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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19830000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1983
-
- Ausgabe Nr.1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, August/Sept. 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1983
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- Hochschulspiegel
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ERZIEHUNG/AUSBILDUNG/FORSCHÜNG HOCHSCHULSPIEGEL 20/83 Seite 4 Während der diesjährigen Immatrikulationsfeier wurde für hervorragende Leistungen bei der Erhöhung des Niveaus der Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Mikroelektronik für das Maschineningenieurwesen das intersektioneile Kollektiv mit seinen Mitgliedern Prof. Simon, Dr. Neef, Dr. Knoblauch, Dr. Riedel (FPM), und Prof. Fey, Dr. Franke, Dipl.-Ing. Arnold (IT) mit dem Preis der TH, Stufe I, geehrt. Anwendung der Mikroelektronik in der Aus- und Weiterbildung des Maschineningenieurwesens Die bescheunigte Anwendung der Mikroelektronik im Maschinenbau setzt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bei den Absolventen der Fachrichtungen im Maschineninge nieurwesen voraus. Ausgehend von den Beschlüssen des X. Parteitages der SED, den Orientierungen der V. Hochschulkonferenz und der wis senschaftlich-methodischen Bera tung „Einbeziehung der Mikroelek tronikanwendung in Erziehung, Aus- und Weiterbildung der Grund studienrichtung Maschineninge nieurwesen“ vom Mai 1982 an unse rer Hochschule, wurde ein Programm zur Erfüllung der Anforderungen durch die Absolventen der Sektion FPM ab Matrikel 79 ausgearbeitet. Mit diesem Programm wird eine differenzierte durchgängige Ausbil dung gewährleistet: 1. Mikrorechner-Programmierung mit Praktikum für alle Studenten 2. Fachrichtungsspezifische An wendung 3. Sonderstudienpläne zur inter disziplinären Ausbildung in Mikro elektronik-Fachrichtungen des Ma schineningenieurwesens für Beststu denten. Das Programm wurde für die Ma trikel 80 vollständig, für die Matri kel 79 teilweise mit eigenen perso nellen und materiellen Mitteln bei den Formen 1. und 2. und durch Teilnahme an Veranstaltungen des Elektroingenieurwesens bei Form 3 realisiert. Vom Kollektiv wurde eine umfassende Arbeit in hoher Qualität geleistet zur • inhaltlich-methodischen Vorbe reitung des Programms, • Ausarbeitung der Lehrinhalte und Lehrmittel für Vorlesung, Übung, Praktikum, • Qualifizierung von 40 Lehrkräf ten aus der Sektion FPM am Poly computer 880, • Durchführung von Lehrveranstal tungen für 140 Studenten der Ma trikel 80, • Qualifizierung von 30 Lehrkräf ten am Bürocomputer A 5130. Es wurden folgende Ziele erreicht: — Kennenlernen der Möglichkeiten der Mikroelektronik im eigenen Fachgebiet, — Befähigung zur Gestaltung der Prozesse im. eigenen Fachgebiet für die Anwendung der Mikroelektro nik. Die Absolventen sollen diese Prozesse für die Automatisierung mit Hilfe der Mikroelektronik auf bereiten können. — Verständigungsfähigkeit mit Spe zialisten der Informations- und Automatisierungstechnik, — Schaffen einer Ausgangsposition für die Weiterbildung zum Beherr schen prozeßspezifischer Mikrorech nerprogrammierung. — In Weiterbildungsveranstaltungen wurden Praxiskadern Kenntnisse der Mikroelektronikanwendung ver mittelt. Fachtagung Handhabetechnik/ Industrieroboter Von der Sektion Maschinen- Bauelemente, Lehrstuhl