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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198100001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19810000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, März 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juni 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23/24, Dezember 1
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Band
Band 1981
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- Hochschulspiegel
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Meine Arbeitsaufgabe erhält mich jung - auch als Rentner Jeder Hochschulangehörige hat ■während seiner Tätigkeit direkt oder indirekt mit den Kolleginnen in der Lohnbuchhaltung zu tun. Eine aus diesem Kollektiv ist Genossin Elisa beth Treuner, Mutter von vier Kin dern und seit Ende der fünfziger Jahre an unserer Einrichtung tätig. Die seit ihrer Arbeitsaufnahme am damaligen Pädagogischen Institut auf dem Gebiet der Lohnbuchhaltung ge sammelten Erfahrungen wendet sie bis zum heutigen Tag an unserer Hochschule mit großer Gewissenhaf tigkeit an. „Ich habe mich auf diesem speziel len Gebiet so gut eingearbeitet, die Arbeit macht mir Freude und Spaß, und ich bin mit dieser Tätigkeit sehr eng verbunden. Solange es meine Ge sundheit zuläßt, möchte ich, da ich gesellschaftlich aktiv im Leben stehe, meine Arbeitskraft unserem Staat weiterhin zur Verfügung stellen.“, Genossin Treuner hat inzwischen bereits das Rentenalter erreicht, also einen Zeitpunkt, wo man eigentlich mit ruhigem Gewissen aus dem Ar beitsprozeß ausscheiden kann. „Ich glaube, wenn ich jetzt aufhören würde zu arbeiten, dann werde ich wirklich alt. Immer habe ich das Gefühl, daß ich gebraucht werde. Und ohne Arbeit, nein, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.“. In ihrem Kollektiv ist Genossin Treuner sehr geachtet. Einmal auf Grund ihrer langjährigen Erfahrun gen, aber auch, und dies ist eigent lich das entscheidende} wegen ihres offensiven Auftretens in Gesprächen und Diskussionen. Auch holt man sich bei ihr Rat, oft in ganz persön lichen Dingen. Genossin Treuner achtet Menschen, die eine eigene Mei nung vertreten, sich um die gemein same Klärung von Fragen und Pro blemen bemühen, ehrlich und partei lich an die Lösung herangehen. Ihre vier Kinder haben mit der Zeit ihren eigenen Lebensweg eingeschla gen. Trotzdem verbindet sie immer noch sehr viel mit ihnen. Da ist die Oma für die Betreuung des Enkels gefragt, oder es sind andere Fragen gemeinsam zu klären. Bei all dem widmet sich Genossin Treuner in ihrer Freizeit noch den vielfältigen gesellschaftlichen Verpflichtungen und Aufgaben im Wohngebiet und an der Hochschule. Sie ist Mitglied des Frauenausschusses, seit 25 Jahren Hauptkassiererin ihrer DFD-Gruppe und arbeitet aktiv in der Nationalen Front im Wohngebiet mit. „Für die nächsten Jahre wünsche ich mir, daß wir alle in Frieden unse rer Arbeit nachgehen können und daß ich noch recht lange aktiv an der Verwirklichung unserer Aufgaben bei dei’ weiteren Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesellschaft mitwirken kann.“. ... dann muß ich auch selbst diesen Schritt gehen „In meiner bisherigen Entwicklung habe ich immer einen Platz gehabt, wo ständig um die Gleichberechti gung der Frau gestritten werden mußte. Mit der Aufnahme des Stu diums an der Fachscnule für Bauwe sen in Glauchau wurde ich schon in jungen Jahren mit diesem Problem konfrontiert. Es war ja eigentlich zu jener Zeit typisch, daß nur sehr wenige Mädchen und Frauen sich für eine technische Studienrichtung ent schieden.