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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198300005
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19830000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1983
-
- Ausgabe Nr.1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, April 1
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- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
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Band
Band 1983
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- Hochschulspiegel
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FDJ UND STUDIUM Das Erleben sozialer Verantwortung im Abituraufsatz von Karl Marx Ein Beitrag zum 9. Studentenkolloquium der Sektion Erziehungswissenschaften Vieles verbindet uns mit der Stadt, die nach dem genialen Denker Karl Marx benannt wor den ist — ob es nun der Arbeits oder Studienplatz ist, ob es der Ort ist, wo man seine Freizeit auf vielfältige Weise gestaltet, oder ob es für manchen das ge mütliche Heim ist. Überall in die ser Stadt der Industrie und der Wissenschaft werden die Marxschen Ideen verwirklicht, wird der Sozialismus aufgebaut. So möchte ich das 9. Stu dentenkolloquium des Jugendob jektes „Jugend und wissenschaft lich-technischer Fortschritt“, ein Kolloquium im Karl-Marx-Jahr, zum Anlaß nehmen, um dem größten Sohn des deutschen Vol kes ein paar Gedanken zu wid men. Schon in seiner frühen Jugend hat sich Karl Marx sehr stark mit Fragen der Gesellschaft aus einandergesetzt, wie zum Bei spiel mit der sozialen Verant wortung des einzelnen für das Ganze. Zu dieser Thematik habe ich in seiner Abiturientenarbeit, dem Deutschen Aufsatz „Betrach tungen eines Jünglings bei der Wahl eines Berufes“, den er mit 17 Jahren am Gymnasium ge schrieben hat, einen wunderba ren Abschnitt gefunden. Er schreibt: „Die Hauptlenkerin aber, die uns bei der Standes- wähl (damit meint der junge Marx die Berufswahl. D. U.) lei ten muß, ist das Wohl der Menschheit, unsere eigene Voll endung. Man wähne nicht, diese beiden Interessen könnten sich feindlich bekämpfen, das eine müsse das andere vernichten, sondern die Natur des Menschen ist so eingerichtet, daß er seine Vollendung nur erreichen kann, wenn er für die Vollendung, für das Wohl der Mitwelt wirkt... Die Geschichte nennt diejenigen als die größten Männer, die, in dem sie für das Allgemeine wirk das soziale Wesen der Technik, indem er ihre Rolle im Prozeß menschlicher Arbeit und ihren Zusammenhang mit den so zialökonomischen Verhältnissen — besonders mit den Eigentums- und den politischen Machtver- hältnissen — aufhellte. „Beide Zusammenhänge füh ren zu einer konstruktiven, posi tiven Auffassung von der Rolle der Technik im gesellschaftli chen Lebensprozeß; beide enthül len, daß eine Entgegensetzung von Mensch, Technik und Natur unbegründet ist, daß jede gene relle Technikfeindlichkeit in ih rem Kern zutiefst antihumani-' stisch sein muß.“ /2 S. 32/ Der wissenschaftlich-technische Fort schritt verstärkt die objektive Notwendigkeit, die Beziehungen zwischen allen Bereichen des ge sellschaftlichen Lebens bewußt und vorausschauend zu gestalten. „Getreu der Lehre von Marx, Engels und Lenin erarbeitet und verwirklicht die SED ihre Pro gramme und ihre Politik seit mehr als drei Jahrzehnten, wird sie ihrer führenden Rolle als Par tei der Arbeiterklasse in der so zialistischen Gesellschaft ge recht.