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Dresdner Journal : 13.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189312133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18931213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18931213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-12
- Tag 1893-12-13
-
Monat
1893-12
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 13.12.1893
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Nur vorzügliche Fabnltte, welche noch nach Jahren ergänzt werden können' W.Och- H! M! Ir e in grötzlcr N Swibl. « und tcdruckt; be jonder' sind die jetzl io gern g- kaufien Geschirre ^röin« n»it N»Ieroi zu empfehle» üi. Ilm 2^7 k ö ll iß-Maui. Ika s;r. Itokoko Nndel in leick^lvi' "ro Vilit«sill8trs88tz 8. er Dar ist sehr Freuden nal eine sein der M. vom Geftlh >t verlasse, eiorgan de »moral ver iner Ünver wn der ui icheu Kurz schlank- ii ,da zu ver lunmehr im uftgenosse«. er wiederum ng-pslich. diese Stei- lich, wie in 11000ge> f 1891 be, > 4400 be er nicht die nit frühere, ß dre Zeit n der Un- hältniS der gen auch in t Rechnet >e den Tod zur Folge er Gesamt- rhre 188K: I:27,«Proz, , Proz und serung zeigt den ganzen ThättM ie Prozent- n demnach entschädig en gewcrb- gepflegten igt, so n- lnteils der zahlen aus« tbertragene !>t hat chause be neverfü- igtschechen griffen die uSnahm- nwärtigen oe) sprach : erklärte, Interessen l stimmen gung der hervor, der Re lahmevn- bung der eren Ver ebecalung leordeten- s gegen : 1) Er gestattet. berkleider kehr der in der id, bleibt mer bc- n Groß- welcher ssen, vor >e Meldung r fest, das r die Auf verden. Li er Richtung ichStage ae- ,lb die Be- leunigt, um Priorität z, m für die en." Daz, l gegenüber ang bi« z, g hat noch en Jesuiten rung dieser oerlehrer versetzt? oünfchie, bisher , „mein „e« ist — la" Stuhl, i seine« 'gleichen ier Be ben in Assessor? Bon lerner Braut. Woher wußte die eS? Nun, man pfiff es in Schmirgelderg wohl schon auf der Straße. Da fiel dem unschuldig Verdächtigen etwas ein. Dieses Argument mußte j.den Verdacht nehmen. Mit gewichtigem Schritt trat der Oberlehrer vor den Freund, um dessen Lippen immer noch das fatale Lächeln spielte. „Du weißt/- begann er feierlich, „daß jene junge Dame einen Bruder hat, der das Gymnasium besucht?" „Die Untersekunda, glaub ich" „Und Du hältst es für möglich, daß ein Lehrer sich so weit vergißt, sich in die Schwester seines Schülers zu verlieben? Welch entsetzlich peinliche Geschichte wäre taS'V Das Argument hatte doch nicht die gewünschte Wirkung Ein Jurist hat ein anderes Gewissen als ein Philologe, darum konnte der Assessor die Unmög lichkeit seines Verdachtes nicht einsehen. Schließlich riß dem Oberlehrer die Geduld und er verbat sich allen Ernstes jede Erwähnung von Schmirgelberg überhaupt. Der Assessor, so zur Ruhe gewiesen, ergriff, viel leicht als Notbehelf, ein Buch, das auf dem Tisch vor dem Sofa lag „Gedichte von Ernst Müller", las er den Titel, der in Goldbuchstaben auf dem prunkvollen roten Einband leuchtete „Ernst Müller das ist wohl eine neue Dichtergrüße?" Oberlehrer Aßmann trat an den Tisch, nahm seinem Freunde daS Buch auS der Hand, blätterte ein wenig darin und warf eS achtlos wieder hin. ,Hch habe da« Ding zur Rezension", bemerkte er dabei. -—— 2025 vl» »UI« LV. v. Wr». iok, sisVLNS-ImpMtkN zu fo genden aus- äußerste ermäßigten Lreisen i «844 in <Fs^s/' Kaufhaus. 