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verbünd««» Pro-umnasium» festlich zu begehen, Katte sich ei« reiche Hahl ehemaliger Schuler «ich der alten Bergstadl begeben. Dre xSnigl Sächsische Staattregwrung hatte in Hrn -eh Schulrat Prof vr. Vogel ihren Vertreter entfendet. Ja den Räumen de« Stadt, Heater» fand eine Festvor- Mang statt. Auch Hr. Geh Schulrat Vogel wohnte derselben in der Loge de» Hrn. Rektor« Prof. Or Meutzner bei. Die Vorstellung, der ein Prolog voranging, wurde in all' ihren Rollen, auch den Frauenrollen, von Schülern de« Gymnasium« uufgefuhrt und machte in ihrem Verlauf ebenso denen, die die Vorstellung veranstaltet hatten, Prof, vr. Wävenhahn und vr. Leonhardt, wie den Darstellern Ehre Gewählt war Molidre« „Geiziger", der in franiösifcher Sprache zur Darstellung gelangte. Die scharfe Charakteristik der Personen de« Lustspiel», wie der lebhaft eindringliche Prolog kamen trefflich zur Geltung. Besonder« ragte „Frosine" und „Harpagon" hervor, deren Darsteller in Marke und Haltung wie in Gebärde und Sprache sehr Tüchtige« leisteten. Die Lust und Lieb«, mit der auf der Bühne gespielt wurde, fand lebhaftesten Beifall bei den Zuschauern, deren Dank sich nicht nur in Beifallskundgebungen, sondern auch in herzlichen Worten, die au« der Mitte der Hörer Hr. Bach-Dresden auf St. Anna« Realgymnasium sprach, aus drückte. Darauf fand eine gesellige Verewigung statt. — Für Sonnabend früh ist Schmückung der Gräber früherer Rektoren in Aussicht genommen; alsdann folgt ein Festzug nach dem Realgymnasium, woselbst um 11 Uhr ein Fest- aktuS stattfindet, an dem sich gemeinschaftliche Tafel an schließt. Für dm Abend ist gesellige Vereinigung, ver bunden mit Konzert im Lindengarten, für Sonntag ein Ausflug in Aussicht genommen. I- Schandau, 23. September. Heute und morgen wird im benachbarten Königstein die Generalversamm lung des GebirgSvereinS für die Sächsische Schweiz abgehalten. Der Ort Königstein hat aus diesem Anlaß festliches Gewand angelegt. Heute abend 8 Uhr findet im Schützenhaus ein Kommers, morgen nachmittags 3 Uhr der Beginn der Generalversammlung statt. — Infolge des im Gebiete der oberen Elbe niedergegangenen an haltenden Regen» ist der Elbstrom heute nacht um 7 ew gestiegen. Aus Handels- und Gewerbekreisen. * Mit dem Lerannahen der kälteren Jahreszeit stellen sich häufig katarrhalische Leiden, rheumatische bez. Lichtschmerzen ein. Diesen meist mit dem Witterungswechsel zusammenhängen den Leiden kann man durch schlechte Wärmeleiter, besonders durch Woll« mit Erfolg vorbeugen; von jedem Rheumatiker wird wollene Unterkleidung al- bestes Schutzmittel gegen sein Übel getragen. Eine große Auswahl wollener, halbwollener und baumwollener Normal-Reform Unterkleider, Hemden, Jacken, Jagdweften, Hosen für Damen, Herren und Kinder, sowie Etrumpfwaren, garantiert waschecht, in Schwarz und farbig; Trikot-, Flanell-, Stoffblusen, Kleidchen, Anzüge, Kamelhaar decken, Strick- und Häkelgarne, Rockwolle, sowie als Spezialität wollene Unterbeinkleider. deren Bund zugleich die Dienste