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Dresdner Journal : 18.09.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189309183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18930918
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18930918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-09
- Tag 1893-09-18
-
Monat
1893-09
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 18.09.1893
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l 1 Meißen Zwickau Reichenbach BeierSdors Plauen l Dresden, den 15. September 1893. Neitanstalt. «bö» em »te Stahna Blankenstein Auerbach Glauchau wolle», «varo» » soll«, » einen rte sm BenuSberg Dänkritz Mißlareuth Neuensalz Leubnitz Schreiers grün Tettau Seishennerrdors Alteibau -leinst ruppen KleinwalterSdors Schönnewitz Wickersha-n Etzdorf Dittersdorf Rochlitz Hohenstein Sri der Einschleppung 2 ! Sw a. Berlin. clich lich- : zu )lun- n der Viler» itocken amesi- mgtse. loma- will. eichen istand Ische »ruck innt e in in hlen lellt, de» lhin izen un« en, ein ert» dem «it- ahl in den iud oder „zulusch" zu äußern. Um so erstaunler waren die wenigen zufälligen Zeugen einer Scene, als die sich unbeobachtet glaubende Prinzessin eines Tage- im geläufigsten und fürchterlichsten „BillingSgate" zu fluchen und zu weitern begann, als sie mit ihrem Manager in eine Auseinandersetzung finanzieller Natur geriet. Damals erfuhr man, daß sie eine au- Nord- man werde lg der oerde. Wch- ollten e sia- m zu s den eilen, öglich >e in York lixoto und Inner f der ing»- ßuug iicher itten. zum eisen nam- und ihme »ffen, l er« i der sich otoS ge« rerro Rio fort, e an mge. das xoto Die eits« Schwester für die Gemeindepflege eingestellt. — dem kürzlich verstorbenen PrivatuS Ullrich sind der ge nannte» Kirchgemeinde 10000 Mark testamentarisch aus gesetzt worden. zunächst auf Berliner Verhältnisse Bezug nimmt und mancherlei Einschränkungen (ebenso freilich auch Er weiterungen) finden dürfte, doch auch anderwärts von Interesse ist. Mit den fremdländischen Völkerschaften, welche uns in Berlin vorgeführt werden, haben wir kein besonderes Glück, besonders nicht, wenn sie au» Afrika kommen. Da werden sie unS als mit ganz außerordentlichen Mühen für eine wissenschaftliche Rundreise erworben geschildert, unter GlaS und Rahmen hängen die mit großen roten Siegeln der exotischen Behörden versehenen „Lertifikate", aus denen ihre Echtheit hervorgehen soll, mit Staunen sehen die 1. Milzbrand. Marienberg Zwickau Plauen - sirovtzn. we,«sbgkye^. ie», a» t Dijon, äffische» LL au die seuthaU Pariser l sis». d-, sich lelli^n. » Oper ^f« uf. Sn». für de, >ird für «n der hivader ber au- s Fest, ou er- Zittau Löbau Pirna Freiberg Meißen Borna Döbeln Flöha Amtlicher Sericht der Lommisfion für das Veterinärwesen über die in der Zeit vom 1. bis 14. September 1893 im Königreiche Sachsen constatirten ansteckenden Thierkrankheiten. ^mpokk-^suskfgmer, OreräenMsW ' f(is1sn Versus von Zfiwbi. ge . ?0 s» v,>es<f berogene z-spotten. tMIe 1lb^2000 2. Tollwuth. . I Rochlitz . I Blauchau 3. Maul- und Klauenseuche. Art per Eiotchleppim,. amerika nach Liverpool üdergesiedelte Negerin war, die im schmutzigsten Teile deS Hafen- eine Matrosen kneipe gehalten hatte. Heute nun teilt uns ein durch aus erfahrener Kenner afrikanischer Dinge, der längere Zeit in Deutsch-Ostafrika ansässig