Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198400007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19840000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April/Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, November 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1984
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Fachtagung „AUPRO 84" - Beitrag zur Entwicklung progressiver Fertigungskonzepte ' ' Der X. Parteitag der SED fordert j ' lur Durchsetzung der ökonomischen 4 Strategie der 80er Jahre eine wesent- ? iche Steigerung der Arbeitsproduk- livität bei Intensivierung aller Fak- loren des Reproduktionsprozesses. nternational ist die Erzeugnisent- vicklung durch eine steigende Va- I iantenzahl bei sinkenden Losgrö- i Jen und durch die Ablösung von Se- ienerzeugnissen durch Neuentwick lungen in kürzeren Zeitintervallen Isharakterisiert. Um sich den ständig zeränderten Bedingungen des Welt marktes anpassen zu können, bedarf । s einer Produktion mit hoher Fle- xibilität. i Die Zielstellung der automatisier ten bedienarmen Produktion be- ■ steht besonders für den Bereich der Klein- und Mittelserienfertigung in । .einer permanenten Erhöhung von .Produktivität, Kompatibilität der 11 Fertigungsanlagen, einschließlich der ‘Rechnerhard- und -Software sowie ;in einer hohen Prozeß- und Erzeug- niszuverlässigkeit und Erzeugnis qualität. Die „AUPRO 84“ stellt sich das Ziel, einen Beitrag zur Entwick lung von progressiven Fertigungs konzepten zu leisten. Der 1. Themenkomplex befaßt isich in vier Fachsektionen mit kon- istruktiven und technologischen Lö sungen für die Teilefertigung und Montage in der automatisierten be dienarmen Produktion. Den Ausgangspunkt für die Be handlung von Fertigungseinrich tungen für die automatische Teile fertigung bilden internationale Ent wicklungsrichtungen. Dabei werden die Entwicklung und der Einsatz von flexiblen Fertigungssystemen behandelt und neue Lösungen vor gestellt. Die Entwicklung der Tech nologie und Robotertechnik, anpas sungsfähige Steuerungen und vor teilhafte Materialvarianten bilden eine wichtige Grundlage. Es werden Überwachungssysteme für die Funk tionsfähigkeit der Fertigungseinrich tungen, der Steuerung, für automati sche Prozeßabläufe und die Quali tätssicherung in automatischen Fer tigungssystemen besprochen. Für die Gestaltung künftiger Systeme für die Teilefertigung als Bestand teil automatischer Betriebe werden wichtige Hinweise gegeben. Im Mittelpunkt der bedienarmen Montage in der Klein- und Mit telserienfertigung stehen Lösungen für die Vorbereitung und Durchfüh rung automatisierter Montagepro zesse. Ausgehend von automatisie rungsfreundlichen Fügeverfahren werden Geräte und Einrichtungen zur flexiblen Automatisierung vor gestellt. Die Arbeitsweise für die Vorbereitung automatischer Monta geprozesse wird, beginnend bei montagegerechten Erzeugniskon struktion, unter besonderer Beach tung des Industrierobotereinsatzes demonstriert. Die Behandlung technologischer Probleme der flexiblen automa tischen bedienarmen Produktion bil den einen Schwerpunkt in der Fachsektion 3 der Tagung. Es wer den relevante Fragen der Ferti gungsvorbereitung, der externen und internen technologischen Opti mierung und der erforderlichen Pro zeßüberwachung behandelt. Dem Einsatz von Mikroprozessoren und der rationellen Energieanwendung wird die notwendige Aufmerksam keit geschenkt. Die vorgestellten Lö sungen sind neue wissenschaftli che Ergebnisse der Forschung im In- und Ausland, für die der Nach weis der vorteilhaften ökono mischen Anwendung in Betrieben der metallverarbeitenden Industrie erbracht wird. Die Forderung nach arbeitszeit-, material- und energiesparenden Fertigungsverfahren verlangt die Entwicklung bzw. Weiterentwick lung von Umformverfahren, Ver