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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198100001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19810000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1981
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- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, März 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
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PARTEIAKTIV/FDJ-W AHLEN „HOCHSCHULSPIEGEL“ 18/81 - SEITE 4 Rasch neue Lerngewohnheiten finden und die Eigenverantwortung sowie Selbständigkeit im Studium erhöhen Aus dem Diskussionsbeitrag von Genn. Manuela Götzel (80/86 Wiwi) Der X. Parteitag stellt uns Stu denten mit zwingender Notwendig keit die Aufgabe, unser Studium so intensiv zu nutzen, daß wir als spätere Absolventen schnell auf neue Anforderungen des wissen schaftlich-technischen Fortschritts 'reagieren und mit unserem Wissen dem Sozialismus dienen können. Das bedeutete für uns im vergan genen ersten Studienjahr vor allem, rasch neue Lerngewohnheiten zu finden und die Selbständigkeit sowie Eigenverantwortung im Stu dium zu erkennen, Probleme also, mit denen sich die Studenten eines jeden ersten Studienjahres ausein andersetzen müssen. Natürlich war uns theoretisch die Bedeutung dieser Frage bald klar, bei der praktischen Umsetzung gab es jedoch Schwierig keiten und Probleme. Ständig muß ten vor allem wir als Genossen un sere Einstellung zum Studium neu überprüfen. Das begann mit dem Ringen um den regelmäßigen Vorlesungsbesuch, setzte sich fort im Verarbeiten des dort Gehörten, im Literaturstudium und bei der Diskussion und An wendung der neuen Kenntnisse in den Seminaren. Schon beim Vorle sungsbesuch begannen obengenannte Probleme, die uns zu Auseinan dersetzungen in der Parteigruppe zwangen — kam es doch zu solchen Erscheinungen, daß bei einer Vorle sung von 120 nur ganze 20 anwesend waren, und selbst die Hälfte der Parteigruppe „glänzte“ durch Ab wesenheit. Ein ähnliches Problem betraf die Qualität der Seminare im dialek tischen und historischen Ma terialismus. Wir hatten dort eine sehr junge Genossin als Seminarlei terin, die große Schwierigkeiten hatte, uns philosophische Probleme zu erläutern Das ließ die Unzufrie denheit in den Seminargruppen wachsen. Beide Male waren das für uns als Parteigruppe echte Bewährungssi tuationen, welche wir mit Hilfe un serer Seminargruppenberater und anderer Genossen aber lösen und bewältigen konnten. Daß es dabei zu harten Auseinandersetzungen in der Partei-- sowie den Seminargruppen kam, ist verständlich! Doch diese Diskussionen halfen uns auch, eine parteiliche Atmosphäre in den FDJ-Gruppen zu schaffen. Deutlich wurde dies erst wieder in der vergangenen Woche bei der Auswahl der Leistungsstipendiaten. Durch den Vorschlag des XI. Par laments der FDJ, eine neue Sti pendienordnung zu vereinbaren, wuchs die Verantwortung der FDJ-Gruppen bei der Vergabe der Leistungsstipendien um ein vielfa ches, denn schließlich sollen doch diese großzügig gewährten Stipen dien Ansporn sein zu noch höheren Leistungen. Die sachlich und kritisch geführten Diskussionen dabei bele gen, daß wir dies den FDJlern bewußt machen konnten. Es wurde erkannt daß gute Studienergebnisse und ge sellschaftliche Aktivitäten bei einer Studentenpersönlichkeit eine Einheit bilden müssen. Studium als re volutionärer Auftrag, das bedeutet auch, sich mit der Frage zu beschäf tigen, wie wende ich meine Kennt nisse an und setze sie in der Praxis um. Dafür bleiben uns neben Semina ren und Übungen die wissenschaft lichen Studentenzirkel, unsere Praktika (im 1. Studienjahr ist das das Betriebspraktikum) und der Einsatz in den Studentenbrigaden. Letzterer ist ja ein Beitrag zur ökonomischen Stärkung unserer Republik durch uns Studenten und war in diesem Sommer an unserer Sektion sehr erfolgreich. Wieder einmal hat sich bewiesen, daß eine langfristige Vorbereitung ent scheidend ist. So gab es bei uns dann unmittelbar vorher kaum noch Dis kussionen über die Teilnahme, und die FDJ-Leitungen konnten sich der inhaltlichen Vorbereitung widmen. Vielen