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Dresdner Journal : 05.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189310059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18931005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18931005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-10
- Tag 1893-10-05
-
Monat
1893-10
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 05.10.1893
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gestärkt M enn di« D jtlangti, D Grand« U sich dit l n bisher M Reichs I I,en Mil W )eulschen 8 no dem M ber den W Idu gkN W Äeiandlk A uir Rio W d'r l a, M r «ö^o, W N -^s dis W eiwdm D duch.ll. !> ,eich'ü^, M IS!,»,, W ; ttcu n W Memoiz W daß d°« W ttichlunq W cht, dotz N werde. M ; „Neiv- W Llkialur, W er be- D täuschen V Mello D >fse auch M bst Er « ina aus- D -ung ge- D seiluug" M Schutz M neu in M z ausge- M Ncdu^ D in ein L om Ad D gen der W >s. In- M deutschen W hrt srei- W oird, soll W nstjubi- U ltichkeiren L Ihr stutz R c Drero- I mng der W gere und W Depul.» I le Von D urch die D r Gala- W ater, zu R ieadmini- D der Lack- U chafl uus U en mili- M verlichen R Königl » soll die W Stationen, k :eil» be- U weiteicr U rechnen I Hofboü I zen nich I ion für I en dier- I der Ae- I olgendcS D wpi 22 I sulassung I ordnung I »ordnung V n Haden I ußten 7 I und 2 I Prüsunz D sung »u- D -SS, er k M M >rl .Uiel- I als Ve- I etzt noch I aus d>r I eite An- I üsie oni I t diÄen I -gevoss-n I runa Leb I 1 Eom- I er durch U eilweisen I die linke I mich de- D rechten D in die I che ohne I vlgungni I >t rurült I Ireldnna, » rseyt sei. U atjachlich W alte nie- M i hohen W Gebüsch. M >erfallen, M »and de- D ße Hau» I —MI«.. gelassenen jungen Mann« wurde feiten der König!. Ober- rekrutierungtbedörde der Berechtigungsschein zuerkannt * In öffentlicher Sitzung fand heute mrttag 12 Uh, jm König! LandgerichtggedLude durch Hm. Landgericht«« Präsidenten g-h. Justizrat Wehinger di, Lu«!ofun- von SO Hauptgeschworenen für die 4 Quartalsperiod« des diesigen König!. Schwurgericht» statt Da« Lo« siel auf folgende Herren: Julius Rudolf Paul Gading, Tuch- fabrikant, Großenhain; Johann Carl Ferdinand Aldin Gerstenberger, Bankier, Dresden; Ernst Ehregott Lebe recht Städter, König!. Markscheider, Altenberg; Ernst Arthur Mittasch, Bankier, Dresden; Carl Richard Theo dor Torges, Rentner, Dresden; Emil Voigtländer- Dätzner, Maler und Villendesizer, Dresden; Paul Lltnt Freier, Rentner, Meißen; Carl Paul Albert, Kaufmann unv Fabrikbesitzer, Dresden; Eduard Leon hardi, Landschaftsmaler, Loschwitz; Hermann Hache, Kaufmann, Dresden; Moritz Pötzsch, Rittergutspachler, Gamig; Major z. D. Adolph v. Hinüber, Dresden; Gustav Bruno Hofmann, prio. Apotheker, Dresden; Apotheker Georg Daniel Berg, DreSren; General lieutenant z D. Fritz v. Niesewand, Dresden; Max v EhrentHal, Museumsdirektor, Dresden; Moritz Wilhelm Döring, Gutsbesitzer, BurkharbtSwalde; Rittergutsbesitzer Fuhr. Max v Burgk, Schönfeld; Re- gicrungsassessor a D Johann v. Wallenberg, Groß- zschachwitz; Alfred Moritz Schlimpert, Rentier, Cöln a d Elbe; General