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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198400007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19840000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April/Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, November 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1984
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- Hochschulspiegel
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Das 7. Plenum des Zentralko mitees unserer Partei hat erneut die große Bedeutung der breiten Entfal tung des innerparteilichen Lebens unterstrichen. Im Bericht des Polit büros heißt es dazu: „Die Periode seit der 6. Tagung des ZK der SED war gekennzeich net von einer hohen Aktivität der Partei für die Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages. Sie ging einher mit der Erhöhung der führenden Rolle der Partei, der Stär kung ihrer Kampfkraft und der wei teren Ausprägung ihrer Massenver bundenheit.“ Dieser Gesichtspunkt stand auch in unserem APO- Bereich im Mittelpunkt der Partei arbeit. In unserer APO sind Genos sen organisiert, die eine hhe Ver antwortung für die Hauptprozesse unserer Hochschule tragen. Deshalb kommt auch der breiten Entfal tung des innerparteilichen Lebens, der Erhöhung des politischen Ni veaus der Mitgliederversammlun gen eine große Bedeutung zu. Welche Ergebnisse haben wir er reicht? Welche Aktivitäten konnten wir auf unseren Berichtswahlver sammlungen abrechnen? Genosse Dr. Gerhart Schulz, GO Rektorate/Direktorate Der Erhöhung des Niveaus des innerparteilichen Lebens kommt große Bedeutung zu In zahlreichen Diskussionen ist es uns besser gelungen, die Lösung staatlicher Aufgaben als politische Tätigkeit begreiflich zu machen. Das konnte vor allem erreicht wer den durch eine kritische und offene Atmosphäre in den Beratungen der Parteigruppen, durch die konse quente Auseinandersetzung zu staat lichen Leitungsaufgaben und ihre klare politische Motivierung. Es wurde noch stärker die Verantwor tung eines jeden Kommunisten für die Erfüllung der Beschlüsse der Partei bei der Gestaltung der Haupt prozesse an der Hochschule bewußt gemacht. Die persönlichen Gespräche und die Ergebnisse der Berichtswahlver- Sammlung haben gezeigt, daß es bes ser gelungen ist, die Ressortarbeit der einzelnen Bereiche zu überwin den, die Zusammenarbeit mit den Sektionen zu verbessern und damit eine höhere Verantwortung des ein zelnen für die Führung und Organi sation der Erziehung, Lehre und For schung zu erreichen. Das zeigte sich besonders dort, wo wichtige zusätz liche Aufgaben von hoher wirt schaftlicher und politischer Bedeu tung zu lösen waren, die den ganzen Einsatz aller an diesem Prozeß be teiligten Hochschulangehörigen ver langten. Das waren unter anderem solche Probleme wie die Vorberei tung des Studiums libyscher Bürger an unserer Hochschule, die Einbezie hung der ehemaligen Fachschule Breitenbrunn in unsere Hochschule usw. Diese guten Aktivitäten bei be sonderen Aufgaben gilt es aber noch stärker zum Maßstab der täg lichen Arbeit zu entwickeln. Auch für unsere APO gilt die Fest stellung, die im Bericht an das 7. Plenum getroffen wurde, daß es die Verantwortung jedes Kommuni sten ist und bleibt, sich die Politik der Partei gründlich anzueignen und sie täglich zu vertreten, auf alle Fragen offen und konstruktiv zu antworten. Deshalb ist die vordringlichste Aufgabe der innerparteilichen Ar beit, die Beschlüsse der Partei um fassend zu erläutern und die Genos