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Dresdner Journal : 30.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189312307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18931230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18931230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-12
- Tag 1893-12-30
-
Monat
1893-12
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 30.12.1893
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mcische Ende «««1 Kirrst. E»d« Der «e ix . Held. me»r « Vitt Kastel S«gnl »ent. «rare. Mojtt »ftfpieb iür die Holtry Idr W«ba. einem Karl gegen per in Unter Tert >ra«a- ansik- I-fan, Lettie): ßtrrök »ei, l»z u, iriuu»- iläßig»« l streck »rih- n» von »brud» )per«»r End« die Lufttemperatur temperatur im Mittel * Am nächsten Mittwoch, den 3. Je mar n. I, komme» Lb G'v 0 0 M. »'/, Bremer Siaatsanlerh« zum Kurft von Ij, >»r Sffent icheu Ludskription und wnden An- meldung'n hieraus von der Dresdner Bant hier rntgegen- genommca. NährrcS enthält dcr in der hc-.tigen NuuiMtt unseres Blatt:» veröffenttichte Prospekt " Die VerwaLuag der Dresdner Sardinen nnst Spitzenmaaufaktur Ultiengrjellich alt teilt un« unter Bo,behalt mit, daß sie die von dem Unternehmen sür drei«» Jahr zu »erteilend« Dlvdcnd: aus „8^," sckätzr Äns dem XXIV. Jahresbericht des LanLes- Me-izinalkollegiums. L. Ungarn. Die Komitate: Arva, Z»ps, SaroS, Liptau, Thurocz, Trentschin, Neutra, Sohl, Bars, Hont, Nograd, Preßburg, Komorn und Gran. -nationale Jubiläums-Gartenbauausstellung im Sommer stattfand) mit Garten, Park und s — An anderer Stelle haben wir gestern die Hauptpunkte de- von der Börsenequetekommrssion erstatteten Be- rrchis n ugeuilt und ergänzen düse Mrtlettungen noch mrt nachstehendem: Ler Bericht zersällt in süns Hauptabschnitte. I> Sichtliche Stellung und Organisation der Bvrsen. r) Lmis- sionkwesen, Zulaffung von Papieren zum Handel und zur Not'z S) -Le, minhandel. 4) Mallerwesen und Kr.rSjeststeL. ung. k) Kammilsiontgeschäst. Die von der Kommission ge machten Vorschläge werden eingehend begründet, und zwar um- snst diese Begründung Sv Serien des NeiLSanzeiger>ormatS. Bur dem Relume, mit welchem dre Begründung eingeleitet wird, ist das Nachstehende herro zuhebcn Zn drr Koo Mission bestand Einvrrstäninis darüber, daß dir Börje bei dem heu tigen Stande de» gesam en Brrkehr« und des WirtschajtSleben» sowohl für den Hand l in Waren alS für den Handel in Wert- papurr» ein unentbehrlicher Faktor glworden ist, und daß in folgedessen keine Matznahnen in Frage kommen können, von denen eine Störung uud Beeinlrärttguag der berechtigten und notwendigen Funktionen der Börse zu besürchten sein würde. Anr lannt würd' serner allseitig, daß sich un Börsenverkehr Mißstände entwickelt haben Dagegen gingen die Ansichten über die zur Beseitigung derselben einzu chlagenden Wege aureiuauter: Bon der ermn Seite wurde ein Lingreisen de« SlaatrS sür ent ehrlich, wenn nicht sür nachteilig gehalten. Die Beseitigung d.r Auswüchse d r Büne ser am bepen der Initiator der Böisr selbst zu überlassen. Die Börse sei auch schon mit Erfolg bestrebt genesen, di« wahrgenommenen Miß stände au» dem Verkehr zu entsernen. Da« Urteil b<» Privat« vnblikum? über die Börse sei vielsach unrichtig, e» beruh« aus veikennuiig und Unterschätzung ver au der Börse thät'gea »»tt-etarbrtt uud wer^e durch Jrnünin und mangelhasle tkenntniß d,r thaisächlich n Verhältnisse und de» wirtschaftlichen Ni tz ns, w lchc die Bö:se dem nationalen Erwrrbeleben ge währe, getrübt Bon der anderen Se it wurde diesen Ansichten dirrit widersprach n; der Börse sei zwar kein Vorwurf darüoer zu machen, daß sie bei ihren Einrichtungen sich von ihrem Interesse leiten laste. Dieie» Jnierestc stehe aber viel fach in direktem Widerspruch m>» dem Interesse der Abgemrinheit und der am Börsrnhandel betttlieten and r n Erwervsgruppen, Durch die AriSwöchie de- LcrminhandelS und ruich das Lif snenzsviel, jcwie amch die kolastalen Berlusle, welche da« Piivailapital durch die Einführung wenig gesicherter Wert papirre »jähren hob«, seien tem Raiioualwohlstand tiefe Wunden gtichlagen, durch die Festsitzung der allgeme'ncn Lieferung»- drdingungen