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Dresdner Journal : 01.09.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189309014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18930901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18930901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-09
- Tag 1893-09-01
-
Monat
1893-09
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 01.09.1893
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Laoa und Varis dm Zuschlägen. Nur winigr Stuudea ^j»«r hülle da« I». Lorp« da« Echickjai der Armee »ou »hälou« geteilt tzetmaison« wurde im November 1870 gtlodrouchrs, aber erst >878 O^er-lteuteaanl Ec wurde jt»och später al» M litä>al'ach<i uachBeliu gesch ckt und iusolgr sp»«r bemerken»««len Naovortr bei seiner Rückleh: im Jahre Ooerft Hierarf wurde er an die Spitze d-r 8. Jager §-ellr, ein Bosten, den er 1887 gegen den »ine« Sousches des gearralpade« im Kriegtwiurfterium vertaojchtr, wo er den be- 8»nren General Taffarel verlrat. Generaj Ferro» verschaffte chm später die »wer noch suhlenden Sterne Setmaijon» ver- n»! Frank,erch r» Berlin bei den Begrädnitst'rrlichkeiten Kaiser Vilhelm« 1- Auch hatte er an der Mission teilgenommen, die m Mai 188» gelegentlich der Krönung Alexander« )ll. nach WoSkau gesendet wurde. Eine glückliche Earrikre, und doch erhält dieser, so mit Recht geschätzte Offizier seinen dritten Hern erst mit dem Eintritt in da» Sv. Lebensjahr und wird vorautsichtlich höchsten« das Torpslommando d.r Rele.oe er halten Dieser Umstand beweist wieder einmal, wie schlecht bei im» ^a« Avancement geregelt ist. Boa den 6 anderen Generälen machte Sauvan den Feld zug als Hauptnianu mit Er kommandierte zuletzt daS 7S. In fanterieregiment. General Bourelly wurd! 1861 Hauptmann, was er trotz des Kriege« di« 1876 blieb Er schrieb eine „Ge schichte de« Marschall Faberl", die ihm ein« Auszeichnung der französischen Akademie eiabrachte und ist der Verfass r der „Zwei Feldzüge Lurennes in Flandern" (1658—59) Gen ral Benutzer befand sich zuletzt an der Spitze des 11» Regiments. Seneral Teillard, ein Lyovrse, wurde am 20 August I87V Hauptmann. Er kommandierte zuletzt da- I Dragoaerregiment. Ii« beiden Generäle Lrone und Muzeau machien beide den Feldzug al« Hauptleute mit Trone, der seit 1887 Oberst ist, tomu andierte da- >3. Regiment in Bincennes. Muzeau, seit 1888 Oberst, war bisher Sekretär dcS Artillenekonntees und Direktor der technischen Sektion. — Der so anmaßende wie thörichte Preßfeldzug gegen Italien wegen der Reise des Prinzen von Neapel zu den Manövern in den Reichslanden wird in Paris mit großer Beeiferung fortgesetzt. War alles dazu herhallen muß, ihn zu nähren, und in welch nichtswürdiger Weise das geschieht, läßt die nachstehende Meldung der „Voss Ztg." erkennen: Ter italienische Botschafter Rehmann trat am 30. August einen regelmäßigen Urlaub an, wie der „GauloiS" meint, weil er es nicht ertrag-n könne, den Prinzen von Neapel in Metz zu wissen. Auch von anderen Blättern wird diese Abreise auSgebcutet und die Lage ReßmannS als schwierig dargestellt. Wie „Journal" versichert, wäre auch die Rückkehr Billots in den Palazzo Farnese sehr zweifelhaft geworden. Im übrigen äußert sich die stark anwachsende Er regung über die Anwesenheit des italienischen Thron- solgerö in Metz vorerst noch in heftigen Erinnerungen an 1859. Zur Schmähung ist