“ Genossin Ingrid Friedrich qualifizierte sich in den folgenden Jahren über ein Fern- und Abend studium zum Diplomingenieur in der Fachrichtung Wärmetechnik. Sie steht heute nach einer zweijährigen Aspirantur kurz vor dem Abschluß ihrer Promotion A. Im Jahre 1958, einer Zeit, wo im perialistische Kreise durch Abwer bung von Fachkräften, durch Sabo tageakte und durch Versuche, vor allem unter Angehörigen der Intelli genz und der Studenten, die Erfolge beim Aufbau des Sozialismus in der DDR untergraben wollten, stellte rieh, bedingt durch familiäre Pro bleme, auf das Gebiet der Wärme technik um. „Die Wärmetechnik war für mich, da ich ja aus dem Bau wesen komme, ein völlig neuartiges Gebiet. Mit der Übertragung von Lehr- und Forschungsaufgaben hier an der Hochschule wurde ich vor eine neue Bewährungssituation ge stellt. Es galt für mich, das im Stu dium erworbene Wissen schöpferisch anzuwenden.“ Mit der Aufnahme der Aspirantur fand sie in ihrem Forschungskollek tiv echte Mitstreiter, die ihr bei der Bewältigung aller Probleme tatkräf tig zur Seite standen. Heute, kurz vor Abschluß dieser Etappe ihrer Ent wicklung, schätzt Genossin Friedrich selbst ein, daß gerade die Zeit der Aspirantur sehr wichtig für das Er kennen der eigenen Potenzen gewe sen sei. „Ich glaube, daß es nötig ist, sich durchzusetzen. Bestätigt wurde ich in dieser Ansicht immer wieder auch durch Gespräche mit Studenten. Oft stand dann die Frage nach der eigenen Qualifizierung. Und Ingrid Friedrich den Antrag um Auf nahme als Kandidat in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse. „Die ser Schritt war für meine persönli che Entwicklung sehr bedeutsam. Entscheidend war für mich damals vor allem die Vorbildwirkung und Hilfe von Genossen an der Fach schule. Diese haben mir für meine politische und fachliche Entwicklung sehr viel gegeben.“ Später sattelte Genossin Fried wenn ich unsere Studentinnen da von überzeugen will, daß ihnen für eine Promotion alle Möglichkeiten gegeben sind, dann muß ich auch selbst diesen Schritt gehen.“ Ab September wird Genossin Friedrich während eines einjährigen Aufenthaltes in der Sowjetunion ihre Kenntnisse weiter vertiefen und eine Grundlage für die weitere Qualifizierung schaffen. Auf einer festlichen Veranstaltung anläßlich des Internationalen Frauentages 1981 übermittelte die Leitung unserer Hochschule allen Frauen und Mäd chen Dank und Anerkennung für die erzielten Leistungen im sozialistischen Wettbewerb. Unser Foto zeigt Andrea Ullsperger (79/97), Ute Böhm (78/10) sowie Dr.-Ing. Rosita Hermanies (VT) und Helga Postel (Hausmeister, v. 1.), die beide als Aktivist geehrt wurden, in angeregtem Gespräch. Politische und fachliche Qualifizierung nicht nach - sondern miteinander Mit der Bildung der Sektion Fremdsprachen an unserer Hoch- schule im Jahre 1979 begann Genos sin Dozent Dr. Christel Scharf ihre Tätigkeit als stellvertretender Sek tionsdirektor für Erziehung, Aus- und Weiterbildung. Genossin Dr. Scharf, seit 1969 an unserer Einrichtung tä tig, betrachtet ihre Entwicklung und die Ausübung einer Leitungsfunktion als ein Ergebnis der planmäßigen Förderung der Frau. „Meine Entwicklung beruht auf einer klaren Konzeption des damali gen Wissenschaftsbereiches Fremd sprachen, die vorsah, daß ich nach der Übernahme des Wissenschaftsge bietes Russisch in einer bestimmten Zeit die Promotion A erarbeite und verteidige und zugleich auch eine Einarbeitung in Fragen Leitungstä tigkeit erfolgen sollte. Von 1973 an arbeitete ich dann zielstrebig an mei ner Promotion, die ich 1979 erfolg reich verteidigen konnte. Als Frau und Mutter zweier Kin der erhielt ich während dieser Zeit eine wesentliche Unterstützung durch mein Kollektiv. Vor allem dadurch, daß ich zeitweilig von der Funktion des Wissenschaftsgebietsleiters be freit war und mich im wesentlichen auf meine Forschungsarbeit konzen trieren konnte. In der Endphase der Erarbeitung der Promotion begann auch die konkrete Einarbeitung in die Funktion des stellvertretenden Sektionsdirektors.