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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198400007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19840000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April/Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, November 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1984
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- Hochschulspiegel
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1 /issenschaftlich-methodische Konferenz fahrungen und Aufgaben der Fremdsprachenaus- und Weiterbildung an Universitäten, Hoch- und Fachschulen /ie Konferenz wurde am 24. und i Februar 1984 unter dem Vorsitz ; Ministers für Hoch- und Fach- i 4 ulwesen, Prof. Dr. h. c. Hans- 'j chim Böhme, an der Tech- chen Universität Dresden durch- ! ührt. Nach einer mehr als zwei- rigen Vorbereitung, in die j e große Zahl von Vertretern des : chschulwesens und der sozialisti- : en Praxis einbezogen wurden, । ten 326 Teilnehmer zur Beratung ! ;ammen, unter denen sich Stu- | iten, Hochschullehrer und wis- ischaftliche Mitarbeiter aus der ! rachenausbildung und aus ande- i Fachrichtungen befanden. Das große gesellschaftliche Inter- ;e, das der Aufgabenstellung der nferenz entgegengebracht wurde, kumentierte die Anwesenheit von • nossen des ZK der SED und des i intralrates der FDJ sowie von Mi- I sterien, von Mitgliedern der Volks- ' immer der DDR, von Vertretern ; t Gesellschaft für Deutsch- I wjetische Freundschaft, der Kam- ■ er der Technik, von Beiräten und erlagen. Genosse Prof. Engel, Stellvertre- , r des Ministers für Hoch- und achschulwesen, wies in seiner Er- i ifnungsansprache auf den Zusam- ; lenhang der Konferenz mit der Dis- ' ussion über die Erfüllung der Auf- abenstellung des X. Parteitages in, die durch den Politbürobe- : :hluß vom März 1980 und die Hochschulkonferenz auch für die remdsprachenausbildung an Uni- 1 ersitäten, Hoch- und Fachschulen räzisierte, höhere Ziele erhielt. Die weitere Analyse der gesell- chaftlichen Anforderungen, die Dis- cussion der bereits erzielten Er lebnisse und der Schlußfolgerungen ür die nächsten Jahre war Inhalt ler Konferenz, die von Genossen Prof. Böhme als wichtiger Beitrag ur Vorbereitung des 35. Jahresta- ges der DDR im Hochschulwesen ge wertet wurde. Die Konferenz selbst verlief im Plenum und in den drei Arbeitsgrup pen in einer lebendigen und kri tisch-konstruktiven Atmosphäre. In den Diskussionen zeigte sich ein ho her Grad von Übereinstimmungen in der generellen Zielrichtung. Na hezu alle Vertreter der Sprachpra- xis bzw. die Anwender der Ergeb nisse der Hochschulfremdsprachen- ausbildung rückten die Erhöhung der aktiven Kommunikationsfähig keit in den Vordergrund, wobei sie die Bedeutung der produktiven Sprachtätigkeiten besonders beton ten. Mit Nachdruck wurde auf den di rekten Zusammenhang hingewiesen, der zwischen dem notwendigen Lei stungsanstieg in Wissenschaft, Wirt schaft und Produktion und den An forderungen an die Ausbildung in den Fremdsprachen und ihrer Be herrschung besteht. Minister Prof. Böhme nennt als ein Ziel unserer Ausbildung die An wendung der russischen Sprache und anderer Fremdsprachen in der beruflichen Tätigkeit, die Fähigkeit zur Aufarbeitung der internationa len Informationen aus Wissenschaft und Technik. Er sagte: „Fremd sprachenausbildung im Hoch- und Fachschulwesen ist also ein unmit telbarer Beitrag zur Leistungsent- wickjung