sen mit den sich daraus ableitenden Schlußfolgerungen für die tägliche Arbeit vertraut zu machen. Erfüllung der Parteibeschlüsse setzt Klarheit in den Köpfen voraus, erfordert, daß jeder Genosse seinen persönli chen Anteil an der Lösung der vor uns stehenden Aufgaben kennt. Da ist nur zu erreichen in der ideolo gischen Auseinandersetzung in den Parteikollektiven, in den Mitglieder versammlungen, in zahlreichen per sönlichen Gesprächen mit jedem Kommunisten. Die Parteiwahlen ha ben uns erneut bestätigt, daß dort gute Ergebnisse in der Arbeit erzielt worden sind, wo diese Maßnahmen konsequent verwirklicht wurden. Diesem Ziel dienen besonders die Mitgliederversammlungen in der APO und in den Parteigruppen. Es ist ständig um ein hohes Niveau der Mitgliederversammlungen zu kämp fen. Dabei muß die Klärung grund sätzlicher politischer Fragen im Mit telpunkt stehen, muß ausgehend von den Beschlüssen eine höhere Aktivität eines jeden Kommunisten erreicht werden, muß die Kontrolle über die Realisierung der Be schlüsse auf die Verbesserung der Arbeit gerichtet sein. Um das zu er reichen, haben wir stets darauf orientiert, die Mitgliederversamm lungen in der APO und in den Par teigruppen als eine Einheit zu be trachten. Die Beschlüsse der Mit gliederversammlungen in der APO wurden in den Parteigruppen kon kret untersetzt. Die Parteigruppen beraten wiederum vor den Mit gliederversammlungen, durch wel che Beiträge sie zu einem echten Er fahrungsaustausch über die besten Methoden in der politischen Arbeit beitragen können. Bei allen Fort schritten, die wir hier in den letzten Wochen erzielt haben, befriedigen uns die Ergebnisse noch nicht. Noch zuwenig kommt es zu kritischen Auseinandersetzungen mit Beiträ gen in den Versammlungen, die eine Kopie der staatlichen Leitungsauf gaben sind und die politisch- ideologische Zielstellung zuwenig berücksichtigen. Wir haben auch noch nicht die Tendenz überwunden, daß die Ar beit im eigenen Bereich zuwenig kri tisch eingeschätzt wird. Es läßt sich sehr leicht über globale Aufgaben diskutieren, wenn dabei nicht kon krete Aufgaben für die Entwicklung im eigenen Kollektiv abgeleitet wer den müssen. Auch für unseren APO-Bereich trifft das zu, daß die politisch- ideologische Arbeit zielstrebiger, wirksamer und massenverbundener organisiert werden muß, wie das un ser Generalsekretär auf dem 7. Ple num unterstrich. Wir haben immer wieder feststellen können, daß dort die Aufgaben am besten gelöst wur den, wo die Mitarbeiter die politi sche Bedeutung ihrer Arbeit erkann ten und sich voll engagierten. In allen Parteigruppen wurde ge währleistet, daß das politische Ge spräch geführt wurde, daß in den Mittelpunkt der untrennbare Zu sammenhang zwischen starkem So zialismus und sicherem Frieden ge stellt wurde. Das schließt auch das Bewußtsein über die Notwendigkeit der Erhöhung der Verteidigungsbe reitschaft ein. In Auswertung des 7. Plenums des ZK unserer Partei haben wir die Frage der Siegeszu versicht der Kräfte des Friedens im Kampf gegen die Kriegsgefahr auch nach der Zuspitzung der internatio nalen Lage durch die Stationierung US-amerikanischer Raketen in West europa in den Mittelpunkt der mas senpolitischen Arbeit gestellt. Genosse Prof. Dr. Hermann Vieth, GO TLT Hochschule wird zunehmend durch interdisziplinäre Arbeit zu einem In der Vorbereitung und Durch- führung der Parteiwahlen nahm die Arbeit des Hochschul-Industrie- Komplexes einen wichtigen Platz ein. Eine dreijährige intensive Ar beit mit den Kombinatsleitungen so wie