z Disp. Gustav v Brandenstein, Dresden; Oberst z D. Frhr. HanS v Hammerstein, Dresden; OberregierungSrat Professor Heinrich .Krieg, Dresden; August Mildner, Fährputsbesitzer, Laubegast, Robert Messerschmidt, Privatus, Liegau; Paul MiruS; Kammergutspachter, Großsedlitz; Orwald Müller, Loh gerbermeister, Deuben; Hugo Bennewitz, Gutsbesitzer, Socken; Laver v. Lenz, Rittergutsbesitzer, Zuschendorf; Oskar Gasch, Privatus, Kötzschenbroda. * Der übermorgen, am 7 d. Mts., vormittags ^12 Uhr im Saale Nr. 57 des hiesigen König!. Landgericht» stattsindenden Versammlung der Anwaltskammer im Königreiche Sachsen sieht man, namentlich wegen der in derselben vorzunehmenden Neuwahlen zum Vorstände, in den beteiligten Kreisen mit Interesse entgegen. Seiten der Lokalanwal'vereine werden die bisherigen Vorstandsmitglieder: Hofrat Damm und Justizrat Prölß in Dresden, Rechtsanwalt Freytag l in Leipzig, Rechtsanwalt Oppermann in Zittau, Justizrat Schuricht in Plauen und Justizrat Ulrich II. in Chemnitz, welche ihre Ämter zumeist schon seit dem Jns- lebentreten der Anwaltskammer, seit dem Jahre 1879, be kleiden, zur Wiederwahl empfohlen. An Stelle der ver storbenen Justizräle Or Wolf!. in Dresden und Blüher in Freiberg werden die Justizräte v Schütz in Dresden und Geißler in Freiberg vorgeschlagen, während an Stelle des wegen Veränderung seines Wohnsitzes freiwillig ausscheidenden Justizrats Körner in Zwickau Justizrat Nathusius in Zwickau und für den in Rücksicht auf sein hohes Alter eine Wieder wahl ablehnenden Rechtsanwalt Sladtrat Gottschalck in Dresden Justizrat Opitz von hier in Vorschlag gebracht werden Der neugewählte Vorstand wird alsdann zur Wahl eines Vorsitzenden verschresten, welches Amt durch das Hin scheiden des Justizrats vr. Wolf 1. vakant geworden ist Es ist für dasselbe der bisherige stellvertretende Vorsitzende, Justizrat Hänel in Dresden, in Aussicht genommen. Aus dem Polizeiberrchte. Gestern mittag stürzte ein 4'» Jahre alter Knabe in der Pillnitzerstraße von einem im 1 Obergeschoß befindlichen Balkon, über dessen Geländer er sich zu weit gebeugt yatte, in den darunter befindlichen Hofraum. Er erlitt einen Schädelbruch und verstarb nach Verlaus einer Stunde. — Ge funden wurde am 2. d Mts. von der GendarmS- ehesrau Anna Schilling im Viktoriasalon eine Damen- remontoiruhr samt Anhang, an demselben Tage von einem hiesigen Privatus an der Kreuzkirche eine größere Banknote, am 3. d. Mts. vom Studenten Wilhelm Ganong in der Nähe der Kreuzkirche eine silberne Re» montoiruhr mit Kelte, an demselben Tage von einem hiesigen randschastSmaler auf dem Bismarckplatze eine goldene Damenremontoiruhr mit Kelte, Kugel und zwei Herzchen, am gleichen Tage vom Kutcher Carl Dunkel am Tatzberge ein goldner Trauring, gez. k. 6, mit Datum Außerdem sind im Monat September d I. im Königl. Altstädter Hostheater hierselbst neun verschiedene Effekten, darunter ein Opernglas, eine Banknote, zwei Fächer und ein Medaillon aufgefun den und an die dasige Hausinspektion abgeliefert worden. — Verwichene Nacht ist auf der Marienstraße in einen GeschästSladen