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Dresdner Journal : 05.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189310059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18931005
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18931005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-10
- Tag 1893-10-05
-
Monat
1893-10
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 05.10.1893
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Beilage zu 232 des Tl tWUtk AßWMVlA. Donnerstag, den 5. Oktober 1893. abends. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. tztaeraldirektio« der Königl. Sam«luug«u fürKuvst und Wissenschaft. Der Aufseher am Königl. Grünen Gewölbt, Johann Whan Pfalz, ist am 1. Oktober d. I. »um Oberuusseher derfelben Sammlung ernannt nnd der ehemalige Feldwebel Sugist Emil Wünfcher als Aufseher bei den Königlichen Sammlungen angestellt worden. DresLuer Nachrichten vom 5. Oktober. ; überaus malerische Jagdgruppen in den reizend ge legenen Revieren des Hrn. Major Frhrn. v. Spörcken, zwischen Berbisdorf und Bärnsdorf, stellten am Dienstag und Mittwoch die Preissuchen reinrassiger Jagdhunde, welche der Kynologische Verein zu Dresden veranstaltete, dem B«. schauer vor Lugen. Teilnehmer waren über 20 Herren, Jagdsreunde und Berufsjäger. Sechs Hunde, ausschließlich kurzhaarige deutsche Vorstehhunde, von denen mehrere bereits bei der Schau mit Auszeichnungen versehen wurden oder auch bereits in den deutschen Rasseregistern ein- getragen sich finden, wurden vorgeführt Die auf die Jagdbahn gebrachten Hunde und Hündinnen waren: I. „Granat-Liebenberg" (Eintr-Nc. 5310), Besitzer Paul Drusch!i»Görlitz, Züchter Boss in Harber. II. „Kraut» junker" (Eintr.»Nr 5329), Besitzer Revierförster König- Beitzsch, Züchter Hauptmann Rausch-Hannooer. HI. „Treff» Wildberg" (emtragsberechligt), Besitzer Otto Fischer- DreSden, Züchter Förster Lier, Grenzhaus bei Gartz IV.,Hertha-Alt-Cöln" (eintragSberechtigt), Besitzer Königl. Förster Gg. Schulz-Alt-Cöln, Züchter Jul. Müller-Scheessel V. „Nicka vom Hirsch" (Eintr.-Nr. 6025), Besitzer A Pekrun-Weißer Hirsch, Züchter Schwotzer-Lüchow, und VI. „Donna Müser" (Eintr.-Nr. 6110), Besitzer und Züchter Müser in Langendeer. Der zweite Tag war durch den einstündizen Besuch Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August besonder» ausgezeichnet. Se. Könrgl. Hoheit langte in Begleitung HöchstseineS Adjutanten, Hrn. Rittmeister Keil, bereits vor Ankunft de« Elsenbahn- zuge-, der die meisten Jäger brachte, zu Pferde in Berbis» darf an und verweilte daselbst über eine Stunde bei den Prüfungs suchen, bei denen die Hunde leider nur „wenig Schneid'" zeigten. Der Verlauf der Prnüsuchen am ersten Tage — Suche nn Feld«, Art de« Vorstehen« bei der Suche, des Appor tierens, Prüfung auf Hasenreinheit, Suche im Holze und in Remisen, Wafserarbeit — brachte 6 Rebhühner, 2 Fa sanen, 2 Hasen und 4 Kaninchen zur Strecke, und war bei herrlichem Jagdwetter befriedigend. Weniger günstig waren die am zweiten Tage erreichten Resultate der Suchen auf Raubzeug. Es galt die Prüfung de« Ver haltens der Hund« beim Holztreiben auf