Getriebe technik, wurde in Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband Karl- Marx-Stadt der KDT am 27. und 28. September die Fachtagung Handhabetechnik/Industrieroboter Karl-Marx-Stadt 1983 durchgeführt. Die Tagung hatte das Ziel, einem breiten Kreis von Entwicklungsin genieuren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Industrie und der Forschungs- und Bildungseinrich tungen neue Ergebnisse der Grund lagenforschung, der Entwicklung und des Einsatzes der Handhabe- und Industrierobotertechnik vorzu stellen und zur unmittelbaren Über führung wissenschaftlich-techni scher Erkenntnisse in die Produk tion beizutragen. Es wurden insgesamt 26 Vorträge zu aktuellen Themenkomplexen ge halten, darunter zu Methoden und Verfahren für die Entwicklung und Auslegung mechanischer Bauele mente von Manipulatoren und Indu strierobotern, Antriebssystemen und Steuerungen von Manipulato ren, ihren Greifern und Werkzeu gen für verschiedene Industrierobo ter-Einsatzgebiete. Besonderes Inter esse galt der Frage der Informations verarbeitung an Industrierobotern und Einsatzprojekten für Werkzeug manipulatoren, insbesondere fle xible automatische Montagesysteme. Die von Wissenschaftlern der TH in mehreren Vorträgen vorgestell ten Grundlagenforschungsergeb nisse fanden eine starke Beachtung. Der inhaltliche Schwerpunkt der Tagung lag auf dem Gebiet der Ra tionalisierung der Produktionspro zesse durch Mechanisierung und Automatisierung mit Hilfe der Handhabetechnik/Industrieroboter und deren Entwicklung und Einsatz. Die Zahl von über 300 Tagungsteil nehmern aus Industrie, wissen schaftlichen Forschungseinrichtun gen, Hochschulen und Universitäten unseres Landes dokumentiert das der Tagung entgegengebrachte starke Interesse. Alle Beteiligten wä ren an deren Ende der Meinung, daß die Erwartungen an das wis senschaftliche Niveau und die Pra xisnähe dieser Veranstaltung weit übertroffen wurden. Dr.-Ing. M. Dög, Sektion MB 3. warmepumpentagung an unserer Hochschule durchgeführt Im Rahmen der diesjährigen Tage der Wissenschaft und Tech nik wurde vom Wissenschaftsbe- reich Wärmetechnik der Sektion Verarbeitungstechnik gemeinsam mit dem Zentralen Arbeitskreis „Wärmepumpen“ beim Forschungs rat der DDR die 3. Wärmepumpen tagung der DDR als 9. Wärmetech nische Tagung der TH Karl-Marx- Stadt veranstaltet. Die Einladung zu dieser wissenschaftlichen Konferenz hatte eine überaus große Resonanz bei den Fachkollegen der Energie technik und -anwendung in allen volkswirtschaftlichen Bereichen, mit 32 Fadivorträgen waren zwei arbeits- und informationsreiche Konferenztage ausgefüllt. Als der Prorektor für Naturwis senschaft und Technik, Genosse Dr. Kuhnert, die Tage eröffnete, konn ten etwa 350 Teilnehmer im über füllten Hörsaal 316 begrüßt werden. Darunter befanden sich Gäste aus der CSSR, der VR Bulgarien und der Ungarischen Volksrepublik. Prof. Dr. Kuhnert hob in seiner Begrüßung hervor, daß energiepoli tische, -ökonomische und -techni sche Aufgaben und Zielstellungen in den Schwerpunkten der ökono mischen Strategie der 80er Jahre einen wesentlichen Platz einneh men. Eine Vielzahl unterschiedli cher Fachdisziplinen unserer Ein richtung stellt sich diesen Anforde rungen und kann auf wichtige Bei träge zur Lösung dieser Aufgaben verweisen. Die Fragen der rationel len Energieanwendung und umfas- den Mittelpunkt seines Vortrages. Beide Beiträge vermittelten