gewesen ist, mL" daß die in Berlin jetzt vorge'ührten WaheheS weder WaheheS noch überhaupt Ostafrikaner sind. E- find vielmehr nach dieser Mitteilung Sudanneger mit bereit charakteristischen StammeSmerkmalen. Sie thuv, äftt ob sie nicht arabisch verständen, sprechen aber unter sich da- Sudan-Arabisch. Drei oder vier Leute sind dabei, die Sklaven au« Kilos oder Lar» eS-Salaam sind, aber auch kein« Wahehe» TM Trommeln und das Tanzen sind das Trom meln un» Tanzen unserer Schuhlruppen-Sudanesin, ihre Waffen und Schilde aber m Europa fabriziert und haben mit den Wahehewaffrn nichts gemein, überraschend kommt uns diese Mitteilung ka^im. Man muß im allgemeinen noch immer die Gäste ou» Afrik« auf Treu und Glauben aufnehme a. StauUt da» Publikum in der Hasenheibe doch noch heute Menschen fresser an, deren Wiege ost nur wenige Schritte da«^ m Nixdorf, gestanden! Und wer darauf ausg.ht, ua» ... . zu betrügen, indem er un- Eudanneger al» Wahrhe« daß die ihm geschenften Nickelstücke bald ein Vermögen vorführt, hat damit sicherlich noch leichtere- Spiel M au-machten. Adzomvola selbst vermochte sich nur mimisch der Rixdvrfer Menschenfreffer iu der Hasenheidel — Während der beiden letzten Tage war die Tempe ratur eine drückend schwüle. Die Thermometer zeigten in den Nachmittagsstunden im Schatten -t- 25 ° 0. Gestern nachmittaa zogen sich Gewitter zusammen, welche sich kurz vor 6 Uhr abends unter bedeutenden Niederschlägen ent luden. Die Gewitter zogen in der Richtung nach der Dresdner Heide fort. Die Regengüsse hielten mit geringen Unterbrechungen auch während der Nachtstunden an — Eine wesentliche Abkühlung ist auch heute noch nicht zu merken. I Die „Flora", älteste (am 22. Februar 1828 ge stiftete, am 7. Februar 1835 bestätigte) hiesige Gesell schaft für Gartenbau und Botanik, besitzt hier eine Gartenbauschule für Gärtnergehilfen und Lehrlinge, welche für letztere gleichzeitig dem Fortbildungsschulunterricht entspricht. Diese Schule ist zwar nicht die einzige am Platze, da auch der hier seßhafte Gartenbaus:rband für das Königreich Sachsen (eingetragene Genossenschaft) eine solche unterhält, ist aber im Durchschnitt regelmäßig von 70 Schülern besucht. Die Schüler dieser Flora-Garten- bauschule erhalten in dem Sommerhalbjahre Sonntag», im Winterhalbjahre Wochentag» in den Abendstunden Fach unterricht durch die Herren Jüde (Anstaltsleiter), Mißbach (Botanik) und Adolf Müller (Zeichnen und Feldmessen). Bei der letzthin abgehaltenen Jubiläumsausstellung der hiesigen Gattenbaugesellschaft „Feronia" hatten mehrere Schüler ihre Arbeiten zur Ausstellung gebracht und hatte die ausstellende Gesellschaft 1 Medaille, 4 Ehrenpreise und 6 Diplome an zwei auSftellende Gehilfen und neun Lehr linge verliehen Gestern, Sonntag, vormittag» 11 Uhr, erfolgte im Schullokale (Johannisstraße 19 in der ersten Bürgerschule), m Gegenwart der Herren Schulvorstände, de« Königl. Hofgartendirektors Krause, de« Vertreters der „Feronia" Hrn. Raue-Strehlen, der Lehrerschaft und von einen, mit Grausen die anderen den KriegStänzen und den damit verbundenen Abschlachtungen der Feinde zu, und nach geraumer Zeit erfährt man dann au« sicherster Quelle, daß da-, was man ge sehen, an sich zwar recht interessant, aber nicht da« gc wesen sei, al- wa- e- un- vorgeführt wurde Die Amazonen au- Dahomey waren afrikanische Weiber, aber sie