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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19830000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1983
-
- Ausgabe Nr.1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, August/Sept. 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1983
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- Hochschulspiegel
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MASSENPOLITISCHE ARBEIT HOCHSCHULSPIEGEL 12/83, Seite 3 Prof. Dr. Willy Schuster (Sektion Wi) Zur Umsetzung der Strategie unserer Wirtschaftspolitik in Lehre und Forschung Mit der ökonomischen Strategie Mittelpunkt betriebswirtschaftlicher gen ist es eben keine echte soziali- für die 80er Jahre hat die SED den ökonomischer Effektivität stehen da- stische Rationalisierung. Diese Ein- Weg abgesteckt, der es ermöglicht, von abgeleitet die Nettoproduktion heit aber impliziert, daß stets die er- die Politik der Hauptaufgabe plan- oder der Gewinn, Als Aufwands- forderliche ökonomische Effektivi- mäßig weiterzuführen. großen sind volkswirtschaftlich vor tat gewährleistet wird und diese allem geeignet die Ersatzfonds, die nicht zugunsten der Arbeits- und Le- Sie fußt auf "den objektiv wirken- Berufstätigen und die Gesamtbe- bensbedingungen sinkt oder völlig den ökonomischen Gesetzen des So- völkerungszahl. Betriebswirtschaft- aufgehoben wird. Das ist deshalb un- zialismus und zielt auf den besseren lieh verwenden wir vor allem die abdingbar, weil die höhere ökono- Ausnutzungsmechanismus hin, be- Gesamtbeschäftigten, die Selbstko- mische Effektivität im allgemeinen rücksichtigt die sich auf dem Welt- sten oder die produktiven Fonds, stets zugleich die Quelle zur Ver markt vollziehenden Veränderun- Entscheidende Bedeutung haben die besserung der Arbeits- und Lebens gen und Bewegungen und respek- Kennziffern der Fondsrentabilität bedingungen ist. tiert die in unserer Republik vor- und der kostenbezogenen Rentabili- Das gilt aber natürlich nicht für handenen Potenzen. Alle Punkte tätsrate, die, auch als Kostensatz aus- Maßnahmen, die ursächlich zur Ver- der ökonomischen Strategie durch- gedrückt, sehr verbreitet ist. besserung der Arbeits- und Lebens- zieht der Gedanke, daß die vor uns bedingungen durchgeführt wurden stehenden Aufgaben nur durch eine Die Zielstellung, mit sinkendem und in deren Vollzug nachfolgend ständige und bedeutende Steigerung Aufwand höhere Ergebnisse zu er- auch eine partielle ökonomische der Effektivität sozialistischen Wirt- reichen, ist eine generalisierte Ziel- Effektivitätsentwicklung erreicht schäftens erreicht werden können. Stellung. Sie gilt sowohl für Be- werden kann. Damit wird zum Ausdruck gebracht, triebe und Bereiche als auch für Er- Unbestechlicher Maßstab der Qua daß wir primär über den Weg der Zeugnisse. Werden bei der Herstel- lität von Maßnahmen des wtF oder intensiv erweiterten Reproduktion lung neuer Erzeugnisse höhere der sozialistischen Rationalisierung bestrebt sein müssen, ein wachsen— Selbstkosten erforderlich, so müssen ist die EinflBdauer der einmaligen des Ergebnis bei gleichzeitig sin- sich die erreichten Gebrauchseigen- Aufwendungen durch Gewinnzu- kendem Aufwand zu erzielen, denn schäften schneller als die Selbstko- wachs. die Effektivität wird gemessen als sten verbessern. Es steht somit, bezo- Ergebnis zu Aufwand. gen auf neue Arbeitsmittel, die Be- Sollen die kurz skizzierten Zu ¬ dingung, daß die Selbstkosten der sammenhänge