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Ehrungen In Anerkennung beispielhafter Leistungen auf fachlichem und ge sellschaftlichem Gebiet wurden in den letzten Wochen verdienstvolle Hochschulangehörige geehrt. Aktivist der sozialistischen Arbeit Eberhard Claußner (CWT) Dr. sc. phil. Manfred Kliemt (M/L) Dipl.-Ing. Andreas Oberreich (FPM) Kurt Schepoks (AT) Gerd Wünsch (FPM) Jungaktivist Frank Sparrer (Wiwi) Ehrenplakette der KDT in Silber Fachschuldozent Dr.-Ing. Erich Rud loff (TLT) Silberne Ehrennadel der KDT Prof. Dr.-Ing. Hermann Vieth (TLT) „HS" gratuliert im Dezember 1983 Mit der Eintragung in das Ehrenbuch des Rektors geehrt Eingetragen in das Ehrenbuch des Rektors: die Kollegen Peter Stubenrauch, Roland Schettler, Gottfried Zscheile, Martin Koch, Matthias Kulig, Erhard Haase und Manfred Neuber (von links). Anläßlich des 20 jährigen Be stehens des Meisterkollektives wurde das Leitungskollektiv für her vorragende Leistungen und Initiati ven bei der Entwicklung der TH zu einer sozialistischen Bil dungsstätte mit der Eintragung in das Ehrenbuch des Rektors geehrt. Dem Kollektiv gehören die Kolle gen Obermeister Erhard Haase (FPM), Roland Schettler (MB), Peter Stu benrauch (AT), Gottfried Zscheile (PEB) und die Meister Martin Koch (FPM), Matthias Kulig (Dir. für Technik/mat.-techn. Versorgung), Manfred Neuber (TLT) an. Mit dieser Auszeichnung wurden die Verdienste der Meister gewür digt, die sie bei der Errichtung und dem Ausbau der materiell-tech nischen Basis und bei der Entwick lung von stabilen Arbeitskollekti ven in den Bereichen und Sektionen erreicht haben. Alle Kolleginnen und Kollegen in den Werkstätten waren und sind stets bemüht, die ständig steigenden Anforderungen an ihre Aufgabengebiete und damit zur Un- terstützung von Lehre und Forschung in hoher Qualität zu erfüllen. zum 60. Geburtstag Prof. Dr. Armin Mehnert, Sektion Wiwi Oberlehrer Heinz Müller, Sektion PEB Dipl.-Phil. Soja Strombach, Sektion F Dr. Marga Tschök, Sektion M/L Dr. Wolfgang Winckler, Sektion PEB zum 30jährigen Betriebsjubiläum Marianne Nitzsche, Sektion TLT Hilde Wirth, Rektorat zum 25jährigen Betriebsjubiläum Renate Rentzsch, Sektion PEB zum 20jährigen Betriebsjubiläum Dr. Klaus-Dieter Blume, Sektion Ma Dr. Manfred Kliemt, M/L Wolfgang Müller, Sektion PEB Rolf Neubert, Sektion Wiwi Jochen Schimanz, Abt. Studenten sport zum 15jährigen Betriebsjubiläum Margot Drechsel, Dir. f. Ökonomie Peter Hofmann, Sektion AT Hedwig-Maria Moser, Sektion FPM Doz. Dr. Knut Richter, Sektion Ma Hildegard Schneider, Dir. f. Öko nomie zum 10jährigen Betriebsjubiläum Katharina Böhm, Sektion PEB Doz. Dr. Egon Hasler, Sektion Wiwi Johanna Krenkel, Dir. f. Ökonomie Monika Lucas, Sektion Wiwi Herta Müller, Dir. f. Ökonomie Helga Reif, Sektion RT/DV Sabine Uhlig, Sektion VT Forschungs verteidigung „Großdimensionierte Eigenwertprobleme" Durch die Forschungsgruppe „Nu merik — Lineare Algebra“ wurden die erreichten Ergebnisse auf dem Gebiet „Großdimensionierte Eigen wertprobleme“ verteidigt. Solche Probleme finden wichtige technische Anwendungen z. B. bei der Behandlung von Schwingungen. Dabei ist für viele Fälle charakteri stisch, daß sehr viele Daten zu ver arbeiten sind. Die theoretischen Er gebnisse ermöglichten es, eine lei stungsfähige mathematische Soft ware für ESER-Anlagen zu schaffen. Für die Bearbeitung einer größeren Datenmenge wurde ein ausbaufähi ges Konzept entwickelt und zur Grundlage eines modular aufgebau- ten Programmsystems gemacht. Die erarbeiteten Programme, de ren Dokumentation mit der Verteidi gung übergeben wurde, sind an praktisch relevanten Beispielen, z. B. innerhalb des Systems GITRA der Sektion MB, erprobt. Einzelne Algo rithmen wurden im Rahmen von Nachnutzungsvereinbarungen durch den VEB Kernkraftwerke Rheins- berg und das Werkzeugmaschinen kombinat „Fritz Heckert“ genutzt. Forschungskooperation mit dem VEB Werna Plauen Am 9. November besuchte eine Delegation des VEB Werkzeugma schinenfabrik VOGTLAND Plauen unter Leitung des Betriebsdirektors, Genossen Dipl.