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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198400007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19840000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April/Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, November 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1984
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- Hochschulspiegel
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Gesellschaftswissenschaftler unserer Hochschule melden sich zu Wort Marxistisch-leninistisches Grundlagen- Studium stets an praktischen Erfordernissen und gesellschaftlichen Bedürfnissen orientieren Von der im Dezember an der Parteihochschule durchgeführten Gesellschaftswissenschaftlichen Konferenz wurde mit dem Thema „Gesetzmäßigkeiten unse rer Epoche — Triebkräfte und Werte des Sozialismus“ eine so wohl theoretisch als auch prak tisch-politisch für alle gesell schaftswissenschaftlichen Diszi plinen relevante Problematik be handelt. Für das marxistisch- leninistische Grundlagenstudium gehören Fragen des Epochenver ständnisses und des immer tiefe ren Eindringens in die Entwick lungsprobleme der kommunisti schen Gesellschaftsformation, insbesondere ihrer ersten Phase, des Sozialismus, zu den theore tisch, politisch-ideologisch und ökonomisch wichtigsten, die Stu denten am meisten bewegenden Problemen. Sie betreffen insge samt und im einzelnen die revo lutionären Prozesse unserer Zeit, von deren theoretischem Ver ständnis wesentlich die Meiste rung der tagtäglichen Aufgaben abhängt. Der Marxismus-Leninismus und folglich auch das marxi stisch-leninistische Grundla genstudium waren stets an den praktischen Erfordernissen und gesellschaftlichen Bedürfnissen orientiert und daher dem Prinzip der Einheit von Theorie und Pra xis auf besondere Weise ver pflichtet. Das ist seit der Einfüh rung des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums vor über 30 Jahren der Fall, gewinnt jedoch gegenwärtig und künftig immer mehr an Bedeutung. Die im Referat des Genossen Kurt Hager formulierten Aufgaben für die Gesellschaftswissenschaft ler finden deshalb bei den Ge nossen der Sektion Marxismus- Leninismus besondere Beachtung. Ausgangspunkt der Aufgabenstel lung ist — wie schon von der vor angegangenen Konferenz der Ge sellschaftswissenschaftler im De zember 1980 hervorgehoben — die Einheit von Theorie und Pra ¬ xis, von Wissenschaft und Poli tik als Grundprämisse aller ge sellschaftswissenschaftlichen Ar beit und nicht zuletzt als grund legende Voraussetzung für die Wirksamkeit der Partei, als de ren Propagandisten die Genossen des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums wirken. Diese Einheit von Theorie und Praxis, von Wissenschaft und Po litik muß „als dialektische Wech selbeziehung in der gesellschafts wissenschaftlichen Arbeit auf hö herer Ebene immer wieder neu bewältigt werden“, hob Genosse Hager hervor. In diesem Sinne verstehen wir auch die Forde rung Kurt Hagers im Schluß wort „Das Gesicht der Praxis zu!“ als Voraussetzung für hö here politisch-ideologische Wirk samkeit unserer Lehr- und Erzie hungsarbeit. Darin eingeschlos sen ist die Aufgabe, die gesell schaftliche Wirklichkeit noch ge nauer zu erfassen. Das betrifft so wohl die Analyse der Prozesse bei der Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesell schaft als auch des revolutionä ren Weltprozesses sowie des Im perialismus mit seinem breit an gelegten System politisch- ideologischer Massenmanipulie- • rung. In diesem Zusammenhang unterstreichen wir die Forde rung aus den Schlußbemerkun gen an alle Genossen, sich stets als „Kämpfer an der ideolo gischen Front“ zu bewähren. Dabei kommt es darauf an, die „Tatsachen sprechen zu lassen“, denn sie sprechen für uns, für den Sozialismus und die Reali sierung seiner Grundwerte, des Friedens und des sozialen Fort schritts. Dafür setzen wir, die Ge nossen der Grundorganisation der Sektion Marxismus- Leninismus, gemeinsam mit den Natur- und Technikwissenschaft lern unserer Hochschule unsere ganze Kraft ein. Prof. Dr. sc. phil. Hans Münch, Sekretär der GO Marxismus-Leninismus Forschung an unserer Sektion ordnet sich ein in das Gesamtanliegen der Gesellschaftswissenschaften „Immer aber kommt es darauf an“, so hatte Kurt Hager in sei nem Referat auf der Konferenz betont, „daß die gesellschafts wissenschaftliche Tätigkeit auf praktischen Nutzen für den So zialismus und den Kampf um den Frieden abzielt und ihre Qua lität und Effektivität an diesem Nutzen mißt. Rat und Tag für die Praxis — das sollte der Leit spruch eines sozialistischen Ge sellschaftswissenschaftlers sein. “ Für die wirtschaftswissen schaftliche Ausbildung und For schung an unserer Hochschule ist das Anspruch, Aufgabe und Maßstab zugleich. Die Forschung an unserer Sektion hat sich ein zuordnen in das Gesamtanliegen der Gesellschaftswissenschaften. Sie muß Untersuchungsfelder zu ihrem Gegenstand wählen, deren heutige und künftige Bedeutung außerhalb jedes Zweifels steht und von deren Erforschung wich tige Impulse für die. gesellschaft liche Entwicklung erwartet wer den müssen. Zu diesen Aufgaben, denen sich unsere Wissenschaftler zu wenden, gehören Untersuchun- gen zur bedarfsorientierten Pro duktionsdurchführung und Er höhung der Reaktionsfähigkeit der Kombinate und Betriebe, zum Zusammenhang von wissen schaftlich-technischem Fort schritt und Persönlichkeitsent wicklung, zur Vervollkommnung von Planung, Leistungsbewer tung und Stimulierung, zu aus gewählten politökonomischen Aspekten sozialistischer Arbeits und Lebensbedingungen, zur Aus einandersetzung mit Erschei nungen des staatsmonopolisti schen Kapitalismus und ihrer bürgerlichen Reflexion. Dabei muß im Interesse einer noch wirksameren Fortführung, dieser Forschung noch schneller auf neue Probleme reagiert, das empirische Fundament für theoretische Verallgemeinerun gen ausgebaut und die Praxis wirksamkeit der Forschungser gebnisse erhöht werden. Der praktische Wert dieser For schung reicht, so Kurt Hager, „vom meßbaren ökonomischen Nutzen bis zur Bereicherung des Denkens und Fühlens der Men schen, vom konkreten Lösungs vorschlag bis zum Aufwerfen eines abstrakt anmutenden theo retischen Problems“. Vor der Aufgabe, ihn weiter zu erhöhen, stehen heute die Wirtschafts wissenschaften, wie auch in den Diskussionsbeiträgen von Max Schmidt. Helmut Koziolek und Otto Reinhold nachgewiesen wurde. Für uns bedeutet das unter an derem, — stärker um Vorlauf zu rin gen, neue Grundlagenerkennt nisse zu gewinnen, um die Pra xis von morgen theoretisch fun diert vorzubereiten, — energisch Fragen aufzugrei ten und diese Auswertung in mit anderen gesellschaftswissen schaftlichen sowie technischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen zu lösen sind, — Fragen der Überleitung und propagandistischen Umsetzung der Forschungsergebnisse grö ßere Aufmerksamkeit zu schen ken. Die Ergebnisse der wirtschafts wissenschaftlichen Forschung sind auch bisher bereits zu einem nicht geringen Teil Er gebnisse studentischer wissen schaftlicher Arbeit. In wahl- obligatorische und fakultative Lehrveranstaltungen, aber nicht nur in sie, sind andererseits künf tig noch wirksamer neueste For schungsergebnisse einzubringen. Allen Lehrkräften erwächst dar aus eine große Verantwortung, geht es doch um nicht weniger als darum, Absolventen heran zubilden und zu erziehen, die der gesellschaftlichen Praxis von morgen gewachsen