Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1986,1-18
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198600001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19860000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1986,1-18
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14/15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
-
Band
Band 1986,1-18
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sektion Berufspädagogik verwirklicht Parteitagsvorhaben Ausbildung der Berufsschullehrer an moderner Technik Die von Erich Honecker auf der 10. Tagung des ZK der SED bekräf tigte Forderung, die Ausbildung der Jugend auf die zukünftige Entwick lung der Technik einzustellen und bereits heute die notwendigen Grundqualifikationen zu sichern, ist für die Arbeit der Lehrerbildner der Sektion Berufspädagogik Orien tierung und Maßstab. Diesen Ge- danken stellte der Direktor unserer Sektion, Genosse Doz. Dr. Thomas, in den Mittelpunkt seines Diskus sionsbeitrages auf der Delegierten konferenz der SED des Kreises Schwarzenberg am 18. 1. 1986. Gerade die beiden Berufsschul- lehrerfachrichtungen Elektrotech- nik und Maschinenwesen bilden ihre Studenten auf Gebieten aus, hie entscheidend für die weitere um fassende Intensivierung unserer Volkswirtschaft sind. Auch von un seren Absolventen hängt es ab, in wieweit der Nachwuchs der Arbei terklasse für die Lösung der zukünf tigen Aufgaben in der Produktion befähigt wird. Deshalb gilt für die Studenten der Berufsschullehrer fachrichtungen der Grundsatz, -alle Lehrgebiete berufsbezogen zu leh ren. Die Spezifik der weiteren Qua lifizierung der Ausbildung an der Sektion Berufspädagogik besteht darin, daß Techniker und Berufs pädagogen Hand in Hand arbeiten. Hervorzuheben ist aber auch, daß durch das Zusammenwirken von Studenten und Mitarbeitern das Niveau der Ausbildung ständig er höht und das Leistungsstreben der Studenten ausgeprägt wird. Gudrun Klein Studenten der Seminargruppe 82/83 beim Praktikum (Bilder oben und techts): Wirkprinzipien zur Energieeinstellung, die ihre Anwendung in der modernen Antriebstechnik finden, sowie Untersuchungen des Verhaltens einzelner Bauelemente sind Gegenstand des Laborpraktikums Leistungs elektronik. Die Studenten der Seminargruppe 82/83 haben im Rahmen des ersten Jugendobjektes an der Sektion einen Teil der Geräte und Ver- suche selbst aufgebaut und erprobt und damit zur Sicherung der Qualität der Ausbildung beigetragen. Im Labor der Rechenstation den Hochschulteils Ereitenbrunn erhalten die Berufsschullehrerstudenten zusätzlich zur planmäßigen Ausbildung auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung Gelegenheit, sich an Kleinrechnern (KC 85.2), die gegenwärtig in die Berufausbildumg eingeführt werden, in dividuell weitcrzubilden. Weltausstellung junger Erfinder in Plovdiv 1985 Im November 1985 fand auf dem Gelände der Internationalen Messe in Plovdiv (VR Bulgarien) die Welt- Ausstellung der Leistungen junger Erfinder (EXPO 85) statt. Veranstalter war die World Intel- lectual Property Organisation (WIPO), das heißt die Weltorgani- sation für geistiges Eigentum. Mit der Durchführung wurde das bulga- fische Institut für Erfindungen und Innovationen beauftragt. Die Schirmherrschaft hatten der Vor sitzende des Staatsrates der VRB. Genosse Todor Shiwkow, und der Generaldirektor der WIPO, Dr. Ar- Pad Bogs, Inne. Das Recht auf Teil- nahme mit individuell und kollektiv Bemachten Erfindungen stand allen Erfindern zu, die nach dem 1. 1. 