lediglich nach den Bedürfnissen de- Börsenverkehrs die Inter sftn großer Erwttb-grrppen schwer geschädigt worben. Hier könne nur d:r Siaai aus dem Wege d:r Gesetzgebung und durch «ine r. rrgttckr Bvrstnaussicht Pilsen; das Pitvilpubliküm dagegen sei der Börse gegenüber völlig machtlos und nicht im stände, sich selbst gegen seine Ausbeutung uud die Schädigung seiner Interessen zu schützen von der frei n Initiative der Börje eine wejentliche verbestrrung der bestehenden Zustände und Verhä'tmffe zu crwartrn, sei eine vergedliche Hoffnung Dem »weiten Teil de« zweiten Abschnitts, welcher die öffentliche Gesundheitspflege behandelt, entnehmen wir noch folgende einzelne Mitteilungen: Die Fleischbeschau hat im Berichtsjahre nach Lu-wei« deS Berichts über das Beiciiuärwesin im Königreiche Sachsen (S iso ff.) in den Städten dcS Königreiches abermal- an Ausbreitung zugenommen, vor allem durch die Einrichtung und Inbetriebnahme brr neuen Schlachlhvse in Reichenbach, Großru- Hain, Bautzen und Mittweida. Ueber da- Vorkommen von Tuberkulose bei Lchlachttieren auf Schlackthöfen und in Städten mit Fleischbeschau ist dem genannten Bericht zu entlehnen: von 6v8ü4 Rindern au- is Siädten ^mit vollständiger Bericht» erklattong) wurden 11349 — 18,6b Proz. der geschlachteten Rinder tubeikulöS befunden; von dies n tuberkulösen Tieren waren 4SZ ungeeignet zum menschliche» Genüsse, 664 nicht baukwürdig. 16 922 bankwürdig Hinsichilich de- Vorkommen- von Tria.inen besagt der mehre, wähnte Bericht, daß bei 84 Schweinen von 7k>8 874 geschlachteten Schweinen -- 0,0ll Proz oder bei t von Sv»4 (rm Vorjahre l: 7vlL) Trichine» gefunden worde» sind vo» den 84 trichinösen Tieren waren nur 8 in Sachsen geboren, gemäst,t und infi,i«tt. In orm Echlachthoje zu Dresden wurden im Berichtsjahre, was di« Beauslandung ganzer Tiere anlangt, von den gesch achteten IS»44 Rindern 7t (i»,41 Pro-.) vernichtet, 196 (1,1K ,roz) der Freibank überwiesen und t« 687 (98,44 Proz) für bai k» würdig befunden, von den qcschlachieten 74 476 Schweinen »ss (v.ss Proz.) ve nichtet, 623 (0,84 Proz) der Freibank überwiese» und 73 b34 ;V8,8 P-oz) bantwürdig befunden; von den geschlachtete» 4S238 Kälber 24 (v,vb Proz.) vernichtet, «s (V,I4 Proz ) der Freibank überwiesen und 4b 144 (99,81 P oz) ban'würdig besunden, von den geschlachteten LS 186 Schasen b (V.OS Proz) verucht-t, 17 HO,»6 Proz?, ter Freibank überwiesen und SS 144 ^99,94 Proz.l baukwürdig befunden. — Die von der Fleischerinuung zu Großenhain in, Jahre 1890 begonnene Einrichtung eine» tstenllichen Schlachthaus:- ist im Berichlsjahre vollendet und da« Ganze am b April dem Be trieb übergeben worden. Die Ausführung de- Baue« und der inneren Linrichlung hat sich in jeder Beziehung als eine guir und zweckmäßige erwicftn; der Beiriib wirb dar-d mrhrsache praktische maschinelle Einrichtungen unkrstüht und gesörderi. Im städtischrn Schlachthose zu Leipzig wurden gelchlachlet: 21V48 Rind», 57S77 Kälber, 4107« Schask, 21S Z egen, »2 679 Schweine ltSb Pserd«, 1 Eiel, Sb Hunde. Die Quali tät deS Schlachtviehes ist im allgemeinen ein« bestere gewesen al« tm voiiah,«. Be, den im Jahre 18»« in dem Echlacht- hofe d» Fleischerinnung zu Lhemnitz geschlochteen und „er- ärzttich untersuchten S7 634 Tinen wurden ,n S48b Fällen Ak» stz) Krankheiten sestgestellt. In Plauen i. B. besieh, die Kalamität immer nvch fort, daß das j-tzlge öffentliche Schlacht- im Mittel -p SS,«' 6. Der Eibstrom sührte an diesem Tage die geringste Wassermeng-, bei welcher bisher chemische und baktni alogische Untersuchungen ansgefllhrt worden waren, nämlich nur c SS edw Wasser in der Sekunde. Diese Unte suchungsweise ist dc-halb von großem Jnterrste, weil diese'be den Zustand de» Eldwaffer« an den unterhalb Dre-den b,S unterhalb Meißen gelegenen Ortschaften veranschau licht und weil auch außerdem zusolge de- geringen WafferftaudeS und der hohen Temperalur der Lust und de- Wasser» die un günstigsten Verhältnisse stattsond-n, die überhaupt in betr.ff der Verunreinigung des ElbpromeS staltfinden können. Tue Unter, juchung läßt zunächst erkennen, daß die Verunreinigung de« Elbwoffers zwar vom Wasi rwerke bis zum Schnsierhau« w ter- halb