bevorstehende, mit den Part nern vorzunehmende Einschätzun gen waren Anlaß, Bilanz zu ziehen und, wie es Genosse Siegfried Lo renz in einem Gespräch mit Wissen schaftlern unserer Hochschule im September angeregt hat, einzuschät zen, was sich bewährt hat, wo wir noch nicht genügend vorangekom men sind, und schlußfolgernd ab zuleiten, was zu verbessern ist. Die Komplexvereinbarung der Hochschule mit 7 Kombinaten der Leichtindustrie, des Textilmaschi nenbaus und des Forschungsinstitu tes für Textiltechnologie hat sich be währt, weil sie den Rahmen bot für eine ständige Zusammenarbeit meh rerer Partner an gemeinsam inter essierenden Aufgaben. Dadurch konnten hervorragende Forschungsergebnisse der Hoch schule, wie zum Beispiel die Näh roboterentwicklung, die rechnerge stützte Mustervorbereitung für Flachstrickmaschinen, schneller und in größerer Breite genutzt wer den. Die Hochschule wurde zuneh mend durch interdisziplinäre Arbeit zu einem geschätzten Partner. Durch gemeinsame Arbeiten mit den Sektionen Automatisierungs- technik, Informationstechnik, Ver arbeitungstechnik und Technologie der metallverarbeitenden Industrie gelang es. neuartige Lösungen zur Vorbereitung der Prozeßautomati sierung, wie zum Beispiel automati sche Nähgutführung und elektroni sche Fadenzuführung an Ketten wirkmaschinen, zu erarbeiten, die wichtige Beiträge für weltmarktfä hige Spitzenerzeugnisse lieferten. Es ist ebenfalls gelungen — zum Beispiel durch soziologische Unter suchungen —, die wirtschaftswissen ¬ schaftliche Forschung eng an unsere Probleme zu binden und gute Er gebnisse bei der breiten Nutzung ih rer Foschung in den Kombinaten zu erreichen. Die Bilanz ist damit insgesamt po sitiv. Besonders aber unter dem Ein druck der 7. Tagung gilt es, künftig die Möglichkeiten der Komplexver einbarung noch vollständiger zu nut zen. Unsere Partner haben als wich tige Konsumgüter- und Maschinen- Produzenten große Aufgaben zur Si cherung der Hauptaufgabe und eines effektiven Exportes. Ein effek tiver Maschinenexport verlangt zu nehmend Systemlösungen, das heißt eine Einheit von technologischem Know-how, Maschinen- und Erzeug nisentwicklung. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt wird sich in Zukunft ver stärkt über die Automatisierung der Prozeßstufen vollziehen. Be dienarme Bereiche und Durchlauf strategien werden auch die Ar- beitsbedingungen unserer Frauen verbessern. Die künftige Forschungsstrategie muß in enger Wechselwirkung mit den Kombinaten profiliert werden. Die Mitarbeit unserer Wissenschaft ler bei der Vorbereitung von lang fristigen Entscheidungen der Kom binate ist dabei ebenso wichtig wie die Durchführung gemeinsamer Ex pertengespräche unmittelbar „vor Ort“. Es festigt sich die Erkenntnis, daß ingenieurwissenschaftliche Grund- lagenforschung unabdingbare Vor aussetzung für weltmarktfähige Spitzenleistungen ist. In den Kom binaten sollten aber stärker eigene Potenzen aufgebaut und mit der Hochschulforschung gekoppelt wer den. Mit dem Kombinat Trikotagen wurden erste Ansätze realisiert. Ein Forschungsthema, das neuartige Lö sungen zur Automatisierung von Veredlungsprozessen bei erhöhtem Veredlungsgrad des Erzeugnisses an strebt, wird gemeinsam von Hoch schul- und Kombinatskollektiven be arbeitet. Bei solchen Kooperationen bietet sich zum Beispiel ein Ver bund von Pflichtenheften an. Wir glauben, daß die Bereitstel lung spezieller Forschungstechnik, der Aufbau von Forschungskollek tiven unter Mithilfe der Parteiorga nisation, wie zum Beispiel die