4676 iso«vsvovv»s««««»«vsvsssvLvv«ssss«s«»ss?esv««v«s^ Lede N-eddotpIut, 2i) I'Itltz 29 Lede Niekbolpl-ti. gelegrnheit deS Handelsvertrages nunmehr eingelangte russische Note an die österreichische ungarische Regierung geleitet. Nach Prüfung Vorschläge wird die österreichisch-ungarische Zoll- Leest raße 21, part u. l. Et. An- hier und der und descliLÜ 1SS8 LtL6.pt. L K korset«, sink. ka^on korset« t Linder korset«, -ssdük. Leib kar«et« /. ^nnübev körnet« m. Löffel me b korset«, boeb (87 en) Korset«-lZrudeka'.ter körnet«, nar8ekoaren 2, — korset«, nur Kedern s, - korset«, Ir»1I>! ein Orsll 2,5 > korset« IU. t'liekbeiu 8. — s. » s- « « l» A » A » s- l'lktfkMulNi L (irufil'8 >Vki»»^lstt»kk>. äedirm- L'L' 8«Ierie 0,5) 0.50 0,7 7 e.Si t,- 1,50 vo. I.0P«» » Lmrvi» vo. . ^oenu» Lutlsrr, «Io. poliuto Antrag der 4. Deputation (Berichterstatter: Bürger meister Klötzer): die Petition des Bahnhofsbuchhändler» Reinhardt in Dresden und Genossen, Sonntagsruhe betreffend, der Kömgl. StaatSregierung zur Kenntnis- nähme zu überweisen. Auch dieser Antrag wurde ohne Debatte angenommen. — Nächste Sitzung: Montag. Die Zweite Kammer setzte in d.r l5. Sitzung die allgemeine Vorberatung über das König! Dekret Nr. 18 über den Entwurf eines Gesitzes, eine Ab änderung des Einkommensteuergesetze» vom 2. Juli 1878 betreffend, sowie über einen Nachtrag zum ordentlichen Staatshaushaltsetat und zum Entwurf de» FinanzgejetzeS auf die Jahre 1804 und 1885 fort. Am Regierungstische hatten Platz genommen die Herren StaatSminister v. Thümmel, v Metzsch, Excellenzen, sowie Geh. Rat Dr. Diller und geh. Fmanzrat Beutler. ES sprachen Aogg. Kaden, Tyeuerkorn, Or. Schill, v. Trebra, Leithold, Hähnel Nachdem ein Antrag deS Abg Härtwig auf Schluß der Debatte abgelehnt worden war, wurde die Debatte durch die Abgg. Heymann, Rüder, Müller, Philipp, Opitz, Goldstein fortgesetzt. Darauf wurde ein Antrag des Abg Richter auf Schluß der Debatte angenommen. Da» Dekret Nr. 18 wulde auf Vorschlag oeS Direktoriums an die Finanz'eputation einstimmig überwiesen. Nächste Sitzung Freitag Lede kluclüiolPlut» L» IrotderAer riat» LV Lebe rieeddotpletr. MaklRuv«» 2842 vom Landtage. DrrSd.n, 13. Dezember. Beide Ständekammern traten heute wieder zu Sitzungen zusammen. Die Erste Kammer, deren um 81 Uhr begonnener Sitz ung die Herren StaatSminister v. Metzsch und v. Sey dewitz, Excellenzen, sowie Geh. Rat v. Charpentier, geh Regierungtrat v. Welck und geh. Schulrat Kockel beiwohnten, beschäftigte sich lediglich mit Petitionen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Präsident mit warmen Worten des Ablebens deS Grafen Schönburg. Die Kammer ehrte das Andenken de« verstorbenen Mitgliedes durch Erheben von den Sitzen. Aus dem Registrandenvortrag ist hervorzu- heben, daß die Einladung an die Kammern zur Kömgl. Galatafel auf Montag, den 18. d MtS., ergangen ist. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete die An zeige der vierten Deputation über die Petition Her mann Julius FahselS in Pirna, welche wegen un klaren Inhalt- für unzulässig erklärt wurde. ES folgte der Bericht der vierten Deputation (Bericht erstatter vr. v Wächter) über die Petition des Dr. weä. Engelmann in Dresden, Beseitigung der Prügel al- Zuchtmittel in den Schulen betreffend Die Deputation beantragte, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Dieser Antrag sand einstimmige Annahme. Den letzten Gegenstand der Tagesordnung bildete dcr klor «t« Luv« vo. 1.» voran» «Io I.» voplton» t.» Mio» K k«nn»nv«» L»rvl» Korset«, di« tLükel- mo b. r. Kinscbnüren 2, Korset«, Kedern, ertro koek«edvüievd 4,— körnet«, krsekdeiv, extra koeksoknür. 6,50 1 orsets ru. kederrüßen s. krLveo .... 