in der Lehre deutlich Auf der 5. Tagung des ZK der mit ihnen hergestellten Erzeugnisse gemacht werden, dann muß dies vor SED formulierte dazu Erich Honek- pro Erzeugnis (Teil, Stufenprodukt) allem im Rainnen der politischen ker: „Die ökonomische Strategie hat sinken. Der Nachweis wird durch Ökonomie des Sozialismus und noch ihre Bewährungsprobe im Leben be- die Anwendung der 0-Preisbildung umfassender, tiefgründiger und ziel standen. Mit ihrer Hilfe gelang es, mit Hilfe des • Preis-Leistungs- gerichteter in der Ausbildung im die dynamischen Fortschritte, wie Verhältnisses möglich und zeigt sich Lehrgebiet Sozialistische Betriebs- sie für die 70er Jahre kennzeich- beim Anwender durch die Berech- Wirtschaft geschehen. Obwohl beide nend waren, Anfang der 80er Jahre nung mit Hilfe der Kostendynamik. Lehrgebiete die theoretischen im wesentlichen fortzuführen. Nur Grundlagen aus verschiedener Sicht sind die Möglichkeiten dieser Stra- Entscheidender Diskussionspunkt vermitteln müssen, ist es Aufgabe tegie allerdings nicht in kurzen Fri- bei der Durchsetzung des wissen- der SBW, die komplexen Wirkun- sten oder einmaligen Leistungen schaftlich-technischen Fortschritts gen im betrieblichen/kombinatli- auszuschöpfen. Sie fordern im Ge- als Hauptintensivierungsfaktor und chen Reproduktionsprozeß aufzu genteil, den gesamtwirtschaftlichen Mittelpunkt der ökonomischen Stra- zeigen und bis zu Berechnungsme- Prozeß immer tiefer zu durchdrin- tegie ist die Einheit von ökonomi- thoden und Berechnungsbeispielen gen, die Faktoren der Intensivierung scher und sozialer Effektivität, auch zu gelangen und solche Berechnun- zu nutzen und so das Verhältnis von soziale und ökonomische Kompo- gen zu uben: Aufwand und Ergebnis, die ökono- nente der Effektivität genannt. Anliegen der technischen oder der mische Effektivität wesentlich gün- Dazu ist zu sagen, daß es unbe- naturwissenschaftlichen Lehrdiszi stiger zu gestalten. Auf diese Weise dingte Forderung im Rahmen der so- plinen muß es sein, diese vermittel erhalten und erweitern wir den zialistischen Rationalisierung ist, ten Kenntnisse und Fähigkeiten im Spielraum, den wir brauchen, um daß mit jeder Rationalisierungs- konkreten Fachgebiet anzuwenden die Wirtschafts- und Sozialpolitik in maßnahme oder Maßnahme des wtF und nachweisen zu lassen. Durch- ihrer Einheit fortzusetzen.“ 1) zugleich Verbesserungen der Ar- Setzung der ökonomischen Strategie beits- und Lebensbedingungen der bedeutet hier, daß jeder Techniker Effektivitätssteigerung in volles- Werktätigen eintreten. und Naturwissenschaftler durch sei- wirtschaftlichem Maßstab zeigt sich nen Hochschullehrer angehalten bezüglich des Ergebnisses in der Ohne diese Einheit von ökonomi- wird, ökonomische Berechnungen Steigerung des Nationaleinkommens scher Effektivität und Verbesserung durchzuführen und zu erkennen, respektive der Nettoproduktion. Im der Arbeits- und Lebensbedingun- daß jede technische Lösung schließ- lich und letztlich in der gesellschaft lichen Praxis nur daran gemessen werden kann und wird, wie sie zur Steigerung der ökonomischen Effek tivität in genannter Weise und da mit zur immer besseren Bedürf nisbefriedigung in Volkswirts chaft- lichem Maßstab beiträgt. Selbstver ständlich schließt dies stets die Stei gerung der Gebrauchseigenschaften neuer Erzeugnisse ein, und zwar eine im Verhältnis zum Aufwand schnellere Steigerung. In gleicher Weise ist bei der For schung und Entwicklung zu verfah ren. Zielstellungen