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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1985
- Erscheinungsdatum
- 1985
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198500009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19850000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19850000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1985
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
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- Ausgabe Nr. 17/18, September 1
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Band
Band 1985
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0, JAHRESTAG DES SIEGES UBER DEN HITLERFASCHISMUS UND DER BEFREIUNG DES DEUTSCHEN VOLKES HOCHSCHULSPIEGEL 3 85 Z SEITE 3 ElllIIlIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIDIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIS Ich gehöre zu jener Generation, die in der Zeit der Nazibarbarei auf wuchs, von der faschistischen Ideo logie beeinflußt wurde und als bit tere Konsequenz daraus dann fast fünf Jahre Soldat der faschistischen deutschen Wehrmacht war. Als ich im Sommer 1945 nach Hause kam, war ich moralisch zerbrochen und hatte so gut wie keine Vorstellun gen von der Zukunft, keine Pläne, nichts. Erst nach und nach setzte der sehr widerspruchsvolle Prozeß des Umdenkens ein. Heute, fast 40 Jahre später, scheint es mir wenig realistisch, be denklich und gefährlich, wenn füh rende BRD-Politiker den 8. Mai 1945 als „Tag der Kapitulation“, als „Katastrophe“ oder als „Tiefpunkt deutscher Geschichte“ bezeichnen. Für jeden real Denkenden ist dies der Tag des Sieges des gesellschaftlichen Fortschritts, des Humanismus und der menschlichen Zivilisation über die finsteren Kräfte der Zerstörung, des Rück schrittes und der Unmenschlichkeit. Jeder politisch einsichtige Mensch wird verstehen, daß die unterschied liche Bewertung des gleichen histo rischen Ereignisses im Grunde eine Trennlinie zwischen zwei Welten, je eine Seite der Barrikade des Klas senkampfes unserer Tage verkör- pert. Meine heutige Erkenntnis kam nicht von ungefähr. Die Genossen halfen mir, auf den richtigen Weg zu finden — auch sowjetische. Von einem möchte ich berichten, den ich meinen Lehrer nenne — oh, wohl kaum Altersunterschied i be- steht — und derrmich seinen Freund nennt. Es ist E. A.Anufriew, Leiter des Lehrstuhles Wissenschaftlicher Kommunismus an einem Qualifizie rungsinstitut der Moskauer Universi tät, Verdienter Wissenschaftler der RSFSR. Ein Mensch, der als junger Soldat von der legendären Parade am 6. November 1941 auf dem Ro ten Platz in die um Moskau tobende Schlacht zog, kämpfte, hochdeko riert, verwundet wurde. 1970 war er das erste Mal mein Se minarlehrer, ich sein Student am obengenannten Institut. Am 9. Mai 1970 fand am Lehrstuhl eine wür dige Feier zum 25. Jahrestag des Sie ges statt. Die sowjetischen Kriegs veteranen wurden beglückwünscht, jeder erhielt Blumen. Ich war zu dieser Feier ebenfalls eingeladen worden* und saß recht bescheiden auf meinem Platz Die Vergangen heit meldete sich: Damals standest du auf der falschen Seite! Plötzlich wurde auch ich auf gerufen: Glück wunsch, Händedruck, Blumen. Zu nächst war ich fassungslos. Eine Ge ste nur, gegenüber dem deutschen Genossen? Nein, Genosse Anufriew sagte zu mir: „Der 9. Mai ist nicht nur ein sowjetischer Feiertag, son dern einer des Sieges der kommuni stischen Weltbewegung. Wichtig ist, daß du heute auf der richtigen Seite stehst.“ Diese Episode werde ich nie ver gessen. 1981/82 hatte ich wieder das Glück, an diesem Lehrstuhl zu stu dieren. Auch hier wieder die tiefe herzliche Verbundenheit, basierend auf der gemeinsamen Klassenposi tion, der Lösung gemeinsamer Auf gaben und gleicher Weltanschau ung. Wir lernten uns noch besser verstehen und achten. Vor kurzem schickte mir E. A. Anufriew eines der von ihm verfaßten Bücher mit der Widmung: „Zur teu ren Erinnerung ..an unsere gemein same Arbeit, im Wissen um unsere persönliche Freundschaft und die Freundschaft zwischen dem- sowje tischen und dem Volk der DDR.