‘72 S.1/ Karl Marx war schon sehr zei tig ein Forscher, der sich mit dem einmal Erreichten nicht zu friedengab und dessen höchstes Interesse der Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Praxis, vor allem im re volutionären Kampf, galt. Diese Leitidee, der Gesellschaft zu nutzen, zog sich durch sein ganzes Denken und Handeln. Was Marx unter Lebensglück verstand, kommt in der Rede Friedrich Engels 1 am Grabe sei nes Freundes und Kampfgefähr- ten am' 17. März 1883 sehr deut lich zum Ausdruck. „Die Wissen schaft“, sagte er, „war für Marx eine geschichtsbewegende, eine revolutionäre Kraft. So reine Freude er haben konnte an einer Das 9. Studentenkolloquium des Jugendobjektes „Einstellung Ju gendlicher zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt“ war eine gelungene Veranstaltung im Rahmen der 14. FDJ-Studententage, was sich vor allem in der regen Diskussion widerspiegelte. ten, sich selbst veredelten; die Erfahrung preist den als den Glücklichsten, der die meisten glücklich gemacht... Wenn wil den Stand gewählt, in dem wir am meisten für ' die Menschheit Wirken können, dann können uns Lasten nicht niederbeugen, weil sie nur Opfer für alle sind, dann genießen wir keine arme, eingeschränkte, egoistische Freude, sondern unser Glück ge hört allen. ..‘71 S. 594 An diesem Aufsatz kritisierte sein damaliger Gymnasialdirek tor, Johann Hugo Wyttenbach, „ein übertriebenes Suchen nach einem seltnen, bildreichen Aus drucke“. Wie hätte der Mann auch 1835 ahnen sollen, wie ernst der junge Marx das, was er schrieb, auch tatsächlich meinte und wie entschieden Karl Marx die revolutionäre Sache zeitle bens über das eigene Glück stel len würde. Sein ganzes Leben setzte er sich für die Menschheit ein, in dem er präzisierte und für die Allgemeinheit zu Papier brachte. „Karl Marx und Friedrich En gels verwandelten den Sozialis mus aus einer Utopie in eine Wis senschaft, in eine Kraft, die in der Lage ist, das Dasein der Menschheit von Grund auf zu verändern .. . Heute sind die le bendige Kraft der Marxschen Ideen, die Wirksamkeit seiner Lehre als Anleitung zum prak tischen Handeln augenfälliger denn je. Der Sozialismus wurde auf vier Kontinenten zur gesell schaftlichen Realität. Auch im Geburtsland von Karl Marx er füllt sich durch das Entstehen und die Entwicklung der DDR, was dieser Riese an Denkkraft und Weitsicht, der große Vor kämpfer der Arbeiterbewegung erkannt und bewiesen, getan und geleistet hat.“ /2 S. 1 Karl Marx begründete auch neuen Entdeckung, an irgend einer theoretischen Wissen schaft, deren praktische An wendung vielleicht noch gar nicht abzusehen — eine ganze an dere Freude ' empfand er, wenn es sich um eine Entdeckung han delte, die sofort revolutionär ein griff in die Industrie, in die ge schichtliche Entwicklung über haupt.“ /3 S. 493/ Welche Schlußfolgerungen kann ich aus dem bisher Gesag ten nun für mich ziehen? Unsere Gesellschaft gibt mir — nicht zletzt durch die sozialpoli tischen Maßnahmen — das Gefühl sozialer Geborgenheit. Aber man kann nicht nur nehmen, man muß auch geben. Das heißt, es ist notwendig, die persönlichen mit den gesellschaftlichen Interessen in Einklang zu bringen. Vor der jungen Generation unseres Lan des stehen große Aufgaben. Um diese meistern zu können, ist das aktive Engagement eines jeden in seinem Beruf und in der Ge sellschaft erforderlich. Deshalb will ich mein Wissen ständig be reichern und es als zukünftiger Lehrer bei der Bildung und Erziehung der nächsten Genera tionen schöpferisch anwenden. Denn „die bewährte