fahrenskombinationen, Umform maschinen und Maschinensystemen, die für den Einsatz von NC- Steuerungen geeignet, flexibel ein setzbar und damit für kleine Stück zahlen anwendbar sind. Für den Be reich des Umformens/ werden neue Erkenntnisse dargelegt, die am Bei spiel des Metalldrückens das konse quente Beschreiten des auf gezeigten Weges verdeutlichen. Durch Optimierung der Drück verfahren, Kombination von Ver fahrensvarianten und Entwicklung neuer Verfahrenskombinationen ei nerseits, durch den Einsatz von NC- und Robotertechnik andererseits werden erste Grundlagen auf die sem Gebiet der Umformtechnik vor gestellt. Der 2. Themenkomplex enthält ge-. samtbetriebliche Gestaltungslösun gen für die flexible automatisierte bedienarme Produktion. Dieser The menkomplex wird im Rahmen der traditionellen Tage des Betriebs ingenieurs 1984 behandelt. Schwerpunkte dieses Komplexes bilden material- und informations flußtechnische Lösungen für Ferti gungssysteme und gesamtbetriebli che Anlagen. In diesem Zusammen hang werden neue Transportlösun gen vorgestellt, wobei rechnerge steuerte Transportroboter für flur- und flurfreien Transport im Mittel punkt der Betrachtungen stehen. Steuerungssysteme und -modelle er gänzen diesen Schwerpunkt. Die Instandhaltung von komple xen Fertigungsanlagen und die Pro zeßdiagnostik bilden einen Schwer punkt in der flexiblen Automatisie rung. Die Erhöhung der Zuverläs sigkeit von Fertigungssystemen und integrierten Fertigungsbereichen kann u. a. durch rechnergestützte Instandhaltungsstrategien, Anwen dung moderner Diagnostiksysteme und Instandhaltungstechnologien er reicht werden. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Probleme der wissen schaftlichen Arbeitsorganisation bei der Einführung von flexiblen Auto matisierungslösungen. Die Verände rung der Arbeitsinhalte, die sozia len Aspekte und die Ausprägung des Charakters der Arbeit durch Übereinstimmung von Qualifika tion, Arbeitsanforderung, Freiset zung und Wiedereingliederung sind von hoher Aktualität. Abgeleitet von den entwickelten Fertigungs konzepten, werden Möglichkeiten der kollektiven Formen und Gestal tung des Inhalts der Arbeit sowie persönlichkeitsfördernde Arbeits aufgaben diskutiert. Prof. Dr. A. Wolf, Direktor der Sektion Tmvl Prof. Dr. E. Herling, • Direktor der Sektion FPM (Dieser Artikel wird mit freundli cher Genehmigung der Redaktion der Zeitschrift „Fertigungstechnik und Betrieb“ veröffentlicht.) Genosse Prof. Dr. H. Weber, Sektion FPM, leitete ein Rundtischgespräch, das im Rahmen der Fachtagung „AUPRO 84“ stattfand und an dem promi nente Wissenschaftler teilnahmen. Interessierte Teilnehmer der Tagung AUPRO 84 hatten Gelegenheit, sich u. a. im Versuchsfeld der Sektion FPM mit Neuentwicklungen vertraut zu machen. Unser Bild: Genosse Dr. Jürgen Pickert, Sektion FPM, mit Teil nehmern der „AUPRO 84“. iiiiiiiiiiiiiiii IlllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Zentrale Schutzrechts- und Exportkonferenz der TH Karl-Marx-Stadt 1984 , Ar 21. 6. 1984 fand die 1. Zentrale Schu tzrechts- und Exportkonferenz unserer Hochschule statt. Im Präsi dium der Konferenz hatten die Ge nossen Dr. H. Geißler, stellvertre tender Sekretär der ZPL, Prof. Dr. Horst Brendel, 1. Prorektor, Dr, Heyner, Direktor des Zentralen Bü ros für Neuererbewegung und Schutzrechte des MHF, und weitere Persönlichkeiten Platz genommen. An der Konferenz nahmen Gäste von der Bergakademie Freiberg und von den Ingenieurhochschulen Zwickau und Mittweida teil. In seinem Referat arbeitete der 1. Prorektor, Genosse Prof. Dr. H. Brendel, heraus, daß die Orientie rung des wissenschaftlich-techni schen Potentials auf das Erreichen von Spitzenleistungen, die den hohen Ansprüchen der internationa len Märkte gerecht werden, von be sonderer Bedeutung ist und zu gleich einen Ansatzpunkt