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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19830000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1983
-
- Ausgabe Nr.1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, August/Sept. 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1983
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- Hochschulspiegel
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$3 83 was * 9 F 83138% {are PATENTSCHRIFT 0152 451 dnvemäneeddes kel zur an; die Hi] nis ter doc ke: sei: we che Ide mi su< de: aui im Au du od> Gi sir A Fra run hau wie den Stu< nur Prü ten auf sch spre lieh her Ii schi sätz Rej: rer Aui Viel sier Tal sie als nis fad höh soll als< fun essi unc Ari dar her HOCHSCHULSPIEGEL 12/83, Seite 4 Obwohl Oberflächen im Mittel punkt seines Aufgabengebietes ste hen, ist er doch alles andere als oberflächlich. Den Beweis dafür erbringt der bisherige Werdegang: Karl-Heinz Dittrich begann 1975, nach dreijährigem Ehrendienst in der NVA, an unserer Hochschule die Fachrichtung Werkstofftechnik zu studieren. Heute arbeitet der 29jährige als befristeter Assistent an der Sektion CWT. Das Thema sei ner Promotion lautet: Oberflächen behandlung von Aluminium. Es reizt ihn, diesen Werkstoff, der in unserer Volkswirtschaft vielseitige Verwendung findet, mit neuen und natürlich auch noch besseren Eigen schaften auszurüsten. Neun Patente sind das Resultat angestrengter wis senschaftlicher Forschungstätigkeit, an der Karl-Heinz Dittrich maß geblich beteiligt ist. „Dieses Resultat ist für einen jun gen Wissenschaftler mehr als beachtlich“, erläutert dazu der Ar beitsgruppenleiter seines Kollektivs, Dozent Dr. sc. nat. Peter Kurze. Und er vervollständigt die Bilanz: „Außerdem ist Karl-Heinz Mitautor von wissenschaftlichen Publikatio nen, von Vorträgen auf Fachtagun gen. Zur Zeit ist er auch an der Be treuung von vier Diplomanden betei ligt — eine ebenso zeitaufwendige wie verantwortungsvolle Arbeit. Kurzum, Karl-Heinz hält viel von seiner Arbeit, er ist sehr fleißig — das schätzen Mitarbeiter und Stu denten gleichermaßen an ihm.“ Doch nur die fachliche Seite des jungen Genossen zu zeigen hieße, ein unvollständiges Bild von ihm zu geben. Denn Karl-Heinz Dittrich ist seit 1980 auch der FDJ-Sekretär der Grundorganisation der Sektion CWT. Auch hier zeigt er großes poli tisches Verantwortungsbewußtsein, denn die mehr als 100 FDJler seiner GO stellen sich anspruchsvolle Auf gaben: Fast jeder Student ist in der wissenschaftlichen Forschung der Sektion verankert; die Jugendlichen arbeiten an drei Jugendobjekten zu konkreten Forschungsaufgaben aus der Industrie, seit 1975 erkämpften alle FDJ-Gruppen der GO den Eh rentitel „Sozialistisches Studenten kollektiv“. Auf die jüngste Auszeichnung ist die FDJ-GO besonders stolz. Anläß lich der FDJ-Bezirksdelegierten- konferenz erhielten sie für gute Lei stungen im „Friedensaufgebot der FDJ“ die Ehrenschleife der Bezirks leitung der SED. Und in der Freizeit? Auch hier bleibt der junge Karl-Marx-Städter nicht an der Oberfläche. Er ist akti ver Hockeyspieler bei der BSG Post Karl-Marx-Stadt, und gleich zeitig wirkt er als Trainer der Be zirksauswahl der männlichen Ju gend. Margit Conrad Vorgestellt: Genosse Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittrich Sein Metier: Oberflächen, speziell bei Aluminium Jeder Diplomand führt eine Patentrecherche durch... Erfahrungen und Probleme der Sektion FPM forderten