dem Stande, dem Verloren-Apportterm vermdeter Füchse, Hasen rc., der Riemerarbeit, dem Allgemeinverhalten gegen Raubzeug und dem Ablegen der Hunde. Zur Strecke kämm nur 1 Hase, I Tannenhäher, ein jagdgerecht abgewürgter Iltis. Die Suchen wurdm nachmittags gegm 1 Uhr geschlossen Bei dem folgenden Jagdessen im Eckerlschen Gasthofe gaben die — bereit« früher genannten — Preisrichter daS Resultat der Prämiierung bekannt. Im allgemeinen wurde die Dressur für höhere Ansprüche nicht gmügmd erachtet. Zur Verteilung kam nur em 111. Preis (100 M ), dm der unter Nr. VI genannt« Hund erhielt. Lobende Er wähnung fanden Nr. III und V. Der NachmittagSzug führte die Jaodteilnehmer wieder nach Dresden zurück. Preisausschreiben. Die Schnftleitung der All gemeinen Deutschen Lehrerzeitung fetzt abermals, ohne eine besondere Aufgabe zu stellen, 10 Preise im Be trage von zusammen 500 M , und »war je einmal 120, 80, 60, 50 und 40 M und fünfmal 30 M, für die 10 besten der ihr zugehendm Originalaufsätze unter dm üblichen Bestimmungen au«. Die zu dieser Preisbewerbung eingehenden Arbeiten werden in der „Allgemeinen Deut schen Lehrerzeitung" nach beliebiger Auswahl der Schrift- lntung im Laufe des Jahre« 1894 abgedruckt. Die Er nennung der Preisrichter bleibt der Allgemeinen Deutschen Lehrerversammlung oder deren Ausschuß überlassen. Letriebs-Ueberfichl der * Kar! Stangen« Reisebureau (Berlin IV, Mohrmstraße 10) teilt mü, daß laut heute Angegangenen Telegramme« die Teilnehmer der fünften Reise um die Erde unter Begleitung von Hrn. Loui« Stangen vrogrammgemäß in Eingapore angekommen sind Die selben werden noch Java, Ceylon, Vorderindien und Ägypten besuchen Die 18. Stangensch« Reise nach Spanien unter Führung von Hrn. Printz verläßt am 5 d. Mt« Pari« Von dm Stanpenschen Reisen nach Nordamerika befindet sich eine Gesellschaft unter Hm. Gerlach« Leitung auf dem Wege von San Francisco noch unterweg«. Die 103 Reise nach Pari« bez London ist am 2d Mt«. beendigt worden Nachrichten aus den Lan-estrilen. * Markranstädt, 4. Oktober Einm interessanten Fund machte vorgestern V. Kirmße in seinem Neubau in der Sandgrube; dort wurden, dem „Chemn Tagebl." zu folge, bei den Ausschachtungsarbeiten in einer Tiefe von 3 m verschiedene stark versteinerte Baumstämme vor gefunden, welche, wie schon festgestellt wurde, aus dem 17. Jahrhundert stammen sollen; in jmer Zeit sollte auf dem erwähnten Platze eine Saline erbaut werden, die aber wegen zu großer Konkurrmz wieder aufgegebm wurde. * Weinböhla, 4. Oktober Bereits am 3. d. Mts. hat, dem „Meißn Tagebl " zufolge, in hiesigem Orte die Weinernte ihren Anfang genommen Der Wein kam früher zur Reise, als man anfangs erwartete. Die Wärme und der Sonnenschein in den letzten Tagm hat sehr schnell nachgeholt, was durch die frühere ungünstigere Witterung zurückgeblieben war. Wenn auch einige Weinbergsbesitzer m Bezug auf die Mmge nicht ganz das erreichen, wa« sie gehofft und ermattet haben, fo übertrifft doch die Güte des Weines die de« vorigen Jahres ganz bedeutend. Man erwartet im allgemeinen eine gute Mittelernte, sicher aber einm,Mten Jahrgang". O Löbau, 4. Oktober. Nächsten