neben den energiepolitischen Positionen auch umfangreiche Fakten, die für die unmittelbare Arbeit in den Kom binaten, Betrieben und Einrichtun gen sowie zur Übernahme in die Ausbildung unserer Studenten von großem Wert sind. Die Hauptrichtungen der maschi- nen- und anlagentechnischen Ent wicklung sowie die Grundsätze zur effektiven Nutzung dieser Einrich tungen wurden im Plenarvortrag vom Vorsitzenden des Zentralen Ar beitskreises „Wärmepumpen“, Prof. Dr. Heinrich von der Technischen Universität Dresden, dargelegt. In diesem . Beitrag konnten über zeugend die Fortschritte der Wär mepumpentechnik der DDR für die letzten Jahre belegt und deren Bei trag für die Sicherung der energie wirtschaftlichen Zielstellungen ausgewiesen werden. Die weiteren zum Vortrag aus gewählten Fachbeiträge boten ein breites Spektrum von Ergebnissen, Erfahrungen, Entwicklungslinien, Aufgaben und Problemen. So ka men eine Reihe von Anwendern zu Wort, wobei insbesondere die Er fahrungen und Analysen von exakt beobachteten sowie meßtechnisch ausgerüsteten Prototyp-Anlagen und damit prüf- und abrechenbaren Ergebnissen dieser ausgewählten Anlagen zu fundierten Aussagen führten. Projektanten und Herstel ler stellten den aktuellen Stand und in Aussicht genommene Objekte Forum mit Professor Dubinin Prof. Dubinin während seines Vor trages auf der Tagung „Anorganisch- nichtmetallische Schutzschichten“. Zur 4. Tagung „Anorganisch nichtmetallische Schutzschichten“ konnte wieder ein sowjetischer Wis senschaftler, Prof. Dr.-Ing. habil. Du binin aus Moskau vom Institut für Zivilluftfahrt, herzlich begrüßt wer den. Es ist schon Tradition, daß der sowjetische Gast außer zur Tagung mit einem Hauptvortrag auch auf einem Forum auftritt. In engerem Kreis berichtete Prof. Dubinin aus führlich über das Bildungswesen der UdSSR. Die genannten Fakten beeindruckten die Zuhörer tief, denn sie legen Zeugnis von den Be ¬ mühungen der Regierung zur Ent faltung der Wissenschaft auf höch stem Niveau ab und verdeutlichen das hohe Potential an Wissenschaft lern und Einrichtungen, das sich die Sowjetunion zum Lösen der Grund lagenprobleme und anwendungs orientierten Aufgaben geschaffen hat. Aufmerksam verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen des langjährigen und erfahrenen Hoch schullehrers über die Selbststudien tätigkeit der Studenten und die Maß nahmen zu ihrer Förderung und Kontrolle. In der sehr regen Diskussion mußte Prof. Dubinin viele Fragen über die Forschungstätigkeit der Studenten, die Anforderungen an sie, ihre Vermittlung, die Vorbild wirkung der Lehrkräfte bis hin zu neuen Entwicklungen im Flugwesen beantworten. Die Arbeit der Gesell schaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft war ebenfalls Ge sprächsthema. Die Gründung einer Freund schaftsgesellschaft am Luftfahrtin stitut wurde von den Anwesenden ebenso mit Beifall aufgenommen wie die Würdigung der aktiven DSF-Arbeit in der DDR durch unse ren Gast. Die Teilnehmer, denen die Zeit viel zu schnell verstrich, verließen an Kenntnissen und Erfahrungen reicher und beeindruckt von der Le bendigkeit, dem Wissen und dem Ta tendrang dieses schon bejahrten Wis senschaftlers das Forum. Dr. Jänsch, Sektion CWT Meine Eindrücke von der 8. Sommerschule Junger Programmierer Die UdSSR führt schon seit ge raumer Zeit jährlich ein Schü lerseminar auf dem Gebiet der Programmierung durch. Die erst malige