einer Leibbinde v rrichtet, bietet dr- Strumpf- und Wollwarenhaus A.W Schönherr, Dresden-Altstadt, WilSdrufferstraße 7, nahe am Alimarkt, Fabrikniederlage des Exporthauses in Hohenstein bei Chemnitz. Wennsport. Dresden, 23. September. DaS morgen stattfindende Meeting verspricht einen sportlichen Erfolg, wie er dem jungen Dresdner Turf bisher noch nicht annähernd be- schieden war. Die Zahl der von auswärtigen Ställen entsandten Pferde hat sich auf sechzig erhöht und erfährt durch da» Hinzutreten btt in Seidnitz trainierten Voll blüter eine weitere Steigerung bis dicht an hundert heran. Dementsprechend sind für alle Konkurrenzen un gewöhnlich starke Felder und mit ihnen manche über raschende Entscheidungen zu erwarten. Wir geben nach folgend eine Starterliste für die einzelnen Rennen, mit dem Bemerken, daß sich die dem Verzeichnis zu Grunde gelegten Dispositionen der Ställe zwar hier und da bi» morgen noch ändern können,daß im ganzen aber das vor- aezeichnete Bild sich als zutreffend erweisen dürfte. Im Preis vom Herkules (2000 M. Herrenreiten. Dist. 2000 w) sollten folgende Pferde den Kampf aufnehmen: Lt Frhr. v. Erlanger- (17. Ul.) 3j Sch.-St. Weißenburg, "V, kx. Lt. v. EynardS (1S. Hus.) »j. F.-W. Herzkönig, 64'/, kg. Lt. v. d. Knesebecks a. F-W. Charing Eroß, 78'/, kg. Lt. Müller- a. dr. W Krishna. 81'/, kg. Hrn H. Rüppel- 3j. br. H. Royal Charibert, 73 kg. Lt. B v. SchierpädtS bj. F.-H. Hödur, 78 Kg. Lt. Br. Stauffenberg» 0. 4j F-St. Cordoba, 74'/, kg. Baron Stockwell- 4; br. St. St. Omit, 7S'/, Kg. Hrn. H. SuermondtS 3j br. H Alloy, 68 kg. Mr. S. Teague- 4j. br. W. Fettereffo, 74'/, kg. Lt. Br. Westphalens 4j. F.-St. Potinisre, 76'/, kg. In diesem Elferfeld müssen die beiden Letzgenannten und auch Charing Croß als zweifelhafte Starter gelten, doch dürften andererseits noch Hrn. Balduin s Gipsy Jeß und Lt. v. OppellS Fizzer für das Rennen gesattelt werden. Hat Lt. v. Schierstädts Hödur, der als Dreijähriger die Graditzer Farben zu den schönsten Siegen trug, seit zwei Jahren aber nicht mehr auf der Rennbahn erschienen ist, nur einen Teil seine« damaligen RennvermögenS bewahrt, so wird er auch von Alloy nichts zu fürchten haben. Für den Platz sind Royal Charibert, Omit und allenfalls noch Weißenburg zu beachten. Das Dresdner Fohlen- Rennen (3000 M. und Ehrenpreis. Für Zweijährige. Jockey-Rennen. Dist. 1200 w) wird mit Ausnahme von „Ambos" alle genannten Pferde (8) an den Start rufen. I« dem einer äußerst mäßigen Klaffe angehörenden Felde dürft« Hr». v. Raumann« Pumpernickel - Sohn Ebers bach da« Ende für sich haben, wenn sich nicht unter den Dre«dner Maiden, etwa m der Whltesriar» Stute „Heim kehr" de« Hr». G Nette, ein bessere« Pferd entpuppte Roch stattlicher verspricht die Zahl der Streiter im Lua- türm-Jagd-Rennen (2000 M. Jockey-Reiten. Dist. 3000 w) zu werden. Und zwar haben der a. br. W Illusion, Lt. v. Arnim« Meriden, Lt. v. Eynard» Shy Girl, Hrn. R. Fölzer« Kieser, Hrn. O. Hoesch'« Carola, Prinz H Hohenlohe« Adoance, Lt. Gras MielzynSki« Quinta!, Lt. Müller« Thopihorne, Hrn A