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Wirstellen vor: 4 ( Genossen Gerhard Ritzmann, SG 82/27. Sektion FPM Für seine hervorragenden ge sellschaftlichen und fachlichen Leistungen wurde Genosse Ger hard Ritzmann im Januar dieses Jahres mit dem Wilhelm-Pieck- Stipendium ausgezeichnet. Nachdem er seine Ausbildung als Facharbeiter mit Abitur er folgreich beendet hatte, begann er 1982 an unserer Hochschule ein Studium in der Fachrichtung Fertigungsprozeßgestaltung/In- formationsverarbeitung. Von Anfang an studierte Ge nosse Ritzmann diszipliniert. Gute Leistungen zu erzielen ist für ihn Verpflichtung und Ehren sache zugleich. Diese Haltung zeichnet ihn als jungen Genossen besonders aus, und damit erwarb er sich auch schnell das Ver trauen seiner Kommilitonen, wirkt er als Motor in seiner Seminargruppe. Bereits im ersten Studienjahr zeigte Gerhard Interesse an den Forschungsarbeiten des Wissen schaftsbereiches Prozeßgestaltung und beteiligte sich an der Lö sung von Teilaufgaben. So konnte im September 1983 eine Förderungsvereinbarung zwi schen der Sektion FPM und Ge nossen Ritzmann abgeschlossen werden mit dem Ziel, ihn bis zur Promotion zu führen. Das ist eine Aufgabe, der sich Genosse Ritzmann mit aller Konsequenz stellt. Im zweiten Studienjahr arbei tete er als Hilfsassistent an einer selbständigen wissenschaftlich schöpferischen Aufgabe. Im Rah men dieser Tätigkeit macht er sich langfristig mit den Proble men des Einsatzes arbeitsplatz bezogener Rechentechnik für die Rationalisierung von Aufgaben der technologischen Fertigungs vorbereitung in Maschinenbau betrieben vertraut und paßte ein Programmsystem für Büro computer an die Bedingungen der Lehre an, das bereits im Frühjahrssemester 1984 zur Aus bildung von Studenten höherer Matrikel genutzt wurde. Ab August 1985 wird Genosse Ritzmann sein halbjähriges In genieurpraktikum am STAN- KIN Moskau absolvieren, wor auf er sich schon freut. Neben seinem beharrlichen Studium beteiligt sich der junge Genosse auch aktiv am Leben der FDJ-Gruppe und im Wohn heim. Hier tritt er stets offensiv und parteilich auf, fördert die kameradschaftliche Atmosphäre im Kollektiv und führt konstruk tive Auseinandersetzungen mit Genügsamkeit oder Mittelmaß denken. Seine Funktionen als Mitglied des DSF-Sektionsvor standes und als DSF-Verant wortlicher in der FDJ-Gruppe nimmt er mit Engagement und Initiative wahr. Viel Zeit für Hobbys bleibt nicht. Trotzdem steht bei Ger hard das Lesen an erster Stelle, sei es nun Belletristik oder Fachliteratur. HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Eaaanennnnnumunuanumanznanaunaanamanmunnuzenmamumnnaxananxznammmanannunenuneuesneunnrczunsazzxmsnananenamaazaanunamnuaanaszzcanmamunanunamasaazaaxazanznczanxusanannmananunonumaannommunenamonuannuuaannnmoaamasnmnammmmmesmumsmma-Ema-T• Nummer 7 April 1985 10 Pfennig «e Tech, > ‘ 9414 , 14 200. B-Promotion an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Das 200. B-Promotions-Verfahren seit 1968 wurde am Freitag, dem 8. März 1985, an unserer Hochschule mit besonderem Erfolg durchgeführt. Vor der Fakultät Elektroingenieurwesen verteidigte Diplomingenieur Uwe Hübner seine Dissertationsschrift zum Thema „Geräte- und Pro- grammtechnik für dienstintegrierte digitale Kommunikationssysteme“. Der äußerordentlich hohe wissenschaftliche Gehalt der als Dissertation A ein- gereichten Arbeit war dem Wissenschaftlichen Rat der TH Karl-Marx- Stadt Anlaß, dafür den höchsten wissenschaftlichen Grad, den Dr. sc., zu Vergeben. So konnte nach Abschluß des Promotionsverfahrens Magnifizenz Prof. Dr-Ing. habil. Manfred Krauß den Absolventen der TH Karl-Marx-Stadt und jetzt im Institut für Nachrichtentechnik Berlin tätigen Genossen Uwe Hübner mehrfach beglückwünschen: Zur Verleihung des Dr. sc. techn. auf dem Gebiet der Informationstechnik und als