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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198400007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19840000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April/Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, November 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1984
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- Hochschulspiegel
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„HS" gratuliert im August 1984 Zum 65. Geburtstag Johanna Friedemann (DfFo) Ruth Hofmann (DKQ) Frieda Pahl (Dfö) Zum 60. Geburtstag Klaus Wiedemann (TLT) Zum 30jährigen Betriebsjubiläum Heinz Burkhardt (DTmtV) . Dr. Paul Liehr (VT) Peter Täubrich (AT) Gerda Zissig (DKQ) Zum 25jährigen Betriebsjubiläum Heinz Beger (ML) Günter Groß (MB) Doz. Dr. Werner Hempel (E) Prof. Dr. Rudolf Martini (Informatik) Doz. Dr. Wolfgang Otto (E) Zum 20jährigen Betriebsjubiläum Dieter Bachmann (Ma) Dr. Kurt Bauer (ML) Dr. Monika Jakubowski (F) Dr. Rainer Krauß (IT) Dr. Reinhardt Lober (Informatik) Prof. Dr. Dietmar Müller (IT) Dr. Aribert Rouel (ML) Dr. Inge Wilke (ML) Zum 15jährigen Betriebsjubiläum Herbert Buchwald (ML) Dr. Günter Fritsch (E) Helga Gumpert (F) Dr. Klaus Haubold (PEB) Gerhard Hruschka (Tmvl) Doz. Dr. Gottfried Ittner (E) Eva Kirmße (MB) Joachim Laßmann (MB) Heinz Müller (PEB) Dietmar Oietsch (CWT) Doz. Dr. Klaus Philipp (Informatik) Evelin Riedel (Wiwi) Doz. Dr. Christel Scharf (F) Lothar Thieme (AT) Zum 10jährigen Betriebsjubiläum Doz. Dr. Georg Heinig (Ma) Dr. Oswald Heinz (VT) Helga Hesse (PEB) Dr. Peter Neubert (FD J-Kreisleitung) Dr. Claus Tichatzky (Ma) Herzlich willkommen... (Fortsetzung von Seit 1) Wir alle, die wir uns der Wissen schaft verschrieben haben, werden unserer humanistischen Verantwor tung nur dann voll gerecht, wenn wir mit der ganzen Person, mit all unserem Denken und Tun den So zialismus als die Gesellschaftsord nung stärken, in der der Frieden nicht nur seine geistig-moralische Heimstatt, sondern vor allem sein materielles Fundament hat. Liebe Studenten! Wir erwarten von Ihnen, daß Sie sich des in Sie gesetzten Vertrauens würdig er weisen und durch hohe Studienlei stungen, durch beispielhaften Fleiß vom ersten Studientag an sowie durch eine ausgeprägte Studiendis ziplin und durch aktives gesell schaftliches Engagement den Auf trag unseres sozialistischen Staates ehrenvoll erfüllen. Jeder Angehö rige des Lehrkörpers, jeder Mitarbei ter der Hochschule wird Sie dabei nach besten Kräften unterstützen. Die Angehörigen des Lehrkörpers werden all ihr fachliches und politi sches Wissen, ihr theoretisches und pädagogisches Können einsetzen, um Ihnen theoretisch tiefgründige, praxisnahe und anwendungsbereite Kenntnisse zu vermitteln. Die Werktätigen unserer Republik haben Ihnen die Möglichkeiten ge schaffen, frei von materiellen Sor gen an einer modernen technischen Hochschule zu studieren. Erweisen Sie sich dessen würdig. Ich wünsche Ihnen einen erfolg reichen Studienbeginn und beglück wünsche Sie zu Ihrer Immatrikula tion an unserer Technischen Hoch schule. Herausgeber: SED-Parteior- ganfsation der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Redaktionskollegium: Dipl.- Phil. Margitta Zellmer, ver- antw. Redakteur, Dipl.-Phys Hartmut Weiße, Redakteur Hans Schröder, Bildredakteur. Dipl -Ing G. Häcker, Dr.-Ing H Hahn, Dipl.-Sportlehrer G Hauck. Dipl.-Ing G Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dr. P Klobes, Dr W Leonhardt, Prof. Dr. R Martini, Chr. Müller, Dipl.