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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198500009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19850000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19850000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- -
- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1985
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17/18, September 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
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Band 1985
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Ausstellung zum 40. Jahrestag des Sieges und der Befreiung DAS KOMMUNISTISCHE MANIFEST SWA VERLAC BERLIN 1946 88388858383825550538 .... KONSTANTIN SIMONOW ICH SAH DAS WRNICHrUNGS- LAGER. $WA.VERLAG z BERLIN 1946 Dem 40. Jahrestag des Sieges des Sowjetvolkes über den Hitlerfaschis- mus und der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus gewidmet ist eine Ausstellung mit dem Titel „Wiedergeburt“, die zur Zeit in der Ausstellungszone der Hochschul-Bibliothek, Straße der Nationen, zu se hen ist. Gegenstand der Ausstellung sind Bücher aus den Jahren 1945 bis 1949, die Ausdruck des Neuaufbaus auf kulturellem Gebiet waren. FRIHDRICII Engels D E R I) E U PSCI E „Die Zeit, der wir entgegenge hen“, hatte Johannes R. Becher mit dem Blick auf das Kommende schon 1942 geschrieben, „bedarf wie kaum eine in unserer Geschichte der Literatur.“ Viele Menschen sehn ten sich nach neuer geistiger Orien tierung, obwohl noch chauvinisti sche und antikommunistische Irr lehren in den Köpfen der Menschen tief verwurzelt waren. Die Anordnungen und Befehle der Sowjetischen Militäradministra tion in Deutschland (SMAD) bilde ten die ersten rechtlichen Grundla gen, auf denen sich die Literatur im Osten Deutschlands erneuern konnte. In diesem Zusammenhang war besonders der Befehl Num mer 19 der SMAD vom 2. August 1945 über das Druckerei- und Ver lagswesen von Wichtigkeit. Darüber hinaus förderten sowjetische Kul turoffiziere, vom Geist des proleta rischen Internationalismus geleitet, mit großem Einsatz die Entwick lung einer demokratischen deut schen Literatur. Für die Kulturpoli tik der SMAD war Oberst Tulpa- now verantwortlich. Ihm zur Seite standen solche hervorragenden Li teraturwissenschaftler und Kenner der deutschen Literatur wie Oberst leutnant Dymschiz und Major Frad- kin. Bereits schon Ende Juli 1945 nahm der Parteiverlag der KPD Neuer Weg seine Arbeit auf, der zuerst das „Manifest der Kommuni stischen Partei“ und weitere Werke der Klassiker des Marxismus her ausbrachte. Die Verbreitung marxi stisch-leninistischer Literatur war für die Erneuerung der deutschen Kultur und Literatur außerordent lich wichtig. Nach dem Vereini gungsparteitag von KPD und SPD am 21./22. April 1946 wurde auch der KPD-Verlag Neuer Weg mit dem Vorwärts-Verlag der SPD ver einigt, und es erfolgte die Gründung des Dietz Verlages. Zu den wichtigsten Verlagen in den ersten Nachkriegs jähren ge hörte auch der von Johannes R. Be cher bereits im sowjetischen Exil konzipierte Aufbau-Verlag. Trotz unvorstellbarer Schwierig keiten brachte der im Oktober 1945 gegründete Verlag Volk und Wissen mit Hilfe sowjetischer Genossen neue Schulbücher heraus. Als Büh nenverlag nahm sich der Henschel- Verlag besonders der dramatischen Literatur an. Auch ältere Verlags häuser mit humanistischer Tradi tion wie Reclam-, Insel- und Grei fen-Verlag nahmen ihre Arbeit wie der auf. Die 1946 gegründeten Verla ge Neues Leben und Mitteldeutscher Verlag brachten vorwiegend Werke jüngerer Autoren heraus. Interna tionale Literatur verlegte der 1947 gegründetee Verlag Volk und Welt. Ebenfalls 1947 wurde der Verlag Kultur und Fortschritt gegründet. Es war der Verlag der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjet union (seit 1949 Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft). 