erst Charles Laurent ge schritten, der in einem Leitartikel alle physiologischen Mei kmale aufzählt, die das Haus Sav» Yen als unter- gehende Rasse kennzeichnen sollen. ... Was die Fran- zosensreunde in Italien, wenn es deren nach Aigues- Moites dort überhaupt noch giebt, zu derlei Un flätereien gegen das jedem Italiener teuere nationale Königshaus wohl sagen mögen? * London, 31. August. Im Unterhause erklärte in Beantwortung einer Anfrage d'r Parlamentssekretär des Auswärtigen, Grey, die britische Regierung habe keinen Agenten in Chantaboon, er könne daher nicht sagen, ob die Franzosen dorr Erdwerkc errichten. Es sei dies aber wohl möglich als Vorsichtsmaßregel, da in Chantaboon 400 Mann französischer und 4000 Mann siamesischer Truppen sich befänden. Die Regierung habe keine Nachricht darüber, daß der französische Ver treter in Siam neue Forderungen gestellt hätte Die englische Regierung halte an den Erklärungen Lord Roseberys vom 17. Juli hinsichtlich der britischen Interessen in Siam fest. Der Botschafter Lord Tufferin gehe noch in dieser Woche nach Paris, um Unterhandlungen auf Grundlage der von der Regier ung bereits zur Wahrung der britischen Interessen für notwendig erklärten Bestimmungen fortzusetzen. Frankreich habe die Versicherungen, welche es England bezüglich der Unabhängigkeit Siams gegeben habe, nicht zurückgezogen. Ostasien. Von der bekanntlich nach deutschem Muster organisierten und von deutschen Instruktoren ausgebildeten japanischen Armee entwerfen eng lische Militärs, welche den japanischen Dienstbetrieb und seine Leistungen aus unmittelbarer Anschauung keimen und würdigen gelernt haben, in heimischen Fachzeitschriften ein überraschend günstiges Bild. Die Organisation des japanischen Heeres beruht auf der Konskription, von der zahlreiche Ausnahmen gewährt werden. In der Regel hat der erwachsene Japaner 12 Jahre zu dienen, davon die ersten 3 bei der Fahne, die 4 folgenden in der Reserve, den Rest in der Landwehr. Der Effektivbestaud des stehenden Heeres beträgt etwa 75000 Mann, die Kriegsstärke 250 <DO Mann. Der japanische Soldat zeichnet sich Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Departement der Justiz. Der Recht-anwalt Moritz Lauterbach iu Btalewitz ist zum Notar für Blastwitz aus fo lange Zeit, als er dort seine ordentliche GefchSslösteUe haben wird, gemäß der Notarial«- ordnung vom b. September 1892 ernannt worden. durch Ordnung und Sauberkeit auS, die Heeres verwaltung wud sparsam und genau geführt; an Manneszucht und Bewaffnung giebt die japanische Armee den europäischen kaum etwas nach. Japan ist gegenwärtig stark genug, um nicht nur jeder feind lichen Invasion mit Leichtigkeit entgegenzulreten, sondern auch seinen Einfluß nach außen mit ge- eigneten» Nachdruck wahren zu können Unter diesem Gesichtspunkte ist Japan gegenwärtig ein sehr be achtenswerter Faktor in der politischen Entwickelung OstasienS. England, welches schon lange auf der Suche nach leistungsfähigen Bundesgenossen in jenem entlegenen Erdrnwintel ist, würde daselbst ganz anders und gebietender austreten, wenn eS sich auf ein so wohl geschultes und ausgerüstetes Heer wie da» japanische stützen könnte. Dresdner Nachrichten vom 1. September. * Da« Königl. 