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Dresdner Journal : 06.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189312066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18931206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18931206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-12
- Tag 1893-12-06
-
Monat
1893-12
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 06.12.1893
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M 283. 1893. Pkittwoch, den 6. Dezember, abends. Kunst und Wissenschaft. 14» -II« -11« Bereis icdm" nicht der sämtlichen, so doch des größeren Teiles der außerhalb der Regierungskoalition stehenden slawischen Fraküonen an ihre Partei zu bewirken. Das jungtsche chische Hauptorgan in Prag berichtet triumphierend, daß die sagenhafte slawische Koalition endlich zu Fleisch und Blut geworden sei, in dem die jungtschechische Partei, der „Klub der Mähren", die aus dem Hohenwartklub ausgeschiedenen Südslawen und die früher schon mit den Jungtschechen zur gemeinsamen Opposition gegen das Ministerium Taaffe vereinigten fünf ser bischen und kroatischen Abgeordneten beschlossen hab.n, einen parlamentarisch:» Ausschuß einzusetzen, der die Leitung der gegen die Koalitionsregierung behufs Wahrung der „gemeinsamen Angelegenheiten und Interessen der koalierten slawischen Parteien" auch gemeinsam zn unternehmende Schritte übernimmt Tie so zustande gebrachte slawische Koalition ist dem nach, da einstweilen der ruthenische Klub ihr noch nicht beigetreten ist und vorläufig die Politik der freien Hand sowohl dem neuen Ministerium als auch den regierungsfreundlichen Koalitionsparteien gegen über brtreiben wird, weder vollständig noch auch grundsätzlich oppositionell, da seine Gegnerschaft sich nur auf die gemeinsamen Angelegenheiten der ver einigten slawischen Fraktionen, als welche die Förder ung der nationalen Gleichberechtigung, dre Wahlreform mit Beseitigung der Interessenvertretung und die Verteidigung der Rechte der nicht privilegierten slawischen Bevölkerung zu gelten haben, erstrecken wird. Der taktische Erfolg, den die Jungtschechen hiermit erzielt haben, entspricht also bei weitem nicht den Er wartungen, die ihre Führer ursprünglich dabei kund- gegeben haben. Die slawische Koalition zählt nicht alle Stimmen der oppositionellen slawischen Abgeord neten, deren es im ganzen nicht 76 giebl, sondern nur 58, welche sich aus 35 Jungtschechen, 8 mährischen Alltschechen und 15 Slowenen, Serben und Kroaten zusammnisetzeu, während außerhalb der slawischen Koalition neben den 56 Polen noch 6 Ruthenen, 7 S'cwenen und 2 Altlschechen aus Böhmen sich teils der regierungsfreundlichen, teils einer opportunistischen Politik zugewenket haben. Sie bildet nur die Minder heit der slawischen ReichSratSabgeorduetcn. Aber ab gesehen von ihrer relativen numerischen Schwäche kann die flämische Koalition der Regierung gegenüber auch nicht durch die Entschiedenheit ihrer programmmäßigen Gegnerschaft besonders imponierend auftrrten. Unter den gegebenen Verhältnissen wird es dem neuen Ministerium sogar als ein Gewinn erscheinen müssen, wenn es nunmehr statt der ungestümen jungtschechischen Partei, der alle parlamentarischen Mittel zur Bekämpfung der Regierung eben recht waren, einer Parteivereinigung gegenüberstehen wird, die ihre Gegnerschaft nur im Rahmen gewisser, im vorhinein vereinbarter Forder ungen fühlen lassen dürfte. Ein