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Dresdner Journal : 14.11.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189311141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18931114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18931114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-11
- Tag 1893-11-14
-
Monat
1893-11
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 14.11.1893
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Beilage zu ^7 265 des AHUlAKlA Dienstag, dm 14. November 1893, abends GW Ivreu. 1«82 lldr NYr: . 101 ein La? vorliegende Buch sand bereits beim 8° « t. der der »« 8»»Il eyerbeer. Preise): Gelang Ende cu ein- omiiche Zell Ihr demar. »tag spiel in arbei'et kapelle 3699 »emeni >r Akten 7 Uhr. inS Be- deS igkeit. nen. kterie 1893. n ohne nar- mber Mil- räsi« Ü«. üli- »br lisch und oember. lt^rr Poll.. ^den 4958 8994 17 Ig4 10654 >9106 18887 »887 1476. SLchs. Stein- kohlen. 3tob- le» (Lmck- vckluo^ von v«»k»»5 »7or Gustav Adolf-Boten", welcher für 1 M. jährlich frei HauS geliefert wird, zu halten und zu lesen, behufs lebung cer Anteilnahme an dem gottgesegneten Werke Gustav-Avolf-Bereins. ; Am Montag abend konstituierte sich hier gewählt wurden, und von drei Rechnungsrrvisoren. Das mit einer großen andächtigen Gemeinde dicht gefüllte Gotteshaus ließ auf einen erfreulichen Ertrag der für das Vereinewerk bestimmten Kollekte hoffen. — Zum Schluß seien die Evangelischen daran erinnert, den „Sächsischen Dresdner Nachrichten vom 14. November. — Wie daß evangelisch-lutherische Laad«»- konsistorium unterm 11. v. Mt» in seinem V«- Ta-esgeschrchtr. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) No«, 13. November. Gestern hielt FortiS, * Urkundenlehre Katechismus der Diplomatik. Paläo grophie, Chronologie und Sphragistik Bon I)r. Friedrich Leist. 2. verbesserte Luilage. Mil sechs Toseln Abbildungen. Leipzig 1893. I. I. Weber. (Weber- illustrierie Katechismen Nr. 106) Wetrriebsergebnisse der unter König!, sächsischer Staatsverwaltung stehenden Eisenbahnen. «ohlentran-porte in Tonnen zu 1000 dg Führer der legalitäre» äußersten Linken, in demokratischen Union eiue Rede, in welcher er betonte, da- Gleichgewicht im Staat-Hau-Halt sei um stden Preis gänzlich sicher zu stellen. Er lehne eine Verminderung der militärischen Ausgaben ab und aus der l»»a«n. drei Aus- Aosaag Bühmij.de Braunkohlen . . Allenburgische Braunkohlen . Braunkohlen and. Ursprünge» Kohlen überhaupt . . . . Durchschnittlich jeden Tag. . der Beschlußfassung über die Verwendung des dem Zweig- Die Zweite Kammer aus: vereine zur eigenen Verfügung stehenden Drittels seiner Acker mann, Geheimer Hosrat in Dresden. Ahnert, Jahreteinnahme, sowie mit der Neuwahl von 4 statuten- - - - - - - ' . - gemäß ausscheitzenden VorstandSnntgliedein, welche wieder a. d. Zwickauer Bezirke . - Lugau 6lSn. > - - Dresdner - Bürgermeister in Zwenkau, Bassenge, Kaufmann in L'ipz'g, BöhnS, Gemeindevorstand in Wittgendorf, Bönisch, Bürger meister in Dresden, Breit seid, Kommerzienrat in Erla, accevtiere die finanziellen Vorschläge des Ministeriums im Prinzipe. Wenn das Budget dauerhaft festgestellt sei, so werde die- die wirtschaftliche Lage des Landes günstig beeinflussen und den Kredit Italiens heben, dessen ungünstige Lage nicht die Folge natürlicher Ursachen, sondern die Wirkung einer bedauerlichen finanzpolitischen Verschwörung sei, welche den Kredit, die Produktion und die Arbeit Italiens seit langer Zeit auf das Äußerste bekämpfe. Er werde seine bisherige Haltung im Parlamente bewahren und blicke voll Vertrauen auf die Zukunft de- Vaterlandes. Daß die von einem