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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19830000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1983
-
- Ausgabe Nr.1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, August/Sept. 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1983
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- Hochschulspiegel
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Brief der Teilnehmer der Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation unserer Hochschule an den Generalsekretär des ZK der SED, Genossen Erich Honecker Durch höhere Leistungen in Lehre, Studium und Forschung die Republik im 35. Jahr ihres Bestehens allseitig stärken (Fortsetzung von Seite 1) Mit dem Aufbau eines Zentrums für eine durchgängige integrierte Informationsverarbeitung von der Konstruktion über die Technolo gie bis zur Fertigung schaffen wir unter breitem Einsatz der Mikro elektronik wesentliche Grundlagen für eine moderne, interdiszi plinär orientierte Ingenieurausbildung. Die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt trägt ihrem polytech nischen Profil entsprechend für zukunftsweisende wissenschaftlich- technische Entwicklungsrichtungen eine hohe Verantwortung, Daher vei pflichten wir uns, mit einer tiefgründigen und vorlauf orientierten wissenschaftskonzeptionellen Arbeit dafür Sorge zu tragen, daß un sere Hochschule als ein theoretisches Zentrum der Ingenieurwissen schaften noch zielstrebiger dazu beiträgt, entsprechend der Orientie rung der 7. Tagung des ZK durch neue Technologien und neue Pro dukte zu höherer Effektivität zu gelangen. Durch eine intensivere Nutzung des geistigen und materiell-tech nische Potentials unseres Technikums „Mikroelektronik“ werden wir die Leistungsfähigkeit der Mikroelektronikforschung erhöhen. Um den Übergang zur komplexen Automatisierung im Maschinen bau durch theoretischen Vorlauf beschleunigen zu helfen, verstärken wir in breiter interdisziplinärer Zusammenarbeit die komplexe For schung auf dem Gebiet der automatisierten bedienarmen Produktion. Besondere Aufmerksamkeit richten wir dabei auf Lösungen der flexiblen Automatisierung in der Teilefertigung und Montage unter breiter Anwendung der Mikroelektronik und Robotertechnik. In der gesellschaftswissenschaftlichen Forschung vertiefen wir die Unter suchung weltanschaulicher, ökonomischer und sozialer Fragen der flexiblen Automatisierung, um im engen interdisziplinären Zusam menwirken mit den Natur- und Technikwissenschaftlern noch wirk samer dazu beizutragen, daß sich der wissenschaftlich-technische Fortschritt im Sozialismus mit den Menschen und für die Menschen vollzieht. Lieber Genosse Honecker! Wir versichern Dir, in Vorbereitung des 35. Jahrestages der DDR alles in unseren Kräften Stehende zu tun, um die Kampfkraft unse rer Parteiorganisation weiter zu erhöhen und in vertrauensvoller Verbundenheit der Kommunisten mit allen Wissenschaftlern, Stu denten, Arbeitern und Angestellten der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt einen noch größeren Beitrag zur Fortsetzung unse res bewährten Kurses des X. Parteitages für Frieden und Sozialis mus zu leisten. Wir versprechen Dir und dem Zentralkomitee, die Politik unserer Partei in jeder Situation mit Konsequehz und Tat kraft zu verwirklichen. Mit sozialistischem Gruß Die Teilnehmer der Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt 3. Beratung des Gesellschaftlichen Rates Am 7. Dezember 1983 trat der Ge sellschaftliche Rat unserer Hoch schule zu seiner 3. Beratung zu sammen. Er beschäftigte sich insbesondere mit Fragen der weiteren Gestaltung der Ausbildung. Dazu informierte der Prorektor für Erziehung und Ausbildung, Prof. Boitz, die Mitglie der des Gesellschaftlichen Rates über das hochschulpolitische An liegen und den wesentlichen Inhalt der „Konzeption für die Gestaltung der Aus- und Weiterbildung der In genieure und Ökonomen in der Deutschen Demokratischen Repu blik“. Außerdem