-Ing. Weck, unsere Hochschule. Sie erwiderte einen Be such des Rektors, Genossen Prof. Krauß, mit führenden Wissenschaft lern und Leitern unserer Hoch schule am 25. Mai dieses Jahres in Plauen. Wenn wir davon ausgehen, daß beim Besuch des Betriebes im Mai eine enge Zusammenarbeit auf den Gebieten der Ausbildung, Weiter bildung und Forschung vereinbart worden war, können wir bereits jetzt auf beachtliche Ergebnisse ver weisen. So wurden konkrete Festlegungen zur Aufnahme des Studiums an der TH durch Nachwuchskader des Be triebes getroffen. Erste Weiterbil dungsveranstaltungen sind durch unsere Wissenschaftler in Plauen realisiert worden, weitere werden 1984 folgen. Von großer Wichtigkeit ist die ge meinsame Forschung, an der die Sektionen FPM, Tmvl, MB, VT und IT beteiligt sind. Der Betrieb ist als Produzent von Sondermaschinen und Fertigungsstraßen weltbekannt. Er bietet für seine Kunden komplette Problemlösungen, insbesondere für den Werkzeugmaschinenbau, die Fahrzeug- und Elektromotorenindu ¬ strie, den Landmaschinenbau. Mit einem derartig breiten Produktions spektrum, mit hohen Forderungen an Neuheitsgrad, Produktivität und Qualität der Erzeugnisse erweist er sich als ausgezeichnetes Feld für die Applikation unserer Forschungser gebnisse. Bei den Gesprächen, die in den Forschungsbereichen der Sektionen FPM und IT mit den Partnern statt fanden, wurden für beide Seiten nützliche Hinweise gegeben und An satzpunkte für weitere Vorhaben er örtert. Gleichzeitig mit den Fachdi rektoren war ein Jugendforscher kollektiv des Betriebes anwesend, welches die Ergebnisse unserer Ar beiten zum rechnergestützten Kon struktionsarbeitsplatz (IT) in die be triebliche Praxis anhand einer Nach nutzungsvereinbarung überleiten soll. In der anschließenden Kontroll beratung wurden die bisherigen Er gebnisse als recht gut eingeschätzt, insbesondere bei der unmittelbaren Zusammenarbeit zwischen den zu ständigen Bearbeitern beider Seiten. Wir als Hochschule verwirklichen damit auch einen effektiven Weg in der Wissenschaftskooperation, in dem wir unsere Ergebnisse direkt beim Finalproduzenten praxiswirk sam werden lassen. Dr.-Ing. Haberecht, Direktor für Forschung In Gesprächen — hier in der Sektion IT — wurden für beide Seiten nützliche Hinweise gegeben und weitere Vorhaben beraten. Ernteeinsatz trug zur Kollektivbildung bei Der diesjährige Ernteeinsatz für die neuimmatrikulierten Stu denten erfolgte für sieben Semi nargruppen im VEG Obstpro duktion Börthen. Dieses Gut hat eine 1 800 ha große Nutzfläche im Gebiet Pirna—Freital—Dippoldiswalde. Angebaut werden Erdbeeren, Strauchfrüchte, Sauerkirschen, Birnen, Äpfel. In den letzten Jah ren entwickelte sich das VEG zu einem der mordernsten Obst baubetriebe der DDR mit einem eigenen Betriebsteil zum Bau von Rationalisierungsmitteln, mit neuen Kühl- und Lagerhal len. Die Apfelernte war in diesem Jahr auf Grund der günstigen Witterung besonders ertragreich. Sie wurde auf insgesamt 22 000 t geschätzt, und das bedeutet eine Übererfüllung des Planes. Die Studenten hatten also alle Hände voll zu tun. In den 13 Ta gen erntete jeder durchschnitt lich 6 250 kg Äpfel, wobei das Ergebnis natürlich differenziert ist. Probleme gab es allerdings bei der Wettbewerbsführung und leider bei der Arbeitsdisziplin einzelner Studenten. Mit diesem Ernteeinsatz erfüll ten die FDJler erste Punkte in den Wettbewerbsprogrammen der Seminargruppen, wurden die neuen Kollektive gefestigt und so mit erste Voraussetzungen für einen guten Start ins Studium ge schaffen. Verena Grunewald, Mitglied der FDJ-Redäktion Hallo, Teilnehmer am Interlager 1983! Es sind Grüße eingetroffen, und