1964 Wurde er mit dem Ver lag Volk und Welt vereinigt. Für die demokratische Erneue rung der Literatur in der sowje tischen Besatzungszone spielte die sowjetische Literatur eine hervor ragende Rolle. Sie trug entschei dend dazu bei, große Teile der Be völkerung in demokratischem Geist zu erziehen und die Einsicht zu wek- ken, daß die Freundschaft zur So wjetunion für die Zukunft des deut schen Volkes notwendig sei. Der Verlag Kultur und Fortschritt edierte fast ausschließlich sowjeti sche Literatur. Bei der Verbreitung und Populari sierung russischer und sowjetischer Autoren hatten die SMAD und ihr 1946 gegründeter. SWA-Verlag (So wjetskaja Wojennaja Administra- zija) entscheidenden Anteil. Bis 1950 machte der SWA-Verlag die deutschen Leser mit preiswerten Ausgaben der Hauptwerke der So wjetliteratur bekannt. Zu den wich tigsten Werken gehörten: Gorki, Die Mutter; Ostrowski, Wie der Stahl ge härtet wurde; A. Tolstoi, Der Lei densweg; Majakowski, Gedichte; Scholochow. Der stille Don u. a. An dieser Stelle soll auch der Verlag für fremdsprachige Literatur Mos kau genannt werden, der noch heute zahlreiche Werke der Sowjet literatur in deutscher Übersetzung herausbringt. Diese Literatur wies all denen, die vor 40 Jahren damit begannen, die Trümmer der zwölfjährigen Na ziherrschaft zu beseitigen, den Weg zum Aufbau eines friedlichen und demokratischen Deutschlands und gab ihnen Mut und Kraft, alle Hin dernisse zu überwinden. G. Leistner, Hochschulbibliothek Zu unseren Bildern: Die Werke von Marx, Engels und Lenin und der hu manistischen Schriftsteller kehrten zum deutschen Volk zurück. Die So wjetliteratur öffnete ihm die Augen für die Wirklichkeit des ersten soziali stischen Staates der Welt. Erste Abrechnung mit den Untaten der Faschi sten hielten Opfer und Überlebende und Zeugen in ihren Berichten. GYdüueee- teg Verlag heiler IVcg - Herlin JOHANNES R.BECHER WIEDERGEBURT Buch der Sonette Im Club Fuchsbau in der Bahnhofstraße findet vom 9. 3. bis 11. 4. 1985 eine Ausstellung mit Aquarellen und Gemälden des Volkskünstlers Dr. Siegfried Böhme statt. Am 28. 3. 1985 um 19.00 Uhr stellt sich Dr. Böhme in einem Galeriegespräch im Club Fuchsbau dem Publikum. Galeriegespräch mit Dr. Nora Aradi Ab 21. März wird vom Haus der rungen durch die ungarischen Grafi- ungarischen Kultur in Berlin eine Ausstellung mit Material der Gra fik-Biennale in Miskolc, eine re präsentative Auswahl von landesty pischen volkskünstlerischen Expo naten und eine Fotodokumentation zum 40. Jahrestag der Befreiung Un garns vom Faschismus in der Galerie Neues Sektionsge bäude gezeigt. Da in Ungarn die Grafik eine der kraftvollsten und vielschichtigsten Gattungen der bildenden Kunst ist, gibt die Aus wahl von Werken der XII. Grafik- Biennale Miskolc einen beein druckenden Einblick in die Refle xion gesellschaftlicher und künstle rischer Geschehnisse und Verände- Abendvorlesungen für Seit nunmehr über einem Se mester leuchtet jeden zweiten Mitt woch das Licht im Hörsaal 3 des neuen Sektionsgebäudes in der Rei- chenhainer Straße und lockt Stu denten wie auch Mitarbeiter aller