unserer Gesellschaft, mit der wir über unser Lebensniveau ebenso entscheiden wie über das Ge wicht unserer Republik im Frie denskampf. “ Zur Zeit entsteht ein volkswirt schaftlicher Verlust dadurch, daß viele Kader aus Wissenschaft und Produktion vor Beginn eines Aus landseinsatzes erst noch einmal zur Aneignung von Grundkenntnissen und -fertigkeiten auch für solche Sprachen eingeladen werden müs sen, die in der Schule und während des Studiums gelernt worden sind. Es ist Aufgabe unserer ideolo gischen Arbeit, Klarheit darüber zu erzielen, daß das Recht auf Bildung auch die Verpflichtung impliziert, diese Bildung, die mit großem gesell schaftlichem Aufwand gewährt wurde, zum Nutzen der Gesellschaft einzusetzen, wenn es die Situation erfordert. Damit werden auch Fragen be rührt, die Profil und Verhalten einer sozialistischen Persönlichkeit ausmachen: Sprache und Fremd sprache gehören zu den Merkmalen ihres kulturellen Niveaus. Studenten und Wissenschaftler müssen noch besser lernen, unsere Republik mit Hilfe der Fremdspra chen aktiv im Ausland zu vertreten. Deshalb sind hohe Anforderungen für das Erlernen der Sprache erfor derlich: Üben und Gedächtnistrai ning sind dabei unentbehrlich. Russisch wird auf Grund unserer engen Verbundenheit zur Sowjet union auch in Zukunft die erste Fremdsprache sein. Das bezieht sich vor allem auf das Niveau der Be herrschung. Daraus erwachsen An forderungen an Leiter, Lehrkräfte und alle Studenten. Es muß die Über zeugung ausgebildet werden, daß es nicht angeht, Russisch nur zu leh ren und zu lernen. Russisch muß von Anfang an im Studium und ständig im Beruf angewendet wer den. Aber auch andere Fremdspra chen, die zweite und dritte im An eignungsprozeß sein können, müs sen in weit stärkerem Maße verfüg bar gemacht werden. Es kommt dar auf an, den Kreis der Studenten und jungen Wissenschaftler mit Spitzenleistungen in der Anwen dung von Fremdsprachen ständig zu erweitern. Eine solche anspruchs volle Aufgabe kann nur in ko ordinierter Arbeit zwischen Einrich tungen der Fremdsprachenausbil dung und den immatrikulierenden Sektionen erfüllt werden. So gesehen, war die wissenschaft lich-methodische Konferenz zur Fremdsprachenausbildung nicht nur eine Fachkonferenz der Sprachwis senschaftler und Sprachlehrer, son dern eine große interdisziplinäre Aussprache von Studenten, Hoch schullehrern aller Fachrichtungen und Vertretern der Praxis. Gerade auf dieser Basis wird die Forderung des Ministers verstanden, daß die Beherrschung der russischen Spra che und weiterer Fremdsprachen zur akademischen Norm zu machen ist. Sehr ausführlich wurden auf der Konferenz Fragen der Aus- und Weiterbildung von Fremdsprachen lehrern besprochen. Hohe Sprach beherrschung und wissenschaftliche Versiertheit sind unerläßlich für die Bewältigung der höheren Aufgaben. Der Qualifizierung zur Promo tion A und B muß noch größere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dabei wird die Verantwortung der Hochschulen mit Lehrstühlen für Fremdsprachen angesprochen, zu de nen neben Sektionen an der Hum boldt-Universität zu Berlin, Karl- Marx-Universität und Technischen Universität Dresden auch die Sek tion Fremdsprachen an unserer Hochschule zählt. Zu den Aufgaben der genannten Sektionen gehört auch die wissenschaftliche Betreu ung kleinerer Einrichtungen in ih rer Umgebung. Sprachwissenschaftler und Sprachlehrkräfte der Sektion Fremd sprachen sind dabei, konkrete Schritte in