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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198400007
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
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- Digitalisat
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- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April/Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, November 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1984
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FDJ UND STUDIUM „HOCHSCHULSPIEGEL“ 1/2-84 SEITE 7 Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Dr. Peter Neubert, 1. Sekretär der FDJ-Kreis- leitung, auf der Delegiertenkonferenz der SED-Parteiorganisation Zur Verantwortung der Kommunisten für die aktive Teilnahme aller Jugendfreunde am „Friedensaufgebot der FDJ“ den Anforderungen unserer Zeit entsprechen. Unbestritten gibt die Teilnahme am wissenschaftlichen Studenten wettstreit vielen Studenten wichtige Impulse für einen hohen Leisungs- willen im täglichen Studium. Aus gehend von vielen hervorragenden Beispielen gilt es hierzu in der wei teren Arbeit: • noch mehr Studenten einzube ziehen, den Kampf um wissenschaft liche Spitzenleistungen noch zielge richteter zu führen sowie Die Rede des Generalsekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Ho necker, auf der 7. Tagung des ZK der SED ist ein Aktionsprogramm der FDJ bei der Weiterführung des Friedensaufgebotes bis zum 35. Jah restag der Gründung unserer DDR. Das heißt für uns, ausgehend von den Ergebnissen der Verbandswah len. in jeder Gruppe noch konse quenter solche Fragen zu stellen wie: • Tut jeder von uns wirklich schon alles, um mit den Möglichkei ten täglicher, stetiger Arbeits- und Studienleistungen für einen starken Sozialismus den Frieden zu sichern und der imperialistischen Politik Paroli zu bieten? * Ist jeder schon bereit, sich über die Spitzenleistungen auf seinem Fachgebiet zu informieren, und ist er selbstkritisch genug, sich ihnen zu stellen? • Sind die erarbeiteten persönli chen Festivalaufträge wirkliche Kampfaufgaben? Hier geht es uns um eine hohe Konkretheit, darum, daß der per sönliche Beitrag jedes Freundes im „Friedensaufgebot der FDJ“ bei der Vorbereitung unseres Nationalen Jugendfestivals in einem konkret abrechenbaren und echt anspruchs vollen persönlichen Festivalauftrag festgehalten wird. Darunter verste hen wir z. B. die Verpflichtung zur Teilnahme an den FDJ-Studenten- brigaden 1984. Mit den FDJ-Studentenbrigaden wollen wir einen wirksamen Bei trag zur Erfüllung und Übererfül lung des Volkswirtschaftsplanes 1984 leisten. Deshalb stellte die 8. Tagung des FD J-Zentralrates die Aufgabe, für die FDJ-Studentenbri gaden 1984 FDJ-Studenten aus al len Studienjahren zu gewinnen, um so wesentlich mehr als bisher einzu setzen. Konkret heißt das, in allen Grundorganisationen viele Freunde über die bisherigen Zielstellungen hinaus für eine Teilnahme zu ge winnen. Bei der Lösung aller Aufgaben des „Friedensaufgebotes der FDJ“ tragen die jungen Kommunisten in ihren FDJ-Kollektiven eine hohe Verantwortung, vor allem hinsicht lich eines offensiven Wirkens bei der Propagierung der Parteipolitik. Dies betrifft z. B. auch die Teil nahme und (das Auftreten der Ge nossen im FDJ-Studienjahr. Wir be ¬ trachten es als eine wertvolle Un terstützung der FDJ-Arbeit, wenn in diesem Jahr die Mehrzahl der Genossen Studenten in ihrer FDJ- Gruppe am Studienjahr teilnehmen und fast alle Zirkelleiter Kommu nisten sind. Die