Dienstag vormittag von 10 Uhr ab findet hierselbft im Saale des Hotels zum „Wettiner Hof" die Diözesanversammlung des hiesigen DiözesandezirkS statt. Nach einer Ansprache des Vorsitzenden wird Hr. Pastor Pachaly aus Großhenners dorf einm Vortrag haltm über: „Ein Wort über evan gelische Parammtik und ihre Anwmdung in unseren Gottes häusern." An diesen Vortrag soll sich eine Diskussion an- schließen, worauf Hr. Archidiakonu« Gude aus Löbau einm Bericht über die Fürsorge für Entlassene im ver gangenen Jahre erstatten wird. Vermischtes. * „Der Gletscher giebt alles wieder," lautet ein bekannter Erfahrungssatz, der soebm eine merkwürdige Be stätigung erhalten hat. Der Witt Matti vom Kurhaus Rosenlaui und Förster Müller von Meiringen fanden vor zwei Tagen am unteren Ende des Rosenlauigletfcher« die unkmntluhm Reste eines Leichnams und daneben ein Ver größerungsglas, sowie einen Gletscherpickel. Da seit Jahren kein Hochgebirgbwanderer in diesem Gebiet verschwunden ist, so läßt sich nur annehmen, daß man hier die Reste eines Teilnehmers an der im Jahre 1880 verunglückten Expedition vr. Haller vor sich hat, der mü zwei Führern von Grindelwald aus in die Gletscherregion gestiegen war und mit seinm Begleitern spurlos verloren ging. Vom oberen Gnndrlwaldgletscher gehen viele Bergsteiger aus« Wetterhorn und nehmm dann wohl, je nach Zeit und Wetter, dm Abstieg gegm den Rosmlauigletscher. In einer Spalte desselben dürften Or Haller und feine Be gleiter verunglückt sein. * Eine kostspielige GesetzgebungSkörperschast. Der Senat der Vereinigten Staaten hat, wie sich aus dem letzten Jahresbericht de« Sekretärs und Zahlmeister« Gm Mc Kook ergiebt, im Jahre 1892/93 allerdings durch Verkauf eine« alten Teppichs eine Einnahme von 21,51 Doll, erzielt, er verausgabte dagegm 1 176 794,86 Doll. Da der Senat nur aus 88 (z. Zt. nur aus 85) Mitgliedern besteht, so hat jeder derselben somit dem Lande währmd des Jahres 13 843 Doll, gekostet. Die direkten Bezüge der Senatoren sind«folgende: JahreS- gehalt 5000 Doll., ferner Meilmgelder, die sich auf Königlich Sächsischen Staats- and vom Moi 20 CtS. die Meile für die einmalige Hin- und Herreise »wischen der Bunbeshauptsladl und ver Heimat belaufen, sowie 120 Doll, jährlich für Zeitungen und Schreib material. Für die Saläre und Meilengelder der Sena toren wurden im letzten Jahre 492 473,61 Doll au«- gegebm und für da» Beamten- und Dienstpersonal 423 642,45 Doll. Der Srnatranteil an dm Ausgaben der besonderm Kapitolpolizei betrug 19 400 Doll : dm Beamten- und dem Dienstpersonal wurde ein Monat Extragehalt zum Geschenk gemacht, wa» 42 522 Doll, er forderte. Der größte Mißbrauch wird feiten» des Senates auf Kosten der Steuerzahler mit den sogenannten »eontinxsut «Ipsos«»", den laufenden unvorhergesehenen Ausgaben, betrieben. Diese beliefm sich in dem genannten Jahre auf die Summe von 198 056,52 Doll Zu diesen „oonttogknt vrpensos" gehörten u a.: Parfümerien, Toilettenseifen, Haupthaar- und Nägelbürstm, Ole, Schwämme, Pillen rc. im Werte von 2410 Doll., Möbel und Teppiche im Werte von 10010 Doll, Uhren zur Ausstattung des vom Smat zu Komitö- zwecken benutzten „Klatts Uouss" im Werte von 1144 Doll., Eis für 1071 Doll., Apollinariswasser nebst Citronm und Zucker für 628 Doll, Schreibmaterialien inkl Portemonnaies, VlsitenkartenetuiS, Federmesser, Scheren, Papierkörbe rc. für 20 000 Doll. — Sehr kostspielig sind auch die besonderen Untersuchungcn von SenaiSkomueeS, die damit verbundenen SpnMurm, sowie die BegräbniS- unkoi en verstorbener Senatoren. So z B. kostete die Unteiiachung in Einwandei ungSangelegen Hecken, welche von dem Fremdenhasser Chandler au?ging 7497 Doll, wovon allein auf die Tour eines Cubkomckee» nach Havana 3405 Doll, fielen. Die Leichenfeierlichleiten im Kapitol und das Begräbnis des verstorbenen SmatorS Kmna von Westvirginia kosteten 3084 Doll, und da« Begräbnis des verstorbenen SmatorS Gibson von Louisiana 1850 Doll. Eine weitere Rechnung für Trauerschärpen und Handschuhe von 75 Doll, fällt auf beide Begräbnisse. Für len Ge brauch von Phonographen und Telephon, für Ankauf und Reparaturen von Schreibmaschinen u. s. w. zahlt der Smat riesige Summm. * Aus der Chinesenstadt von San Francisco hat ein Mitarbeiter der „N. Fr. Pr." folgende Eindrücke mitgenommm: DaS Opium scheint den Kulis alles zu er setzen, Speise und Trank, Luft und Licht. Zwei greuliche Herbergen für Opiumgenuß werden scherzweise nach dm vornehmstm Gasthöfen San Francisco» „The Palace Hotel" und „The Baldwin" bmannt. Vom Keller bi« zum Dache find diese Häuser mit Gelbhäuten vollgestopft, und in jedem befindet sich irgend ein dunkle«, niedriges, enges Gelaß für Opiumgenuß. Die ganze Ausstattung besteht in Holzpritschen, jede mit einem hölzernen Würfel statt des Kopfkissens. Mehr verlangt der Opiumraucher nicht Seine Pfeife verwandelt ihm das elende Lager in ein Paradies. Das ist das einzige, was er hier hat, wo er sich heimatlos fühlt und rechtlos. Die reicheren Chi nesen haben in San Francisco sechs große Gesellschaften gebildet, welche dm Menschenhandel zwischen China und Amerika betreiben. Dem Kuli, der in seinem Vaterlande verhungert, wird das Reisegeld für die Auswanderung vorge- streckt, und das muß er dann hier abzahlen Die Ver träge werden fo gemacht, daß er zeitlebmS einer von den sechs Gesellschaften dienstbar und leibeigen bleibt. Es kommt dazu, daß hinter den sechs Gesellschaften der geheime Bund der „HlghbinderL" steht — ein Wort, von dem man nicht weiß, ob es englischen oder mongolischen Ursprungs sei. Doch die Sache kennt man. Die High binders sind eine chinesische Feme, die jedm mit dem Tode bestraft, der sich etwa dem Zwange der großm Sklavenhalter zu entziehen versucht. Unter den langm, weiten Ärmeln des dunklm Chinesmkittels kann man so leicht den Revolver verborgen haltm! Ein Schuß, und auf dem Boden wälzt sich ein heimlich Gerichteter Der Thäter aber verschwindet in dm Kellern und Kammern des „Palace Hotel", wo lauter Menschen wohnen, die das schärfste Polizeiauge nicht von einander zu unterscheiden vermag. Sie habm alle denselben Zopf, dmselbm dunklm Kittel, dasselbe viereckige Gesicht, dieselben Schlitzaugen, dasselbe gutmütige Lächeln unter dem dünnm Schnurr- bärtchm Man greift wohl zuweilm einige heraus, bindet sie