1. Feldartillerieregiment Nr. 12 ist heute früh 7 Uhr von der Garnison Dresden zu den Herbstübungen abgerückt; dasselbe wird an den in der Gegend von Roßwein, Nossen bez. zwischen Roßwein und Colditz stattfindenden Manövern teilnehmen. Die Rückkehr in die Garnison soll am 23. d. MtS. erfolgen — Mit Genehmigung der in Lvangeliow beauftragten Herren CtaatSminister soll Sonntag, den 17. September d. I«, zur Förderung de« Baues einer eoangelisL-Mthe- rischen Kirche zu Schirgiswalde in der Oberlausitz eine allgemeine Kirchenkollekte gesammelt werden. Das evangelisch-lutherische Landeskonsistorium macht die« in der soeben ausgegebenen Nummer 5 seines VelvldnungS- blattes mit dem Vermerken bekannt, daß diese Kollekte am 10. September und am Tage der Einsammlung selbst abgekündigt, in der sonst üblichen Weise veranstaltet und deren Ertrag an seine Kasfenverwaltung eingesendet werden soll. Die Geistlichen aber werden reranlaßt, bei diesen Abkündigungen daraus Bezug zu nehmen, daß Schirgis walde, welches erst 1845 durch Uebe;einkommen an Sachsen abgetreten worden, b.s dahin die Geschicke Böhmens auch im kirchlichen Wesen geteilt habe, ins esonvere im Refor- mationsjahrhundert eine evangelische Stadt gewesen sei und selbst eine evangelische Kirche beiessen hab«, später a er, als in Böhmen alle» eo mgelisch: Leben unterdrückt worden, wieder katholisch geworden sei und jetzt nur etwa 500 evangelische Einwohner zähle, die für den sehnlichst ge wünschten Kirchenbau auch bereits gegen 10 000 M zu» samwengebracht hätten. Da aber d.e projektierte Kirche, wenn auch auf das Einfachste geplant, nicht allzu sehr an Würdigkeit des Baues hinter der katholischen Ortskirche zurückstehen solle und bei aller Einfachheit über 45 000 Mark kosten werde, so wende sich die Gemeinde an ihre evangelischen Glaubensgenossen mit der Bitte um brüder liche Hijse, die derselben auch hoffentlich zuteil werden airv. — Nach einer weiteren Verordnung des Lanveskon- sistoriums beabsichtigt die VcrlagShandlung von E Wulffen m Dresden im Monat April 1894 eine neue — die 16 — Ausgabe des Handbuches der Kirchcnstatistik für das Königreich Sachsen erscheinen zu lassen. Aus Ansuchen des Inhabers dieser Firma weist daher das Landeskonsistorium alle Kirchenbehörden, Geistliche und Kirchendiener der evangelisch lutherischen Landeskirche an, die ihnen von der VcrlagShandlung zu gehenden Frage bogen vollständig richtig und zweckentsprechend auszufüllen und sodann an die Kreis hauptmannschast zu Bautzen, bez. die vorgesetzte Superintendentur zur Weiterbeförderung einzureichen Das Lmdeskonsistorium hat dabei, da dieses Handbuch allgemein als offizielle Quelle der sächsischen Kirchenstatistik betrachtet wird, im Interesse der Amtsfüh rung gestattet, daß dasselbe für das Inventar einer jeden Pfarrstrlle auf Kosten der Kirchenäcare angeschafft werde. — Der Subskriptionspreis ist aus 6 M , der Ladenpreis aus 7 M. für das Exemplar und der GesamtbezugSprei« sür die gleichzeitige Subskription auf das Kirchen- und Schulhandbuch, von welchem letzteren ebenfalls erne neue Ausgabe erscheint, auf 12 M festgesetzt worden — Nach einer weiteren Bekanntmachung des evan gelisch lurherischen Landeskonsistoriums ist dre Füglichkeit vorhanden, daß außer den dem Geschäftsbereiche des König!. Kultusministeriums angehörenden Behörden, Beamten und Lehrern auch Geistliche die von dem topographischen Bu reau des Generalstabs zu bearbeitenden unkolorierten Um druck xemplare der Karte deS deutschen Reiches zu dem Maßstabe 1:100000 d n. L. zu