Nette« Flattery, Lt. G v. Schierstaedt« Androcle« und Hrn H Suermondt« Busy Bee al« sichere Starter zu gelten. Lt v. Oppell hat Smiler und Fizzer im Rennen, dürfte aber nur eine« der Pferde abschießen, während Lt. Graf Stauffenberg II wahr scheinlich Milton und War Cry laufen läßt. Dagegen wird Hauptm. Schmidt« Mistrust Möglichenfall« da« wertvollere Engagement im Prei« der Haupt- und Residenzstadt er füllen. Immerhin dürften sich mindesten« ei» Dutzend Pferde am Ablauf versammeln, unter ihnen mit besten Chancen Kiefer, Quinta!, Androcle« und Flattery, voraus gesetzt daß Mistrust sich fern hält. Da« Manöver- Jagd-Rennen (2500 M Offizier-Reiten Dist. 4500 w) wird voraussichtlich von folgenden Pferden bestritten werdn: Lt. v. Armins Mainspring, Lt. v Eynard« Joey, Lt. Frhrn. v. Fritschs Pont l'EvSque, Lt. Graf Miel- zynskis Zerlina, Lt. Müller« Vandyke und den Erwählten de« Lt. v Oppelschen Stalles, vermutlich Smiler und Miß Forster. Konkurrenzberechtigt ist hier auch Lt. v Wuthmaus Bellebelle; vielle cht versucht die Stute aber ihr Glück in der Großm Steeple-Chase, wo sie mit 64 kg aut im Gewicht steht. Als Favoriten für das Rennen hat man nach öffentlicher Form Joey und Zerlina zu be trachten, die in dem zum ersten Mal auf deutschen Bahnen lau fenden Mainspring ihrm ernstlichsten Gegner treffen könnten. Die beiden wichtigsten Konkurrenzen des TageS stehm am Schluß de« Programm« Der Prei« der Haupt- und Residenzstadt Dresden (3000 M Hürden- Nennm. Handicap. Jockey-Reiten. Dist. 3000 m) wird vermutlich nachstehend genanntes Feld zusammen führen: Lt. v. EynardS Sj. F.-W Parsimoniou», 76H kg. Lt. v OppellS a. dbr. H. Brackley, 76 kg. Lt Müllers a. br. H. Brabant, 76 kg. Hauptm. R. Spiekermanns 4j. br. St. Borgone, 6b kg. Hrn. H Suermondt« 4j F.,H. Mutyi, 7b kg. Desselben 4j. br. St. Charing Croß, 68 kg. Rittm. H v. ArnimS bj. F. St. Menagdre, 74 kg. Lt. v. ClavöS a F H. Beorge, 78 kg Lt. Frhrn. v Erlangers 6j br. W Normandy 72 kg. Lt. Hoffmann v Waldaus 4j. F-St. Epuisette, 62 H kg. Hauptm. Schmidts 6j. br W. Mistrust, 61 Kg. Lt. Bras Stauffenberg- II »j. F.-St La Ramöe, bb kg. Desselben Sj. F.-St. Zündnadel. 52 H kg. Hrn. E. LandsriedS 3j F -H. Magnar, 50 kg. Hrn. I. JaegerS Sj. br. St. Carmen, 50 kg. Aus dieser Liste scheidet vielleicht Normandy au«, um in der Steeplechase zu laufen; dagegen könnten Carola und Potinisre, wmn sie die vorhergehenden Engagement« nicht erfüllt haben, da« Feld noch vervollständigen. Die besten Eism im Feuer hat Hr. H. Suermondt, ob er nun Mutyi oder Charing Croß startet; neben diesen sind Parsimoniou«, Brackley und Menagsre die beachten«- weetesten Kandidaten, doch sollte man für den Platz keine« der Leichtgewichte wie Magnat und Zündnadel vergessen. — Für die Große Handicap-Steeple-Chase (Ehren preis !und 5000 M, Herrenreiten, Dist. 5000 w) er wartet man folgende Pferde am Start: Lt. ». Eynard- 6j. br. W. Fuuy Face, 8b kg Brs. Nic. Esterhazys a br. St. Lt eaetora, 84 kg. Hrn. H. Suermondls a. dbr. St. Nicolette, 72 kg. Rittm. v. Boßlers a. F -W. Eventail, 77 kg. Hrn. B. KaibeS a. F. H. Krautjunker, 7l kg. Hrn. L MeyerS a F -W. Biguier, 6SH kg. Rittm. H v. Arnims a kbr W. Niquet, 69 kg Lt. v ArnimS (18 U>) a. schw. W. Rockingham, 68 kg. Lt. Luckes bj F W Janitschar, 67 kg. Hrn. E. AeigeUS 6j. F -W. Libelle, 66 kg Lt. Brs. Siauffenbergs II 6j. br. H. Atlantic. 