Sektionen der Technischen Hoch schule zu kunsttheoretischen Vor trägen. Auf der Basis fakultativer Vor lesungen spricht Dr. sc. Rudolf Pa- kulla aus der Sektion Marxismus- Leninismus, Wissenschaftsbereich Kulturtheorie/Äthetik, zu ausge wählten und interessanten Fragen der Kunstentwicklung in der Welt. „Die Sprache der Kunst“ fand hier ebenso Gehör und Interesse wie Pi cassos Schaffen oder die Entwick lung der bildenden Kunst in den USA. Allgemeinverständlich darge legt und mit Lichtbildern unter setzt, ist so Kunst anregend darge bracht und gibt Impulse zum Wei terdenken und Auseinandersetzen. Neben diesen regelmäßig statt findenden und allen Interessenten offenstehenden Vorlesungen hat bis her auch ein Theaterbesuch des ker. Höhepupkt der Ausstellung wird ein Galeriegespräch mit Dr. Norä Aradi, der Direktorin des For schungsinstitutes für- Kunstge schichte der Akademie der Wissen schaften der Ungarischen Volksre publik, zum Thema „Über Tenden zen der sozialistischen ungarischen bildenden Kunst der Gegenwart“ sein, das am 11. April 1985 um 16.30 Uhr in der Kaffeebar des Technikums, im Neuen Sektionsge bäude Reichenhainer Straße statt findet. Denzin, Abteilung Kultur Kulturinteressierte Sondergastspiels der Bühnen Zwickau „Die wahre Geschichte des Ah Q“ für die Teilnehmer des Kur ses stattgefunden; als nächstes „Bon bon“ steht dann „Medea“ mit Elvira Grecki auf dem Programm. Zwar hat es sich noch nicht in al len Sektionen herumgesprochen, daß Kunst und Kultur attraktiv und lehrreich sein können, zwar könnte die Zahl der Teilnehmer größer sein — doch zeigt sich schon jetzt, daß dieses, bisher einmalige Angebot der Kunstwissenschaftler unserer Hochschule auf Interesse stößt. Der Wunsch vieler Kunst- und Kultur freunde, daß derartige Abendvorle sungen — vielleicht eines Tages in dis kussionsfreudigerer und anregende rer Atmosphäre, wie in einem der zahlreichen Klubs oder im Kaffee des Sektionsgebäudes — zur Tradi tion werden mögen, steht. Allseitig gebildete Persönlichkeiten sind ein Ziel des entwickelten Sozialismus. - auch solche Veranstaltungsreihen tragen dazu bei, es zu formen. H. Claus, FDJ-Redaktion Die welthistorische Befreiungstat der Sowjetunion im Spiegel postalischer Belege der UdSSR und der DDR (Schluß) Zum Thema der Befreiung vom Faschismus hat auch das philateli- stische Material unmittelbaren Be zug, das die Zusammenarbeit der So wjetunion mit den anderen Teilneh mern der Antihitlerkoalition in den Jahren des zweiten Welt krieges widerspiegelt. Für eine solche Zusammenarbeit setzte sich die UdSSR intensiv ein, um den Krieg möglichst schnell zu beenden und die Bedingungen für eine Nachkriegsordnung in der Welt, darunter für die Sicherung einer friedlichen und demokra tischen Entwicklung in Deutsch land, zu schaffen. Besondere Bedeutung in diesem Bemühen hatten die Treffen der füh renden Staatsmänner der UdSSR, der USA und Großbritanniens. Das erste derartige Treffen fand vom 28. November bis 1. Dezember 1943 in Teheran, der Hauptstadt des Iran, statt. Daran nahmen die Re gierungschefs J. W. Stalin, F. D. Roosevelt und W. Churchill teil. Auf die Konferenz von Teheran wurde in der UdSSR durch zwei mo tivgleiche Marken im November 1943 hingewiesen (Lipsia-Nr. 885/86). Auf ihnen sind die Staatsflaggen der drei Länder abgebildet, dazu der Text: „Es lebe der Sieg des englisch-sowjetisch-amerikanischen Kampfbündnisses!