Parteienverband, wo rin sich außer den mährischen Hosräten Meznik und Schrom noch eine Anzahl ehemaliger Mitglieder des konservativen Klubs befinden, kann der Regierung säwerlich in dem Maße unbequem werden, als eS die die „tschechische Delegation" gewesen ist, in welcher die radikalen und unversöhnlichen Gegner eines jeden, die jungtschechischen Forderungen nicht voll befriedigen den Regier ungssystemS unter sich allein waren. Es kann demnach nicht überraschen, daß aus dem jungtschechischen Lager heraus Stimmen laut werden, die das Zustandekommen der slawischen Koalition als einen Pyrrhussieg der jungtschechischen Partei kenn zeichnen, und daß der Wiener Leiter der Politik der „Narodni Lisch" in seinem letzten uv r:l sich alle Mühe giebt, die cn taktischen Eifolg der (u g- lschechischeu Parteileitung zu — rechtfertigen Er be gründet mit weitspurigen Darlegungen der parlameu- rn. Georg Rädchen: schaper in stav Hänel in Anna- DrcSden; den; Hrn. rn. Georg Wilhelm srl. Llise orstassessor mstadt inil beln; Hi. nshenneir- n Leutert« inzelmam Hirsch in Schlesinger David in cw. Pastor rg; Frau se (Sr J.s Christiane P <7« 5) u Schuster :. Tischler- n Patzschke ich, HauS- n Tochter- Tapezierer Carl Max cer, Vorm i Hr. Jo- rr Dresden. lich durch das evangelisch - lutherische Landeskon sistorium, eilassen worden seien, die den Schutz der vaterländischen, insbesondere der kirchlichen Altertümer bezweckten, daß aber weder diese noch die Thätigkeit des Königs. Sächsischen Altertum-Vereins sowie der klei neren im Lande bestehenden Vereine eine staatliche Regelung deS Denkmalschutzes, möge diese auf dem Wege der Gesetzgebung, oder auf dem Verwaltungs wege erfolgen, entbehrlich machen könne, und schloß mit dem Ausdrucke der Hoffnung, daß die teilweise mustergiltigcn Beispiele anderer Staaten bald bei unS Nachahmung finden möchten An diesen Vortrag, dessen Inhalt in ausführlicher Form demnächst ge druckt vorliegen wird, schloß Präsident v. Schönberg einige geschäftliche Mitteilungen an, die in nahem Zu- sammenhange mit dem soeben behandelten Gegenstand: stehen. Das Museum des Vereins zählt zu seinen hervor ragendsten Werken em Antipendium ans der Stadlkirche zn Pirna und die früher im Dome zu Freiberg be findlichen, teils romanischen, tecks spätgotischen Bild werke. Diese Werke, die seinerzeit unter Eigen- tumSvorbekalt der betreffenden Klrchengemeind.m ab gegeben worden sind, sind neuerdings von ihnen rekla miert worden, um in lokalen Sammlungen unter gebracht zu weiden. Der Vorstand, der seldstvcr stündlich das Rücksorderungsrecht der betreffenden Kirchenvorstänüe rückhaltlos anerkennt, hat gleichwohl den Versuch gemacht, durch freundliche Vermittelung des evangelisch-luiherifchen LandeSkonsistoriumö die Werke dem AltertumSmuseum zu erhalten, und zwar glaubte er sich au» folgenden Gründen dazu ver pflichtet. Die Vereinssammlung, die bis vor wenigen Jahren noch lediglich der Erhaltung der- schloß mit einem Appell an die Gemenden, daß sie sich vom engeren lokalen Standpunkte zu einer allgemeineren Auffassung erheben, in der Vertretung der kulturgeschichtlichen Interessen eine Landcssachc sehen und von diesem Gesichtspunkte auS die Bestrei ungen deS Vereins den Absichten seiner hohen Stifter entsprechend unterstützen möchten. —Schließlich berichtete Prof.Krauße über die neuerdings aufgefundemn Wandmalereien in der Schloßkapelle zu Rochlitz und 'ührte als Belege für die