Wirksamkeit der Genossen in ihren FDJ-Kollektiven wird we sentlich davon bestimmt, wie deren einheitliches Auftreten gesichert ist. Die Erarbeitung fundierter Argu mentationen und einheitlicher Standpunkte, vor allem in den Be ratungen der Parteigruppen Studen ten, ist deshalb von großer Wichtig keit. Alle Genossen müssen vorange hen bei der Entwicklung einer sol chen Studienatmosphäre in ihrem Kollektiv, in der geistige Auseinanf dersetzung nicht nur ermöglicht, sondern gefordert wird, in der die Studienerfahrungen der Besten schnell zum Allgemeingut der Gruppe gemacht werden. Das setzt die Einsicht in die gesellschaftlichen Anforderungen des Studiums vor aus. Vor uns steht die Aufgabe, als sozialistischer Jugendverband noch streitbarer darum zu kämpfen, jede Vorlesungsstunde, jedes Seminar, das Selbststudium und insbesondere die vorlesungsfreie Zeit mit höch stem Effekt zu nutzen. Noch konsequenter gilt es in je der Gruppe und an jeden Freund die Frage zu stellen, ob die Studien haltung aller Studenten, das Niveau der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit sowie die Einbeziehung der Studenten in die Forschung bereits • die politisch-erzieherischen Po tenzen der Arbeit in Jugendobjek ten, SRKB und Wissenschaftlichen Studentenzirkeln überall voll auszu schöpfen. Im Mittelpunkt steht dabei die Mitarbeit an den Aufgabenstellun gen, wie in den Ausschreibungen zur Vorbereitung der IX. Zentralen Leistungsschau. Im Zusammenhang mit dem 35. Jahrestag der Gründung der DDR stellte Genosse Erich Honecker auf der 7. Tagung des ZK die Auf gabe, das Entstehen, Werden und Wachsen unserer sozialistischen DDR, die historische Wende und die grundlegenden Veränderungen, die seit der Errichtung der Macht der Arbeiter und Bauern unter Füh rung unserer Partei auf deutschem Boden vollzogen wurden, allen Menschen überzeugend zu verdeut lichen. Ganz in diesem Sinne gestalten wir das Nationale Jugendfestival — unser Verbandstreffen der FDJ zu Pfingsten 1984 in unserer Haupt stadt Berlin — zu einer großen Lei stungsschau im „Friedensaufgebot der FDJ“ zu Ehren unserer soziali stischen Heimat. Wir stellen es un ter die Losung „Unsere Liebe, un sere Treue und unsere Tat unserem sozialistischen Vaterland, der Deut schen Demokratischen Republik!“. In den nächsten Wochen geht es darum, die aktive Vorbereitung des Nationalen Jugendfestivals in allen Grundorganisationen und Gruppen zu verstärken, überall eine Atmo sphäre des Wettstreits um hohe Lei stungen im „Friedensaufgebot der FDJ“ zu entwickeln. iimiimuiiiiiiumiiimiiiiiiiiiiimiHiin!iiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii:iiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiimiiiiiiiiiNiin!iiiiiiiiiinHiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiHiiiiiii!iiii!iiiiiiiiimiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiminiiiiiiiiiniiiiimiiiiiiitiiiiiHim Jugendobjekte stellen sich vor Kontinuierliche Arbeit im Jugendobjekt „Gummiformartikel"-Vorbereitung der Hochschulleistungsschau Das Kollektiv der Applikations gruppe Elaste sieht als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, neue und effektive Wege zu finden, um Stu denten und junge Wissenschaftler sowohl in langfristige Forschungs arbeiten als auch in aktuelle, kurz fristig zu lösende Betriebsprobleme einzubeziehen. Wichtiges Etappenziel, bei dem Rechenschaft über geleistete Arbei ten abgelegt wird, ist die Hoch schulleistungsschau 1984. Deshalb bildet die Vorbereitung der 15. FD J-Studententage, die in der