“ Als Gesellschaftswissenschaftler ist es für mich bedeutsam, daß „meine“ Wissenschaftsdisziplin in der UdSSR Namen und Adresse hat, und dieses Institut ist für mich zur wissenschaftlichen Heimat gewor den. Doz. Dr. Hans Lohse, Sektion ML Der Sieg des Sowjetvolkes und sei ner ruhmreichen Armee über den Hitlerfaschismus ist nach der Gro ßen Sozialistischen Oktoberrevolu tion die zweite welthistorische Be freiungstat während unseres Jahr hunderts, die das Sowjetvolk voll brachte. Das eröffnete den Weg zur Grün dung der Deutschen Demokra tischen Republik und ist die Grund lage für eine mehr als vier Jahr zehnte dauernde Friedensperiode in Europa. Die auf das Blutkonto der deutschen Faschisten kommenden 50 Millionen Menschen werden uns immer Mahnung und Verpflichtung sein, ein neues Blutvergießen und nukleares Inferno mit allen Mitteln zu verhindern. Es gab und gibt von Seiten der sozialistischen Länder viele Aktivitäten, das Wettrüsten einzuschränken und den Frieden si cherer zu gestalten. Auch wir wer den alle Anstrengungen unterneh men, den Frieden zu erhalten, um das Vermächtnis der Antifaschisten zu erfüllen. Dem Aufruf des ZK der SED, des Staatsrates, des Ministerrates und des Nationalrates der Nationalen Front der DDR stimme ich voll zu, und ich sehe meine Aufgabe als Hochschullehrer darin, mit den Stu denten den Aufruf zu diskutieren, um ihr Geschichtsbewußt sein weiter zu vertiefen und die Freundschaft zur Sowjetunion zu fe stigen. Die FDJ-Gruppe werde ich aktiv bei der Realisierung des „Ernst-Thälmann-Aufgebotes der FDJ“ unterstützen, um die Einsatz bereitschaft der Studenten bei der Stärkung der Republik, z. B. bei der Lösung von Jugendobjektaufgaben, noch weiter zu aktivieren. Meine Aufgabe sehe ich in diesem Zusammenhang darin, unsere Repu blik auf die Weise zu stärken, in dem ich mich mit aller Kraft dafür einsetze, der Industrie Konstruk teure zur Verfügung zu stellen, die mit hohem Wissen ausgestattet sind, das ihre Basis für die späteren Be rufsjahre sein wird. Doz. Dr. sc. techn. Göbel, Sektion TLT Mit tausend Fäden sind unser ganzes Leben, unsere Arbeit und unser Kampf mit dem 8. Mai 1945, dem Tag der Befreiung, verbun den. (Aus dem Aufruf zum 40. Jahrestag des Sieges über den Hitler faschismus und der Befreiung des deutschen Volkes) Die zweite welthistorische Befrei ungstat des Sowjetvolkes, die Befrei ung von der Naziherrschaft, eröff nete dem deutschen Volk und je dem einzelnen den Weg in eine bes sere, lebenswerte Zukunft. Wir — das sind viele Freunde und Genos sen meiner Generation — haben, aus bitteren Erfahrungen handelnd, diese Chance im Mai 1945 ge nutzt und mitgeholfen, unsere so zialistische Republik aufzubauen und zu festigen. Die Zerschlagung des Faschismus war und ist für mich ein glücklicher Wendepunkt in meinem Leben. Dar ¬ aus erwuchs meine feste und dauer hafte Freundschaft zur Sowjet union. In meiner Tätigkeit als Hochschul lehrer werde ich weiterhin stets be müht sein, der jungen Generation die historische Bedeutung des Freundschaftsbündnisses mit der So wjetunion bewußt zu machen. Ich werde alles tun, um mitzuhel fen, daß die Hauptlehre des zwei ten Weltkrieges, „den Frieden zu si chern“, verwirklicht wird. Doz. Dr. Appenrodt, Sektion E Der Sieg über den Hitlerfaschis mus und die Befreiung des deut schen Volkes vor 40 Jahren sind für mich persönlich Anlaß, Rückschau zu halten. Ich habe den Zusammen bruch des faschistischen Deutsch lands 1945 als Soldat miterlebt. Der Krieg und die anschließende Kriegs gefangenschaft haben mir die Augen geöffnet über das unendliche Leid des Krieges. Gleichzeitig habe ich aber auch die große Kraft des Wiederaufbaus, die Kraft des So wjetvolkes in den ersten Nachkriegs jahren kennengelernt. Ich bin froh darüber, daß ich durch meine Ar ¬ beit im sibirischen Steinkohleberg bau einen entscheidenden Beitrag zum Wiederaufbau leisten konnte. Unser sozialistischer Aufbau konnte dank der Stärke der soziali stischen Staatengemeinschaft 40 Jahre in Frieden erfolgen. Mein Werdegang, den ich in unserem so zialistischen Staat nehmen konnte, war und ist für mich Verpflichtung, alle Kraft für die weitere Stärkung unseres sozialistischen Staates ein zusetzen. Ich bin der Meinung, daß jeder persönliche Beitrag, ganz gleich, wo der einzelne tätig ist, heute mehr denn je den vollen Einsatz für die weitere Sicherung des Friedens und den weiteren Aufbau unseres soziali stischen Staates verlangt. In diesem Sinne sehe ich meine Aufgabe als Hochschullehrer in der Erziehung und Ausbildung der ' Studenten meiner Fachrichtung auf hohem Niveau und als Wissenschaftler in der weiteren zielgerichteten Reali sierung der großen vor uns stehen den Forschungsaufgaben. Prof. Dr. sc. techn. Degner, Sektion FPM Am 8. Mai 1985 begeht unser Volk den 40. Jahrestag der Befrei ung vom Hitlerfaschismus. Wir Stu denten wissen, daß wir dieser histo rischen Tat der Sowjetunion und ih rer Verbündeten unser heutiges Le ben