Recherchen mit großen) Interesse durch. Sie lernen sehr schnell, die eigenen Ergebnisse mit dem Stand der Technik zu Verglei cher, und verstehen immer besser, in ihrer Arbeit schutzfähige Lösungen schöpferisch zu entwickeln. Immer öfter sind Studenten und insbeson dere die Forschungsstudenten Mit anmelder von Schutzrechten. Von den Studenten wurde auch sehr gut erkannt, daß besonders die von ih nen miterarbeiteten Schutzrechte ih nen die Möglichkeit eines Erfolgser lebnisses eröffnen (z. B. auch in Form der Anerkennungs- bzw. Nut zungsvergütung). Eine kritische Analyse der Ein beziehung der Studenten in die Schutzrechtsarbeit zeigt natürlich auch bestimmte Grenzen und Pro bleme. Ich zähle dazu folgende: 1. Die Patentrecherche wird von den Studenten in der Regel in der Patentbibliothek unserer Hoch schule durchgeführt (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter dieser Einrichtung). Da mit wird eigentlich nur eine Vorre cherche erarbeitet, die zwar das vor gegebene Erziehungsziel erfüllt, aber für die Erarbeitung eigener rechtsmängelfreier Lösungen nicht ausreicht. 2. Die Studenten werden noch zu oft von ihren Betreuern unzu reichend auf die durchzuführende Recherche vorbereitet und angelei tet. Damit ergibt sich eine hohe und nicht notwendige Belastung der Mit arbeiter der Patentbibliothek der THK. 3. Der Zeitpunkt der Patentrecher che (Diplomphase) ist für die Erar beitung eigener schutzfähiger Lö sungen zu spät. Richtiger wäre es, wenn die Studenten die Patentre cherche während ihres Ingenieur praktikums durchführen würden. Das wäre durchaus realisierbar. Zu mindest für die Studenten unserer Sektion, da ja fast ausschließ lich alle Praktikumsaufgaben kon struktiver und technologischer Art sind. Die hier wiedergegebenen Über legungen waren unter anderem auch Gegenstand des 125. Wissen schaftlichen Kolloquiums der Sek tion FPM „Schutzrechtsarbeit — ein wichtiger Bestandteil der For schungsarbeit“ am 12. Mai dieses Jahres. Prof. Dr. sc. techn. Klaus Wittke, Sektion FPM Diese Forderung ist seit drei Jah ren Bestandteil der jährlichen Auf gabenstellung der Sektion Ferti gungsprozeß und -mittel. Die mei sten der Studenten erfüllten wäh rend der Bearbeitung ihres Di plomthemas diese Forderung. Es ist sicherlich richtig und an der Zeit, die an der Sektion vorliegenden Er fahrungen und Probleme bei der Einbeziehung der Studenten in die Schutzrechtsarbeit zu analysieren. Besondere Bedeutung gewann diese Arbeit im Rahmen des Erfinder wettbewerbs der „Jungen Welt“. Dazu wurden sowohl durch die Sek tionsleitung als auch durch die Lei tung der FDJ-Grundorganisation den Bereichen und Studenten der Sektion mehrmals Hinweise und An regungen gegeben. Ausgangspunkt für die im Rah men der Diplomarbeit durchzufüh renden Patentrecherchen waren fol gende Überlegungen: • Alle Diplomarbeiten beinhal ten Aufgaben aus den jeweiligen For schungsthemen der Betreuer. Ziel der Forschung ist dabei, Ergebnisse zu erreichen, die den Weltstand zu mindest mitbestimmen. Das setzt bei den meisten aller Themen selbst verständlich auch eine gezielte Schutzrechtsarbeit voraus. Damit entsprechen die Themenbearbeiter und damit auch die Diplomanden der in der Direktive des X. Partei tages der SED formulierten Aufga benstellung, die Anzahl der patent fähigen Lösungen in der Volkswirt schaft der DDR wesentlich zu er höhen. •-Die Hochschulen sind verpflich tet, dem Staat Absolventen zuzufüh ren, die über solide Kenntnisse und gefestigte