Volltext Seite (XML)
anmutige Läugenu sich eine jo wenig klangvolle Be gleitung gefallen lassen mußte. Der zur Begleitung dienende, dem König!. Bade gehörende Flüge! ist sür künstlerische Zwecke durchaus unbrauchbar. — Alles in allem war oaS Becker-Konzert für Elster ein Er eignis und hat in künstlerischer Beziehung wohl den Höhepunkt der Saison bezeichnet. — DaS Publikum begleitete sämtliche Nummern mit mehrfach erneutem lebhaftestem Beifall und daS Orchester brachte schließlich dem geschätzten Leiter und Komponisten zum Schluß einen Tusch. — Hr. Reinhold Becker und sämtliche Mitwirkende verdienen für ihre uneigennützige, dem Wohlthun gewidmete Bethätigung wärmsten Dank. Kl. Aufgebote reicherer Mittel al- bisher fort. Die Blätter vergrößern ihr Format, veranstalte» zwei Ausgaben täglich uud vermehren ihren Mitarbeiter, stab. Den lebhaftesten Ladel ruft da« Gebaren der - trikupistlschen Presse hervor, da ihre Angriffe gegen die Krone immer schärfer und aehässtger werden. Man findet das Auftreten des gefallenen Premiers gegen das Königtum um so sonderbarer, als ia ge rade Hr. Trikupls es war, für den der König seiner zeit in außerordentlicher Weise seine Populantät aufs Spiel setzte und zu dessen Gunsten die Krone da» damals auf der Höhe seiner Macht stehende Kabinett DelyanniS plötzlich heimschickte. Man bezeichnete es als höchst undankbar, daß Hr. Trikupis, der die auf ihn gesetzten Hoffnungen enttäuscht und seine dem König und dem Land gemachten Versprechungen nicht eingelöst hatte, nach seinem wenig rühmlichen Ab gänge sich nun in so gehässiger Weise gegen die Krone kehrt, der er doch so viele» zu verdanken hatte. Man staunt darüber, daß der ehedem wegen seine» Takte» so viel gerühmte Staatsmann gegenwärtig ein so kleinliches Benehmen an den Tag legt und durch illoyale Mittel die verloren gegangene Popularität wiederzugewinnen trachtet. Mittel der Darstellerin weniger glücklich ansprachen und ein Forcieren in Mimik, Haltung und Gesten daS schauspielerische Bild mehrfach unruhig machte. Bei den überwiegend trefflichen Seiten des Gastspiels wird man dasselbe nicht ohne Bedauern so rasch und in einem so kleinen Rollenkreise verlaufen gesehen haben Milttärlitteratur. „KriegSgcschichtliche Einzelschriften Herausgegeben vom Großen Generalstabe, Abteilung für Kriegsgeschichte." Heft 15 „Die Festung LangreS während der Krieges 1870/71" (mit einer Übersichtskarte. Berlin 1893. Ernst Siegfried Mittler u. Sohn, Kgl. Hofbuchhandlung. 83 S gr. 8°. — l M.60Pf. Die vorliegende Abhandlung ist ein Beitrag zur Lösung der Fragen, wie weit die Angriffebewegung einer Armee durch seitwärts liegende feindliche Fest ungen gefährdet und wie weit oie Armee zu Maß regeln gegen solche Festungen genötigt werden kann. Diese Fragen werden erörtert an der Hand eines kriegsgeschichtlichen Beispiel» und zwar der Vorgänge in und um die Festung LangreS im Kriege 1870 71. Dieses Beispiel spricht nicht sehr zu Gunsten der Festungen Denn wenn jene Festung sich auch zu Beginn der Kriege« in noch unfertigem Zustande be fand, so war sie doch den Angreifern durch die Zahl ihrer Verteidiger bedeutend überlegen. Dennoch hat die Verteidigung, obwohl