Teilnahme zweier Schü ler aus der DDR (Thomas Ho nigmann von der Heinrich- Hertz-Oberschule Berlin und •ich) an dieser Sommerschule Jun ger Programmierer kam auf In itiative des Expertenrates „Wei terbildung Mikroelektronik“ des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen zustande, nach dem in einer entsprechenden Ar beitsgruppe des RGW die sowje tische Vertretung Schüler ande rer sozialistischer Staaten dazu eingeladen hatte. Am 12. August 1983 flogen wir beide von Berlin aus über Mos kau nach Nowosibirsk, wo wir an der 8. Sommerschule des Re chenzentrums der Sibirischen Ab teilung der Akademie der Wis senschaften der UdSSR- teilneh men sollten. Außer uns waren noch Schüler aus allen Republi ken der Sowjetunion und sechs Abiturienten eines Gymnasiums aus Bratislava mit ihrem Be treuer angereist. Wir wohnten in einem Jugend erholungslager unweit von Akademgorodok, dem wohl größ ten wissenschaftlichen Zentrum Sibiriens. Um die mehr als 100 Teil nehmer entsprechend ihrem Lei stungsvermögen in Gruppen ein teilen zu können, wurde eine Klausur, bestehend aus drei Auf gaben, von denen man eine wäh len mußte, geschrieben. Die Auf gaben beschäftigten sich mit Textarbeit, graphischen Darstel lungen und Arithmetik. Am nächsten Tag fand eine Konferenz statt, auf der einige Teilnehmer über die von ihnen auf verschiedenen Rechenanla gen und in verschiedenen Pro grammiersprachen erstellten Pro gramme berichteten. Besondere Bedeutung wurde solchen Pro grammen beigemessen, die für den Einsatz im Unterricht der Schulen geeignet sind, wie zum Beispiel die Modellierung ther modynamischer Systeme oder Programme, die das Wissen des Schülers auf verschiedenen Ge bieten überprüfen und die Er gebnisse in aufbereiteter Form dem Lehrer mitteilen. Die dabei am häufigsten verwendeten Pro grammiersprachen waren PAS CAL und RAPIRA, eine eigens für Schüler entwickelte Sprache. Syntax und Übersetzer dieser Sprachen wurden u. a. von Stu denten bzw. Mitgliedern des Zir-. kels Junger Programmierer von Akademgorodok erarbeitet. Die RAPIRA-Implementation auf dem Tischrechner APPLE-II, mit der auch wir oft die Gelegenheit hat ten zu arbeiten, ließ meiner Mei nung nach — unter Berücksichti gung der Hardware-Kapazität — kaum Wünsche offen. in Nowosibirsk Um den noch nicht mit dieser neuen Sprache vertrauten Teil nehmern das Lagers — also auch uns — die Arbeit mit ihr zu er möglichen, wurden täglich Lehr veranstaltungen durchgeführt. Außerdem gab es noch fast täg lich die Möglichkeit, nach Akademgorodok in das Re chenzentrum zur Arbeit an einer BESM 6 zu fahren. Besonders in teressant war dort die Beschäfti gung mit dem ebenfalls für Schü ler entwickelten Paket graphi scher Prozeduren SPAGA. Des sen Prozeduren können in nerhalb von Programmen in ver schiedenen Sprachen als externe Routinen aufgerufen werden und gestatten das Zeichnen und Be schriften verschiedener Figuren. Die Aufträge dieser Klasse wer den mit Hilfe moderner Zeich nungsautomaten innerhalb von 24 Stunden bearbeitet. Unsere Tagesprogramme wur den durch verschiedene Exkursio nen ergänzt; außerdem bot die Umgebung des Lagers nahezu ideale Erholungsmöglichkeiten. Das Lager wurde mit einer zweiten Konferenz abgeschlos sen, auf der wiederum Pro gramme vorgestellt und teilweise vorgeführt wurden, zum Beispiel Lehrprogramme zum Rechnen mit dem Gaußschen Algorithmus und sogar das Konzept eines