zwar von unseren tsche chischen Freunden aus Liberec. Sie schreiben, daß sie — zwar wieder gefangengenommen vom Studienalltag — immer wieder an die Zeit in Scharfenstein und besonders an die vielen schönen Erlebnisse mit ihren Freunden aus der DDR denken. Sie wünschen uns einen erfolgrei chen Studien verlauf, Gesundheit und Wohlbefinden. Gunnar Schott, Lagerleiter Wissenschaftliche Tagung „Nutzung ökonomisch-mathematischer Methoden und der elektronischen Rechentechnik-ein Beitrag zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie der 80er Jahre Herausgeber: SED-Parteior ganisation der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dipl.- Phil. Margitta Zellmer, ver- antw. Redakteur, Dipl.-Phys. Hartmut Weiße, Redakteur, Hans Schröder, Bildredakteur, Dipl.-Ing. G. Häcker, Dr.-Ing. H. Hahn, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dr. P. Klobes, Dr. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Chr. Müller, Dr. E. Müller, Dr. D. Roth, Dipl.-Slaw. B. Schauenburg, Dipl.-Ing. B. Schüttauf, Dr. G. Schütze, E. Strauß, Dr. C. Tichatzky, Dr. H. Walter, Dipl.-Gwl. K. Weber. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druckhaus Karl-Marx- Stadt. 2074 Eine wissenschaftliche Tagung zur „Nutzung ökonomisch mathematischer Methoden und der elektronischen Rechentechnik“ fand vor wenigen Monaten an unserer Hochschule statt. Diese Tagung wirkte befruchtend auf die weitere Profilierung der wirtschaftswissen schaftlichen Forschung und auf die Vertiefung der Praxisbeziehungen. Veranstalter war die Sektion Wiwi, Wissenschaftsbereich „Leitung und Organisation des Betriebes“. Vorge stellt wurden die Forschungsergeb nisse eines Teilthemas des komple xen und interdisziplinär zu bear beitenden Forschungsthemas „ökonomische Probleme der be darfsorientierten Produktionsdurch führung“ unserer Sektion. Es betei ligten sich an dieser Tagung ins gesamt 116 Vertreter von Hochschul einrichtungen, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Praxisvertre ter. In seiner Eröffnungsrede betonte Prof. Dr. Oehme die Aktualität und gesellschaftliche Relevanz der zu be handelnden Thematik. Themenlei ter Prof. Dr. Schuster sprach in sei nem Einführungsreferat „Zum Ein fluß der Instrumentarien auf die Er höhung der Reaktionsfähigkeit der Kombinate und Betriebe“. In weiteren Plenarvorträgen wur den neue theoretische Erkenntnisse zur Anwendung ökonomisch mathematischer Methoden und der elektronischen Rechentechnik vor getragen und Lösungen für die prak tische Nutzung dieser Erkenntnisse behandelt. Ziel der von Doz. Dr. Wagner ge leiteten Arbeitsgruppe 1 „Maschi nenbau“ waren der Austausch von theoretischen Erkenntnissen und Er fahrungen der Praxis bei der An wendung der elektronischen Re chentechnik, mathematischer Me thoden und der Kybernetik zur Er höhung der Reaktionsfähigkeit der Kombinate und Betriebe des Maschi nenbaus. In der von Doz. Dr. Auerswald ge leiteten Arbeitsgruppe 2 „Leichtin dustrie“ wurden theoretische Er kenntnisse und praktische Erfahrun gen bei der Nutzung von Leitungs instrumenten und der Leitungstech nik in den Kombinaten und Betrie ¬ ben zwecks Erhöhung der Bedarfs dynamik beraten. Die Diskussion in den Arbeitskrei sen zeigte übereinstimmend, daß die Nutzung von modernen Leitungs instrumentarien und -technik in den Kombinaten und Betrieben des Maschinenbaus und der Leichtindu strie eine unerläßliche Vorausset zung für eine effektive und be darfsgerechte Produktion darstellt. Sie bestätigte, daß durch die An wendung von Leitungsinstrumenta rien und Leitungstechnik in den Pro duktionsstätten ein wesentlicher Einfluß auf die Verkürzung der Zei ten bei der Lösung der Aufgaben ausgeübt werden kann. Gleichzeitig ist die Erhöhung der Qualität der Arbeitsergeb nisse möglich. In Zukunft kommt es in den Kombinaten und Be trieben darauf an, daß