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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1986,1-18
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14/15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
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Band
Band 1986,1-18
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- Hochschulspiegel
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30 JAHRE NVA 30 Jahre Nationale Volksarmee - Jahre des Kampfes für den Frieden Alljährlich am 1. März begehen die Soldaten, Unteroffiziere, Offi ziere und Reservisten gemeinsam mit den Werktätigen der DDR den Tag der NVA. Dieses traditionelle Jubiläum feiern wir auch in diesem Jahr im Bewußtsein von dreißig Jahren zuverlässigen Schutzes des Frie dens und des Sozialismus in fester Klassenverbundenheit und Waf fenbrüderschaft mit der Sowjet armee und den anderen Armeen der sozialistischen Militärkoali tion. Die NVA entwickelte sich kon tinuierlich als sozialistische Koali tionsarmee und ist fest verankert im Bündnis der Vereinten Streit kräfte des Warschauer Vertrages. Mit ihrer gewissenhaften mili tärischen Pflichterfüllung haben die Angehörigen der NVA einen entscheidenden Anteil an der Ver wirklichung der zwischen den Bruderparteien abgestimmten Außen-, Sicherheits- und Militär politik in der Klassenauseinander setzung mit dem Imperialismus. Die neuen Maßstäbe, die gegen wärtig an die NVA gestellt wer den, erwachsen aus den Aufgaben, die sich aus dem Konfrontations- und Hochrüstungskurs der aggres sivsten imperialistischen Kräfte in den USA und der NATO ergeben. Diese Kreise suchen nach mili tärischer Überlegenheit. Diese ernsten Gefahren für den Frieden müssen durch den zuverlässigen Schutz unserer Errungenschaften abgewendet werden. Die Armeen der sozialistischen Militärkoalition verfügen über ein klares und für jeden verständli ches Friedensprogramm, das gro ße internationale Zustimmung fin det. Dazu gehören sowohl die Be schlüsse von Sofia, die Ergebnisse von Genf, insbesondere aber der umfassende Vorschlag des Genos sen Gorbatschow, bis zum Jahre 2000 die Erde von atomaren Waf fen zu befreien. Die „berechtigte Sorge um den Frieden wird immer dann zur be wegenden Kraft“, so Genosse Erich Honecker bereits auf der 9. Tagung des ZK der SED, „wenn sie in den Entschluß mündet, selbst etwas zu tun, um die Ge fahr abzuwenden und die Poten zen des Friedens zu stärken“. Selbst etwas zu tun, das heißt, alle Kräfte und Mittel zur Bewah rung des Weltfriedens einzusetzen sowie ein atomares Inferno zu verhindern. Selbst etwas zu tun. das heißt für uns, ständig sehr aufmerksam die politische und militärische Entwicklung in der Welt zu verfolgen, sich Klassen positionen zu eigen zu machen und den persönlichen Beitrag zur Erfüllung des militärischen Klas- senauftrages an den wachsenden Anforderungen zu messen. Darin bestehen das Bekenntnis und die Taten der Armeeangehörigen und der Reservisten der NVA im Jahr des XI. Parteitages der SED, wie sie in der Losung „Soldatentat XI. Parteitag. Jederzeit gefechts bereit für Frieden und Sozialis mus!“ zum Ausdruck kommen. Während ihrer 30jährigen Ge schichte hat sich die NVA als ein wichtiges und bewährtes Instru ment zur Verwirklichung der Friedensstrategie des Sozialismus entwickelt. Gründung und Entwicklung der NVA bedeuten das Ende des jahr hundertealten tragischen Wider spruchs, daß unzählige Generatio nen des deutschen Volkes gegen ihre eigenen Lebensinteressen ge zwungen wurden, für das Kapital und dessen Profit fremde Völker mit Krieg zu überziehen, Völker mord zu begehen und auch das Aufbegehren fortschrittlicher Kräfte des eigenen Volkes mit Feuer