so hervorragenden Parlamentarier wie Forti« gekennzeichnete finanzpolitische Verschwör ung insbesondere von Frankreich aus geschürt wird, kann keinem Zweifel unterliegen. Was die von Fortis mit Recht abgelehnte Verminderung der militärischen Ausgaben betrifft, so richtet sich dieser Passus ins besondere gegen Rudini, der die Herabsetzung der militärischen Lasten verlangte. Vom Lau-tage. * Nach dem soeben zur Ausgabe gelangten vor läufigen Verzeichnis setzt sich die gestern zusammen- getretene Ständeversammlung aus folgenden Mit gliedern zusammen, und zwar die Erste Kammer aus: Bndrs, vr. jur., Oberbürgermeister in Chemnitz, Birch- Hirfchseld, vr rosä., Geheimer Medizinalrat, Professor an der Universität Leipzig, v Bodenhaufen, Rittmeister a. D. aus Pöhl, Böhme, Vr. jur., Bürgermeister in Freiberg, v. Burgk, Fieiherr, Kammerherr aus Roßthal uud Pesterwitz, Degner, Oberlande-gericht-präsident a D. in Dresden, Ditt rich, vr., Oberbürgermeister in Plauen i. B, v. Einsiedel, Gras, Kammerherr aus Creba, v. Finck, Freiherr, Kammerherr aus Nöthnitz, v. Frege, vr., Kammerherr aus Zabeltitz und Abtnaundorf, Friedrich August, Herzog zu Lachsen, Sönigl. Hoheit, v. Friesen, Freiherr, Kammerherr, aus Rötha, Georg, Herzog zu Sachsen, Königl. Hoheit, Georgi, vr. luher Geheimer Rat, Excellenz, aus LoAa, Küstner, Domherr, vr. wsck. in Plauen, Lippe, Gras und Edler zur. Landes - bestallter aus Baruth, Lippe, Graf »ur, StistSverweser aus Teichnitz, Meier, v. tdeol. et pbil., Oberhosprediger zu Dieodeu, v. Metzsch, Oberer»emonienmeister aus Reichen bach und Friesen, Naumann, Kommerzienrat in Dresden, v. Nostitz-Wallwitz, Staotsminister a. D., Minister d-S Königlichen Hause», Excellenz, zu Dresden, Pank, v tbeol., Superintendent in Leipzig, Peltz, Rittergutsbesitzer aus Rams dorf, v. d. Planitz, Kammeiherr auf Naundorf, v. Rex, Gras, Kammerherr auf Zedtlitz, v. Rex, Gras, Rittmeister z D. auf Zehista, Sahrer v Sahr, Kammerherr aus Dahlen, v Schönberg, Kammerherr aus Mockritz, v Schönburg, Gras und Herr, Erlaucht, SolmS-Wildensel-, Gras, Erlaucht, Stüdel, vr.jur, Oberbürgermeister in Dresden, » Tauchnitz, Frech rr, in Leipzig, Thiele Bürgermeister in Döbeln, Erscheinen seiner ersten Auslage im Jahre 188» die beisälligste Ausnahme in ten sackmänmschen Kreisen. Inzwischen hat die in ihm zur Darstellung gelangte junge historische HilsLroissen- schast recht erhebliche Fortschritte gemalt, die eine weitere Aus gestaltung d.S trefflichen Buche» wünscken-wert erscheinen ließen. So ist die zwette Auslage desselben entbanden, die den gegen wärtigen Stand der lehrreichen Wissenschaft widerspiegelt Die zahlreichen Nbb ldungen, welche dem Bute im Texi und aus Tafeln beigegeden sind, trogen wesen.lich dam bei, den Inhalt namentlich für den Ansänger verständlicher, greifbarer zu gestalten. Sicherlich wird die neue Auslage des außeroidentlrch klar und übersichtlich abgesahten Buches dem letzteren zu s inen alten Freunden zahlreiche neue gewinnen. Bretschneider, OberamtSrirtcrin Freiberg, Buchwald, Kom merzienrat in Großenhain, Colditz, Schankwirt in Crimmitschau, Crüwell, Kausmann in Anna^erg, Däbritz, Gutsbesitzer in Nischwitz, Eulitz, Guts- und Kalkw rkSbesitzer in Puffch. Fähr mann, Fabrik- und Gutsbesitzer in Gioßschönau, Frenzel, Gemcindevorstand in Dors Wehlen Fritzsche, Hosbuchbinder meister in Le.pzig, Fritzsch ing, Gemeindevorstand i» Göppers- oori, Georg», geh Kommerzienrat in Mylau, Geyer, Cigar enfabrikant in Leipzig, Soldstein Redakuur in Zwickau. Gruner, Töpfer in Dresden, Hähnel, Ökonomierat auf Kuppritz, Härtwig, Bürgermeister in Olchatz, Herfurth, Fabrikbesitzer in Le