lag eine von einer Arbeitsgruppe des Gesellschaftli chen Rates im Ergebnis einer um fangreichen Befragung erarbeitete Analyse zur Wirksamkeit der Ab ¬ solventen unserer Hochschule zur Beratung vor. In der Aussprache wurden vielfältige Anregungen für die weitere Diskussion der Konzep tion gegeben. Erfolgreich konnte auch in diesem Jahr der Plan der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Rat der Stadt abgerechnet werden. Im Be richt wurden die vielfältigen Lei stungen der Hochschulangehörigen, zum Beispiel auf dem Gebiet der ter ritorialen Rationalisierung und der Mitarbeit im Kooperationsverband Wissenschaftliche Geräte, hervor- gehoben und betont, daß die Tech nische Hochschule ein wichtiger Faktor dafür sei, daß die Stadt ihre Aufgaben insgesamt erfüllen kann. Dr. rer. nat. Kölbel Wiss. Sekretär des Rektors (kom.) Herausgeber: SED-Parteior ganisation der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dipl.- Phil. Margitta Zellmer, ver- antw, Redakteur, Dipl.-Phys. Hartmut Weiße, Redakteur, Hans Schröder, Bildredakteur, Dipl.-Ing. G. Häcker, Dr.-Ing. H. Hahn, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dr. P. Klobes, Dr. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Chr. Müller, Dr. E. Müller, Dr. D. Roth, Dipl.-Slaw. B. Schauenburg, Dipl.-Ing. B. Schüttauf, Dr. G. Schütze, E. Strauß, Dr. C. Tichatzky, Dr. H. Walter, Dipl.-Gwl. K. Weber. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx- Stadt. 2113 *******************0**0************* ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Ein gesundes und : erfolgreiches Jahr : 1984 wünscht : die Redaktion des : „Hochschul- : Spiegels" allen : Lesern, Autoren und : ehrenamtlichen : Mitarbeitern unserer Zeitung : ♦ ♦ ♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ Gründung neuer Sektionen an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Am 6. Dezember 1983 fand wäh rend einer Veranstaltung im Hoch schulteil Breitenbrunn die feierliche Gründung von zwei neuen Sektio nen an unserer Hochschule statt. In Anwesenheit des 1. Sekretärs der Kreisleitung Schwarzenberg der SED, Gen. Horlbeck, und des Vor sitzenden des Rates des Kreises Schwarzenberg, Gen. Reißig, sowie zahlreicher Vertreter der Hochschul leitung vollzog der Rektor unserer Bildungsstätte, Prof. Dr.-Ing. habil. M. Krauß, im Auftrag des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Dr. Böhme, die Gründung der Sektionen Berufspädagogik und Vor kurse. In seiner Ansprache betonte der Rektor, daß die Gründung der Sektionen Abschluß einer wichtigen Etappe und zugleich Beginn eines neuen Abschnittes in der Neuprofi lierung dieses Hochschulteiles sei. Bei der Umgestaltung der ehemaligen Ingenieurschule war ein wichtiges Ziel, dem Bereich im Rahmen der Gesamthochsdiule ein eigenes wis senschaftliches Profil zu geben. Die Konzentration der Ausbildung von Ingenieurpädagogen und der Vor- Dozent Oberstudienrat Horst Böhm (I.) wurde zum Direktor der Sektion Vorkurse und Dozent Dr. sc. paed. Werner Thomas (Mitte) zum Direktor der Sektion Berufspädagogik ernannt. kurse, bisher an verschiedene Sek tionen gebunden, in neuen Sektio nen bietet bessere Möglichkeiten für eine effektive, auf hohem Niveau stehende Ausbildung. Auf bauend auf den reichen Erfahrun gen einer 20jährigen Ausbildung von Ingenieurpädagogen, gilt es, Leh rer auszubilden, die den Fachar beiternachwuchs der 90er Jahre auf die Anforderungen des wissenschaft lich-technischen Fortschritts vorbe- reiten können. Die Sektion Vor kurse trägt große Verantwortung für die Ausbildung und Erziehung eines Nachwuchses, der parteilich, mit hohem Engagement das Stu- dlum aufnimmt und bereits eine klare Berufsmotivation besitzt. Der Rektor dankte allen Mitarbeitern für ihren Einsatz bei der Umgestal tung des Hochschulteils, bei der Ein- arbeitung in die neuen Aufgaben. Sein Dank galt aber auch den bis herigen Ausbildungssektionen für die Unterstützung, die sie den neuen Hochschulangehörigen ange