Dresden konstant zunimmt, daß sie aber von da an wieder abnimml und bei Riederwaitha, wie in allen srühe en Be obachiungeu, am geringsten ist. Bon da an stei l sie wieder sehr und erreicht zwischen Tölln und Meißen den höchsten rad der Verunreinigung auf dem ganzen F uklause zwischen Dres dener Wasserwerk und der Knorre bei Meißen. Dec Behalt an Trockensubstanz ist trotz deS Wasseruandes von nur — 14» cm unter Null etwas geringer, als er im Jahre 18S» bei einem Wasserstande von — 132 om gesunsen wurde. Der Gehalt an organischer Substanz ist etwa- größer als Sei dem Wasser stande von — 13« und entspricht ziemlich genau dem Verdünn - unzSgrade, welchen dieselbe bei den verschiedenen Wafftrmengrn erleidet. Die Abnahme der Verunreinigung deS Eldwaffer- bei Niederwartha wird wahrscheinlich zum Teil durch unterirdisch zum Elbstrom hinzusließendes Grundwasser hervorgerus-n sein. Dennoch schließt der Be.irksarzt au- der mangeli.den Ab nahme deS Gehalte« an Ehlor, Salpetersäure und Ammon,ak im Llbwasjer, daß dieser Zufluß von Glunbwasser zur Elbe von Niederwartha nur ein geringer sein könne, daß so mit die Abnahme d» organischen Substanz in dem Elbwafler nicht durch ein einfache- Verdünnen de-jelven mit reichlich zu- fließendem reinem Grundwasser hervorgerusen werde, sondern aus einem wirklichen verschwinden der organischen Substanz aus dem Elbwafser beruhe . . . Von großem Interesse ist auch die bakteriologische Untersuchung derselben Wasserproben Di- Gesamtmenge der organischen Keime war vielmal größer an allen Schöpsstellen, al- m der kalten Jahreszeit bei gleich verunreinigtem Wasser. Die Zahl der Keime im Elbwassrr hängt nach Ansicht de- Bezir-Sarzles also fast nur von der hohen oder niedrigen Temperatur des WaisirS ab. An keiner Stelle enthielt das Ll, wasser pathogene (Krankheit erzeugende) Keime; dre Zahl ler verflüssigenden Keime war aber erheblich gering», als die der nichi verflüssigenden, eine Erscheinung, welche daraus schließen lä; t, daß die organischen Stosse de- Elbwaflers »um großen Teil au- Darmau-icheidunßen der- stammen An demselben Tage wurden auch zwei Wafserproben dem Weitzeritzmühlgraben eninommen, eine oberhalb der Stadt, eine an der Mündung deS Mühlgraben«. Zu diesem Wasser wurde anstatt de« Wasser- au- der Seißeritz gegrifjen, wett da» Bett derselben in ihrem Verlaus durch Dresden infolge der andauernden Trockenheit vollständig auSgetrockvet war. Diese beide» Wasserproben zeigten gegenüber dem Elowasser «inen stanz erstaunlichen Grad der Verunreinigung, und, was das Schlimmste war, beide Proben enthielten pathogene Keime ES »ig'ebt sich hieraus, daß da« Wasser der Weißcritz schon jetzt in janitärer Beziehung nicht mehr al« unbedeukich bezeichnet »erden kann. — h»tte, doch ei« wejeutliche Einjchräukuug de« Exporte« herbei- gesührt hat Unsere Industrie erwarte: deshalb mit äußerster Spannung die Eatwicktluug der Dinge in deu Vereinigten Staaten, da st« bei der verminderten Kauskast des heimischen Markte« mehr al« je aus die Eröffnung au«ISndischer Absatz- gebiete ang-wiesin ist. Die« sührt un- zur Frage der Handelsverträge. Nachdem da- Deutsche Reich solche mit Huerreich-Ungarn, Italien, Bel« gi n und der Sch-i eiz abgeschloffen hatte, trat die'elbe Frage hinsichtlich Spaniens, Serbien», Rumäniens und Rußlands heran D r Reichstag hat die ersten bereit« angenommen, nur das Schick al de« russischen Vertrage« liegt noch im Schoße der Zukunft verborgen. Diejer Vertrag oietet die ernftlichsten Schwierigkeiten. DieJndu, rie dir in dem verflossenen Jahre keine Seide gesponnen Hal, wünscht sihnlichst, daß der nach den ersolg. losen Verhandlungen de- Frühjahre- au-gebrochene Zollkrieg wieder normalen Verhältnissen weichen möchte; da- aber ist nur mit Opfern auf einer anderen Seite zu erreichen, und diese andere Seile ist die ohnehin nicht aus Rosen Hedettele Land wirtschaft Der Reicheregierung ist nun die schauerige Ausgabe zugesallen, die Erwartungen beider großen und wichtigen ErwerbSgebiele zu erfüllen. Da da» nicht möglich, der Wun ch aber, daß ein Vertrag zum Abschluffe gelangen möchie, ein sehr veibreürter und berechtig er ist, so wird doch n-chi- weiter übrig bleiben, als