F/A- Gruppe Prozeßautomatisierung an der Sektion TLT, die Wirksamkeit der Grundlagenforschung weiter er höhen wird. Die Diskussion und die schritt weise Umsetzung der Konzeption für die Gestaltung der Aus- und Weiterbildung der Ingenieure und Ökonomen beruht auf einem höhe ren Niveau der Zusammenarbeit mit der Praxis und auf der gemein samen Verantwortung der Partner für die Auswahl der Studenten und die Vermittlung der Absolventen. Genosse Peter Junghanns, GO Ma Wissenschaftliche Leistung setzt hohe Einsatzbereitschaft, Drang nach Erkenntnis und viel Fleiß voraus Nach Beendigung meines Mathe matikstudiums begann ich im Sep tember 1979 meine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Sektion Mathematik. Ich hegte zwar schon längere Zeit den Wunsch, hier an der Hochschule weiter wissenschaftlich tätig zu sein, den letzten Anstoß gab mir aber mein Betreuer, Genosse Prof. Silbermann. für einen erfolgreichen und ter mingemäßen Abschluß des Qua lifizierungsvorhabens sind meiner Meinung nach vertrau ensvolle Zusammenarbeit mit dem Betreuer, eine gute Arbeits atmosphäre im Kollektiv, in dem das Ringen um Höchstleistungen die Norm ist, und natürlich das eigene, bewußte Streben nach sol chen Leistungen zu nennen. In diesem Jahr reichte ich vor fristig meine Dissertationsschrift ein, und zur Zeit bereite ich mich auf ihre Verteidigung vor. Mit der Aufnahme meiner Tätigkeit an der Technischen Hochschule verfolgte ich das Ziel, meinen wissenschaftlichen Horizont zu erweitern, meine Fähigkeiten in der wissenschaft lichen Arbeit zu erkennen und weiterzuentwickeln und einen Beitrag zur Erfüllung unserer Forschungsaufgaben zu erbrin gen, um somit das in mich ge setzte Vertrauen zu rechtferti gen. Als wissenschaftlicher Assi stent ist man aber kein „Nur “-Wissenschaftler, sondern man muß seine Verpflichtungen in Erziehung und Ausbildung als wesentlichen Bestandteil seiner eigenen politischen und fachli chen Qualifizierung sehen. So be mühte ich mich stets um Lehr möglichkeiten und hielt in meh reren Studienfächern der Ma thematiker- und Mathema- tik-/Physik-Lehrer-Ausbildung Übungen bzw. Seminare. Auch die individuelle Arbeit mit Stu denten und die Betreuung von Diplomanden sind hier nicht wegzudenken, genauso wie meine Tätigkeit als Seminar gruppenberater. In der Arbeit mit den Studenten sehe ich die wichtigste Seite der politisch- ideologischen Wirksamkeit und erzieherischen Arbeit, deren Er folg meiner Meinung nach vor al lem durch eine auf hohem fach lichem Niveau durchgeführte Lehrveranstaltung mit möglichst großem Lehreffekt bestimmt wird. Den ständigen vertrauens vollen Kontakt mit den Studen ten empfinde ich als sehr nütz lich und unerläßlich für meine Persönlichkeitsentwicklung, vor allem für die Entwicklung meiner pädagogischen Fähigkei ten. So war es auch für mich selbstverständlich, meine gesell- schaftliche Arbeit in unserer FDJ-Grundorganisationsleitung als Funktionär für Propaganda auch nach dem Studium fortzu setzen und, nachdem ich ein Jahr Parteigruppenorganisator war, die Funktion als stellvertre tender FDJ-GO-Sekretär zu über nehmen. Als wesentliche Voraussetzung Als sehr positiv empfand ich auch die Zusammenarbeit mit dem WTZ Automobilbau Karl- Marx-Stadt, die bis auf das Be rufspraktikum während meines Studiums zurückreicht. Wurde mir so doch immer wieder vor Augen geführt, wie groß das In teresse an praktisch verwertba ren mathematischen Algorith men und Resultaten ist. Und die ses Ziel steht ja auch bei dem in meiner Dissertation