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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 14 Juli 1985 10 Pfennig 14 s s-eeog •g3 *s - ’M Parteiaktivisten berieten Aufgaben bei der Entwicklung der rechnergestützten Konstruktion und Technologie an unserer Hochschule Schlüsseltechnologie CAD/CAM - Leistungsherausforderung in neuen Dimensionen materiell-tech- auszubauenden Vertrauensleutevollversammlung beschloß Planaufgaben 1986 Unsere Antwort: Spitzenleistungen gewerkschaftsorganisation am Genosse Gewerkschaftsleitung, Studentensommer begann auch für FDJler unserer Hochschule Vor den Vertrauensleuten der Hochschulgewerkschaftorganisation begrün' Genosse Prof. Dr. Manfred Krauß, den Planentwurf für vom 27. November 1984) Produktion Gewerkschaftskollek- Ver- Diskussion sprachen die Dr. Günter Neef, Sektion XI. Parteitages Christine Avram Vertrauensleuten Der Planentwurf der TH Karl- Marx-Stadt für das Jahr 1986 stand im Mittelpunkt einer Vertrauens leutevollversammlung der Hochschul ¬ und ihrer Das Technikum zur automatisierten bedienarmen Produktion ist Bestand teil der materiell-technischen Basis für die Entwicklung unserer Hochschule als CAD/CAM-Zentrum. dete der Rektor, 1986. Beschluß vor. In der Kollegen Besonders für die Teilnehmer aus dem Vorjahr sind die Fortschritte beim Bau der Erdgastrasse unver- kenbar: Lag im vorigen Jahr der Einsatzort noch östlich des Don, so liegt er in diesem Jahr bereits in Zentrales Jugendobjekt Erdgastrasse Die Studentenbrigaden unserer FDJ-Kreisorganisation sind bereits im vol len Einsatz. Unser Bild: Genosse Gunter Stoll, 1. Sekretär der FD J-Kreis leitung, im Kreise von FDJlern, die am 24. 7. 1985 in die VR Polen fuhren. Wissen- aus der lösung der übernommenen pflichtungen. (Siehe auch S. 3) Dr. Henry Knorr, nahm seitens der Hochschulgewerkschaftsorganisation der TH Stellung zum Planangebot 1986 und trug den Entwurf des Be schlusses der Vertrauensleutevoll versammlung der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt über wei terführende Aufgaben im sozialisti schen Wettbewerb zur Vorbereitung des XI. Parteitages (Ergänzung zum schäft Sicht nischen Basis vertraut machen. In einem einleitenden Vortrag sprach Genosse Dozent Dr. Mauro- schat, Sektion MB, zur gesellschaft lichen und ökonomischen Bedeu tung von CAD/CAM und zu Konse quenzen für die Forschung und Wei terbildung. tive. Bezogen auf die Aufgaben ih rer Kollektive, zeigten die Kollegen Drechsel und Dr. Weber anschau lich, wie konkret die Mitarbeiter des Direktorats Technik und mate riell-technische Versorgung und des Bereiches Technik der Sektion Tmvl sich hohe und anspruchsvolle Ziele für 1985 und das Jahr des der Westukraine, in Bogorod- tschany. Andreas Rumrich, Sektion FPM stellen. Kollegin erläuterte vor den neue Initiativen Marx-Stadt auf die Beschlüsse der 10. Tagung des ZK der SED unter streicht einmal mehr die Feststel lung und Wertschätzung Genossen Honeckers, daß die Gewerkschaften bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in unse rer Republik in der ersten Reihe ste hen.