-Ing. A. Oberreich, Dr. D. Roth, Dipl.- Slaw B. Schauenburg Dipl.- Ing. B Schüttauf, Dr. G Schüt ze, E. Strauß, Dr. C. Tichatzky, Dr. H Walter, Dlpl.-Gwl. K Weber Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt Druck- Druckhaus Karl-Marx- Stadt. 2642 Unsere Studenten beim Bummel durch Moskau. hielten uns dort mit ihm über seine Arbeit, sein Leben und über das Leben in der DDR und sangen ge meinsam (!) deutsche Volkslieder, die Prof. Subow zuweilen besser kannte als wir selbst. Von der menschlichen Wärme und Lebens kraft, die dieser heute 54jährige Wissenschaftler, der im Alter von 14 Jahren durch Munition des zwei ten Weltkrieges völlig erblindet war, ausstrahlte, waren wir stark beein druckt. I Die letzten vier Tage verbrachten wir in Moskau. Dort besuchten wir die Allunionsausstellung und die Lomonossowuniversität und besich tigten die Stadt so ausgiebig, wie das eben in nur vier Tagen möglich ist. Mich persönlich — und sicher nicht nur mich — haben vor allem auch die Zeugnisse der unsäglichen Leiden Austauschpraktikum - Deutsch-sowjetische Freundschaft in Aktion 23 Tage Leningrad und Moskau, angefüllt mit unvergeßlichen Ein drücken, Begegnungen und Erlebnis sen — so etwa müßte man wohl das jährlich zwischen der Fakultät für angewandte Mathematik und Steuer- prozese der Leningrader Universi tät und der Sektion Mathematik der TH stattfindende Austauschprakti- kum für Studenten des 4. Studien jahres charakterisieren. Tief beeindruckt waren wir alle von der Herzlichkeit und der Aktivität, mit der wir in Leningrad von den sowjetischen Studenten empfangen und betreut wurden. Mit großem persönlichem Einsatz zeigten sie uns die Stätten der revolutionä ren Traditionen, die Kunst- und Kulturschätze, besorgten Eintritts karten für die Leningrader Ermitage, für Ballettvorstellungen, Museen, darunter die berühmte Isaak-Kathe drale, und Bootsrundfahrten auf der Newa und dem weitverzweigten Ka nalsystem der Stadt und begleiteten uns auf Exkursionen nach Tallinn, Puschkin, Pawlowsk und Petro- dworjez. Gleich am ersten Tag wur den wir im Internat, das direkt an der Newa und dem Winterpalast ge nau gegenüberlag, von unseren so wjetischen Freunden mit einem köst lichen, selbst bereiteten Mittagessen empfangen. Mehrmals besuchten wir auch das Universitätsgelände im Stadtteil Peterhof. Dort wurden wir vom Dekan der Fakultät, Prof. L. A. Petrosjan, und vom Komsomol sekretär empfangen. Die Leiter der einzelnen Lehrstühle machten uns in Vorlesungen mit ihrer For ¬ schungsarbeit bekannt. Auch ein Besuch im Rechenzentrum und eine Führung durch das Leningrader Observatorium der AdW der UdSSR gehörten zu unserem Programm. Nicht im Programm vorgesehen und vielleicht auch gerade deshalb für alle unvergeßlich war unser Be such beim Begründer der Leningra der mathematischen Fakultät, dem korrespondierenden Mitglied der AdW der UdSSR, Prof. W. I. Su bow, der uns in seine Wohnung zu einem Gespräch bei Tee, Wein und Gebäck eingeladen hatte. Wir unter und Zerstörungen, die Leningrad im zweiten Weltkrieg zugefügt wurden, sehr bewegt. Sowohl der Helden friedhof, auf dem unsere Delegation Blumen niedergelegt hat, als auch die in vielen Museen und Schlössern aus gestellten Fotografien, auf denen der Zustand dieser heute wieder völlig restaurierten Gebäude und ihrer Einrichtung nach dem Krieg zu sehen sind, zeigen sehr einfach und deutlich die Schrecken des Krieges und rufen den Besucher auf, dafür einzutreten, daß sich dergleichen nie