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Dresdner Journal : 15.07.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189307151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18930715
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18930715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-07
- Tag 1893-07-15
-
Monat
1893-07
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 15.07.1893
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Getteib«» «ch Deutsch» l»»d «chs- SV wurde hierbei alle gebührende Anerkennung zu teil. ft Warmbrunn im Riesengebirge. Das anhaltend Karl Bn «7,70, Di-cmlt Lm^nei trrdttakt. Letpztgei ». 18« » 1« » 1«« do. 3 « s-chs « »07,70, do. 3 soll —, »LsULA laid zu Bad Personen. Bad L-schl. Adem» » Pemdre trnbrie Lemdes Rentei a. Stier io»,00. Kredit Lhemni Bank 1 Dresdn Sank t Sparba - Pri 102,60, Buschti, Dux-Bi Duxer 101,00, Amsterd do. 3 L k. S. » Berl Börse) DiScont bahn — wunder 156,90, Südbah Handell roig-hof Nordwe DreSdm Dux-Bo 131,50, Lloyd Russen Anleihe Ber kurse fi »er» turs^ 4 nachdem die beiden Referenten v. PodbielSki und Hug anerkannt hatten, daß der aus,estellte Nachtragsetat all durchaus korrekte Konsequenz des Militärgesetzes sich charakterisiere. Line Aus einandersetzung zwischen dem Abg. Gröber und dem württem- bergischen Kriegsmmister v. Schottenstein knüpfte sich an die neue Bestimmung, daß das württembergische Fußartillerie- bataillon cingeht und in ein preußische- verwandelt wird. Dies wird damit motiviert, daß die Bevölkerungszunahme Württem bergs zu gering ist, um mit der Vermehrung der gesamten Truppenzahl im Reiche Schritt halten zu können. Dabei sei es wichtiger gewesen, die Jnsanterieregimenler intakt und in der erhöhten EtatsstSrke zu belasten, als das Fußartillerie- bataillon als württembergische Formation beizubehalten. Eine längere Diskussion knüpfte sich auch an die Ford'rung für die MilitSrbahnerweiterung bis Jüterbogk, die indes schließlich doch zur Annahme der für diesen Zweck beanspruchten ersten Rate von 500 000 M. sührte. Beanstandet wurde weiterhin die mangelnde Begründung für den Betrag der Erhöhung des eisernen Bestandes deS Betriebsfonds um 2 728 332 M., welche aber auch schließlich genehmigt wurden Über die Deckung der Gejamtposten war man bezüglich des Extraorbinariums allseitig einig, daß dasselbe durch Anleihen zu decken sei Als jedoch der Referent vr. v Frege eine gleiche Deckung auch für das Ordinarium für das Wintersemester beantragte, trat dem der Korreferent i>r. Hammacher entschieden entgegen, und nach langer Debatte entschied schließlich die Mehrheit gegen die Stimmen der Konservativen und des Abg. v kardorff, daß das Extraordinarium nach der Vorlage durch Matrikularbeiträge zu decken sei. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Departement der Finanzen. Bei der Postverwaltung sind ernannt worden: Wäöernachrichten. Elster. Bis mit 13. Juli »894 Parteien mit 3029 nebst dem «nle,hegesetz zur Ausführung der Militürvorlaae be- "e-emgen xun;uer zu venennen, die ihnen Plane, er raten. Beide Vorlagen gelangten unverändert zur Annahme, würfe und Zeichnungen zu ihren Ausstellungsobjekten ge- ab«r «1 Ist bisher »och nicht «el«-«, denselben in I »der Deutschland flüssig z» mache» i »ur za einem So geschlft schein» »an sich in den Alexi ko nahestehenden »ber da« Land fertigt haben, um auch diesen ehrende Diplome zukommen zu lassen. Die Verabfolgung der Staats- und der Ehren preise Dresdens kann sofort erfolgen. Die Ausfolgung der Vereinspreismedaillen erfolgt nach deren Fertigstellung. Ein frohes Mahl nach den vielfachen Aufregungen der Prämiierungsarbeitstage vereinigte am Abend zahlreiche Herren Der Küche und der Keller des Gewerbehauswirtes «tue« »eue» »roße« »»»kiußilute» 1» R»«, welche« die Immobilie» der Zettelbaukr» tb«r»eholra «ad dar« Liquida- tatton ducchführr» sollte stad verliaer Blättern »»folg«, ohne Ergebnis geblieben * I, der gestrige» >»sficht«r-ttfitz»»g der Hirtgußwrrk- und Blaschtueufabrik vor«. K. H. »Rhue ». E»., Dr««de».Lübta», wurde die Bilan» pro 1892/93 vorgelegt. Ler Bewtnu hält sich fast iu gleich r Höhe wie im Vorjahr, so daß der für den s. August festgesetzten »eueralverfammluog die Eenehmiguiig einer Dividende von Pro»., wie i» vor- jabr, vorgeschlagen wird. I» da« neue