für Erfin dertätigkeit und Schutzrechtsarbeit bildet. Schwerpunkte der wissenschaft lich-technischen Arbeit sind dabei die Anwendung und Entwicklung der Mikroelektronik, der Industrie robotertechnik, der automatisierten bedienarmen Produktion, neue roh- stoff- und energiesparende Techno logien, bei denen eine hohe Arbeits produktivität erreicht wird, und Er zeugnisse mit hohem Veredelungs grad, die ihrerseits einen hohen Ra tionalisierungseffekt im Reproduk tionsprozeß bewirken, exportren tabel sind bzw. wesentlich zur Be friedigung der Bedürfnisse unserer Menschen beitragen. Dabei sind vor allem solche Lei stungen gefragt, die sich vom inter nationalen Stand der Technik posi tiv abheben und geeignet sind, auf der Grundlage der Bedingungen un serer Volkswirtschaft große Wirkun gen zu erzielen, d. h. insbesondere Produktion und Export entschei dend zu beeinflussen, und die Erfin dungen und Patente enthalten. In seinen weiteren Ausführungen analysierte Prof. Dr. H. Brendel die Entwicklung der Erfindertätigkeit an unsererer Hochschule nach dem Ministerratsbeschluß zur Erfinder tätigkeit. Werden die insgesamt angemelde ten Erfindungen des Jahres 1983 auf 100 VbE Kapazität an Hoch- und Fachschulkadern, Aspiranten und Forschungsstudenten bezogen, so er gibt sich ein Wert von 29,3 angemel deten Erfindungen pro 100 VbE. Der Durchschnitt im Bereich des Mini steriums für das Hoch- und Fach schulwesen liegt bei 16,9 angemelde ten Erfindungen pro 100 VbE! Das ist zwar ein positives Ergeb nis, kann uns aber unter dem Blick winkel der Nutzung nicht befriedi gen. Dies wird anschaulich, wenn die angemeldeten den benutzten Er findungen bzw. den der Industrie unterbreiteten Nutzungsangeboten gegenübergestellt werden. Jungen Forschern, Entwicklungs- Ingenieuren, Konstrukteuren und Technologen muß von Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit an klar sein, daß unsere Gesellschaft von ihnen Spitzenleistungen in Form von Er findungen erwartet, daß das Erfin den zu ihren Dienstauf gaben gehört, und daß sie an den Ergebnissen ihrer Arbeit gemessen werden. Dazu gilt es, die Studenten noch stärker als bisher in die Forschung einzu beziehen und ihnen am konkreten Objekt Kenntnisse zur Erfindertä tigkeit und Schutzrechtsarbeit zu vermitteln. Mit der polytechnischen Patentbi bliothek an unserer Hochschule ver fügen wir über eigene gute Voraus setzungen für die Erlangung von In formationen über die schutzrechtli che Situation bei fortgeschrittenen Technologien, Verfahren und neuen Produkten. Die Forscherkollektive, die in der Erfindertätigkeit erfolg reich sind, machen von den Patent bibliotheken regen Gebrauch. Über die Auswertung der Patentli teratur sind in umfassender Weise Informationen über den wissen schaftlich-technischen Höchststand zu erlangen; sie allein gibt Auskunft über die Patentsituation, über Ver wertungsrechte im In- und Ausland. Hierzu sind permanent wissen schaftlich-technische Ziele aus den Bedürfnissen der internationalen Märkte abzuleiten. Prof. Dr. H. Brendel verwies dar auf, daß die Steigerung der Export kraft der DDR eine vorrangige Auf gabe ist, die im Rahmen der ökono mischen Strategie der 80er Jahre zu lösen ist. Der spezifische Beitrag des Hochschulwesens — im Unterschied zum Bereich der materiellen Pro duktion — ist dabei der Export im materieller Leistungen. Im März dieses Jahres fand die 1. Exportkonferenz des Ministe riums für das Hoch- und Fachschul wesen statt, deren Ziel die Diskus sion grundlegender Anforderungen, von Problemen und ersten Ergeb nissen bei der Realisierung von Ex portaufgaben im Bereich des MHF war. Von dieser Konferenz wurden weitreichende Schlußfolgerungen für die Realisierung neuer, bedeutsa mer Aufgabenstellungen auf dem Gebiet des Exports gezogen. Dem zufolge sind die Leistungen der Uni