Notwendigkeit eines staatlichen Denkmalschutzes in Sachsen die verfehlte Wiederherstellung bec Petri- kirche in Rochlitz und die Zerstörung eines theitweise romanischen Taufsteins in der Kirche zu Göhren bei Rochlitz an — Ein von Kaufmann Tiller d.m Verein geschtnkler Etbthaler war u. a. ausgclegt. —Ii Neue Musikalien und musikalische Schroten. III. „lutormörios" pour Liauo pur Edouard Schütt. op 40. Leipzig, Verlag von Otto Junne Unter diesem Titel hat der durch verschiedene Klaviervntuosen auch im Konzcrtsaal schon bekannt gemachte Wiener Tonsetzer drei Stücke vereinigt: Cavatine, Impromptu-Mazur und Danse earaotörmtigus. Dieselben gehören durchaus zu den besseren Gaben der Salonmusik und erfreuen bei liebenswürdigem Inhalt in abgerundeter Form durch angenehme Melodik, hübsche rythmische Gestaltung und gewählte Behandlung des immer klangvollen instrumentalen Ausdrucks. Wir empfehlen die Kompositionen, die sich übrigens alle für den öffentlichen Vortrag eignen, Artigen Spielern angelegentlich. Romanze für Violine mit Begleitung des Klavier- geu Jn- i, ergeht tL dem- Aufträge edittou, Welt in rd daher zu Lin» »vifiou, uspesev l Blätter erteilen, Kell««- validen, I tureau, I uf wr l da« Re« l jenigen sächsi'ch'n Altertümer diente, die an den Orten, wo sie sich ursprünglich befanden, ge fährdet erschienen, ist durch ihre neue Aufstellung ein eigentliches Muieum geworden, das durch thuniichst systematische, wissenschaftliche Anordnung einen Über blick über d^e Entwickelung der mittelalterlichen und spätere» vorzugsweise kirchlichen Kunst Sachsens bis zum >9. Jahrhundert hin geben und das Studium der heimischen Kunstgeschichte befördern soll. Der Virein erfüllt hierdurch eine patriotische Pflicht, vertritt eine Landessache. Zugleich ist es seine Aufgabe, den Sinn für Altertumskunde und vaterländische Geschichte zu beleben; eben deswegen kann er es nur mit Freude begrüße», wenn überall im Lande der geschichtliche Sinn neu erwacht, und ist der Überzeugung, daß dieses lokale kunstgeschichtliche Interesse sich sehr wohl mit den allgemeinen Zwecken des Vereins verträgt, wenn es sich in gewissen Grenzen hält. Der Vorstand ist der Meinung, daß die für die gesamte Kunstentwickelung des Landes bedeut samen Werke, wie da- Pirnaer Antipendium und die Freiberger Bildwerke, sofern sie nicht an den ursprüng lich:« Ausstellungsorten angebracht werden können, in das LandeSmusenm, Gegenstände von lokaler Wich tigkeit in das betreffende lokale Museum gehören Allerdings verlangt diese nicht immer leichte Scheid- nng eine über die bloßen örtlichen Interessen hinaus gehende Auffassung, die bereit ist, dem allgemeinen Wohle Opfer zu bringe»; hier haben di: politischen und kirchlichen Korporationen wie auch die staatliche» Aufsichtsbehörden, von denen da- evangelisch lutherische Lanveskonsistorium den Verein stet» verständnis voll unterstützt hat, mitzuwirken. Der Vortragende Dresden. 