Geschäftsjahr ist die Gcscllschast mit guteu Aufträge» getreten. * Li« gesamte >u««and»rn»g über Hamburg und Bremen erreichte im verflossenen erste» Halbjahre nach offi zieller Aufstellung »»»1» bez «0 7«b Passagiere, gegen 75 054 bez. 88 069 im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Darnach ist der Auswaudererverkehr über Hamburg gegen das Vorjahr um mehr al« 50 Proz zurückgeblieben, während Bremen ein namhaft bessert- Resoltat auszuweisen hat. An dieser sitt Hamburg ausgewiesene» Benachteiligung ändert auch nichts der Umstand, baß eine Anzahl der rin Hamburg gehenden AuS» Wanderer mit Zwisckendampsern nach England geht und dort von den großen amnriranischen Linien ausgenommen wird, weil dieser Verkehr für das Hamburgische Seschajt verlöre» ist. Noch deutlicher ergiebt sich die günstigere Lage Bremen», wenn man die Auswanderung nur für den Monat Juni ins Auge saßt. Es sind nämlich im Juni besürdert über Hamburg 782», über Bremen 14 956 Passagiere gegen 1» 555 bez. 12 3Vö im Juni 1892. Darnach hat der Verkehr über Bremen im lau senden Jahre bereits denjenigen des Vorjahres überholt, während der Hamburgische Verkehr noch immer eine wesentliche Nb- nähme zeigt Patentschau. (Mitgeteilt durch dar Patentbureau von Otto Wolff in Dresden) Zur Verhütung von Eisenbahn- unsälllen schlägt R. Flinaux in Lille, Frankreich, im Patent 68898 die folgende Vorrichtung vor: Man läßt der Lokomo tive einen Schutzwagen voran lausen, welcher mit derselben durch eine Hebelverdindung (sog. Nürnberger Schere) verbunden ist. Durch etwaige aus der Bahn befindliche Hindernisse wird der Schuhwagen aufgehaltea, ohne — infolge der gelenkigen Ver bindung — einen Stoß auf die Lokomotive auSzuüben. Da gegen wird eine bisher gespannte Leine frei, welche mit den Bremsen des Zuge» verbunden ist und dieselben in Wirkung treten läßt. — Unter Nr 69440 hat sich I. Lewinsohn in Berlin ein Versahren, minderwertigem Haarpelz das Aussehen edlerer Prlzarten zu geben (I), patentieren lassen. Ls wird auf minderwertigen Hrarpelz Eelluloidlack in der Welse aufgestrichen, daß hauptsächlich die Grannenhaare den Lacküberzug erhalten, dieselben werden dadurch glänzend, sodaß der ganze Pelz da- Aussehen einer edleren Pelzart be kommt. — Da» am Fingerhut noch was zu verbessern wäre, sollte man bei der Einfachheit der Gegenstände- nicht vermuten und doch ist R. M. Durham in New Barnet, England, ein Patent (Nr. 68646) aus einen Fingerhut mit veränder licher Maulweite erteilt worden. Der das Maul de- Finger- Hute- bildende Teil ist durch Aufschlitzen nachgiebig oder ledernd gemacht; er kann zur Einstellung außen mit Bewinde und einem ausgeschraubten Ringe versehen fein. Hierdurch kann der Fingerhut verschieden starken Fingern angepaßt werden. — Zur Sicherung der Luftschiffer bringt L. Capazza i» Paris nach D. R.-P. 68761 am Luftballon einen Fallschirm in folgender Weise an: Der Ballon ist anstatt von einem Netzwerk von einer in Falten herabhängenden und durch Schnüre mit der Gondel verbundenen Hülle ein geschloffen, welche sich beim Platzen und Abstürzen de- Luft ballons zu einem die Eo»del tragenden Fallschirm aufbläht. Auf die Schirmfläche sind Düsen verteilt, welche beim Herab follen Lust hindurchtreten lassen und Schwankungen deS Fallschirme» verhüten sollen. — Nicht unintereffant ist auch ein von Frau K. Just, Wre. in Karlsruhe angegebenes Verfahren zur Erzeugung vertiefter Muster auf farbigem Plüsch und Sammet (D R.-P. 6873t). Aus dem zu verzierenden Plüsch, am besten Seidenplüsch, zeichnet man da» Ornament zunächst au» sreier Hand oder mittelst Schablone auf und trägt dann mittelst eines Pinsel» Kali» oder Nattonlauge auf die vor gezeichneten Stellen auf. Hierbei werden die Polsäden nieder gedrückt und die Farben se nach der Natur der verwendeten Farbstoffe und der Konzentration der Lauge geändert. So er hält man z B. bei gewissen rosa gesärbien Plüschen goldgelbe oder hellrote Muster, bei gewissen blauen silber- schimmerndc, rölliche oder auch lichtblaue Muster. * Neueste Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer der Hamburg-Amerikanischen PaketsabrtakHengesell- schast. Postvampser „Italia", von New Uork noch Stettin unterwegs, ist am 12. Juli nachmittag» in Bothendurg ange kommen. Postdampfer „Bavaria", von Hamburg nach West