“ Auf der Kon ferenz wurden „Pläne zur Vernich tung der deutschen Streitkräfte“ ko ordiniert, wie es in der Abschluß erklärung hieß. Bei der Behandlung der Fragen, die die Nachkriegsent wicklung in Deutschland betrafen, verhinderte die Sowjetunion die An nahme eines von den USA vorge brachten und von Großbritannien unterstützten Projekts der Zerstük- kelung Deutschlands in fünf auto nome Staaten. Die nach Beendigung der Konferenz veröffentlichte Drei- mächte-Deklaration findet sich in Auszügen auf Postkarten jener' Jahre. Vom 4. bis 11. Februar 1945 fand in Jalta (Krim) die zweite Zusam menkunft der Regierungschefs der UdSSR, der USA und Großbritan niens statt. Auf dieser Krimkon ferenz vereinbarten die verbünde ten Mächte die gemeinsamen militä rischen Maßnahmen zu der endgül tigen Zerschlagung der Streitkräfte des faschistischen Deutschlands, leg ten ihr Verhältnis zu Deutschland nach dessen Kapitulation fest und verständigten sich über die Grund prinzipien einer gemeinsamen Poli tik bei der Nachkriegsorganisation der Welt. „Es ist nicht unsere Ab sicht“, so hieß es in den Beschlüssen der Konferenz, „das deutsche Volk zu vernichten.“ Vorgesehen waren die Beseitigung des deutschen Mi litarismus und Nazismus und die de mokratische Erneuerung des Lan des. Der Krimkonferenz war ein Faltbrief der Feldpost gewidmet. Als die Konferenz auf der Krim stattfand, kämpften die sowje tischen Truppen schon auf dem Ter ritorium des faschistischen Deutsch lands und hatten durch ihre ent scheidenden Siege die strategische Initiative errungen. Von Westen her waren die Truppen der Verbünde ten im Angriff. Ende April 1945 ver einigten sich beide Seiten; am 25. April begegneten sich die Trup pen der 5. sowjetischen Gar dearmee und der 1. amerikanischen Armee in der Mitte Deutschlands, an der Elbe bei Torgau. Auf den 2. Jahrestag dieses Ereignisses wurde durch die Ausgabe eines spe ziellen philatelistischen Souvenirs in Form eines Gedenkblattes hin gewiesen. Darauf sind das Pano rama der Stadt Torgau und ein Denkmal für die Begegnung an der Elbe abgebildet. Am Rand steht der Text: „Zur Erinnerung an die Ver einigung der Roten Armee mit den westlichen Streitkräften, Torgau, 25. 4. 1945.“ Chronologisch werden die Ereig nisse, die mit der Befreiung Deutsch lands vom Faschismus Zusammen hängen, gleichsam durch das Tref fen der Führer der Sowjetunion, der Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritanniens abgeschlossen, das vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 in Potsdam stattfand. Die so wjetische Delegation leitete J. W. Schlüssen Grundlagen dafür geschaf fen, die Folgen des faschistischen Regimes in Deutschland zu beseiti gen und dem deutschen Volk eine friedliche und demokratische Ent wicklung zu garantieren, damit es „zu gegebener Zeit seinen Platz un ter den freien und friedlichen Völ kern der Welt“ einnehmen könnte. Auf die Bedeutung der Potsdamer Dem am letzten Kriegstag gefallenen sowjetischen Gardeobersten Borsojew wurde 1970 eine Marke gewidmet. Die Befreiungsmission der Sowjetar mee spiegelt sich in der zum 15. Jahrestag der Befreiung edierten Marke wider. Stalin, die amerikanische Präsident H. Truman, die englische zunächst W. Churchill und nach dem Sieg der Labour-Partei bei den Parlaments wahlen Premierminister C. Attlee. Dank den beharrlichen Bemühungen der Sowjetunion wurden in den auf der Konferenz angenommenen Be- Konferenz hat die Post der DDR mehrfach hingewiesen. Seit 1956 gab es zum Beispiel einen ständigen Sonderstempel für die Gedenkstätte Cecilienhof, den Ort der Unterzeich nung des Abkommens. 