Politik der Partei der Arbeiterklasse baut auf die Schöpferkraft, auf die Bil dung, auf das Bewußtsein der Werktätigen, auf alle leistungs steigernden Faktoren, die dem Sozialismus wesenseigen sind“. /2 S. 63/ Quellen: /l/ Marx-Engels Werke, Er gänzungsband, Schriften bis 1844, 1. Teil, Dietz Verlag Berlin 1968; /2/ URANIA 1/83 „Karl Marx und unsere Zeit“ /3/ Karl Marx, Dokumente sei nes Lebens, Reclam Verlag Leip zig 1970 Dagmar Uhlig, SG 80/99 (E) Erfahrungsaustausch der Zirkelleiter im FDJ-Studienjahr der FDJ-Grundorgani- sation IT mit der Parteileitung Zu den 14. FDJ-Studententagen führten die- Leitungen der SED-GO und der FDJ-GO der Sektion Infor mationstechnik einen Erfahrungs austausch mit den Zirkelleitern des FDJ-Studienjahres durch. Ziel die ser Veranstaltung war die an spruchsvollere Gestaltung der Zir kel. In der Diskussion wurde festge stellt, daß es das Anliegen eines gu ten FDJ-Studienjahres an einer so zialistischen Hochschule sein muß, ebenso wie die marxistisch-lenini stische Grundlagenausbildung, Po dium für einen schöpferischen Ge- dankenrustausch zu den Fragen un serer Zeit, zur Aneignung und An wendung des Marxismus-Leninis mus und zur Herausbildung eines so zialistischen Geschichtsbewußtseins darzustellen. Hierzu ist es erforder lich, die Jugendfreunde aktiv in die Vorbereitung und Dürchführung der Zirkel einzubeziehen. Die Zirkelleiter schätzten ein, daß die Begeisterung der Jugendlichen für das FDJ-Studienjahr stark von der Themenstellung des Zirkels ab hängig ist. Aktuell-politische Fra gen und Probleme des Studienallta ges werden besser aufgegriffen als theoretische Themen. In den letzten Jahren ist es schwerer geworden, die Teilnehmer am Studienjahr für eine aktive Mitarbeit zu begeistern. Durch den Erfahrungsaustausch konnte natürlich für die Klärung dieser Probleme kein allgemeingül tiges Erfolgsrezept erstellt werden, aber wertvolle Anregungen wurden vermittelt. Von erfahrenen Zirkellei tern wurde geraten, verstärkt ak tuelle Beiträge von Presse, Rund funk und Fernsehen ebenso wie Ki nobesuche, Führungen in Gedenk stätten (Fritz-Heckert-Haus, „Kämp fer“-Gedenkstätte usw.) sowie aussa gefähige Gäste in die Zirkelgestal tung einzubeziehen, wenn die The menstellungen es erlauben. In vie len Fällen hat es sich bewährt, Dis kussionen herauszufordern, damit der Gedankenaustausch und Mei nungsstreit im Studienjahr besser anläuft. In diesem Zusammenhang wurde besonders von den jüngeren Zirkel leitern darauf hingewiesen, daß in den Anleitungen der Propagandi sten verstärkt auch methodische Hinweise zur Gestaltung des FDJ- Studienjahres gegeben werden soll ten. Es wurde empfohlen, aktuell politische Foren zu nutzen, um sich mit Informationen und Fakten zu versorgen. Dazu bietet der IT-Klub eine neue Reihe Rundtischgesprä che an, die in Zusammenarbeit mit der Sektion M/L organisiert wurde. Von der Parteileitung konnte ein geschätzt werden, daß sich die Teil nahme von Genossen am FDJ- Studienjahr bewährt hat und somit die Qualität der Zirkel verbessert werden konnte. Der Erfahrungsaustausch wurde von allen Beteiligten als sehr wert voll für ihre weitere Arbeit ein geschätzt. Andreas Kühnel, Sekretär der FDJ-GO IT Der Kampf um den Ehrentitel „Soziali stisches Studentenkollektiv" trug zur weiteren Festigung unseres Kollektives bei Im Rahmen unseres Kampfpro grammes im „Friedensaufgebot der FDJ“ haben wir, die FDJler der Se minargruppe 81/38, uns verpflichtet, um den