1945 geboren wurden. Bei kollekti- Ven Erfindungen mußten minde stens zwei Drittel der Erfinder die ser Bedingung entsprechen. Gemäß Ausschreibung waren Er findungen aus allen Bereichen der Wissenschaft und Technik zugeias- Sen, und zwar in Form von Expona ten, Modellen, Zeichnungen, tech- bischen Dokumentationen. Fotos, Filmen, Tabellen. Diagrammen und Wissenschaftlichen Vorträgen. An der Ausstellung beteiligten sich 72 Länder sowie die WIPO mit Kol- lektivständen. Die Staaten des RGW gestalteten jeweils einen eigenen Messepavillon. Mit den meisten Ex ponaten waren die Studenten und jungen Wissenschaftler, die Schul jugend und die Arbeiterjugend der VR Bulgarien in jeweils eigenen Ausstellungshallen vertreten. Be- indruckend war die Vielfalt der Leistungen sowie das Engagement mit dem die Aussteller ihre Expo- nate erläuterten. Aus meiner Sicht beispielgebend war der wissen- Schaftliche Gerätebau der bulga- fischen studentischen Jugend. Die übrigen RGW-Länder waren mit großer fachlicher Breite und ho hem Niveau vertreten, die Gestal tung und Betreuung sehr gut. Mich beeindruckte vor allem die Exposi tion der UdSSR, wo Spitzenleistun gen aus vielen Bereichen der Voiks- Wirtschaft, vor allem Elektrotech- nik/Elektronik, Werkzeugmaschi- Den, Werkzeuge, Medizintechnik, Ge- rätebau und Chemie, mit höchstem Niveau präsentiert wurden. Besonders großer Publikums- Wirksamkeit erfreute sich auch der Pavillon der DDR. Das Niveau der Exponate entsprach internationalen Anforderungen, leider konnten Ge- Staltung und Anordnung nicht in al- en Fällen mit den anderen soziali- 8tischen Ländern Schritt halten. Besonders bemerkenswert ist, daß nahezu alle DDR-Exponate in Funk tion zu sehen waren, ein Großteil da von war mit Farbdisplays, Bü rocomputern und Mikrorechnern ge koppelt. Dies ermöglichte Darstel lungsweisen, die ohne diese Technik bei weitem nicht erreichbar sind. Von unserer Hochschule wurden ausgestellt: e Vorrichtung der Ionenstrahl- bearbeitung von Proben für die Elektronikmikroskopie (PEB). * Reaktionsgefäß zur che mischen und elektrochemischen Be handlung von Plasmasubstraten (PEB) o Transistoroszillator zur An steuerung von Leistungswandlern (AT) • Verfahren und Einrichtung zur Prüfung von Form- und Lageab weichungen (FPM) • Magnetbandprozeßsteuerung (VT/Volksbildung) Der Betreuer unserer Exponate. Dipl.-Phys. G Grünewald aus der Sektion PEB, hatte alle Hände voll zu tun, den zahlreichen Interessen ten Rede und Antwort zu stehen, zu mal er außerdem für die Erläute rung der Erfindungen der Bergaka demie Freiberg und der Friedrich- Schiller-Universität Jena verant wortlich war. Den Hauptanziehungspunkt in der DDR-Halle bildete neben den in Funktion befindlichen Industriero botern aus dem Bereich des Mini steriums für Allgemeinen Maschi nenbau, Landmaschinen- und Fahr zeugbau sowie den Exponaten des Kombinates Polygraph der Tran- sistorosziliator aus der Sektion AT. Dieser Stand war ständig von Besu chern umlagert, die mit Foto- und Filmkameras die (Leistung do kumentierten und Offertenmaterial erbaten. Es soll auch noch erwähnt wer den, daß seitens der WIPO das Ex- oonat Magnetbandprozeßsteue- rung hohe Anerkennung erfahren hat, indem auf einer gesonderten Ta fel der WIPO-Exposition die gute Arbeit von Wissenschaftlern unse rer Hochschule bei der Betreuung von Schülern in der Arbeitsgemein schaft „Elektronik“ der Friedrich- Hänel-Oberschule Karl-Marx -Stadt hervorgehoben worden ist. Sie schätzten die Unterstützung und Förderung der jungen Erfinder denten sollten sich unter Anleitung durch die Regierungen der soziali- von Hochschullehrern und Mitar- stischen Staaten als sehr hoch ein. beitern stärker als bisher am Erfin- Zusammenfassend ist zu bemerken, derwettbewerb der Jugend beteili daß diese Weltausstellung der Lei- gen, um sowohl das ständig stei- stungen junger Erfinder dem Sam- gende internationale Niveau mitbe- meln von Erfahrungen diente. Die stimmen zu können als auch rein Exponate unserer Hochschule konn- quantitativ weitere Fortschritte zu ten im Niveau auf alle Fälle inter- erreichen. Dies setzt natürlich eine nationalen Maßstäben gerecht wer- effektive Einbeziehung unserer Stu- den, die Darstellungsweise gilt es denten in die Forschung voraus, wo- aber weiter zu verbessern. Dies wird für die staatlichen Leiter in allen u. a. bei der Auswahl und Gestal- Sektionen eine große Verantwor tung unserer Angebote auf der Leip- tung tragen. ziger Frühjahrsmesse 1986 und wei ¬ teren internationalen Messen Be- Dr.