auf deutscher Seite die Mittel zur Belagerung oder auch nur ernstlichen Einschließung fehlten, nur vorübergebende Erfolge erzielt und keinen bedeutenden Widerstand zu leisten, insbesondere die Borbewegung der Armee des Generals v. Man teuffel nicht zu verhindern vermocht, welche über die Refidenztheater. Als Else vom Erlenhof, in dem nach dieser Figur benannten, mit grober Ku issentech- nik gearbeiteten Volksstück hat Frl. Thessa Klink hammer ihr hiesiges Gastspiel abgeschlossen. Das selbe entbehrte zwar einer stärkeren Teilnahme unseres Publikums und wurde, wie da» ganze Unternehmen de» Hrn Direktors Fiala, ein Opfer der theaterfeind- lichen Witterung; aber cS gewann doch da» höher stehende Resultat eine» schr freundlichen künstlerischen Erfolge» und überzeugte un» namentlich in der Magda- Darstellung („Heimat") von dem frischen Talent und von der nahezu fertigen schauspielerischen Übung de» Gaste». Auch in den beiden anderen Rollen, die Frl. Klinkhammer vorführte — Nora und Else — kamen Kraft der Illusion, bewegliche» Spiel, Temperament, ein scharieS Empfinden für dramatische Betonungen und in ersterer Partie eine feinsinnige Behandlung de» Konversationston» zusammen, obwohl hier die äußeren Au« dem Polizeiberichte. Bon einem Wagen der elektrischen Straßenbahn ward gestern nachmittag gegen 4 Uhr eine 68juhr>qe au«wärt« wohnhaft« Frau umgerissen und am Fuße arg grquetsckt, obgleich der betreffende Leiter de« Waqens langsam gefahren war und rechtzeitig mit der Glocke da« Warnungszeichen gegeben halte Die Frau wollte, al« sie da« Herannahen de« Wagen« sah, noch schnell über da« Gelei« nach den Dampf schiffen zu gehen und ist selbst an dem Unfälle schuld Sie wurde m da« Stadtkraukenhuu« gebracht. — Im Lokale de« Sächsischen Kunstverein« im Brühlschen Palais, Augustu«ftraße (geöffnet: Sonn tag« von 11—3, Donnerstag« von 10—1, an den übrigen Wochentagen von 10—4 Uhr), sind ferner neu ausgestellt: I Ölgemälde. Genrebild von Heinrich Rasch (München) — II. Aquarelle. Tierbild von Knorller; Landschaft von Max Giese: Architekturbild von Teich«; außerdem 23 Blatt landschasillche und archi tektonische Motive von Schlegel (sämtlich in Dresden). * Kuustuotiz. In der Gemäldeausstellung im Viktoriahause wurden heute u. a folgende Bilder neu ausgenommen: Horst Hacker-München „Mondnacht in Venedig", „Winterbild mtt Rehen", „Schmiede im Winter", „Bei Kardane", „Mühlenteich", „Abend mit Kühen"; Frz. Siebert.Dresden „Erlöst": Max Weese-Berlin „In der Dachstube"; Frz Kozic«-München „Idyll", „Mond schein"; C. Wuttke-München „Dai Schloß der Königin Anna von Neapel"; Fritz Sewald-DreSden „St. Marcus- kirch« in Venedig"; Carl Heyn-DreSden „Landschaft" (Aquarell) Refidenztheater Da« Sudermannsche Schauspiel „Die Ehre", welche« heute neu einstudiert in Scene geht, bleibt auch morgen Sonntag und übermorgen Montag auf dem Repertoir. Für nächste Woche ist ein ab wechslungsreiches Repertoir festgestellt und es soll unter anderem auch das italienische Schauspiel von Verga „OavaUvrin rnstioau»" (Sizilianische Bauernehre), welches den Urtext der gleichnamigen Oper bildet, zur Aufführung gelangen. * „über Futterzubereitung