pziz, Hering, Fabrikbesitzer in Königstein, Heymann, Lehugeeichtsbeiitzer in GroßolberSdors, Horn, Verbands kassier« in CainStorf, Horn, Produktenhändler in Löbtau, Horst, Rittergut-pachter in Rothschönberg, Kaden, Cigarrensabrikant in Kötzitendroda, Kästner, Baumeister in Glauchau, Kellner, Fabrikant in Schönberg, Knoll, S'.adlrat in Auerbach, Kockel, Gutsbesitzer in Crostwitz, Kökert, Gms- besitzil und Bankbevollmächttgter in Plauen bei Dresden, Kramer, Stadtrat in Kirchberg, Kühlmorgen, Vr jur., Amtsrichter in Scheibenberg. Leithold, Gememdevorstand in Tettau, Matthes, Fabrikant in Schönbach, May, Privatu» m Pvlerz, Mehnert, vr. jur., Hofrat, Di ektor de- landwirt schaftlichen KredilvereinS i. K S, in Dresden, Minckwitz, vr. me<i., in Großröhrsdorf, Müller, Bürgermeister in Colditz, Niethammer, geh Kommerzienrat in Lriebstein v. Oehl schlägel, Rittergutsbesitzer auf Oberlangenau, Opitz, Justiz- rat aus Treuen oberen Teils, Otto, Bäckermeister in Chemnitz Philipp, Privates in Radeberg, Pinkau, Photograph in Leipzig, Postell, Prokurist in Trachenberge, Preibisch, Kommerzienrat in Reichenau, Reißmann, Uhrmacher in Kamenz. Richter, Rittergutsbesitzer aus Baßlitz, Rößner, GuSbisitzer und Grinemdevorband in Niederpickeaham, Rüder, Bürgermeister in Roßwein, Schicker», Stadirat Fnannata.D in Dresden, Schill, Vr.jur.,Jaftizrat,Rechts anwalt in Leipzig, Schober, vr., Oberiegi«ungSrat, K K. Österreichisch-Ungarischer Generalkonsul in Leipzig, Schubart, Lehnauttbesitz« in Euba, Schubert, Fabrikant in Chemnitz, Schulze, Tischler in Cossebaude, Seifert, Schuhmacher in Zwickau Seim, Baumeister in Freiberg, Seydel, Gutsbesitzer in Königshain, Seydler, Stadtrat in Limbach Speck, Bürger meister m Neuftädtrl, Steiger, Rittmautspachter in Leutewitz, Steyer, Rittergutsbesitzer aus Naundvis, Steyer, GutSbesttzrr in ReinholoSyain, Stolle, »apwirt in Gesau. Stolle, Musik direkter in Meerane, Strauch, Gemeindevorstand in Rodrwitz, Streit, Oberbürgermeister in Zwickau, Theuerkorn, Patent anwalt in Themmtz, v Lredra-Lindenau, Stadirat und Ritte gutSdesitz« in Reustädtel, Uhlemann, Okoromierat in Görlitz, Uhlig. Ort'rnhter in Grumbach. Uhlig, Mühlen- besitz« in HermSdorf bei Hohenstein, Uhlmann, Siadtrat, Baumeist« in Stollberg, Wäntig, Kommerzienrat, Handels- kamme'präsident in Zittau, Wehner, Ritiergutspacht« in Raschau, Wetzlich, Stadtrat in Dresden, Zeidler, Rittergut- besitzet aus Oberlosa. ordnungsblatte bekannt giebt, beträgt da« werbend« Ver mögen de« LUaemeinen Kirchenfonds zur Zeit 346 LOO M, welche in Staat-papieren, Hypotheken und einem Darlehen zinstragend angelegt sind. Seit der letzten, den gedachten Fond« betreffenden Bekanntmachung vom 19 April d. Js. sind demselben wiederum 24149 M. 42 Pf zugeaangen, wovon der Hauptanteil mit 16 324 M. 78 Pf am den Ertraa der heuriaen Pfingstfestkollekte entfällt, während der Rest sich auf Kirchenärarbeiträge, Zuwendungen einer Diözefanversammlung, ein« Konferenz, einer StiftungSmaffe und den Zuwachs an Zinsen »«teilt. An Unterstützungen wurden seit April d. I». gegen 2400 M. an verschiedene Kirchengemeinden gewährt und außerdem sind aus der mit dem Fond» »«einigte» A. W Felix-Stiftung 1175 M persönliche Zulagen an Geistliche, sowie Beihilfen an Gemeinden bewilligt worden. --- Die Ämter eines Kantors und Organisten an der Petrikirche, welche bisher getrennt verwaltet wurden, sind nun auf eine Person vereinigt worden. D« Rat wählte auf Befürwortung de» Kirchenvorstandes den bis herigen Organisten Hrn. Fr. W Bormann. -w. Ani Sonntag, den 12. d. MtS, abends 6 Uhr, fand in der Kreuzkirche die zweite diesjährige Haupt versammlung