der Umsetzung des Ge-' dankengutes der Konferenz aus zuarbeiten. Erfolg kann aber nur be- schieden sein, wenn gemeinsames Handeln mit allen Studenten und Wissenschaftlern der immatriku lierenden Sektionen erreicht wird. Dafür gibt es an unserer Hoch schule schon viele nachahmens werte Beispiele. Prof. Dr. sc. paed. G. Fischer, Direktor der Sektion Fremdspra chen Alexander-von-Humboldt-Oberschule Alexander-von-Humboldt- die den Faschisten zerschlagen. Für Schule Ansporn und des Chemnitzer von die das und Lehrerstudenten revolutionäre pädagogische fer f Säule die Kinder Humboldt- Reaktion wurde 1933 sich bestmöglichst auf die kommuni stische Erziehung unserer heran wachsenden Generation vorzuberei ten. Versuchs- aufzu- reform- Die Alexander-von-Humboldt-Oberschule wurde vor 70 Jahren eingeweiht. Seit 1921 Versuchsschule, ist ihr Name mit dem Kampf um die Durchsetzung der bildungspolitischen Grundsätze der revolutionären Arbeiterklasse eng verbunden. Doz. Dr. H.-J. Fuchs, Sektion Erziehungswissenschaf ten klasse im Unterricht umzusetzen und damit zur Beseitigung von Aus wirkungen der Schulmißstände der Schule/Mädchen eine zweite pädagogischen Bestrebungen war es, die bildungspolitischen Grund sätze der revolutionären Arbeiter Oberschule beherbergt, wurde vor 70 Jahren erbaut. 1914 eingeweiht, erhielt die Humboldtschule 1921 den Status einer Versuchsschule. Pro gressiven Lehrern der Stadt Chem nitz, insbesondere, der „Arbeitsge meinschaft für neue Erziehung“, war es gelungen, neben dem Ver suchsschulklassenzug der Bernsdor- von heute ist schulpolitische Erbe dieser Verpflichtung, Weimarer Republik auf beizutragen. Die Freie schule Chemnitz, der stets ein Dorn im Auge, Das Gebäude der Sektion Erzie hungswissenschaften der Tech nischen Hochschule, das zugleich schulwesens erfolgreich bauen. Anliegen dieser Ausbildung von Diplomlehrern an traditionsreicher Stätte Am 10. FDJ-Studentenkolloquium der Sektion Erziehungswissenschaften' nahm eine von Doz. Dr. M. Lobocki geleitete Gruppe polnischer Studenten der Marie-Curie-Sklodowska-Universität Lublin teil. Jugend und wissenschaftlich-technischer Fortschritt Im Monat Mai fand das 10. Kol loquium der Sektion Erziehungswis senschaften statt, auf dem die Mit glieder des Jugendobjektes „Einstel lung Jugendlicher zum wissenschaft lich-technischen Fortschritt“ öffent lich die Ergebnisse ihrer Forschun gen vorstellten. lern und auch' Studenten mehr als bisher die Möglichkeit zu geben, einen Kurzvortrag zu einem wissen schaftlichen Problem zu halten. Das Vertreten wissenschaftlicher Posi tionen in der Öffentlichkeit trägt entscheidend dazu bei, Liebe zur Wissenschaft zu wecken. Die Forschungsstudentin Ilona Börnge sprach zu dem Problem, in wieweit persönliche Ziele Einfluß auf das Engagement für die beschleunigte Durchsetzung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts haben. Dieses Problem ist von großer Bedeutung, weil gesell ¬ schaftliche Aufgaben erst dann von einem Menschen mit Energie in An griff genommen werden, wenn die gesellschaftlichen zu persönlichen Zielen werden. Konkret geht es um solche Fragen, ob und wie bereits in der Schulzeit bei möglichst vielen Schülern der Wunsch, Neuerer wer den zu wollen, formiert und aus geprägt werden kann. Daß solche zu kunftsorientierten Vorstellungen In vielerlei Hinsicht bedeutsam war der Vortrag des Beststudenten St. Burkhardt, Seminargruppe 80/95, der auf der Grundlage prakti scher