und Futterzeiten " Vortrag, gehalten in der Ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen, von Prof vr. Brümmer-Jena. Dresden. G. Schönfelds Verlagsbuchhandlung. — In dieser Schrift, die gerade zur rechten Zeit kommt — jetzt wo es vor allem gilt Fntter zu sparen, was besonders durch richtige Zubereitung und Verabreichung geschehen kann — finden sich über diese Fragen gute und wissen schaftlich begründete Werke, deren Beachtung beziehentlich selbständige Prüfung wir Landwirten dringend anempfehlen. Eine vornehmliche Aufmerksamkeit ist in Prof. Brümmers Ausführungen der Frage geschenkt: Soll das Rauhfutter, insbesondere das Stroh, sür Rindvieh geschnitten oder lang gefüttert werden? Aus den diesbezüglichen Darlegungen des Autors geht hervor, daß man in der Praxis häufig falsch unterrichtet ist und daß der jetzt von mancher Seite verkündete Rat betreffs des Schneidens von Heu und Stroh, zur Futterersparung, nicht in allen Fachkreisen ge billigt wird. — Von bemerkenswerten Vorträgen, die in letzter Zeit in der Ökonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen gehalten worden sind, erwähnen wir als im Druck und gleichen Verlag (G Schönfeld) erschienen: „Die Kulturzonen Sachsens, beurteilt nach der Länge der Vegetationsperiode" von Prof. 0r. Oscar Drude, und „Über das Hektolitergewicht als Wertmesser des Getreides und über die richtige Bestimmung desselben" von geh Hoftat Prof. Or Nobbe-Tharand. In ersterer Schrift betrachtet der als ausgezeichneter Gelehrter be kannte Direktor des Dresdner Botanisch.'» Gartens den Zusammenhang der Erscheinungen, welche in Sachsen zwischen dem hohen oder geringen Grade der Kulturfähig keit unserer verschiedenen Landstriche einerseits und den örtlichen Entwickelungszeiten der wildwachsenden oder an- gebauten Pflanzen andererseits bestehen. Dieser Zusammen hang ist durch das Klima gegeben, welches die Kultur fähigkeit ebenso wie die Enwickelungszeiten der Pflanzen welt bedingt, und wir haben daher in der Vergleichung dieser EntwickelungSzeiten an gut verteilten Beobachtungs- stationrn geradezu emen kurzen Gesamtausdruck organischer Meteorologie vor uns. Solche Beobachtungen bezeichnet man als „Phänologie" Aus den bisher in Sachsen an gestellten und veröffentlichten phänalogischen Beobachtungen einige allgemeine Resultate über die Natur unseres Lande« zu ziehen, ist Zweck und Inhalt der vorliegenden trefflichen Arbeit. ... In der zweiten Broschüre be handelt Prof vr Robbe das Volumen- oder Hektoliter- acwicht (auch effektives oder Maßgewicht genannt) d. i. das Gewicht eines bestimmten Raummaßes, als einen wichtigen Faktor der Wertbestimmung, auf welchen in der Praxis em so hohcr Wert gelegt wird, drß der börsenmäßige Handel mrt Getreide darauf seine Abschlüsse gründet Der Autor berücksichtigt in seinen Ausführungen auch die neuerdings sich mehrenden Stimmen, welch- auf Grund sachlicher Erwägungen bez wissenschaftlicher Untersuchungen eine Beziehung zwischen Maßgewicht und Wert de« Ge- treive« in Abrede ziehen zu sollen glauben, und vertritt vor allem die Forderung und unterstützt sie mit wertvollen Ratschlägen, daß das Hektolitergewicht, soll eS im Handel