Studenten hat der Einsatz Spaß bereitet, und sie würden ihn im nächsten Jahr wiederholen. Wir schätzen als Parteigruppe ein und werden es auf unserer Grundorga nisationsversammlung auch noch auswerten, daß man solche guten Erfahrungen wie die mit dem VEB Schleifkörperunion Dresden, Be triebsteil Rottluff, verstärkt nutzen sollte, da das auch die Werbung für den Studentensommer unter den Studenten selbst fördert. Ein Studienjahr liegt hinter uns. Wir haben viele Erfahrungen sam meln können, sind aber auch der Meinung, daß unsere Arbeit als Parteigruppe noch besser werden muß. Wir haben da noch einige Reserven, vor allem beim Kampf um beste Studienergebnisse. Für mich persönlich bedeutet das für das kommende Studienjahr verstärkte Anstrengungen im Fach Mathema tik. Sicher bin ich mir aber auch, daß wir wie im vergangenen Jahr die Unterstützung unserer Parteileitung und unserer Patenparteigruppe haben werden. Besonders für mich als Parteigruppenorganisator wird dies wieder eine große Hilfe bei der Bewältigung anstehender Probleme und bei der Anleitung der Genossen sein. Den großen Anforderungen wird am besten in einer gesunden und kämpferischen Atmosphäre entsprochen Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Dr. Rainer Tichatschke (GO-Sekretär Mathematik) Der Parteitag hob hervor, daß den großen Anforderungen am besten in einer gesunden und kämpferischen Atmosphäre entsprochen wird. Dazu bedarf es festgefügter, kampfer probter Parteikollektive, die durch ihre ideologische Arbeit die Sektion zu neuen Initiativen führen. Die Parteigruppen an unserer Sektion werden diesen Ansprüchen in wachsendem Maße gerecht, das möchte ich am Beispiel der Ent wicklung der mathematischen For schung deutlich machen. Zu keiner Zeit war an unserer Sektion die Verbindung der ma thematischen Forschung mit Part nern in Betrieben und Industriein stituten so fest und umfangreich wie heute. Dem ging aber ein ideologi scher Denkprozeß voraus, in dem sich unsere Genossen mit prinzipiel len Fragen der mathematischen Forschung auseinandersetzen muß ten. Ich nenne einige davon: — das Verhältnis von mathemati scher Grundlagenforschung und angewandter Forschung, — die Konzentration der For- schungsthemen und ihre enge Kopplung mit Graduierungsverfah ren des wissenschaftlichen Nach wuchses, v — die Risikobereitschaft, applika- tive Themen mit fest eingebundenen Terminen aufzugreifen, ohne von vornherein zu wissen, ob die dabei entstehenden Ergebnisse dissertabel sind. Die Bewältigung dieser Probleme erfordert vom Hochschullehrer, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten kämpferische Positionen und der Partei treu ergebene Ge nossen, die bereit sind, diese schwierigen und manchmal unsi cheren Wege zu gehen. Heute sichern wir über eine Reihe von Wirtschaftsverträgen einen konkreten Beitrag zur Erhöhung des Leistungsanstieges in der Volks Wirtschaft, indem solche The menstellungen von der mathema tischen Modellierung über die re chentechnische Lösung bis zur Um- setzung in den Betrieben bearbeitet werden. Dabei geht es um Ener gieeinsparung und die Modellierung und Optimierung neuer Technolo gien, und als Industriepartner treten u. a. auf: SKET Magdeburg, Mikro elektronik Dresden, FZW und das PKW-Kombinat. Diese Situation werten wir als einen Erfolg in der politisch-ideologischen Arbeit unse rer Parteiorganisation. Dabei treten aber auch Probleme auf, die wir nicht mehr allein lösen können und wo wir die Hilfe der Parteiorganisation der Hochschule brauchen. Das wachsende Interesse an der mathematischen Modellierung naturwissenschaftlich-technischer Probleme aus den Sektionen unserer Hochschule und aus der Industrie übersteigt inzwischen unsere Mög lichkeiten, so daß wir gezwungen sind, eine Auswahl zu treffen, was wir bearbeiten. Für uns als Ma thematiker ist es bei der Aufnahme applikativer Themen in das For schungsprofil unserer Sektion oft schwer zu entscheiden, ob es sich dabei wirklich um volkswirtschaft lich bedeutsame Themenstellungen handelt, die man an uns heranträgt. Hier erwarten wir Hilfe aus den anderen Sektionen und von der zen tralen