behandel ten Thema! Ich glaube, daß es sehr wichtig ist, daß jeder Assistent oder For schungsstudent bestrebt ist, seine eigene politische und fach liche Qualifizierung richtig in die Forchungsaufgaben der Sek tion, in seine Erziehungs- und Ausbildungsaufgaben, in seinen ganz konkreten Beitrag zur Stärkung unserer Republik ein zuordnen und zielgerichtet daran zu arbeiten. Ich kann nur die auf der V. Hochschulkonferenz ge sprochenen Worte unterstreichen, daß es ein schönes und erstre benswertes Ziel für junge Men- sehen ist, sich der Wissenschaft zu verschreiben. Unsere sozialisti- che Gesellschaft bietet hervor ragende Möglichkeiten für die Aneignung von Wissen und das Erbringen wissenschaftlicher Lei stungen. Das setzt aber hohe per sönliche Einsatzbereitschaft, den Drang nach Erkenntnis und nicht zuletzt viel Fleiß voraus. In der Mitgliederversammlung Februar der GO Verarbeitungstechnik wurde der Student Bernd Giese als Kandidat in die Reihen der Partei der Arbei- terklasse aufgenommen. Bernd Giese ist FDJ-Gruppenleiter der SG 81738. Auf Grund seines festen politischen Standpunktes und seiner klassenmäßi gen Haltung wird er in seiner Seminargruppe anerkannt und geschätzt. SED-Mitgliederversammlungen zur würdigen Vorbereitung des 35. Jahrestages der Gründung der DDR In ihrer Mitgliederversammlung am 6. Februar 1984 betonten die Kommunisten der SED-Grundorga nisation VT: „Der Aufruf zum 35. Jahrestag der Gründung der DDR offenbart das Wesen von dreieinhalb Jahrzehnten bewegter und bewegender Geschichte sowie das Geheimnis unserer Erfolge. Er benennt die Forderungen des Tages und bestärkt uns in der Gewißheit, auf dem richtigen Wege zu sein." Sowohl im Referat der FDJ-GO- Leitüng als auch in zahlreichen Dis kussionsbeiträgen widerspiegelt sich die Erkenntnis, daß in der Tat die Existenz der DDR die tiefste, nicht mehr rückgängig zu machende Wende in der Geschichte des deut schen Volkes verkörpert. Sie fügt da mit der Geschichte des deutschen Volkes ihr wichtigstes, erfolgreich stes und in die Zukunft weisendes Kapitel hinzu. Und gerade ältere Ge nossen verweisen voller Stolz dar auf, daß sie ein wesentliches Stück dieser Geschichte mitgeschrieben und so dafür gesorgt haben, daß die junge Generation gedeihlich in den realen Sozialismus hineinwächst und sich bei dessen weiterer Gestal tung beispielhaft bewährt. Herausgearbeitet wurde in dieser Mitgliederversammlung auch, daß das 35jährige Bestehen nicht zufäl lig begleitet ist von der längsten Friedensperiode in Europa. „Unser Stolz muß es sein“, so wurde hervorgehoben, „an der Seite der Sowjetunion und der anderen so zialistischen Staaten, an der Seite al ler fortschrittlichen Kräfte des Erd- balls entscheidenden Anteil im Frie ¬ denskampf genommen zu haben. Und hätte der Sozialismus allein nur diesen Erfolg zu verzeichnen, wäre seine Überlegenheit gegenüber aller vorangegangenen geschichtli chen Epochen und gesellschaftli chen Ordnungen bereits bewiesen.“ Im Leben und in unserer tägli chen Arbeit bestätigt sich immer wieder, daß der Sozialismus weitaus mehr getan hat. Darüber hinaus macht der Blick in das kapitalisti sche System mit seiner profitdiktier ten und krisengezeichneten Aus weglosigkeit, seiner Menschenfeind lichkeit und Überlebtheit den ab grundtiefen Unterschied zwischen beiden Gesellschaftsordnungen deut lich. Die Leistungen des Sozialismus in der Entwicklung der Produktiv kräfte, bei der Wissenschaft, der Bil dung und Kultur, im Gesundheits- und Sozialwesen, bei der Erhöhung des materiellen