indien und Mexiko bestimmt, ist am 12. Juli 8 Uhr abends von Havre weiiergcgangen. Postdampfer „Eroaiia" und „Bo russia" sind am 12. Juli von St. Thoma» nach Havre und Hamburg abgegangen. Doppelschraubenschnelldampi-r „Co- lombia" ist am 13. Juli 12 Uhr 25 Minuten van New Aork in Southampton angekommen und hat nach Landung der Post und Passagiere um 2 Uhr b Minuten die Reife nach Hamburg fortgesetzt Doppelschraubenschnelldampfer „Augusta Victoria" ist am 13. Juli 9 Uhr morgens von New-Jork nach Sou thampton und Hamburg abgegangen. Kauf«. Lu»künste über Europa und Übersee durch Lu«kunftei W Schimmekpseng, Dretzden, Schloß- straße 3, Berlin, Amsterdam, Pari», London u. s. w. Man ver lange Tarif. Pau! Eberwein, zeilher Postanwärler, als Postassistent im Bezirke der Kaiser!. Oberpostdiiektion zu Dresden; Gustav Wil helm Böhmer, zeüher Postagent in Walddors, als solcher in Gorbitz. Bei der fiskalischen Hoch bau Verwaltung ist der präbizicrte Regierung»baumeistcr Richara Ferdinand Friedrich Kloberg zum etatmäßigen Regierungsbaumeister ernannt worden. Statistik und Volkswirtschaft. * Wir stehcn nunmehr in der Jahreszeit, in welcher an den Ejsektenmärkten große Beweglichkeit nicht zu herrschen vflcgt. Betrachtet man den Verkehr der h'Ute zu Ende gehenden Woche im Hinblck aus den Umfang der Umsä,e, so ent pricht derselbe der Regel, zieht man aber die Stimmung in Berücksichtigung, so spiegelte dieselbe die große Unsicherheit wieder, in welches man sich hinsichtlich der nächsten Zukunft befindet. Dies: durch verschiedene Faktoren, welche wir tpäter er-rähnen werden, ver ursachte Unsicherheit würde aber eine roch prösere Geschäfts losigkeit veranlaßt haben, wenn nicht die Wiener Spekulation noch als belebendes Element eingrifse. So war es auch im Ansang der heule abschließenden Woche der Wiener Platz, wel cher einige Anregung geboten hat. Die Wiener Spekulation hält hartnäckig an ihrer Hausseposilion fest; allerdings ist cs nicht ausgeschlossen, daß diese .Charakterfestigkeit', die Wien so zur Schau trägt, mehr durch die Not geboten ist, da ein Zu sammenbruch der Hausse reckt schwere Verluste verursachen körnte. Man behauptet infolge dessen die Stellung fo lange als möglich und versucht von Zeit zu Z-it einen Vorstoß, um die Berliner Pessimisten zu Deckungen zu zwingen. B isher sind die erzielten Erfolge nicht gerade glänzende gewesen, die Engage ment» werden von einer Liquidation zur anderen unter Auf wendung hoher Prolongationszinsen geschoben und b:s je.t hat man es verstanden, die eingenommenen Positionen zu behaupten, obwohl die gesamte Situation die Grundlage derselben, die Valulcregulierung, als eine keineswegs felsenfeste erscheinen läßt. Jedenfalls steht die Ausnahme der Bairzahlungen und der Augenblick, in welcher die bls jetzt „unsichtbare" Geld- Währung zu einer effektiven werdm wird, noch in ziemlich ferner Perspiklive und man wird bis zur Vollendung des W-rkcS, selbn wenn sich ihm unübersteigliche Hindernisse nicht entgegen stellen, doch immerhin sich mit sehr viel Geduld wappnen müssen. Wie erwähnt, stand der Anfang der Wocke unter dem Ein fluß eines solchen Vorstoßes der Wiener Spekulation, aber demselben fehlte die nachhaltige Kraft. Die Tendenz er schlaffte sehr bald wieder. Die- war zunächst begrünoet durch die Besorgnisse wegen der w-itecen Entwickelung der Silberfrage, die namentlich dem amerikanischen und dem Londoner Markte ein kritisches Gepräge verliehen. Die kaum etwas erholten Silberprcise gingen in den l'tzten Tagen wieder erheblich zurück, je mehr man die Wahrscheinlichkeit neuer Maß regeln in den Vereinigten Staaten ins Auge faßte, und unter dem Eindrücke der bevorstehenden Auflösung der lateinischen Münzunion. Wenn Italien erklärt, es werde dieselben seiner seits nicht kündigen, so wird man demselben dies ausS Wort glauben können, denn eine Kündigung der Vertrags würde gerad- Italien die meisten Schwierigkeiten verursachen, aber dieser Umstand ist nicht maßgebend. Diese Konvention ist feiner Zeit abgeschlossen worden, um einem bestehenden Mangel an Eilbergeld abzuhelfen; jetzt besteht ober da» Gegenteil hiervon und somit hat die Konvention ihren wirtschaftlichen Zweck er füllt und hat sich überlebt. ES wird deshalb mit Bestimmtheit in Aussicht genommen, daß die Kündigung Ende diese- Jahres