überhaupt eine Bedeutung beanspruchen, in zuverlässiger und richtiger Weis« bestimmt werde. LresLuer Nachrichten vom 22. Juli. * Zum gestrigen öffentlichen Bezirkstage, welcher im Verhandlungtzsaale der König!. Amtshauplmannschaft Dre«den-Altftadt stattfand, waren 2S Bezirksvertreter und 3 BezirksausschußnutgUeder erschienen; 7 Bezirks vertreter fehlten entschuldigt Zum stellvertretenden Vor sitzenden der Versammlung wurde Hr. Kammerherr Frhr. v Burgk auf die Jahre 1893—1895 wieder gewählt. Hr. Kreishauptmann Frhr. v. Hausen wohnte der Ver sammlung bei und wurde bei seinem Erscheinen vom Vor sitzenden der letzteren begrüßt, während sich die Mitglieder von den Plätzen erhoben hatten. Es wurden die Rech nungen über Verwaltung de« Bezirksvermögen« und der Bezirksanstalt auf da« Jahr 1892 für richtig erklärt und die Haushaltpläne sür da« Bezirksvermözen und die Be zirksanstalt auf das Jahr 1894 festgestellt. Hiernach sind, wie in den Vorjahren, 11000 M. durch eine Beznk«- anlaae nach Via Pf pro Steuereinheit und nach 5'/, Pf pro Kopf der Bevölkerung aufzubringen. Als Vertrauens männer für die Wahl der Schöffen und Geschworenen in den Amtsgerichten Dresden, Döhlen und Tharand wurden die Herren, welche im Vorjahre amtiert haben, auch für dieses Jahr wieder gewählt. Die Frage, ob im Bezirks- verbande der Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt der Landwirtschaft infolge des Mangels an Viehfutter und Streu ein Notstand drohe und welche Maßregeln eventuell hiergegen zu ergreifen seien, beschäftigte die Versammlung längere Zeit. Nach eingehendem Vortrag des Vor sitzenden über die von der König!. Staatsregierung in Aussicht genommenen vorbeugenden Schritte und nach sehr dankenswerten Mitteilungen des Vorsitzenden des landwirtschaftlichen Kreisvereins, Hrn. Ökon«mrerat Käfer stein, über die diesjährigen Ernteaussichten wurde von der Versammlung erklärt, daß in Bezug auf den Futtermangel und den Mangel an Streu im Bezirke der Amtshaupt mannschaft ein allgemeiner Notstand zwar nicht zu be fürchten, ein partieller Notstand aber trotzdem nicht ganz ausgeschlossen sei. Der Bezirksausschuß wurde ermächtigt, für den Fall, daß ein solcher allgemeiner oder partieller Notstand wider Erwarten doch eintreten sollte, in Gemein schaft mit zuzuziehenden Landwirten aus den einzelnen Teilen des Bezirke» das zur Verhütung resp Linderung der "Notstandes Erforderliche vorzunehmen und, so weit nötig, die hierzu erforderlichen Mittel durch Aufnahme eines Darlehens auf ven Kredit des Bezirksverbandcs zu beschaffen. Hr. Kammerherr Frhr. v. Burgk wies darauf hin, wie die Versammlung der Königl. Staatsregierung in hohem Grade dankbar sein müsse sür die in dieser An gelegenheit ergriffene Initiative und umsichtige Fürsorge und sprach den Wunsch aus, daß es möglich sei, größere Notstände fernzuhalten Nachdem Hr. Ökonomierat Käfer stein dem Hrn. Kreishauptmann sür oaS von ihm der Landwirtschaft auch bei dieser Veranlassung bewiesene Wohlwollen und Hr. Bankdirektor Kökert dem Bezirks ausschüsse für die eingehenden und sachgemäßen Vor erörterungen zu der heute behandelten Frage, ohne welche eine so schnelle und erschöpfende