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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 5 Februar 1981 10 Pfennig Nach gründlicher Diskussion stimmten die Vertrauensleute der Gewerkschaftskollektive unserer Hochschule ein mütig dem Betriebskollektivvertrag 1981 und dem Wettbewerbsaufruf zu, mit dem die Aufgaben bis zum X. Par teitag und darüber hinaus festgelegt wurden. V. Kreisdelegierten konferenz Die Effektivität der Arbeit an unserer Bildungseinrichtung weiter erhöhen einberufen In der 8. Tagung der FDJ- Kreisleitung unserer Hochschule am 28. Januar 1981 wurden der Bericht des Sekretariates zum Stand der Auswertung des 13. Plenums sowie des Zentral rates der FDJ entgegengenommen und Schlußfolgerungen für die Weitere Arbeit abgeleitet. Ausgehend von den Beschlüs sen des Zentralrates und unter Berücksichtigung eines Lehr ganges mit den 1. Kreissekretä ren der FDJ, wurde die V. Kreisdelegiertenkonferenz für März 1981 einberufen. Weiterhin Wurden Festlegungen getroffen, die der inhaltlichen Vorbereitung dieser Konferenz dienen. Beiträge zur positiven Bilanz vordem „X." Mitarbeiter der Sektion MB schufen Voraussetzungen für die Entwicklung eines Konstruk tionslabors und gestalteten in der Straße der Nationen einen Kon struktionssaal so, daß nunmehr moderne Konstruktionsarbeits plätze zur Verfügung stehen. In der Sektion VT wurden zwei neue fakultative Lehrveranstal tungen zu „Problemen der Mate rialökonomie bei Verarbei- tungsmaschinen“ und zur „Va riantengewinnung und -bewer- tung" ausgearbeitet. Die Sektion Ma übergab den technischen Sektionen eine An gebotsliste, insbesondere für fa kultative Lehrveranstaltungen, zur Bestenförderung und Wei terbildung mathematisch inter essierter Ingenieurstudenten. Die Nachnutzung von For schungsergebnissen auf dem Ge biet der rationellen Fertigung von Blechhohlteilen (FPM) er brachte im VEB Spinnerei maschinenbau bei der Rationali sierung der Wickelrollenfertigung eine Einsparung von 15 Tonnen Stahlrohr und von 909 Stunden Arbeitszeit/Jahr. Die Seminargruppe 78/36 (VT) stellte zur Verbesserung der An schaulichkeit des Abschnittes „Verdichter“ in den Lehrveran staltungen des Grund- und Fach studiums das Modell eines Nie derdruckverdichters einschließlich der zugehörigen Dokumentation fertig und ermöglichte ab Januar 1981 dessen Verwendung in der Gestaltung der Lehrtätigkeit. Vertrauensleute beschlossen Betriebskollektivvertrag 1981 und Wettbewerbsaufruf bis zum X. Parteitag Im Namen der mehr als 3000 Gewerkschaftsmitglieder unserer Hoch schule berieten die Vertrauensleute der Gewerkschaftskollektive die aus dem Volkswirtschaftsplan 1981 abgeleiteten Schwerpunktaufgaben, den In halt des Betriebskollektivvertrages J981 und diskutierten den vorliegenden Entwurf eines Wettbewerbsaufrufes, mit dem die bis zum X. Parteitag rei chenden Aufgaben umrissen wurden. Einmütig gaben die Vertrauensleute den vorliegenden Dokumenten ihre Zustimmung. Herzlich begrüßte Gäste der Ver- FDGB und Sekretär des Zentralvor trauensleutevoll Versammlung am Standes der Gewerkschaft Wissen- 14. 1. 1981 waren Genossin Erika schäft, Genosse Dr. Hermann Krebs, Mitglied des Präsidiums des (Fortsetzung auf Seite 2) Gesellschaftlicher Rat beriet weitere Aufgaben in Auswertung der V. Hochschulkonferenz der DDR Ausgehend vom Referat des Ge nossen Rektor und einem Bericht des Leiters der Arbeitsgruppe, Ge nossen Prof. Dr. Kronberg, „Zur Verbesserung der Wirksamkeit der Absolventen in der sozialistischen Praxis“, beriet der Gesellschaftliche Rat unserer Hochschule in seiner dritten Beratung am 14. 1. 