von Frankreich auS erfolgen werde und wenn auch die Be sorgnis übertrieben erscheint daß die Sicherheit italienischer Staat schuldtitel dadurch in Frage gestellt werde, fo ist eS doch zwkisellos, daß es fürJtalim nicht gerade angenehm sein wird, an Frankreich zur volleinlösung seiner entwerteten fünf Lire- stücke, von welchen sich mehr al» 300 Millionen Frank» in der Bank von Frankreich angesammelt haben, solche Beträge in Gold zu zahlen, selbst wenn e» hierzu fünf Jahre Zeit hat. Noch schwerer aber al» Italien ist durch den Rückgang oe» Silber» Mexiko bettoffen, denn feine Silberprodukiion muß infolgedessen sich emfchränken, die Staatseinkünfte gehen im gleichen Tempo mit dem Silberpreise zurück, der Außenhandel wird ungünstig beeinflußt, namentlich läßt der Import nach, damit vermindern sich aber zugleich die Zolleingä»ge und um fo schwerer wird e» dem Land« werden, feinen Goldverpflich- tuugen nachzukommen, nachdem da» Golbagio aus mehr al» 50 gestiegen ist. Außerdem haben zwei Mißernten di» Finanzen de» Landt» geschwächt; hierzu kommt noch, daß in diesem Jahre die Amortisationen der Golda „leihen ihren Ansang nehmen E» »ar zweisello», daß da» La»d zu einer nmeo Anleihe schreite» m»ßte, die Regierung hat sich auch eine» Kredit dotieren lasse», bei «fiealliche» halb »icht a»s- sallend »«»» der Kar« d«r Mexikaner »ach einer k»rze» Er holung einen »eiter«» Rückgang erfahre« hat, der nicht oh»e Folgen geblieben ist, und am Londoner Platz« «in« Anzahl von Fallimenten verursacht hat, di« der Londoner Börse ei» matte« Gcpiäge verlirhe» Für Deutschland hat der Rückgang de« Silberpreise« direkt keinen wesentliche» Einfluß, »«»igsteu« vom fiskalische» Gesicht«, punkte an« nicht. Wohl vermindert sich der Ertrag der staat lichen Silberbergwerkt, aber dieselben werden teilweise schon seither ohne Gewinn betrieben Der wert der 200 Millionen Mark Silberthaler, welche »och im llmlaus sind, wird wenig berührt und die nach Abstoßung von 7L Millionen Mark Thaler» österreichische» Gepräge», noch in den Kellern der Rrich»bank verbliebenen 12« Millionen Mark Tbalerstücke fallen wenig in« Gewicht gegenüber den entwerteten Silberumlauf in den Staaten der lateimfchr» Müuzunion. Wohl aber leidet auch der deutsche Handel unter dem Einfluß der Silberentwertung, namenilich unsere Exportindustrie, die mit Amerika, Indien, Ostasien und anderen Silberländera arbeitet. Man kann nur hoffen und wünschen, daß die Beschlüsse, die der Kongreß der Vereinigten Staate» fassen wird klare Verhältnisse in der einen oder der anderen Richtung schaffen möchten. Die nicht sehr freundlich klingende Erklärung der russischen Finanzverwallung, welche neben Amerika, Österreich Ungarn, Peru und Portugal auch Deutschland von den Vorteilen aus- schloß, die der französischen Republik durch die» neueste Ab kommen gewährt sind, machte natürlich keinen guten Eindruck auf die Kreise, die für den russischen Vertrag schwärmen und hierzu gehört die Börse, aber man beruhigte sich darüber, nach dem man erfahre» hatte, daß die Verhandlungen fortdauern und man anuahm, daß sie trotz aller Sprödigkeit Rußlands zu irgend einem Ziele führen müssen, da Rußland einfach den deutschen Markt für feine Roggrnproduktion nicht entbehren kann. Frankreich kann ihm denselben nicht ersetzen. Dem Be suche des Zar-witsch maß man zwar nicht einen direkten Einfluß in Bezug auf die Verhandlungen über den Handelsvertrag bei, aber nahm denselben aber doch al- ein Zeichen bestehender freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Monarchen auf. Wie diese Thatfache, so lieserte auch die hohe Politik gegen Schluß der Woche noch weitere Motive zur Befestigung, fo wurde namentlich die Annahme der Mtlitärvorlage in zweiter Lefung günstig interpretiert, obschon damit die drohende neue Belastung der Börse in greifbare Nähe gerückt ist, wenn man auch nicht glaubt, daß, wie einzelne Heißsporne träumen, die Börse „in agrarischem Sinne resormiert" werden wird. Die russischen Choleranachrichten wirkten nur vorübergehend ver stimmend und die Tendenz war am Schluffe der Woche fest, ohne daß lebhafterer Verkehr sich eingestellt hätte. Der Geld markt ist im allgemeinen ziemlich flüssig und die Emission der 4 H Prioritäten der „Kette" dürften voraussichtlich, namentlich in Anbetracht der gebotenen Sicherheit und des relativ niedrigen EmissionSlurseS, rasch ausgenommen werden. Refidea Landwi do. do. do Laufitze Preuß.j do. do. Sächs. - do. Drr-dn do. Vestern Meu« Leip kurse.) 