Erledigung derselben nicht möglich gewesen wäre, gedankt hatte, erfolgte der Schluß der Versammlung. o Vom 1. August d. I. ab wird der Personenzug Nr. 136, welcher zur Zeit m Pirna 5 Uhr 9 Minuten vormittag« m t 2. bis 4 Wagenklaffe abgeht und in Dresden-Altstadt 5 Uhr 40 Min ankommt, 9 Minuten früher abgelaffen und hierdurch der Anschluß an die schlesi sche Linie, 5 Uhr 45 Minuten vormittag« aus Altstadt, erreicht werden Ein gleiches geschieht mit dem Personen zug Nr 226 4 Uhr 2 Min vormrttag« au« Bautzen, welcher 5 Minuten früher nach Dresden-Neustadt abfährt und letzteren Bahnhof 3 Minuten früher nach Altstadt verläßt UedANdö MM-Luck cn - neuen Stücke vorgrnommen und die entfallende entsprechend« Statistik UN- Volkswirtschaft. Rate den Aktionären, d.« den Umtausch nicht btimrben, »ur versügung gestellt werden. Im Interesse der Bester der — Sambrinu«.Brauerei Dir Frist zum Umtausche wenigen noch autstebendrn allen Aktien und Stamm der Gambrin»«aktir» und StammpriorÜättaktirn in neue Aktien priorität«aktira halte» wir r« für gedvien. hierauf aufmerksam ist am »0. Juni d. I. abgelause» und es dürste nun bald die zu machen, damit sie eventuell noch da« versäumte nachzuholen Realisierung de« , anz geringe» nicht bezogenen Teile» der vermvzen Unsere Gesellschaft hat laut Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 10. Juli 1893 500 Stück auf den Inhaber und auf je 1200 M. nominal lautende Neu-Aktien emittiert, die an der Dividende von 1893 zur Hälfte teilnehmen. Die Neu-Aktien sind von dem Bankhause Hch. Wm. Baffeuge L Co. und von dem Dresd«er Ba»kverein, beide in Dresden, fest übernommen worden. Wir haben unseren Aktionären das Bezugsrecht in der Weise gesichert, daß dieselben auf je 2400 M. nominal alter Aktten eine Neu-Aktie ft 1200 M. zum Kurse von 110 k — 1220.—. pro Stück zuzüglich 4 qh Stückzinsen vom I. Juli d. Js. ab innerhalb einer Präklusivfrist von vienrvkn Isgvn beziehen können. Wir fordern hiermit diejenigen Aktionäre, welche von diesem Bezugsrechte Gebrauch machen wollen, auf, in der Zeit vom 24. ^uli Kis 7. Hulusi «1. ihre Aktien bei dem Bankhause Hvk. Wm. Osssenge H Oa., ^nsgeestnssse 12 hierselbst, oder bei dem veesilnen Oanksenein, Wsisenksusstnssse 21 hierselbst, oder an nnsvnee Ksssv, Oeumsekt 0 hierselbst einzureichen und den Betrag von 1320 M. für jedes Stück der darauf entfallenden Neu-Aktien, zuzüglich 4 H Stückzinsen vom 1. Juli d. I. ab, beizufügen. Nach dem 7. August d. I. erlischt das Recht zum Bezüge dieser Aktien. TreSdeu, den 22. Juli 1893. lli« Mnvküion. Larop. Sol SlSt Ä. Äorkert. Iss kssKMls. R 4S2 kudrik uwl >1eäorlLxv von Ampeln, ILrintwII - Lillarck-, Sokauksuntsr-, vLcksubolsuodMoKSn Nir clekiri-ckc» Nickt, lierreo uoä ?ctro!euw ill 6iLl30k8ter dis rolokster zubMrLLß. äakdroLÜ«nul8 u. llwänäenulz von kLzßrollvn ra elvßtnscdew lledt. Loierl«»»»« äoawed«, tnuuörtsedv, lwUenwede a. rrurtrcde Iroar». AwEtseroe«« Sei klrwwlsek« Str. S. t «rvspreck ^oseklu.s Xmt III, Xr. 3687 lkwwr«» <Sedr. Sirenen»»»», »lokreo-^potkelce. 