durch Emstoßen des über der Eingangs thür angebrachten Bogenfensters eingebrochen worden. Der Dieb stahl gegen 22 Mark Geld, das un» vcrwahrt dort lag, sowie einige Heringe und Äpfel. — Unterhalb der Älbenbrücke sprang gestern, Mittwoch mittag eine unbekannte Frauensperson in die Elbe. Der Sch ffer Bellmann und der Zimmermann Krüger waren hiervon Augenzeugen; sie zogen die Person wieder heraus und ein zufällig in der Nähe weilender Arzt stellte mit ihr Wiederbelebungsversuche an, die aber er folglos blieben Die Verstorbene ist vielleicht 18—22 Jahre alt, von mittlerer Glöße Sie hat blondes Haar, blaue Augen und trug graues Jackett, rote Bluse mit weißen Punkten, graue Handschuhe, weibleinenes, „L. 6." rot gezeichnetes Hemd, blau- und graugeftrciflen Rock von oder "irt, n»s re Granaten entzündet, konnte noch nicht s«"M'! ü: werde,, Vomas wurden sofort besetzt und zur Ver- tkibimng e „gerichtet. Der Gegner, welcher anscheinend durch den Angriff der kombinierten Compagnie doch erheb lich erschüttert war, war geflohen und hatte sich in die östlich der Bergfläche, auf welcher beide Bomas gelegen find, befindliche, scharf eingeschnittene Schlucht zurück gezogen Um ungefähr 2 Uhr sah man aus der Schlucht, in welcher von den diesseitigen, vorgeschickten stärkeren Patrouillen ein permanentes Feuergesecht geführt wurde, zahlreiche Gegner im Gebüsch den jenseitigen Hang empor steigen Es wurden das Maximgeschütz, das 6,5 cm- und später auch das 3,7 cm-Geschütz dagegen in Thätigkeit gebracht, und die Compagnien Podlech und Mergler gaben Salven, so wie zahlreichere Gegner sichtbar wurden. Die Entfernung betrug etwa 500 n» Es ist anzunehmen, daß der Gegner hierbei noch erhebliche Verluste gehabt hat; denn nachdem auf einem 1500 m entfernten Hügel noch eine starke Ansammlung von Menschen sichtbar wurde, wohin mit dem 6,5 cm-Geschütz noch einige glückliche Schüsse abgegeben wurden, erschien auf dem jenseitigen Hange eine große deutsche Flagge, und es wurde von jenseits herübergerufen und um Frieden gebeten. Da kein Gegner mehr sichtbar war, wurde das Feuer ein gestellt und ein Unterhändler hinüdergeschickt, um weitere« zu ersah en Der diesseitige Verlust beträgt: Tot: Lieutenant Ax und 4 Askari Schwerverwundet: Feldwebel Mittelstädt und 12 Askari Leicht verwundet. 11 Askari Die heute eingetroffenen Unterhändler gaben ihren Verlust auf 80 Tote und 60 Verwundete an Das Verhalten sämtlicher deutschen Offiziere, Unter offiziere u. s w im Gefecht war musterhaft. Die neu angeworbenen Rekrutencompagnien (3., 4. und 5 ), welch« allerdings nicht in da« schärfste G«f«cht, wohl aber in Wollstoff, schwarze Strümpfe und fast neue Lederstieseletten, sowie schwarzen, mit schwarzem Bande und Stiefmütterchen verzierten Strohhut. Außerdem wurden bei ihr ein gleich falls „K 6" gezeichnete« Taschentuch, 1 Portemonnaie mit über 26 M und 2 kleine Schlüssel gefunden * Heute vormittag gegen HH12 Uhr rückte die Feuer wehr nach Jag)» weg 15 au«. In der Backstube einer dortigen Bäckerei war auf noch unermittelte Weise ein kleiner Brand entstanden, welcher noch vor dem Eintreffen