“ Im Namen des Sekretariats des Zentralvorstandes der Gewerk schaft Wissenschaft und ihres Vor sitzenden, Genossen Professor Rinke, beglückwünschte Genosse Dr. Ermlich die Vertrauensleute zu dem entscheidenden Schritt, den sie mit ihrer einmütigen Zustimmung zum Planentwurf 1986 vollzogen ha ben, und wünschte ihnen und ihren Kollektiven viel Erfolg bei der Ein- FPM, Heinz Drechsel, DTmtV, Dr. Stephan Fensch, Sektion AT, Dr. Wolfgang Weber, Sektion Tmvl, und Kollegin Christine Avram, Biblio thek der TH. Die Kollegen Dr. Neef und Dr. Fensch berichteten über die Ge ¬ meinschaftsarbeit von bei der Aufbereitung und Erschlie ßung. von Literatur. Nach Abschluß der Diskussion stimmten die Ver trauensleute einmütig - der gewerk schaftlichen Stellungnahme zum Planangebot 1986 und dem Beschluß über weiterführende Aufgaben im sozialistischen Wettbewerb zu. Das Schlußwort hielt Genosse Dr. Ermlich. In seiner von den Gewerk schaftsfunktionären mit großem Bei fall aufgenommenen Rede führte er unter anderem aus: „Euer heutiger Ergänzungsbe schluß zum Wettbewerbsprogramm als konkrete und verbindliche Ant wort der Hochschullehrer, Wissen schaftler, Arbeiter und Angestellten der Technischen Hochschule Karl- 17. Juli 1985, an der die Genossen Dr. Heinz Ermlich, stellvertreten der Vorsitzender des Zentralvorstan des der Gewerkschaft Wissenschaft, Prof. Dr. Hermann Nawroth, Se kretär der Zentralen Parteileitung, und Prof. Dr. Horst Aurich, Vor sitzender des Bezirksvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft, teil nahmen. Der Rektor unserer Hochschule, Genosse Prof. Dr. Manfred Krauß, begründete vor den Vertrauensleu ten das Planangebot für das Jahr 1986. Der Vorsitzende der Zentralen Über die Aufgaben bei der Ent wicklung unserer Hochschule zu einem CAD/CAM-Zentrum, schwer punktmäßig für die metallverar beitende Industrie, die Elektrotech- nik/Elektronik und die Leichtindu strie. beriet ein auf Beschluß der Zentralen Parteileitung gebildetes Parteiaktiv am 5. Juli 1985. Die Zu sammenkunft stand im Zeichen der Auswertung der 10. Tagung des ZK der SED, einer ersten Leistungsbi lanz und eines freimütigen Erfah rungsaustausches bei der Durchset zung der rechnergestützten Arbeits weise der Ingenieure und Ökono men. Mit den über 50 teilnehmen den Genossen Hochschullehrern- statlichen Leitern, Mitarbeitern und Studenten wurden alle Sektio nen und Bereiche unserer Hoch schule erreicht, welche unmittelbar zur Lehre und Forschung auf dem Gebiet der rechnergestützten Kon struktion, Fertigungsvorbereitung •und Produktion beitragen. Es konn ten Gäste von der Bezirksleitung der SED sowie vom Forschungszen trum des Werkzeugmaschinenbaus begrüßt werden. Der Beratung ging eine Besichti gung von gemeinsam mit der Indu strie geschaffenen Lehr- und For schungsstätten voran. Im Techni kum zur automatisierten bedienar men Produktion, im Steuerungszen trum und an einem rechnergestütz ten Projektantenarbeitsplatz konn ten sich die Genossen an Ort und Stelle mit verallgemeinerungswür digen Erfahrungen und einem wich tigen Bestandteil der an unserer Hochschule einsetzbaren und weiter in Lehre und Forschung Wie im vergangenen Jahr nehmen 40 FDJler unserer Kreisorgani- sation mit einem Einsatz an dem 1982 vom Generalsekretär des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, der FDJ übergebenen Zentralen Ju- gendob j ekt „ Erdgastrasse “ teil. Der Einsatz dauert fast sechs Wo chen, und an ihm sind FDJler aus fast allen Sektionen der TH dabei. Etwa ein Drittel der Teilnehmer war bereits im vorigen Jahr an der Erdgastrasse im Einsatz. Mit ihren Erfahrungen werden sie den „Tras- sen-Neulingen" helfen, die kom plizierten Aufgaben und Einsatz bedingungen zu meistern. kürzung aus dem russischen: avto- matitscheskije sistemy upravlenija): Genosse Prof. Dr. Boitz, Prorek tor für Erziehung und Ausbildung, ging in seinem Beitrag von den bis herigen guten Ergebnissen in der Heranbildung von ASU IVa-Kadern aus und legte das Konzept der Hoch schulleitung zum kontinuierlichen Ausbau dieser Ausbildungsform dar. Die weitere Ausgestaltung muß stets im Zusammenhang mit den ma teriell-technischen Möglichkei len konzipiert werden. Dabei ist der Grundsatz durchzusetzen, die vor handene Rechentechnik maximal zu nutzen — auch über Sektionsgren zen hinweg.« (Fortsetzung auf Seite 3) Die Beschlüsse der 10. Tagung des ZK der SED stehen im Mittelpunkt der Beratungen der Kollektive unserer Hochschule. Unser Bild: Die Genossen der APO V, Sektion Wirtschaftswissenschaften, beraten neue, höhere Ziele und Aufgaben zur Vorbereitung des XI. Parteitages der SED. Mit Tatkraft und Ideenreichtum Aufgaben in Vorbereitung des XI. Parteitages lösen Blick für die DDR von morgen Charakteristisch für die 10. Tagung des ZK der SED war, daß sie unseren Blick für die DDR von morgen erweitert und geschärft hat. Erich Honecker stellte in seiner inhaltsreichen Rede die entschei- dende Frage nach der Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts für die Lösung her Hauptaufgabe und für die Sicherung des Frie- dens unter den Bedingungen des verschärften Klas- Senkampfes zwischen Sozialismus und Kapitalismus War heraus. Das Parteikollektiv des WB Chemie 208 in Auswertung der 10. Tagung Bilanz über das bisher Erreichte. Im Vordergrund der Einschätzungen stand dabei das politische Wirken der Genosen im sozialistischen Wettbewerb, das schöpferische und initiativreiche Handeln aller Wissenschaftler, Studenten und Mit- arbeiter unseres Bereiches zu fördern. Dabei hat es sich gezeigt, daß eine politisch gut motivierte Aus sprache mit allen Kolleginnen und Kollegen immer wieder mobilisierend wirkt, neue und höhere An forderungen zu meistern. In der Forschung konnte u: a. die Verpflichtung ■ eingelöst werden, das Staatsplanthema „Anorgani- sehe Diffusionsschichten“ drei Monate früher ab zuschließen. Das Thema „EC-Kombinationsverfah- ren“ wurde termingerecht vor Praxispartnern ver teidigt. Beide Leistungen erfuhren hohe Wertschät zung. Es zeigte sich aber auch, welche Reserven bei der Nutzung der Ergebnisse noch ausgeschöpft wer ben können. In der Auswertung der 10. Tagung ist dem Par teikollektiv des WB Chemie erneut und besonders deutlich geworden, welche Rolle die Grundlagen forschung für den neuen Abschnitt der Intensivie rung hat und welche Verantwortung gerade dem Hochschulwesen zukommt. So wär die Grundlagen forschung Gegenstand mehrerer Beratungen, sie Weitreichend anzulegen, konzentriert auf Schwer punkte zu betreiben, praxisnah zu gestalten und die Ergebnisse ergiebiger zu verwerten, waren die Leitlinien für unser Herangehen. Die abgegebenen Kollektiv- und Einzelverpflichtungen beziehen sich auf drei Schwerpunkte und beinhalten aus der Forschung abspaltbare und konkret abrechenbare Überführungsleistungen in den Komplexen: Bei- träge zur Entwicklung neuer Werkstoffe und Ab produkteverwertung, Herstellung von Labor- und Feinchemikalien sowie Unterstützung der bezirksge- leiteten Industrie. Die persönlichen Gespräche mit den Genossen und Vertrauensvolle Aussprachen mit allen Mitarbeitern orientieren auf abrechenbare Planaufgaben, auf die Ausschöpfung des gesellschaftlichen