1981 über die weiteren Aufgaben unserer Bil dungseinrichtung in Auswertung der V. Hochschulkönferenz sowie der 13. ZK-Tagung. In der angeregten Diskussion, in der neben weiteren acht Mitgliedern dieses Rates auch Genosse Erwin Elster, Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der der SED, das Wort nahm, wurden die anspruchsvollen Aufgaben her ausgearbeitet, die von den Hoch schulangehörigen die Anspannung aller Kräfte erfordern. Es gelte, so wurde betont, der Verantwortung für die Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts umfassend gerecht zu werden. Das erfordere, so faßte der Vorsitzende des Gesellschaftlichen Rates, Gen. Rudi Winter, die Diskussion zusammen, die Wirksamkeit der wissenschaftli chen Arbeit weiter zu erhöhen, eine größere Praxiswirksamkeit durch noch engere Zusammenarbeit zwi schen Hochschule und sozialistischer Praxis zu erreichen, das Niveau der Ausbildung vor allem durch noch größere Praxisnähe zu erhöhen und für eine rasche Wirksamkeit der Absolventen in der sozialistischen Praxis Sorge zu tragen. Der Gesellschaftliche Rat unserer Bildungseinrichtung beriet am 14. 1. 1981 darüber, wie die Erkenntnisse der V. Hochschulkonferenz der DDR noch wirksamer umgesetzt-werden können. Die besten Wege und Methoden zur Realisierung der Parteipolitik nutzen Gen. Doz. Dr. Ulrich Marmai, Gen. Doz. Dr. Heinz Dienelt (VT) Unseren Beitrag zur Stärkung der DDR und zur Festigung des Friedens leiten wir aus den Aufgabenstellun gen zum Volkswirtschaftsplan 1981 ab, in denen unter anderem auf den noch rationelleren Einsatz der Ener gieträger hingewiesen wurde. Auf dem Gebiete der Forschung haben beide Forschungsgruppen des Wissenschaftsbereiches Wärmetech nik bereits konkrete Aufgaben zum rationellen Energieeinsatz gelöst und weitere mit Industriepartnern ver traglich gebunden, die nun mit be ster Qualität zu erfüllen sind. In der Lehre haben wir uns vorgenommen, durch Einbeziehung eigener For schungsergebnisse und neuester Er kenntnisse der Industrie die Studen ten unserer Fachrichtung zu befähi gen, bei ihrem Einsatz in der Indu strie einen konkreten Beitrag zu lei sten, ein hohes Produktionswachs tum ohne steigenden Energieeinsatz zu verwirklichen. Gen. Prof. Dr. Ulrich Liebscher (TLT) Durch zahlreiche Passagen in den Materialien der 13. Tagung fühle ich mich mit den Mitarbeitern des Wis senschaftsbereiches Chemiefaser- und Fadentechnologie für unsere Arbeit direkt angesprochen. Die Sicherung der Rohstoffbasis erfordert von uns kluge Gedanken und schöpferische Tatkraft, um die verfügbaren Roh stoffquellen noch besser zu nutzen. Dieses Anliegen unterstützen wir auf unserem speziellen Arbeits gebiet dadurch, daß wir in den jetzt zu erarbeitenden Studienplan eine Vorlesung über textile Sekun därrohstoffe aufnehmen, um unsere Studenten intensiv mit diesem gro ßen volkswirtschaftlichen Anliegen und seinen textiltechnischen Beson derheiten vertraut zu machen. Eine Selbstverpflichtung zu un serer Forschungsarbeit sieht vor, zu erreichen, daß bestimmte, aus texti len Sekundärrohstoffen hergestellte Erzeugnisse durch eine besondere Oberflächenveredlung vollwertig einsetzbar und vor allem auch optisch ansprechend gemacht werden können. Mit den Ergebnissen wollen wir dazu beitragen, daß das notwen dige Produktionswachstum möglichst mit' gleichbleibendem Volumen an Rohstoffen und Energie . erreicht wird. . 0 Gen. Prof. Dr. Erich Bürger (IT) Genosse Siegfried Lorenz verwies in seinem Diskussionsbeitrag auf dem 13. Plenum am Beispiel des Hochschul-Industrie-Komplexes auf die Vorteile des engen Zusammen wirkens unserer Hochschule mit dem Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert". Davon ausgehend diskutierten die Genossen und Kollegen der For schungsgruppe „Automatische Digi talisierung“ des Wissenschaftsberei ches Konstruktion und Technologie, wie sie in der Vorbereitung auf den X. Parteitag durch schnelle Wirk samkeit ihres Forschungsthemas we sentlich zur Leistungssteigerung bei tragen können. Im Mittelpunkt ihrer kämpferischen Aussprache ging es um die Erhöhung der . Gebrauchs eigenschaften und der Zuverlässig keit des Digitalisierautomaten, nachdem das halbautomatisch arbei tende Gerät als Vorläufer bereits eine Steigerung der Arbeitsproduk tivität von 800 Prozent auf diesem Gebiet der Elektronik erbrachte. Sie übernahmen die Verpflichtung, den Abschluß des Forschungsthemas 8 Monate früher zu erreichen. An dieser anspruchsvollen Ziel setzung arbeiteten die Mitarbeiter mit hohem Engagement. Diese Inten sive und verantwortungsvolle Tätig keit, bei der sich besonders Kollege Dr. Woitasch und Gen. Dipl.