Ehrentitel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ zu kämpfen. Dafür war es erforderlich, nach der Zusammenlegung der Semi nargruppen 81/38 und 81/39 das Kol lektiv weiter zu festigen. Diese Auf gabe wurde unter Einbeziehung der ausländischen Studenten aus den Ländern UdSSR, SRV, Kolumbien, Peru, Zypern und Äthiopien — sie bil den insgesamt mehr als die Hälfe unserer Seminargruppe - gelöst. Die ausländischen Studenten wur den vollständig in die Arbeit des Kollektivs integriert. Sie nehmen ak tiv an den Versammlungen sowie an Exkursionen, URANIA-Vorträ- gen, einer Fahrt zur Kunstausstel lung in Dresden, sportlichen Wett bewerben teil. Jeder FDJ-Student hat eine Pa tenschaft zur Unterstützung der aus ländischen Kommilitonen über nommen. Dadurch konnten deren Studienergebnisse wesentlich ver bessert werden — seitdem sind keine Fehlleistungen mehr aufgetre ten. Das Hauptziel unserer gesamten Arbeit ist und bleibt das Erreichen bestmöglicher Studienergebnisse. Deshalb wurden Lernzirkel gegrün det, die Reserven aufzeigten, deren weitere Ausschöpfung eine vorran gige Aufgabe bleibt. Der Leistungs durchschnitt konnte so vom ersten zum zweiten Semester verbessert werden; eine weitere Steigerung wurde im dritten Semester erreicht. Unter anderem zeigt sich das auch darin, daß neun Studenten mit einem Leistungsstipendium ausge zeichnet werden konnten. Wir haben uns auch darum be müht, das gesellschaftliche Leben zu aktivieren und damit auch zur Festigung des Kollektives beizutra gen. Regelmäßig führen wir unsere. Mitgliederversammlungen durch. Ständig wird die Tagespresse aus gewertet und über aktuelle Pro bleme diskutiert. Neun FDJler konn ten im Rahmen des FDJ-Studienjah res das Abzeichen „Für gutes Wis sen“ in Gold und einer in Silber er werben. Dieser gesellschaftliche Rei feprozeß spiegelt sich unter anderem auch wider in der Entscheidung eines FDJ-Studenten, Kandidat der SED zu werden, sowie in der eines anderen FDJlers, nach einem länge ren Prozeß doch noch die Bereit schaft zum ROA zu erklären. Eine gute Absolvierung des militä rischen Qualifizierungslehrganges wurde durch die geschlossene Teil nahme aller FDJ-Studenten am Tag der Wehrbereitschaft und an den Reservistenmärschen vorberei tet, so daß am 1. Mai 1983 zwei FDJler zum Leutnant der Reserve ernannt werden können. Auf kulturellem Gebiet sind die Interessen und Aktivitäten der ein zelnen Studenten sehr unterschied lich. Sie reichen von der Mitarbeit im Studentenklub, in den Län dergruppen, in Folklorezirkeln, in der Instrumentalgruppe der TH bis zur sportlichen Betätigung in der HSG. Natürlich gibt es bei uns auch noch Reserven. So kommt es darauf an, alle Stundenten zu einem diszi plinierten, verantwortungsbewuß ten Studium zu erziehen. Es muß uns auch gelingen, die vietname sischen Studenten noch stärker als bisher in das Kollektiv einzubezie hen. Trotzdem hat sich unsere Semi nargruppe zu einem festen Kollek tiv entwickelt. Dadurch war es uns möglich, den Kampf um den Titel ,, Sozialistisches Studentenkollektiv “ erfolgreich zu führen. Wir möchten nicht versäumen, unserem Semi nargruppenberater, Dipl.