sind. Jedes Lehr- und Forschungs kollektiv an unserer Sektion steht jetzt vor der Aufgabe, die Gesellschaftswissenschaftliche Konferenz- gründlich auszuwer- ten und dieser Auswertung in konkrete Konsequenzen für die Fortführung seiner Arbeit mün den zu lassen. Dieser Aufgabe werden wir uns in enger Zusam menarbeit mit den Vertretern anderer Wissenschaftsdisziplinen engagiert stellen und sie mit ho hem persönlichem Einsatz erfül len. Doz. Dr. Klaus Müller, Sekretär der GO Wirtschaftswissenschaften TECHNOMER *83 Plaste und Elaste weiter progressiv Die wissenschaftliche Fachtagung TECHNOMER ‘83 stand unter dem Motto „Verarbeitungs- und anwendungstechnische Probleme organischer Hoch polymerer“. Sie fand gemeinsam mit dem Bezirksverband der KDT statt. An ihr nahmen 360 Wissenschaftler, darunter Gäste aus sieben Ländern, teil. In der DDR wurde die Produk tion der Plastwerkstoffe von 45 700 t im Jahre 1952 auf 982 000 t im Jahre 1981 gesteigert und 1982 erstmals die 1-Million-Tonnen- Grenze überschritten. Damit bestä tigte sich auch für die DDR eine Prognose, die besagte, daß die Plast ¬ werkstoffe — bezogen auf das Volu men — den Stahl überholen werden. Die Vermutung, die weltweiten Preiserhöhungen bei Erdöl würden zu einer rückläufigen Produktion der Plastwerkstoffe führen, hat sich als falsch erwiesen. Weniger als 10 Prozent des geförderten Erdöls werden derzeit stoffwirtschaftlich ge nutzt und noch nicht einmal die Hälfte davon für Plastwerkstoffe. Es wird eingeschätzt, daß die Be reitstellung der entsprechenden Erd ölmengen (bzw. Erdgas oder even tuell Kohle) für das nächste Jahr hundert für die Plastproduktion auf der Welt kein Problem sein wird. Eine wichtige Erkenntnis, die für die weitere progressive Entwicklung der Plastwerkstoffe spricht, ist der geringe spezifische Energiever brauch bei der Synthese und Verar beitung. Berechnungen haben erge ben, daß z. B. bei der Herstellung und Verlegung von verzinkten 1- Zoll-Wasserrohren die siebenfache Energiemenge benötigt wird wie für ein gleichwertiges Rohr aus Poly äthylen oder für ein 4-Zoll-Abwas- serrohr aus Gußeisen die fünffache Energiemenge wie für ein vergleich bares Rohr aus PVC. Die Doppelfunktion des Kohlen- Stoffs — Energieträger und Werk stoffgrundlage — muß deshalb be sonders in der DDR, die nicht über wesentliche eigene Erdölvorkom men verfügt, genau durchdacht wer den. Wir nutzen das importierte Erdöl heute zu etwa 16 Prozent stoffwirt schaftlich und streben bis zum Ende dieses Fünfjahrplanes 19 Prozent an. Im Weltmaßstab liegen wir an 7. Stelle in der Prokopferzeugung und nehmen unter den sozialisti schen Staaten gemeinsam mit der CSSR eine Spitzenposition ein. Das verpflichtet uns zugleich, den wis senschaftlichen Meinungsaustausch zu fördern und Impulse zu geben, die auch über unser Land hinaus wirken. Zur Zeit vollzieht sich ein Strukturwandel derart, daß Plaste als sogenannte Konstruktionswerk stoffe im Mittelpunkt des Interesses stehen werden. Außerdem wird die Verarbeitung der Sekundärplast werkstoffe wachsende Bedeutung haben. Diese Tatsachen waren Ausgangs punkt zur Konzipierung der wis senschaftlichen Fachtagung TECH NOMER ‘83. Sie stand unter dem Motto „Verarbeitungs- und anwen dungstechnische Probleme organi scher Hochpolymerer“ und fand ge meinsam mit dem Bezirksverband der Kammer der Technik statt. Das große Interesse an der The matik äußerte sich bereits in 140 Vortragsangeboten aus sechs Län dern. Zusätzlich zu den in drei Sek tionen laufenden Vorträgen wurde deshalb eine Posterveranstaltung organisiert, so daß insgesamt 122 Beiträge in das Tagungsprogramm aufgenommen werden konnten. Daß die Konzeption und die Auswahl der Vorträge prinzipiell richtig war, zeigte der Besuch von 360 