eine Herabsetzung der Getreidezölle in dem Maße eintreien zu lassen, wie es auch anderen Staaten gegenüber ge schehen ist. In agrarischen «reisen wülde man auch ein solches Opser gern bringen, wenn die russischen Währung-verhättn'ffe n cht sulche wären, die einen geringen Zolljchutz durch ihre Schnavkungen ganz illusor sch zu machen geeignet sind Man hatte deshalb den Vorschlag einer sich nach dem Silber- drz. Rubelnotenlurse richtenden „gleite» den Zolljkala" gemacht; der s-lbe mußte aber wieder sollen gelassen werden, weil man sich darüber klar wurde, daß dimit der Spekulation erst recht Thür und Thor geöffnet werden würde. Wenn eS gelänge, eine internationale Übereinkunft hinsichilich de- Silber« zu erzielen, so würde der Stre t beendet sein, allein eine jolche erscheint, wenn auch durchaus nicht unmöglich, so doch noch nicht in naher Aussicht, und so ist es immer noch sehr jraglich, ob da- Dorn« rösch-n „Industrie" durch den ersehnten vertrag aus seinem Schlaie geweckt werden wird. Wir haben nun noch deS Einflüsse» z» gedenken, welche tue mit der geplanten Reichrfttueneform in Verbindung stehenden Eiruervorlaurn au-grübt haben. Hierbei beschränken wir un» daraus, an die Börsensleuer zu erinnern, die im Ansang eine außerordentliche Auslegung an den Börsen hnvorries, da man mit Bestimmtheit von derselben die Wirkung erwartet, daß eine ganze Anzahl von Geschäften, bei denen eS sich um Gewinne von Br- ch'eilen von Prozenten handelt, wie bei dem Arbn'age» und dem Transitverkehr, nicht mehr gemacht werden können, und gerade diesem Verkehr verdankt nam:ntlich die Berliner Börse ihre Bedeutung. Aus der anderen Seite ist e» nicht un billig, von der Börse, aus welcher andere Staaten, besonders Frankreich, ganz wesentlich höhere Einkünfte beziehen, als daS Deutsche Reich, e ne etwa» stärkere Beteiligung an der Bejchass- ung.der öffentlichen Mittel zu verlangen. Sre wüd sich all r- dmg- damit auch abfinden muffen und können, wenn die For derungen in ersüllbrren Grenzen sich halt n und wenn da« Ge schäft sich insolge der venräge belebt. Alle die angeführten Thatsachen lassen c« alS sehr begreis- lich tricheinen, wenn während de« ganzen Jahres der Börsen verkehr sich in äußerst engen Gr.nzen gehalten hat. Die Spe kulation ha', namentlich soweit die deutschen Plätze in Frage kommen, saft ganz brach gelegen, da die Gesamtiage eine so unsichere war, daß sie gir keine Vermutung hinsichtttch ter Entwickelung in der Zukunst zuließ. Das Kassage,chäst aber litt unter der verminderten Fähigkeit zur Kapitalneubilduv^ welche sowohl durch den schlechten Geschäftsgang in eer Industrie, als durch die unbefriedigende Lage der Landwirtschaft begründet ist, die trotz guter Ernten insolge der Holl- und der Währungs- verhältniffe jetzt keine Ersparnisse machen kann. Ein deuiliweS Bild dies» Lage bietet ein Übe, blick über die Emi sionsthätig- keii im verflossenen Jah'e. Dieselbe war «ine äußerst geringe, sie beschränkte sich auf wenige Staats- und Kom nunalpapiere. Emissionen von Jndustriewerten, die einen recht brauvbaren Maßstab für die industrielle Gcjamtentwickrlung bieten, sanden so gut wie gar nicht statt. Wat das Ausland betrifft, so wurde der deutsche Markt nur von Österreich - Ungain und Bulgarien in Anspruch genommen. Alle diese Emissionen hatten indessen einen sehr mäßigen Ersolg Also ist d«s Facit des Wirtschafts jahres 1893 ein krineSweg» günstiges zu ncm.en, und man kann nur hoffen, daß das neue Jahr neues Leben bringen und nicht ebenfall« eia Jahr der Enttäuschungen werden möge, obwohl eS erst das verte von den bekannten sieden mageicn Jahren s-in wird, welche den selten zu solgen pflegen. Die letzte Woche de» Jahres war von einer vergleichsweise recht seuen T-ndenz charakteiisier», obgleich dec Geldmarkt die am Jahresschlüsse übliche Versteifung zeigte, die durch die mannig fachen fällig werdenden Verpflichtungen veranlaßt wird. Die Haussepaittt der Spekulation scheut leine Opfer, um ihre Posi tion zu behaupten während die Gegner, dadurch be o,gt gemacht, zu Deckungen schreiten A-jo man nimmt für das neue Jahr lebhaftere; Geschäft in Aussicht. Hoffen und wünichen wir daß diese Erwartungen