10, - Kornel« ron 44 di« '.8 cm ^Veite Xsck st»«s in veniz;en l'^en. k». 40-kV rsrsckiedsne kn^en« sind «tet« in wein. Liessen Lcknukevstern aus gestellt. Handelskonferenz einberufen werden. Es ist nicht un wahrscheinlich, daß dieselbe noch vor den WeihnachtS- feiertagen zusammemreten werde. — Der Spezial« aeiandie der serbischen Regierung, SeklionSchef Or. Milovanovic, ist gestern vom Grafen Kälnoky empfang« n worden. Derselbe überbrachte, dem „Neuen Wr. Tagblat/ zufolge, die Erklärung der serbischen Regierung, daß sie in jeder Weise bereit sei, den Wünschen Oslerrcich Ungarns bezüglich der in der letzten Zeil aufgetauchlen Differenzen in vollstem Maße Rechnung zu tragen und fügte diesen Ver sicherungen die Mitteilung hinzu, daß die serbische Reg elung sogleich bereit sei, alle jene Garantien zu geben, welche von Österreich-Ungarn ver langt würde«. Der Minister des Äußern, K,af Külnoly, hat diese Mitteilungen deS Seklions- chefs vr. MilovanovicS entgegengenommen und den- selbin bezüglich weiterer Erörterungen an den Seltionschef im Auswärtigen Amte Baron Glanz --.ewicsen. Heute nun wird eine B sprechung zwischen den beiden Beamten stattfinden und im Laufe der nächsten Tage sollen weitere Konferenzen folgen, d.ren eivgiltiges Ergebnis dann in einem Notenwechsel der beiden Regierungen niedergelegt werden dürfte. Paris, 1l. Dezember. Da sich daS Geiütt verbreitet hatte, daß die Anarchisten dem Attentate in der Kammer noch ein neues folgen lassen wollten, sind die denkbar größten Vorsichtsmaßregeln zum Schutze der öffentlichen Gebäude getroffen worden. Namentlich der Justizpalast wird von der Polizei be wacht und die Schutzleute unterwerfen jeden Ein tretenden einem genauen Examen. Alle nicht besonders bekannten Persönlichkeiten, die das Palais betreten, müssen Pakete oder sonstige Gegenstände, die sie bei sich führen, öffnen und sich deren Untersuchung ge fallen lassen. — 12. Dezember. In einer heute abgehaltencn Konferenz des Ministerpräsidenten Casimir Perier, des Ackerbauministers Viger und des Deputierten Meline wurde anerkannt, daß es gegenwärtig nicht angängig sei, die Getreidezölle zu erhöhen, man müsse jedoch die gesetzlichen Vorschriften über die zeit weise Zulassung und die Zollniederlagen für Getreide prüfen, um den Schmuggel M> die Spekulation zu verhindern. —Der Senat ernannte eine Kommission zur Prüfung des GesetzentwurfiS, wonach das Preß gesetz abgeändcrt werden soll. Der Berichterstatter der Kommission faßte den Bericht sofort ab. Der Senat genehmigte den Gesetzentwurf ohne Beratung mit Ein stimmigkeit. — In der Deputiertenkammer erklärte dcr Ministerpräsident Dupuy, Sympathiebezeugungen für die Kammer von der italienischen, belgischen und schweizer Regierung, sowie der englischen, österreichi schen und holländischen Kammer erhalten zu haben; er drücke allen Absendern dieser Sympathiebezeuguagen den Dank der Kammer aus. (Beifall.) — BaSly verteidigte seinen Antrag, nach welchem eine Unter suchungskommission über den Ausstand in den Depar tements Nord und Pas de Calais ernannt werden sollte und tadelte dabei das Vorgehen der Bergwerks gesellschaften, die Stellungnahme der Regierung und das Verhalten der Beamten. — Die KammerbureauS ernannten die Kommissionen, welche die Vorlagen über Soeben eihielt eine spoge Sendung kklitkk. UokIlilNktK8>un1ki-. zum Teil ganz alter und selkener Litze ns 8 kadrLat tt«udm'taL.