de» Dresdner Zweigvereins der evangelischen Gustav Adolf.Stiftung statt, eingeleitet mit einem Festgottesdienst, bei welchem Hr. Arch>d»akonuS I-io vr. Schmidt von der DreikönigStirche über Gal. 6,9.10 (Epistel des Sonntag«) predigte Da« Thema lautet«: „Sind wir Evangelische, wohlan, so lasset un« Gutes thun auch im Gustav-Adolf.Verein! Die gegenwärtige Zeit fordert es, die vergangene Zeit lehrt er, die zukünftige Zeit offenbart es." Die von tiefem Ernste und hoher Weise getragene Predigt war wohlangethan, die evange« lischen Gemüt« zu wecken und zu schärfen, zu gemahnen an Kampf, Ovf« und Gebet für die Brüd« in der Zer streuung. — Nach d« Predigt, welch« eine vom Smge- chor der Kreuzschule vorzüglich ausgeführte Motette vorher ging, begrüßte der Vorsitzende des Dresdner Zweigvereins, Hr NrchidiakonuS vr. Neubert, die zahlreichst versammelte Gemeinde, hinweisend auf jene im Jahre 1759 geprägte Denkmünze der Evangelischen in Hirschberg in Schlesien, deren Bilder auf d« einen Seite ein Kirchlein in d« Ferne mit der Überschrift: „Ach Gott, wie weit!", auf der anderen Seite ein fchöneS Gotteshaus mit der Überschrift: „Gott Lob, wie nah!" trägt. Beide Bildnisse und Worte deutete der Redner al« die beiden Pole der Achse, um welche sich da« Wirken de« Gustav Adolf Vereins bewegt! Da giebl'S viel Klage, aber auch viel Dank! Im weiteren bemerkte Redner, daß der Dresdner Zveigverein eine letzte Jahreseinnahme von 4650 M. zu verzeichnen habe, d. i. zusammen mit d« Sammlung dcö Frauenverein« nur 5 Pf. auf den Kopf der evangelifchen Bevölkerung Dresdens! Wieviel Lauheit und Gleichgiltigkeit gilt's darum noch zu überwinden! — Hierauf erstattete d« Vorsitzende des Dresdner Hauptvereins der Gustav Avolf- Stiftung in herzergreifender begeistert« Rede Bericht über die Jahresversammlung des Dresdner Hauptpereins in Seif hennersdorf und des Zentralvereins in Bremen. Wohl fei ein Wachstum de« Vereins an Einnahme, an Zweig und Frauenvereinen, ab« auch an Pfleglingen und Not ständen in der Diaspora zu verzeichnen Die genannten Vnsammlungen hätten wiederum herzbewegende Tiefblicke in die Not, welch« der Gustav Adolf-Verein ab helfen will, thun lassen Solche Not wurde geschildert an den Verhält nissen der 3 Gemeinden, welche in Seifhennersdorf zum Empfange der Liebesgabe des Dresdner Hauptvereins vor geschlagen wurden: Heinrichsfelde in Schlesien, Liebstadl rn Böhmen und Sipiory in Posen, und an den Verhält nissen der 3 zur Liebesgabe in Bremen »«geschlagenen Gemeinden: Goral in Westpreußen, Jersitz in Posen und Troppau in Österreich Schlesien. Den Sieg Urigen Lieb stadl und Troppau davon. Im nächsten Jahre wird der DreSdn« Hauptverein hier sein 50 jährige« Jubelfest feiern. — Noch hatte sich die Ansammlung zu beschäftigen mit färbte Felle zu Bett- und Pultvorlagen, neueste Reisedecken au« dem beliebten Sealskin sowie au« Astrachan, Kamelgarn, weich« Wolle und italienisch« Seide, Tischdecken und Dekorations- shawl« für Bilder und Staffeleien in groß« Auswahl vorhanden sind. Neben diesen Gegenständen hält die Firma ein reiches Lag« schön« Teppiche aller Größen in den verschiedensten Fabrikaten am Lager, z. B farben prächtige Axminst« und Brüssel«, sowie schöne Tournay- teppiche. Selbstverständlich sind auch alle anderen Arten vorhanden und diesen reihen sich in reicher Auswahl verschiedenartige Läufer- und Möbelstoffe sowie Gardinen an Oeffentliche Unterhaltungen. Frau Lilli Lehmann- Kalisch giebt morgen, Mittwoch, abend 7 Uhr im „Musen hause" ihren ersten Liederabend, an welchem ausschließlich Kompositionen von Aug. Bungert zum Vortrag kommen. — Frau Teresa Carreno-dÄlbert