wieder ereignet. Und ich glaube, auch dieser Gedanke entspricht sehr dem Sinn und dem Anliegen dieses Praktikums. Mathias Meisel, SG 80/01, Sektion Ma Liebevoll betreut wurden auch die Leningrader Gäste bei ihrem Praktikum an der TH. Studenten und Mitarbeiter der Sektion Ma boten ihnen ein viel fältiges wissenschaftliches und kulturelles Programm. Unser Bild: Während des Besuches des Ausbildungs- und Vorführungszentrums Textima/TH. (iiiiiiiiniiiiiiiiiitiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiniiiiiiiiiiiiiniii!niiiii!inmiiii!iiimiiiim!iiiiiiiiiniiiiiiiimiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiimimiitiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinimiiiiiiiiiiiiii Zur Geschichte ünsrer Republik Erste Schritte auf dem Weg zum Sozialismus Von der Gründung der DDR bis zum Karl-Marx-Jahr 1953 (Teil 1) Die ersten Oktobertage des Jahres 1949 waren in der sowjetischen Be satzungszone Deutschlands, beson ders in Berlin, von außerordent licher politischer Aktivität und Spannung geprägt. Nachdem die Westmächte Deutschland gespalten und den Separatstaat BRD Mitte September gebildet hatten, mußten von den in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland verein ten politischen Kräften historische Entscheidungen getroffen werden. Am Mittwoch, dem 5. Oktober 1949, erschien deshalb das Zentralorgan der SED, „Neues Deutschland“, mit einem Leitartikel unter der Schlag zeile: „Wir müssen jetzt endlich han deln“ und darunter: „Volksrat soll Initiative zur Bildung einer deut schen Regierung ergreifen“. Bereits einen Tag später, am 6. Ok tober, informierten Rundfunk und Tagespresse über den Beschluß, den das Präsidium des Deutschen Volks rates in gemeinsamer Sitzung mit dem zentralen Block demokrati scher Parteien tags zuvor in Berlin gefaßt hatte. Die entscheidende Pas sage, angenommen gegen den Wi derstand der Gegner eines wahrhaft antiimperialistisch-demokratischen deutschen Staates, lautete: „Zur Wahrung der nationalen In teressen des deutschen Volkes... wird der vom 3. Deutschen Volks kongreß am 30. Mai 1949 gewählte Deutsche Volksrat aufgefordert, sich gemäß der vom 3. Deutschen Volkskongreß beschlossenen Verfas sung der Deutschen Demokratischen Republik (als Grundgesetz für ein einheitliches demokratisches Deutschland gedacht, d. Verf.) zur provisorischen Volkskammer um zubilden und eine verfassungsmä ßige Regierung der Deutschen De mokratischen Republik zu schaffen. Das Präsidium des Deutschen Volksrates beruft daher den Volks rat zu einer Tagung am Freitag, dem 7. Oktober, mittags 12 Uhr, nach Berlin ein.“ Auf dieser historisch bedeutsa men letzten Tagung des Deutschen Volksrates im Festsaal des heutigen Hauses der Ministerien (damals Sitz der Deutschen Wirtschaftskommis sion) in der Leipziger Straße in un mittelbarer Nähe des ehemaligen Preußischen Abgeordnetenhauses, in dem Anfang 1919 die KPD ge gründet worden war. wurde die Deutsche Demokratische Republik geschaffen. Es konstituierte sich die Provisorische Volkskammer, zu de ren Präsidenten Johannes Dieck mann gewählt wurde. Zum Minister präsidenten wurde Otto Grotewohl ernannt und mit der Regierungsbil dung beauftragt. „Die Gründung der Deutschen De mokratischen Republik wurde von den Werktätigen mit Zustimmungs erklärungen und Verpflichtungen begrüßt. Sie waren Zeugen und Zeit genossen eines großen geschicht lichen Ereignisses, ohne jedoch so fort dessen volle Tragweite zu er fassen“, schreibt Helmut Neef. Tat sache jedoch ist. und daran erin