5. Dezember. In der gestrigen Ver sammlung des Königl. Sächsischen Altertums- Vereins, in welcher Ee. Königl. Hoheit Prinz Georg den Vorsitz führte, berichtete nach Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung und Aufnahme von 9 sowie Anmeldung von 2 neuen Mitgliedern Präsident v Schönberg über die Verhandlungen mit dem Königl. Ministerium des Innern wegen Fortsetzung des durch den Tod des Professor» vr Steche unterbrochenen Jnventarisation-werkeS und teilte mit, daß dieselbe dem Prozessor Vr. Cornelius Gurlitt übertragen worden sei und daß der Vorstand einen jährlichen Beitrag von 600 M. aus den Mitteln des Vereins als Zuschuß zu den Kosten der In ventarisation bewilligt habe. Die Versammlung erteilte hierzu nachträglich ihre Genehmigung Sodann hielt Arch.vrat vr Ermisch den angekünbigten Vor trog über „Die Fürsorge des Staates für die Erhaltung von Denkmälern der Vergangen heit." Nachdem er in der Einteilung ouSgesührt hatte, daß und warum der Schutz der Altertümer und historischen Denkmäler eine der Aufgaben des Kultur- staateS sei, gab er einen Überblick über die in allen europäischen Staaten gegenwärtig geltenden Gefitzt und Bestimmungen über den Denkmalschutz sowie die be stehenden organisatorischen Einrichtungen. Auf Sachsen kam der Vortragende erst am Schlüsse seiner Aus führungen zu sprechen; er betonte, daß zwar in den letzten zwanzig Jahren einige Verordnungen, nament- DreSven, 6 Dezember. Die slawische Koalition im österreichischen Reichsrate. Die Vorarbeiten zur Bildung der slaw schen Gegen koalition haben lange genug gedauert, um die Zweifel in das von den Gegnern der Koalitionsregierung erstrebte Ergebnis derselben zu begründen. Indessen ist es de» jungtschechischen Parteisühnrn, die an dem Zustandekommen sehr stark interessiert zu sein schienen, am Ende doch gelungen, den Anschluß, wen» auch Fensterscheibe« wurden zertrümmert. Die Polizei batte einen schweren Stand und mußte schließlich mit der Waffe rinschreitea Mehrere Personen trugen schwere Verletzungen davon, andere wurden verhaftet Nach der Beilegung der Unruhen «achten sich erneute Ausschreitungen nicht be- merkbar. Stuttgart, 6. Dezember. (Tel. d. Dresdn. Journ) Der König mußte infolge einet leichten Jvfluevzaanfalle» in den letzten Tagen das Bett hüten. Dat Befinden deS Hohen Patienten ist zur Zeit besser. Paris, 6. Dezember. (Tel. d. Dresdn. Journ.) Der Botschafter in Wirr», LozS, wird heute abend Pari» verlassen und sich auf seinen Posten be geben. Die Blätter besprechen die Anwendung des Gesetze» über den Aufenthalt der Fremden «ad melde«: die Regierung habe beschlossen, daß die Fremden, welche nach Frankreich kommen, um vorübergehend ihren Geschäften nachzugehen «ad dann wieder in ihre Heimat zurückzukehren, jedes mal eine neue Anmeldung machen müsse». Rach hier vorliegenden Nachrichten au» Burno». Ayrr» «rrde die Regierung eine Anleihe von 30 Mill Peseta« aufnehmen, um die schwebende Schuld zu konsolidieren Au» Madrid wird gemeldet: Der Minister de» Auswärtigen stellte in Abrede, die Entsendung eine» besonderen Gesandten nach Marokko be- schlossen zu haben. Fall» eine solche jetzt be schlossen wrrd-a sollte, würde Benomar mit der Entsendung betraut werden. Au» Melilla verlautet, daß General Mar- tivez Campo» Mitteilungen übrr militärische Operationen bri Todesstrafe verböte, habe. Man glaubt, daß Spanien dir Errichtung einer «»«- tralrn Zone um Melilla verlangen w:rde. Toulon, S Dezember. (D. B Hd.) Dir Städte Toulon und Seynr bereiten Festlichkeit»« Vor zur hundertjährigen Gedenkfeier der Wiedereiunatzwe Toulon» durch Bonaparte. Die Feste finde« a» 17., 18. uud 1-. D zrmbrr d. I». untre Tejl»«tz»« Mehrerer Städte statt. Brüssel, 5. Dezember. (D. B Hd.) t urch königlichen Beschluß ist beim Justizministerium eine Kommission eingesetzt worden, welche Mittel und Wege suchen soll, um die anläßlich der Emission von Wertpapieren bei Finanzoperationen