dem ermäßigten Preise von 30 Pf. pro Blatt beziehen können. Die dem Landeskonsistorium unterstehenden geistlichen Behörden und die einzelnen Geistlichen werden daher veranlaßt, Anträge baß i.c» geott^le Kunflsi, u ces Dresdner Publikums ein nach erheblich vornehmeren Ansprüchen zusammen- gestellteS Ensemble verlangt und daß am wenigsten in der heißen Jahreszeit in unserer Stadt ein ergiebiger Spielraum für eine Gastspielgesellschaft vorhanden ist, deren Vorführungen in keiner Hinsicht das Niveau einer anständigen Vorstadtbürne zu überschreiten im stande sind. In solchem Falle dürste selbst bei einer weitaus glücklicheren Wahl der Novitäten, als sie Hrn. Fiala gelang, ein Geber und Empfänger gleich mäßig befriedigender Erfolg sich nicht einstellen. Juristische Litteratur. „Sächsisches Archiv sür bürgerliches Recht und Prozeß". HerauS- gegeben von Stephan Hoffmann, OberlandeSgerichtS- rat in Dresden, und Dr. Friedrich Wulfert, Land- gerichtSrat in Leipzig. Verlag der Roßbergschen Hofbuchhandlung in Leipzig. 3. Band. Heft 4 bis 6. Die vorliegenden Hefte, von denen Nr. 5 und 6 ein Doppelheft ist, enthalten zunächst eine Auslassung über 8 32 der Ausführungsverordnung zum Königl. Sächs. ZwangSversteigerungSgesetze in der Fassung der Verordnung vom 27. Februar 1893 und eine Ab handlung von Prof. A Braune, Direktor der Handelsschule in Plauen i. B , über die Mängel un serer Gesetzgebung über die kaufmännische Buchhaltung (Heft 4). In Heft 5 und 6 ist der einleitende Auf satz dem fünfzigjährigen Profefforenjubiläum gewid met, das der geh. Justizrat Prof. l)r. Adolf Schmidt » Leipzig am 2. Juni d I. feierte. Alsdann folgt eine Abhandlung der Senat-Präsidenten deS Reich»- gcrichlö I)r. Bingner, die den Titel „Bemerkungen zu den» zweiten Entwürfe eines bürgerlichen Gesetz buches für das Deutsche Reich" trägt. Den Abhand lungen sind in gewohnter Weise Entscheidungen des Reichsgerichtes und sächsischer Gerichte in ausführ licher Begründung u d Auszüge aus neueren Ent scheidungen deS Reichsgerichts angereiht. Besprech ungen neu erschienener juristischer Weike und Neuig- keitenverzeichnisie bilden den Schluß der einzelnen Hefte. Da wir bereits des öfteren Veranlassung ge nommen haben, auf diese- treffliche litterarische Unter nehmen, das zugleich eine lehrreiche Zeitschrift und eine gut gewählte EntscheidungSsammlung ist, hinzu - weisen, so können wir un- für heute auf die vor stehende Inhaltsangabe der letzterschienenen Hefte be schränken. O. * Sonnabendvesper ii» der Kreuzkirche, nachmittags 2 Uhr, zur Feier dcS ScdanfesteS: 1) Sonate (kis <iur, 3. Satz) für Orgel von Jos. Rhein berger; 2) „Dexters Domini kecit virtutem", fünf- stimmige Motette von P. G. Sante da Palestrina (1524—94); 3) Zwei Gesänge für Tenorsolo und Orgelbegleituna, vorgetragen von Hrn. H. W. Stein, Kantor und Organist in Freiberg i. S.: ») Arie „Bewaffne dich mit Mut" mit vorausgehendem Reci- tativ au» „Judas MaccabäuS" von Ä F Händel; l>) „Mein Vater ist reich", geistliche- Lied von Alb. Becker; 4) Kyrie und Gloria au- der fünfstimmigen Bokalmesse von Franz Lachner. * Die Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft erweitert immermehr den Rahmen ihrer Thättgkeit. aus Bestellung dieser Karten unter genauer Angabe der Zahl und Bezeichnung der einzelnen Sektionen, wie solche der obenaedachten Bekanntmachung belgefügt sind, die«mal