-Ing. Günter Haberecht, rücksichtigung finden. Unsere Stu- Direktor für Forschung Schüler lernen Programmieren Anläßlich der 27. Bezirks-MMM stems, Lösen von quadratischen wurde ein Exponat der Sektion In- Gleichungen, Iteration einer Qua- formatik und der EOS „Fried- dratwurzel, Näherungsberechnung rieh Engels“ vorgestellt. Es infor- der Eulerschen Zahl, Bestimmung mierte darüber, wie in einer Arbeits- der Lage eines Koordinatenpunktes gemeinschaft unter Anleitung des bezüglich einer Geraden, Tabellie- Kollegen Brunner, Sektion IF, an- rung eines Polynoms n-ten Grades, gehende Abiturienten das Program ¬ mieren und Bedienen an einer Die Schüler zeigten großes Inter EDV-Anlage der TH erlernen. esse bei der Bearbeitung der Auf gaben. Großen Zuspruch fand die Die bisher erstellten Programme Bedienung der Rechenanlage und ih- entsprachen dem Stoff des Mathe- rer peripheren Geräte bei den Ju- matikunterrichts an der EOS. So gendfreunden. wurden unter anderem folgende Pro ¬ gramme erarbeitet und erprobt: Lö- Prof. Dr. Rudolf Martini, sen eines linearen Gleichungssy- Sektion IF Erfahrungsaustausch mit Anwendern des Programmsystems „CAD/CAM-Technologenarbeitsplatz PR015" Am 3. 12. 1985 fand ein Erfah rungsaustausch mit Anwendern des Programmsystems „CAD/CAM-Tech- nologenarbeitsplatz PRO 15“ an un serer Hochschule statt. Vorgestellt wurden Anwendungs lösungen für das Ausarbeiten und Verwalten von Arbeitsplatzstamm karten, Stücklisten, NC-Quell- und Steuerprogrammen, für die Ra tionalisierung der Montage sowie für den effektiven Einsatz und die Einsatzvorbereitung von Bearbei tungszentren und Fertigungszellen. Am Erfahrungsaustausch nahmen etwa 170 Vertreter aus 78 Betrie ben, 13 Kombinaten und Ingenieur- und Hochschulen teil. In mehr als 20 Vorträgen und Berichten des Wis senschaftsbereiches Prozeßgestal tung und von Anwenderbetrieben wurde über gegenwärtige und wei terführende Entwicklungen gespro chen. So wurde informiert über die Nutzung von PRO 15 im Ra tionalisierungsmittelbau (WMK „Fritz Heckert "/Stammbetrieb), die Einbeziehung der Materialwirt schaft und die Schaffung flexibler Textspeicher für Arbeitsgangbe schreibungen (Kombinat Textima). Im VEB Schnittwerkzeuge und Me tallwarenfabrik Klingenthal wird PRO 15 als Gesamtlösung der tech nischen Vorbereitung bis hin zur Preisbildung für Erzeugnisse weiter ausgebaut. Für alle Beteiligten brachte der Erfahrungsaustausch neben dem Er kenntnisgewinn die Möglichkeit, un mittelbare Arbeitsverbindungen zu Partnern herzustellen. In vielen Dis kussionsbeiträgen wurde herausge stellt, daß der Weg zur umfassenden Anwendung von CAD/CAM- Lösungen in allen Kombinaten, wie es auf der 11. Tagung des ZK der SED aufgezeigt wurde, eine enge Zu sammenarbeit zwischen Anwendern und Entwicklern verlangt. Der Er fahrungsaustausch war dazu ein wertvoller Beitrag. Ulrich Bonitz, Sektion FPM Informatik in der Aus der Lehrer In Auswertung der 11. Tagung des ZK der SED fand an der Sektion Informatik eine Bera tung mit Genossen der Volksbil dung unseres Bezirkes statt, die zu konkreten Vereinbarungen über die Informatikweiterbil dung für Lehrer führte. Es wurde festgelegt, daß, im Juli 1986 beginnend, jährlich ein Wei terbildungskurs „Einführung in die Informatik“ für 50 delegierte Lehrer an der Sektion Informa tik realisiert wird. Aufbauend auf den guten Erfahrungen mit dem Erprobungskurs 1985, wird wieder ein hoher Anteil prakti scher Übungen am Computer durchgeführt. Ab Juli 1987 fin det parallel zu dem