( ) üepieilae«». Svruß, aramm durchführen will, so ist dies einfach eine Partei, welche inS Gefängnis oder ins Irrenhaus gehört." — DaS Ministerium des Äußern hat die in der Abstimmung über der Ausnahmeverfügungen sein Mandat al» Abgeordneter niederzulegen, um nicht gegen seinen Klub stimmen zu müssen. — Der kroatisch-slowenische Klub hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, durch zwei Abgesandte an der gemeinsamen parlamentarischen Kommission der slawischen Koalition teilzunehmen. — Da» Pariser Bombenattentat bildet fortdauernd den Gegenstand öffentlicher Besprechungen, ohne daß aberdieReqierungSkreise bisher au» ihrerReserve herau»- getreten wären; anscheinend will man erst abwarten, waS andere Staaten beschließen werden. Daß aber Österreich sich den eventuell internationalen Maß nahmen anschließen wird, ersieht man au» den Äußer ungen deS offiziösen „FremvenblatteS". Dasselbe schreibt: „DaS Verlangen, die anarchistischen Ver brechernester zu zertreten, wird immer allgemeiner und stürmischer. Wenn Diebe, herumlungernde Abenteurer und Halbwahnsinnige eine Partei bilden, welche mit Mord ein wirkliche» oder angebliches Pro- zuplagcn? Lurch eine Reihe kleinerer litterar-historischer Aussätze, die auch bei den Koryphäen unserer Wissen schaft eine freundliche Aufnahme gefunden, hatte ich mir mühsam den Weg geebnet, eben war ich im Be griffe, mich an eine größere Aufgabe zu wagen, und nun kommt dieses Verbannungsdekret, das mich noch einem Nest schickt, wo Häsin und Füchse einander gute Nacht sagen —" „Schmirgelberg hat eine wunderschöne Natur.' „Natur! Natur! Was thu' ich mit der Natur! Dir ist Schmirgelberg ein Paradies, weil Deine Braut dort ist, aber was habe ich davon? Natur, so ein Un sinn! Hat es eine Bibliothek, wie die hiesige königliche ? Hat es ein Opern- oder Schauspielhaus, ein Museum oder auch rur eine Lesehalle? Ja, siehst Du, alles daS ist für mich so notwendig wie daS tägliche Brot. Woher nehme ich die Anregung, deren mein Geist bedarf? Ich sage Dir, Freund wenn ich in einem Jahre nicht vor Heimweh gestorben bin bin ich geistig versauert, verhungert oder —" „Verheiratet." Ob des unerwarteten Zwischenrufes machte der Oberlehrer ein so verblüffte- Gesicht, daß der andere, der behaglich im Sofa lehnte, herzlich lachte Einem alten Freunde durfte er es sich schon erlauben ins Gesicht zu lachen, und sie waren sehr alte Freunde von Schule und Universität her, Adolf Opitz, der sorgfältig frisierte, kneiferbewaffnete Assessor mit dem kleinen Schnurrbärtchen und der etwa» massiv gebaute, bebrillte Philologe, der im Gegensatz zu der weit- männifchen Eleganz de» Juristen bereit» eine« Anflug jene» steifen Srkbstbrwußtsein» zeigte, da» der Auto« krat der Schulstube sich leicht aneiguet Dem Ober- vmndui-u«!- und 8i-«i«ei- cfser'tre in gleich biMqem Prei.i verhältnige von Mt 65 an und Vers die nicht, aus mein reichhaltiges vigsr-r-o« im Prei'e von Mk. 30'/^ answü-ts empsehlend d>n»nwe>sen Dresden - Altstadt, Ecke Anucnstraße. „Nun, und taugt es etwas?" „Ach ja, der Mann ist zweifellos ein Talent. Es ist freilich manches Minderwertige darunter, aber ein zelne Gedichte weisen bei großer Formengewandtheit eine Tiefe der Empfindung aut, die nur der dichterisch Begabte aus sich herausbolen kann Stellenweise ist die Sprache von einer Kraft, die ich dem kleinen, un ansehnlichen Kerlchen gar nicht zugetraut hätte." „Tu kennst den Dichter persönlich?" „Ich war als Student mit ihm zusammen im germanistischen Seminar. Er gehörte auch zu denen, die sich für den Lehrerberuf zu gut dünkten, war vielleicht auch nicht so recht dafür geeignet; er lebt überhaupt zu sehr in der Ideenwelt, eine ganz un praktische