-Ing. Dietrich durch vorbildliche Leistun gen auszeichneten, war erfolgreich. Ende vergangenen Jahres konnten die Ergebnisse mit Erfolg vor dem Auftragnehmer verteidigt werden. Dabei wurden vor allem die erziel ten hohen wissenschaftlichen Lei- (Fortsetzung auf Seite 2) Kommunisten unserer Stadt zogen Bilanz Die Delegierten der SED- Stadtparteiorganisation Karl- Marx-Stadt zogen in der Dele giertenkonferenz am 24. 1. 1981 eine eindrucksvolle Bilanz über das verantwortungsbe wußte Wirken der Kommuni sten in der vergangenen Wahl periode. . . Ausgehend vom Rechen schaftsbericht, den der 1. Se kretär der SED-Stadtleitung, Genosse Siegfried Albrecht, erstattete, wurden in der kon struktiven und vorwärtswei senden Diskussion Inhalt und Niveau der politisch-ideologi schen Arbeit eingeschätzt, die Ergebnisse im Ringen um hohe Arbeitsergebnisse zu Ehren des X. Parteitages abge rechnet und Schlußfolgerungen gezogen zur weiteren Erhö hung der Kampfkraft der Par tei. Einmütig faßten die Dele gierten den Beschluß über „Die Aufgaben der Stadtpar teiorganisation Karl-Marx- Stadt der SED zur politischen, ökonomischen und ideologi schen Vorbereitung des X. Parteitages der SED für die Sicherung eines raschen Lei stungsanstieges der Volks wirtschaft im Jahre 1981“. Daraus leitet sich für unsere Hochschulparteiorganisation die Aufgabenstellung ab, ent sprechend der Orientierung der V. Hochschulkonferenz um eine höhere Qualität «ier Er ziehung und Ausbildung der Studenten und des wissen schaftlichen Nachwuchses, um höchste Leistungen in Lehre, Studium und Forschung und um die Erfüllung der staatli chen Auflagen für Immatriku lationen sowie der Senkung der vorzeitigen Exmatrikula tionen zu ringen. Bekenntnis zu unserer Partei 130 Studenten, junge Arbeiter und Mitarbeiter wurden Kandidaten der SED Karin Felber, Facharbeiter für Schreibtechnik und Industrie kaufmann, ist seit 1975 als Se kretärin des Direktors für Pla nung und Ökonomie tätig. In ihrem Arbeitskollektiv wird sie als klassenbewußte Mitarbeiterin geachtet, die ruhig, sachlich und zuverlässig die anstehenden Aufgaben bewältigt. In der zu rückliegenden Zeit unterbreitete sie Vorschläge zur weiteren Ra tionalisierung ihrer Arbeit und realisierte sie auch. Sie zeigt großes Interesse für aktuell politische Probleme und ist ge sellschaftlich aktiv tätig. In tägli chen Gesprächen vertritt sie offen und konstruktiv die Politik unserer Partei. Aus diesem Grunde befürwortete die Mit gliederversammlung der Grund organisation Rektorat/Direktorate den Antrag der Kollegin Felber, Kandidat der SED zu werden. Stefan Oehme ist Student der Matrikel 78 an der Sektion Infor mationstechnik. Nach dem Be such der erweiterten Oberschule — das Abitur legte er mit Aus zeichnung ab — leistete er seinen dreijährigen Ehrendienst in der Volksmarine. In der Mitglieder versammlung der SED-Grundor ganisation am 12. Januar 1981 be tonte er, daß bereits während die ser Zeit sein Wunsch reifte, Kan didat der Partei der Arbeiter klasse zu werden. Die Genossen stimmten seinem Antrag einmütig zu. Nicht zuletzt deshalb, weil er in politischen und fachlichen Fragen anderen Studenten Vor bild ist. Er gehört zu den lei stungsstarken Studenten, ist offen und ehrlich und setzt sich als stellvertretender FDJ-Sekre- tär der Seminargruppe auch mit Erscheinungen ungenügender Stu diendisziplin auseinander. In der Mitgliederversammlung der Grundorganisation PEB wurde am 12. Januar 1981 über den Antrag der Jugendfreundin Kerstin Vorreiter beraten, Kandi dat der Partei zu werden. Kerstin begann im September 1979 ihre Lehre als Mechaniker im Bereich Technik dieser Sektion. Sie steht den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit sehr aufgeschlossen gegenüber. Ihre enge Verbunden heit zu unserem Staat widerspie gelte sich unter anderem in einer aktiven Arbeit im sozialistischen Jugendverband, wo sie in den Klassen 9 und 10 der Polytechni schen Oberschule FDJ-Gruppen- sekretär und Mitglied der Grund organisationsleitung war. Sie selbst sagt: „Die aktive FDJ-Ar- beit und die politische Einfluß nahme meiner Eltern sowie der Schule prägten meinen Willen, Kandidat der SED zu werden.“