unmittelbaren Vorbereitungs phase des Nationalen Jugendfesti vals der DDR durchgeführt werden, einen wichtigen Schwerpunkt in der Arbeit des Jugendobjektes „Gummi formartikel“. Neben der Gestaltung eines Exponates zum Problem „Ra tionalisierung in der Schwamm gummiproduktion“ werden wir im Rahmen der Diskussionen zur Ar beitsweise unseres Jugendobjektes umfangreich darüber informieren, wie wir durch gezielte Maßnahmen der Forderung gerecht werden, ins besondere Betriebe des Territoriums bei der Lösung von Problemen der Kautschukverarbeitung und der Gummianwendung zu unterstützen. Auf der letzten Vollversammlung im Jugendobjekt „Gummiformarti kel“ wurde ein weiteres Mal umfas send über die geleistete Arbeit in formiert. Die FDJ-Studenten und jungen Mitarbeiter konnten dar über berichten, wie sie durch Über nahme weiterer Aufgaben und zu sätzlicher Aktivitäten einen hohen volkswirtschaftlichen . Nutzen er wirtschafteten und damit in Umset zung der aktuellen Beschlüsse von Partei und Jugendverband zur wei teren Stärkung der DDR beigetra gen haben. Die Mitarbeiter der Ap plikationsgruppe Elaste haben sich bei der Lösung von Problemen der Grundlagenforschungsprobleme für die Gummi- und Reifenindustrie der DDR einen großen Kenntnis- und Erfahrungsschatz angeeignet, den sie in bewährter Form an die im Jugendobjekt tätigen FDJ-Studen ten weitergeben. Es hat sich an vie len Beispielen gezeigt, daß dieses Wissen, insbesondere auch für die Lösung aktueller Fragen gummi- verarbeitender bzw. anwendender Betriebe, von großem Nutzen ist. Im einzelnen wurden bisher we sentliche Beiträge für sechs Betriebe unseres Territoriums erarbeitet. Mit den von den Betrieben aner kannten, guten wissenschaftlichen und materiellen Leistungen wurden die Produktionsbereiche in die Lage versetzt, schnell auf bestimmte Trends in der internationalen Ent wicklung zu reagieren, ihren Plan Wissenschaft und Technik zu erfül len und einen hohen volkswirtschaft lichen Nutzen zu erbringen. Die Schlußfolgerungen aus unse rer erfolgreichen Tätigkeit zum Nutzen von Betrieben des Territo riums unseres Bezirkes lauten: „Studentische Kapazität kann er ¬ folgreich auch für die Lösung kurz fristiger, komplizierter betrieblicher Aufgabenstellungen erfolgreich ein gesetzt werden. “ Besonders durch die zielgerichtete Nutzung der lehrver anstaltungsfreien Studienzeit wurde bzw. wird es möglich, noch mehr Freunde in die Lösung solcher Auf gaben einzubeziehen. Die Mitglieder unseres Jugendob jektes werden auch im 35. Jahr des erfolgreichen Wachsens unserer Re publik mit klassenmäßigen Positio nen an die Lösung der Aufgaben so wohl in Erziehung und Ausbildung als auch in der Forschung herange hen und somit die Beschlüsse des X. Parteitages der SED weiter schrittweise umsetzen. Dabei werden wir entsprechend unseren Erfahrun gen im wissenschaftlichen Studen tenwettstreit auch künftig von der Grundlagenforschung ständig Teil ergebnisse abspalten, die sehr wir kungsvoll zur Lösung von Betriebs problemen besonders der Partner im Territorium angewendet werden. Auch zur oben genannten Vorbe reitung der Hochschulleistungsschau im April gibt es bei uns konkrete Vorstellungen: • Erstens konzentrieren wir uns gegenwärtig auf die wirkungsvolle Gestaltung unseres Exponates. Die Darstellung aller Ergebnisse und Weitergabe von Erfahrungen an an dere stehen dabei im Mittelpunkt. • Zweitens wird die Vorberei tung des Standpersonals als wich tige Aufgabe betrachtet. Neben den wissenschaftlichen Ergebnissen kön nen wir dabei