der Löschmannschaft von hinzugekommenen Leuten unter drückt werben konnte * Der Militärverein „Deutsche Kavallerie" feiert am Freitag, den 13 Oktober, abend« 8 Uhr, im „Tivoli" sem zwölfte« Stiftungsfest durch Konzert und Ball; die Musik wird vom Trompetcrchor des 1 KönigS- HusarenregimentS Nr 18 unter Leitung des Königl Musik- dlugenten Hrn. A Müller ausgrsührt * Wie üblich, haben mit dem neuen Monat die im Diktoriasalon thätigen artistischen Kräfte gewechselt, und unier diesen neuen hat sich beim Publikum der Komiker F. Markow rasch beliebt gemacht. Unter vie besten Produktionen, die man jetzt sehen kann, gehört diejenige eines gymnasti schen Potpourris auf hohem Drahtseil, welches von Zalva, Espana und Alvar mit höchster Sicherheit und Eleganz dargeboten wird und in Einzelheiten alles schwierigste übertrifft, was hier in diesem Genre bisher geleistet worden ist. Ungewöhnlich wirksam gestaltet sich auch das Auftreten der Handequiledristin Little Elothilde; sie bewegt sich ausschließlich auf den Händen, geht, springt, tanzt auf denselben und führt in dieser Stellung verschiedene schwie rige Körperbewegungen aus. Sehr gewandt und sicher sind ferner die Leistungen der Brothers Antonio am drei fachen Reck und namentlich bietet einer der Brüder manche überraschende Übung an diesem Turngerät. Zwei Tanz- und Gesangsgesellschaften, das Zigeunerinnen-Gesangs- und Tanzterzetl Ädele Wellenberg und Domingo Ärriazas spanische Ballett- und Gesangstruppe, bringen eme gefällige Äbwechselung in da« Programm; unter der letztgenannten befindet sich eine Tänzerin, die ihren Kolleginnen weit überlegen uns als die Einzige ein treues und fesselndes Bild eines k cken und zur höchsten Erregung gesteigerten spanischen Nationaltanzes übermittelt. Das Gesangselement im Programm vertritt noch Frl. Skytt, eine Altistin mit hübschen Stimmitteln und einer für diesen Kreis zu reichenden Vortragsweise. Die Baronessen Lici und Mila Atbot, zwei sympathische Erscheinungen in geschmackvoll und freundlich anmutenden Kostümen, zeigen sich in Harfenduttten als geübte Spielerinnen und gewinnen mit ihren für diese Stätte ungewöhnlichen Leistungen den B-rfall der Hörer Zuletzt sei Aziz Babaluk mit seinen arabischen Kolossal Tempera-Gemälden erwähnt, ein Schnell maler, der seine Sache vortrefflich versteht. * Jm Verlage von Paul Veicich in Groitzsch erschien so- ebrn ein .,Bismarck-Abrelbtalenver" aus 189«. Ter Kalender ist mit dem Bilde Bismarck» gezvrt und neben der Abbildung von Bismarcks Wappen und sein H nke Tiras mir dem von Blumen umschlungenen Ausspruche versehen: „Wir Deutschen sürchien Toit, sonst mchis aus dec Welt." Der Kalenderblock selbst enthält zu Anfang eines jeden Monals die detnutungsvollsten Aussprüche B smarcks und auf der Border- sete der TageSblüÜer Nieder, sich alle wichtigen astronomischen und geschichilichen Notizen, sowie aus der Rückseite für jeden Tag ein KUck enzeilcl und trefflich zusammengepellie Sinn- und Lcnksprüche Aus Handels- und Gewerbekreisen. * Zur Bermeiduna von Prellungen der Huse aus harten oder gepflaüerten Straßen Hal Hr