hatten nie zur Leibgarde de- blutdürstigen König- gehört. Die Zulu- de» König- Ketschwayo hatten niemals die Gegend gesehen, au- denen sie an geblich stammten Der größte Rrinsvll, den Berlin je erlebte, war, al- mit jener Gesellschaft von Zulu- koffern un» die bildschöne Tochter de- König» vor- geführt wurde, dessen Krieger seinerzeit den Sohn Napoleon», Lulu, niedermetzelten. Die junge Afrika nerin war in der That eine majestäiische Erscheinung. Vor zehn Jahren strömte die Berliner Bevölkerung zu ihr. Sie war der Liebling der Damen, und ihr kleiner drolliger Sohn lernte so schnell einige deutsche Worte, R EM" Wrr schnell und mit geringsten D Soilen Stellung finden will, verlange V ver Pasikarie die , Deutsche Lakanzen- D Post' in Eßlingen a. N. »707 Zum Verkauf steht ein Rappwallach, 7jährig. 1,76 hoch, in der Front geritten. Nähere« beim Wachtmeister der Militär» ginnenden MtchaeliSferien sind seitens des genannten Ver eins Wanderungen und Turnspiele für Knaben geplant. Der Beitrag ist auf 2 M. festgesetzt, doch tritt bei Ge schwistern Ermäßigung ein Anmeldungen nimmt der Hausmeister der Königl. Turnlehrerbildungsanstalt bis Donnerstag entgegen. - Um die Fürsorge für die Kranken der Gemeinde l. Realgymuafieu: Dresden, DreikSnigSschule: vr. erweitern zu können, hat der Kirchenvorstand der Martin piül. Friedrich «ugafi Richter, bisher nichtständiger wisse»- Lutherparochie vom 1. September an eine zweite st- di- - V°» LouiS Schützer, bisher ständiger Turnlehrer an der«, höheren Bürgerschule bez. 7. BezirkSschule iu Leipzig, als ständiger Fachlehrer Hierüber ist dem Seminaroberlehrer Friedrich Oswald Thieme iu Dresden da» Prädikat „Sönigl. Semiuarzeichen- iispektor" und dem ständigen Lehrer Max Otto Gnauck an der Realschule in LeiSnig das Prädikat „Oberlehrer" verliehen später, am 10. September 1883, starb Conscience, dessen Gesundheit schon seit längerer Zeit erschüttert war, umgeben von seiner Famifte und von einigen vertrauten Freunden. Da» zehnjährige Gedächtnis dieses Todestages feierlich zu begehen, waren auch heute wieder mehr als 200 vlämische Vereine au- allen vlämischen Städten und Ortschaften deS Landes hier zusammengekommen und begaben sich, von zahlreichen Musikcorps begleitet, in langem Zuge nach dem Denkmale deS Schriftsteller-, vor welchem die Fahnen sich senkten, die Häupter sich entblößten und ein Berg von prachtvollen Blumensträußen und Kränzen niedergelegt wurde. Vom Denkmale zogen die Verein« auf den Grünen Platz, wo auf erhöhter Estrade die städtischen Behörden und die Witwe von Conscience Platz genommen hatten, um dem von sämtlichen Musikcorp- auSgesührten Bortrage der beiden neuen Kompositionen de» Meister» Peter Benoit: „6oo»eieoeo üsräucdt" und „Heil »au Oon- seisne«" beizuwohnen. Nach beendigtem Bortrage be gab sich der Zug nach dem Friedhöfe von Kiel, wo am Grabe de» Dichter» mehrere Reden gehalten wurden. Am Abend empfing der Bürgermeister von Antwerpen die Delegierten der an der Kundgebung beteiligten Vereine im Rathause und überreichte ihnen ein kunstvoll auSgeführte» Diplom zur Erinnerung an die heutige Feier. Antwerpen hatte zur Feier de» Tage» in festlichem Schmucke geprangt. eine Verwechselung stattgefunden. Da» „Reutersche Bureau" hat den Vizekönig kurz Tschang genannt, gemeint d<«it war jedoch Tschang Tschi Tung, der Lizekönig oder Geueralgouverveur der Provinz Hupeh Nit Wohnsitz In der Hankau gegenüber am Jangtse kiang liegenden Stadt Wutschangsu und nicht der bekannte Bizekönig der Provinz Tschili, Li Hung ^lichang rscht Taug war früher viele Jahre hindurch .'