Fertigkeiten auf dem Ge biet der marxistisch-leninistischen Weltanschauung, der Natur- und Technikwissenschaften und dem je weiligen Fachgebiet verfügen. Dazu gehören nach unserer festen Über zeugung auch die Fertigkeiten und Fähigkeiten, aktive Schutz- rechtsarbeit durchzuführen. Hierbei genügt nicht allein die passive An eignung des notwendigen Grund wissens, das in den entsprechenden Lehrveranstaltungen vermittelt wird, sondern vor allen Dingen die aktive selbständige Arbeit mit und an Schutzrechten. Die erste Stufe ist dabei die Patentrecherche. Die erzielten Ergebnisse weisen nach, daß der in der Sektion be schrittene Weg richtig ist. Die Mehr zahl der Studenten führen die ge- XXV. Zentralen Messe wissenschaftlich-technischer Lö- werkzeug zu schaffen, das die Mon- analysiert. Automatisierbarkeit Patente Assistenten mit Patenten die Dauer von Zeit und an nur, der Qualifizierungsvertrag Prof. Hamann von Beginn der Di ¬ plomphase an, wobei meinen Be- und von morgen wurde ein junger Erfinder ins Le- auch Pro- Auf der der Meister Wettbewerb tente ein, die in düng wesentlich Diese Analyse und die damit ver bundene Patentrecherche der Län der UdSSR, DDR und BRD ergab, daß noch keine Lösungen der spe ziellen Aufgabenstellung existieren. So legten wir eine Erfindung vor, mit der es möglich wurde, Boh- rungssicherungsringe vor allem in tiefliegende Nuten über vorgela- daß zur Dipl.-Ing. Joachim Frommhold (U.) und Dipl.-Ing. Bernd Müller bei Arbei ten am Greifer des Roboters. der Diplomarbeit optimiert werden, so daß am Ende eine Grundlage für ein hochkapazitives Bauelement ge schaffen werden konnte. Die Suche nach solchen Bauele menten spielt international in der Forschung der Mikroelektronik eine hervorragende Rolle. Die schöpferische Mitarbeit eines Lehrerdiplomanden auf einem sol chen neuen Gebiet stellt noch keine Selbstverständlichkeit dar. Das war nur möglich durch meine feste Inte grierung in die Arbeitsgruppe von und es wird mir für drei Jahren einiges Energie abverlangen. Problematisch war ben gerufen. Der Aufruf richtete sich an alle jungen Werktätigen, insbe sondere die jungen Ingenieure, Wis senschaftler und weitere Absolven ten der Hoch- und Fachschulen und forderte sie auf, zur Entwicklung weg in tiefgelegene Nuten einer Fügerichtung ermöglichen soll. Die Sicherungsringe müssen dabei defor mationsarm auf das Montagemaß ge bracht werden. Die bislang existierenden form- und kraftpaarigen Verfahren der Si cherungsringmontage haben wir re cherchiert und hinsichtlich ihrer Das Komplizierte, aber auch Schöne an der Schutzrechtsarbeit fasziniert mich Gemeinsame Arbeit mit erfahrenen Wissenschaftlern fördert und fordert mich sungen für neue Erzeugnisse und Produkte, für neue Technologien und Verfahren mit hoher Arbeits produktivität und Effektivität sowie für die Verbesserung der Material- und Energieökonomie und die stär kere Nutzung einheimischer Roh stoffe beizutragen. Gerade in Vorbereitung des Kon gresses der Arbeiterjugend im Juni 1983 stand die Aufgabe, die Schöp ferkraft und die Aktivität aller Ju gendlichen darauf zu lenken, die Vorzüge des Sozialismus mit den Er rungenschaften der wissenschaft lich-technischen Revolution zu ver binden. Für unsere Hochschule besteht treuem Dipl.