und Schwert zu ersticken. Als Instrument des Arbeiter- und-Bauern-Staates war und ist die NVA stets einzig und allein Verteidiger der Interessen der Ar beiterklasse und des Volkes. Ihr humanistischer Charakter wird vom Wesen und der Politik der Arbeiterklasse bestimmt. Die Klassiker des Marxismus- Leninismus begründeten die Not wendigkeit der Bewaffnung der Arbeiterklasse, um die Errun genschaften der sozialistischen Re volution militärisch zu schützen. Die Arbeiterklasse kann die Revo lution nur zum Siege führen, wenn sie bereit und fähig ist, dem Klassengegner auch mit militäri scher Gewalt zu begegnen. In je der Etappe des Kampfes um die Verwirklichung der historischen Mission der Arbeiterklasse unter Führung der marxistisch-leninisti schen Kampfpartei war, ist und bleibt die Verteidigung ihrer so zialistischen Errungenschaften von erstrangiger Bedeutung. So bestätigt die Geschichte bis in unsere Tage die Richtigkeit der Mahnung Lenins, immer einge denk zu sein, „daß der Feind uns auf Schritt und Tritt auflauert und daß er noch unzählige Male versuchen wird, uns mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln — Gewalt, Betrug, Bestechung, Verschwörung usw. — zu stür zen“. (LW. Bd. 20, S. 219). Mit der Bildung einer soziali stischen Armee im Jahre 1956 be gann ein neues Kapitel in der deutschen Militärgeschichte. Es bedeutete sowohl den totalen Bruch mit dem alten, reaktionären deutschen Militarismus als auch die Fortführung der progressiven und revolutionären militärischen Traditionen der Arbeiterklasse. Seitdem verfügt die Arbeiter klasse im Bündnis mit allen Werktätigen über ein militärisches Instrument, das zuverlässig den Sozialismus vor allen Angriffen des Imperialismus schützt. Es ist das Verdienst der SED, daß aus der machtausübenden Arbeiterklasse treu ergebene Armeekader zu einer modernen Truppenführung befähigt sind. Die Jungarbeiter der fünfziger Jahre, die sich für die Laufbahn des Be rufsoffiziers entschieden, führen heute Regimenter und andere Kampfkollektive oder haben ver antwortliche Funktionen in den Reservistenkollektiven. So haben sich auch die Reservi sten der TH mit ihren Kampfpro grammen in Vorbereitung des XI. Parteitages anspruchsvolle Aufga ben in der militärpolitischen und wehrsportlichen Arbeit gestellt. Heinz Welz, Major d. R. 20 Jahre Reservisten kollektiv der TH Vor 20 Jahren, am 18. Februar 1966, fand die konstituierende Sit zung des Reservistenkollektivs unse rer Hochschule statt. Unter der Lei tung des damaligen Majors der Re serve, Dipl.-Lehrer M/L Horst Bik- kelhaupt wurde auf der Grundlage der geltenden Bestimmungen das Reservistenkollektiv gegründet. Die Hauptaufgabe dieses neuen Arbeitsgremiums bestand vor allem darin, die sozialistische Wehrerzie hung weiter in den gesamten Erzie- hungs- und Ausbildungsprozeß unse rer Hochschule zu integrieren. Ge meinsam mit den anderen Trägern der Wehrerziehung, vor allem FDJ, GST, FDGB und der Militärischen Abteilung, nutzten wir alle Möglich keiten, um den Anforderungen ge recht zu werden. Neben Ausspra chen, Foren, Vorträgen, Diskussio nen und einer umfangreichen Wand zeitungsarbeit galt es vor allem, Pro bleme der sozialistischen Wehrerzie hung in möglichst viele Lehrver anstaltungen einzubeziehen. Bei der Vorbereitung der militä rischen Qualifizierung halfen die Re servisten aktiv mit und erhielten an dererseits Unterstützung bei der mi litärpolitischen Propaganda unter den Mitarbeitern und Studenten. Die kameradschaftliche Zusammen arbeit mit solchen Genossen wie den damaligen Majoren Härtel und Trommer und anderen war eine der Ursachen für die Erfolge in unserer Arbeit. Im Wettbewerb „Volksarmee sucht