in Ersüllung gehen möchten und daß auch daS Jahr 1894 der sriedlichcn Entwickelung der wirtsckasttichen Veihäliniffe keine Unterbrechung bringen mög:. Oh»ohl die öffentliche M?in»ng seft lang» Zeit sehr enepjiich die Beftttiaung der vorhandenen Mißstände verlangt habe, fei in dieser Beziehung von feiten der Börse wenig oder ekcht- Wesintliche- geschehen. D'e Mehrheit der Kommission war nun der Ansicht, daß die Beseitigung der anerkannten Mißstände durch die Börf« selbst einem b-HSrdl'ckien Eingreifen voizuziehen sein würde und daß auch aus eine sachgemäße Mitwi kung der Börie errchnet werden könnte. Die Gesexgebung würde sich daher in Bezug auf die rech liche Stellung uno dir Organi alioa dec Börie im allgemeinen daraus zu beschränken haben, die Organe de» Reich« und der Einzelftaaten mit den nötigen Besugmffen auszustatten, um eingre'ien zu können, sallt wider Erwarten die Börie sich der Durchsühruag der al« ersorderlich angesehenen Reiormnr entziehen sollte; bageg n soll die Regelung der Böis-nverhält- niffe in erster Reihe ven Beteiligten selbst überlasten werden. Was daS EnirssionSwesen und die Zulassung von Wert papiere» zum Handel und zur Notiz betriff« so h'elt eS die Kommifsio» unter An-chluß an die bestehenden Einrichtungen doch sür tätlich die Börsendehörden, welche über diese Ange legenheit'n zu bejchließen haben, zweckmäßiger zu organisieren, daS Verfahren vor denselben anders zu regeln und die Verant wortlichkeit derEmifstEhäujer zu veischäijen, um die Emigion unsolider Papiere und den Handel in denselben nach Möglich keit zu verhindern. So sollen die Emiisivn«häuj-r sür allen Schaden der dem Läufer eines Wer papiereS auch dem, in dessen Hände cS später gelan t, au- uniichligen oder unvollständige» Angaoen in dem Proip kt erwächst, haftbar sein. Die Ersatz Pflicht wird au-gejchlvssen, wenn N'ch den Verhältnissen, die zur Zeil des Erwerbs de« Papiers zu Tage getieien sind, ei» joigsau'ger Mann ungeachtet der Angaben des Pro pekteS die wirkliche Sachlage kennen oder doch duse Angaben sür seinen Erwerbskitt chluß als unerheblich erachten mußte. In Bezug aus den Terminhandel, besonders in Ware», hielt die «ommijsion eine Einschränkung de-selbm und eine größere Berücksichtigung der Interessen und Bedürsniste der au demselben beteiligien ErwerbSlreise bei der Entschridung über die Z lastung und die Organisation dieses Hai dclS sür ge boren. Die Miß änbe im Warrnlerminhandel gaben der Kom mission Veranlassung zu Vorschlägen, von welchen sie eine wejentliche Verbesserung der bestehenden Verhältnisse erwartet. Dcr einjchlliidenbste Vorschlag ist die Errichtung einer Register-, welches tunlichst für diejm Geschäftszweig ungeeignete Ele mente ausschließen soll Die Kommission hat die Tragweite dieses Vorschlags trim-wegs verkannt, überzeugte sich aber daß auf anderem Wege das von ihr für notwendig und berechtigt gehaltene Ziel mcht zu erreichen war An der i»ffektenbörse sollen zum Terminhandel nur jolche Pap»re an allen beut cheu Börsen zugelassen jein, deren Kapital mindestens 2o Millionen Mark beträgt. Bor der Zulaffung zum Lriminhandel soll die Prüfung sich auch darauf erstrecken, ob derselben erhebliche wirtschaftliche Interessen entgegenstehen. Nach der Ablehnung einer Zulassung kann dieselbe nicht vor Avlaus von sechr Monaten an einer anderen Börse bksLlosten werden. Recht strenge Maßregeln n-mmt die Kommilsion gegen da» Börsenspiel in Aussicht Dit Versührung wirtschaftlich un selbständiger und wenig leistungsfähiger Per onen wird unter St-ase gestellt und außerdem festgesetzt, daß aus solchen Ge schäften Ansprü-he nicht begründet we den kö».nen Da» aus Grund eines solchen verbotenen Geschäfts Geleistete kann zu rückgesordert werd n. Die Kommission glaubt damit in Ver bindung mit dem Register das Mittel gesunden zu haben, um die Anfechtbarkeit von Börsengeschäften mittel- der Einrede de» Börsenspikle bez des reinen LifferenzgeschästS aus da« richtige Maß zurückzusahren. Diejer Punkt erschein b-sonderS wichtig, da die «erusnng auf den Lharakier eineS Gtschäj s MS „Spiel" bei deuten, die sich ihren Verpflichtungen entzieh.n wollten, bejoi d rs beliebt geworben war Die