bi« spätesten« den 1 Oktober d. I, »n künftigen Jahren aber bi« spätestens den 15 März unter portofreier Ein sendung de« Geldbetrags an da« Landeskonsistorium ein zureichen — Mit Genehmigung des evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums ist m der Petriparochie zu Chemnitz ein vlerteS Diakonat mit einem Einkommen von 2700 M. und 600 M jährlichem WohnunaSgelde errichtet worden und soll am 1. Oktober d I«. erstmalig besetzt werden Desgleichen ist mit Genehmigung derselben Behörde in der Paroch»« Leipzig-Kleinzschocher eine mit 1800 M und 300 M. WohnungSentschävigung dotierte HilsSgeistlichenstelle errichtet und bereits mit dem Predigtamtskandivaten Lohse aus Geringswalde besetzt worden. — Der selbständige Gutsbezirk de« Staatsgutes Unter» göltzsch, in welchem sich bekanntlich die neuernchiete Heil- und Pflegeanstalt Untergöltzsch befindet, ist mit Genehmi gung de« evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium- von der Parochie Rodewisch abgetrennt und als „AnstaltS- parochie Untergöltzsch" vom 1. Juli d. I». ab zu einem selbständigen Kirchenwesen erhoben, auch bereits mit dem seühcngen Anstaltsgeistlichen bei der LandeSanstalt Hochiveitzschen Martin Schubert besetzt worden. * Der Bürgerverein der Wilsdruffer Vorstadt unternahm am 30 August eine Besichtigung des Hof- brauhauseS in Cotta, die als eine wohlgelungene zu bezeichnen ist, indem durch das liebenswürdige Entgegen kommen des Hrn Direktor Seyboth, unter gütiger Führ ung des Hrn. Brauführer Jessernigg, es allen Teilnehmern möglich wurde, die musterhaften Einrichtungen in Augen schein zu nehmen; ganz besonderes Interesse erregte der saubere und prompte Flaschenbierbetrieb Von der guten Qualität des Bieres hatten sämtliche Beteiligte Gelegenheit, in der Brauerei sich selbst zu überzeugen Ein fröhliches Beisammensein mit Tanz im Dorfe Kemnitz beim Restaurateur Weinhold vereinigte alle Teilnehmer noch längere Zeit. * Die Schlußfeier der Ausstellung von Wohn ungseinrichtungen findet am nächsten Sonntag, den 3. September, abends H7 Uhr im Gewerbehause statt. * Von der freien Vereinigung „Kampfgenossen von 1870.71" zu Dresden wird am nächsten Sonntag, rcn 3 September, nachmittag 3 Uhr im Linckeschen Bade eine Sommerfest ajs Erinnerungsseier an die Schlachten um Metz t»nd Sedan abgehalten; an festlichen Ver anstaltungen sind in Aussicht genommen Konzert und Ball. * Der Julius Otto-Bund, bestehend aus den Vereinen Apollo, Dresdner Mannergesangverein, Dresdner Orpheus, Germania, Liedergruß Liederkreis-Harmonie, Phönix, Cängerkreis, Sänger vcs Turnvereins zu Neu- und Antonstadt und Tannhäuser, veranstaltet unter Mit wirkung des MusikchorS de« Groß Herzog!. Mecklen burgischen Grenadierregiments Nr. 89 au« Neu strelitz am nächsten Sonnabcnd, den 2 September, abends H8 Uhr im Wiener Garten eine Sedanfeier * Der Verein „VolkSwchl" hat infolge der ein getretenen kühlen Witterung und der nunmehr immer kürzer werdenden Tage die Heidefahrtei, sür d»eses Jahr eingestellt. Trotzdem können diejenigen Kinder, welche den Weg zu Fuße zurückzulege,» im stände sind, alltäglich im Heidepark spielen. Es werden nach wie vor Spiel gerätschaften durch den dort angestellten Aufseher verab folgt und bei günstiger Witterung sinken bis auf weiteres an Mittwoch- und Sonnabendnachmittagen Knaben- und Mädchenspikle statt Diejenigen Kinder, für welche der Weg nach dem