die Ver treter in den einzelnen Fachberei chen noch stärker als bisher die Lei tungsinstrumentarien und -technik unmittelbar an ihren Arbeitsplätzen nutzen. Aus diesem Grunde ist die Entwicklung der Kooperationsfähig- HNO-Arzt Dr. med. Kirbach, untersucht mit dem Mikrostroboskop Stimmfunktionen von Patienten, die besonderer , Belastung der Sprechstimme unterworfen sind. Diese Spezialsprechstunde gibt es seit Anfang des Jahres in unserer Betriebspoliklinik. Zum Tag des Gesundheitswesens Allen Ärzten, Schwestern, me dizinisch-technischen Assisten tinnen, Arbeitern und Angestell ten der Betriebspoliklinik TH/ Bauwesen übermitteln wir die herzlichsten Glückwünsche zum Tag des Gesundheitswesens und wünschen ihnen für ihre un ermüdliche Arbeit weiterhin Er folg und Schaffenskraft. Eine Erweiterung der medizi nischen Betreuung durch unsere Betriebspoliklinik stellt eine Spe zialsprechstunde des HNO- Arztes Dr. med. Kirbach dar. Mittels Mikrostroboskops werden Stimmfunktionen von Patienten geprüft, die besonderen Belastun gen der Sprechstimme unterwor fen sind. In der Physiotherapeuti schen Abteilung wurde vor weni gen Wochen ein 4-Zellen-Bad in-, stalliert, das eine sehr effektive Elektrotherapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates ermög licht. Die Leiterin der Aufnahme. Kollegin Ursula Siegert, ist mit ihren drei Kolleginnen ständig bemüht, durch Vermittlung von Bestellterminen die Wartezeiten zu vermindern. Unser Bild zeigt die Physiothera peutin Eva Burger bei einer Mas sage. Für einen reibungslosen Ablauf des Sprechstundenbetriebes und für Verkürzung der Wartezeiten durch Vermittlung von Bestellterminen sorgen die Kolleginnen in der Aufnahme. keit der Vertreter in den einzelnen Fadibereichen mit den Spezialisten auf den Gebieten der Leitung und Organisation, Statistik, Kybernetik, Informationsverarbeitung, elektro nischen Rechentechnik und Mathe matik eine größere Aufmerksamkeit zu widmen. Eine zielgerichtete Nut zung der modernen Leitungsin strumentarien und -technik trägt entscheidend zur Verwirklichung der Schwerpunkte der ökono mischen Strategie in den Kombina ten und Betrieben bei. Deutlich sichtbar wird dies bei spielsweise bei der Verkürzung der Forschungs- und Entwicklungszei ten. der analytisch-prognostischen Begründung der Pläne, der Siche rung der Kontinuität, Stabilität und Flexibilität der Produktion, der Er höhung der Materialökonomie und der kurzfristigen Reaktion auf Er fordernisse des Außenmarktes. Durch weitere Forschungsarbeit und die noch wirksamere Organi sation des Erfahrungsaustausches sind vorhandene Niveauunter schiede in der Nutzung von Erkennt nissen und Erfahrungen der Lei tungswissenschaft, Statistik, elek tronischen Rechentechnik, Ökonomie der Informationsverarbeitung, der Kybernetik und Mathematik für Ökonomen möglichst rasch zu über winden. Es wurde die Notwendigkeit un terstrichen, weiterhin theoretische Standpunkte in verschiedenen wirt schaftswissenschaftlichen Di szipli- nen bei interdisziplinärer Zusam menarbeit im Interesse der Erhö hung der Reaktionsfähigkeit der Kombinate und Betriebe gegenüber der Bedarfsdynamik zu erarbeiten- Das erfordert auch zukünftig, ge stützt auf die Erkenntnisse des Mar xismus-Leninismus in der Einheit seiner drei Bestandteile, die inter disziplinäre Zusammenarbeit mit den Vertretern der Wissenschafts disziplinen „Sozialistische Volkswirt schaft“ und „Sozialistische Betriebs wirtschaft“. Es ist als ein Erfolg der Tagung zu werten, daß zahlreiche Wünsche zur Fortführung des wissenschaftli chen Meinungsaustausches unmittel, bar nach Abschluß der Tagung so- wohl von Vertretern der wissen schaftlichen Einrichtungen als auch der Praxis geäußert wurden. Doz. Dr. sc. oec. Rolf Auerswald, Doz. Dr. sc. oec. Klaus Gerhardt) Dr.-Ing. Ernst Krems, Doz. Dr. sc. oec. Lothar Wagner, Sektion Wiwi