Reservistenasse" kämpften wir 1967 um eine Plazierung und wurden für unsere Ergebnisse mit einer Urkunde ausgezeichnet. Gut entwickelte sich die Zusam menarbeit mit. einem Truppenteil der NVA. Diese wurde ständig aus gebaut und somit zu einem wertvol len Impuls für die gesamte Erzie hungsarbeit an unserer Hochschule. Die damit verbundenen Aktivitäten gingen weit über den Rahmen des Wirkungsfeldes des Reservistenkol lektivs hinaus und waren für alle Beteiligten am Lehr- und Erzie hungsprozeß ein Gewinn. Wir waren auch bestrebt, Kon takte mit einem Führungsorgan der NVA zu knüpfen. Die Reservisten der Sektion Mathematik haben daran einen besonderen Anteil. Seit vielen Jahren werden diese Ver bindungen aufrechterhalten und finden in gegenseitigen Besuchen, gemeinsamen Vorträgen, Erfah rungsaustauschen usw. ihren Aus druck. Im Mittelpunkt steht dabei die ständige Qualifizierung der ge dienten Reservisten. Heute können wir mit Genugtu ung feststellen, daß viele Reservi stenkollektive der Sektionen solche und ähnliche Verbindungen zu Ein heiten unserer bewaffneten Organe pflegen. In enger Zusammenarbeit mit dem Wehrkreiskommando ist unser Reservistenkollektiv • darüber hinau s im Stadtgebiet, besonders in Schu len und Betrieben, wirksam gewor den. In den zurückliegenden 20 Jah ren haben wir viele militärpoliti sche, aber auch militärsportliche Ak tivitäten realisiert bzw. mitgestaltet. Besondere Höhepunkte in unserer Arbeit bildeten unter anderem: • der zweite militärische Mehr kampf, • die im Juni 1973 durchgeführte Wehrspartakiade • der alljährliche Tag der wehr bereiten studentischen Jugend, • die Bildung von Reservisten kollektiven an den Sektionen im Jahr 1969, • die Eröffnung unseres ersten Militärpolitischen Kabinetts am 22. 11. 1970. Dieses Kabinett war ein sehr guter Arbeitsraum mit einer umfangrei chen Handbibliothek für alle Berei che der militärpolitischen und -theo retischen Arbeit. In den folgenden Jahren haben viele Studenten darin gearbeitet und sich Wissen ange eignet. Etwa 120 Jahresarbeiten sind entstanden, in denen sich die Verfasser mit militärpolitischen Fra- Jen auseinandersetzten. Unermüdlich arbeiteten wir in den folgenden Jahren weiter, halfen bei der Ausbildung und Erziehung der Studenten und bei der militärpoli tischen Qualifizierung der Mitarbei ter unserer Hochschule. In jedem Ausbildungsabschnitt rangen wir im Wettbewerb mit anderen Reservistenkollektiven im Wehr kreis um gute Erfolge und Plazierungen. Mit ca. 50 militärpoli tischen und vielen militärsportli chen Veranstaltungen an unserer Hochschule, an denen sich mehr als 3000 Teilnehmer beteiligen, schaf fen wir uns jährlich eine gute Aus gangsbasis. Auch außerhalb unserer Hoch schule blieben wir wirksam. Etwa 60 militärpolitische Veranstaltungen wurden zum Beispiel im Ausbil dungsjahr 1984/85 von Reservisten Soldatentat Jedezasit gefechtsbereit ' füx Fxieden und Sozialismus! unserer Hochschule im Stadtgebiet realisiert. Mehrfach wurde unsere Tätigkeit vom Leiter des Wehrkreis kommandos gewürdigt. Urkunden, Prämien, Ehrengeschenke sind da für ein sichtbarer Ausdruck. Auch die Leitung unserer Hoch schule schätzt die Arbeit der Reser visten. Beim nun schon traditionel len Empfang des Rektors anläßlich des Tages der NVA sprechen Par tei- und staatliche Leitung Worte der Anerkennung und des Dankes und ehren verdienstvolle Genossen. Gleichzeitig werden die neuen Auf gaben gestellt und die . anspruchs volleren Ziele anvisiert. Die 20 Jahre Rückblick über schauend, stellt sich die Frage nach den Ursachen für die erreichten Er folge, nach dem Quell für die zusätz lichen Anstrengungen, die wir un ternehmen mußten, um die genann ten Ergebnisse zu