.^w-rne«' de, HMdetOSuAu^roviutzr» (Suaug»Du,« -uaag-Si) mit Residenz m Kanton. Wie kaum ei» anderer AutlSui, hat D r zur altchiuesischen Partei gehütt, «« ^Er ° .7nF<d^L'EWn"UA »g machen vr g emeu ver -rvtzten Gelehrten Tyi«EG, Mitglied der o Akademie der Wisieuschalten in Peking iogsnanMe»' 'PinfeHMfidMf dV'Thkdefkck schreibe»» Ukumlich mit PinM. d«G Veze-chrmng hat daher ke»esw>gs z»e kränkend« Bedeutung) nnd hat anch io Peking selbst eine» Hr große» Anhang be, der altchinestschen Pattei, die ihn erfolgreich in Schutz nimmt, wen», waS sehr häufig der Fall jß, Beschwerden au« deu ihm «uterpelllt» Provinzen durch di« jkiseil Zensoren zur Kenntnis deS DhrourS gebracht werde», trst »eutlch wieder war Tschang Tsching Tung aller mögliche» »ergehe» im Amte aogeUagt, doch gelang e« ihm, wenngleich nicht ohne Schwierigkeiten, fich zu rechtfettigen. . Vielleicht hängt diese Angelegenheit mit seiner ! gegen die Fremden gerichteten Denkschrift zusammen, indem er hofft, sich durch Aufstellung radikaler For- l derungen gegen die Ausländer beim Throne beliebt zu und giftige (etwa 10) Pilze au«gel«t Mehrere derselben waren alle, ding« am letzten Tage bereit« unscheinbar ge worden. E« dürfte für viele Leser intenffant fein, zu mm fahren, daß al« genießbare Pilzforten anzusehen fi»d: Stein- oder Herrenpilze, Rothäuptchen, Rollkuchen und Birkenpilze, Kapuziner, Kuh-, Butter-, Rotfuß», Maronen- uiitz Sand Röhttrnge, Champignon«, Battpitz«, Morcheln, Gelbschwämmchen (Gälchen), Schmerlinge, Evel-Reizker, Perlenwülstling, Semmelpilz«, Koller Krämpling und Sund- oder Samtfuß Krämpling, wohlriechender Müchpilz, (Milchlin), bchafeuter, Stoppelschwamm, Erd-Ritterling, PanlherplU, Blaß», Brand', bläulichgelbe und Kugelt Täublinge, Pflaumenpilze (wahre Mousseron«), brauner Brechling, roter Bitterling, reiner HelMling und Hörnliag. Al» ungenießbar« und verdächtige Sorten führt dre Ausstellung au: Sästlinge, Röhrling«, Schmierlinge, Stink pilze, Hutköpfe, Dickfüße, Porlinge, Stäublinge, Milchlmge, Täublinge, Trichterlinge der verschiedensten Art, dazu Kre«dlLudische L-lkerschasteu. Ein Mitarbeiter der „Nationalzeilung" veröffentlicht in diesem Blatte folgende unto-oltende Plauderei, die, wenn sie auch etwa 50 Fachschülern, aleichzeitrg mit der Verabschiedung de» Sommersemester», me Verteilung jener Preise. Hr. Direktor Jüde hielt eine herzliche Ansprache an die Versammlung und feine jungen Freunde und brachte die Preise zur Ausgabe Hr. Königl. Hofgattendirettor Krause schloß beste Wünsche an und zollte der Lehrerschaft sür ihr erfolgreiche-) Wirken Anerkennung und Dank Zur Kundgabe gelangte zum Schluff« des feierlich«» Aktes die Mitteilung, daß das Wintersemester für die erst« Schul abteilung am 2. Oktober (Montag«), fm die zweit« Ab teilung Dienstag, den S. Oktober, je abend« 6 Uhr be ginne * Nachdem der Verein gegen «rmennot und Bettelei sein Bureau und die Arbeitsstätte und Arbeit« vermittelung«stelle in sein eigene« Grundstück, Elb- aäßchen Nr. 8, verlegt hat, labet der Vmüand nunmehr seine Helfer und Helferinnen, sowie Mitglieder ein, da« neuerbaute Verein«hau«, in welchem