8ek!o»»»t^io, »0Mie elwwelw ru ksdso o »llsnu u ssalwotwlHrwr« w Or. k. Noovnekakrt, l)rv»äsv bk. APH :" "71 Hochfläche von Langres hinweg Bourbakis Armee in den Rücken fiel und sie zum Uebertritt in die Schweiz und zur Waffenstreckung nötigte. Ausführlich werden in der lehrreichen Schrift die Vorbereitungen zur Belagerung der Festung be schrieben, die sich an die Belagerung anschließenden Gefechte geschildert und am Schlüsse Betrachtungen über da« AuSgeführte angefügt, die wertvolle Lehren für die Strategie ergeben und in militärischen Kreisen mit viel Interesse ausgenommen werden dürften. Kernphotographie. Die allerneueste Vervollkomm nung der Photographie, die Fernphotographie, ist in Dozent Krone» Ausstellung in der Aula der Königl. technischen Hochschule ebenfalls bereit» ver treten und damit durch Krone in Sachsen eingeführt. Mit demselben kleinen Landschaftsobjektiv (Zeiß' Anastigmat III r), mit welchem da» ausgestellte, den Kreuzturm zeigende Kabinettbild hergestellt ist, wurde von demselben Standpunkte aus eine winzig kleine Partie des Bilde« in 13^ maliger Vergrößerung unter Hinzufüaung einer einzigen achromatischen Ncgativ- linse ausgenommen, die da» ganze System zu einem kleinen Galiläischen Fernrohr umgestaltet Da« aus- aestellte VergrößerungSbild zeigt in überraschender Klarheit und Schärfe die großen Vorzüge dieser neuen Konstruktion, die zur Zeit nur ein einzige» Mal noch in nahezu derselben Vollendung für da» Kaisers Deutsche Marineamt ia Steiuheil au»geführt wurde. Da» neue Fernobjektiv Krone» besitzt in dieser neuesten Ausführung durch Steinheil in München noch beson- dere neue Vorzüae, da da« Negativsystem in dem selben zugleich für zwei verschiedene Lordersysteme verwendbar ist, wodurch redru'.eod starkre Ver größerungen beliebig hergestellt werden können. * Die Tirrler Landesausstellung, welche wie alle Ausstellungen am Eröffnungstage einen etwas lückenhaften Eindruck machte, ist nun in sämtlichen Teilen fertiggestelft; in den Kunstabteilungen ist die gesamte tirolische Künstlerschaft mit Defregger, Schmid, Gabt, Wopfner an der Spitze, reich vertreten, auch da« Modell des Bildhauers Professor Hermann Klotz zur Erweiterung des Andreas Hofer-DenkmalS auf dem Berg Isel ist nun in der Ausstellung angekommen und in der Kunstau-stellung aufgestellt Die historische Abteilung wurde gleichfalls dieser Tage eröffnet, die selbe enthält besonders kostbare Objekte aus den Trientner und Brixener Tomschätzen, von welchen ein zelne Stücke in die Zeiten der Karolingerhe.rschast zurückreichen und Werte bi» zu hunderttausend Gulden repräsentieren. — Die Innsbrucker Ausstellung war im ersten Monate von mehr als 80000 Personen be sucht. Aus dem guten Besuche der Ausstellung ist wohl da und dort das Gerücht von einem angeblichen WohnungSmange! und hohen Hotelpreisen rc. ent standen; demgegenüber kann aber bestimmt versichert werden, daß durch die zahlreichen und jeglichen Ver hältnissen angepaßten Hotels und Gasthäuser, sowie außerdem durch ein offizielles Wohnungsbureau am Bahnhofe jedem Mangel an Unterkunft in Innsbruck vorgedeugt erscheint. Was die Preisverhältnisse in den Hotels und Restaurationen betrifft, so find die selben durchweg« al« normale zu bezeichnen und werden al« solche jedenfall» auch für die Zukunft be stehen bleiben.