-Ing. Jörg Wappler, für seine gute Unterstüt zung dabei zu danken. Seminargruppe 81/38, Sektion VT HOCHSCHULSPIEGEL 5/83 Seite 3 Frank Krause (FPM) gehört zu dem Kollektiv, das auf der diesjährigen Leistungsschau für sein Exponat „Engspaltlöten" einen Hochschulpreis 1. Klasse erhielt. Die Kollektivmitglieder arbeiten aktiv im Studentischen Problemlabor Löten als Teil der AG „Kombinierte Fügeverbindungen“, die 1981 mit der Artur-Becker-Medaille in Silber ausgezeichnet wurde. Be treut wurde das Exponat von Prof. Dr. Klaus Wittke. Leistungsschau regte zur Nachnutzung an Die Hochschulleistungsschau — be sonders die Komplexe Materialöko- nomie/rationelle Energieanwen dung, Industrieroboter/bedienarme Produktion und Rationalisierung/ Intensivierung — war in diesem Jahr eine attraktive. Stätte, in der sich leitende Kader der sozialisti schen Industrie bzw. der Wirtschaft über das Leistungsvermögen der Hochschulforschung augenschein lich informieren konnten. dentischen Ausstellern und mit zahl reichen Wissenschaftlern der Sek tionen. Obwohl viele der Besucher zu Beginn des Rundgangs arg unter Zeitdruck ' standen, wurde dieses Problem nach den ersten Gesprä chen und Vorführungen in den Hin tergrund gedrängt. Besonderes Interesse weckten bei spielsweise beim Generaldirektor des Kombinates ROBOTRON der Mikrorechner MR 81 und die mi So nutzten der Generaldirektor des Kombinates ROBOTRON, Ge nosse Hukorka, und weitere Mitglie der der Kombinatsleitung, der Stell vertreter des Vorsitzenden für be triebsgeleitete Industrie und örtli che Versorgungswirtschaft, Genosse Dr. Findewirth, gemeinsam mit den neun Direktoren der betriebsgeleite ten Kombinate, aber beispielsweise auch die Zentrale Koordinierungs gruppe „Terriotriale Rationalisie rung“ des Oberbürgermeisters, be stehend aus Ratsmitgliedern, Be triebsdirektoren der Stadt und stell vertretenden Stadtbezirksbürger meistern, die Möglichkeit, ihre Vor stellungen von unserer TH weiter zu vervollkommnen und Anregun gen für ihren eigenen Verantwor tungsbereich zu erhalten. Unter Leitung der Genossen Rektor bzw. Prorektor NT kam es dabei zu herzlichen Gesprächen mit den stu- krorechnergesteuerte Kleinschreib maschine, beim stellv. Vorsitzenden des Rates des Bezirkes alle die Ex ponate, die sich für eine Konsum güterproduktion eignen oder dafür Anregungen geben, sowie die Expo nate zur Transportrationalisierung, zur rechnergestützten Angebots- und Auftragsbearbeitung und der Roboterbausatz für die polytechni sche Erziehung und Bildung. Aus unmittelbarem Erleben weiß ich, daß dabei manch konkreter Auftrag zur gezielten Konaktaufnahme bzw. Nachnutzung ausgesprochen und Ab sprachen für eine vertiefte wissen schaftlich-technische Zusammenar beit getroffen wurden. Damit reichte die Leistungsschau weit darüber, studentische Arbeits ergebnisse vorzustellen, hinaus und überzeugte interessierte Nutzer von der Leistungsfähigkeit unserer stu dentischen Forschung. Dr.-Ing. Hans-Peter Fehr, Rektorat Einen 3. Hochschulpreis erhielt das Exponat „Mikroelektronischer Schal tungsentwurf“ der Sektion IT. Dieses Exponat entstand in einem wissen schaftlichen Studentenzirkel in gemeinsamer Arbeit von polnischen und DDR-Studenten. Auf unserem Bild führt der sowjetische Student Thomas Tommingas (80/66) ein Programm vor. Er führt die Arbeit der polnischen Studentin Jolantha Dabrowska weiter, die dieses Programm im Rahmen ihrer Diplomarbeit entwickelte. Bestenförderung unter dem Aspekt der Gewinnung von wissenschaftlichem Nachwuchs Studenten mit Förderungsverträgen aus ihrer Sicht zu dem Problem- ricke kreis. Zu diesem Thema führte der Wis- sehschaftsbereich Arbeitswissen schaften der Sektion Tmvl ein sek tionsoffenes Kolloquium im Rah men der 14. FDJ-Studententage durch. Bereits zu den 13. Studen tentagen wurde in einer Veranstal tung zu diesem