sich auch 27 Wohnungen sür Arbeiterfamilien und alleinstehende Leute befinden, am nächsten Mittwoch, den 20 September, nachmittag« von H4 bis 5 Uhr unter Führung des Er» bauer« Hrn Architekt Stadttat Rich'er und einrger Vor standsmitglieder zu besichtigen. — Der Verein gegen Armen, not und Bettelei, welcher im Jahre 1892 4870 Mit glieder zählte, besteht jetzt seit mehr al« 13 Jahren. Zur Beseitigung der Straßen- und Hausbettelei errichtete der Verein zuerst im Mai 1880 eine Geschäftsstelle, um ein heimisch« und durchreisende Bedürftige zu unterstützen und den Mitgliedern Auskunft über hilfsbedürftige Personen zu geben. Nach und nach ist der Verein immer mehr zur Verhütung der Verarmung übergegangen und hat zu diesem Zwecke eine Arbeitsstätte, eine AlbeitsvermittelungS- stelle und eine Niietzinssparkasse und die Unterstützung armer Knaben zur Erlernung eines Handwerks, sowie Speisung armer Schulkinder im Winter eingerichtet Im vorigen Jahre hat der Verein auch 27 Arbeiterwohnungen erbaut, welche zugleich mit dem neuen Verein-Hanse Ende September bezogen werden sollen. * Die von uns bereits kurz erwähnte, von Hrn. Oberlehrer Michael in Auerbach im Zusammenhang mit der Wein- und ObstbauauSsteUung vorgesührte Pilz- fammlung bildete einen lebhaften Anziehungspunkt. Der genannte, auf dem Gebiete der praktischen Pilzkunde her vorragende Sammler hatte eine nahezu vollständige Aus stellung aller sächsischen Pilzarten: Staub-, Bauch- und Haut- oder Hutpilze bewirkt, und auf ungefähr 65 Tellern eßbare (etwa 32), verdächtige und ungenießbare (etwa 22) Güttelsüße, Gichlmorchel u a. m. Als giftige Arten lagen au«: Pommeranzen-Härtling, Gift Milchling, Schwefel- köpf, Brech Täubling, Eierschwämme, giftige WülsUmge, Reizker und Fliegenpilze verschiedener Arten. Interessant war die in der Nähe aufgelegte Kollektion von Tinten- Pilzen, welche in Mistbeeten vo, zukommen pflegen und in sehr schönen Exemplaren durch Kommissionsrat Lehmann ausgestellt waren. Auch diese stark wuchernde Pilzatt ist ungenießbar. Oeffeutliche Unterhaltungen. Die vorjährigen Abon nenten der Rappoldischen Quartettabende werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Abonnementskatten bis zum 28. September erneuert werden müssen; nach dieser Zeit geht da» Anrecht auf die bisher innegehabten Plätze verloren Avmeldungen neuer Abonnement« werden in der Rietschen Höfmvsikalienhandlung entgegengenommen. Die Ausgabe der Karten erfolgt am 2 Oktober — In d^m am 29. September stattfindenden Wohlthätig- keitSkonz- rt unter Mitwirkung von Frl Bofftnottger,' Frl Bastä, sowie der Herren Anthes, Scheidemantel, König und Pittnch wird u a Hr. Scheidemantel eine Reihe Lieder von Rubinstein und BrahmS zum Vottrag bringen Das Programm wird demnächst veröffentlicht werden — Hr Musikdirektor Trenkler hat für fein am 13. Oktober stattfinde des Konzert außer Frl Teleky und dem Tenoristen Birrenkoven auch die Kammervirtuosin Frau Mary KrebS-Breuning gewonnen. (Fortsetzung in der Beilage.) Konzert. Da» Programm der tn^iesem Winter stattfindenden vier Kammermusikabeade von Mar garete Stern, Henri Petri und Arthur Stenz ist nunmehr festgestellt worden und sollen am ersten Abend: da» Klavierquartett Ls-6ur von Mozart, Sonate ^-öur für Klavier und Violine von Brahm», das Quintett in Lo-äur von R. Schumann; am zweiten: Trio in ö-äar von