erreichen. Dabei wollen wir nicht verschweigen, daß die zu bewältigende Arbeit viele Probleme und manchmal auch Wi dersprüche mit sich brachte, zu de ren Überwindung bzw. Lösung oft der volle Einsatz notwendig war, der auch viele Stunden der Freizeit beanspruchte. Möglich war uns das dank der zielklaren Führung durch unsere Partei, dank unserer wissen schaftlich begründeten Weltan schauung. Nur auf dieser Grund lage, in freundschaftlicher und en ger Zusammenarbeit mit den ande ren Trägern der sozialistischen Wehrerziehung und dank der stän digen Unterstützung durch die Zen trale Parteileitung und die staatli che Leitung der TH war es möglich, diese positive Bilanz zu erbringen. Die zentrale Leitung des Reservi stenkollektivs möchte bei dieser Ge legenheit im Namen aller Reservi sten für diese Unterstützung, dan ken. Gleichzeitig versichern wir, auch künftig alle Kräfte einzuset zen, um die an uns gestellten Auf gaben zu erfüllen. Hauptmann a. D. Günter Rietz, Mitglied der zentralen Leitung Zu den Ergebnissen der Reservistenqualifizierung der Matrikel 84 im November/Dezember 1985 Die gedienten Reservisten/ Studenten der Matrikel 84 unserer Hochschule absolvierten im No vember/Dezember 1985 die Reservi stenqualifizierung mit guten Er gebnissen und leisteten damit einen würdigen Beitrag zur Vorbereitung des XI. Parteitages der SED. Die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei setzten sich an die Spitze der Wettbewerbsbewegung und erbrach ten in allen Einheiten vorbildliche Leistungen. Schon in der Vorbereitungsphase wirkten die Parteiorganisationen und staatlichen Leitungen der Sek tionen unserer Hochschule beson ders engagiert, um bei den Studen- ten/Reservisten die Motive für poli tisch verantwortungsbewußtes Stre ben nach HöchstleistUngn auszu bauen und die Reservistenqualifi zierung zu einem konkreten Beitrag bei der Realisierung des „Ernst- Thälmann-Aufgebotes der FDJ“ für die militärische Stärkung unserer so zialistischen DDR werden zu lassen. Bereits im Verlauf der Reservi ¬ stenqualifizierung zeigte sich, daß die Teilnehmer anwendungsbereites militärpolitisches Wissen erworben hatten und in der Lage waren, ak tuelle Probleme des Kampfes der so zialistischen Staatengemeinschaft um die Erhaltung des Friedens klas senmäßig und wissenschaftlich fun diert zu werten. Ausdruck hierfür sind u. a. gute und sehr gute Lei stungen in der gesellschaftswissen schaftlichen Ausbildung. Zum Höhepunkt der Reservisten qualifizierung, den Abschlußprü fungen, erbrachten unsere Studenten den Nachweis, daß die überwie gende Mehrheit aller Teilnehmer in den Hauptfächern über gute, zum Teil sehr gute Kenntnisse, Fähigkei ten und Fertigkeiten verfügt. Her vorzuheben ist die Tatsache, daß die Schießübungen fast ausnahmslos mit der Bewertung „sehr gut“ bzw. „gut“ abgeschlossen wurden. Für die besten Reservisten konn ten deshalb zum Abschlußappell zahlreiche Ernennungen und Belobi ¬ gungen ausgesprochen werden. Zu ihnen gehören zum Beispiel Gerold Gruber, Andre Wolff, Gerd Kaden, Uwe Werner und Frank Chwastek. Alle Teilnehmer absolvierten die je weilige Quaiifizierungsform mit Er folg. Anläßlich des 1. Mai bzw. 7. Oktober 1986 werden in Würdi gung ihrer Leistungen eine große Anzahl Reservisten zum ersten Offiziersdienstgrad ernannt oder zum Oberleutnant d. R. befördert werden. In den Gesprächen zur Auswer tung der Reservistenqualifizierung 1985 zeigte sich, daß trotz guter Ge samteinschätzung noch viele Reser ven zu erschließen sind. In den Er fahrungsaustauschen mit der Ma trikel 85 sollte deshalb darauf orien tiert werden, die noch verbleibende Zeit bis zu deren Reservistenqualifi zierung neben der politischen Moti