deihen ließen. Durch die gemeinsa men Anstrengungen wurde es mög lich, am 1. September 1983 mit der Ausbildung zu beginnen und jetzt die Sektionen zu gründen. Damit ist aber auch die Verpflichtung für alle Sek tionsangehörigen verbunden, die weitere Profilierung der Sektionen in Einheit von Lehre und Forschung voranzutreiben. Aus den Beschlüs sen der Delegiertenkonferenz der SED unserer Hochschule leiten sich auch für den Hochschulteil Breiten brunn und seine Sektionen viele Aufgaben ab. Abschließend wurden durch den Rektor Doz. Dr. sc. paed. Werner Thomas als Direktor der Sektion Be rufspädagogik und Doz. Oberstudien rat Horst Böhm als Direktor der Sektion Vorkurse ernannt, der in der gleichen Veranstaltung seine Be rufungsurkunde zum Hochschul dozent für das Fachgebiet „Tech nische Grundlagenausbildung für Berufsschullehrer“ erhielt. Dr. rer. nat. Kölbel, Wissenschaftlicher Sekretär des Rektors (kom.) iiiiHiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiii!!iiiiifiniiiiiiiiiniiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnii!iiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiinininiiiiiniiiiiiniiniiiiiiiiiiinniiiinii!iiiiiiii!Hiiiiiiiiiiiiii!ii!iiiii!iiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiiimniiiiiinimiiniiiiiiiiiiiiiiiiii!iiii i i 1 ge- mit dieser Auszeichnung ehrt. Aktivist der sozialistischen Arbeit Ernst-Schneller-Medaille in Silber Kampforden „1 um Volk und Bronze Dr.-Ing. Hannes Michael, Sektion VT Gunnar Escher, Sektion MB Dr. phil. Inge Franz, Sektion M/L Oberlehrer Hans-Günter Kir sten, Sektion F Christa Prause, Dir. f. Tech- nik/mat.-techn. Vers. J I I I Anläßlich der XXVI. Zen tralen Messe der Meister von Morgen in Leipzig wurde erst mals der „Preis der Gewerk schaft Wissenschaft für her vorragende Leistungen junger Wissenschaftler“ vergeben. Von unserer Hochschule wurde Für Verdienste . Vaterland“ in Richard Leichner. Sektion CWT Prof. Dr.-Ing. Weber, Sektion habil. Horst FPM Ehrungen Für hervorragende fachliche und gesellschaftliche Leistun gen wurden in den letzten Wochen verdienstvolle Hoch schulangehörige ausgezeichnet. Die Nutzung der vorlesungsfreien Zeit - Erfahrungen, Gedanken Ein Jahr angestrengter Arbeit in Lehre und Forschung ist vergangen, und es war insbesondere davon ge prägt, den ab September 1982 ver bindlichen Studienjahresablauf durchzusetzen. Dazu gehörte neben der effektiven Gestaltung des 15 Wochen umfassenden Vorlesungsab schnittes die Vorbereitung und Durchführung der vorlesungsfreien Zeit. Dieser Aufgabe haben sich die An gehörigen des Lehrkörpers unserer Sektion mit parteilichem Engage ment gestellt, und sie fanden dabei in den Funktionären der FDJ-GOL sowie der FDJ-Gruppen aktive Ver bündete. Die langfristigere Vorbereitung der vorlesungsfreien Zeit erwies sich als günstig, konnte doch auf diese Weise die erforderliche Vorlaufzeit zur Bestimmung angemessener Auf gabenstellungen besser genutzt wer den. Das führte auch dazu, daß von Studenten im Fachstudium selbstän dig Probleme bearbeitet werden, de ren Ergebnisse unmittelbar in die Industrie einfließen. Im Grundlagenstudium Maschinen ingenieurwesen wurden in der vorle sungsfreien Zeit die Studenten durch das Übertragen von Studienaufga ben und durch Konsultationen in „Technischer Darstellungslehre“ und „Maschinenelemente“ von Mitarbei tern des Lehrgebietes Konstruk tionslehre betreut. Generell gingen wir davon aus, Aufgabenstellungen für die vorle sungsfreie Zeit so zu planen und zu vergeben, daß abrechenbare Beiträ ¬ ge für die Forschung durch die Se minargruppen des 3. bis 5. Studien jahres entsprechend ihren spezifi- schen Studienplänen zu erbringen wa ren. Eine besondere Effektivität er zielten vor allem die Studenten, die im Rahmen von SRKB-Aufgaben langfristig an bestimmten Proble men arbeiteten. So zum Beispiel war die Durchführung eines Praktikums im TSO sehr erfolgreich, das die Studenten hinsichtlich der zu pro grammierenden Aufgabe weitgehend selbständig