versitäten und Hochschulen für den Export in „ das nichtsozialistische Wirtschaftssystem (NSW), zum Auf bau stabiler Exportlinien sowie zur Schaffung von Vorlauf für die Pla nung des Exports immaterieller und Auf der 1. Zentralen Schutzrechts- und Exportkonferenz der TH hielt Ge nosse Prof. Dr. H. Brendel, 1. Prorektor, ein Referat vor mehr als 100 Hoch schulangehörigen und Gästen anderer Hochschulen. materieller Leistungen in das NSW weiter zu erhöhen. Die wachsende Bedeutung des im materiellen Exports leitet sich nicht vordergründig aus einem momenta nen Zwang zur Erschließung zusätz licher Valutaeinnahmequellen ab, sondern ist Ausdruck einer objektiv notwendigen Ergänzung des mate riellen Exports durch den Export von Know-how, Lizenzen, Software-Lö sungen, Engineering-, Consulting- und Managementleistungen sowie Bildungsleistungen und andere Lei stungsarten. Materieller und imma terieller Export sind also in einem engen Zusammenhang stehende Komplexe. Die Leistungsarten und -formen des Exports können und sollen deshalb auch sehr vielfältig gestaltet sein. Das Leitungsspek trum des Hochschulwesens für den Export in das NSW reicht von Aus- und Weiterbildungsleistungen bis zum Absatz von Softwarelösungen über Lizenzen, medizinische Leisun- gen, Fein- und Biochemikalien so wie Consultingleistungen und Spit zenleistungen des wissenschaftlichen Gerätebaus. Es ist als sicher anzuse hen, daß das Spektrum unserer An gebote noch erweitert werden kann. Außerdem setzt die Erfüllung derar tig anspruchsvoller Exportaufgaben die Anpassung an internationale Gepflogenheiten voraus. Mit den Außenhandelsbetrieben intercoop, transcommerz und elek- troconsult Berlin sowie dem Außen handelsbetrieb des Kombinates Carl Zeiss Jena stehen uns poten tiell leistungsfähige Partner zur Seite. Wir könnnen feststellen, daß sich die Zusammenarbeit mit diesen Betrieben nach normalen Anfangs problemen positiv entwickelt. Die Leitung und Koordinierung dieser Aktivitäten obliegt an unse rer Hochschule einem Exportstab, der unter Leitung des 1. Prorektors arbeitet und dessen besonderes Augenmerk auf die Erarbeitung einer Exportkonzeption, die mit der Wissenschaftskonzeption und der Kaderkonzeption korrespondiert, gerichtet ist. Ausgehend vom erreichten Stand, wurden weitere Aufgaben bei der schutzrechtlichen Absicherung er zielter Ergebnisse und die Notwen digkeit ihrer Vermarktung durch den Direktor des Zentralen Büros für Neuererbewegung und Schutz rechte des MHF, Gen. Dr. sc. Hey ner, umrissen. Er konnte feststelien, daß sich die Anzahl der durch die TH Karl-Marx-Stadt angemeldeten Wirtschaftspatente gegenüber 1979 auf 181 Prozent gesteigert hat. Ziel muß aber nun sein, in enger Zu sammenarbeit mit den Auftragge bern unserer Forschungsthemen und den zuständigen Außenhandelsbe trieben eine umfassende außenwirt schaftliche Vermarktung dieser Er gebnisse zu sichern. In der abschließenden Diskussion auf der Schutzrechts- und Export konferenz unserer Hochschule be richtete der Exportbeauftragte, Ge nosse Dittrich, über das Spektrum und die Möglichkeiten des Exports immaterieller Leistungen, und Ge nosse Prof. Dr. Wittke sprach über die Erfahrungen der Sektion FPM in der Zusammenarbeit mit Industrie partnern bei der umfassenden Ver wertung wissenschaftlich-technischer Ergebnisse. 