87,40, 10V,70, 100,70, Löbau-, briefe ! 103,00, Indu, . 191,7b, «eck - Germar mann ferner, daß fo viele hervorragend« Aussteller und Dekorateure durch Teilnahme, unter zum Teil großen Opfern, fich bereit finden ließen, die Au«ftellung zu einer wohlgelungenen zu gestalten. " '". " zu gedenken, welch« sich mit Unparteilichkeit und Sorgfalt ihrem schwie rigen Amte hmgegeden Die hierauf folgende Verkündigung der Preisbestimmungen geschah durch de« Vorfitzende» de« Preisrlchterkollegmm«Hrn Jaeckel. Sodann nahm Hr. Patend- anwalt Schmidt nochmal« da« Wort, um eingedenk der Aller höchsten Förderung und der wohlwollenden Beihilfen und Unterstützungen allen Beteiligten den Wert derselben nahe zu legen und seine Danke-worte in einem, mit Jubel auf- genommenen, dreifachen Hochruf auf die Allerhöchste Pro- tektorin, Ihre Majestät die Königin und da- gesamte König-Hau- ausklingen zu lassen. Die Prämiierung hat folgende Resultate ergeben. E« erhielten: I. Im Wettbewerb ») Staal-preise: Eurt Förster u. Emil Mank, Albert Adolf Frank, Gustav Heinrich-Freiberg, Friedr. Hengst-Pirna, Reymann u Göhler, Gustav Rüter, Hermann Streit-Wurzen, I. Zeyland-Pofen d) Ehrenpreise der Stadt Dresden: E. BlaSberg - Düssel dorf, Friedr. Gappisch, Herrn, Liebold. o) Silberne Medaillen deS Gewerbeverein»: Gebr. Eber stein, Friedr. Flach» Nachfolger, O»wald u. Lehmann. ck) Dergl. Bronzemedaillen: Gebr. Barnewitz, Ferd. Meiner, Carl Ensenbach, die Flensburger Ofenfabrik, Ernst Göcke, Rich. Gröschel-Laubezast. E Gruner, Wilh. Irmscher-Penig, Wilh. Krauth, Bruno König, W. Leinbrvck Gottleuba, Karl Koppel, Fritz Müller, I. F. Motz, A!oi» Schneider Mariaschein, Arn» Schubert Freiberg, Otto Schubert, Carl Schuster Berlin und Carl Weihmann. ll. Außerhalb Wettbewerbes die Aussteller: a) Sil berne StaatSmedaille: Gebr. Jehmlich, Hosorgelbauer; d) Ehren preise der Stadt Dresden: Gebr. Bernhardt, E. Herrmann u Söhne Neucoschütz, Ernst Schreiber; v) Silberne BereinS- medaillen: Pianosortfabrik Apoll», W Birkicht u. Co, Donath u. Co., Dürseld Nachfolger Oschatz, Aug Eichhorn, H. Fickler u. Brömler, H Freyboth, die Gewerbeschule deS Gewerbe- Verein», H Großmann, M. Haase-Striesen, Carl Hösel, Jäger u. Söhne Eßlingen, Paul Kämpse, Rich Kändler, Ernst Kirchner u Co. Leipzig, C. B Kluge, das Möbelmagazin der Dresdner Tischlert >n«ng, Ed. Pachtmann, Rob Pleißner, Theodor Rei mann, Ernst Rosenkranz, Gebr. Streubel-Freiberg, Paul Werner und Christ Gottlob Stange-Plauen; ä) Brvnzemedaille de» Gewerbevereins: Friedr Döhnert, Fahlbusch u. Schütze, Herrm. Fiedler, Ed. Gassert, Marie Hahn, Rob. Hambjch, Feid. Hill mann Söhne, Rob. Hoffmann, Joseph Hoffmann Reichenberg i. B, Kausmann u. Sohn, Köhler u. Co., Jos. Kulb, Franz Lindner, F. A. Lucas Nachfolger, Emil Meltzer, Gustav Meltzer, Carl Protze, Radloff u. Böttcher, Rother u. Kuntze, Scheffler u. Knrusel, H. W Schladitz, Moritz Schubert, Heim. Schurig, C. A. VogeS und Arthur Wiede. — Der jetzt vorliegende Jahresbericht (1892) der Han dels- und Gewcrbekammer Dresden konstatiert wie die Berichte aller anderen gleichen Körperschaften, daß da- verflossene Jahr sich seinem Charakter nach seinen Vorgängern anschloß. Der Bericht hebt aber einen Punkt hervor, der von anderen Handelskammern nicht genügend gewürdigt worden ist, den drückenden Einfluß, den im vorigen Jahre die vorgeschlagenen Deckungsmittel für die Lasten der Militärvorlage aus verschiedene Betriebe deS wirtschaftlichen Lebens auSgeübt hatten Ferner nennt derselbe als da» wirtschaftliche Gedeihen ungünstig be einflußende Momente, die Silberbaiffe und ihre wirtschaftlichen Wirkungen, den Rückgang der Getreidepreise, der die Kaufkraft der Landwirtschaft schwächte, ohne daß diejenige der Konsu menten wesentlich gestiegen wäre, die Zollverhältnisse deS Aus landes und den gehemmten Export u. a. m. Das Jnland'- geschäst klagt über Mangel an Unternehmungslust, der sich z B in verminderter Bauthätigkeit äußerte, über zunehmende Konkurrenz und Preisunterbietungen; ferner wird über den große» Schaden, der von Hausierern, Konsum, Beamten-, Offizier-Vereinen und ähnlichen Instituten, von Mass-n- und