wird in dem von Hrn. Professor Rappoldi zu veranstaltenden Wohlthätig. keitSkonzerte am 23 d. Mt«. im Saale der „Philharmonie" folgende Stücke zum Vortrag bringen: Rondo in 6-6ur von Beethoven; Nocturne von Chopin, Camvanello von Paganini-LiSzt; Aowsnt musion! op. 94 Nr. 3 und Narods wilitairs von Schubert - Tausig. An Gesangs« nummern werden geboten von Frau Alois Schmitt- Cs an yi: Die junge Nonne, von Schubert; Die Elfe, von Rietz; Schlummerlied, von Alois Schmitt; DaS Mädchen an den Mond, von Dorn, sowie Ungarische Nationallieder; von Frl. Therese Saal: Große Arie aus Verdis Op« „Ernani". — Der hervorragende Geiger Hr. Professor Cesar Thomson wird in dem am nächsten Montag statt findenden Konzerte auch einige Paganinische Kompositionen Thieme. Geheim« Kommerzienrat in Leipsig, v. Trützfchler, Rittergutsbesitzer aus Doesftadt, v Wächter, Vr, Ritterguts besitzer aus Röckn tz, Wahl, V. tkeol., Bischof von Cucussus, apostolischer Bckar in Dresden, v. Watzdorf, Domherr in TresLin, v. Watzdorf, Riilergutsbesitz« aus Störmthal bei Liebeiiwol'witz, Wecke, Rilterguttbesitz« aus Wicsa, v. Wiede dach Major a D. auf Wohla, v Zezschwitz, Landesäitest« aus Deutschbaselitz. * Morgen abend ^8 Uhr werden in dem Saale der Philharmonie die von Hrn C. Thamm für die Winter saison in Aussicht gestellten Konzerte ihren Anfang nehmen, und zwar wird die Kapelle des Königl. Sächsi 2. Grenadierregiments Nr. 101 unter Leitung des Diri genten Hrn. L. Schröder spielen. Auf dem reichhaltigen und gut gewählten Programme stehen u. a. Ouvertüre „Leonore" (Nr. S) von Beethoven, Spanische Tänze von Moszkowski, Serenade für Streichinstrumente von I Haydn u. f. w. Der große Saal ist bekanntlich vor kurzem voll kommen umgebaut worden und zeichnet sich nunmehr durch gute Akustik wie durch vornehmen, dabei einfachen inneren Schmuck sehr vorteilhaft aus Bei dem guten Rufe, dessen sich die musikalischen Leistungen der genannten Militärkapelle er freuen, ist dem rührigen Inhaber der Philharmonie zu wünschen, daß sein Unternehmen durch zahlreichen Besuch gefördert wird. — Am nächsten Sonnabenv findet in d« Philharmonie von eben derfelben Kapelle ein zweites Kon zert statt. * Im Monat Oktober 1893 sind bei der Königl Polizeivirektion hierselbst n) 6 Selbstmorde und d) 2 Selbstmordversuche zur Anzeige gekommen. Zu a) Selbstmorde betr., so haben sich «tränkt. 2 Personen (l männlich, 1 weiblich; ledig); «häng«: 2 Per sonen (männlich; 1 ledig, 1 verwüwct); «schoss,n: 1 Person (männlich; verheiratet); durch Sturz aus einem Fenster: 1 Per son (lveiblich; ledig) im Alt« von 1», 23, 23. 28, 63 und 64 Jahren, und zwar: 2 Privati, 1 Schreit«, I Mnrkihelf«, 1 Schneiderin und 1 Dienstperson. 4 Personen waren evangelisch - lutherischen und 2 katholischen Glaubensbekennt nisses. S Personen waren in Dresden und 1 Persca auswärts wohnhast. Zu k) Selbstmordversuche belr, so haben sich durch Ausschneiden der Pu tader: 1 Prrscn (weiblich; Iedig>, durch Lrtiänken: 1 Person (männlich, ledig) zu löten beabsichtigt, im Alt« von i» uvd »8 Jahren und zwar l Schneiderin und 1 Schloffeilehrling. 