1. KDT-Lehrgang Medizintechnik Unlängst wurde vom KDT- Bezirksvorstand Karl-Marx- Stadt in Thalheim/Erzgebirge für 40 ingenieurtechnische und natur wissenschaftliche Kader aus ver schiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens und aus Be trieben der medizinischen Indu strie der DDR ein erster KDT- Internatslehrgang Medizintechnk durchgeführt. Die Initiative, einen solchen Lehrgang für medizinische Ka der zu organisieren, ging von der Zentralen Kommission Medi zintechnik beim Präsidium der Kammer der Technik aus. Vorbe reitet und durchgeführt wurde die Veranstaltung unter Leitung der Lehr- und Forschungsgruppe Medizintechnik der Sektion Ver arbeitungstechnik unserer Hoch schule. Mit diesem Lehrgang wurde der international dynamischen Entwicklung des Wissensgebietes sowie den Weiterbildungsnotwen digkeiten und -bedürfnissen der auf diesem Gebiet tätigen Kader entsprochen. So hat die Biomedizintech nik in den letzten 25 Jah ren die Arbeit der im gesundheit lichen Betreuungsprozeß tätigen Werktätigen deutlicher verändert, als die im gleichen Zeitraum er zielten bedeutenden Wissens- und Erkenntnisfortschritte der biolo gisch-medizinischen Wissenschaf ten. Das kommt auch in der groß zügigen Bereitstellung von Fonds für medizinische Ausrüstungen im Gesundheitswesen sowie im entwickelten Leistungsvermögen der medizin-technischen Industrie der DDR zum Ausdruck, was die Bilanz im 35. Jahr der Gründung der DDR deutlich mitbestimmt. Das breite Spektrum der Vor- tragsinhalte und das interdiszipli näre Referentenkollektiv trugen dem Charakter der Biomedizin technik in Forschung und Ent wicklung, Produktion und medi zinischer Applikation Rechnung. Durch Einbeziehung von neuen Gebieten wie der Mikroelektronik und Mikrorechentechnik, Nukle armedizintechnik, künstlischen Organe und Biomaterialien, rech nergestützten Bildauswertung, aber auch von praxisnahen Quer schnittsgebieten wie technische Sicherheit, Zuverlässigkeit, Sen sorentwicklung und -Produktion, klinische Labortechnik u. a. in das Lehrgangsprogramm konnte den Teilnehmern sowohl Stand und Tendenzen als auch aufga benbezogene Informationen und Anregungen vermittelt werden. Der aus Entwicklern und Anwen dern von Medizintechnik zusam mengesetzte Teilnehmerkreis mit einem leider noch zu geringem Anteil von Industriekadern hat sich für manche fruchtbringende Fachdiskussion oder angebahnte Kooperation sehr bewährt. Sehr positive Einschätzungen seitens der Lehrgangsteilnehmer ermuti gen zur Wiederholung dieses Lehrgangs. Dr. W. Müller, Sektion VT iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii iiiiiiiiiiiiiiiiiin Jugendforscherkollektiv Roboterschweißen an Pressenkörpern Für den Einsatz eines Schweiß- roboters zum automatischen Schweißen von Pressenkörpern wurde ein Jugendforscherkollek tiv gebildet. Dieses Kollektiv be steht aus Facharbeitern und In genieuren des Metalleichtbau- kombinates Plauen, Werk II, Karl- Marx-Stadt, und aus Studenten und jungen Wissenschaftlern un serer Sektion FPM, Wissenschafts bereich Fügetechnik und Mon tage. Mit der Bildung dieses Jugend forscherkollektivs wurde das Ziel verfolgt, Studenten frühzeitig an die praxisorientierte Forschung heranzuführen und die erzielten Forschungsleistungen unmittel bar im Betrieb in die Praxis über zuführen. Das Kollektiv hat an spruchsvolle Aufgaben zu erfül len, deren Lösung hohes fachliches Wissen und große Einsatzbereit schaft erfordert. Zu nennen sind die Ausarbeitung einer roboter gerechten Technologie, die Kon struktion und der Bau von peri pheren Einrichtungen, die Erpro bung verfahrenstechnischer Lö sungen und die Betreuung des Produktionsanlaufs. Die ökonomi sche Zielstellung ist bedeutsam für unsere Volkswirtschaft: Jähr lich sollen 3630 Stunden Arbeits zeit und 165 t Walzstahl durch konstruktive Veränderungen der Pressenkörper eingespart wer den. Der Gewinnzuwachs bzw. die Senkung der Selbstkosten beträgt 450 000 Mark. Bei der Gründung des Jugend forscherkollektivs im April 1984 haben alle Mitglieder des Jugend forscherkollektivs versichert, daß sie ihre ganze Kraft zur Erfül lung der gestellten Aufgaben ein setzen werden, um einen wertvol len Beitrag zu Ehren des 35. Jah restages unserer Republik zu lei sten. Dr. Matthes, Sektion FPM
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)