Teilneh mern. davon 47 ausländische Refe renten und Gäste aus sieben Län dern. Das Niveau der Vorträge und Poster und die Organisation wurden als sehr gut eingeschätzt. In der ab schließenden Auswertung durch das Organisationskomitee konnte fest gestellt werden, daß die zum achten Mal durchgeführte Veranstaltung ein voller Erfolg war. Während einer Abschlußveranstaltung mit den ausländischen Teilnehmern wurde auch ihrerseits die hohe Wertschätzung unserer TECHNO MER ‘83 zum Ausdruck gebracht. Dies ist für uns zugleich Ver pflichtung, auch die TECHNO MER ‘85 in hoher Qualität vorzube reiten und durchzuführen. Prof. Dr. sc. techn. Harry Trepte, Leiter des WB Plast- und Elasttechnik in der Sektion VT und Vorsitzender des Organisationskomitees TECHNOMER Medizintechnikstudium mit der Praxis verbunden Wir, Studenten der Matrikel 80 der Sektion VT, Vertiefungsrichtung Me dizintechnik, möchten über die Ver wirklichung von zwei Praxisaufga ben berichten. Wir sehen unseren Beitrag zur Stärkung unseres sozialistischen Staates im 35. Jahr seines Bestehens und damit zur Sicherung des Frie dens in folgendem: In den vergangenen zwei Seme stern, dem 3. Studienjahr, hatten wir durch Konstruktionsbelege auf dem Gebiet der Medizintechnik Gelegen heit, unser erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden und vielfältig zu erweitern. Aus der breiten Themen palette sollen hierbei die Optimie rung des Anschlußssystems zum Hohlfaserdialysator der künstlichen Niere für den VEB Keradenta-Werk Radeberg und die Rationalisierung der Fertigung von Blutdruckmeßge räten für den VEB MLW Injecta Klingenthal, Betriebsteil Karl-Marx- Stadt, genannt werden. Die Aufgaben stellten uns vor qua litativ neuartige Probleme, um deren Lösung wir uns bemühten. Hierbei entwickelte sich mit dem jeweiligen Praxispartner eine gute Zusammen arbeit, die sich durch betriebsspezi fische Motivation und Anleitung so wie durch kritische Wertung der von uns vorgelegten Varianten auszeich nete. Die konsultative Abstimmung mit Betrieben der medizintechni- sehen Industrie ermöglichte es uns auch, einen Einblick in das Erzeug nis- und Produktionsprofil zu neh men. Seitens der Hochschulbetreuer, Dr. Fritzsch und Dipl.-Ing. Füssel, erhielten wir vielfältige fachliche Anregungen für die Bearbeitung des Themas. Dennoch arbeiteten wir weitestgehend selbständig. Neben den zu erarbeitenden konstruktiven Lösungen ging es auch um die mit der Arbeit im Zusammenhang ste henden medizinischen Applikationen, die Funktionsanalyse des gesamten Systems und dessen Einsatz in der Praxis. Ein Literaturstudium war somit unerläßlich. Im Ergebnis der Arbeiten zum Konstruktionsbeleg entstanden ferti gungsgerechte Zeichnungsunterlagen und Konstruktionsbeschreibungen, die nach Bewertung durch den Hoch schulbetreuer dem Praxispartner übergeben wurden. Wir erfuhren, daß unsere Anstrengungen nicht um sonst waren, denn die Betriebe der medizintechnischen Industrie arbei ten zur Zeit an der raschen produk tionswirksamen Umsetzung unserer konstruktiven Lösungen. Schließlich geht es dabei um solche ökonomi schen Effekte wie Steigerung der Arbeitsproduktivität, Senkung des spezifischen Materialverbrauchs, De viseneinsparung und Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, also um Schwerpunkte der sozialisti schen Intensivierung. Schließlich können wir feststellen, daß mit den von uns angefertigten Konstruktionsunterlagen auf dem Gebiet der Medizintechnik eine pra xisverbundene Erweiterung des theo retischen Wissens erreicht wurde. Dieser Ausbildungsschwerpunkt hat sich als sehr nützlich sowohl bei der Aneignung konstruktiver Fertigkei ten und Fähigkeiten bei den Studen ten als auch bei der betrieblichen Verwertung der Ergebnisse