Vorschläge, welche d:e Kcmmiision in bezug a ij dre Kurs- und Preisfeststellung an der Börse macht, laüpjeu meist an die dieher gemachten Ersahrunge:- und die bestehenden Einrichtungen an, bezwecken aber eiue g-ößere Richtigkeit und Zuverlässigkeit dcr zur Notierung gelangenden Preise nnd Was hinsichtlich der Organisation deSBörjenkommissions- geschä itS vorgcschlagen wird, richlet sich gegen den sogenannten , Schnitt", welcher Ausdruck den Gewinn bezeichnet, den der Kommissionär erzielen konnte, indem er, wenn sür einer Wert verschiedene Kurse notiert waren, bei der AuSsührung des Bus- trags den sür ihn günstigsten berechnen tonnte. Dieses Ver fahren war ein nach dem Hnndelsgesetzbuche panz statthaft«-, da der Kommissionär als Selbstlontiahenl «inzulretrn berechtigt ist (D. H. G.-B. Par. 376). Diese- Recht des Eintritts deS «ommissionä s als Selbstkonirahent läßt die Kommission auch bestehen, aber sie trifft Bestimmungen, die dem «ommit- t«nien die Kontrolle über die Ausführung iriucS Auftrages ge- statten, indem alS maßgebcua für die Berechnung der Prei- angeseden weiden fall, der zur Zeit der Anzeige von dem ab geschlossenen Geschäft bestanden Hal; erfolgt die Anzeige erst nach Schluß der Bö.fe oder deS Marlies, jo joll der Prei» maßgebend jein der om Schluffe der Böije sür den belreffendr» Werl votiert war oder salls ein Mittelpreis sestgestellt war und dieser dem K-mmiltenten vorteilhafter ist, der Min-lpier« zu berechnen sein. Die Enquetekom»n>sion hofft mit diesen vor- jchläpen die wes r-t ichst n Beschwerden, die sich au- dem Selbst. «mlrtttS echt dc« KommijsionäiS ergeben haben, beseitige» z» können. In dem Bericht wird weiter bemerkt, d e Resormvorschläg« wütdtn vi vclcht besonder- hochgespannte Erwart 1 ge» herab stimmen, aber eS dürft mcht übersehen werde!-, daß Änderungen nur mit voisiLttger Hand vorgenommen werden Und dabei die komplizierte Technik der vorbar denen verkehrtsormen nicht un berücksichtigt geloffen werden könnten. Ferner weist die Enquetr- kommijjion die Annahme zurück, daß man der Börje gegenüber Ausnahmegesetze gehässigen Charakter- erl-ssen wolle. Diese Meinung »nispringe emer Vorstellung, welche der Wirklichkeit unsern heuttgen winschastttcheu uno sozialpoli.ischen Gesetz gebung nicht enttpreche, welche bemüht sei, sür alle Gebiete der modernen Bollewirischasi ausgleichende, schützende und nach- helsenke Maßrcgrln an denjenigen Punkten dür r zusübrrn, an denen dir Erwerb-ftettett in Gesal,r gerate, empfindliche Stör ungen für ko- »onze o:er einzelne Teile hervoi znrufen Ter Eindruck, wilchen die B-röfftutttchung auf die Börje h-,vorbrachte, war kein günstiger, wa« auch keine Verwunderung erregen kann, da immerhin eine Reihe von em- jchneidende» Beschränkungen der Bewegung-jreihett in Vor schlag gebracht wird AlS besonders gesäh-lich sür den Betrieb deS Bavkgejchäs eS ichien man die Vorschläge über die Haftung der EmifsionShäuter zu erachten, da befonderS für Bank aktien eil stärkere« Angebot httvortrat. Jodiss n erlchernt die Besorgnis, daß das EmissionSgejchäsi durch jolche Maßnahme» wie die vorzefchlagenen fast unmög'ich Werben könnte, jowohl fehr verfrüht, alS auch übertrieben. Tei n zunächst Hand lt eS sich noch um „vorjchläge", die fieilich von gewichtiger Seite kommen, aber sie haben eist den Buude-rat und dann de» Reichstag zu pijfieren, bevor sir Gesetz werdrn köi »en u»d auf diesi-m Wegrkvnnrn sie ron ihrer Schäife viel verli-iin. Dan»aber berücksicht gen sie Klüglich die alte von der gefannrn unabhängige» Presse länvft desürwortete Forderung, die Beran'worltichkeit der Emission hüufrr «twaS zu erhöh-n Aber diese Vorschläge sind roch nicht so g-sährlich, wie man aus d-n ersten Blick glauben könnte, dcnn gerade dre Bestimmung'n über den „Ausschluß d«r Erlakpflich« , dm wir oben wied-rgnbrn, find geeignet, die Schärft der Vorschläge zu mildern Es d, rfte deshalb der «ubnrm aus die Kurse ter Bankaktien al» ei» Kvtttnmin«manvver anzuje-en ftrn welch-S d>n B richt der Börßnrnqmiekommftsivn zum brqi-men AuSsan -punkt ge nommen hat mit anliegendem Areale an die zu gründende Aktiengesell schaft „Leipziger Palmengarten" auf 70 Jahre gegen «inen jährlichen