für Forschungs aufgaben müssen im allgemeinen stets ökonomisch determiniert sein. Das gilt zumindest ab dem Zeit punkt, da Ergebnisse der Grundla genforschung nach deren Erprobung zur breiten Anwendung in der Indu strie oder Volkswirtschaft überge führt werden sollen. Dabei können aus der Erfahrung heraus zwei Empfehlungen gegeben werden: Erstens sind sehr viel stärker als bisher die Anwenderbedürfnisse und Anwenderbedingungen bei Neu- und Weiterentwicklungen zu beachten. Es darf also nicht von Be dingungen ausgegangen werden, die nicht vorhanden sind und auch nicht oder kaum geschaffen werden können respektive erwünscht sind. Zweitens müssen die gesuchten Lösungen paßfähig für komplexe technologische Prozesse sein, und es muß die Möglichkeit bestehen, sie in vorhandene technologische Pro- Die Mitglieder des Meisteraktivs unserer Hochschule ringen im Rahmen ihres Wettbewerbs um die wirksame Unterstützung der in Lehre und For- schung zu lösenden Aufgaben. So ist es auch das ständige Anliegen der Kollegen Obermeister Stubenrauch, Starke und Meister Gottschalk (v. 1., AT), Wissenschaftlern und Studenten rasche und effektive Hilfe bei der Erfüllung ihrer Studien- und Forschungsaufgaben zu geben. Unser Beitrag im Friedenskampf: Vorbildlich arbeiten, Verteidigungsbereitschaft erhöhen zesse einzuordnen oder für vorhan dene Maschinen im Rahmen deren Modernisierung zu verwerten. Es ist also weitgehend zu vermeiden, daß Lösungen stets einen kompletten Austausch vorhandener Prozesse und Ausrüstungen erforderlich ma chen, die hohe Investitionen erfor dern und meist nur bei Neubau mög lich werden. Bei Erzeugnissen für die individuelle Konsumtion kom men weitere Aspekte hinzu, die sich vor allem aus dem Käuferverhalten ableiten und die aus betriebswirt schaftlicher Sicht noch ungenügend erforscht sind. Genannt sein soll u. a. der hohe Sättigungsgrad bei vielen Konsumgütern als Ausdruck der klugen und kontinuierlichen Wirtschaftspolitik unseres soziali stischen Staates. Schließlich ist zu sagen, daß die Realisierung der ökonomischen Stra tegie stets das Zusammenwirken vie ler Wissenschaftsdisziplinen erfor dert. 1) Schlußwort 5. Tagung des ZK der SED, Dietz Verlag Berlin, 1982, S. 22 Erneut wurde uns bei der Diskus sion zur Regierungserklärung der UdSSR vom 28. Mai 1983 der Ernst der derzeitigen internationalen Lage bewußt. Zugleich vertieften wir die Erkenntnis: Die Verantwor tung für diese gefährliche Zuspit zung tragen die imperialistischen Kräfte, insbesondere ihre reaktionär sten Vertreter in den USA. Diese zeigen keinerlei Interesse am Abbau der Spannungen, im Ge genteil, sie bewirken im Ergebnis ih rer Politik die Verschärfung des Kli mas in den' internationalen Bezie hungen. Die Sowjetunion ist nach wie vor zu konkreten und konstruktiven Verhandlungen mit der USA- Administration und den anderen NATO-Staaten bereit und hat dies durch umfangreiche Vorleistungen der Weltöffentlichkit vielfach be wiesen. Besondere Bedeutung kommt nach unserer Meinung dem Teil der Regierungserklärung zu, der die Frage der Folgen einer zu ¬ sätzlichen Stationierung von nuklea ren Raketen mittlerer Reichweite in Westeuropa beinhaltet. Auf dem Territorium der soziali stischen Länder könnten dann ent sprechende Gegenmaßnahmen ge troffen, und auch gegen die USA selbst müßten die erforderlichen Waffensysteme gerichtet werden. In der Diskussion zu diesen Pro blemen stellten wir fest, daß zur Er haltung des Friedens zusätzliche Ausgaben