Erfahrungen bei der Formie rung und Führung der Arbeitsge meinschaft „Roboter und Zukunft“ darlegte, wie eine Arbeitsgemein schaft strukturiert sein muß, um bei ihren Mitgliedern stabile technische Interessen zu entwickeln. An dem Kolloquium nahmen die Studenten des 2. und 3. Studienjah res teil, welche die den Vorträgen zugrunde liegenden pädagogisch psychologischen Experimente fort setzen werden. In diesem Sinn war das 10. Kolloquium nicht zuletzt bei Schülern tatsächlich existieren, konnte die Studentin Aebert (Semi nargruppe 81/96) anhand der Er gebnisse ihrer Untersuchungen nach weisen. Sie legte auch erste Ge danken dar, wie die noch ungefestig ten individuellen Vorsätze durch spezifische pädagogische Maßnah men stabilisiert und ausgebaut wer den können. durch die rege Diskussion eine ni veauvolle „Staffelübergabe“ an die Studenten der jüngeren Matrikel. Besonders wertvoll war aber auch, daß neben aufschlußreichen Unter suchungsergebnissen zur Ausprä gung von Einstellungen auch expe rimentell orientierte Studien zur Profilierung dieser Einstellungen im Sinne unserer sozialistischen Erzie- Genosse M. Delling, Beststudent aus der Seminargruppe 80/10, sprach über Ergebnisse und Erfah rungen, die bei dem Versuch ge wonnen wurden, durch gezielte Schülervorträge im Physikunter richt <er 9. Klassen Einstellungen zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu profilieren. Eine Er kenntnis aus seinen Untersuchun- gen ■war die Notwendigkeit, Schü hungs- und Bildungsziele vorge stellt wurden. Auch wurden erste Verpflichtungen für Beiträge in der selbständigen wissenschaftlichen Ar beit abgegeben, mit denen sich die Mitglieder des Jugendobjektes an künftigen Leistungsvergleichen be teiligen wollen. Doz. Dr. W. Otto, Sektion Erziehungswissenschaf ten Internationale Zusammenarbeit zwischen dem Moskauer Institut STANK1N und der Technischen Hochschule bei der Förderung des wissen schaftlichen Nachwuchses Schon seit mehreren Jahren be steht eine enge Zusammenarbeit zwischen der Hochschule STANKIN in Moskau und der Sektion Ferti gungsprozeß und Fertigungsmittel unserer Hochschule. Diese Zusam menarbeit beschränkte sich in der Hauptsache auf den Austausch von Gastdozenten und zeitlich begrenzte Studienaufenthalte von Mitarbei tern beider Einrichtungen. Die Stu denten waren lediglich durch das Austauschpraktikum bisher in diese freundschaftlichen Beziehungen in tegriert. Im vergangenen Jahr be gann eine neue Etappe dieser Freundschaftsbeziehungen zunächst für die Studenten und Aspiranten des Wissenschaftsbereiches Tri- botechnik. Im Ergebnis einer Ab sprache der Professoren Trifonow und Brendel wurde die Bestenför derung stärker als bisher in das Zen trum der freundschaftlichen Zu sammenarbeit gerückt. Vereinbart wurde der Austausch von Aspiran ten und Beststudenten für einen län geren Studienaufenthalt an der Part nereinrichtung. Die Zeitdauer des Aufenthaltes wurde so bemessen, daß entweder die Dissertations schrift fertiggestellt oder das In genieurpraktikum einschließlich Vorbereitung oder Anfertigung der Diplomarbeit absolviert werden konnte. Bereits kurze Zeit, nachdem diese Vereinbarungen getroffen worden waren, entsandte die Moskauer Hochschule STANKIN den Aspiran ten Sergej Iwanow zu einem länge ren .Studienaufenthalt an den Wis senschaftsbereich Tribotechnik. Von September 1983 bis Februar 1984 ar beitete er in diesem Kollektiv. Seine Aufgabe bestand darin, das