Übersetzerprogrammes Deutsch- Russisch. Es ist mir immer wieder auf gefallen, welch gute Arbeit in No wosibirsk geleistet wird, um Schüler an die Probleme der Pro grammierung heranzuführen. Für die fast 200 Mitglieder des dortigen Zirkels Junger Program mierer besteht z. B. auch die Mög lichkeit, Terminals der Rechenan lagen ES sowie BESM und die Stapelverarbeitung zu nutzen. Auch stehen ihnen verschiedene Tischrechner zur Verfügung. Der Nutzen zeigt sich in — teil weise schon oben erwähnten - Programmen sowie dem hohen Wissen der Schüler, die uns bei spielsweise auch als Betreuer hal fen. Der Kurs an der Sommer- schule war für mich persönlich sehr nützlich; ich konnte eine neue Programmiersprache erler nen, mich mit der Arbeit graphi scher Systeme vertraut machen sowie viele wertvolle Erfahrun gen im Umgang mit Rechenma schinen erwerben. Außerdem hat sich mein Wortschatz vor allem auf dem Gebiet der Fachsprache erweitert. Ich glaube, daß eine weitere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Unterweisung von Schülern in Programmierung noch viel Nutzen bringen kann. Sven Wittig, SK 82 B Erfolgreiche Konzentration der Kräfte Eine Forschungsgruppe der Sektion PEB, die sich mit dem Plasmaätzen für die Mikroelek tronik befaßt, schloß die Ein satzerprobung von einhei mischen Perfluorparaffinen ab und konnte die wissenschaftli chen Arbeitsergebnisse erfolg reich vor dem Auftraggeber ver teidigen. In Anbetracht der besonderen volkswirtschaftlichen Bedeutung dieser Forschungsaufgabe wur den hier die Kräfte konzentriert eingesetzt, um zu vorfristigen Lö ¬ sungen zu gelangen. Zu diesem beachtlichen Erfolg trug nicht zu letzt das enge Zusammenwirken von Mitarbeitern des Wissen schaftsbereiches Experimen talphysik und des Technikums Mikroelekronik bei. Die an einer kommerziellen Ätzanlage gewonnenen Resultate sind direkt auf die Erfordernisse der Industrie übertragbar und lassen den Einsatzbereich der in der DDR verfügbaren Produkte genau abstecken. senden Sekundärenergienutzung be stimmen maßgeblich Lehre und For schung des gastgebenden Bereiches. Die Wärmepumpentechnik stellt dabei eine Variante im Ensemble der technischen Möglichkeiten die ses Gebietes dar. Deren Positionsbe stimmung, ihre energiepolitische Einordnung, der technische Stand und seine Entwicklungswege sowie die Auswertung der vorliegenden Er fahrungen stellten inhaltliche Schwerpunkte der Konferenz dar. Die Bedeutung dieser Thematik wird dadurch unterstrichen, daß in richtungweisenden Plenarvorträ gen der zuständigen Fachministe rien die Grundpositionen über zeugend herausgearbeitet wurden. Vom Ministerium für Wissenschaft und Technik arbeitete Dipl.-Ing. Güntherroth die Entwicklungslinien heraus, die auf der Basis der in der DDR vorhandenen weltstandsbe stimmenden Kompressions- Wärmepumpen-Anlagentechnik ge genwärtig beschritten werden. Die notwendige Berücksichtigung der Energieträgereinsatzstrategie bei der Bearbeitung dieser Aufgaben stellte Dipl.