auch auf die politi sche und fachliche Entwicklung eini ger Mitglieder verweisen. Unsere Die Diplomingenieure Sieghard Ge bauer (1.) und Arno Lichtenstein ha ben im Rahmen des Jugendobjekts großen Anteil an der Lösung volks wirtschaftlich bedeutsamer Aufga ben des Territoriums. vielfältigen Erfahrungen vorange gangener Messen und Leistungs schauen nutzen wir dabei natürlich. • Drittens gehen unsere Anstren gungen zur raschen Überführung der wissenschaftlichen Ergebnisse weiter. Das ist nicht problemlos und hängt nicht unmittelbar mit der Hochschulleistungsschau zusammen, jedoch versuchen wir bis dahin, wei tere Erfolge abzurechnen. Insgesamt betrachten wir die 15. FDJ-Studententage mit der Hochschulleistungsschau als eine wichtige Zwischenetappe bis zur IX. Zentralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaft- ler 1985. Mit den Zentralen wissen schaftlichen Ausschreibungen hat auch in unserem Kollektiv die Dis kussion zur weiteren Arbeit neue Impulse erhalten. Der angestrebte Beitrag unseres Jugendobjektes zur Zentralen Wissenschaftlichen Stu dentenkonferenz Materialökonomie ist eine Möglichkeit der Beteiligung, doch unsere Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen, und bis Ende 1985 liegt noch ein gutes Stück Ar beit vor uns. Leitung des Jugendobjektes „Gummiformartikel“ der FDJ-GO „Liddy Ebersberger“, Sektion VT Aufruf zum philosophischen Streitgespräch Worüber? Über bewegende weltanschau liche Fragen und Probleme unse rer Zeit. Das können Probleme zum Verhältnis von Friedens kampf und persönlicher Verant wortung, zum Verhältnis von wis senschaftlich-technischem Fort schritt und verantwortungsbe wußtem Handeln im Sozialismus, zum Verhältnis von Arbeit und Leistung bei der weiteren Ge staltung der entwickelten sozia listischen Gesellschaft, zum Ver hältnis von sozialistischer Gesell schaft und sinnerfülltem Leben des einzelnen, zum Verhältnis von gesellschaftlicher und per sönlicher Freiheit und Verant wortung im Sozialismus, zum Verhältnis von Natur und Gesell schaft, zum Verhältnis von Ideal und Wirklichkeit. Wo? Im Herbst 1984 findet in Berlin der VI. Philosophie-Kongreß der DDR statt. Sein Thema lautet: „Sozialismus und Frieden — Hu manismus in den Kämpfen un serer Zeit“. Im Rahmen der Ver anstaltungen des Kongresses findet ein Diskussionsfovum jun ger Philosophen statt. Wer kann teilnehmen? Teilnehmen können junge Wissenschaftler, Philosophiestu denten, philosophisch interes sierte Studenten und Wissen schaftler anderer Disziplinen. Die Altersgrenze von 30 Jahren sollte nicht überschritten werden. Wozu? Das Diskussionsforum soll einen Beitrag leisten, die Fähig- und Fertigkeiten zur Entwicklung einer eigenen Problemsicht und überzeugenden Argumentation zu festigen und zu fördern. Wie wird die Veranstaltung durchgeführt? Vor einem Publikum von Ver tretern aus Theorie und Praxis, darunter namhafte Philosophen der DDR, werden Thesen oder Problemfragen an eine Wand projiziert. Der Verfasser hat sich nun den Fragen, Meinungen und Argumenten der Diskussionsteil nehmer zu seinen Thesen in einem Streitgespräch zu stellen. Wer die interessantesten Fragen und Probleme aufwirft, diese mit treffsicheren Argumenten vertei digt und zu Erkenntnisgewinn beiträgt, kann einen Preis errin gen. Darüber urteilt eine Jury. Bedingungen der Teilnahme sind: 1. Thesen oder Problemfragen müssen auf einer A 4-Seite Platz haben. 2. Thesen oder Problemfragen müssen interessant, originell, ak tuell, von philosophischer Phan tasie getragen sein und zum Mei nungsstreit herausfordern. 