an der Sektion entwickelte und gebaute elektronische Teilchenzählgerät für Ölverschmutzung zur Durchführung von Versuchen zu nutzen, deren Er gebnisse in Forschungsarbeiten der Moskauer Hochschule STANKIN Anwendung finden. Die erreichten Ergebnisse sind unmittelbarer Be standteil seiner Dissertation. Aber auch für den Wissenschaftsbereich brachte der Aufenthalt des Aspiran ten Iwanow großen Nutzen. Sowohl Sergej Iwanow als auch das Part nerkollektiv des Wissenschaftsbe reiches Tribotechnik arbeiten an der Öluntersuchung, insbesondere an der Verlängerung der ölwechsel fristen in Hydrauliksystemen und Schmierkreisläufen. Eine entschei dende Grundlage zur Realisierung technisch anwendbarer Einrichtun gen ist die automatische Partikelzäh lung und die Feststellung der Quel len für die Entstehung von Ver schleißteilchen. Auf diesem Gebiet erhielten wir durch die Arbeit de» Aspiranten Sergej Iwanow wert volle Hinweise, die vor allem ge eignet sind, die weiteren For schungsaufgaben und Zielstellungen weiter zu präzisieren. Umfangreiche Unterstützung wurde Genossen Sergej Iwanow vom Bereich Technik der Sektion FPM zuteil. Trotz der wenigen zur Verfügung stehenden Zeit wurden alle notwendigen Arbeiten in hoher Qualität durchgeführt. Schwierigkeiten bereitet manch mal bei derartigen Studienaufenthal ten die Verständigung. Erfreulicher weise zeigte sich, daß der Aspirant bereits über ein ausreichendes Maß an Sprachkenntnissen verfügte, um sich mit allen Mitarbeitern verstän digen zu können. Andererseits be mühten sich die Mitarbeiter des Wis senschaftsbereiches um die Vervoll kommnung ihrer Sprachkenntnisse, so daß die Verständigung in beiden Sprachen möglich war. Dieser Um stand trug dazu bei, daß der Ge nosse Iwanow während seines Auf enthaltes zu einem Mitglied des Kol lektives wurde. Das Zusatzstudium des sowje tischen Aspiranten diente aber auch der Vorbereitung zur Delegierung eines Beststudenten der Matrikel 81 an die Moskauer Hochschule. Mit diesem Studenten wurde bereits 1982 ein Sonderstudienplan verein bart, in dem eine Verkürzung der Studienzeit festgelegt wurde. Zur Zeit bereitet er sich auf einen län geren Studienaufenthalt an der Mos kauer Partnereinrichtung vor. Auch er wird sich mit der Verschleißpar tikelzählung zur Ölüberwachung be schäftigen. Geplant ist, daß dieser Aufenthalt als Ingenieurpraktikum durchgeführt wird und gleichzeitig der Vorbereitung auf die Diplomar beit dient. Natürlich schließt die ge genwärtig laufende Vorbereitung auf den Aufenthalt in der Sowjet union die Qualifizierung in der rus sischen Sprache ein. Mit diesem Aus tausch wird die vorgesehene Stu dienzeitverkürzung realisiert und die Diplomarbeit ein halbes Jahr vorfristig verteidigt werden, wo durch der Wissenschaftsbereich ent sprechend eher einen wertvollen Mitarbeiter erhält. Die Bestrebun gen des Wissenschaftsbereiches zie len darauf ab, diesen Austausch von Aspiranten und Beststudenten in den kommenden Monaten und Jah ren fortzusetzen und zu vertiefen. In diesem Sinne betrachten wir diese Form der Förderung von Ta lenten und Begabungen als einen vielversprechenden Beginn. Dr. G. Erler, Sektion FPM Forschungsstudenten zeitweilig an Humboldt-Universität Berlin und Wilhelm-Pieck-Universität Rostock delegiert Leistungssteigerung in der Phase der Qualifizierung In den letzten Monaten wur den in den Beratungen der Par teigruppe Pädagogik/Psychologie der Sektion Erziehungswissen schaften