notwendig wären, um die Sicherheit unserer Staaten und Völ ker auch durch neue waffentechni sche Systeme zu gewährleisten. Für uns Genossen der Parteigruppe II der Sektion Mathematik kann die Schlußfolgerung aus dem Gesagten nur lauten, alle Kräfte einzusetzen für die vorbildliche Erfüllung der Arbeitsaufgaben und darüber hin aus alles für die Erhöhung unserer Verteidigungsbereitschaft zu tun. Siegert, Parteigruppenorganisator Parteigruppe Numerik II (Ma) Aktualität der Marxschen Lehre überzeugend dargestellt Marx heute Von Otto Reinhold In der Schriftenreihe „ABC des Marxismus-Leninismus“ — heraus gegeben von der Akademie für Ge sellschaftswissenschaften beim ZK der SED — erschien im Dietz Verlag Berlin 1983 die obengenannte Bro schüre. In ihr wird der Nachweis an getreten : Seine Ideen sind aktuell und vol ler Lebenskraft! Die Konzeption von der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und die Wirtschaftspo litik der marxistisch-leninistischen Parteien in den sozialistischen Län dern beruhen auf der Lehre von Karl Marx. Das beweist Otto Reinhold, indem für die Errichtung der sozialisti schen Gesellschaft. Der Autor wirft interessante Fra gen auf wie zum Beispiel: Verläuft die Entwicklung gesetzmäßig, oder ist sie nur ein Zusammentreffen zu fälliger Erscheinungen? Ist die Marxsche Revolutionstheorie über holt? Ist die Mehrwerttheorie noch aktuell? Darstellungen imperialisti scher Ideologen, Marx und Engels hätten keine Parteitheorie entwik- kelt, sondern die Partei als „lose Vereinigung“ oder „spontane Selbst organisation“ verstanden, tritt er entschieden entgegen. Tatsachen beweisen, daß sich die Klassiker des Marxismus-Leninis mus ihr Leben lang für die Schaf fung einer gut organisierten und ein heitlichen Partei einsetzten und sich gegen alle wandten, die deren Her ausbildung behinderten. Welchen Umfang diese Entwicklung der kom munistischen Weltbewegung ge nommen hat, widerspiegeln die na hezu 100 kommunistischen Parteien er sich mit den wichtigsten Ent deckungen von Marx befaßt — den Gesetzmäßigkeiten der gesellschaft lichen Entwicklung und dem speziel len Bewegungsgesetz der kapitali stischen Produktionsweise. Danach formulierten Marx und Engels die Theorie von der Notwendigkeit des Klassenkampfes und der sozialisti schen Revolution als Voraussetzung in der Welt mit über 77 Millionen Mitgliedern. Der FDJ-Student Rainer Gaunitz (Seminargruppe 81/99) wurde in der Mitgliederversammlung der SED-Grundorganisation Erziehungswissen schaften am 6. Juni 1983 als Kandidat in die Reihen der Partei der Arbei terklasse aufgenommen. Genosse Gaunitz betrachtet diese wichtige Ent scheidung als eine wesentliche persönliche Konsequenz aus der derzeitigen angespannten Situation in der Klassenauseinandersetzung zwischen Im perialismus und Sozialismus. Unser Beitrag zur Durchsetzung der neuen Qualität in der Führung des sozialistischen Wettbewerbs In der neuen Ordnung über die Verleihung und Bestätigung der er folgreichen Verteidigung des Ehren titels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“, die am 1. Januar 1983 in Kraft trat, wird unter anderem her- vorgehoben, daß der erfolgreiche Kampf um den Titel gleichzeitig ein Ausdruck vor allem der vom hohen sozialistischen Bewußtsein getrage nen beispielhaften Arbeitsleistung des Kollektivs und jedes einzelnen Mitgliedes im sozialistischen Wett bewerb zur allseitigen Erfüllung und gezielten Überbietung der Plan aufgaben ist. Meßbare Grundlage dabei sind die Wettbewerbsverpflichtungen so wie der Kultur- und Bildungsplan. Die Ausarbeitung zusätzlicher Pro gramme ist nicht mehr zulässig, und auch schriftlicher Erfüllungsbericht wird nicht mehr verlangt. Bereits 1918 legte Lenin in „Wie soll man den Wettbewerb organisie ren?