Pachtzins von 4000 M Dagegen wurde «in Gesuch, das ganze Areal des früheren Fettviehhofes an der Pfaffendorfer Straße zur Vergrößerung des zoolo gischen Gartens unter dem weitgehendsten Entgegen kommen gegen den Unternehm» zur Anfügung zu stellen, von den Stadtverordneten abgelehnt. * Meerane, 29. Dezember. Einige hiesige Herren beabsichtigen, im Januar 1894 einen Distanzlauf auf Schneeschuhen zu unternehmen Die Strecke ist Meerane- Wien-Meerane. Hinzu soll der Weg über Hof, Bayreuth, Nürnberg, Regensburg, Passau, Linz, St. Pölten gehen und zurück über Budweis, Pilsen, Mariendad, Eger, Adorf, Plauen und Zwickau. (Chemn Tgbl.) * Waldheim, 29. Dezember Vom 1 Januar 1894 ab wird von allem innerhalb de» Bezirkes der Stadt Waldheim zum Verkaufe gelangenden Bier, mag dasselbe aus der hiesigen Brauerei stammen oder von auswärt» bezogen sein, eine Biersteuer erhoben, die für den Hektoliter einfachen Bieres 24 Pf, für de» Hektoliter aller anderen Biere 60 Pf. beträgt. (,,Leq>z. Tgbl/') I-. Schandau, 29. Dezember Auch im Gebiete der sächsisch-böhmischen Schweiz hat der Winter seit vorgestern feinen Einzug wieder gehalten. Die Höhen finv mit Schnee bedeckt, der infolge der niederen Temperatur liegen blieb. Die Arbeiten in den Sandsteinbrüchen, in ven Horsten rc. haben nunmehr eine Beschränkung erfahren, fo daß in den Ortschaften des oberen Gebietes eine große Anzahl Arbeiter aus Sachsen und Böhmen auf einige Wochen feiern muß. Umfomehr befleißigt man sich in mehreren Ortschaften der sächsischen Schweiz, Haus industrie zu betreiben. In der hiesigen Industrieschule werden zur Zeit künstliche Blumen, Blumenbestandteile, Kordflecht- und Holzschnitzarbeiten ausgeführt t Nachrichten a»s Lea Hx-e-teUen. * Freiberg, 29 Dezember. Am 21. d. Mt« wurde Hrn Archivrat vr Ermisch in Dresden, welcher achtzehn Jahre seine» Leben» der wiflenschaftlichen Erforschung und Herausgabe dcr historisch so wertvollen Urkunden unsere» matsarchiv« gewidmet und al» Frucht seiner mühevollen Lrbejt da» denkwürdige Urkundenbuch der Stadt Frei berg, drei starke Bänd«, sowie al« besondere» Werk da» Freiberger Etadtrecht herausgegeben hat, eine besondere wohlverdiente Auszeichnung zu teil Eine aus den Herren Bürgermeister vr. Böhme, Stadtverordnetenvorsteher Rechts anwalt Täschner und Stadtrat Börner bestehende Depu tation begab sich nach Dresden in die Wohnung des Genannten, um demselben eine auf Grund der Beschlüsse der hiesigen städtischen Kollegien angefertigte Votivtafel zu überreichen. Hr Archwrat vr Ermisch, welcher über die ihm zu teil gewordene Auszeichnung sichtlich erfreut war, sprach hierfür, sowie für das prächtige Ehrengeschenk seinen herzlichsten Dank aus. — Die Tafel ist in einer Größe 27/35 om in gediegenem Freiberger Silber her- gestellt und aus der Werkstatt des Hrn. Juwelier Scharsfenberg in Dresden hervocgegangen. Die Inschrift aus derselben lautet: „Dem Herausgeber des Urk-nden- buchS der Stadt Freiberg, dem um die Geschichte der Stadt hochverdienten Forscher, Hrn vr. pbil Hubert Ermisch, König!. Sächs. Archivrat zu Dresden, in dank barer Anerkennung die Stadt Freiberg. Der Stadttat: vr. Böhme, Bürgermeister Die Stadtverordneten: A. Täschner, Vorsteher." /x Leipzig, 29. Dezember Im Monat November d I. kamen 964 Neuigkeiten im Musikalienhanvel vor, gegen 1162 im Jahre 1892. Es hat also die musikalische Pro duktion in diesem Monat November um 200 Nummern abgenommen. An dm diesjährigen Musikalien-Neuig keiten ist Leipzig allein mit 302 Nummern beteiligt. — Unter der Leitung des Hrn. geh. Medizinalrates Professor vr. Zweifel begannen heute die Prüfungen der König!. Hebammenschule. E» beteiligten sich daran fünfundzwanzig Schülerinnen — In der heute abend abgehaltenen Sitzung der hiesigen Stadtverordneten wurde die Errichtung bez Dotierung eines Stadterweiterungsfond» zur Neuanlage von Plätzen, Vergrößerung von Straßen u s. w beschlossen Sodann genebmigte da« Kollegium die pachtweise Überlassung de» sogenannten Kuhturmgrundstücks (woselbst die mter- * Schluß des Jahresbericht- Wie so rin« Reib« von Staaten insolge früherer allzu wrgloftr Borgwirl- jchast m Verlegenheiten geraten sind, so trat«» aus anderen Gebieten