-Phys. Berger „Fügewerkzeuge für die automatische Montage von Sicherungsringen" plomanden. Weitere Patentanmel dungen sind in Vorbereitung. Das Komplizierte, aber auch Schöne an der Schutzrechtsarbeit in teressierte mich immer mehr, und auch die Kollegen baten immer häu figer um Rat. Deshalb faßte ich 1981 den Entschluß, über ein postgradua les Studium die Qualifikation eines Fachingenieurs für das Schutzrechts wesen zu erwerben und als solcher künftig an der TH zu arbeiten. Das Studium begann im Herbst 1982, Fortschritte auf dem Gebiet der Elektronik und Mikroelektronik werden wesentlich von neuen Er kenntnissen der Werkstofforschung mitbestimmt. Auf Grund der Vielfalt der organischen Verbindungen wird international daran gearbeitet, auch organische Substanzen — insbeson dere spezielle Polymere — für die sen Einsatzzweck zu nutzen. Auch an der TH werden Unter suchungen an dünnen organischen Schichten unter diesem Gesichts punkt vorgenommen. Dabei werden neuartige organische Schichten her gestellt, ihre Struktur bestimmt und die elektrischen Eigenschaften un tersucht. Am Ende meiner Ausbildung als Diplomlehrer Physik/Mathematik stand meine Diplomarbeit, die ich an der Sektion PEB, Lehrstuhl Expe rimentalphysik III, anfertigte. Im Rahmen dieser Arbeit sollten die elektrischen Eigenschaften eines or ganischen Schichtsystems unter sucht werden. Diese Aufgabe war fest in die laufenden Forschungs aufträge des Lehrstuhls mit der In dustrie eingebunden. Das untersuchte Schichtsystem konnte im Laufe der Anfertigung sehelektronik Berlin, das Werkzeug maschinenkombinat „Fritz Hek- kert“, Betrieb Saalfeld, das Zentrum für Technologie der Mikroelektro nik Dresden und der VEB Poly graph PLANETA Radebeul. An unserer Hochschule waren 1982 an 24 von insgesamt 84 Pa tentanmeldungen Jugendliche unter 30 Jahren und von Dezember 1982 bis Mai 1983 waren bei 32 von 58 Pa tentanmeldungen Jugendliche be teiligt. Wissenschaftlich-technisches Schöpfertum der Jugend in größerer Breite und auf höherem Niveau uns in ein Problem „hineinknieten“, und forderten uns auch gegenseitig. Wir stellten die von uns zur Ver meidung oder Abschwächung dieser Faktoren erkannten Möglichkeiten mit Unterstützung unseres betreu enden Hochschullehrers, Prof. Ru der, in einer Systematik zusammen, auf deren Grundlage wir eine fünf wöchige Patentrecherche durchführ ten. Die Patentschriften wurden in die Systematik eingeordnet und mit allen Daten registriert, um in der späteren statistischen Auswertung Aussagen über die Entwicklungs trends der Konkurrenzfirmen zu er halten. Durch die variable Gestal tung der Systematik konnten Erwei terungen für nicht erfaßte Lösungs möglichkeiten eingearbeitet werden. Die so entstandene Lösungssystema tik offenbarte uns Felder, die durch Patente noch nicht belegt sind und eigene Anmeldungen zulassen. Es konnten 11 Erfindungsvorschläge eingereicht werden. Diese Ergebnisse bestätigen uns, daß durch eine gründliche Litera tur- und Patentrecherche mit aufge stellter Lösungssystematik zielstre big auf Erfindungen bzw. Neuerun gen hingearbeitet werden kann. Die lösungssystematischen Untersuchun gen bieten gegenüber der reinen In tuition den Vorteil einer größeren Zuverlässigkeit und Treffsicherheit in der Lösungsfindung und einer hö heren Patentergiebigkeit, die letzten Endes die Konkurrenzfähigkeit unse rer Erzeugnisse auf dem Weltmarkt entscheidend beeinflußt. Wir sind sicher, daß sich diese Ar beitsweise in kurzer Zeit in allen Be reichen von Wissenschaft und Tech nik bei der Bearbeitung von For- schungs- und Entwicklungsaufgaben durch Konstrukteure, Technologen und Wissenschaftler durchsetzt. Dipl.-Ing. Annette Fuchs. Dipl.