Natur, sonst müßte er cs bei seinem Talent schon weiter gebracht haben und brauchte nicht seia Leben kümmerlich mit Privaistunden und Gelegen heitsgedichten zu fristen " „Haben ihm kenn seine Gedichte nichts einge- bracht?" Oberlehrer Aßman« lachte laut auf „Hast Du eine Vorstellung von der Sache! Denkst Lu vielleicht, weil hier auf dem Titelblatt eine be kannte Verlagsfirma steht, daß er für seine Gedichte Honorar bekommen hat? Nein, alter Freund, so werfen die Herren Verleger ihr Geld nicht zum Fenster hin aus DaS können sie auch gar nicht, denn wer kauft in Deutschland Gedichte von einem jungen unbekannten Poeten? Nicht einmal die Leihbibliotheken. Gedichte, daS ist kein Geschäft, da kommen nicht einmal die Druckkosten heraus. Gedichte werden so auS Var» Herzigkeit ausgenommen, wenn de- Autor sämtliche Unkosten übernimmt." f-i,», zu deren Besichligung ich mir ergeberst einzuladen gestatte. k-ess >ie Vereinigungen von Anarchisten und die Herstellung owie die Jnnehabung von Explosivstoffen prüfe» ollen. Sämtliche Mitglieder der Kommissionen billigten die Vorlagen und man glaubt, die Kammer werde noch in dieser Woche über dieselben beschließen. Der Antrag, einen Kredit zur Vermehrung der Pvlizeibeamten zu eröffnen, ist an die Kieditkommission verwiesen worden. — Die radikalen und sozialistischen Organe wüten gegen die gestern von der Deputiertenkammer votierte Verschärfung der PreßgesetzeS und erklären, daß sie daS neue Gesetz nicht beachten und den Kampf gegen die heutige Gesellschaft unbekümmert sortsetzeu weiden. Die Annahme de» Gesetzes ist mit 4<>0 gegen 63 Stimmen erfolgt. Die Minorität bestand auS 45 Sozialisten und 18 Ultraradikalen. 85 Deputierte haben sich der Abstimmung enthalten, darunter 63 Radikale, 9 Sozialisten, 1 l Republikaner, 2 Mitglieder der Rechten. Au» der gestrigen Rede deS Justiz- Minister» Dubost verdient die Erklärung hervorgehoben zu werden, daß eine anarchistische Organisation bestehe, daß dieselbe internationale Beziehungen unterhalte und daß die Regierung die Lester derselben kenne — Geste n wurde im Wartesaal des PalaiS Bourbon ein gewisser V >udan verhaftet, weicher mit einer an deren Person sich über anarchistische Angelegen heiten unterhielt Bei Vaudan wurden Papiere anarchistischen Inhalts gefunden; die Person, mit welcher er sich unterhalten hatte, entfloh Eine weitere Verhaftung ist gegenwärtig nicht voi genommen worden, voch wird versichert, kaß zahlreiche Ausweisungen von Fremden unmittelbar bevorstävden; die Verhaftung- befehle lägen b.reit. — Dcm „Demps" zufolge empfing der Kriegsminister die Deputierten und Senatoren der südöstlichen Departements, welche ihm Wünsche betreffs der Grenzverteidigung vortrugen. Der Krieg-minister gab die Versicherung, daß diesen Wünschen entsprochen werden würde. Brüssel, 12. Dezember. Die Quästur der bel gischen Deputiertenkammer hat die Kammerbeamten angewiesen, keiner Person, die irgend ein Paket mit führt, Zutritt zu den öffentlichen Kammertcibünen zu gestatten. Rom. 12. Dezember. Der Kö-.ig billigte, wie der „Voss. Ztg." gemeldet wird, gestern abend fol- gende von Crispi vorgelegte Ministerliste: Perazzi Schatz, Sonnino Finanzen, Crispi Inneres Calenda di Tavani Justiz, Baccelli Unterricht, Boselli Handel, Saracco Bauten, Ferraris Verkehr. Ungewiß ist noch die Annahme des Auswärtigen, des Krieges und der Marine durch Caetani, Ricotti und Morin Madrid, 12. Dezember. AuS Melilla wird ge meldet, daß der Bruder des Sultans, Araaf, Depeschen erhielt, nach denen Mohamed Torres heute mit Mar