noch Wirkungen einer maßlosen überjpelulatwn z» Tag« Jo Oftcrrkich U garn halte man den Einfluß der Balutaregulicrung bedeutend überschätzt und die Planung und Vorbereitung derselben mit der Durchjührung vttwechselt; i- hatte sich ein spekulative« Kartenhaus erhoben, wklcheS nun, nachdem die SilberkrtttS und die verschüchterte Handelsbilanz in Vetbinduvg mit spekulativen Ausschreitungen ein Golsagto in erheblicher ^öh- veranlaßt habe» und du ganze Valutaresorm in Frage gestellt erscheint, zusammrnzusallen droht und nur mit der äußerste» Anstrengung gestützt werden kann. Da diese Stütze aus dem deutschen Markte g-sucht wird, so wird derselbe in Mitleidenschaft gezogen und leibet unter der Beunruhigung, dir sich bei jeder Ültimoliquidatwn fast während dcS ganzen Jahres erneut geze gt hat. Der englisch- Markt war im Früb- jahre ernstlich gestört durch du große in Australien anSgebrochene BankenkisiS, die ebenfalls du ch übersprkulativn und ei» falsches Kreditsystem veranlaßt war. Diese Störung berührte indessen den deutschen Markt nur indirekt und der englischen Thalkiasl aelang c« sehr bald, der Gefahr die Spitze adm- brechen Weir empfindlicher wurde da« Gefchäftrlcben in allen europäischen Industriestaaten beeinflußt durch du wntjchast- liehen Störungen iu den Vnriuiftttn Staaten von Nordamerika, weiche man un:er Bezeichnung der „Sttbrrkrist«" zusammea- zvfassen sich gewöhnt hat, die aber lewe-weg- allein durch die vüig schmähte k hermanakle, sondern auch durch die Konjunkrur «n verschiedenen wichtigen ürodukrio»-zweigen und durch da- übertriebene Schutzzollsystem bervorgeruftn war und auch nicht duich die KeUau-fteoung in Lhicago »rhiodcrt werden konnte Allerdings hat die Shermauak e den letzten Anstoß gegeben, da sie die Ursache der unbeftirdi geaden Lage Ve- Staatsschatzes der Union geworden war. durch welche va» Verttaoen zu der Stabilität dcr Geidoerhält- niffe erschüttert wurde Dieser Mangel an Vertrauen sührte z» einer >lusjp.'.chrruna des Ba-gelbes und zu einer massen- basten Zahlung-einfteVuirg von etwa 17VV Banken, Eisendohn- gejrll chaften, Fabriken uud Handclrhäusnn. Nach langen parlamentari chrn Kin psen wurde di« Shermanakie ausgehorm, aber du erwarte e Wir ung trat nicht «in. Nach einer kurzen Erholung ist der allgemeine Geschäftsgang wieder erlahmt und e» wird vadurch klar, daß noch tieftrlugendt Ursachen, al- die Shermanakie die «risis veranlaßt hatten Nunmehr hofft man, durch eine Änderung d«r Zollgesetzgebung eine Besserung her- beisührrn zu können. Über dieselbe wud jetzt in den Ver «iniglcn Staaten lebhaft debattiert An dem Au-gang lieftr Verhandlungen ist Europa und ganz besonder- da« Deutsche R'ich stark interessiert, La der Mac Kinlehtaelj, wenn man auch mit der Zeit pch mtt dcmjelbt» eiickgeims-i - -dgefuvdr» Statistik und Volkswirtschaft. Verzeichnis der von der Lungenseuche betroffenen Sperrge biete in Österreich-Ungarn, aus welchen die Einfuhr von Rindvieh auf Grund Art. 5 des Viehseuchenüberein kommens vom 6 Dezember 1891, sowie Zlffer 5 des Schlußprotokolls für den Monat Januar 1894 zu untersagen ist. Oesterreich. Böhmen: IV. Sperrgebiet: Die Bezirkshauptmannschaften: Startenbach, Ho beneide, Trautenau, Braunau, Neustadt, Senftenberg, Reichenau, Königgrätz, Kömginhof und Neu- Bydschow ha»» nicht «i»mal zum Schlachten de« Rinder »»«Schwein« — da« Kleinvieh schlachte» die Fleischer in ihren cigrneu Räum- lichkritea — au«rriche»drn Pla» bietet, auch bezüglich seiner Einrichtung den zu stellenden Aosorderungen »ichi genügt und mitten i» der Stadt li-gt Die systematischen chemischen Untersuchung«?., wklch-, da« Elbwassrr in und bei Dresdrn ftit drc' Jahren unter zogen wird, wurden auch im Berichtsjahre fortgesetzt und hierzu am 18. August da« Elbwaff-r zwischen der Saloppe ob-rhalb Dretzde» uud d«r sogenannten Kurve untcrhalb Meißen in zu sammenhängender Uut,rsuchung«'eift an 9 Siellen unter strengt! Beobachtung aller VoistchtSiraßregeln geschöpft und josort bakteriologisch und chemisch untersucht Der Wasier- stand der Elbe war dabei — >49 unirr Rall, die Wasser- Sonnabend, den 30. Dezember 1893, abends.
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