zielgerichtet Fragen der Förderung von Nachwuchswis senschaftlern diskutiert. Aus gangspunkt war für alle Genos sen die Erkenntnis, daß die bis herige Praxis der Förderung un serer Forschungsstudenten, As sistenten und Aspiranten einer kritischen Wertung zu unterzie hen ist, um objektiv notwendige und auch mögliche Leistungs steigerungen in der Phase der Qualifizierung zu erreichen. Da bei wurde unter anderem auf die Notwendigkeit der Erhöhung des theoretischen und methodolo gischen Niveaus der Forschungs arbeit, der ständigen Auseinan dersetzung mit bürgerlichen Auf fassungen, der Vertiefung des wissenschaftlichen Meinungs streites und der flexiblen Nut zung aller Ausbildungsmöglich keiten verwiesen. In diesem Zusammenhang wurde der zeitlich begrenzten Tätigkeit der Nachwuchswissen schaftler in einer Forschungs gruppe einer anderen Hochschule oder Universität große Bedeutung beigemessen. Inzwischen liegen erste Erfahrungen mit einem solchen zeitweilig begrenzten Hochschulwechsel vor, nachdem zwei unserer Forschungsstuden ten an der Wilhelm-Pieck- Universität Rostock und an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig waren. Auf einer Tagung der Forschungsgruppe Didaktik berichteten sie über die Ergebnis se ihrer Forschungstätigkeit und legten konzeptionelle Vorschläge für eine noch bessere Gestaltung des Inhalts und der Forschungs methodologie bei der Arbeit an der Dissertation vor. Dabei wurde herausgearbeitet, daß ein kontinuierlicher Erfahrungsaus tausch zu didaktischen und for schungsmethodologischen Fragen, wissenschaftlichen Standpunkten und absehbaren Teilergebnis sen bisheriger Forschungen bei den Forschungskollektiven we sentlich die Sicht auf das Ge samtproblem verbessert und die interdisziplinäre Zusammenarbeit über beide Einrichtungen hinaus fördert. Weiterhin war die Über führung der Ergebnisse der theo retischen Forschung in die Schulpraxis ein Schwerpunkt des Erfahrungsaustausches, des sen Ergebnisse in einer Reihe von Hospitationen und Gesprä chen mit Schulfunktionären und Pädagogen bestätigt werden konnten. Diese Erkenntnisse sind bedeutsam, weil wir uns gegen wärtig im Stadium der Vorberei tung empirischer Untersuchungen befinden, die an einigen poly technischen Oberschulen unserer Stadt ab September 1984 durch geführt werden. Wie bedeutsam eine solche Zu sammenarbeit vor allem auch für die Profilierung des wissen schaftlichen Nachwuchses ist, geht aus der Tatsache hervor, daß die Sektion Pädagogik der Wilhelm-Pieck-Universität zwei ihrer wissenschaftlichen Mitar beiter, darunter einen Aspiran ten, zu einem zeitlich begrenzten Arbeitsaufenthalt an die Sektion Erziehungswissenschaften unse rer Hochschule delegierte. Ein weiterer Ausbau der wissen schaftlichen Kontakte zwischen den Forschungsgruppen und ein kontinuierlicher und konstrukti ver Erfahrungsaustausch werden die Qualität der Tätigkeit der Forschungsgruppen und vor al lem das wissenschaftliche Niveau der Arbeit des Nachwuchses wei ter erhöhen. Die Ergebnisse der Arbeit der Forschungsstudenten an anderen Universitäten lassen die zusammenfassende Einschät zung zu, daß der zeitlich be grenzte Hochschulwechsel sich bewährt hat und künftig noch intensiver als bisher in die Qua lifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses einbezogen werden sollte. Dr. Klaus Heimer, Diplomlehrer S. Mescheder, Sektion Erziehungswissen schaften
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