Hsidrspielplatze zu weit gelegen ist, kö rnen den Spielplatz in dem großen Garten des Volksh.imS „Paulinengarten" (Wasserstraße 7) benutzen Es sind dort ebenfalls verschiedene Spiel- und Turngeräte, sowie Sand spielplätze vorhanden, auch werben daselbst Knaben- und Mädchenspiele veranstaltet; für genügende Aufsicht ist ge sorgt Die Eltern, welche ihre Kinder dorthin schicken, müffen Mitglied de« Vereins „Volkswoh!" sein An- meidungen können mündlich oder schriftlich in der Ge schäftsstelle des Vereins (Wasserstraße 7, l) b:w>rkt werden. Der Beitrag bctiägt vierteljährlich 50 Pf Telegraphische Nachrichten. Madrid, l. September. (Tel d. DreSdn Journ.) Ihr« Majestät die Königin-Regentin sprach dem Mivisterrat ihr vollständige- Vertrauen aus. Nach amtlichen Berichten ist die Ruhe in ganz Spanien wiedrrhrrgestellt. Washington, 1. September. (Tel. d. Dresdn. Journ.) Im Senat sprach Wolcott zu Gunsten de» Silber-, erörterte die wahrscheinliche Haltung der Tilberanhänger und führte au-, der Senat könnte baldigst dir Aufhebung der Lhermanbill erreichen, wenn gleichzeitig Vorschläge über die Silberprägung gemacht würden; andernfalls werde di- zur Aufhebung der Bill viel Zrik verfli sren. Die internationale Verständigung der Bimetallisten sei ohne England unmöglich. ä 8« Etil Empört ttSU5 kkSMeO 0re8äenMm ZI Kirte^-Vekksuf von llMbusges-, örsmel-^lltlänöei-'O^ ' Direkt deMene sl3VZN3-^pMen, tMle ' groben abgegeben! - :, «^^»eärigLte ( 01 58 5)DreSden(Llber:brLcke-bi»vtet«»o (Eiscnkadt'.brückri 5« 60 j 6) MetOen b-» Niesa Wasser siänö.' Wafferwärme der Elb« am i 66 59 6.' 64 59 — O c» c» c» c» c» v » c» er O «r fs O a a o o c» <» s s 36 i — 4t 1-1 ept-mbcr: »3'1» 1) -Schöna bi« Slvandaa 2) Echavdau bi« Rakden 8 r Geringste IaHrrvcrstertiefen aus der sächsischen Elbstromstreck am 3!. August >893 36-40 ! - 76 « > ^stelesrologische Station zn Dresden, Löbauer S»tru-,. 2 >28,4 m über der Otz!e<. .4 m über d«m Erdboden 3) Nlatb«n bi- «dillnitz , 1) D!llntvbt«Drr0d<n BiKe^rb-.-ück«> 62 7) bi« Lrnd««ar»n,e . . »ns <lll«-n IV.Ik^usübl-IInki^'eii mit s-oltleuer Kecimll« prämiiert, >iem r vrFvBkulenteix Oesekrn , lc Kecbmmtz tru^enä. empüeölt äurltz Lespu: uNecker Iioben l.uMa miet" in ckSnkdnr von 2'4 di-, 25 Klc. umlb-rlroü«ll, ron 4 -»4 Karle Iiepurat.-s.'orset3 uael, .IteHer tün tein« > oi8et8, S. I xepe»6ier <1er keine Oume reriüsst urr- bekrieäixt mein t>e ckült. 31. «ugust - 62 - 66 - 9 t. Srpt. j - 62 i - 64 I - 9 500 M. ii» Kola, wenn F. Kuhn'S Alabaster-Kreme nicht aüc Hrulunreinigkeaen. al« Sommer- iproff-n, Leberflecken. Sonnenbrand, Mit esser, Nascnröte rc. beseili^l und den TenU bi« ii e hohe Aller blendend weiß uns jugendsrisch erhill Keine Schminke. (Preis t 10 und 2 2».) Man hüle sich vor werk- lojen Nachahmungen und aetue genau aus Schnsm>rke und Firma Franz Kndn, Pars, Nürnberg. In Dresden bei Welirel L Lest», Marienftr, und « r. ^vl>»»nnn. Hauvlbr 22. ru HMm. bei tllirm Waiserstanke von '.74 cm unter Null am Dresdner Pegel >n EenNmeie.n O ' «r -S^-»7«V ,6 , ^83 i — >74i^ a s o 8 Talum Molvau Iser . Kft.r Kll-e Hkvnd« v«r»- rix-mo- EN »vier 11. naa O-. duz-n-. r»>m- «Lind- Sttrk nach «ich- » Vin, satt. Minim und Majtzm. dn Winn. Allgemeines. 31. «ug M 6 N. 2 « lO l2.4 13 2 10.4 746.3 74 745 5! 