-Ing. Michael Koch. Sektion VT Wir begannen 1977 zusammen ein Studium der polygrafischen Tech nik an der Sektion VT unserer Hoch schule. Im 3. Studienjahr wurden wir erstmalig während des Ingenieur praktikums mit den Problemen des Patent- und Neuererwesens konfron tiert. Michael hatte in seinem Ingenieur praktikum Untersuchungen zu Tor sionsschwingungen in Bogen- druckmaschinen durchzuführen. Auf der Grundlage einer umfangreichen Patentrecherche und den in ihrer Auswertung erfolgten Schwingungs- Untersuchungen konnte eine genaue Problemanalyse aufgestellt und zwei Patente angemeldet werden. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit, die sich mit der Bogenauslage be schäftigte, reichte Annette drei Pa- das Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“, das Werk für Fern-' tage von Bohrungssicherungsringen über eine oder mehrere Nuten hin- motion A bis August 1983 erfüllt werden mußte. So versuchte ich, die Forschungsarbeit zu beschleunigen und vorfristig abzuschließen. Dank der guten Arbeitsatmosphäre im Wissenschaftsbereich und unter stützt durch die Verpflichtung der Forschungsgruppe, den Forschungs auftrag ebenfalls vorfristig zu er füllen, konnte ich die Arbeit bereits im November vergangenen Jahres einreichen. Ab September werde ich mich voll meiner neuen, verantwor tungsvollen Aufgabe widmen. Dipl.-Ing. Joachim Frommhold, Sektion FPM ihrer Lösungsfin- durch das Li- gerte Hohlräume hinweg deforma tionsarm zu fügen. Die Erfindung beinhaltet das eigentliche Fügewerkzeug, das mit tels Wechselmechanismus am Indu strieroboter oder Manipulator ein setzbar ist, und eine dafür ausge legte Ladeeinrichtung mit Maga zin, die das Werkzeug peripher mit Ringen versorgt. Es besteht die Möglichkeit, das Fü gewerkzeug zum Mehrfachwerk zeug umzugestalten, was den La devorgang zeitlich verkürzen hilft. Die Erfindung ist einsetzbar im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Geräte- und Feinwerktechnik. . Die Anwendung eines solchen Fü gewerkzeuges bedeutet eine Verbes serung der Technologie der Ring montage, die Freisetzung von Ar beitskräften und damit die Erhö hung der Arbeitsproduktivität. Durch geringstmögliche Deforma tion der Ringe bei der Montage kann eine Ringzerstörung nahezu ausgeschlossen werden, was Einfluß auf Materialeinsparung und Funk tionssicherheit der Ringe hat. Das Labormuster eines solchen Fügewerkzeuges für die roboterge stützte Montage von Sicherungsrin gen haben wir in der Sektion Maschinen-Bauelemente experimen tell erfolgreich erprobt. Die Erfin dung steht in einer Nutzerdokumen tation der Produktion zur Verfü- gung. Dipl.-Ing. Dietmar Herfter, Dipl.-Ing. Volkmar Schwanitz, Sektion MB teraturstudium, eine Iststandsermitt- lung und fruchtbare Gespräche mit erfahrenen Kollegen aus dem Be trieb begünstigt wurden. Seit März 1982 bearbeiten wir ge meinsam am Wissenschaftsbereich Polygrafische Technik als Assisten ten ein Thema, das sich mit der Er höhung der Zuverlässigkeit und Pro duktivität von Bogendruckmaschi nen befaßt. Hier kamen uns die im Studium erworbenen Kenntnisse sehr zugute, und wir beschlossen, nach der gleichen Methodik unsere Arbeitsschritte einzuteilen. Häufige Konsultationen mit dem Auftragge ber, VEB Druckmaschinenwerk PLANETA Radebeul, Diskussionen mit Kollegen, Konstrukteuren und Monteuren sowie meßtechnische Un tersuchungen eines leistungsmin dernden Aggregates zeigten uns die produktivitätsbegrenzenden Fakto ren auf und halfen uns, die Phase