gestalteten. Insgesamt lassen sich nach den Er fahrungen des Herbst- und des Frühjahrssemesters folgende Erfah rungen bei der Vorbereitung und der Gestaltung der vorlesungsfreien Zeit hervorheben: 1. Noch umfassender als bisher müssen die Studenten über Ziele, Inhalt und Organisation der vorle sungsfreien Zeit (künftig bereits zu Beginn des Studiums, in der Eröff nungswoche z. B.) von den staatli chen Leitern, den Hochschullehrern gemeinsam mit der FDJ-GOL infor miert und später in die inhaltliche Vorbereitung einbezogen werden. Das muß verbunden werden mit der eindeutigen Darstellung der Aufga ben und Pflichten für die Studenten. So ist zum Beispiel Klarheit dar über zu schaffen, daß die vorle sungsfreie Zeit weder als Fe rien noch zum zusätzlichen Geld verdienen gedacht ist und Ver tragsveranstaltungen — unter ande rem-zu Problemen wie „Mittel und Methoden der Literaturrecherche“, „Schutzrechtspolitik und Geheimnis schutz“ — für die Tätigkeit in der vorlesungsfreien Zeit erforderliche Pflichtveranstaltungen sind. 2. Die Themen für die selbständige wissenschaftliche Tätigkeit sollten drei bis vier Wochen vor Beginn der vorlesungsfreien Zeit vergeben wer den, wobei sich eine freie Auswahl des zu bearbeiten den Themas motivierend auf die Studenten auswirkt. Dabei ist ein gleicher Umfang und ein gleiches Niveau der Arbeiten anzustreben, auch wenn dies bei betrieblichen Aufgabenstellungen nur bedingt rea lisierbar ist. Dennoch kann der Ar- beitsumfang durch die Größe des Bearbeiterkollektivs sowie even tuelle Niveauunterschiede durch die Auswahl geeigneter Bearbeiter wei testgehend ausgeglichen werden. Der Diskussion bedarf die Bewertung der Ergebnisse dieser selbständigen wissenschaftlichen Tätigkeit. 3. Zum Teil ist die Bereitschaft zur selbständigen wissenschaftlichen Betätigung noch zu gering ausge prägt. Unsere Erfahrungen besagen, daß die Studenten am erfolgreich sten selbständig wissenschaftlich tä tig waren, die ein bereits im Ju gendobjekt, als SRKB-Aufgabe bzw, in Hilfsassistententätigkeit bearbei tetes Thema weiterführten bzw. Teilthemen davon in der vorle sungsfreien Zeit selbständig und konzentriert untersuchten. Hier wur den Anforderungen gestellt, die auf das weitere Studium motivierend wirkten. 4. Das durchgängige System der Tätigkeiten mit steigenden Anfordet rungen hat sich bei den Studenten der Matrikel 80 in der vorlet sungsfreien Zeit nach der Herbst- und Frühjahrssemester 1982/ 83 bewährt. Diese Studenten konn” ten längere Zeit am Zeichenbrett in’ Konstruktionslabor zusammenhän gend arbeiten, sie drangen tiefer in die Konstruktionstechnik ein und erwarben dabei neue Kenntnisse so- wie konstruktive Fähigkeiten und Fertigkeiten. Damit gelang ein we- sentlicher Schritt in Richtung Iden” tifizierung mit dem Beruf eines Konstrukteurs. 5. Schließlich kann festgestellt werden, daß bei den Studenten die selbständige Literaturarbeit ange; regt wurde und diesbezüglich bei einem Teil eine bestehende Barrier® durchbrochen werden konnte. Die im Rahmen von Jugendobjek- ten, SRKB und Studentenzirkeln be- reits selbständig schöpferisch arbei- tenden Studenten wurden weiter qualifiziert, und sie erleben Bewäh' rungssituationen, wobei die Zusam- menarbeit mit dem Lehrkörper - besonders auch im Rahmen der För- derung der Besten — noch wirksa- mer entwickelt werden konnte. Schließlich hat sich die Bearbei- tung von fachspezifischen Belegen in Grundlagenfächern in der vorle- sungsfreien Zeit nach den et' sten Semestern bewährt, wo- bei allerdings in der Nutzung der gebotenen K onsultationsmöglichkei- ten noch weitere Reserven liegen. Dr. Waldemar Raths, Sektion MB Zum 65. Jahrestag der Novemberrevolution Teil 3: Fritz Heckert auf dem Reichsräte- kongreß: . für ein freundschaftliches Verhältnis mit Sowjetrußland“ Fritz Heckert, dessen Geburtstag sich am 28. März 1984 zum 100. Male jährt, hat in zahlreichen Reden vor und während der No vemberrevolution die. Große Soziali stische Oktoberrevolution als