-Ing. Gründig vom Mini sterium für Kohle und Energie in vor, während zu Forschungs- und Entwicklungsergebnissen aus Indu strie- und Hochschuleinrichtungen Beiträge gehalten wurden. Die Breite der gesellschaftlichen Bereiche, bei denen zur Lösung von Aufgaben der rationellen Energiean wendung auch die Wärmepumpen technik einbezogen werden muß, nimmt laufend zu und ist gegenwär tig bereits sehr mannigfaltig. Das Bedürfnis nach umfassenden, gesi cherten und fundierten Fachinfor mationen ist daher groß. Die 3. Wär mepumpentagung der DDR, die erst mals in Karl-Marx-Stadt durchge führt wurde, hat dazu einen wichti gen Beitrag geleistet. Sie dokumen tierte dabei auch erneut die unmit telbare Einflußnahme auf Schwer punkte volkswirtschaftlicher Auf gabenstellungen durch die Wissen schaftler, Arbeiter und Studenten der Hochschuleinrichtungen. Neben den eigenen Forschungsergebnissen konnte von unserer Hochschule wie derum auch die unmittelbare Zu sammenarbeit mit den Fachkollegen unserer Moskauer Partnerhoch schule (MTIPP) durch einen Ge meinschaftsvortrag zum Ausdruck gebracht werden. Prof. Dr. Marmai Das Ziel: Quali fizierung der Lehre Unter Leitung von Genossen Prof. Dr. Bilz (Sektion MB) wurden in den Teilgebieten Technische Darstel lungslehre und Maschinenelemente — beide gehören zum Lehrgebiet Konstruktionslehre — mit Beginn des Frühjahrssemesters 1983 Inhalt und Methoden so auf die Ausbil dungsprofile der Fachrichtungen des Maschineningenieurwesens abge stimmt, daß eine künftig effektivere Ausbildung möglich wird. So wurde zum Beispiel in der Technischen Darstellungslehre durch die Neukonzipierung der Vor lesung, durch die Vervollständigung des Inhalts sowie mittels neuer Lö sungsbeispiele eine stärkere Orien tierung auf den Be- und Verarbei tungsmaschinenbau vorgenommen. Weiterhin dient der Erhöhung des Ausbildungsniveaus der Fachrich tungen des Maschineningenieurwe sens auch ein Praktikum „Maschi- nen-Bauelemente", das konzeptio nell erarbeitet wurde und schritt weise aufgebaut wird. Erstes Kolloquium „Metalldrücken" erfolgreich veranstaltet Künftig jährliche Durchführung geplant Am 15. September 1983 veranstal tete das Wissensgebiet Umform- und Zerteiltechnik im Wissen schaftsbereich Teilefertigung der Sektion FPM unserer Hochschule das erste Kolloquium „Metalldrük- ken“. Im Eröffnungsvortrag konnte Prof. Dr. Schwager über siebzig Teilnehmer aus der Industrie, aus Forschungseinrichtungen und Hoch schulen unseres Landes begrüßen. Im Vordergrund dieser Fachtagung standen Informationen über den neuesten Stand auf dem Gebiet des Metalldrückens, der Entwicklung neuer Verfahrenskombinationen und der Anwendung der NC- Technik beim Umformen. Eine umfangreiche Beispielsamm lung vor dem Tagungsraum zeigte gedrückte Teile aus verschiedenen Industriezweigen und führte die Vorteile dieser Umformtechnologie wie hohe Arbeitsproduktivität bei gleichzeitig minimalem Werkstoff einsatz anschaulich vor Augen. Die Gäste begrüßten das Vor haben. das Kolloquium künftig all jährlich stattfinden zu lassen. Leb haftes Interesse fand außerdem der Vorschlag, auf dem Gebiet des Me talldrückens im Jahre 1984 auf der Basis einer Forschungskoordinie rungsvereinbarung zusammenzuar beiten. Dadurch sollen diese hoch produktiven, material- und ener giesparenden Umformverfahren noch schneller in der Industrie Ein gang finden. Zum Beispiel wurden bereits in den letzten beiden Jahren in enger Zusammenarbeit mit den Industriepartnern Forschungser gebnisse aus diesem Komplex mit einer Nachnutzungsgebühr von 100 000,- M für die Sektion in die Praxis übergeführt. Dr. Voigt, Sektion FPM Auf der Ausstellung zur Tagung „Metalldrücken“ waren Teile zu sehen, die die praktische Anwendung der theoretischen Tagungsbeiträge darstellten.
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