66 ! g. Hr. H. Rupp l- bj Sch -H. Ken, 64 Kg Lt. v. Wuthenaus a. br St Bellebelle, 64 kg. Trotz seines relativ und absoluten hohen Gewicht« verdient in diesem Kreis der Bewerber Funny Face doch da« meiste Vertrauen, sobald er unter seinem Besitzer läuft. Auch Lt orwtsra wirs gut abschneiden und ebenso muffen die nächst°em ernsthaftesten Kämpfer unter den Höchst gewichten gesucht werden, so Eventail, Krautjunker und die Französin des Hrn. H. Suermondt, Nicolette, die am ehesten den beiden erstgenannten Pferden das Leben sauer machen könnte. Unter den leichteren Gewichten ist Libelle vortrefflich im Handicap Telegraphische Nachrichten. Berlin, 23. September. (Tel. d. Dresdn. Journ.) Die von der Reichsrrgierunq einberufene .Konferenz der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Beratung der Vorschriften über die Sonntagsruhe im Berg bau, Hütten- und Salinruwesen beendigte gestern ihre Arbeiten. Die allgemeinen Bestimmungen wurden durch die Konferenz sehr vereinfacht. Die bazillen sehr wohl die Ursache der wahren Chrlera sein können, aber in den Laboratorien, durch die Züchtung, die für uns gefährlichen Eigenschaften ver lieren. Ein amerikanischer Professor über die Kennt niS der deutschen Sprache und der Deutscheo. Edward S. Joyner, Professor der neueren Sprachen an der StaatSuniveiffität von Süd-Carolina, hat kürz lich im „South Carolina College für Frauen" in Columbia einen interessanten Vortrag über den Wert und die Notwendigkeit der Kenntnis des Deutschen gehalten, über den der „Frankf. Ztg." folgendes be richtet wird: Der Redner wie- zunächst auf die wach sende politische, Handels- und soziale Macht des Lettischen Reiches hin, welche» das Herz Europa» beherrsche und den Weltfrieden überwache, während e» seine Auswanderer, seine Kolonisten, seinen Einfluß über alle Meere entsende; ferner auf die riesigen, stet- wachsenden deutschen Volksmassen, in Amenka selbst. Da- Vorhandensein dieser gescheiten, fleißigen, Reich tum fördernden und politischen und gesellschaftlichen Ein fluß ausübenden Bevölkerung, meinte Joyner, setze die Kenntnis de- Deutschen nicht nur in gelehrten Berufen, sondern in fast allen Handelsgeschäften in bare- Geld um. Dann fuhr der Redner fort: Al- ich vor 35 Jahren in Deutschland studierte, waren dort amerika nische Studenten noch allzu vereinzelt, um mit beson ¬ derer Auszeichnung behandelt zu werden. Jetzt sind sie dort nach Tausenden zu zählen und es heißt von ihnen: „Es kommen noch mehr!'' — einen so großen Einfluß auf allen geistigen Gebieten hat Deutschland im Verlaufe weniger Jahrzehnte gewonnen. Und zwar sind jene nicht bloß Studenien, sondern zum großen Teil Professoren und Lehrer oder solche, welche nach einer Lehrthätigkeit trachten, so daß Deutschland sich