nern sich noch heute genau ihre Teilnehmer, daß am 11. Oktober 1949, anläßlich der Wahl des be währten und beliebten Arbeiterfüh rers Wilhelm Pieck zum Präsiden ten der DDR, Berlin die bis dahin mächtigste Kundgebung von fast einer Million Werktätigen aus allen Teilen der jungen Republik erlebte, darunter 200 000 FDJler, die sich abends zum Fackelzug vereinten. Prof. Dr. sc. phil. Hans Münch, Sektion ML amuunsmuIiIII nun muuuuuuuuuuu 1 Der Betriebsarzt hat das Wort: | Wichtige Schutz vor Wundstarrkrampf Information Nahezu jeder Besitzer eines Klein gartens hat sich bei seiner Garten arbeit schon einmal eine kleine Ver letzung zugezogen. Aber auch bei Arbeiten im Beruf, im Haushalt oder als Verkehrsteilnehmer ist man nicht immer vor der Gefahr einer Verletzung gefeit. Oftmals wird dann gemeint, mit einem Pfla ster oder einem Verband sei das Pro blem behoben. Gerade verschmutzte und vernachlässigte Wunden bergen aber die große Gefahr einer Infek tion an Wundstarrkrampf (Tetanus) in sich. Diese Erkrankung wird durch das Toxin des Tetanusbazil lus hervorgerufen, der insbesondere in verschmutzten, ungenügend ge reinigten Wunden ideale Vermeh rungsgrundlagen findet. Gekennzeich net ist das Krankheitsbild durch fort schreitende, äußerst qualvolle Krampfanfälle der Gesichts-, Nak- ken-, Rücken-, -Rumpf-, Gliedma ßen- und Atemmuskulatur. Selbst bei Einsatz modernster Behandlungsme thoden liegt die Sterblichkeit auch heute noch bei etwa 50 Prozent! schwerer, da die bedrohliche Er krankung durch eine aktive Te- tanusimmunisierung praktisch 100- prozentig verhütet werden kann. Die aktive Immunisierung gegen Te- tanus besteht aus drei Impfungen ä 0,5 ml in den Bereich des linken Oberarmes und erfolgt im Abstand von vier Wochen und nach einem Jahr. Der damit erreichte sichere Impfschutz hält etwa 10 Jahre an. Erst danach ist eine Wiederauffri schungsimpfung von erneut 0,5 ml erforderlich. Um es noch einmal zu wiederho len: Prinzipiell gelten alle Personen mit besonderer Verletzungsgefahr im Beruf und in der Freizeit als po tentiell tetanusgefährdet! Damit wird insbesondere dieser Perso nenkreis aufgerufen, im Falle einer bislang fehlenden Tetanusimpfung diese unbedingt nachzuholen. Diese Tatsache wiegt um so In der Betriebspoliklinik Techni sche Hochschule/Bauwesen. Thü ringer Weg 11, besteht diese Mög lichkeit täglich, vorzugsweise in der Zeit von 9 bis 12 Uhr. Oberarzt Dr. med. Frank Schröder Auf der Grundlage der jährli chen Komplexvereinbarung zwi schen dem Rat der Stadt und der TH, in der auch die Bereitstel lung von Krippenplätzen für Mit arbeiterinnen einen Schwerpunkt bildet, macht sich eine langfristi ge Einplanung der gewünschten Krippenplätze erforderlich, um in gemeinsamer Absprache mit dem örtlichen Organ eine Entschei- düng zwecks Einweisung des Kindes in eine Kinderkrippe her beizuführen. Aus diesem Grund können ab sofort in der Abtei lung Sozialwesen — Rh. Str. 39, 2. Etage — alle Mitarbeiterinnen nach Erhalt des Schwanger- schaftsausweises Antrag auf Be reitstellung eines Krippenplatzes stellen. Eine Antragstellung beim örtlichen Organ entfällt damit. Die endgültige Entscheidung über die Bereitstellung des Plat zes wird durch die Einweisungs kommission des zuständigen, Stadtbezirkes getroffen. Hoffmann, Leiter Sozialwesen Alle tragen Verantwortung für das Gelingen unserer Planvorhaben Die Mitglieder der Gewerkschafts gruppe „Weiterbildungszentrum Technologie des Maschinenbaues“ nehmen seit vielen Jahren am Kampf um den Ehren