1965 lief in Potsdam vom 31. Juli bis 8. August ein Sonderstempel mit dem Text „20 Jahre Potsdamer Abkommen“, und vom Juli bis Dezember 1970 wurde mit einem weiteren Potsda mer Sonderstempel des 25. Jahres tages des Abkommens gedacht. Zum 25. Jahrestag der Unterzeichnung erschien am 28. Juli 1970 außerdem eine Serie mit drei Marken im Zu sammendruck (Lipsia-Nr. 1379/81). Auf ihnen sind das Schloß Cecilien hof sowie der Text „Potsdamer Ab kommen“ in Russisch, Englisch, Französisch und Deutsch zu sehen Außerdem erblicken wir die Regie rungsdelegationen der drei Mächte am runden Verhandlungstisch, wobei in der Mitte die sowjetische Delegation sitzt. Vorbild für diese Marke war eine Fotografie, die wäh rend der Arbeit der Konferenz auf genommen wurde. Schließlich lie gen auch Sonderganzsachen des Philatelistenverbandes im Kultur bund der DDR zum 25. und zum 30. Jahrestag der Potsdamer Konferenz vor. Die Befreiung des deutschen Vol kes vom Faschismus kam zusam men mit der Zerschlagung der Hit- lerschen Kriegsmaschinerie, bei der die Sowjetunion die entscheidende Rolle spielte. Aber der Kampf ge gen den Faschismus wurde nicht nur auf den Schlachtfeldern des Krieges geführt. An diesem Kampf nahmen Tausende und aber Tausen de von Antifaschisten auf beiden Seiten der Front teil. So arbeiteten in der Zeit des Krieges die Aus landsbüros einer Reihe kommuni stischer Parteien europäischer Län der, die von hier aus die illegale Parteiarbeit und den Kampf in ih ren Ländern entfalten halfen. Eine ganze Reihe von Ausgaben der • DDR ist dem Andenken an die Opfer des Faschismus gewidmet. Die am Ort der Konzentrationslager errichteten Denkmäler sind in ihrer Mehrzahl auch Ehrenmale für die sowjetischen Soldaten als Befreier und zugleich Gedenkstätten für die in diesen Lagern umgekommenen Sowjetmenschen. Wenn damit die Darstellung des Themas „Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus“ abgeschlos sen wird, muß auch gesagt werden, daß das Sowjetvolk für die Erfül lung seiner internationalistischen Pflicht große Opfer brachte. Allein auf den Schlachtfeldern außerhalb der Grenzen der Sowjetunion ver loren die sowjetischen Streitkräfte bei der Verwirklichung ihrer Befrei ermission mehr als eine Million Menschen. Insgesamt sieben Millio nen sowjetischer Soldaten opferten ihr Leben dafür, daß auch das deut sche Volk von der zwölfjährigen fa schistischen Herrschaft befreit wurde und die Möglichkeit erhielt, sein Leben auf neuen, demokra tischen Grundlagen aufzubauen. Un ter denjenigen, die auf deutschem Boden kämpften und ihr Leben hin gaben, war zum Beispiel der Held der Sowjetunion Gardeoberst W. B• Borsojew, Kommandeur einer selb ständigen Panzerjägerbrigade. Er fiel am 8. Mai 1945 in einem Opera tionsgelände an der Oder. Sein Bild finden wir auf einer Sondermarke (Lipsia-Nr. 3745), die von der so wjetischen Post im Februar 1970 herausgebracht wurde. Aber diese Opfer, wie groß und schwer sie auch für das Sowjetvolk gewesen sind, waren nicht verge bens. Die Sache, um derentwillen das Blut der Sowjetsoldaten vergos sen wurde und Tausende Antifaschi sten ihr Leben hingaben, trium phierte. Auf deutschem Boden ent stand ein sozialistischer Staat, die Deutsche Demokratische Republik, die einen festen und untrennbaren Bestandteil der sozialistischen Staa tengemeinschaft darstellt und die in enger Freundschaft mit der Sowjet union verbunden ist. Henry Seidel. Sektion CWT
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