für die höheren Gebiete amerikanischer Gelehrsamkeit zu einer Normalschule gestaltet. So ost ich den Sitzungen wissenschaftlicher und litterarischer Vereine dieses Lande» beiwohnte, erstaunte ich darüber, zu finden, wie viele meiner Kollegen in Deutschland studiert hatten, oft noch in gereisteren Jahren, und beinahe jeder einzelne der jüngeren Leute hat e» entweder gethan oder beabsichtigt, e» zu thun. In der That ist die Neigung gegenwärtig so stark, daß ich sie für eine der normalen und natürlichen Entwickelung amerikanischen Denken» und amerikanischer Erziehung geradezu abholde bettachte. Wir haben unsere poli tische Unabhängigkeit erkämpft und werden künftig mit anderen Waffen für unsere Unabhängigkeit von Deutschland zu kämpfen haben. Dennoch, ob wir e» gern oder ungern eingestehen, können wir die That- sache nicht außer acht lassen, daß deutsche- Denken, deutsche Art und Weise, deutsche Theorien sich unserer Bildung, unserer Wissenschaft, unserer Theologie, unserem gesellschaftlichen und politischen Leben mehr und mehr aufprägen werden; ohne Kenntni- de» Sou«tag»r«he wurde bei zwölfstüudlger veiriebt- ruhe für Giuzrlsouutage auf 24 Stuudeu, für Doppelfesttaae auf 36 Stauden festgesetzt. Bei uuuuterbracht«,« Betriebe must die Ruhezeit der LblösuugSmaunschafteu mindesten» da» Maß der Ruhe der abgelösttu Mannschaften erreichen. Hamburg, 23. September. (Tel. d. DreSdn. Journ ) Lou gestern bi» heute morgen war»» 14 Cholera Reuerkrankungen uud rin Sterbefall zu verzeichnen. Liugestm-tes. kouckr« 6« Llr, konärv 6« V6Ioutln«, Leich- uer» Arttpoudre, rote und weiße unschädliche Schmin ken, Augcndiau nstifte, Lilienmilch, Privirsfiane»- wasser, Doudrequaste» in allen Größen; Kranz, «. deutsche Toilette- und mediz. Seife«, die neuesten Taschentuchparfüm» da» beste köl«. Wasser, feine Bürsten und «awmwaren finden Sie in größter Au»wahl und in allen Preislagen in der Parfümerie S«men«mn, Arauenstraße 3. ,766 iteiieüix. H elMltei'ei u.UpmMhp i» llsmulort Kei üöksvkeadroäs. Von worben Lonning ab ewpkobls ü-iscbon «elbatgeksltortsn AI » » 1 von Kesten »llagelvaenvv Iruuben »u» meinem eigenen Weinbergs, sovis besten selbstgekeltertsn Wat- a. unä tacket rum gütigen Lesuck ein Wasser stände. WeteorotogiscHe Station zu Dresden, Löbauer Strah. 2 128,4 m über der Ostsee, 10,4 m über dem Erdboden. Datum Moldau Iser Ege» EU>. vr». 2»»,- Sri», de" »»tt- 22 Sept. -68 - 40 - 18 - 50 - 30 - 40 - 62 - 72 - 166 23. - - 58 - 43 - 14 - 50 - 30 - 37 — 56 -66 - 163 ra,. knuttx lbrr»». meler nach O» Bar»- Meter 1.0" re- da,ten- Danft- »ehalt Bro,. Wind- Sttkk» nach «Ich- v-a». tuug. tert. VNntm and Bkartm. der «4r»e Allgemeines. 22 k«pt. M. 6 N. 2 « 10 136 12 » 100 744.5 745 4 '47.V 84 77 78 'L 2 ttv8rv I 8VV I 10 0 18.7 Nachts und mittags Regen Meist stark bewölkt. Regenhöste: 0.2 wm 23 M.«. s« 74S.1 78 88 1 Stark bewölkt. Pa. Holländer Unstern. Mx: Luüütk's >4 6ln8ludev, UrMtrWLv8, Fernsprechamt I, Nr. 201. Uotersertlgte gestattet sich, ihre liebe» L. 8. X. L. und auswärtigen i. L ö. i. u. 8. zu ihrem am 30. September abend» 8 «> o. t. in Dresden, Restaurant „Drei Raben", Marienstraße, patifindenden WM- ILrei-adeack "MW hiermit freundlichst einzuladen Die Verbindung Hiriimeinnim. I. «. 