v Tuten seid-Berlin elastische Schutzstollen erfunden, welche alle Borieile auch bezüglich der Preislage, in sich fassen. Der Schutzstollc» ist «lasi'sch, lärm bei Huseisen jeder Art wre die gewöhnlichen Stollen eingcschraubt werten und ist w konstruiert, daß durch das weiche Auftreten des Pferdes das Prellen und jede Erschütterung der Hufe und Sehnen a >solut verhindert und daS geräuschvolle Auf treten a! geschwächt wird; der Preis stellt sich nicht höher, als die bis setzt im Handel befindlichen Stollen Durch das elafti che Auftreten der Pferde wird den Husgelenkslahmheiten, Sehnrn und Sehnenscheidenentzündungen, schiefen wie auch ZwangShuh Stcivgallen, Lahmgehen durch Fehltritt, den bösen Folgen vesStehens im Stalle auf Harlem Boden u s w vorgebeugt. Die Fabrikation und der Versand wird von der Firma Hülle u Weife (Berlin 17, Wildenowstraße 22) ousgesührt, auch ist der Patentinhaber, Hr. v. Eutinfeld (Berlin 1NV, Schiffbauer- dumm 3) zu we-tercr Auskunft gern bereit. Die xelchildenen Vorzüge di-ser Schutzsiollen sind nach eingehenden Prüsungen in einem Gutachten des deutschen Pserdeschutz-ereivs zu Berlin zufammengcsaßt In dtm'elben heißt es: „Der deutsche Pserdejchutzvercin zu Beilin kann vom pserkeschützlerischen S'andpunkte aus die Beschaffung der v Emenseldschin palen- lieiten, elastischen Schutzsiollen bei schweren wie tei leichten Pferden angel'gentlichsl empsehlin, zumal der Preis derselben dem anderer Stollen gleichlomm».' Statistik und Volkswirtschaft. IV. In der heutigen öffentlichen Sitzung der Tewerbe- kamnier Dresden wurde dos keiuch der Frijeurinnung zu Dresden um Verleihung der Rechte aus tz 1'w«- Ziffer » be- iürwortel. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Beratung über die Vorschläge des Preußischen Handelsmini fter» Frhrn v Berlepsch zur Organisation ves Hand Werkes re. Rach längeren Ausführungen über di« Vorgänge, die in Verhandlung stehen schloff sich die Kammer nach längerer scharfes Feuer gekommen sind, haben eine gute Haltung und FeuerdiSziplin bewährt Tie Manjema der kombi nierten Compagnie unter Sergeant Weinberger haben sich als tapfere Leute gezeigt und obgleich noch nicht voll ständig ausgebildet, gelang cS dem Sergeanten Weinberger doch, dieselben, namentlich auch was die Abgabe des Feuer) betrifft, in der Hand zu behalten. Es ist anzunehmen, daß wir in diesem Stamm einen guten und billigeren Ersak für eventuelle Neuanwerbungen finden würden. Nach der gänzlichen Ordnung der Melischen Affaire ist es nun noch nötig, nach der Landschaft Groß-Arufcha zu marschieren, welche, durch das Beispiel Melis aufgestachelt, sich seit Jahr und Tag gleichfalls unbotmäßig zeigt. Es darf dabei nicht unbemerkt bleiben, daß es allein der geschickten Geschäftsführung des Compagnieführcrs Johannes gelungen ist, em ganzes Jahr lang die nach der Affaire Bülow äußerst schwierige Lage am Kilimandscharo vor weiteren Katastrophen zu bewahren. Auch ist die mili tärische Situation von ihm mit großer Mühe so richtig erforscht und erkannt, daß das Gelingen des Angriffs, neben der Bravour der Truppe, einzig und allein