“ Für die nächsten Jahre hat sich Genossin Dr. Scharf das Ziel gestellt, die Arbeiten zur Promotion B erfolgreich abzuschlie ßen. Genossin Dr. Scharf unterstreicht in Gesprächen und Diskussionen im Arbeitskollektiv immer wieder den Gedanken, daß eigene Qualifizierung und Übernahme von Leitungstätig keit oder gesellschaftlichen Funktio nen eine Einheit bilden sollten. Es kommt darauf an, daß man sich in der Phase intensiver wissenschaftli cher Arbeit auch ständig mit den Problemen des Kollektivs auseinan dersetzt und daran seinen eigenen Beitrag für das Kollektiv messen kann. Ich lege sehr viel Wert auf die Meinung des Kollektivs und auch auf die Bestätigung der eigenen Er- gebnisse." Als eine große Hilfe für die For- schungsarbeit betrachtet Genossin Dr. Scharf die enge Zusammenarbeit mit den sowjetischen Partnern in Nowosibirsk. Auf dieser Grundlage entstanden Beispiele des fruchtbaren Zusammenwirkens von sowjetischen Wissenschaftlern und Angehörigen unserer Hochschule, die in beiden Einrichtungen für die Erhöhung der Effektivität des Lehrprozesses von Bedeutung sind. „Inzwischen liegt ein gewisser Zeitraum der Leitungstätigkeit hin ter mir. Wenn man mir heute die Frage erneut stellen würde, ob ich bereit wäre, diesen Schritt noch ein mal zu tun, dann wäre meine Ant wort ein eindeutiges Ja. In Gesprä chen mit jungen Kolleginnen aus der Sektion habe ich auch immer wieder darauf verwiesen, daß man durch die eigene Qualifizierung Selbstver trauen zur eigenen Leistungskraft gewinnt und auch durch die gesell schaftliche Arbeit in diesem Zeitraum das Verständnis und das eigene En gagement für die Klärung von Pro blemen im Kollektiv wachsen. Wenn ich von meiner eigenen Ar beit ausgehe, so- kann ich einschätzen, daß mir diese Tätigkeit Freude be reitet. Vor allem gerade jetzt, wo wir viele ausländische Studenten zu betreuen haben. Ich halte es auch für wesentlich, gerade mit diesen Stu denten einen engen Kontakt zu ha ben, um ihnen einmal das Eingewöh nen zu erleichtern und ihnen am konkreten Beispiel Entwicklungen in unserer Republik und auch die be wußte und planmäßige Förderung der Frau in einem, sozialistischen Staat vor Augen zu führen. Die Bewältigung dieser Probleme und Aufgaben setzt natürlich auch das notwendige Verständnis der Fa milie voraus. Aber ich glaube, mit der Unterstützung meines Mannes und meiner Kinder sowie des Kol lektives an der Sektion werde ich auch künftig all den Aufgaben ge recht werden können. Ausländische Studentinnen besuchten Clara-Zetkin-Gedenkstätte Anläßlich des Internationalen Frauentages lud der Direktor für Internationale Beziehungen am 5. März unsere ausländischen Stu dentinnen zu einem Besuch der Clara-Zetkin-Gedenkstätte in Wie derau ein. Anhand eines Vortrages sowie des umfangreichen Bild- und Dokumentationsmaterials in dieser Stätte, konnten sich unsere Studen tinnen umfassend mit dem Leben und Kampf Clara Zetkins, der gro ßen Vorkämpferin für die Rechte der Frauen,, vertraut machen. Ein Höhepunkt der Exkursion nach Wiederau, dem Geburtsort Clara Zetkins, war der Vortrag des Parteiveteranen Oswald Marek aus Königshain. Genosse Marek kannte Clara Zetkin persönlich. Ein drucksvoll berichtete er über das Wirken Clara Zetkins und schilderte den aufopferungsvollen Kampf der Arbeiterbewegung gegen Faschismus und Reaktion. Gerhard Klemm, Direktorat für Internationale Beziehungen EHRUNGEN (Fortsetzung von Seite 5) Preis des Oberbürgermeisters Exponat „Analytische Untersuchungen an einheimischen titanhalti gen Quarzsanden" Sektion Chemie und Werkstofftechnik Ehrenpreis des Rektors Dr.