und kulturellen Le bensniveaus des Volkes zeigen, übe; welche gewaltigen Potenzen Und Triebkräfte die sozialistische Gesell schaft bereits in ihrem jetzigen Sta dium verfügt. All dies bestärkt die Kommuni sten, die Mitarbeiter und Studenten der Sektion VT erst recht, ihr Kön nen. Wissen. ihre Erfahrungen vorbehaltlos einzusetzen, um die an- spruchsvollen Aufgaben in Lehre, Studium und Forschung im 35. Jahr der Gründung des ersten Arbeiter- und-Bauern-Staates auf deutschem Boden in vollem Umfange und in höchster Qualität zu erfüllen. Dr. Roland Hoffmann, SED-GO-Sekretär VT Zum 65. Jahrestag der Novemberrevolution Teil 5: Das Vermächtnis der Kämpfer der Novemberrevolution ist in der DDR erfüllt Der deutschen Arbeiterklasse ge lang es in der Novemberrevolution nicht, die Machtfrage zu ihren Gun sten zu entscheiden. Alle Bestre bungen, die Revolution in eine so zialistische hinüberzuleiten, erlitten eine Niederlage — ja, es gelang auch nicht, entschiedene antiimperialisti sche Maßnahmen durchzusetzen. Die opportunistische Politik und Ideologie der rechten sozialdemokra tischen Führer war die Hauptursa che dafür, daß die historisch auf der Tagesordnung stehende Aufgabe, auf deutschem Boden die sozialisti sche Gesellschaft zu errichten, noch nicht gelöst werden konnte. So kam es im Gefolge der No vemberrevolution zu einer Verände rung in der Staatsform — aus dem deutschen Kaiserreich/ wurde die Weimarer Republik. Die Volksmas sen hatten zwar einen besseren Kampfboden und wichtige demokra tische und soziale Rechte erstritten, jedoch keine grundlegende Wende der Machtverhältnisse. Der deutsche Imperialismus behielt seine Bastionen, zusehends setzten seine aggressivsten und reaktionär sten Kräfte in der Endphase der Weimarer Republik die in der No vemberrevolution erkämpften Er rungenschaften der Werktätigen außer Kraft. Der deutschen Arbeiterklasse, die nach wie vor durch rechte SPD- Führer gespalten war, gelang es nicht, die Errichtung ■ der faschisti schen Diktatur zu verhindern. Doch der deutsche Imperialismus vermochte das Rad der Geschichte nicht auf die Dauer aufzuhalten. Mit der KPD war in der Novem berrevolution eine historische Kraft entstanden, die der Arbeiterklasse und den anderen Werktätigen den Weg aus faschistischer Diktatur und Krieg wies. In ihrem Aufruf vom 11. 6. 1945 zog die Partei die Haupt lehre aus der Novemberrevolution, dokumentiert durch die Worte: „Keine Wiederholung der Fehler von 1918!“ Das hieß vor allem, die Einheit der Arbeiterklasse herzustel len, die Herrschaft des Monopolkapi tals endgültig zu brechen und schließlich die Macht der Arbeiter klasse zu errichten. Im April 1946 wurde die Sozialisi- tische Einheitspartei Deutschlands gegründet. Unter ihrer Führung voll zog sich mit der Gründung und Ent wicklung der DDR die grundle gende Wende in der Geschichte des deutschen Volkes, die Wende zum Sozialismus. Damit war das histori sche Vermächtnis der Kämpfer der Novemberrevolution erfüllt. Der Weg bis dahin war schwer und opferreich. Erfolgreich war er, weil sich Hunderttausende Kommunisten selbstlos für die Sache der Partei, für die Sache der Arbeiterklasse ein setzten und Verfolgung, Not und Kerker widerstanden. Ihr Werk heute fortzusetzen, ver langt Einsatzbereitschaft, Ideen reichtum und Initiative, verlangt bedingungslosen Einsatz für die heu tigen Aufgaben bei der Gestaltung des Sozialismus und der Sicherung des Friedens. Dipl-Hist. Uwe Falkenberg, Sektion M-L
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