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(£ht SSWciftcrhicrf huttbe itn3 jjcftficitft ,.Dieser Meister ist ein Künstler, der in gerader Linie und viel unmittel barer als Mendelsohn aus Beethoven hervor gegangen ist und mit dem vollsten Bewußtsein den tiefen Ernst desselben in sich auf genommen und gleich einem zu verantwortenden Erbe fortgebildet hat.“ Franz Liszt. DTtif biefen 2Borfen roeifi ber große t>erffef>enbe greunb fo Dieter OfHufüer (Koberf Schumann eine bebeufungßDoIIe Stellung in ber ©efcßießte ber DItufif an. 2Bir fi'nb heute fo glüdtiicß, unferem 23iib Don Schumann neue 3“9 e geben gu Sonnen, ©neß feiner 2Berte, baei bißßer Derfcßolicn unb faft Dcrgeffen im 2trcßiD fcßlummerte, iß unß gugängiicß gemacßf roorben, baß 23ioiintongerf in d=31toU. Sind) mit ißm t>af Schumann Sie Dlacßfolge Seetfjooenß angefrefen, auf einem ©ebief, um baß ficß bie ffomponiften fefjr roenig gekümmert haben. Über baß Scßiäfai unb bie 35ebcufung beß 2BerEeß fcßreibt Dticßarb (Petfoibf im „2BeiI>ergarfen", ber .tpaußgeitfcßrift beß ÜBertageß 35. Scßoff’ß Soßne (Oltaing), in bem baß (Bioiinfongert erfcßienen ift (aucß im Älaoieraußjug, ber bem ßiebßaber feßr roilitommen fein toirb): „Schumann fcßrieb fein ffongcrf in ber Burgen 3°** 00,11 21. September biß 3. OEfober 1853, roenige Sage a!fo, beoor ber bamalß groangig« jäf>rige 35raf>mß mit ben erffen Äinbern feiner jungen DItufe baß bebe ©ifgübten beß älteren DIteifterß unb feiner Bongemalen ©affin erregte. (Sr beftimmfe fein 2Berf gur Stuffüßrung in ben Süffeiborfer ftäbtifcßen Äongerfen, bercn Dierfer Spielroinfer unter feinerfieifung Dor ber Sür ffanb. @ße eö aber bagu Sam, ftffieb Scßumann im DtoDember beß ^aßteß auß bem SImfe atß Dltujl’EbireEfor. Saß (BiotinEongerf befanb fidf) unter« beffen nocß immer in ben jjänben Don ^ofepß ^oacßim, ber alß Soiift ber Uraufführung Dorgefeßen roar. Dlacß einem 2öinfer, ber bem Äünftlereßepaar Dtoberf unb Älara Schumann nocß einmal Sriumpße einbracßfe, ging gu 2(nfang beß 3 a ßreß 1854 bie Sragöbie ihrem ©nbe gu. Scßumannß 2Bunfcß, fein Äongerf aufgeführf gu feben, ging nicht mehr in ©füllung. 2tber auch bie Dltifmetf beEam eß nicht gu hören. 3>°ar fauchte eß hier unb ba im 23riefmecßfel bet Xßifroe unb ber greunbe auf, aber immer ftärBer legte ftcß ein geßeimnißDofleß SunBel um biefe Schöpfung, in bie 3°acßim uiemanbem ©nbiici gemährte. 2S3ir Sonnen heute Saum noch erforfcßen, maß bie ©bmaifer beß DItcifterß beroog, gerabe biefeß 2BerE roie mit heiliger Scheu gu umgeben. Sie fcßmerg« liehe ©innerung au bie traurige lebte Beit beß 23ereroigfen mag baß 3bre bagu bei« getragen haben. Ipiergu Sam Dielleichf, baß baß Zßerf motioifche 2tnSIänge an jene DItelobie enthält, mit ber fuß Schumann §uie£f befcßäftigte, bie er glaubte, bureß ©igel Dom .fmnrnci empfangen gu haben. 3Son all biefer XDeßmuf ß'nbef man im 2BerE felbjt nießfß. (üicimeßr ift bie froße Stimmung jener 3eif, roährenb ber bie gamiiie Stßumann gemeinfam mit bem jungen ©eniuß 33rahmß, ben Scßumanu atßbalb bureß feinen berühmten lluffaß „Diene Saßnen" ber Dltufifmcit Dorff eilte, fang unb mufigierfe, barin Dorroeggenommen. Äraff unb fiebenßfüile fpreeßen auß ben ©ffäßen, unb aueß bie roeieße Stimmung beß langfamen Saßeß iß ecßf unb gefunb. DItan ßaf bißßer uoeß faum Derfucßt, baß, maß man bie DIierfmaie beß Scßumannfcßen Spätffilß nennt, in grunbfäfßicße 23egießung gu bringen gu ber beuftieß außgefproeßenen inneren 23ereitfcßaff beß Momponiften gur (Bereinfacßung. ©erabe baß (BtoiinEongerf bietet bafür ein anfeßauließeß 35eifpiei. DIian beaeßfe moßt, baß Scßumanu gerabe in feinen ießfen faßten immer roieber Don bet DlofmenbigEeif eineß .bureßauß ooIEßfümiicßen Sfileß' fpricßf, Don einer DQflufif, bie ,am ailermenigften Eünftticß, Bompiigierf, EontrapunEtifcß, fonbern einfaeß, einbringiieß, bureß SRßpfhmuß unb DHeiobie Dorgugßroeife“ mieten foll." 2Iuß Djoacßimß Sefiß gelangte baß Scßumannfcße (ßioiinfongert im 3 a Ü rc 1^07 in ben 23efiti ber preußifeßen Sfaafßbibiiofhet. Unter ber 35ebingung, baß baß 23erB früßeßenß 100 3aßre naeß Scßumannß Sob, aifo nießf Dor 1956, Deröffenfticßt roerben bürfe. @ß ift baß 23erbienft beß ßeiferß ber DlTufifabteitung ber Sfaafßbibiiofhet, (Prof. Sr.Seorg Sdjünetttann, eine 21erEürgung berSperrfrift um 203aßre ermögiießf gu ßaben. Dteicßßminifter Sr. ©oebbetß beftimmfe aiß ben Sag ber Uraufführung bie