1 Person ist evangelisch-lutherischen Glauben», «ährend der der anderen Pelson das Glaubenebekenntai» nicht Hal seßgestellt werden können. Beide sind in Dresden w»hnhaft. * Im Monat Oktober wur'e s» Feuerwehr 25 mal alarmiert, und zwar zu 16 wirklichen und 6 mut maßlichen Bränden in der Stadt, 1 Brande aus dem Lande und zweimal zu Hilf:lerstungen beim Herausheben eines Pferdes und einer Drofchke aus einer infolge Wasser- lohrdruchtz entstandenen Straßenpflastersenkung und beim Hnausheben eines in einen Schleußenbaugraben gestürzten Pferdes. Bei 4 Bränden in d« Stadt kam die städtische Wasserleitung mit je einer Schlauchleitung 20, 10, 5 und 2 Minuten in Anwendung. Alle übrigen Brände waren nur geringfügig« Art. Außerdem wurden der Feuerwehr noch nachträglich 19 Brände zur Kenntnis ge bracht, sodaß in d« Stavt überhaupt 35 Brände statt- aefunden haben Die übrige Thätigkeit der Feuerwehr für Behörden, Private im Interesse des Löfchwesens rc., einschließlich 386 Stunden bei Bränden, beziffert sich auf 33 750 Stunden * Im vergangenen Monat machte sich noch an 16 Tagen die Besprengung der öffentlichen Straßen und Plätze notwendig Verwendet wurden hierzu 146 Geschirre einen ganzen und 284 Geschirre einen halben Tag; dabei sind 7336 Fass« mit einem Inhalt von zusammen 13 741 cdm Wass« entleert worden. Christlicher Verein junger Männer im Gemeinde saale der Kreuzparochie, große Brüdergasse 25, I l, nach dem Vor bilde derartiger Vereine in Berlin, Leipzig, Frank furt a. M, Hamburg, München, Stuttgart u s. w. Eine Anzahl wohlmeinender Herren — geh Regierungsrat vr. Rosch«, Landwirt ». Bennigsen, Oberst z D v d. Decken, Ingenieur Funke, Hofrat Vr. Jacob, Seminar- ob« lehr« Israel, Kaufmann Schlößmann, Kaufmann Siedel und Buchhändler v Zahn, — berief eine Versammlung ein, welche sehr zahlreich, insbesondere von geistlichen Herren, Direktoren, L'hnrn u. s. w besucht war Der General sekretär des Christlichen Verein» junger Männer in Berlin, Hr. Christian PhildiuS, d« zu einem Vorträge gewonnen worden war, sprach zu Förderung dieser VeremSfachc und zur Aufklärung üb« da« Wesen und die Thätigkeit der Vereine dieser Gattung", nachdem Hr. Oberst v. d Decken die Versammlung begrüßt hatte. Dem mit großem Bei fall ausgenommenen Vortrag war zu entnehmen, daß die christlichen Vneine jung« Männer die Altersstufen von 18 bis 40 Jahren umfassen, daß sie, unter Selbstverwal tung, denselben eine Heimstätte gegen geringe Steuern bieten, wo der «uf sich selbst angewiesene junge Mann Student, Kaufmann, Handwerk«, Soldat, Diener, Kellner, sich Erholung, Belehrung sittliche Zerstreuung und christ- liche Aufmunterung holen kann. In 23 Ländern bestehen bereits 5000 solcher Vereine seit etwa 50 Jahren, in Deutschland giebt e« deren gegen 1000. Diese V«- rine gliedern sich den Jünglingsvereinen, die messt nur Jünglinge bis zum 17. Jahre umfassen, an, ohne denselben Konkurrenz zu machen. In Berlin entstand vor 10 Jahren ein solcher Verein und hat in dies« Zeit 7300 Mitglied«, junge Leute über 18 Jahre alt, gehabt, von denen 1156 aus Berlin, 737 aus dem Auslande, 5439 aus dem übrigen Deutschland (varunter 767 au« Sachsen) stammten. Davon waren 724 Studenten, 600 Soldaten, 600 Bäcker, 760 Kaufleute, 3400 Handwerk«, 350 Kelln« u. s. w Redner entrollte ein lebendige« Bild d« Em- nchtuna seine» Berlin« Vcrein», der — unter Beihilfe eine« Beiräte« von 30 angesehenen Männern, eine« Damen- konnte«« von 25 Mitglicdnn und von 900 sogenannten unterstützenden (jährlich je 10 M beitragenden) Mit glied«» — au« 1200 jungen Männern, von denen gegen 200 thätig Mitarbeiten, besteht, und wünschte auch für DreSren die Herbeiführung eine» ähnlichen Verein» Nach dem noch mehrere Herren im Anschluß hieran gesprochen hatten, «klärte d« Vorsitzende, da sich auf den Anmelde bogen 31 unterstützende Mitglieder und 15 junge Männer eingeschrieben hatten, in Hoffnung auf d,e Erwerbung weit«« Freunde die Begründung de» Christlichen Verein« jung« Männer in Dresden. An diese geschäftliche Sitzung schloß sich noch ein gesellige« Beisammensein an, bei welchem namentlich die Herren PhildiuS und Zacharias sich des weiteren üb« die Vereinssache