an ihrm Zöpfen zusammm und setzt sie ins Gefängnis. der in Staatsverwaltung beftn-lichi at Mai Da haben sie e« aber besser, al» im „Palace Hotel", und sie leugnen hartnäckig, nur um länger bleiben zu lünnm. E« giebt in San Francisco sehr wohlhabmde und sehr reich« Chinesen Wir sahen ein vornehmes Restaurant, wo eine Mahlzeit nicht unter 10 Thalern zu haben sein soll, je nach dem aber auch 50 und 100 kostet. Jede» Stück Möbel ist hier ein Kunstwerk, feinstes chinesi sche« Schnitzwerk Die Wände, die Treppm, die Vorhänge, alles ungemein reich Opiumpritschm findet man auch hier, nur sind sie mit Perlmutter eingelegt Die reicheren Chinesen haben außerdem ihrm Klub, dessen Räumlich keiten gleichfall« sehr prächtig eingerichtet sind. Atan spielt dort mrt Kartm, die so klein sind, wie ein Daummfinger, und trinkt Thee au» kostbarem Porzellan. Die Mitglieder, die wir dort sahen, waren zumeist Kaufleute, schon etwas älter an Jahren, mit feinem Tuche bekleidet Lpium- pritschen findet man auch hier, nur sind sie kunstvoll ge schnitzt und mit Silber eingelegt Noch größerem Prunke begegnet man in den verschiedenen Tempeln der China town, wo man ganz unbehindert aus- und eingeht, ohne dm Hut zu lüsten, ohne die Cigarre zu löschen. Jos«- häuser nmnt man sie. Bunte Laternen brennen davor und der goldene Wanst eine« großmächttgen Götzen leuchtet vom Söller herab wie ein Vollmond durch die Nacht. Der Tempel teilt sich in zwei Stockwerke Im zweiten ist dan AllerheiUgste. E» duslet nach wohlricchmdem Sandel holz. Fünf Götzen mit langen Zwirbelbarten, m schweren Prachtgewändern, blähen aus dem Altar ihre Bäuche. Zu ihren Füßen Lichter, Weihrauchbecken Ringsum eine funkelnde, flimmernde, vielfarbige Welt von allerhand Meß gerät, exotischem Heiligentrödel, buddhistischem Götzensiitter- kram. Mancherlei wertloser Tand darunter, wie uns scheint, vieles aber gediegen, Gold und Silber und kost bare» Erz. Langzöpfe kommen und gehen. Keine Spur von Andacht Was ist ihnm Confuciu»? Statistik und Volkswirtschaft. — Dem Beschästt bericht der Sächsischen Webstuhlsabrik (Schönherr) in Chemnitz ist zu entnehmen, daß dieselbe im verflossenen Geschäftsjahre SSV Arbeiter und Beamte gegen 88t im Borjahre beschäftigt hat. Die niedrigste Arbeckerzahl war im Juli 1892 901, die höchste im Juni 1893 Iiro Der regere Geschäftsgang, welcher in der Textiliduftrie eiogeireten ist, hat auch dem in Rete stehenden Unternehmen wieder mehr Aufträge zugeführt und lebhaftere Beschäftigung gewählt. Die Verwaltung erblickt hierin einen Beweis für die fortdauernd« Beliebtheck der Erzeugnisse der Fabrik und begründet hierauf die Hoffnung, bei günstiger Konjunktur den Umsatz »och wesentlich steigern zu können. Freilich verhehlt sich die Direktion nicht die Schwierigkeiten, welche durch dir zollpolittschen Verhältnisse und die Unterbietungen der Konkurrenz erschaffen werden, hofft aber, bei Aufrechterhaltung ihrer Geschäfttpnnzipien und der ihrer LeistungSsähigkeit, welche kürzeste Lieferfristen ein zuhalten gestattet, tiesen Schwierigkeiten die Spitze abbrechen zu können. Der im verflosseuen Geschäftsjahre erzielte Brutto gewinn beträgt 