zweiten Promovenden, dem es gelungen ist, unmittelbar nach dem Diplom den höchsten akademischen Grad zu erlangen. Conrad, Leiterin der Pressestelle Hohe Forschungsleistungen sind wirksamer Beitrag zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie Aus dem Referat des Rektors auf der 20. Plenartagung des Wissenschaftlichen Rates der TH Ehrenurkunde verliehen Auf der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse wurde der Techni- schen Hochschule Karl-Marx-Stadt in Anerkennung ihrer hervorragenden Tätigkeit auf dem Gebiet des Ex- Ports immaterieller Leistungen vom Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und Minister für Wis- Menschaft und Technik und vom Mi nister für Außenhandel eine Ehren- urkunde verliehen. Einsatz von 450 Studenten zur Sicherung der Energieversorgung Auf Grund der Anhäufung un günstiger Witterungsbedingungen in den letzten Monaten wurde es er forderlich, zusätzliche Helfer für eine stabile Energieversorgung zu gewinnen. So sind auch seit dem 8. März 1985 450 Studenten unserer Hoch schule im Einsatz. 350 Studenten der Sektionen AT, IT, Ma, PEB, IF und Wiwi arbeiten im VEB Braun kohlenwerk Borna des VE BKK Bitterfeld, 50 Studenten der Sektion MB sind im VEB Energiekombinat Karl-Marx-Stadt und 50 Studenten der Sektion Berufspädagogik im VEB Steinkohlenkokerei „August Bebel“ Zwickau tätig. Die FDJler bewähren sich gut in ihren Einsatzbetrieben. Sie zeigen viel Verständnis, hohe Einsatzbereit schaft und leisten eine vorbildliche Arbeit. Die Anstrengungen der Wissen schaftler, Mitarbeiter und Studen ten der Technischen Hochschule wa ren im Jahre 1984 auf dem Gebiet der Forschung darauf gerichtet, durch hohe Leistungen einen wirk samen Beitrag zur Verwirklichung der neuen Etappe der ökonomischen Strategie, zur Bereicherung des wis senschaftlichen und geistig-kultu rellen Lebens und für eine qua lifizierte Lehre zu erbringen. Die dabei gewachsene Bereit schaft, die Aufgeschlossenheit und das persönliche Engagement für Neues und Vorwärtsführendes in den Forschungskollektiven zeigen die Ergebnisse, die anläßlich des 35. Jahrestages der DDR abgerech net wurden, die Vorschläge in der Plandiskussion sowie die zahlrei chen Initiativen und Verpflichtun gen nach der 9. Tagung des ZK der SED sowie der Rede des Gene ralsekretärs des ZK der SED vor den 1. Kreissekretären. Wesentlich für die Forschungsar beit des Jahres 1984 ist, daß mit Kontinuität und wachsender Kon sequenz die uns gegebenen Möglich keiten für die interdisziplinäre Bear beitung bedeutender wissenschaft licher Probleme genutzt wurden. Maßstab war dabei die von der 9. Tagung des ZK der SED erho bene Forderung, auf der Basis von am Weltstand meßbaren eigenstän digen Beiträgen zu grundlegenden Problemen von Wissenschaft und Technik solche Aufgaben zu lösen, die der durchgreifenden Erhöhung der Leistungskraft unserer Volks wirtschaft dienen. Es gelang insbesondere unseren führenden Wissenschaftlern zu nehmend besser, die' disziplinäre Vielfalt und interdisziplinäre Kom plexität der Natur-, Technik- und Ge sellschaftswissenschaften für die Lö sung von am internationalen Niveau orientierten Aufgaben der Grundlagen- und angewandten For schung zu nutzen. Das findet auch seinen Ausdruck in der Konzipie rung und Erfüllung anspruchsvoller Aufgaben im Programm „Ingenieur wissenschaftliche Grundlagen der Be- und Verarbeitung“, in komple xen Forschungsaufgaben, Hauptfor schungsrichtungen und Forschungs richtungen im Rahmen der lang fristigen Grundlagenforschung, ver bunden mit einer weiteren Profilie rung und Konzentration der wis senschaftlichen Arbeit an unserer Hochschule. Es kann festgestellt werden, daß in keinem der laufenden sowie abge schlossenen Forschungsthemen Plan rückstände bestehen. Die Leistungs termine wurden erfüllt und die Er gebnisse, speziell der Vertragsfor