der Einarbeitung schneller zu über winden. Natürlich gehört auch das persönliche Engagement dazu: Wir sahen nicht auf die Uhr, wenn wir die Aufgabe darin, noch mehr Ju gendliche als bisher — vor allem Stu denten und junge Wissenschaftler — in das wissenschaftlich-technische Schaffen einzubeziehen. Der Erfin derwettbewerb der Kammer der Technik und der „Jungen Welt" war eine Herausforderung für un sere eigene Arbeit, Spitzenleistun gen in größerer Breite zu erbringen, und fand breites Echo unter den Ju gendlichen der TH. Von der TH wurden seit dem Auf ruf um Erfinderwettbewerb 17 Er findungen angemeldet, an denen 27 Studenten und junge Wissen schaftler beteiligt waren. Ebenso wurden 15 an der Hochschule ent standene und ausgearbeitete Erfin dungsvorschläge, an denen Studen ten und junge Wissenschaftler maß geblich beteiligt sind, über den VEB Polygraph PLANETA Rade beul weitergeleitet. Von den insgesamt 32 Erfindungs vorschlägen betreffen 5 das Gebiet der Handhabetechnik (bedienarme Produktion), 5 die Mikroelektronik und 15 die polygrafische Technik. Praxispartner, denen die Erfin dungsvorschläge zur Nutzung an geboten wurden, sind vor allem Als ich im September 1979 meine Tätigkeit als Assistent im Wissen schaftsbereich Fügetechnik und Montage der Sektion FPM begann, war die Schutzrechtsarbeit ein unge wohntes Betätigungsfeld für mich, trotz bereits während der Di plomphase durchgeführter Patent recherchen. Auch eine daraus re sultierende erste Patentanmeldung im Frühjahr 1980 änderte daran nur wenig. Die zielgerichtete wissenschaftli che Arbeit in der Forschungsgruppe ließ mich jedoch Schritt für Schritt die Bedeutung der Schutzrechtsar beit, besonders die ökonomische Ver wertung von Schutzrechten in der Außenwirtschaft, erkennen. Das in tensive Studium der Patentliteratur ermöglichte mir, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben bzw. Ziel richtungen zu erfassen, von denen (noch) keine Details in der übrigen Fachliteratur veröffentlicht wurden. Insgesamt konnte somit der interna tionale Stand der Technik wesent lich besser erfaßt werden. Auf Grund dieser umfassenden Analyse tätigkeit und der darauf auf bauenden Präzisierung der eigenen Forschungsarbeit gelang es unserer Forschungsgruppe, innerhalb von drei Jahren 15 Patente anzumelden, auch unter Einbeziehung von Di- Bei der weiteren Rationalisierung von Produktionsprozessen kommt der Mechanisierung und Automati sierung der Montage von Maschi nenbaugruppen künftig größere Be deutung zu. Mit dem Einsatz von In dustrierobotern und Manipulatoren sind Montageprozesse von Baugrup pen in mittleren und kleinen Stück zahlen automatisierbar, wenn es ge lingt, geeignete Montagewerkzeuge für Industrieroboter und Manipula toren zu entwickeln. Von einer in tersektioneilen Forschungsgruppe der TH wurden dazu umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Für uns ergab sich dabei die Auf gabe, für einen speziellen Fall der Sicherungsringmontage ein Füge- Dr. Kampfrath ein besonders hoher Anteil an Forderung an mich und Förderung für mich zukommt. Die gefundene Variante für ein hochkapazitives Bauelement stellt eine neue technische Lösung dar, so daß ein Wirtschaftspatent - bei dem ich Mitinhaberin bin — an gemeldet werden konnte. Gleichzei tig nehmen wir mit dieser Erfin dung am Wettbewerb „Junge Er finder“ teil, der von der „Jungen Welt“ ausgeschrieben wurde. Kerstin Jost, SG 79/10 (PEB)
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