Problemkreis berich tet und Vorstellungen für die wei tere Arbeit dargelegt. Nun konnte über die inzwischen erreichten Ergebnisse und die dabei gesammelten Erfahrungen gespro chen werden. Einleitend machte Doz. Dr. Hart mann einige kurze Ausführungen zum Grundanliegen der Gewinnung und Entwicklung von /wissenschaft lichem Nachwuchs. Des weiteren sprach Dr. Friedrich über einige theoretische Aspekte zur Nutzung der selbständigen wissenschaftli chen Tätigkeit der Studenten im Zu sammenhang mit der Förderung und Formung der Persönlichkeit. Anschließend berichteten Best Der Student Mehlhose (SG 79/57) hatte im Rahmen der Bestenförde rung in seiner Praktikumstätigkeit eine komplexe Forschungsaufgabe im VEB Werna Union Gera zu lösen, die Bestandteil des Planes Wissen schaft und Technik des Betriebes war. Der Student zeigte zu diesem Kolloquium die Probleme auf, die anfangs im Umfang, in der Abgren zung und Gliederung der Aufga benstellung sowie in der allgemei nen Herangehensweise bestanden. Dabei wurde von ihm die Meinung vertreten, daß nicht nur eine gute Zusammenarbeit zwischen Hoch schulbetreuer und Student, sondern auch ein sehr großer Anteil an eigenschöpferischer Arbeit die Vor aussetzung zur effektiven Besten förderung bilden. Die Studenten Schambach und Radziwolek (SG 79/58) berichteten über ihre Einbeziehung in die Vor bereitung und Durchführung von Lehraufgaben im Rahmen der Lehr veranstaltung Arbeitswissenschaf ten. Ebenfalls im Rahmen der Besten förderung wurde dem Studenten Ge- (SG 79/58) während seiner Praktikumstätigkeit die Aufgabe übertragen, ein FD J-Kollektiv zu lei ten. Der Student verwies in seinen Ausführungen auf seine Verantwor tung in dieser Tätigkeit sowohl für die Studenten selbst und deren Auf gabenstellungen als auch für das Klima in den betrieblichen Abtei lungen. Als besonderes Ergebnis sei nes Einsatzes konnte er 1 mit seinem FDJ-Kollektiv auf 11 Tage soziali stische Hilfe für den Betrieb ver weisen. Auch die Studentin Sieberg von der Sektion TLT sprach zum Thema der Bestenförderung. Sie hat lang fristig eine betriebliche Aufga benstellung im VEB Baumwollspin nerei Flöha zu lösen. Diese Art der Bestenförderung prägte bei der Stu dentin den Wunsch, nach Abschluß des Studiums in den genannten Ein satzbetrieb zurückzukehren und mit ihrem Fachwissen spezifische Pro bleme des Betriebes lösen zu helfen, In allen Beiträgen wurde darauf hingewiesen, daß seitens der zu för dernden Studenten Abstriche von der Freizeit gemacht werden müs sen und ein hoher Anteil an schöp ferischer Eigeninitiative entwickelt werden muß. Die Zusammenarbeit Betreuer—Student ist auf einer kameradschaftlichen, wissenschaft lich fundierten Grundlage zu ge stalten. Zusammenfassend betonte Dozent Dr. Hartmann, daß unter dem Aspekt der Gewinnung von wissen schaftlichem Nachwuchs die selb ständige wissenschaftliche Tätigkeit in vielfältigen Formen und so früh zeitig wie möglich gefordert und ge fördert werden muß. Die Mitarbei ter des WB Arbeitswissenschaften sind bemüht, bereits im 2. Semester — durch Einbeziehung in bestimmte Aufgaben — förderungswürdige Stundenten zu erkennen und sie durch gezielte Maßnahmen in der Folgezeit weiterzuentwickeln. Bei allmählich steigenden Anfor derungen sollte der Schwerpunkt al ler Förderungsmaßnahmen in einem prozeßbezogenen Herangehen an die übertragene Aufgabenstellung gesej hen werden. Dipl.-Ing. Gabriele Langer, Sektion Tmvl
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