Klughardt, Sonate für Klavier und Violine 6-äor von BÄHoven, Trio 0-woII von H. v. Bransart (auf vielseitiges Ver langen); am dritten: Trio Ls-äar vyn Beethoven, Sonate ^-woll von Schumann, Klavierquintett k-wott von BrahmS; am vierten endlich: Trio L-äur von Robert Kahn, Phantasie O-äur von Fr. Schubert und Trio L-äur (op. 97) von Beethoven zur Vor führung gelangen. * Conscieuce-Gedächtnisfeier. Man schreibt den „M. N N." unterm 10. September au» Aut- werpen: Am 25. September 1881 feierte Brüssel durch eine großartige Kundgebung da» Erscheinen de» hundertsten Bande» der Werke de» berühmten vlämi schen Schriftsteller» Hendrik Couscience. Tag» vorher hatte der Antwerpener Stadtmagistrat beschloffeu. vor ldem Gebäude der neuey Stadtbibliothek das Stand- Unld de» großen Romanschriftsteller» zu errichtest. AM folgenden 17. Oktober wurde an dem Hause in der Wrunnenstraße Nr. 40, wo Conscience am 3. Dezember -1812 geboreu war, ei« Gedenktafel angebracht, «ndlich am 1Ä. August 1883 wurde in Anwesenheit si>e« Gouverneur» und zahlloser, au» allen Teilen 'Belgien» und Holland» herbeigekommener Vereine die Statue Eonscience'» enthüllt. Kaum vier Wochen waren; in umgekehrter Richtung hatte man in Kötzschen- broda 815 und « Radebeul 89» nach Drr»deu abgesetzt Der Schlesische Bahnhof beförderte nach den Heide stationen 1550 Personen mittelst zweier Sonderzüge und der Friedrichstädter Bahnhof stellte deren 6 em. — Die auf dem Artillerieschießplatz bei Zeithain eingerichtete Postanstqlt ist am 15. d. Mt«. geschlossen worden. — Der dritte Termin der Landrenten und Lande«- kulturrenten ist bi« zum 30 d Ml« zu entrichten. Da» -«ordnete Beztreibungtverfahren beginnt am 2. nächsten Mznmt« — Diejenigen hier Angesessenen, welche »on ihren Grundstöcken Geschoß- und Erbzin«, sowie Wasser- zin» W Röhrenwasser au« den altm Leitungen zu ent- richten haben, werden darauf aufmerksam gemacht, daß de Eivzahlung der am 30. d. Mt«. fällig werdenden Beträge spätesten« den 21. nächsten Monat« zu ersolgen hat. -- 8. Mit einem Spielfest und Schauturnen feierte gestern und vorgestern der Dresdner Turnlehrerverein sein 30jäbrig«S Bestehen. Gleichwie da« Spielfest auf dem Waldschlößchen, bestehend au» Jugenhsijielen, Wett turnen, Musik, Tanz, Lampwnzug und gemeinschaftlichem Abendefsen der Kinder, sich zahlreicher Teilnahme von Ehrengästen und Gästen erfreute, so wurde auch da« gestern von 11 Uhr ab im Garten der Königl Turn- leyrerbildungSanstalt abaehaltene Schauturnen durch die Anwesenheit mehrerer Ehrengäste und vieler Hunderte von Freunden der Turnsache ausgezeichnet Mit regem In teresse folgten den Vorführungen die Herren geh. Schul räte Bornemann und Vogel, Seminardirektor Buddensieg u. v. a. Nachdem die an den Keulenübungen Beteiligten aufmarschiert waren und Mitglieder de» Lehrergesangverein» da» Lied „Brüder reicht die Hand zum Bunde" vorgetragen hatten, hielt Hr. Königl Turndirektor Bier eine auf den festlichen Tag bezügliche Ansprache, in welcher er unter Anknüpfung an da» Wort: „Die Turnern werde eine Arbert rm Gewände jugendlicher Freude" den Gründer des Jugendturnens, v GutSmuthS, der vor genau 100 Jahren al« Lehrer der Anstalt Schnepfenthal das Werk „Die Gymnastik der Jugend" herausgegeben habe, in beredten Worten feierte und in begeisterter und begeisternder Weise ausführte, wie sich dessen Träume