2772 »tuä. rur Deutschen ist niemand in der Lage, sie gehörig zu würdigen oder zu bekämpfen ... In der That ist die Zeit nicht mehr fern, wo es anerkannt werden wird, daß mindesten» unsere bedeutendsten Lehrer und Denker auf allen Gebieten der Gelehrsamkeit, auf denen der Litteratur, Wissenschaft, Kunst, Gesellschafls- lehre, sogar der Religion, Deutsch können müssen. Noch vor 81 Jahren lag da- deutsche Volk, von Napoleon unter die Füße getreten, gebrochen, zer rissen und im Rate Europas ungehört darnieder. Auf geistigem Gebiete war eS, wie Carlyle uns er zählt, dem Auslande gegenüber zu einer Null hinab gesunken, „e» herrschte bezüglich seiner eine weit gehende verachtungsvolle Unkenntnis". Deutschland war damals ein „kimerischeS Land", wo jeder glimmende Geistesfunke nur von seinem Vorhandensein Zeugnis ablegte — zu schwach, um zu erleuchten." Erst im Jahre 1827 wurde die deutsche Litteratur bei dem englischen Volke eingeführt. Noch in meiner Studienzeit vor vierzig Jahren wurde Deutsch von unseren Studenten fast ganz und gar vernachlässigt Jetzt aber steht Deutschland nicht au» zufälligen, sondern sehr tiefliegenden Gründen, welche eine Be trachtung verlohnen, an der Spitze der europäischen Nationen und deutsche» Denken übt auf die moderne Kultur und Bildung den höchsten Einfluß au». Ich wage nicht zu prophezeien, Griechenland, Rom, Italien, Spanien, Frankreich, England haben nacheinander die Führung der Civilisation auSgeübl. Unser eigene- Land, „von dem unverletzlichen Meere umgürtet" und durch den Geist demokratischer Staatseinrichtungen ge schützt, kann sich vielleicht diesem beherrschenden Ein flüsse entziehen, vielleicht auch nicht; jedenfalls aber ist es nach den Zeichen der Zeit nicht zuviel gesagt, daß für künftige Geschlechter der wertvollste und mächtigste geistige Besitz neben der Kenntnis unserer eigenen Sprache und der Liebe zu derselben in der Kenntnis des Deutschen und in der Liebe dazu be stehen wird." Forschungen im Archipel. Man schreibt der, „Politischen Korrespondenz" auS Konstantinopel 16. September: Der Direktor der zoologischen Ab teilung de» Kaiser!, und König! naturhistorischen Hof- museum» in Wien, Hoftat vr. Steindachner, welcher im Auftrage der Kaiser!. Akademie der Wissenschaften die Tieffeemessungen de» österreichischen Kriegsschiffe» „Pola" im Archipel leitete, hat sich nach Abschluß derselben vor einigen Tagen in den Dardanellen au»- geschifft. Gegenwärtig weilt er in der türkischen Haupt stadt und wird von hier au» eine Reise zum Studium der Süßwasserfische auf der östlichen Balkanhalbiasel unternehmen. Seine ersten Untersuchungen gelten dem Tschekmedje- und dem Derko»-See in der Umgebung von Konstantinopel. Die Arbeiten der Tiefseemes sungen find mit der heurigen Expedition gänzlich beendet und haben für die Wissenschaft und die Schiff fahrt wichtige und interessante Resultate ergeben.