titel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“ teil. 1984 ist es uns erstmalig gelungen, fünfmal in un unterbrochener Folge mit diesem Ti tel und somit mit der Ehrenspange ausgezeichnet zu werden. Innnerhalb unserer Sektion Ferti gungsprozeß und Fertigungsmittel sind wir eine kleine Gewerkschafts gruppe von 10 Mitgliedern ein schließlich drei Mitarbeiter, deren Arbeitsaufgaben außerhalb des WBZ liegen, und einen Lehrling. Daß wir uns über Jahre hinweg trotz unter schiedlicher Arbeitsaufgaben und Unterstellungsverhältnisse, trotz räumlicher Trennung als Kollektiv zusammenfinden und bewähren, kann für Außenstehende den An schein von etwas Besonderem er wecken. Analysieren wir selbst die von uns geleistete Arbeit und un sere Erfolge, erkennen wir mehrere wichtige Faktoren, auf die wir nach wie vor bauen: — Stete Orientierung auf rich tungweisende Beschlüsse von Par tei- und Staatsführung, — Kollektive Beratung und Ver wirklichung hochgesteckter Ziele unter Ausnutzung vorhandener Re serven. — Ein gutes Arbeitsklima, in dem sich jeder dem Kollektiv gegenüber verantwortlich fühlt. Dazu einige nähere Ausführun gen: Im Jahre 1971 wurde das „Wei terbildungszentrum Werkzeugma schinen“ gegründet. Es hatte die Aufgabe, vorrangig Kader aus der Industrie in zunächst jährlich zwei mal stattfindenden Lehrgängen mit den neuesten Erkenntnissen aus Wis senschaft, Technik und Ökonomie vertraut zu machen. Als Ende der 70er Jahre die wachsende Bedeutung der Techno logie ihren Niederschlag fand in der Forderung, verstärkt Wissen auf die sem Gebiet zu vermitteln, profi lierte sich das „Weiterbildungszen trum Werkzeugmaschinen“ am 27. März 1980 um in das „Weiter bildungszentrum Technologie des Maschinenbaues“. Schon in dieser Zeit — 1978/79 — konnten den Fach leuten aus der Industrie und wis senschaftlichen Einrichtungen neun Problemseminare, drei Weiterbildungslehrgänge und bei Bedarf Sonderveranstaltungen mit Ausrichtung auf besondere Schwer punkte angeboten werden. Wir erin nern an unsere Mitwirkung an der wissenschaftlichen Veranstaltung „Beiträge zur Realisierung des Tech nologiebeschlusses“ im Februar 1979. In den Zeitraum der letzten fünf Jahre fallen auch die nachdrück lichen Forderungen. Weiterbildungs veranstaltungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik, Mikrorechentech nik, Steuerungstechnik und Indu strierobotertechnik zu konzipieren. Gleichsam aus dem Stand Null her aus galt es für unsere Kollegen, sich persönlich zu qualifizieren, Ver bündete zu suchen, an der Entwick lung der Gerätetechnik mitzuwir ken, Praktikumsplätze zu schaffen, Lehrmaterial zu erarbeiten usw. Heute sind wir stolz darauf, so be gehrte Veranstaltungen wie „Grund lagen der Mikroelektronikanwen dung im Maschinenbau“, „Industrie robotertechnik“, „Bedienung und Programmierung des Bürocompu ters A 5120“, „Mikrorechnersteue rungen für Be- und Verarbeitungs maschinen“ anbieten zu können. Nicht vergessen möchten wir die Lehrgänge zur Qualifizierung der Mitarbeiter unserer Sektion. Diese Qualifizierung erlaubte es, im Jahre 1983 vorfristig mit der planmäßigen Ausbildung der Studenten unserer Sektion auf dem Gebiet der Mikro-, elektronik zu beginnen. Das unermüdliche Wirken der maßgeblich beteiligten Kollegen fand in verschiedenen Auszeich nungen (Hochschulpreis, Ehrungen als Aktivist der sozialistischen Ar beit und andere) verdiente Würdi gung. Waren die Mitarbeiter des Weiterbildungszentrums vor einigen Jahren noch überwiegend die Or ganisatoren von Weiterbildungsver