verwirklicht haben. Hierauf begannen unter Musikbegleitung die Übungen, zu nächst unter Turnlehrer Richters Leitung die Keulen übungen; alsdann turnten unter FickenwirtS Leitung vier Mitgllederrieaen und eine Seminaristenriege an den Ge räten. Es folgten Frei-, Hantel- und Eöenstabübungen der Knaben, Frei-, Ball- und Ordnungsübungen der Mäd chen, Geräteturnen der Knaben und Mädchen, Gemein übungen der Mitglieder am Pferd, Turnen der Vorturner am Reck und endlich Turnspiele. Die Leitung hatten außer den Genannten die Herren Direktor Bier und Turnwart Eckhardt. — Für die am nächsten Freitag be ¬ machen und damit dvt üblxp Abdruck der neulichen Anklagen zu verwischen. Da» Bedenkliche bei der ganzen Angelegenheit scheint nur zu sein, daß die „Pekinger Hof- und StaatSzeitung" die Denkschrift des Fremdrnhasser» Tschang Tschi Tung überhaupt veröffentlicht, in einem Augenblick, wo die Ermordung zweier schwedischer Missionare gerade im General- gouvernement Tschang» die Gemüter aller Fremden in China auf» äußerste erregt und ein Einschreiten des diplomatischen Eorp» in Peking al» sehr wahr scheinlich erscheinen läßt. Daß einzelne Vizekönige dem Throne Denkschriften über die Fremden einreichen und auch gelegentlich deren Landesverweisung an- mpsehlen, kommt nicht so selten vor, als man ge meiniglich zu glauben scheint. Selten aber veröffent licht der große Rat dergleichen Schriftstücke, in der begründeten Besorgnis, die Bevölkerung noch mehr aufzureizen und dadurch mit den fremden Staaten in Schwierigkeiten zu geraten. Neuerdings aber ist das Gefühl der Unabänderlichkeit der mit dem Auslande von China geschlossenen Verträge bei den Chinesen langst verschwunden und zwar namentlich durch Schuld der groben, von Amerika und England begangenen Vertragsbrüche in der Einwanderungsfrage. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Vienste Departement det Kultut und öffentlichen Unterricht». worden. Vre-duer Nqchrichlm vom 18. September. * Ihre Majestät die Königin beehrten heute um 9 Uhr vormittag» den Zoologischen Garten mit Aller- höchsührem Besuche. Sodann beehrten Ihre Majestät das Magazin des Hoflieferanten I. Olivier mit Allerhöchst- ihrem Besuche und geruhten daselbst namhafte Einkäufe zu bewirken * Se. Durchlaucht Fürst Kehvenhüller nebst Ge mahlin, Ihre Erlaucht Gräfin Lichowsky sowie Graf und Gräfin Clotilde v. Clam-GallaS sind in Dresden eingelroffen und haben in SendigS Hotel „Europä ischer Hof" Wohnung genommen. a In Metz findet vom 28. September bi» 1. Oktober d. I«. eine landwirtschaftliche Ausstellung, m Krippen vom 1. bi» 3. Oktober eine bienenwirt schaftliche Ausstellung und in Wien vom 14. bi« 17. Oktober eine internationale Hengstschau statt. Die Sächsischen Staat«bahnen gewähren hierzu die bekannten Vergünstigungen. - Der Verkehr auf den hiesigen Bahnhöfen war gestern infolge der unsicheren Witterung etwa« schwächer, immerhin aber lebhaft genug, denn man stellte auf dem Böhmischen Bahnhof für dw Schandauer Linie 10 und für die Tharander Linie 4 Sonderzüge ein. Groß war der Andrang nach den Lößnitzstationen auf dem Leipziger Bahnhofe, nach welchen 4800 Fahrkarten verkauft ward n L-Hl ————————— I L-Hl «»tshanpt- mannschest Ortschaft d-r »«- Ikuchte« vemerkaagen. U«t»haupt. «aaaschast Ortschaft Vemerkuage». »khSste
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