vierung für höchste Leistungen vor allem für die physische Leistungs steigerung zu nutzen. Ma jor Dieter Gäbler Engagiertes Wirken der Reservisten der Rektoratsorgane Die Reservisten der Rektoratsor gane haben sich im vergangenen Jahr unverzüglich dem zentralen Aufruf des Reservistenkollektivs des Apparatebaus im VEB Schwer maschinenbau „Karl Liebknecht“ Magdeburg und der Zentralen Lei tung des Reservistenkollektivs unse rer Hochschule angeschlossen und beteiligen sich unter der Losung: „Soldatentat XI. Parteitag! Jeder zeit gefechtsbereit für Frieden und Sozialismus“ am traditionsreichen Wettbewerb der gedienten Reservi sten unserer Republik. Im Mittelpunkt unseres Kampf programmes stehen in Vorbereitung des XL Parteitages der SED und des 30. Jahrestages der Gründung der Nationalen Volksarmee mehrere Maßnahmen zur Gewährleistung und Erhaltung der Kampfkraft und Wehrfähigkeit der gedienten Reser visten, einige militärpolitische Bil- dungs- und Informationsveranstal tungen. Anläßlich des 100. Geburts tages von Ernst Thälmann und des 40. Jahrestages der Gründung der SED werden sich unsere Reservi sten auf der Grundlage der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED umgehend mit den neuesten Anforderungen der wehrpolitischen Aufgaben beschäftigen. In acht zen tralen Bereichen der Rektoratsor gane werden beispielsweise Wand zeitungen den 30. Gründungstag der Nationalen Volksarmee anschaulich würdigen. Verdienstvolle Reservisten wer den am Vorabend dieses Jubiläums an einer Begegnung mit unserem Genossen Rektor teilnehmen. Mit In teresse sehen wir im April 1986 einer Exkursion zur Militärakade mie „Friedrich Engels“ und zum Ar meemuseum in Dresden entgegen. Wir wollen uns mit aktuellen mili tärpolitischen und militärtech nischen Aspekten vertraut machen und besonders an der höchsten mi litärischen Bildungseinrichtung der DDR ausgewählte Lehrkabinette be suchen. Weitere Kontakte mit dem Ziel regelmäßiger Begegnungen be absichtigen wir mit der Offiziers hochschule der Landstreitkräfte „Ernst Thälmann“ in Löbau aufzu nehmen. Dazu wird der Leiter des Reservistenkollektivs, Genosse Oberstleutnant d. R. Wolfgang Pol ster, persönlich beitragen. Gegen wärtig bereiten sich unsere Reservi sten auf eine maximale Teilnahme an den Reservisten-Dreikämpfen ge meinsam mit dem Reservistenkol- lektiv' der Sektion Mathematik und auf das Schießen um die „Goldene Fahrkarte“ vor. Eine bereits nomi nierte Mannschaft unseres Reservi stenkollektivs wird sich am Schieß- pokalwettkampf der Zentralen Lei tung des Reservistenkollektivs unse rer Hochschule beteiligen. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß Mitglieder der Leitung des Reservi stenkollektivs den staatlichen Lei tern, besonders im Bereich der Men sen, auch unmittelbar Unterstüt zung geben bei der Realisierung von Maßnahmen zur Gewinnung des mi litärischen Berufsnachwuchses. Er ste Erfolge sind bereits sichtbar. Un abhängig von der stark dezentra lisierten Dislozierung und der Al tersstruktur der Angehörigen des Reservistenkollektivs, Rektoratsor gane, die manche Erschwernisse in Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen zur Folge ha ben, werden wir auch weiterhin ständig bemüht sein, unseren Re servistenauftrag zum Wohle unserer Partei und unseres sozialistischen Vaterlandes in Ehren zu erfüllen. Friedrich Bartel, Oberstleutnant a. D. Rektorat IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIILIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIII Bekenntnis und Tat unserer Reservisten: Militärischen Klassenauftrag stets ehrenvoll erfüllen Genosse Dr. paed. Hans Friedrich, Hauptmann d. R., Sektion Tmvl Seit 1973 arbeitet Genosse