3. Thesen oder Problemfragen sind bis zum 30. Mai 1984 an den Sektionen für marxistisch-lenini stische Philosophie öder an den Sektionen für Marxismus-Leni nismus der Universitäten und Hochschulen einzureichen. Wissenschaftlicher Rat für marxistisch-leninistische Philosophie Wissenschaftlicher Beirat für marxistisch-leninistische Philosophie beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen der DDR Während des 15. Konzils unserer Hochschule übergab der Rektor an die FDJ-GO-Sekretäre der Sektionen FPM der TH und Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Dresden zwei gemeinsame Jugendobjekte. In ihnen sind einmal die Entwicklung und der Bau komplexer Spanbruch sensoren für den Einsatz in Drehzellen und zum anderen eine Typenlö sung für die automatische Montage unter Einsatz von Industrierobotern als Aufgabe gestellt. Gedanken zum FDJ-Studienjahr Thema 4: Zirkel zu weltanschaulichen Fragen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft Der Schwerpunkt bei der Behand lung des Themas liegt in der Be antwortung der Frage: Warum ist die ideologische Arbeit Herzstück der Parteiarbeit? Ausgangspunkt der Diskussion sollten dabei die Gedanken sein, die Genosse Erich Honecker auf der 7. Tagung des ZK der SED in seiner Rede äußerte: „Unsere innenpoliti schen Aufgaben und die zugespitzte internationale Lage werfen viele ak tuelle Fragen auf. Das stellt auch höhere Anforderungen an das Ni veau der politisch-ideologischen Ar beit der Partei. Sie muß zielstrebi ger, wirksamer und massenverbun dener organisiert werden. Vorrangi ges Anliegen eines jeden Genossen sollte es sein, auf all das, was die Entwicklung mit sich bringt, im po litischen Gespräch klassenmäßig und mit überzeugenden Argumenten Antwort zu geben.“ („ND“ vom 26. November 1983). Macht euch darüber Gedanken, in wiefern die 80er Jahre Fragen auf geworfen haben, die von höchster weltanschaulicher Bedeutung sind. Bezieht dabei folgende Faktoren ein: 1. das Tempo wissenschaftlich- technischer, ökonomischer, sozialer, politischer, geistig-kultureller und ideologischer Veränderungen hat sich in außerordentlichem Maße erhöht; 2. die unserer Epoche eigene Dy namik, die ihren Ausdruck findet in einerseits revolutionären Umwälzun gen, sozialen Erneuerungen, fort schrittlichen Veränderungen und Entwicklungen und andererseits In Tendenzen der Stagnation, reaktio ¬ nären Verfallserscheinungen, kon terrevolutionären Gegenattacken, be darf einer wissenschaftlichen weltan schaulichen Verarbeitung — sonst sind ihre historischen Gesetzmäßig keiten nicht erkennbar, nicht deut bar; 3. Weltanschauung ist heute mehr denn je im unmittelbarsten Sinne ihres Wortes von größer Bedeutung: Es zählt das Vermögen, einzelne, lokale oder nationale Ereignisse auf weltgeschichtliche Voraussetzun gen und Konsequenzen hin werten zu können; 4. wichtig auch: In unserer Epoche hat sich der objektive Beziehungs reichtum des Individuums sprung haft vergrößert — die Rolle des Subjekts ist enorm gewachsen. Da bei hängt von der bewußten Partei nahme des einzelnen ab, ob diese Beziehungen aktiver oder passiver Art sind, ob sie fortschrittlichen oder reaktionären Zielen dienen, (vergl. Erich Hahn: Marxistisch-le ninistische Philosophie in der poli tisch-ideologischen Arbeit unserer Partei. In „Einheit“ 12/83 S. 1146 f) Es geht also darum, durch die Aneignung der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse das Vermögen zu erwerben, Ent wicklungen und Tendenzen in unse rer Zeit