Welten wende gewürdigt und die junge So wjetmacht sowie die Politik der Bol- schewiki gegen alle Feinde vertei digt. So auch auf dem Reichskon greß der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands. Fritz Heckert, der Sprecher des Spartakusbundes — Rosa Luxem burg und Karl Liebknecht hatten für den Kongreß kein Mandat er halten —, sprach dort am 17. De zember. Er entlarvte die konterre volutionären Umtriebe und geißelte das Gerede der Rechtsopportunisten von der „Einheitsfront der Soziali sten gegen die Reaktion“ als Ge schwätz. Mahnend rief er aus: „Warum hat man im Kriege nicht eine Einheitsfront des gesamten Pro letariats gegen • die Reaktion hergestellt, warum hat man viereinhalb Jahre lang mit den aggressiven Kreisen des deutschen Monopolkapitalismus an einem Strick gezogen? Ich frage: Wie soll eine Einheitsfront möglich sein, wenn, wie das in Chemnitz im Wahlkampf geschehen ist, dort die Rechtssozialisten erklären, sie müß ten sich wieder mit den Bourgeois gegen die Linkssozialisten verbin den? Wo bleibt die revolutionäre Treue, die uns gelobt werden soll? Ohne revolutionäre Treue für die Ziele der Revolution ist es gänzlich unmöglich, von solch einer Einheit zu sprechen.“ Zwei Tage später nahm er erneut das Wort. In einer prinzipiellen Auseinan dersetzung mit den rechten SPD- und Gewerkschaftsführern erklärte er, daß sie im Bündnis mit der Bour geoisie das deutsche Volk vierein halb Jahre lang den furchtbarsten Leiden des mörderischen Krieges ausgeliefert hatten und es jetzt mit dem Verlangen nach der bürgerli chen Nationalversammlung um die Früchte der Revolution betrügen wollten. Er sprach sich im Namen des Spartakusbundes eindeutig gegen die Nationalversammlung als eine „reaktionäre Institution“ und für das Rätesystem aus. Nicht die Na tionalversammlung, sondern .nur die von der Verantwortung der brei ten Proletariermassen getragene Räteorganisation könne die Demo kratie und den Aufbau der neuen so zialistischen Gesellschaft verwirkli chen, erklärte Fritz Heckert. Unter lebhafter Zustimmung der Arbeiterdelegierten verurteilte er die Hetze gegen Sowjetrußland und den Bolschewismus. Er nannte eine ganze Anzahl den meisten Delegier ten unbekannter Tatsachen, die die Wahrheit über dieses schwerge prüfte Land aussagten. Ganz ent schieden verurteilte er die imperiali stische Intervention gegen Sowjet rußland. Während das gehetzte russi sche Volk auch nach Jahren des Weltkrieges nicht friedlicher Arbeit nachgehen konnte, sondern eine neue Armee aufbauen mußte und „umlagert von tausend Feinden und beraubt von allen Hilfsmitteln, 'n seiner entsetzlichen Not den brutal sten Kampf ums Dasein führt, haben bei uns die Mehrheitssozialisten noch den Mut, die Bolschewisten als Räuber und Mörder hinzustellen“. betonte Fritz Heckert. Er mahnte’ „Lassen Sie sich nicht graulich ma" chen mit dem Bolschewismus, prü- fen Sie selber nach, was er ist.“ Am 20. Dezember sprach Fritz Heckert erneut zu den Delegierten' Er begründete den von den unab- । hängigen Sozialdemokraten ein* gebrachten Antrag: „Die diploma- tischen Beziehungen zur Sowjetre- gierung sind unverzüglich wieder aufzunehmen.“ Fritz Heckert for derte ein enges freundschaftliches Verhältnis mit Sowjetrußland. „Es geht nicht an“, so betonte er, „daß wir die diplomatischen Beziehungen zu einem Staate, der mit uns in Frie den und Freundschaft leben will, zerstören lassen.“ Mit seinem konse quenten Eintreten für die Errich tung eines Arbeiter-und-Bauern- Staates in Deutschland und seiner leidenschaftlichen Verteidigung der jungen Sowjetmacht gehörte Frit Heckert zu jenen Revolutionären, die an der Seite Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts die rote Fahne der Revolution den Massen vorantrugen. Dank ihrem Wirken war die Novemberrevolution die größte Kampfaktion, die die Ge schichte der deutschen Arbeiter bewegung bis dahin kannte. 1 ■ Doz. Dr. Willi Glier, Sektion M/L
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