Dr. Friedrich an der Sektion Tmvl und wirkt dort engagiert vor allem in der Lehre. Sich den Anforderungen an die sozialistische Wehrerziehung stellend, nahm er insgesamt zehn- mal in verschiedenen Funktionen an der militärischen Ausbildung der Studenten teil: als Politstellvertre ter, als Instrukteur für politische Ar beit und schließlich 1983 und 1984 als Fachlehrer für die gesellschafts- wissenschaftliche Ausbildung. Dabei hat er die Herausbildung der Reservistenqualifizierung aus der militärischen Ausbildung ebenso miterlebt wie die Profilierung der Ausbildungseinrichtung „Peter Gö- ring" Für sein Mitwirken an dieser Entwicklung wurde er mehrfach ge- würdigt, 1980 zum Beispiel durch die Beförderung zum Hauptmann der Reserve. Sehr gute Unterstützung in seiner Arbeit erhielt Genosse Dr. Fried rich, der nicht auf eine aktive Offi- zierslaufbahn zurückblicken kann, durch die Genossen der Militä ¬ rischen Abteilung, die ihm maßgeb ¬ lich halfen, in seine Aufgaben hin einzuwachsen. In seiner gesamten Tätigkeit auf wehrpolitischem und wehrerziehe rischem Gebiet — er ist seit vielen Jahren auch Leiter des Reservisten kollektivs der Sektion Tmvl — ver sucht er stets, über das rein Militäri sche vor allem politisch-ideologisch wirksam zu werden, jungen Menschen die Notwendigkeit des militärischen Schutzes unserer so zialistischen Errungenschaften be wußt zu machen. Er, der selbst als Kind und Jugendlicher die Schrek- ken des zweiten Weltkrieges und seine furchtbaren Hinterlassenschaf ten kennenlernte, hat es sich zu einer seiner wuchtigsten Aufgaben gemacht, aus seinen Erfahrungen heraus und besonders angesichts der gegenwärtigen Bedrohung des Weltfriedens, dadurch einen wichti gen Beitrag zur Erhaltung und Fe stigung des Friedens zu leisten. Genosse Gerold Gruber, Leutnant d. R., SG 84/13, Sektion PEB Bevor Genosse Gruber an der TH in der Fachrichtung Elektronische Bauelemente zu studieren begann, leistete er seinen dreijährigen Eh rendienst als Offizier auf Zeit im Truppenteil „Erich Steinfurth“. Nach der Absolvierung der Offiziers hochschule war er dort als Zugfüh rer und als Politstellvertreter einge setzt. Diese Zeit ist ihm sehr wich tig: Er hat gelernt, was es heißt, als Vorgesetzter und Kommunist Vor bild zu sein. Menschen einfühlsam, aber konsequent zu führen. Nicht immer war es leicht für den jungen Genossen, sich durchzusetzen, die Forderungen an andere „vorzule ben“. Aber das entspricht seinem Charakter: sich einer einmal über nommenen Aufgabe zu stellen und sie nach bestem Wissen und Gewis sen zu erfüllen. Die Erfahrungen seines aktiven Wehrdienstes kamen ihm zugute, als die Genossen der Militärischen Abteilung mit einem etwas unge wöhnlichen Anliegen an ihn heran traten: Er sollte in der Reservisten qualifizierung 1985 eine Aufgabe übernehmen, die ansonsten nur Lehrkräfte der Hochschulen inne haben, nämlich die des Politstell vertreters einer Kompanie. Für Ge rold war das ein sehr großer Ver trauensbeweis, aber würde er sich als Vorgesetzter gegenüber Kommili tonen behaupten können? Auch hier war ihm seine Devise nützlich: Forderungen zuerst an mich selbst stellen, wenn ich will, daß auch an dere sie erfüllen. Gepaart mit seiner Erfahrung aus der Zeit des Eh rendienstes, half ihm das, stets zu versuchen, Aufgaben nicht nur for mal zu stellen, sondern die Studen ten politisch zu motivieren, sich den Forderungen zu stellen, was natür- lieh in der kurzen Ausbildungs dauer sehr schwierig war. Daß er sich der Aufgabe erfolg reich gestellt hat, beweisen, zum Bei spiel die Prämierung sowie der Vor schlag zur Beförderung zum Ober leutnant der Reserve.
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