als sein Verdienst anzusehen ist. v. Schele, Oberst. Ler neue Sikichsgerichtspalast. Uber den Stand des ReichSgerichtSbaueS in Leipzig berichtet man dem „L. T": Die Blicke aller jetzt bei dem Bau Vorüber gehenden werden gefesselt von dem mächtigen Kuppel bau, an dem die Bauleute jetzt in großer Emsigkeit schaffen. Die Wirkung der Kuppel ist hauptsächlich berechnet auf die Standpunkte von der Promenade au-; einen besonders schönen Blick hat man von der Carl Tauchnitzbrücke. Die Kuppel ist so gegliedert, daß der obere Teil derselben wieder ein vollständige« Ganze für sich abgiebt, so daß auch bei ganz nahem Standpunkte noch ein abgeschloffener Kuppelbild Debatte tem bcrcil« im .Dre«dn. Jsurn." Nr. >21, Beilage, mitgeteilten -Machten brr lll. (gewerblichen) Kommission an. — Der „Reichtanz " macht daraus aufmerksam, daß ein Agent Georg Schröder in Jassy v rsuch», mit deutschen Ge- ftäftslrMeu in Verbindung zu treten. Schröder ist wegen seiae» EeschSslSgebarens aus Odessa ausgewiesen und von deutschen Gerichten wegen Diebstahl und Unterschlagung mehr fach bestraft worden. — Wie die „N.w Yorker Handelszeituug" Hieltet, befindet sich der Standard Oit Trust in den Vereinigten Staat n in der Auslösung. Derselbe soll die Auslösung beschloß n haben, nachdem eine Entscheidung b-s Oberge-icht- von Ohw alle Kontrakte, die ter arust mit Ölgesellschaften abgeschloffen ha', sür null und nichtig erklärte. Bereit- sind von den einzelnen beteil'g'en Gesellschaften sür ür>2«ütn»u Dollar- Trustzernfikate zurückgezogen worden, dasselbe soll sür die noch ausstehenden Äv ttbd rvo Dollars bevorstehen. — Es liegen bereits die Qua tal-rutweffe d:r Konsu- lat-bezirke der Bereinigten Staaten von Nord amerika Chemnitz und Plauen i. B. sür das 3. Vierteljahr 1893 vor. Chemnitz sührte in der angegebenen Zeit sür 1 S2b 4t)s-,9l> Dollars Waren nach den Vereinigten Staaten aus, gegen 1 S7S bl2,L4 Dollars im entsprechenden Zeiträume d,S Vorjahres; es ist also ein Rückgang um t>S4 IN 3t Dollar- zu konstatieren. Von den exportierten Waren «Nsällt all-in aus Wirkwaren ein Wertbetrag von I 1K9 93b Dollars, d. i 7ü sth der gesamten Ausfuhr. — Auch die Bussuhr des Konsulats- bezirls Plauen ist wesentlich zurückgegangen; sie betrug 'm « Qrartal d. I«. 93S 928 Dollar-, gegen 1 14 1 909 Dollar» im 3. Quartal 1892, also 207 908 Dollar- weniger Bon den eia,einen Artikeln hatten wollene Kleiderstoffe den bedeutendsten BuSsall, aber auch baumwollene Spitzen und Musikinstrumente sind erheblich zurückgegangen. Man wird wohl nicht fehl gehen, wei n man für diese Gestaltung des Verkehr« unserer Export induprie mit den Vereinigten Staaten den während de- ganzen Sommers sehr schleckten Geschäftsgang und die KrisiS verant wortlich macht, welche dort bis v?r erwa 14 Tagen in voller Kraft geherrscht und a le- Vertrauen untergraben und alle geschäft liche Unternebmunesluft gelähmt haben Aber auch die in Aus sicht stehende Revision de-Zolltarifs welche in den lkommission- beratungen des Kongresses schon ziemlich weit socrgejchritren ist, dürste den Importeuren etwas Zurückhaltung