tinez Campos eine Unterredung haben wird, von der man aber kein sofortiges Ergebnis erwartet, da die Vollmochten Araafs beschränkt sind D'.e Kabylen be harren auf ihrem Vorsatz, gegenüber von Aguariach Befestigungen zu errichten. Es ist nicht bekannt, ob die Martinez Campos erteilten Instruktionen ihm vorschreiben, abzuwarten oder unverzüglich anzugreifen. London, 12. Dezember Im Unterhause kündigte George Hamilton ei-en Antrag an, in welchem die Regierung aufgefordert wud, im Interesse dec Sicher heit des Landes und deS steten Schutzes der britischen Interessen und des Handels die Flotte sofort be deutend zu vermehren. Zu diesem Zwecke möge die Regierung noch vor den Weihnachtsferien dem Hause Mitteilungen über ihre Absichten machen, damit un verzüglich die nötigen Schritte gethan werden könnten. (Beifall auf den Bänken der Opposition.) — Eine heute von der Londoner Handelskammer einberusene Versammlung nahm einstimmig mehrere Resolutionen an, in denen der Regierung empfohlen wird, sofort die nötigen Schritte zur Verstärkung der Kriegsmarine behufs Gewährleistung der Sicherheit deS Reiches und des Handels zu thun. Die Unterstützung seitens der Handelskreise sei gesichert. Die Resolutionen wurden dem Premierminister Gladstone und den übrigen Ministern übermittelt. Belgrad, 12. Dezember Wie kec „Köln. Ztg" gemeldet wird, hat gleichzeitig mit der Entsendung von Milanovitsch nach Wien der Minister des äußeren ein Rundschreiben an die Vertreter im Auslande er lassen. in welchem dieselben beauftragt werden, den betreffenden Regierungen eine umfassende Darstellung der mit Österreich schwebenden Streitigkeiten zu geben und unter Umständen deren moralische Unterstützung zu erbitten. An den serbischen Gesandten in St PsterS- burg ist ein besonderes Schreiben ergangen »Suchen per Mille Mk 885 , , - . 88". . - - 860. . - - - 880 - - - . 240. , . - rv5 - - , - .810. - - - - 205. . , - - 265. - , , SO . - - - 280 - , . . 230. - - - - 200 lehrer gegenüber haste übrigens die Natur bei der Verteilung der ManneSzierbe sich freigebiger erwiesen — er erfreute sich eines prächtigen kastanien braunen Vollbarts, dess n Enden er um beide Zeige finger zu wickeln und langsam auseinander zu ziehen pflegte, wenn ihm etwas Unerwartetes begegnete So that er auch jetzt, als er durch den Einwurf deS vorlauten Freundes in teiner Selbstbejammerung gestört wsrden war. Noch ehe er indessen die von dem Assessor aus gesprochene Verdächtigung in ihrer ganzen Größe er faßt hatte, nahm dieser wieder das Wort Er war ein Schalk und neckte gern, namentlich seinen Freund. „Es giebt in Schmirgelberg noch manches schöne Mädchen", begann er. „Tu selbst hast ja auf deiner letzten Ferienreise in Bozen eine Schm.rgelbergerin kennen gelernt, Fräulein SuSchen Schröier, die Tochter des SanitätSrats". Jetzt kam Lebe» in die Gestalt de- Oberlehrer-. Mit heftigem Ruck riß er die Zeigefinger aus den Bartenden und richtete sich empor. „Woher weißt Du da»?" Assessor Opitz lächelte verschmitzt: „Ich weiß auch, daß besagtem Fräulein ein gewisser Jemand im Konzert seinen S'uhl abgetreten und zwei Stunden gestanden hat." „Und Du glaubst?" Der Assessor nickte vcranügt. Der Oberlehrer war sprachlos. Ec haste einfach rin Gebot der Höflichkeit befolgt, und nun legte man e» ihm aus, al- hätte er auS närrischer Verliebtheit gehandelt Er war noch nicht einmal in dem er bärmlichen Neste, und schon war er ein Opfer der kleinstädtischen Klatschsucht Woher wußte e» der MWMPWHMMMMGWW
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