äußerten. Aus dem Polizeiberichte Auf d« Blumenstraße, Ecke vom Tatzberge, wurde gestern vormittag ein fünf Jahre alter Knabe von einem Wagen der elektrischen Straßenbahn um gerissen. Das Kind war unmittelbar hint« einem solchen Wagen weggelaufen, nicht darauf achtend, daß aus d« entgegengesetzten Richtung auf dem Nebengelesse ein Wagen herannahte. Letzterer wurde so gleich nach dem Unfälle zum Stehen gebracht; e« mußten ab«, um dem Knaben nicht zu schaden, zur Hebung de« Wagen« Winden angesetzt werden. Der Verunglückte hat einen Oberschenkelbruch und vier bi« auf die Schädeldecke reichende Kopfwunden, die jedoch nicht lebensgefährlich er- schemen, erlitten. Er wird im Carolahause verpflegt. — Von der Außenseite eine« Geschäftsladen« in der Heinrich- straße wurde gestern gegen abend eine neue graue eng lische Lederhose, die zur Schau auSgehängt war, ge- stöhlen. Schon neulich ist von einem Schaufenster der inneren Altstadt ein Jackett entwendet worden. E« empfiehlt sich daher eine besondere Befestigung derartig« Ausstellungs gegenstände. - Der Bau des Bürgerhospitals ist bis auf die innere Ausstattung fertiggestellt und der Zeitpunkt für Übersiedelung der Asylbewohner bestimmt auf das nächste Frühjahr festgesetzt. DaS mit Birken bepflanzte Hinter land wird mit Schonung des Baumbestandes zu einem Garten mit Rasenflächen und Wegen umgeschaffen werden; e« sind für diesen Zweck bereits über 7000 M aus dem Vermögen des Bürgerhospital« bewilligt worden. * Jeden Dien«tag abends 8 Uhr (außer in den Weih- nachtSferien) spricht im Cchulsaale der Marquart- schen höheren Töchterschule (Lindcngasse 10) Hr. vr. wock. Dunkel aus Veranlassung des Hrn. Direktor Haberland über häusliche GesundheitS- und Kranken pflege. Die älteren Schülerinnen und Pensionärinnen der Anstalt sollen auf diese Weise durch einen praktischen Arzt üb« wichtige und notwendige Dinge Belehrungen fürs Leben erhalten, doch haben auch alle anderen sich da für interessierende Damen und Herren freien Zutritt zu diesen Vorträgen. - Unter Hinweis auf die erhebliche Zunahme der Be völkerung in der Leipzig« Vorstadt und die Entfernung dieses Stadtteiles von dem Neustädter Wochenmarkle hat der MarktauSschuß beantragt, auf dem VischofSplatze, an d« AuSmündung der Hecht- unv Oppellstraße, beim alten Neustädter Friedhöfe einen Wochenmarkt ein zurichten und, um die geschäftliche Entwickelung des MarkleS zu erleichtern, für die ersten zwei Jahre von Er- l ebung des Srättegelde« und von Beschränkung des Markt verkehrs auf bestimmte Tagesstunden abzusehen * Den gestern erwähnten Alarmierungen der Feuer wehr folgte kurze Zeit spät« die dritte, und zwar nach Vorstadt Striesen, woselbst Barbarossastraße 13 in einem Backraum ein nicht unbedeutendes Feuer entstanden war E« brannten 5 Sack Mehl, etwa 300 leere Mehl säcke, gegen 8 qw Decke, sowie Thüren u a. m. Die Feuerwehr, deren Mannschrftswagen der großen Ent fernung wegen vierspännig ausgerückt war, hatte bei d« Löschung de» Brandes und dem Abräumen der Brandstelle über eine Stunde angestrengt thätig zu sein. —r In der letzten Sitzung des Dresdner Ge werbeverein» wurden zu Anfang die Namen von 31 neuaufgenommenen Mitgliedern verlefen Hinauf erstattete Hr. Patentanwalt Schmidt als Vorsitzender de» Ausschusses sür die im letzten Sommer abgehaltene Ausstellung für Wohnungseinrichtungen üb« die Ergebnisse der felben Bericht. Redner konnte mit Genugthuung mitteilen, daß die ideellen sowohl wie die materiellen Erfolge des Unternehmens durchaus zusriedenstellenoe gewesen seien. DaS heimische Gewerbe ist bekannter gemacht und dadurch gehoben worden; neue Geschäftsverbindungen