Einführungs kurs eine vertiefte Informatik ausbildung für je 50 Lehrer statt, die an den Grundlehrgang an knüpft. Für die Lehrer des Bezirkes .wird damit systematisch die Vor aussetzung geschaffen, die Forde rung des Ministers für Volksbil dung „ ... daß wir den Schülern ein elementares Verständnis von der Informatik vermitteln müs sen, eingeschlossen die entspre chenden Denk-, Arbeits- und Betrachtungsweisen sowie die Entwicklung elementarer Fähig keiten und Fertigkeiten“, zu er füllen (Referat Margot Ho neckers auf der Arbeitskonferenz des Ministeriums für Volksbil dung, November 1985 in Erfurt). Am 1. 2. 1985 begann an der Sektion Informatik die pädago gische Forschung im Arbeitsge biet „Informatik in der Lehraus bildung“ mit dem Ziel, für die Polytechniklehrer eine zweijäh rige Informatikausbildung zu entwickeln, die die Integration der Informatik in die Allgemein bildung ermöglicht und in Schü lerzirkeln praktische Erfahrun gen zur Methodik der Informa tik zu sammeln. Dabei festigte sich die interdisziplinäre Zu sammenarbeit mit der Sektion Erziehungswissenschaften. Ein von beiden Sektionen befürwor tetes Lehrkonzept konnte im April 1985 mit Vertretern der Fachkommission Polytechnik des MHF beraten werden. Mit dem Herbstsemester 1985 begann die Erprobung der Informatikgrund ausbildung für 46 Polytechnik- lehrerstudenten. Im Sommer 1986 wird der pädagogische For schungsauftrag abgeschlossen, und diese Lehrveranstaltung steht kontinuierlich zur Verfü gung. Ab Herbstsemester 1986 wird parallel zur Grundausbil dung eine vertiefte Informatik ausbildung für die Lehrerstuden- - und Weiterbildung ten realisiert. Auf Grund der genannten Vorleistungen ist es möglich, die Lehrbefähigung zur Informatik für die Lehrer der Spezialschule physikalisch-tech nischer Richtung „Hans Beimier“ zu gewährleisten. Ihnen wird die Weiterbildung im Rahmen dieser Informatiklehrveranstaltung än- geboten. Wir betrachten diese konkre ten Leistungen zur Informatik- aus- und -Weiterbildung der Leh rer als einen Beitrag unserer Sektion, um den gesellschaftli chen Anforderungen, die auf der 11. Tagung formuliert wurden, gerecht zu werden. Bewährt hat 'sich der For schungsvorlauf auf dem Weg von der Wissenschaft Informatik zur Lehrfachdisziplin. Nur so gelang es, zum richtigen Zeitpunkt die gewonnenen Erfahrungen zur praktischen Realisierung der Lehrerbildung zur Verfügung zu stellen. Die Bedeutung des Pro zesses der Integration der Infor matik in die Allgemeinbildung wird von Vertretern der Akade mie der Pädagogischen Wissen schaften der DDR folgenderma ßen charakterisiert: „Nach Quali tät und Quantität hat dieser Vor gang inzwischen solche Dimen sionen erreicht, daß im Grad sei ner Beherrschung ein wichtiges Kennzeichen für die Leistungsfä higkeit unserer sozialistischen Gesellschaft und ihrer Stärke bei der Auseinandersetzung mit dem Imperialismus zu sehen ist.“ (Fanghänel/Weber, 3. Seminar der Mathematikmethodiker so zialistischer Länder, November 1985 in Dresden) Diesem Problem stellen wir uns als Sektion Informatik par teilich und konsequent. In allen Bereichen steht die Aufgabe, auf guten Ergebnissen aufbauend, die Qualität und Effektivität der Informatikausbildung zu erhö hen. Auch wenn die Informatik ausbildung der Lehrer heute noch Neuland darstellt, wissen wir um die Entwicklungsmög lichkeiten der künftigen Studen ten, die mit solidem Informatik grundwissen an die Hochschulen und Universitäten kommen wer den. und können analoge Aussa gen für das zu erwartende Fach arbeiterniveau treffen. Daras erklärt sich unser Verantwor tungsbewußtsein und Engage ment für die Aus- und Weiter bildung der Lehrer. Dipl.