516273,81 M , von welchem l2l 147,49 M zu Abschreibungen verwendet werden sollen, 19 756,32 M fließen dem Reservefonds, 44166,72 M. dem Aussicht-rat und der Direktion zu, 333000 M. werden als 1t Dividende verteilt und 1203,28 M. aus neue Rechnung voigetraaen. Die Betriebs mittel der Gesellschaft betragen 73,Sb H, die bisherigen Ab schreibungen 97,94 9b, die Reserve und Betriebsfonds 23,28 d«S Aktienkapitals, die DurchschnittSdividende seit 1872 war 8,üb 9b, seck 1884 11 97 Der Zugang für Neuanschaffungen und Erweiterungen beträgt 89,2 stb de- Gründungswertes. Telegraphische Nachrichten. Hamburg, s. Oktober. (Tel. d. Dresdn. Journ.) Bou gestern früh bi« heute früh ist hier keine neue Erkrankung an Cholera vorgekommen, da gegen ist bei einem drei Jahre alten, am 3. d. Mt«. gestorbenen Kinde Cholera al« Todetursacke fest- gestellt worden. Lon den früher erkrankten Per sonen ist eine gestorben. New-Aork,». Oktober. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Da« Reutersche Bureau giebt die Zahl der durch den Cyklon in New Orlran« vom Sonntag zu Moutag getöteten Persoueu auf 200 an. privat-Eisenbahnen — Personen- und Gepäck-Verkehr Güt er-V erkeh r Grsammt-Eivnahme Personen, Militär Gepäck, Einnahme Eilgut Militärgut auf Militär- sahrscheine Einnahme aus dem Versauen- Bahnlinien s ? 2 auSschl. Militär aus aus Militär, fahr- einschl. des ohne Lösung Hunde aus Hunde- Extra- rüg« nach Son stige Ein nah men und Schnell- zugSgut Frachtgut »lth, einschl. Pferde, auch Luxuspferde, Fracht pflichtige« Dienstgat, einschließlich Lumme und Gepäek- und L Milckär- fahrscheine und aus Milckär- fahrkatten scheine und aus Militär- fahr- karten von Fahr katten auf- gegebenen, sowie von Traglasten karten und Gepäck scheine beson- Fahrgelder und 1 ausgenommen Hunde aus Hundekarten und Gepäckscheine de« Gewicht« krackten Neben - Güter-Verkehr« s derem Tarife Frachten Güter Fahr- zeuge Güter Fahr zeuge Güter Pin- dk. Sadr- zk-.e Bau materialien ertrag e s. den Monat Mai bis Ende Mai tm Anzahl Anzahl Stück Anzahl .F 4 !Stück Stück Stck. Stck. Wagen ladungen »n. «dl 4 -- -l 4 Ms - MUtzin kav glcich. Mt.1892 *) 2679,01 260b,7, 3 734 308 3 002 024 66 018 21 8b4 1 790 660 1 701 310 6 4b1 4 762 3 3 3 06» 998 2 282 906 87 44 3829 684 70 43 6 4l8 38b b 780 36b 2 I 878 064 b2b 1 332 «73 87S bO 68 1 889 073 2 413 4Ü6 77 46 1ü 43b 13 991 2 082 2 070 2bO 690 229 030 »6 »4 28 l»9 ü«ü 30 8ü» 170 1 414 782 188 1 371 4b1 396 4b84 274 88 4 447 206 87 178 767 1«b 59« 02 OS 7 83Ü 370 47 6 896 393 83 3427660b 320309b» 28 23 -mehr - . ».her 1393 l > weniger ßkint - kiseikhit» Mau-Keicheubrrg ka v gleich Mt.1892 73,30 26,«l 26,«i 732 284 61 937 b2 820 44 164 474 31b 89 3bO 43 340 46 290 1 689 62 b4 1 786 092 31 760 26 91« 43 26 81 2«4b 2 b 27 bO 637 970 121 b70 127 82» 2 4b 891 ISO 2« 328 290 2b 434 470 18 b24 383 31 1 444 7ü 270 12 - 7 13 21 S60 - 22 2 19b 60b 43 330 792 26 449 860 2» d«2 29» 137 068 34 862 34 448 V1 - 23 13 170 2 «Ob 1 »30 93 »7 09 938 976 «9 230 64 29» 64 63 2 245 646 293 623 28b 8»1 04 »r 2« «mehr. . daher 1893 f f weniger »ltenSnr». 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