anstaltungen, so übernahmen sie nach und nach für immer mehr Lehrgänge und Problemseminare auch die wissenschaftliche Leitung. Heute betrifft dies mehr als die Hälfte unserer Veranstaltungen. Unsere Arbeitsergebnisse fielen uns nicht in den Schoß. Für Ausein andersetzungen im Ringen um best mögliche Erfüllung der uns vorge gebenen oder selbstgesteckten Auf gaben nutzten wir Arbeitsberatun gen, regelmäßige Gewerkschafts gruppenversammlungen, die Hin weise des Parteikollektives, dis Empfehlungen des Expertenrates. Manche Erkenntnis wuchs lang sam, wie zum Beispiel die Einsicht, daß auch von unseren Lehrgangsteil nehmern Leistungskontrollen ab verlangt werden können. Skepsis, ja Ablehnung wichen erst, als Expe rimente in ausgewählten Veranstal tungen bewiesen, daß eine echte Lei stungsbewertung möglich ist, daß unsere Absolventen interessierter, disziplinierter und anwendungsbe reiter das vermittelte Wissen auf nahmen. Alle Kräfte müssen wir vereinen, wenn ‘es gilt, kurzfristig auf beson dere Wünsche unserer Partner aus der Industrie einzugehen (zum Bei spiel noch 1984 Sonderveranstaltun gen zu Problemen von CAD/CAM, zur Softwareentwicklung und ande rer Themenkomplexe zu organisie ren und durchzuführen). Wenn uns bisher immer beschei nigt werden konnte, unsere Aufga ben in hoher (Qualität gemei stert zu haben, betrachten wir dies stets als kollektive Leistung: Alle tragen Verantwortung für das gute Gelingen unserer Planvorhaben, jede Meinung ist gefragt, wird ge prüft und berücksichtigt, hoher per sönlicher Einsatz ist für jeden selbst verständlich, und neben den fach lichen Aufgaben — einschließlich Lehre und Forschung — und der per sönlichen Qualifizierung (vier Mit arbeiter promovierten seit 1980, 1985 ist eine Promotion B geplant) ste hen die gesellschaftspolitischen In teressen und die kulturellen Bedürf nisse. Zur Meisterung unserer Aufgaben sind weiterhin von immenser Bedeu tung unser Kontakt zu den Hoch schullehrern und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Sektion FPM, die intersektioneile Zusammenarbeit und die Bereitschaft von Referenten aus der Industrie, um die Wissen schaftsentwicklung praxisnah zu un tersetzen. Drei Mitarbeiter unseres Kollek tivs sind aktiv in den Reihen der Kampfgruppenhundertschaft der TH. Fast alle haben gesellschaftli che Funktionen, oftmals sogar meh rere. Zu Hause wartet die Familie, warten Kinder und Enkel. Auch diese beziehen wir weitgehend mit ein, wenn wir die anspruchsvollen Punkte unseres Kultur- und Bil dungsplanes erfüllen. Als kleines Kollektiv sind wir flexibel genug, Termine für gemeinsame Kultur- und Sportveranstaltungen so zu le gen, daß einerseits ein größtmögli cher Teilnehmerkreis erreicht wird, andererseits fühlen wir uns so ver bunden, daß kaum jemand sich ohne zwingenden Grund davon aus schließt. Ein Ausruhen auf Lorbeeren ken nen wir nicht. Es gehört zu unseren Gepflogenheiten, jede gelöste Auf gabe, jede abgeschlossene Veranstal tung gründlich auszuwerten. Be währtes zu übernehmen und Neues zu erproben. So wollen wir die an uns gestellten Forderungen in’ 35. Jahr unserer Republik weiter hin termingetreu, bestmöglich und auf hohem Niveau erfüllen. Dipl.-Ing. Ingrid Müller, Weiterbildungszentrum Technologie des Maschinen baues“ Insgesamt 48 Kinder haben in diesem Jahr die Kindergärten Reichenhal- ner und Inselstraße verlassen und beginnen erwartungsvoll und freudig ihren neuen Lebensabschnitt als Abc-Schützen,
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