-Lehrer Schubert, Prof. Dr. sc. techn. Posthoff, Sektion Informatik Drei Generationen von Physiklehrern an einem Tisch Im Rahmen der Veranstaltun gen aus Anlaß des 20jährigen Be stehens der Lehrerausbildung an der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt hatten die Mitarbeiter des Wissenschaftsbereiches Metho dik des Physikunterrichts ehema lige Studenten dieser Fachrich tung, zur Zeit studierende und künftige Studenten zu einem Rundtischgespräch und zu einem wissenschaftlichen Kolloquium eingeladen. Nach einer kurzen Einführung der Gäste in den neuen Ablauf des 5-Jahres-Lehrerstudiums tru gen Studentinnen und Studenten der Matrikel 83 Ergebnisse ihrer Arbeit im Jugendobjekt „Aktivie rung der geistigen Arbeit der Schüler“ vor, sahen sich durch das Interesse der bereits in der Praxis tätigen Lehrer in der Wahl ihres Themas bestätigt und konnten den künftigen Studenten einen Ein blick in die Aufgabenstellungen ihrer wissenschaftlichen Arbeit zur Vorbereitung der Diplomar beit geben. In der anschließenden Aussprache berichteten die Absol venten über ihre Erfahrungen während der ersten Dienstjahre und würdigten die Vorbereitung durch die Hochschule auf ihren Lehrerberuf. Mit großer Überzeu gungskraft verdeutlichten sie die Bedeutung eines soliden und poli tischen Fachwissens und einer gediegenen pädagogisch-methodi schen Ausbildung für die vielfälti gen Aufgaben als klassenbewußter Lehrer, Fachlehrer und politischer Erzieher. Fragen der künftigen Studenten waren vor allem auf die fachli chen Anforderungen und die Stu dienbedingungen an unserer Hochschule gerichtet. Als kompe tente Gesprächspartner erwiesen sich hier unsere Studenten der Matrikel 83. Bei einer Besichti gung von Praktika und einiger Labors erhielten die Teilnehmer einen Einblick in den Stand und die Möglichkeiten der Ausbildung. Alle waren sich darin einig, daß solche Bedingungen für die Vorbe reitung auf da? Studium, für das Studium und zum Kennenlernen neuer Entwicklungen nützlich sind. Das wissenschaftliche Kollo ¬ quium war zugleich den IV. Tagen der Pädagogischen Wissenschaften des Bezirkes Karl-Marx-Stadt verpflichtet. An ihm nahmen vor allem Studenten, Fachlehrer und Fachberater teil. Nach einer kurzen Würdigung der Arbeit der Fachrichtung Leh rer für Physik/Mathematik und des Wissenschaftsbereiches Metho dik des Physikunterrichts wurde die Behandlung der Thermodyna mik und der Elektrizitätslehre in der Klasse 8 der allgemeinbilden den polytechnischen Oberschule von Mitarbeitern und Promoven den der vergangenen Jahre, die jetzt an anderen Einrichtungen arbeiten, dargestellt. So referierte Dr. Simon über den Stand und die Entwicklungstendenzen des Phy sikunterrichts im Bezirk Karl- Marx-Stadt. Dozent Dr. Roth und Dr. Weber wandten sich der ex perimentellen bzw. theoretischen Fundierung der Elektrizitätslehre in der Klasse 8 zu. Dr. Hergl stell te seine Untersuchungen zur Er höhung der geistigen Aktivität der Schüler bei der experimentellen Tätigkeit vor, und Dr. Fleischer in formierte über die terminologi schen Veränderungen im Stoffge biet Thermodynamik und ver deutlichte die methodischen For derungen, die sich aus dieser ver änderten Konzeption ergeben. Auch hier zeigte sich die Wirk samkeit von physikmethodischer Forschung zur Lösung aktueller Entwicklungsprobleme des Phy sikunterrichts. Die Teilnehmer waren sich in der Feststellung einig, daß es eine richtige Orien tierung für die Ausbildung von Lehrerstudenten ist, wenn die Anstrengungen vor allem auf eine - Qualifizierung der Praxisverbun denheit der Lehre in Einheit mit einer theoriegeleiteten schulprak tischen Ausbildung gerichtet wer den, im Miteinander von Mitar beitern der Hochschule und erfah renen Physiklehrern sehen wir die Gewähr für die Lösung der ge wachsenen Aufgaben bei der Aus bildung und Erziehung von Absol venten unserer erweiterten Ober schulen zu sozialistischen Lehrer persönlichkeiten. Prof. Dr. sc. Göbel, Wissenschaftsbereichsleiter
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)