in Frieden und sozialer Sicher heit verdanken. Das Vermächtnis der Helden der Sowjetunion, der Verfolgten des Naziregimes und der Opfer des Faschismus ist uns des halb Mahnung und Verpflichtung. Unsere Eltern und Großeltern ha ben die Chance eines antifaschi stisch-demokratischen und soziali stischen Neubeginns genutzt, und an uns ist es nun, diesen Weg fort zusetzen. Wir schließen uns dem Aufruf zum 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus und der Befrei ung des deutschen Volkes an und wollen in Vorbereitung dieses Er eignisses, welches ein Meilenstein auf dem Wege des XI. Parteitages der SED ist, unseren aktiven Bei trag bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft leisten. Auf der Grund lage des „Ernst-Thälmann-Aufgebo- tes der FDJ“ haben wir uns hohe Ziele gesetzt. In erster Linie gilt es, im. Studium bestmögliche Leistun gen zu erzielen und gegen Miitei- maß und Gleichgültigkeit zu kämp fen. Wir sind uns der Tatsache be wußt, daß wir als Polytechniklehrer von morgen eine große Verantwor tung bei der politisch-ideologischen und fachlichen Ausbildung junger Menschen haben werden. Die Friedenspolitik der UdSSR un terstützen wir mit Wort und Tat. Wie bisher wenden wir uns gegen die imperialistische Aggressions- und Hochrüstungspolitik. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die Aufnahme neuer Verhandlungen zwischen der UdSSR und den USA in Genf. Bei Spenden und Protestresolu tionen, zum Beispiel für Äthiopien und 'Nikaragua, zeigte sich, daß die internationalistische Solidarität für jeden Studenten unserer FDJ- Gruppe Herzenssache geworden ist. Die Haltung zur Sowjetunion, die den Hauptanteil an der Zerschlagung des Faschismus hatte, ist ein Krite rium für die sozialistische Persön lichkeitsentwicklung. Unsere Ver pflichtung, daß alle Seminargrup penmitglieder als aktive Mitglieder in die Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft eintreten werden, haben wir bereits 1984 er füllt. Ein Beitrag zur Festigung des Bündnisses mit der SU ist das bes sere Vertrautmachen mit diesem Land, zum Beispiel durch Freund schaftstreffen .und die Vertiefung der Sprachkenntnisse. Auf Grund der angespannten in ternationalen Lage, welche die NATO-Staaten, voran die USA, mit ihrer Hochrüstungspolitik verursa chen, möchten wir als Studenten auch unseren Beitrag zum Schutz des Weltfriedens leisten. Alle gedienten Reservisten der Se minargruppe haben sich verpflich tet, Reserveoffizier zu werdefi. An Reservistenweftkämpfen ’ nehmen wir regelmäßig teil und haben schon beachtliche Erfolge erzielen können, was einen wichtigen Bei trag zur Erhaltung der Wehrbereit schaft und Wehrfähigkeit darstellt. So ist uns der 40. Jahrestag der Be freiung vom Hitlerfaschismus An laß zu erhöhten Leistungen zur Stärkung unseres sozialistischen Va terlandes, damit der Frieden auch weiterhin erhalten bleibt und siche rer wird. FDJ-Gruppe 84/99, Sektion E Der 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus und der Befrei ung des deutschen Volkes ist für mich wie für viele Angehörige meiner Generation von besonderer Bedeutung, weil am 8. Mai 1945 die Voraussetzungen für ein neues sinn volles Leben und die Aussicht auf eine friedliche Zukunft geschaffen worden sind. In den ersten Jahren nach 1945, nach Gründung der DDR, in der Zusammenarbeit mit der So wjetunion entstanden Aufgaben und Möglichkeiten, die der einzelne in der ganzen Tragweite von vorn herein nicht immer zu erfassen ver mochte. Ich erinnere mich zum Bei spiel an die ersten Befehle der SMAD und an den Aufruf der KPD vom 11. Juni 1945. Die Hilfe sowje tischer Genossen und deutscher An tifaschisten auf diesem Wege kann nie vergessen werden und wird uns immer zu Dank verpflichten. Der 40. Jahrestag der Befreiung ist uns aber nicht nur Anlaß zur Re trospektive. Die Befreiungstat der Sowjetunion ist in ihren Folgerun gen höchst aktuell und fordert auch heute unseren aktiven Beitrag für die Durchsetzung der Friedenspoli tik der Sowjetunion und der ande ren sozialistischen Länder, für die ständige Festigung der Freund schaft und Zusammenarbeit. In diesem Sinne war für mich die russische Sprache immer Mittel der Verständigung und der Festigung der freundschaftlichen Beziehungen zu den Menschen in der Sowjet union, und ich werde auch weiterhin alles daransetzen, diesen Gedanken mit unseren Studenten und jungen Wissenschaftlern zu pflegen. Prof. Dr. sc. Fischer, Direktor der Sektion Fremdsprachen
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