erwiesen. Wir konnten feststellen, daß wir mit diesen praxiswirksamen Arbei ten einen wichtigen Schritt zur bes seren Vorbereitung auf unsere künf tige Berufstätigkeit getan haben. Sabine Schlimper, Ute Nißnick, SG 80/38 der Sektion VT Postgraduales Studium - ein Beitrag zur Leistungssteigerung unserer Volkswirtschaft An der Sektion Fertigungs- der metallverarbeitenden Indu- prozeß und Fertigungsmittel, Wis- strie. senschaftsbereich Fügetechnik und Montage, werden seit nun- Für die Teilnahme am, Stu- mehr 21 Jahren im kombinierten dium ist eine Delegierung vom Direkt-Fernstudium mit dreiwö- Betrieb erforderlich. chigen Seminarlehrgängen am Hochschulort unter Leitung von Das Hochleistungspraktikum Prof. Dr. A. Neumann Schweiß- vermittelt den Studenten Kennt- fachingenieure im postgradualen nisse über Schweißverfahren Studium erfolgreich ausgebildet, von Hand, mechanisiert und teil- Unser Bild zeigt Schweißingenieur Johannes Jäger (2. v. r.) bei der Einweisung der postgradualen Studenten der SG P 82/111 zum Un ter-Pulverschweißen in seiner Tätigkeit als Lehrschweißer. Während eines Besuches von Professor Dshurabajew (Bildmitte) vom NETI an der Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie wurde entsprechend dem Maßnahmeplan des Rektors für 1984 die gemeinsame Erarbeitung eines Lehrbuchs mit dem Titel „Organisation und Normung der Arbeit unter den Bedingungen der automatisierten Produktion“ ver einbart. Unser Bild zeigt Angehörige der Sektion Tmvl während einer Übung im Praktikum „Bedienerarme Produktion“. Dipl.-Ing. Bernd Schiittauf, Sektion Tmvl Mit. dieser Ausbildungsform wer den pro Ausbildungsjahr 50 Schweißfachingenieure der so zialistischen Volkswirtschaft zugeführt, die befähigt sind, die moderne Schweißtechnik mit höchster Effektivität in ihren Tätigkeitsbereichen anzuwen den. Die Qualifizierung zum Schweißfachingenieur im Rah men eines postgradualen Stu diums ist in folgenden vier Bil dungseinrichtungen unserer Repu blik außerdem noch möglich: TH Magdeburg, Ingenieurhochschule Warnemünde, Ingenieur ¬ schule Roßwein und Zentralin stitut für Schweißtechnik der DDR Halle. Das Studium umfaßt 196 Stunden Vorlesung, 92 Stun den Übung, 26 Stunden Praktika und 370 Stunden Selbststudium. Voraussetzung für den Erwerb des Schweißfachingenieurs sind der erfolgreiche Abschluß des Hochleistungspraktikums nach der ZIS-Ausbildungsrichtlinie M 558-74 und der ingenieurtech nische Abschluß einer Universi tät, Technischen Hochschule, In genieurhochschule oder Fach schule sowie langjähriger Berufs erfahrungen auf dem Gebiet der Projektierung, Konstruktion, Technologie und Gütekontrolle automatisch in verschiedenen Schweißpositionen. Gleichzeitig werden bei der Vorbereitung der Schweißproben Kenntnisse über thermische Trennverfahren ver mittelt. Besonders werden in der Ausbildung fachspezifische Pro bleme der Mikroelektronik, Handhabetechnik bzw. Roboter technik gelehrt. Gegenwärtig wird durch die Kollegen des Wissenschaftsbe reiches Fügetechnik und Mon tage die Ausbildung zum Schweißfachingenieur im Rah men der „Konzeption für die Ge staltung der Aus- und Weiterbil dung der Ingenieure und Öko nomen in der DDR“, Beschluß des Politbüros vom 28. Juni 1983, eingegliedert und das ange strebte Ausbildungsprofil neu konzipiert. Dadurch leistet das Kollektiv des Wissenschaftsberei ches in Auswertung der 7. Ta gung des ZK der SED einen not wendigen Beitrag, für unsere so zialistische Volkswirtschaft Ka der auszubilden, die befähigt sind, die auf dem X. Parteitag der SED beschlossene ökono mische Strategie der 80er Jahre in die Praxis umzusetzen. Dr.-Ing. Klaus-Jürgen Matthes, Dipl.-Ing. Thomas Langer, Sektion FPM
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