-Ing. Hannes Michael Sektion Verarbeitungstechnik Preis des Prorektors für Erziehung und Ausbildung Exponat „Berufsspezifische ZV-Ausbildung — immanenter Bestand-' teil der Fachausbildung“ Sektion Wirtschaftswissenschaften Ehrenpreis der Hochschulgewerkschaftsleitung Exponat „Drehstromantrieb mit leistungselektronischer Regelung und Darstellung von Systemparametern“ Sektion Automatisierungstechnik Preis des DSF-Hochschulvorstandes Exponat „Der Beitrag der Karl-Marx-Städter Maschinenbaubetriebe an der Entwicklung des RGW in den Jahren 1961 bis 1966“ Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Preis des KDT-Hochschulvorstandes Exponat „Konstruktion eines Montageautomaten für Holzspülbür sten der Exportvariante“ Sektion Verarbeitungstechnik Exponat „Quecksilberrelais mit piezoelektrischem Triebsystem“ Sektion Automatisierungstechnik Auf der Hochschulleistungsschau notiert Hoher volkswirtschaftlicher Nutzen durch neue Technologie Monika Krumm; FDJ-Gruppe 76/48 (CWT), beschäftigte sich mit Untersuchungen der mikrorissigen Verchromung zur Sicherung der Korrosionsbeständigkeit von Stoß stangenteilen des PKW Trabant. Das Ziel ihrer Arbeit bestand darin, eine Verbesserung der Korrosions beständigkeit durch Optimierung der Schichtungsbedingungen zu errei chen. Die experimentellen Unter suchungen umfaßten die Ermittlung des Einflusses der Stromdichte, der Temperatur und der Elektro lytzusammensetzung auf die Aus bildung des Rißnetzes und auf die Korrosionsbeständigkeit, '„Dadurch war es möglich“, er klärte Monika, „bisher notwendige Nacharbeit, Material und Arbeitszeit effektiv einzusparen. Diese neue Technologie der Verchromung führte zu einer Rationalisierung des Ar beitsprozesses und nicht zuletzt zu einer besseren Möglichkeit der Qua litätskontrolle im . Betrieb. Das Automobilwerk in Zwickau zeigte an meiner Arbeit sehr großes Interesse. Ich kann sagen, daß mir dort alle Unterstützung und Hilfe gegeben wurde, um auch die experimentelle Lösung des Problems im Großver such durchführen zu können.“ Diese neue Technologie der Ver chromung, die im Ergebnis der Un tersuchungen sehr schnell im Be trieb wirksam wurde, ermöglicht das Erkennen von Mängeln in einem relativ frühen Stadium der Pro duktion und führte zu einem deutli chen Absinken der Reklamationen. Monika Krumm führte diese Un tersuchungen während ihres Inge nieurpraktikums im Betrieb durch. Die auf der Hochschulleistungsschau zu den 12. FD J-Studententagen ausgestelten Ergebnisse sind Be standteil ihrer Ingenieurarbeit. Dem Betrieb entsteht durch die Anwen dung dieser Ergebnisse ein jährli cher Nutzen von etwa 67 000 Mark. Erwähnt sei noch, daß diese Technologie nicht nur beim Herstel ler in Zwickau Anwendung finden kann. Die Technologie kann in allen Betrieben, die dekorative Verchro mungen an Teilen durchführen, zur Anwendung gelangen. Mit Untersuchungen der mikrorissigen Verchromung beschäftigte sich Mo nika Krumm, FDJ-Gruppe 76/48 (CWT). Im Ergebnis wurde eine neue Technologie erarbeitet, die dem Betrieb einen jährlichen Nutzen von 67 000 Mark erbringt.
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