wurden an geknüpft und dadurch die Interessen der Aussteller gefördert. Die Anteilnahme des Publikums von hier und auswärts war eine sehr rege. An einzelnen Tagen wurde die Aus stellung von mehr als 2000 Personen besucht. Die finan ziellen Ergebnisse sind ebenfalls durchaus befriedigende. Die Einnahmen setzen sich zusammen aus: Platzmieten, Eintrittsgeldern, Kataloganzeigen, Verkaufs- und Lotterie provisionen. Denselben stehen an Ausgaben gegenüber: Ein richtung-losten, Drucksachen, Feuerversicherung, Löhne, Mrssik- kapelle, Beleuchtung, Porto und Allgemeines, darunter ein Ge schenk von 500 M. an den „Albertoerein". Soweit sich über sehen läßt, beträgt der Reingewinn sür die Gewerbevereins kasse runv 19000 M. Der Vortragende dankte den übrigen Mitgliedern des Ausstellungsausschusses, den Herren Hans, Jäckel, Leischner, Weller, Reichel und Hülm sür ihre Mitarbeit und schloß seine beifällig ausgenommenen Mit teilungen mit dem Ausdrucke des Wunsches, daß auch alle etwa noch folgenden Ausstellungen des Gewerbevereins v»n gleich guten Ergebnisse» begleitet sein möchten. — Hierauf gab Hr. MechanikuS E Winkl« einige technische Mit teilungen. Zuerst zeigte derselbe sogenanntes PolreagenS- papi« vor, welches in Form von kleinen Büchern zu 75 Pf. zu erhallen ist. Dasselbe ist durch chemische Behandlung m der Wesse empfindlich gemacht, daß, wenn das ange feuchtete Papier mit den Drahtenden eines elektrischen SchließungSdogenS in Berührung gebracht wird, auf der Seite des negativen Pole« eine rote Färbung eintritt. Dann führte derselbe Redner die Vorzüge der von Mey«, Focke u. Co. in Radeberg fabrizierten „Brzugfeilen" »n. Diese Feilen waren schon im Frühjahre dem Vereine zur Begutachtung vorg-legt. Dieselben bestehen in dünnen, auf eine eigentümliche Wesse gehärteten Stahlbänd«», welche durch sinnreich konstruierte Haumaschinen den «forderlichen Hieb «halten und dann durch besondere Kreuzkeilvorrichtung aus entsprechend geformte Jnnenkörper aus Eise» oder Holz aufgefpannt werden. Die Feilen sind außerordentlich dauerhaft, ihre Verwendbarkeit ist der der gewöhnlichen gegsi.üd« eine mannigfaltigere, sie lassen sich leicht ver senden und haben infolge all« dies« Vorzüge schon in vielen, besonders auch in staatlichen Werkstätten Eingang gefunden. — Den Hauptvortrag hielt Hr Dizekonsul Baron v. Locella üb« ,Fano und Leute auf Sizilien." In seinem oft von Humor durchzogenen Vertrage schilderte Redner m einzelnen lebhaften unv charakt«istsschen Bildern die Hauptpunkte Sizilien« und da« Wesentlichste zur Charakteristik der Bewo nn der Insel. Der Vortrag war ebenso reich an treffenden, aus Erfahrung und Anschauung gegründeten Urteilen, wie a» historischen, natuigcl.hichiUchcn und kommerziellen Ausführungen und erntete den leb haftesten Beifall der zahlreich defuchten Versammlung. * In den schön angelegten und mit elektrisch.-m Licht vortrefflich «hellten Räumen de« Bierllnghause«, Wassen- Hausstraß« 19, hat unlängst Hr. Adolf Schürmann ein Teich' und MSb«lst»ffg«scbLst «richtet, in welchem bereit« jetzt zum Ankauft von Festgefchenken prachtvoll g«. i strecke rittmrtcrii. ltzev . . ur . . ir» . . n» zujammen Schlesische Steinkoble» . Stcinlohlen and. Ursprung- . t» den Wochen im Monat v S. b ll.Nov v.6 b 12 Nov. Oktober 1893. 1882. 1893. 1892. 39383 39368 188832 184421 23918 24»7d S4127 97700 807 ö I 7698 2»6.8<» 82370 71376 72038 27920« S844SI 673»f 7218 34 3M 30242 20VÜ 11'6 8298 8282 8943l! 88214 38Z129 381884 22188 22168 88622 89226 4030 2786 14561 10493 1»874»!1»9»»<> 808417 77161» 27S8I ss 27221 26078 24891
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