auserlegcn, da dieselben nicht zu den hohen Zollsätzen Waren einzusühren ge neigt sein werden, d'e nach Ermäßigung der Zölle noch un v rkaust wären SS ist also ganz wahrs^einlich. kaff da- ame rikanische Geschäft noch einige Zeit von der Hand >.a den Mund leben wird Liilgesan-tts. elegant gekbidet ,u jein, ist dar Korsett I tRÜIia« L^oty unentbevrltch. Alle un« die Erhaliuag ihrer Eleganz besorgten schönen Frauen haben dieses Korsett adop tiert. Besonders sei noch er vähnt, daß da> Sonett Löo y, 8, Place de >a Madeleine, nicht anprobiert wird ; es genügt, die — auf dem Kleide — g-nau genommenen Maße cinzusrnden, um ein wunderbar sitzendes Korsett zugesaidi zu erhalten. 733 und Dresden, am 2. Oktober 1893. 2896 Königliche Geueraldirektion Ler Sächsische« StaatSeiseubahneu HvUkiowia». R.-Nr. 15614 v. 2797 !VSSSSSrSSSSSSSSSSSS4SSLSSSSSSSSSSSSSSVSSSSSSSSZ»! ! Einzelsendungen auch bei Beachtung obiger BerpackungiVorschriften nach wie vor An wendung. „Einzels ndungen ungesalzener frischer Häute müssen in gut veischlossene, nicht schadhafte Säcke aus dichtem starkem Bewcbe verpackt und dieie derart mck Karbolsäure a- gefeuchtet sein, daß der üble Geruch des Inhalts nicht wahrnehmbar wird". Tie Bestimmungen unter XXXIl Ziffer 1, Z ffer 3 letzter Satz, Ziffer 6, 7 8 der Anlage 0 zur Verkehrs t.rdnung finden aus ungeialzene frische Häute in « v 'M M « v Nach einer im „Cenlralblatte sür bas Deutsche Reich", Nr 38 vom 22. Septbr. d. Is., evthal enrn Bekanntmachung, belr. die Beförderung ungesalzener sijicher Häute in Einzelsendungen aus den Eisenbahnen, ist eS künftig gestattet, daß in Abweichung von den Festsetzungen unter XXXIl Ziffer 3 der Anlage 8 zur Verkehr- Ordnung süc die Eisenbahn«» Deutschlands ungesalzene frische Häute bei Aufgabe in Ernzel- sendungen im bevorstehenden Winter, während der Monate November, Dezember, Januar und Februar versuchsweise unter folgenden Brdingunzen zur Beförderung zugelasicn werden: Elegant, geruchlos, dauerhaft! Musteranstrrche und Prospekte grari« bei Vwr! Hoflieferant, Dresden, MarienstraKe io, Smalieu- ftratz« 18, gjwtctauer LrraKe 4V und Heiurichstratz« (Stadt Görlrtz). 839 ÜS-N ME kosslie Bockes cie karis rraxorstrasss 9, I. bsubrt. sieb ckis Verlsuunis ibror Oeocliästtiräums sctrrü^ übur idro» bisherigen bolcals unck ^Irckchruitij; cksn Lin j-unz »LmtliokorAsuheiten in Hüten, OaiKuren, Hunden unck Itlumeu ergebenst anLunck^en. « , ß j < '^.8 !B»öSSSS»SSSst>SS6»6Sr»S6SSSSSSSSSSS«aSSSSSSSS»SSSSH L A s. L. Sötßva Kinderwagen-Fabrik, Köuigsbruckmtraße 56, Zwingcistraße 8. Aernsprech-Nr. «22 und Nr. »IZ. Lnosse in Kinderwagen von 12 120 M. Kiuver-Fahrftüklcn . . - v-45 - Krankenwagen 36-150 - Kinder Bettstellen - 12-6V - Puppenwagen - Kinderftühlchcn - 10-20 - rc. rc. kepsnstunen sekneN billig. Kataloge mit Abbildungen gratis. rerclen - T virekf dsMhene k>3V3N3--i L i^ollsnöel'-LigLl'i'ess.klille 30- ften. IMe 113^2000 sich zeiqt. Vorerst, da nur daS Gerippe der Kuppel steht, macht sie naturgemäß noch nicht den jpäieien mächtig» n Eindruck Ein richtiges Bild kann sich erst nach Vollendung der Eindeckung