86 '4 .7 5 w 3 IV 2 IV 1 SO 15 8 Ga'-bewölkt, wiederholtRe^en. L«»t 25 6 57 748 4 S4 W 1 Schwach brwölk Bereits jetzt hat sie zur Wahrnehmung der wirtschaft lichen Interessen ihrer Mitglieder folgende Einricht ungen getroffen: 1) eine Auskunftsabteilung für alle Fragen des journalistischen und schriftstellerischen Be rufs, 2) eine Bankstelle zum Inkasso und zur Diskon tierung von Honorarforderungen, 3, einen Nachweis zur Vermittelung litterarischer und journalistischer Arbeiten und Arbeitskräfte, 4) ein Sortiment zum Nettoankauf litterarischer Erscheinungen, 5» ein Syn dikat zur Rechtsvertretung in schriftstellerischen und journalistischen Berufsangelegenheiten, 6) eine Verlags handlung für den schriftstellerischen Selbstverlag. Alle diese Einrichtungen haben sich bisher als recht erfolg reich bewährt; sie werden von Schriftstellern und Journalisten immer zahlreicher benutzt. Vom 1. Oktober ad sollen sie, wie das Genossenschaftsorgan „Das Recht der Feder" mitteilt, durch Einrichtung eines litterarischen Bureau» vervollständigt werden, das sich mit dem Vertrieb von Romanen und umfang reicheren Novellen an Zeitungen und die belletristische Presse befassen wird. Bisher war rS nur wenigen, in voller wirtschaftlicher Unabhängigkeit lebenden Schriftstellern möglich, von ihren schöngeistigen Er zeugnissen einen ungeschmälerten Ertrag zu genießen. Die litterarischen Agenturen nahmen für den Vertrieb von Romanen und Novellen an die Zeitungen den Löwenanteil hinweg. E» sind Fälle bekannt, wo ein notleidender Schriftsteller für da- Urheberrecht seine- Roman- mit 600 M. von dem Agenten abgespeist wurde, der dann für den ersten Abdruck sofort 2500 Mark einstrich Daß Schriftstellerinnen (die heut zutage da- Romanfeuilleton zahlreicher Zeitungen ver- ssrgen) von dem litterarischen Agenten — 100 M. »Ml, — — --c für einen vollständigen Ron an gidonu tz ko.»:. «:,, ist leider auch eine Thatsache. Um so berechtigter ist aus diesem Gebiete die Selbsthilfe des Schriftstellers, die jetzt durch Vermittelung der Genossenschaft in feste Bahnen geleitet wird. Der Vertrieb von Romanen und Novellen durch daS litterarische Bureau der Ge nossenschaft erfolgt unter mäßigen Bedingungen, über welche das „Recht der Feder" Auskunft erteilt. * „Von der Bedeutung des Griechischen Recht-." Rede zur Feier deS Geburtstages Sr Majestät des König« Aldert am 23 April l><93 in der Aula der Universität Leipzig gehalten von Justus Hermann LipsiuS. Leipzig 1893 Verlag von Bern- hard Tauchnitz 32 S. g>. 8. Die Rede, welche der Vertreter der klassischen Philologie an unserer Landesuniversität, Professor Dr. LipsiuS, bei der letzten König--Gcburt-lagSfeier ge palten hat, hat derselbe auf vielfach geäußerten Wunsch h»n im Druck erscheinen lassen. Damit ist die Rede weiteren Kreisen zugänglich beworben, welche um des willen besondere- Interesse bretet, als sie der nament lich bei den Juristen vielfach vorhandenen Meinung von dcr Bedeutungslosigkeit des griechischen Recht- an der Hand von Thatsachen entgegentritt. Professor LipsiuS beabsichtigt damit zugleich, wie schon andere ihm aber saft ohne Erfolg vorgethan haben, da» Interesse fachkundiger Männer auf diese» Recht zu lenken, indem er zum Schluffe zutreffend bemerkt, daß ». B au» der Zeitschrift für vergleichende Rechtswissen schaft mehr vom Rechte der Birmanen und Kalmücken al» vom griechischen Rechte zu lernen sei. Möchte dieser Appell von Erfolg begleitet sein!
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