KonkursauSverkäu'en dem Zwischenhandel zugesügt werde, sowie über die mchr und mehr sich ein bürgernde Unsitte k), daß der Großhändler oder Fabrikant mit dem Detailhändler letzter Hand oder mit dem Konsumenten selbst in Verkehr trete, bitter Beschwerde geführt; ferner wird geklagt über schlechten Eingang der Zahlungen, lange Kredite, Verluste in Konkursen, auch wurden in der Industrie die Lasten der sozialpolitischen Gesetze bei dem schlechten Geschäftsgang doppelt schwer empsunden, namentlich gilt dies von LemUnsall- und von dem JnvalidttSlr- und Altersvcrsicherungsgejetz. Mangel an Arbeitern war 1892 nicht bemerkbar. Die Löhne blieben ziemlich die gleichen. Ein Minderverdienst der Arb iter trat zwar ein, aber meist durch Verkürzung der Arbeitszeit. Das Verhalten der Arbeiter wird in den Berichten, die sich hierüber auSsprechen, saft allgemein als deslftdigend oder gut bezeichnet, mehrfach wird dabei aber wie im Vorjahre betont, die Besserung fei nur daraus zurückzuführen, daß die ver minderte Arbeitsgelegenheit selbst die Unzufriedensten vorläufig zur Ruhe zwinge. Immerhin liegen auch diesmal wieder einige Klagen über Uniüchtigkeit, Unbotmäßigkeit, Weglausen bei Tadel und Kontraktbruch der Arbeiter vor. Um nicht fernerhin an die Kündigung thatsächlich nur einfeitig gebunden zu sein, haben die Arbeitgeber sich mehrsach sofortige Entlassung Vor behalten und in Notfällen mit Erfolg davon Gebrauch gemacht. Was das Auslandsgeschäft betrifft, so haben die Handels verträge, die allerdings erst seit sehr kurzer Zeit in Wirksamkeit getreten sind, die erhoffte Vermehrung der Handelsbeziehungen noch nicht gebracht. Der Bericht sucht aber auch den Wert der Verträge nicht in einzelnen Vorteilen für bestimmte Industrie zweige, sondern darin, daß sie den Ausbruch von Zollkriegen verhindert haben. Uebcr das Geschäft mit Oesterreich- Ungarn sprech'N sich über hundert B-richte aus und stellen zum Teil eine Besserung der Ausfuhr dorthin fest, während sie zum anderen Teil beklagen, daß der Absatz noch immer durch die Eingangszölle erschwert oder in einzelnen Fällen sogar un möglich geblieben sei. Der neu; Handelsvertrag wird über wiegend ungünstig beurteilt. So z B. von der Holzindustrie, die eine unmittelbare Schädigung durch den Vertrag feststellt, während sehr viel häufiger die Klagen sich nur darauf beziehen, daß die gewünschte und eiwartete Ermäßigung des österreichischen Zolles entwed-r überhaupt nicht oder nicht in solchem Maße eingetreten ist, daß sie der Ausfuhr wesentlich genützt hat. Immerhin wird aber auch in einer Reihe von Berichten die Vermehrung alter oder Anbahnung neuer BrschäftSbeziehungen infolge des Vertrags gemelbet. Wegen der Verhandlungen be treffs eines Handelsvertrags mit Rußland versandte die Handel- und Gewerbekammer Fragebogen an 296 Gewerb- treibende mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß die Befragung nicht von der Regierung anzuordnen sei. Die Kammer hält das Zustandekommen eine» Vertrages mit Rußland für fraglich und warnt vor großen Erwartungen. Sollte Rußland gleichwertige Zugeständnisse machen, so sei ein Vertrag wüufcheus- wert, da Rußland ein wertvolle- Absatzgebiet auf lange Zeit hinaus werden könne. Die Kammer kann daher den Stand- vunkt eines Teils der deutschen Landwirte nicht aeceptieren, die jeden Vertrag mit Rußland prinzipiell verwerfen, obwohl das Jahr 1892 bewiefen hat, daß der Diffentialzoll gegen russifche» Gettcide das Sinken der Getreidepreise nicht zu verhindern vermochte Andererseits kann die Kammer a'S eine genügende russftche Gegenleistung für die Gewährung der für Rußland äußerst wichtigen Meistbegünstigung »ur eine sehr erhebliche Ermäßigung der russischen Jnduftrtezolle und eine Festlegung derselben, die Willkürlichkeiten bei der Verzollung möglichst au»- schlicßt. «»sehen. ES giebt zahlreiche russische EingangSzölle, die wie ei» Einfuhrverbot wirken, uud t» Hilst naturgcuiäß der deutschen Industrie nicht da» Geringste, »enn in Fällen, wo sie a. v. höchstens bei 30 Rubel Zoll »och eia Geschäft mit Rußland machen kann, der Zoll von SO aus 3» Rudel ermäßigt werden würde. Derartige scheinbar ziemlich bedeutend« Er- mäßiguuge > dürfen also eeutscherseitS überhaupt nicht gerechnet werden. Sollte e« aber unmöglich sein, schon jetzt genügende russische