richtig einzuschätzen und werten zu können — jund es geht darum, daraus Schlußfolgerungen und Konsequenten für unser tägli- dies Handeln zu entnehmen. Diplomlehrer M/L Heike Claus, Sektion M/L Politsiammtisch zur informations- und Pressepolitik Wußten Sie schon, daß 9 die „Freie Presse“ in einer täg lichen Auflagenhöhe von ca. 640 000 Exemplaren erscheint? e dafür täglich rund 25 Tonnen Papier erforderlich sind? • Horst Sindermann nach seiner Befreiung aus den faschistischen Konzentrationslagern, in die ihn das Hitlerregime in frühester Jugend verschleppt hatte, der erste Chefre dakteur dieser Zeitung war? • die „Freie Presse“ derzeit, jähr lich etwa 9 Mio Mark durch Annon cenveröffentlichungen einnimmt? ® den 15 Pfennig Verkaufspreis dieser Zeitung Herstellungskosten von gegenwärtig über einer Mark je Exemplar gegenüberstehen? Darüber und natürlich über vieles andere mehr gab Genosse Köhler, stellvertretender Chefredakteur der „Freien Presse“, im Politstammtisch am 5. 12. den Gästen des ZSC Aus kunft. Kernfrage der Diskussion dieses Abends war wohl die, ob unsere Presse zuwenig, zu verspätet, zu unkritisch, zu einseitig usw. berich tet oder nicht — eine Frage, die bei vielen Stammtischabenden zu den verschiedensten Themen immer und immer wieder aufgetreten ist. Was lag also näher, als einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Genosse Köhler erläuterte und be gründete zunächst einige wesentli che Prinzipien unserer sozialisti schen Medienpolitik: Beachtet man, daß wir Informationen über die An gelegenheiten befreundeter Staaten in der Regel nur auf Basis offiziel ler Mitteilungen der Nachrichten agenturen dieser Länder verbreiten und uns dabei nicht auf westliche Agenturen stützen — was sicher je dem verständlich ist — und daß oft mals diplomatische Rücksichten oder andere Aspekte, die hier kaum auf gezählt werden können, den einen oder anderen Artikel einfach nicht druckbar machen, wird sicherlich so manche „Informationslücke“ ver ständlich. Die Frage „Wem nützt es?“, von der heute jeder Journalist bei der Gestaltung unserer Zeitungen aus gehen muß, findet nicht nur in die sem Bereich unseres gesellschaftli chen Lebens Anwendung. Auch sollten wir uns einmal die Frage stellen, ob wir uns nicht zum Teil hinter dem Begriff „Infor mationslücke“ verstecken, wenn es darauf ankommt, auf der Grundlage unseres Wissens, unserer marxi stisch-leninistischen Weltanschauung und festen Klassenstandpunktes so wie gründlichen Nachdenkens zu be stimmten Erscheinungen Stellung zu nehmen. Genosse Köhler stellte fest, der DDR-Bürger sei der „bestinformier- teste Bürger der Welt“ — eine Aus sage, die er auf Grund eigener Erleb nisse in zahlreichen Ländern der Erde machte und die völlig glaub würdig ist, wenn man davon aus geht, welche Information tatsächlich wichtig ist. Bleibt aber auch hier der sicher lich nicht neue Gedanke, daß das Erreichte noch lange nicht das Er reichbare ist, und insbesondere bei der Berichterstattung über bestimm te Ereignisse Innerhalb der DDR gibt es da meiner Meinung nach si cher noch Verbesserungsmöglichkei ten. Noch ein Hinweis: Der nächste Politstammtisch findet am Montag, dem 16. 1. 1984, 20 Uhr im Fuchs bau statt. Dort wollen wir uns mit der innenpolitischen Situation in den USA, inneren Auseinandersetzungen und der Rolle der Kommunistischen Partei der USA in diesen Prozessen sowie mit der Basis der Reagan- sehen Politik in den Volksmassen beschäftigen. Mathias Meisel, ZSC
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