Leitung derart, daß von den strategisch wichtigen und langfri stigen Schwerpunktaufgaben der Hochschule solche Teile abgehoben werden, wo die Mathematik mit wirken soll. Eng mit diesen politisch-ideolo gischen Fragen der Motivation der mathematischen Forschung und ihren Applikationen ist ein Umden ken bezüglich der Bildungsziele der Studenten der Mathematik und der Mathematikausbildung unserer In genieure verbunden. Mit der Ein ¬ führung eines neuen Studienplanes für diese Mathematik-Fachrichtung in unserer Republik werden auch an unserer Sektion neue Wege be schritten. Unser Ziel ist es, Mathematiker mit vertieften Kenntnissen auf technischen Gebie ten auszubilden, um so dem spezi fischen Profil unserer Hochschule gerecht zu werden. In bezug auf die maschinenbau-orientierte Richtung ist uns das gelungen, ab Matrikel 81 werden Mathematiker mit vertieften Kenntnissen im Maschinenbau aus gebildet. Die gemeinsame Partei tagsinitiative der Parteiorganisation der Sektion Informationstechnik und Mathematikausbildung eine wei tere, auf die Informationstechnik orientierte Ausbildungsrichtung zu schaffen, erfordert jetzt — um nicht als Wortmeldung zum Parteitag nur zum Klingeln gut genug gewesen zu sein — zentrale Leitungsentschei dungen, da für unsere Sektion bei der augenblicklichen republikweiten Bewerbersituation auf mathemati schem Gebiet nur eine Realisie rungsmöglichkeit bei Rückgriff auf das Überangebot an Bewerbern aus anderen Richtungen besteht. Ebenso arbeiten wir zur Zeit an Lehrkon zeptionen für ausgewählte inge nieurwissenschaftliche Fachrich tungen, um sie mit den für sie spezifischen mathematischen Kenntnissen in Weiterbildungsver anstaltungen bzw. wahlobligato rischen Lehrveranstaltungen ver traut zu machen. Ständig neu um parteiliche Positionen in der Qualifizierung unserer Arbeit in Lehre und Forschung ringen Aus dem Diskussionsbeitrag Prof. Dr. Ulrich Simon (FPM) Das Schöne, zugleich aber auch Komplizierte unserer Arbeit als Hochschullehrer ist die ständig notwendige Veränderung und Ent wicklung des Inhalts und der Me thoden unserer Arbeit. Was bei dem einen Studentenlenrgang zu guten Ergebnissen führte, genügt beim nächsten nicht mehr den Anforde rungen oder kann zur Erreichung des Erziehungszieles untauglich sein. Wir müssen also nach jedem Se mester und Studienjahr in parteili cher Auseinandersetzung das Maß anlegen, ob Inhalt, Mittel und Me thoden noch ausreichen, um den wachsenden Anforderungen zu ent- sprechen. Die Parteikollektive haben in die sem Prozeß wichtige Aufgaben, es ist für uns sogar unmöglich, ohne parteiliche Atmosphäre zur Ausein andersetzung um die Lehre als Hochschullehrer unserer Verant- wortung gerecht zu werden — weil wir einerseits die kollektive Weisheit aller Kommunisten in Anspruch nehmen können und andererseits Genossen befähigt werden, die kommunisti sche Erziehung immer besser wahr zunehmen. Seit der Auswertung des Beschlusses des Politbüros über die „Aufgaben der Univer sitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesell schaft“ vom März 1980 sind wir in der Sektionsparteiorganisation bei der ideologischen Klärung ein gan zes Stück vorangekommen. Trotzdem gilt es, noch bestehende ideologisch begründete Vorbehalte abzubauen, die sich in Meinungen äußern wie „Muß das nach jedem Semester sein, wir haben gute Ergebnisse, also ist durch alle eine gute Arbeit geleistet worden?“ oder „Die Wirksamkeit des einzelnen kann schwer einge schätzt werden.“ Es geht immer noch um den Abbau solcher nieht parteilicher Positionen wie „Reichen meine Er fahrungen und Kenntnisse über haupt aus, um in eine Auseinan dersetzung mit dem Hochschullehrer einzutreten, oder schadet mir eine Kritik am Hochschullehrer nicht bei meinem Vorhaben zur persönlichen Qualifizierung?