Grgenleiftuagen zu erhalte», so ist e« nach Ansicht der Kammer ziveckmäßiger, die Betteided!ff-ren ti alzdke gegen Ruß land so lange aafrechtzuerhallen, bi» diese« sich durch reichere Ernten, al» die der letzte« Jahre, und damit steigende» H«. lolltt. Ich deikritt, daß der Reichstag in der Lag« ist, auf Grund einer Zeitungsnachricht rin Urteil «t«ß»fprrch,n, daß »» ». H. de« Berichtete» rtchlia ist. (Zustimmung bet de» Rationalliberale» »»d recht«.) Ich muß « dcispiuch dagege» erhebe», daß die Reich»regieruag de» Gerichte» hätte t» die «rme fallt,,, die Sache ihrerseit« prüfe» sollen. La« wäre da« «lltrvtikthitrpe gewesen; di« Regirruag hält« fich dem Vor« wi>rs der Parteilichkeit an,gesetzt (Zusttmmuug recht« und bet den Nationallibrraleo.) Abg. Vered (Soz. D»m.) führt an», daß der Polizei- Präsident erstlich eine Di-ziplinaruntersuchung gegen sich felbft hätte beantragen können, daß er anßerdem die „KSiu.fcht BolRzeitnng" felbft hätte verklage» müssen, und sähit dann fort: Von dem höflichen Tone de« Hrn. Postzeiprafideuttu Feichter pfeifen die Spatzen in Straßburg schon von dem Dache. Lieser Ton ist überhaupt iu Elfaß-Lvthnngen der allgemein üblich«, namenilich gegenüber de» Sozialdemokratto, ja er wird al» notwendig bezeichnet gegenüber der Sonderstellung de» ReichSlandeS. Auch wenn der Verein, um den e» sich handelt, u»S bekämpft, fo werden wir ihn doch gegen Ungerechtigkeiten zu fchützen suchen. (Beifall link».) E» kommt alles daraus an, welche Verhandlung zuerst ftattfindet, ob der Polizeipräsident Feichter oder die vier Herren zuerst al» Zeugen vernommen «erden Die ganze Sache war nicht angethan zu einem gericht lichen Versahren; eine weise Regierung hätte das verhüten sollen, die Regierung hätte unparteiisch die Sache in die Hand nehmen sollen. Jetzt haben wir un» mit drr Sache zu beschäf tigen und ich bedauere da» nicht, solche eklatante Fälle müssen sofort im Reichstage besprochen werden. Ich halte dafür, daß der Bericht zu 9S v. H Wahrheit enthält und treue mich, baß Hr. v. Boetticher, wenn der Bericht fich al» wahr Herausstellen sollte, eine Reprimande in Aussicht gestellt hat. Ich hoffe, daß e» sich nicht um eine gewöhnliche Reprimande handelt. Ein Mann, der sich zu solchen Äußerungen hinreißen läßt, kann nicht mehr die Stellung eine» Polizeipräsidenten auSsüllen. (Sehr richtig I im Zentrum und links.) Die Schimpsworte sind vielleicht aus einer gewissen Aufregung zu erklären, aber nicht die Aufdeckung der geheimen Gedanken, die ein Beamter sonst zu verschweigen pflegt, namentlich die Drohung, daß die anderen katholischen Vereine ebenfalls aufgelöst werden sollen. Die Be strebungen der laiholischen Vereine verdienen aber die Förderung der Regierung, weil sie allein der Sozialdemokratie entgegen- treten. (Widerspruch der Sozialdemokraten) Auf diesen Punkt weiter einzugehen, wird Redner durch den Präsidenten v. Lrvctzow gehindert. Darauf wird die Besprechung geschlossen. Damit ist die Interpellation erledigt. Es folgte die zweite Beratung des Nachtrags- etats und des Anleihegesetzes, welche von der Budgetkommission beraten sind. Referent bezüglich des Nachtragsetats ist Abg. v. Poddielski, bezüglich der Anleihe Abg. Hammacher. Beide Vorlagen werden ohne Debatte in zweiter Lesung genehmigt. Schluß ^6 Uhr. Nächste Sitzung: Sonnabend 2 Uhr. (Dritte Beratung der Militärvorlage, des Nachtrags etats und des Anleihegesetzes; Wahl von Mitgliedern zur Reichsschuldenkommission.) * In der Budgetkommission des Reichstages wurde gestern der ihr vom Plenum überwiesene zweite Nachtragsetat In Form von Ehrendiplomen wurde noch denjenigen Herren Anerkennung ausgedrückt, welche fich um die deko rative Ausstattung der Ausstellung besondere Verdienste er worben haben. Es sind dies die Firmen: Arnoldsche Kunsthandlung, Glashandlung Gebr. Liebert, Parketfabrik Lauer-Nachfolger, Teppichhandlung von Metzner, Pahlisch, Kunstblumenfabrikant, Friedrich Pachtmann, Schuckert u. Co., Seiffert-Wurzen, Vereinigung der Kunstfreunde und Gebr. Weschke. An die Aussteller erging ferner die Aufforderung, diejenigen Künstler zu benennen, die ihnen Pläne, Ent- schöne Reisewetter begünstigt in Hohem Maße den diesjährigen Fremdenverkehr in unserem Badeorte. Der internationale Cha rakter unseres Kurorte- tritt durch da» Austauchen von Eng