ver kommenden Mißbräuche zu beseitigen. Rom, 6. Dezember. (Tel. d. Dresdn Journ.) Guicciardini hat die Annahme de» Portefeuilles der Finanzen abgelehnt Wie die Abendblätter melden, würde Lacchelli außer dem Portefeuille de» Schatzes roch da» der Finanzen interimistisch überruhmen. Ler „Tribuns" zufolge soll in der Deputierten- kammer rin Antrag zur zeitweisen Suspe dierung de» Gesetzes, betreffend die Eausfionk banken, ein- gebracht »rrden. London, 5. Dezember. (L. B. Hd.) Wie auS Chicago gemeld t wird, wurde der Schatzmeister der Jndiana-Jllinoiübahn auf offener Straße am lickten Tage überfallen und seine» Portefeuille« mit 50000 Dollar» Inhalt beraubt. St. Petersburg, 5 Dezember. (D. B Hd.) Dem ReichSrate liegen ein Aibeiterlln^allenk- schädigungSgesetz sowie rin Gesetz, belreffcnd die Rrsvlm der Reich-bank vor. Die Zollformalitäten in Rußland sollen ver- einfacht, da» Gehalt der Beamten erhöht und Zoll-Inspektoren angrstellt werden. Dir Zoll deklarationen sollen ganz wegfallen. O dessa, 5. Dezember. (D. B. Hd.) Im Syr- Darja Gebiete sollen 12 000 russische Familien auf 240VW lr». bewässerten Lande« angesicdelt »erden. Kopenhagen, 5. Dezember. (D B Hd ) Die Einnahmen au» den Zöllen und Steuern ergaben in der ersten Hälfte de» laufenden Finanzjahres 17101828 Kronen gegen 16V01603 Kronen in der gleichen Zeit im Vorjahr; die Einnahme au« der Biersteuer stieg von 19>-S83l Kronen 1892 auf 2150798 Kronen 1893. Im Folkething zeigte sich der Ministerpräsident Eftrup bei der Verhandlung übrr drn Vorschlag »egrn Errichtung riuer StaatShypotdrkenbank für Dänemark diesem Gedanken sehr entgegenkommend; r» sei von großer Bedeutung, wenn Grundbesitzer und Kommune« billige Darlehne erhalten könnten. Die Sache erfordere aber genaue Erwägung, zu der rr in seinrr Eigenschaft al» Finanzministrr beitragen werde. Belgrad, 6. Dezember. (Tel. d. Dresdn. Journ) Der König hat die von Gruic vorge- legte Ministrrliste genehmigt. Danach übernehmen Gruic das Auswärtige uud interimistisch da» Krieg-Ministerium, Wui« die Finanzen, WeS- nicden Unterricht. La» Portefeuille de» Innern behält Milosavljevic, da» der Volkswirtschaft Milosevic und da» drr Bauten Oberst Stankovic. Sofia, 6. Dezember. (Tel. d. Dresdn. Journ. - Lie Angelegenheit bc» Anschläge» gegen da« Leben de» Prinzen Ferdinand wurde dem Gericht zur Untersuchung übergeben. ES verlautet, daß der Prozeß wahrscheinlich noch vor Mitte Lezcmber beginnen werbe. Durch die Untersuchung wurde festgestellt, daß die Brüder Jvanow keine weiteren Mitschuldig,« haben. Mehrere junge Leute, die mit ihnen in Verbindung gestanden haben und verhaftet worden sind, werden in dem Prozeß nur al» Zeugen auftreteu. -Washington, 6 Dezember. (Tel. d DreSdn. Journ.) Die Firauzkommission de» Unterbaust» bat beschlossen, die Beratung der Tarisvorlage am Montag zu beginnen Dem von der Kom mission vorbcreitcten Voranschlag» zufolge würde da» G setz im erst-« Jahre kaS bestehende Defizit um 60 Millionen Dollar« vermehren New-Aork, 5. Dezember. (D B. Hd) An drr Pacificküste wütet rin orkanartiger Sturm, welcher bedeutenden Schaden anrichlet. Zn Kali fornien werkrn die AuSsteVungearbeiten durch den starken Schneefall unterbrochen; die Eröffnung der Au«st»llung erscheint deshalb für den l Januar s-hr fraglich Nichtamtlicher Teil. Ketegrapyische und telephonische Nachrichten. B erli«, 6. Dezember. fTel. d. Dresdn. Journ.) Nach eine« telegraphische« Berichte au» Meriko find die Staat»rin«ahmeu an Zölle« u»d Stempel steuern in erfreulicher Steigerung begriffe«. Die Zolleiunadme« i» Rove«ber belauft« sich auf nahezu 1600000 Peseta» gegen 1486000 Peseta» im Oktober. Die Stemp»lsteuerei«aah»t wird für Oktober mit 1200000 Peseta» angegeben, wa» gleichfalls ei« erhebliche» Mehr gegen die bisherig'» Einnahmen bedeutet. Kiel, 6. Lezcmber. (D. B. Hd.) Am 10. De zember d. IS. soll der Ferusprechverkchr zwischen Kiel und Berlin eröffnet werden. BreSlau, 6. Dezember. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Die Influenza tri t iu der Grafschaft Glatz, sowie in de« Kreisen Ohlau und Brieg epidemisch auf. Der Verlauf drr Krankheit ist in zahlreichen Fällen ein bösartiger. Schneidrmühl, 6. Dezember. (D. B. Hd) Der Ausfluß de» Wasser» aus dem Sandhügel findet nach wie vor statt. Lie Quelle ist seitlich anSgibrochen, wie Brunnenmacher Beyer bereit» vorauSgesagt hatte. In mehrere Nachbarkrllec ist Wasser eingedrungen, da» einen immer höheren Stand gewinnt Seit 3 Tagen ist dasselbe um 7 Ceutimeter gestiegen Mohrungen (Ostpr.), 6. Dezember. (D. B. Hd) Bci dec Lohnau»;ahlung an die Eisenbahn- arbeiter veranlaßten dieselbe« Streitigkeiten, die in einen heftigen Tumult auSartete». Lie Ar- beitrr dra -gen mit Gewalt in ein Gasthaus ein, wo si.' aU s z.istö l.u. Die Schaufenster und Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge- mht, dem Hilfsarbeiter bei der KrriScwuptmann- schaft zu Leipzig, RegierungSasseffor von Criegern, den Titel und Rang als „RegierungSrath" zu ver leihen. Se. Majestät der König habe« Allergnädigst ge' ruht, die Bezirksassessoren Or. jur. Süßmilch bei der Amtshauptmannschaft zu Freiberg und vr. jur. Krug von Nidda bei der Amtshauptmannschaft zu Zittau zu Regierungsassefsoren zu ernennen. Dresden, 23. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, die nachgenannten er- lkdigten Revierverwalterstellen und zwar: auf Neu- dorfer Revier im Foistbezirke Schwarzenberg dem zeitherigen Forstassessor bei der Forsteinrichtungs- anstalt zu Dresden, Hermann Oikar Schleinitz, auf Johanngeorgenstädter Revier im Forstbezirke Eibenstock dem zeitherigen HilfSbramten auf Neu städter Revier im Forsib-zirke Schandau, Forstassessor Friedrich Richard Teich, auf Lengefelder Revier im Forstbezirke Marienberg dem zeitherigen Hilfs beamten auf GeringSwalder Revier im Forstbezirke Grimma, Forstassessor Karl Edwin König und auf RöhrSdorfer Revier im Forstbezirke Dresden dem zeitherigen HilsSbeamteu auf Frauenst iner Revier im Forstbezirke BärenfelS, Forstassessor Childebert Wolde mar Freiherrn von Biedermann unter Ernennung derselben zu Oberförstern zu übertragen. »e,»,S>»»i»: «S, Dresden »ierteljStzrlich ,»«t »o«, bei den »aiser- Mh bcuiichea Poslaustallen MerlcljLhrlich 3 Mart; außer halb de» deutschen Reiche» Post- und Etempelzuschla, V^Aue Nummer,: t» Pf «rschelnen: Ugkch mit Ausnahme dee Soun- »nd Feiertage abend». Hvmspr -Anschluß: Nr 1SV» Dresdner Zollt n o l Lür die Gesamtleitung verantwortlich: Hofrat Gtto Banck, Professor der Litteratur- und Kunstgeschichte. Anlündiguugrgrbijtzre»: Für den Raum einer gespal tenen Zeile kleiner Schrift 20 Ps Unter „Eingesandt" die Zeile 50 Pf. Bei Tabellen- und Zissernsatz entsprechender Ausschlag Herausgeber: Königliche Expedition de« Dresdner Journals Dresden, Zwingerstr 20. Aernspr - Anschluß: Nr lM.».
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