“ dar, daß jede Schablone und jeder Versuch, ein Schema festzule gen, schädlich für die sozialistische Wettbewerbsführung sind. Mit der neuen Ordnung wird die sen Leninschen Grundsätzen sowie den bisherigen Erfahrungen der Ar beitskollektive Rechnung getragen. Damit wird eine höhere Stufe in der Wettbewerbsführung erreicht und die neue Qualität im schöpferischen Wettstreit der Werktätigen um den Staatstitel zur Geltung gebracht. Dieser Ehrentitel ist die höchste betriebliche Auszeichnung für Ar beitskollektive. Gemäß der neuen Ordnung sind andere betriebliche Kollektivauszeichnungen sowie Aus zeichnungen gesellschaftlicher Orga nisationen für Arbeitskollektive (zum Beispiel Kollektiv der DSF) in den Kampf um den Ehrentitel und seine jährliche Verteidigung einzubeziehen. Damit und mit dem Verzicht auf gesonderte Kampfpro gramme sowie schriftliche Berichte wird die Vereinfachung der Abwick lung der Wettbewerbsführung und der Abrechnung der erreichten Er gebnisse im Rahmen der Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und le ben“ erzielt. Das darf aber auf kei nen Fall dazu führen, daß im Er gebnis ein Qualitätsverlust vom In halt und vom Niveau des Wettbe werbs her eintritt. Deshalb gilt es, die Wettbewerbsführung gründlich ideologisch vorzubereiten. Dazu dienen nicht zuletzt eindeu tige und klare Bewertungskriterien, die in der Wettbewerbsrichtlinie der Sektion ihren Niederschlag fin den. Um die Erfüllung der Ver pflichtungen im Beschluß der Ver trauensleutevollversammlung zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs noch besser meßbar zu machen, wurde im Jahre 1982 diese Richtlinie bereits überarbeitet. Dabei wurde neben der Aktualisie rung der Kriterien, die für alle Wis senschaftsbereiche gelten, eine wei tere Präzisierung von Vorgaben durchgeführt, die die Bereichsspezi fika berücksichtigen. Neben diesen von der Sektions leitung vorgegebenen Kriterien spie len die zusätzlichen Wettbewerbs verpflichtungen in Richtung der Verbesserung der Arbeit im Prozeß der Erziehung, Aus- und Weiterbil dung — insbesondere was die Initi ierung hervorragender Leistungen der Hochschullehrer und wissen schaftlichen Mitarbeiter bei der Erziehung und Ausbildung der Stu denten betrifft — eine wesentliche Rolle. In diesem Zusammenhang wird auf den leistungsorientierten Ein satz der Mittel und Fonds gemäß Pa ragraph 74 RKV Hochschulwesen — Änderung der gemeinsamen Richt linie des MHF und des ZV der Ge werkschaft Wissenschaft vom 15. Ja nuar 1983 — verwiesen. Deshalb wird auch kurzfristig die Wettbewerbsrichtlinie der Sektion erneut überarbeitet bzw. präzisiert, damit jedem Bereich klare Ziele auf gezeigt werden können. Dazu wurde von der BGL unserer Sektion FPM am 3. Mai 1983 ein entsprechender Beschluß gefaßt. Es ist klar, daß hier die staatliche Leitung und die BGL am gleichen Strang ziehen. Die gleiche wichtige Rolle spielen die zusätzlichen Wettbewerbsver pflichtungen, die sich hauptsächlich auf die Verkürzung von Forschungs terminen, die Erreichung von Spit zenleistungen, die Abspaltung von Forschungsteilergebnissen und ihre Überleitung beziehen. Für den Wett bewerb bedeutet das, daß die neuen Aspekte in einer Ergänzung zum Ar