schungsthemen, in einer von den Auftraggebern in den Verteidigungs protokollen bestätigten guten oder sehr guten Qualität übergeben. Schwerpunkte der Forschung des Jahres 1984 waren die auf dem 15. Konzil im Dezember 1983 erör terten Hauptprofillinien. Wesentliche disziplinäre und in terdisziplinäre Beiträge haben dazu auch die Natur- und Gesellschafts wissenschaftler erbracht. Die For schungsleistungen des Jahres 1984 zeigen sehr deutlich, daß nur der Wis senschaftler mit seinem Kollektiv international anerkannte und volks wirtschaftlich bedeutsame Resultate auf lange Sicht erbringt, der in sei nem Fachgebiet einen langfristigen Vorlauf erzielt, eine anspruchsvolle Grundlagenforschung betreibt und davon zielstrebig Teilergebnisse in Form der angewandten Forschung mit hoher ökonomischer Verwer tung durch neue Technologien und Erzeugnisse bei unseren Praxispart nern überleitet. Dabei müssen For schung, Nachwuchsentwicklung und unsere wichtigste Aufgabe, die Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau, eine Einheit bilden. Unsere Verantwortung für den wissenschaftlichen Vorlauf ist eine Verantwortung auf lange Sicht. „Für die umfassende Intensivierung der Produktion, die Sicherung einer hohen Dynamik und Stabilität ist der wissenschaftliche Vorlauf von fundamentaler Bedeutung“, betonte der Generalsekretär des ZK der SED vor den 1. Kreissekretären. Forschung muß vor allem Neues hervorbringen. Damit ist gleichzei tig der hohe Anspruch an wissen schaftliches Arbeiten abgesteckt, wird deutlich, worin sich das Ver folgen der Entwicklung einer Wis senschaftsdisziplin von ergiebiger Forschungstätigkeit unterscheidet. Entsprechend der Orientierung un serer Parteiorganisation wurde 1984 die wissenschaftskonzeptionelle Ar beit weiter vertieft. Eine hohe Kon tinuität in dieser Frage ist eine wichtige Voraussetzung für das Er kennen von Trends, für die Siche rung des Vorlaufs und für das Er reichen von Spitzenleistungen in der Forschung. Dabei konnte die Fähigkeit unserer Forschungskol lektive, schnell und elastisch auf Trendentwicklungen im internatio nalen Maßstab und auf sich neu ab zeichnende Gebiete zu reagieren, ausgeprägt werden. Die notwendige wissenschaftskonzeptionelle Arbeit gilt ebenso für die Lehre, für die Entwicklung von Strukturberei- chen, für die Kaderarbeit usw. Leitung der Wissenschaftsentwick lung — das ist primär Arbeit mit den Menschen. Das erfordert grö- Dere huistrengungel. der Leiter zur Nutzung subjektiver Faktoren für eine ergiebige Wissenschaftsentwick lung, vor allem eine individuelle Ar beit, die Entwicklung von Initiative oder die Herausbildung interdiszi plinärer Arbeitsweisen. Die Infor mation über das Gebiet nebenan, das Einschätzungsvermögen von Lei stungen anderer Wissenschaftsbe reiche oder die Unterbreitung von Vorschlägen zur wirksameren Ar beit evtl, anderer Bereiche sind dazu weiter zu entwickeln. Zu einer wirksamen Leitung der Wissenschaftsentwicklung ist auch der weitere Ausbau hocheffektiver Arbeitsweisen in der Forschung und Lehre zu zählen. Rechnerunter stützte Arbeitsmethoden, experi mentelle Absicherung theoretischer Erkenntnisse und Simulation und deren prozeßbezogene Auswertung, Eigenbau von Forschungstechnik im Sinne unikaler Lösungen u. a. ver dienen unsere volle Aufmerksam keit. Schlußfolgernd gilt es, den schöp ferischen Stil des Arbeitens unter Wissenschaftlern weiter auszuprä gen, dazu eine offene und den Mei nungsstreit um die Sache fördernde Atmosphäre zu entwickeln und eine reale und offene qualitative Lei stungsbewertung, aber auch in den Fakultäten, durchzu setzen. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifirniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiniiiiifiiiiiiinitiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiEiiiiiiiiiiiiiiiiiinmiiiiiiimiiiiiiiniiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHi IV. Delegiertenkonferenz unserer GST-Kreisorganisation Hohe Leistungen zur allseitigen Stärkung und zum militärischen Schutz unserer Republik vollbringen Plenartagung des Rates für akademische Grade an unserer Hochschule Am 14. und 15. März 1985 fand eine Plenartagung des Rates für akade mische Grade des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen an der TH Karl-Marx-Stadt statt. Magnifizenz Prof. Dr.-Ing. habil. Manfred Krauß konnte als Gastge ber dieser Tagung den Gen. Mini ster und mehr als 50 Hochschulleh rer von Akademien, Universitäten und Hochschulen der Deutschen De mokratischen Republik herzlich be grüßen. Unter Leitung des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Gen. Prof. Dr. h. c. Böhme, wurde im Ple num die Zentrale Arbeitskonferenz zur Entwicklung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgewertet sowie weitere Aufgaben bei der Heranbildung eines hoch qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses und Fragen der Gra duierung beraten. Zuvor führten die Arbeitsgruppen des Rates an den Sektionen Mathe ¬ matik, Fertigungsprozeß und Ferti gungsmittel, Verarbeitungstechnik, Erziehungswissenschaften, Wirt schaftswissenschaften und Marxis mus-Leninismus einen mehrstündi gen regen Erfahrungsaustausch mit den Sektionsdirektoren bzw. Hoch schullehrern über die Erhöhung des Niveaus und die Qualität von Pro motionen durch und informierten sich über das Promotionsgeschehen an unserer Hochschule. Des weiteren besichtigten die Mit glieder des Rates für akademische Grade während ihrer zweitägigen Beratung Lehr- und Forschungsein richtungen an den Sektionen Infor mationstechnik und Automatisie rungstechnik, das Ausbildungs- und Vorführzentrum der Sektion Textil- und Ledertechnik und das Ausbil dungszentrum Polygrafie „Werner Lamberz“ an der Sektion Verarbei tungstechnik. Dr.-Ing. Jahn, Wissenschaftlicher Rat Plenartagung des Rates für akademische Grade an unserer Hochschule un ter Leitung des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Genossen Prüf. Dr. h. c. Hans-Joachim Böhme (3. v. 1.). IV. Delegiertenkonferenz unserer GST-Kreisorganisation. Am 20. März 1985 legten die De legierten der GST-Kreisorganisation unserer Hochschule auf ihrer IV. Konferenz in sachlicher und kriti scher Weise Rechenschaft über die Ergebnisse ihrer Arbeit zur Ver wirklichung der aus den Beschlüs sen des X. Parteitages der SED und des VII. Kongresses der GST abge leiteten Aufgaben. Mit besonderer Herzlichkeit be grüßten die Teilnehmer die Genos sen Dr. Horst Geißler, stellvertre tender Sekretär der ZPL, Rainer Hempel, Vorsitzender des GST- Stadtvorstandes, Genossin Buze, Mitglied des GST-Bezirksvorstandes, und weitere Vertreter der staatlichen Leitung sowie der Leitungen gesell schaftlicher Organisationen unserer Lehr- und Forschungsstätte. Ausgehend vom Rechenschaftsbe- richt, der insgesamt den Zeitab schnitt nach dem VII. GST-Kongreß als die erfolgreichste Periode der bisherigen Entwicklung der soziali ¬ stischen Wehrorganisation an der Technischen Hochschule Karl-Marx- Stadt auswies, wurde in einer kon struktiven Diskussion darüber be raten, wie in Vorbereitung des 40. Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschismus und der Befreiung des deutschen Volkes sowie des XI. Parteitages der SED ein noch grö ßerer Beitrag zur Verwirklichung der wehrpolitischen und wehrsport lichen Aufgaben geleistet werden kann. Im Rechenschaftsbericht stellte Genosse Horst Vorreiter, Vorsit zender des GST-Kreisvorstandes, fest, daß sich die im vergangenen Ausbildungsjahr erreichten guten und ausgezeichneten Ergebnisse un serer Kreisorganisation würdig in die Bilanz der hervorragenden Lei stungen einreihen, die zu Ehren des 35. Jahrestages der Gründung un serer Republik erreicht wurden. (Fortsetzung auf Seite 3)