Arbeitsvermö gens und die engere Zusammenarbeit mit den In dustriepartnern, um eine effektivere Verwertung der Forschungsergebnisse zu erreichen. Dr. K. Nestler, Parteigruppenorganisator Wir sind stolz darauf, Helfer und Kampfreserve der Partei zu sein Nach dem ersten Studium der Rede Erich Honek- kers und des Berichts des Politbüros an die 10. Ta gung des ZK der SED möchten wir zum- Ausdruck bringen, daß wir besonders stolz auf die Einschät zung im Bericht des Politbüros sind, daß die Partei in der FDJ einen zuverlässigen Helfer und eine re volutionäre Kampfreserve besitzt. Dieser Stolz ist verbunden mit der Gewißheit, daß die Partei stets für die Sicherung und Erhaltung des Friedens, für das Wohl und den gesellschaftli chen Fortschritt der ganzen Menschheit eintritt. Wir gehören einer Generation an, die den letzten Weltkrieg nicht erleben mußte. Wir tun alles in un seren Kräften Stehende, um einen neuen Krieg, einen nuklearen Weltkrieg, zu verhindern. Dazu leisten wir im Rahmen der uns zur Verfügung ste henden Möglichkeiten einen aktiven Beitrag. Unsere guten Ergebnisse in der ZV- und Reservistenquali fizierung bestätigen, daß es uns Ernst ist mit unse rem persönlichen Beitrag zur Stärkung des Sozialis mus und zur Sicherung des Friedens. Wir wissen, daß eine entscheidende Schlacht in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperia lismus auf ökonomischem Gebiet geschlagen wird. Wir haben aus diesem Grund die Ausführungen der Genossen Erich Honecker und Joachim Herrmann gerade zu diesen Problemen besonders aufmerksam verfolgt, zumal wir als zukünftige Konstrukteure damit konfrontiert werden. Aus der Aussage, daß die wirtschaftliche Dynamik zunehmend von . der wissenschaftlich-technischen Re volution getragen wird, haben wir die Schlußfolge rung abgeleitet, daß es auch weiterhin unsere Pflicht ist, die Studienzeit effektiv zu nutzen, uns ein maxi males Maß an Wissen und Können anzueignen und dieses später zum Nutzen unserer sozialistischen Gesellschaft umzusetzen. Angesichts der großen Be deutung der automatisierten Konstruktion und Pro duktionsvorbereitung für den technischen und tech nologischen Fortschritt in unserer Volkswirtschaft sehen wir die Wissensaneignung in unserer Vertie fungsrichtung Informationsverarbeitung und in der Verknüpfung dieser Kenntnisse mit der klassischen Konstrukteurausbildung eine besonders wichtige Aufgabe. Mit fortschreitendem Studium erkennen wir im mer mehr, welche. Bedeutung die weltanschauliche Basis für uns als künftige Ingenieure hat. Vor allem nutzen wir das marxistisch-leninistische Grundla genstudium, um uns fundiertes Wissen anzueignen und unseren politischen Standpunkt wissenschaftlich zu untermauern. FDJ-Gruppe 83/19, Sektion FPM Genosse Dozent Dr. Tischendorf, Sektion FPM, begründete die CAD/ CAM-Arbeitsweise als objektives Er fordernis: Moderne Fertigungskon zepte der arbeitsplatz- und prozeß bezogenen Automatisierung orien tieren auf den komplexen Einsatz der Rechentechnik für die Vorberei tung, Planung und Durchführung der Produktion, wofür von den Uni versitäten und Hochschulen der ent sprechende Bildungsvorlauf er bracht werden muß. Gute Erfah rungen, die auch in anderen Berei chen Eingang gefunden haben, gibt es in der Ausbildung von Technolo gen der Fachrichtung Fertigungs prozeßgestaltung mit vertieften Kenntnissen auf dem Gebiet der In formationsverarbeitung (ASU-Ab-