beitsplan für das laufende Stu dienjahr ihren Niederschlag finden werden. Die Wettbewerbsverpflich tungen für das Jahr 1983, die gleich zeitig mit der erfolgreichen Verteidi gung des Titels „Kollektiv der so zialistischen Arbeit“ für 1982 ver teidigt wurden, orientieren dabei auf die echt anstehenden Schwer punkte in Erziehung und Ausbil dung sowie Forschung. In der Rechenschaftslegung des Rektors am 29. April 1983 vor den Vertrauensleuten nahm die Bewe gung „Sozialistisch, arbeiten, lernen und leben “ Platz ein. Insgesamt 89 Kollektive errangen «bzw. verteidigten wieder den Titel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“. In diesen Verteidigun gen hatte es sich gezeigt, daß die besten Ergebnisse dort erzielt wur den, wo an die Kollektive klare Auf gaben für mögliche Verpflichtungen gegeben worden sind. Nicht anders war es in unserem Kollektiv — der Gewerkschafts gruppe Abtrenntechnik/Teileferti- gung. Wir verteidigten unseren Ti tel erfolgreich, obwohl die Bedin gungen für uns dieses Mal nicht ein facher waren, da doch infolge von Strukturveränderungen die Gewerk schaftsgruppe jetzt zwei verschie dene Wissenschaftsbereiche vereint. Der durch die tägliche Zusammen arbeit gegebene Kontakt war nicht mehr da, mußte aber im Interesse der Erfüllung unserer gemeinsam eingegangenen Verpflichtungen ge haltenwerden. Daserforderte natür lich zusätzliche Anstrengungen der Leitung der Gewerkschaftsgruppe und die Übernahme entsprechender Aufgaben durch die Mitglieder. Auf dem Gebiet der Erziehung, Aus- und Weiterbildung betrachte ten wir die kommunistische Erzie- hung der Studenten nach wie vor als eine unserer Hauptaufgaben. Dabei legten wir besonderes Augen merk auf die Herausbildung kom munistischer Verhaltensweisen und die Erhöhung des Leistungsniveaus. chende Vorbereitungen getroffen. Darüber hinaus sollen noch 5000 Mark auf das Konto Junger Soziali sten überwiesen werden. In Auswertung der 5. Tagung ver pflichtete sich das Bearbeiterkollek tiv einer Forschungsaufgabe auf dem Gebiet der Teilefertigung, die zu erbringenden Leistungen meh rere Monate früher abzuschließen, öfter stand in der vergangenen Ar beit die Tätigkeit auf dem Gebiet der Schutzrechte und des Neuerer wesens in der Kritik. Nunmehr kön nen wir feststellen, daß Verpflich tungen übernommen wurden, um eine konkret festgelegte Anzahl von Schutzrechtsanmeldungen sowie von Neuerervorschlägen zu realisie ren bzw. einzureichen. Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um die uns gestellten Aufgaben zu erfüllen. Die Schwer punkte sind uns allen bekannt. Dipl.-Ing. Reinich, stellv. BGL-Vors. Sektion FPM Dipl.-Ing.-Päd. Schubert, Vertrauensmann der Gewerk schaftsgruppe Abtrenntechnik/ Teilefertigung den ihr gebührenden Letzteres ist und bleibt ein Schwer punkt auch in unserer weiteren Ar beit. Da hierzu ein wesentliches Mittel die praxisbezogene Ausbildung, spe ziell die eigenschöpferische Lösung von Aufgaben unserer Praxispart ner, darstellt, haben wir entspre In den Mitgliederversammlungen der SED-Grundorganisationen am 6. Juni 1983 übergaben Sekretäre der Zentralen Parteileitung jungen Kan didaten und Mitgliedern der Partei die Kandidatenkarte bzw. die Mit gliedsbücher. Auf unserem Bild: Genosse Dr. Kliemt beglückwünscht Ge nossen Lehrerstudenten. Weiterhin wurden in einigen SED-Grund organisationen langjährigen Mitgliedern der SED die Ehrenurkunden des ZK der SED überreicht.
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