ergeben, die in wenigen Wochen feniggestellt sein wird und ganz in Kupfer geschieht Vorerst fehlt noch die die Kuppel be krönende Laterne, ein tempelarliger Aufbau, worauf als oberster Abschluß eine in Kupfer getriebene Justitia aufgebaut wird. Dieser noch fehlende Aufbau mit Figur wird noch eine Höhe von 15 w, also nahezu von Wohnhaushvh, erhalten. Die Spitze der Figur wird um vierfache WohnhauShöhe über der Straße sich befinden. Auf den vier bereits ausgesührten Eck postamenten der Kuppel wird je eine mächtige Figuren gruppe zur Aufstellung gelangen. Auch die anderen Bildhauerarbeiten befinden sich durchweg in der Aus führung. DaS Modell zum großen Giebel in einer Breite von 26 m, das die bestrafende und die be freiende Rechtsthätigkcit in Figurengrnppen zum Aus druck bringt, ist nahezu vollendet. Über der Nord front (Wächterstrahe) gelangen die überlebensgroßen Figuren sechs hervorragender Rechtslehrer zur Auf stellung. Vor dem Bau wird eine Rampenauffahrt und Treppenanlage in der ganzen Breite des mittleren Säulenbaues errichtet werden. Die äußere Fassade und der Kuppelbau werden im Frühjahr 1894 voll endet sein. In demselben mächtigen und ernsten Cha rakter, in dem die Architektur des Äußeren und der Höfe durchgesührt wurde, sollen auch die Jnnenräume durchgeführt und durchgebildet werden. Die Durch arbeitung dieser inneren Entwürfe biloet gegenwärtig die hauptsächliche Thätigkeit des Architekten Regier- ungsbaumeisters Hoffmann. * Die bikbcwqen W'lt usst^llüna-n An'äsi ich dcr jetzt ui aller Munde befindlichen Eweugoer Welt ausstellung dürften einige Zahlen und Nonzen über bisher gewesene Wellausstellungen von Interesse sein. Wie das Patent- und technische Bureau von Richard Lüders in Görlitz mitteilt, wurde d-e erste derartige Ausstellung, die bekanntlich 1851 zu London war, von 6 039 000 Menschen besucht; sie nabm eine Grund fläche von 8K bu ein, dauerte 144 Tage und zählte 17 000 Aussteller Tie zweite Weltausstellung, 1855 zu Paris gehalten, bedeckte 10 bu Bodenfläche. zählte 21 779 Aussteller und 5162 000 B.suche,, dauerte 200 Tage; die drille zu London, 1862, die 171 Tage dauerte, nahm 9 da in Anspruch, zählte 28 653 Aussteller und 6 211000 Besucher Tie nächste Weltausstellung zu Paris 1>67 bedeckte 15 du, dauerte 217 Tage, wurde von 5'>236 Ausstellern beschickt und erreichte den erheblichen Besuch von 10200000 Personen. Tw Wiener Weltausstel lung von 1873 bedeckte 16 im, dauerte 186 Tage, zählte 42000 Aussteller und halte 7 254OOO Be sucher. Sodann kam 1876 die eiste amerikanische Weltausstellung zu Philadelphia, die sichste überhaupt, welche an Bodenfläche 24 lln bedurfte, 60000 Aus steller und 9900000 Besucher zählte; die siebente, die dritte Pariser Weltausstellung, l868, hatte dieselbe räumliche Ausdehnung wie die vorhergehende, jedoch nur 32l>0 Aussteller und wurde in den l94 Tagen ihres Besuchs von 13000000 Personen besucht; die letzte endlich, auch zu Paris bekannilich I889, beeeckte 30 ka, zählte 60000 Aussteller und ha te innerhalb 183 Tagen 32000000 Besucher.
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