ländern, Polen, Schweden, auch Japanern immer deutlicher hervrr. Das elegante Fremdenpublikum belustigt sich nach ge- thaner Kurarbeit an Novüätendarbietungen im ichünrn S»mmer- theater, an Kur-, Militär und GesangSkonzerttn, Zaubervor- stellungen rc. Den Gipfel aller u enüsse bilden jedoch die Spaziergänge in den herrlich gepflegten Anlagen, die würzige Gebirqsluft' die bewährte Heilkraft der warmen Schwefelquellen, die Neuanlage der Moorbäoer, die vorzügliche und billige Ver pflegung in den zahlreichen Restaurant-. — Bezüglich der Wahl einer geigneten Wohnung setze man sich mit der Au»- kun't-stelle der Ortsgruppe Warmbrunn deS RieiengebirgSver» ein» tHofjuwelier Bergmann) in Verbindung, die gegen Ein sendung von 10 Pf. ein gedrucktes W hnungSverzeiwniS der Sommerwohnungen und gegen weitere 20 Vf. einen Plan von Warmbrunn überfendet. Allen in Warmbrunn ei-treffenden Kur- und ErholungSgästen wird empfohlen, bei der Auskunft»« stelle nähere Auskunft einzuholen Donaueschingen, Höhenluftkurort und Solbad, Station der berühmten Schwarzwald- und der neuen Bregthalbahn, 680 in über dem Meere. Die hohe Lage, die reine ozonreiche Höhenluft machen mir dem Gebrauch heilbringender Sol, Fichiennadel- und Flußbäder Donaueschingen zu einem gern besuchten Kurort. Hauptsächlich geeignet für nicht fiebernde Lu»genkranke, gegen Krankheiten durch Störung der Ernährung, gegen Skrophulose, für Blrichsüchtige, Blutarme, gegen Frauen krankheiten, gegen Gicht und Rheumatismus und für Rekon valeszenten. Vier Ärzte, Apotheke, mehrere sehr gut eingerich tete und bestgesührte Ganhöse mir eigenen Solbadeiarich'ungen im Hause, mäßige Preise, bei längerem Auseathalt Pensions preise, gute Kauchäuser I» Donaueschingen selbst ist ein stet« zugänglicher, ausgedehnter prachtvoller Park d«S Fürsten vo» Fürneuberg mit der Donauquellt im Schloßhof und vielen Bächlein und Seen, eine Auswahl schöner, bequemer uud schattiger Spaziergänge führt in die nahen Tannenwaldungeu, vo» den nächfte» Höhen hat man eine prächtige A pevau«sicht. Schöne «u-flüge von h er in den fürstlich-i, Wildpark, den Schwarzwald, da» Donauthal (Beuron, Sigmaringen), da» «utachthal (strategische Bahn), i» den Hötzgan und an de» Bodensee »,l. pi do do vayeri Schwa, Lr-dn. do. do. do. Bautzn Karl-b Ehemn do. do. do. Areiber Plauen PulSn, Riesaer «llg.D. do Kvmmr »L^O, d img E > 1880 9« 1890 99, Orient« «9,00, 89,30, s sw 96,2». ÄubsteUuug von Wohnungs-Einrichtungen. IV. In den letzten Wochen hat die Prämiierungskommission die Preise festgestellt, welche den einzelnen Leistungen der Aussteller zukommen. Diesem Kollegium stand neben dem Ausstellungsvorstand Hrn. Patentanwalt Schmidt, Hr. Apotheker Jaeckel vor. Als Preisrichter wirkten mit die Herren: Gasdirektor Hasse und Hofklempner Lange für Heizungsanlagen; Professor Naumann und Baurat Professor Weißbach für künstlerische Ausführungen; Hoftheatertapezierer Schulze, Hoftischlermeister Udluft und privatisierender Tischlermeister Zerasi für fachmännische Arbeiten; Fabrikant Thoma» für Wirtschaftssachen; Komponist Reinhold Becker, Pianofortefabrikant Hazspiel und Organist Musikdirektor Höppner für musikalische Instrumente; Hosuhrmachcr Weiße für Uhren. Als Preise standen zur Verfügung für Wett bewerbsgegenstände: 8 StaatSpreise in Gestalt silberner Medaillen mit dem Porträt Sr. Majestät des Königs, 3 Ehrenpreise (Silberpreise) der Stadt Dresden, 3 silberne und 19 bronzene Medaillen des Gewerbevereins. Weiter für außerhalb de» Wettbewerb» stehende Aussteller: 1 StaatS- prei», 3 Ehrenpreise der Stadt Dresden, 25 silberne und 25 bronzene Preismedaillen deS Gewerbevereins. Die Kundgabe der Prämnerungseraebnisse erfolgte gestern abend nach 6 Uhr im großen Ausstellungssaale vor einer zahl reichen Versammlung meist geladener Ehren- und Festaäste. Hr. Patentanwalt Schmidt begrüßte die Versammlung, gab sodann einen kurzen Rückblick auf die Entstehungs geschichte der Lu»st«llung, die leitenden Gedanken, welche derselben zu Grunde gelegt wurden, grdachte ehrerbietigst der allerhöchsten Förderung durch Übernahme de« Protek torat« feiten« Ihrer Magnat der Königin und in dank barer Anerkennung der Foroerung durch die hohen Staat«- behörden und die Stadt Dre«den. Dankbar anzuerkennen sei e«
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