“. Wichtig erscheint mir unsere Er fahrung, daß parteiliche Positionen in den Parteikollektiven nicht für immer geschaffen werden, sondern daß darum ständig neu gerungen werden muß, ganz einfach, weil sich unsere Kollektive durch die befri steten Arbeitsverhältnisse der Assi stenten und Forschungsstudenten ständig erneuern. ’m Ergebnis der ideologischen Arbeit der Parteikollektive des Lehrkörpers und mit Genossen Stu denten sind wir in der Lage, die Wirksamkeit der Hochschullehrer zum zweiten Mal für das Stu dienjahr 1980/81 im Sektionsrat auf der Basis einer Vorlage zu beraten. Auf Grundlage der konstruktiven Beratung und der Empfehlungen des Sektionsrates konnten im vergan genen Jahr wesentliche Fortschritte bei der Wirksamkeit der Hochschul lehrer erzielt werden Für die ge nannten Schwerpunktaufgaben be trifft das zum Beispiel: Der gesell- schaftswissenschaftliche Bezug in den Fachlehrveranstaltungen wurde insbesondere durch die Auswertung des X. Parteitages vertieft. Die Studenten erkennen zunehmend besser die Zusammnhänge z. B. der ökonomischen Strategie mit den Anforderungen an ihre Fachwis senschaft bei der Verwirklichung des großen Anteils von Wissenschaft und Technik zur Durchsetzung der Einheit von Wirtschafts- und So zialpolitik auch unter den veränder ten Bedingungen der achtziger Jahre. Die gemeinsamen Veranstal tungen von Gesellschaftswissen schaftlern der Sektion Marxis mus-Leninismus und Technikwis senschaftlern unserer Sektion sind für die Studenten erkennbare Vor bildwirkung der Einheit von Gesell- schafts- und Fachwissenschaft. Einen besonderen Beitrag dazu leisten die gesellschaftswissen schaftlichen Forschungsarbeiten unserer Assistenten und For schungsstudenten zum Nachweis vertiefter marxistisch-leninistischer Kenntnisse zur Promotion A. Durch die gemeinsame Betreuung werden die Hochschullehrer besser befähigt, einen gesellschaftswissenschaftlichen Bezug zu ihren Fachlehrveranstal tungen als organischen Bestandteil herzustellen, und die Gesellschafts wissenschaftler können die Einsicht vertiefen, daß hohe fachwissen schaftliche Leistungen zum Nutzen der sozialistischen Gesellschaft ohne die weltanschauliche Position der Arbeiterklasse nicht möglich sind. Unser gemeinsames Ziel muß es sein, daß die Studenten den Mar xismus-Leninismus immer bewußter und mit Begeisterung studieren. Genossen Forschungsstudenten haben bestätigt, daß sie erst durch die Anfertigung gesellschaftswis senschaftlicher Forschungsarbeiten in Zusammenhang mit ihrem Dis sertationsthema erkannt haben, wie unabdingbar die Einheit von Tech nik- und Gesellschaftswissenschaft ist und wie wichtig für die fachwis senschaftliche Erkenntnis und deren Nutzung zum Wohle der sozialisti schen Gesellschaft das Studium der Grundlagen des Marxismus-Leni nismus in seinen Originalquellen ist. Wir sollten daraus auch Schlußfol gerungen für das marxistisch- leninistische Grundlagenstudium aller Studenten ziehen. Durch die parteiliche Auseinan dersetzung um den Inhalt der Lehre ist es uns gelungen, Grundlagen der Anwendung der Mikroelektronik und Industrierobotertechnik sowie zu energie- und materialsparenden Verfahren in die bestehenden Lehr veranstaltungen einzugliedern. Der Grundsatz „Altes durch Neues er setzen“ wurde in einem zähen ideo logischen Ringen durchgesetzt, so daß durch die neuen Lehrinhalte keine extensive Erweiterung des Lehrstoffes zu Lasten der schöpferi schen Arbeit erfolgte. Als Voraus setzungen dafür haben sich bereits vor dem Beschluß über die obligato rische Weiterbildung Mikroelektronik einige Lehrkräfte intensiv mit diesen Entwicklungen vertraut gemacht. Im Verhältnis der Vermittlung von theoretischen Grundlagen und Spe zialwissen wurden positive Verän derungen im Sinne der stürmischen Entwicklung der Technik wirksam. Der theoretische Gehalt der Vorle sungen wurde zum Beispiel durch Vermittlung vertiefter mathema tisch-physikalischer Grundlagen in den Vorlesungen erhöht, während die anwendungsbereite Vertiefung in den Übungen und Praktika aufge baut wird. Damit wird gleichzeitig ein Beitrag geleistet, die Studiendis ziplin zu erhöhen, indem die Übun gen den Vorlesungsstoff nicht wie derholen oder anders interpretieren,' sondern echte Vertiefungen darstel len. Diese und andere Möglichkeiten werden besser genutzt, um die Stu denten zu Disziplin, Fleiß, Pünkt lichkeit und Zuverlässigkeit zu er-' ziehen. FDJ-Verbandswahlen - ein Bekenntnis zur Politik der Partei der Arbeiterklasse (Fortsetzung von Seite 1) „Jedem ist klar, daß wir bei allen Erfolgen noch viele Reserven haben“, sagte die FD J-Gruppenleiterin. In der offenen und kritischen Diskussion wurden dann einige der Reserven di rekt angesprochen. So wissen sie, daß die Ergebnisse ihres Tuns und Han delns noch stärker an den Maßstä ben der Beschlüsse des X. Parteitages sowie des XI. Parlaments gemessen werden müssen. Das aber hat das gründliche Studium dieser Doku mente zur Voraussetzung — und so wollen sie mit dem Erwerb des Ab zeichens „Für gutes Wissen“ den Nachweis antreten, daß sie diese Notwendigkeit erkannt haben. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Diskussion betraf das Problem, wie eine höhere Effektivität des Studie rens erreicht werden könne. Klar war ausgesprochen worden, daß mit noch mehr Konsequenz um eine sol che Studiendisziplin und Studienhal ¬ tung gerungen wird, die hohe Lei stungen ermöglicht — wie zum Bei spiel bei der Absicht, die Studienlei stungen zu verbessern und ein Ex ponat aus einem wissenschaftlichen Studentenzirkel Politische Ökonomie bzw. Sozialistische Betriebswirtschaft für die Hochschulleistungsschau 1982 vorzubereiten. Das erfordert, daß je der FDJler echte Kampfpositionen bezieht. Sie wissen, daß nur durch die Herausforderung der politischen Haltung und der Leistungsbereit schaft eines jeden Freundes ein von ihnen gewollter und im Kampfpro gramm festgeschriebener Leistungs zuwachs erreichbar und damit rea lisierbar wird. Die persönlichen Gespräche mit je dem Jugendfreund sollen helfen, alle Reserven aufzuspüren, und ermögli chen zugleich die Vergabe konkreter persönlicher Aufträge. Eine große Hilfe zur Stimulierung von hohen Studienleistungen ist die neue Stipendienordnung, speziell die Regelungen zur Vergabe der Lei stungsstipendien. In der FDJ-Gruppe 78/88 wurde intensiver darüber dis kutiert und um Klarheit darüber ge rungen, warum die Besten im Jahr 1800 M mehr als andere bekommen. Hier wurden gesellschaftliche Zu sammenhänge deutlich sichtbar ge macht, wurde über die Verantwor tung des Studenten für unsere ent wickelte sozialistische Gesellschaft gesprochen und selbst Position bezo gen — wie an anderer Stelle ja be reits eindeutig zum Ausdruck gekom men. Die Wahlversammlung wurde auch zur Diskussion weiterer ak tuell-politischer Probleme genutzt. Die FDJ-Gruppe setzte sich in einer Protestresolution für die sofortige Freilassung Antonio Maidanas ein, schloß sich mit einer Spendenaktion der von der Zeitschrift „Für Dich“ gestarteten Aktion zur Unterstützung palästinensischer Frauen mit dem Ergebnis von 42,16 Mark an. Viele andere Fragen standen noch in der Wahlversammlung zur Diskus sion, eine Reihe von Vorschlägen wurden unterbreitet'— die besten davon wurden in das Kampfpro gramm aufgenommen. E. Andreas, 2. Sekretär der FDJ-KL In der Wahlversammlung der FDJ-Gruppe 78/88 (Wiwi) wurde leidenschaft- lieh, aber sachlich diskutiert, wie sie als „Sozialistisches Studentenkollektiv der THK“ noch besser den erhöhten Anforderungen an die fachliche und ge sellschaftliche Arbeit gerecht werden können. Entschiedenes NEIN zur Neutronen waffe! Wir Studenten der Semi nargruppe 81/09 protestieren mit aller Entschiedenheit gegen den Bau der Neutronenwaffe durch den USA-Imperialismus! Durch die vorgesehene und von Anbeginn geplante Stationierung dieser Waffe in Westeuropa wird die Kriegsgefahr und damit die Gefahr der Vernichtung der Menschheit rapide vergrößert. Da wir uns besonders im Physikun terricht mit der ausschließlich Menschenleben vernichtenden Wirkung dieser neuen Waffenart bekannt gemacht haben, fordern wir: • die unmenschliche Neutro nenwaffe darf nicht gebaut wer den; • dieses und andere Massen vernichtungsmittel dürfen nicht in Europa stationiert werden; * • auf die Vorschläge zu Ab rüstung durch die sozialistischen Staaten, insbesondere der UdSSR, muß seitens der USA und der NATO unbedingt — im Interesse der Menschheit — eingegangen werden! IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIDIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIU
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