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Llb 20. «SSSSSSSSSSSSSSSSSöSSSS^ 760 1044 sassvssssssssvvssssss» Wald über. 1106 8«im 6eki»auvk von 4214 Moldau Is<r Sger «lb« Datum «»»»« r»» » «» Drr«»«» »t» 19. April. -30 ck- 10 so 4- 23 20. -SO Meteorologische Station zu Dresden, LSbauer Straße L 428,4 m über der Ostsee 10,4 m über dem Erdboden. Vt»»de Allgemein«». noch , «ich- »eon tun« lor«. 44» 752 5 G-N, bewölkt. Druck »mi ». A. Deudum tu DreSdar. 4- 7« 4- 70 M.« N.2 4- 23 4- 1» bsrxsoballt, bringt esldat dis »prö- deoto Laut rveivti uud ^sooluosidix;. vor Dsiut Wird rnrt und Mei,,. 755.9 75»8 752 7 «ett» «er»» - -5 -70 c> » L » » 2. « > » » » « » a> c» « « w » rber»»- «etrr tltttxt». »d »er Str», V,r- »,»t» Landrl tenbril Land«, Rentt kächs. V. 185 V. 185 ». 185 ». 48« V. 18« ». 18« V. 186 Leipz- S.-schl Löbau kkunä»^ MIÄ.-8eikei -0.2 16 5 11 S erspart, da» Wechseln der Dekorationen geht in riasachster und schnellster Weise var fich und dir Beleuchtung kann io bequemster ewpLodet man oin aozsueliMe«, er- trisekends» Oeküül, ,is oobüumt «edr Iviodt und roini^t trotr »Ilsr öäilds sobr »edovli. 2o dndon rat k'kuvck's >Ued»8elf« in »Us« MrSaa. NrsUSM- Käml» stslnuse«» o ^srNtsasels S8 Dresden, 49. April. (Wildbret- und Beslügel- Marktbericht von F. W. Luca», Dippoldiswaldaer Platz im Trompeterschloßchen und große Plauensche Straße 38.) Wind- »t»r«e K. S. Hoflieferanten, Lr-Sdeu, Altmarkt, Ecke Kreuzkirche. Fernsprechstelle 3380, Amt Hl. Kgl. , d Nlwä'8 - Wvd-8M M IM? bWler LMüed Reif. Wolkenlo» bi» nach mittag», dann ganz bewölkt. NttlUeo. »äelir nach Hamburg, mit Backobst, Kräutern, Eiern, Sprudclfalz, Bettsevern, feiten Ölen, Knöpfen, Bindfaden, Kunstwollt, garn, Papier, Möbeln, Holz-, Elas- und Thon waren; „Kette', von Harburg nach Böhmen, mit Dach- schiefer; Ehrlich au» Krippen, Naumann au» Alen und Hering au» Riesa, von Hamburg nach Böhmen, mit Rei», Soda, Farbholz, Gummikopal, Alkali, Myrobalanen, Ricinusöl, Salpeter, Farbenerde, Roheisen und Waschinenmesjern. Bcm 1. Januar bi» mit 8. April d. I». sind insgesamt 140« beladene Fahrzeuge beim Königlichen Hauptzvllamte Schandau zur Ab- serngung gelangt. Patentschau. Mitgeteilt Lurch da»Pa«entbureau»on Ott» Wolsf in Drerden. Die gemalten Theaterdek»rationen will PH. Zeller in Kaufbeuren nach dem Patent Nr. «6951 in folgender Weife ersetzen: An Stelle der gemalten Leinwand tritt eine undurchsichtige weiße Fläche, aus welcher von einem über dem Bühnenraume angebrachten Projektion»'(NebelbiId«i-Apparat die bildlichen scrntschen Darstellungen sür dir Zuschauer hervor- gebracht werden. Bei diesem Berühren «erdeo die unzähligen, für di« verschiedenen Sceuen erforderlichen Leinwanddrkorationeo Gasthaus „Zum Trompeterschlößchen" Dresöen. Altbewährte- bürgerliche- Gasthaus I. Range-. 50 Zimmer mit guten Betten von 1.2b M. auswärts ohne Berechnung von Licht und Service. Henevarversatnrntungen. April nachmittags 4 Uhr: „Kette", Deutsche Restde Land« d r d Lausit Preuß d d Sächs. do. do. Dretd do Oester ^M^vi Ovbrüävr IchtssahrtSgesellschast, Dresdner Börse. 20. April vormittags 40 Uhr: Lugauer Steinkohlen- bauverein, Zwickau, Brüne Tanne. 22. April vormittags 4 4 Uhr: Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co, Leipzig-Kleinzschocher, Leipzig, Börse. 24. April vormittag» (ß 12 Uhr: Aktiengesellschaft „Mainkette", Mainz, Geschästsiokal. kerä. Mldvns, Köln. L 6 8 1 6 IVlLTr'I^e VoOnLtlils; In fri»t attt-n „n Bayer Schwa DrSdn do. d». do. Bautz, KarlSl Lhemi di dc dl Freib< Plaue PulSn Riesa- «llg.T d Komn au» SSrmnlt, ote. liskern rvir vom l.axer ru H «drllipreisei» uud törtigon «oleks auelr naeli Xeicdnun^ in zoder Oimsnswn, von dsr einkaodstea di» rur ksinitsn üilnsileriscttsn ^usküdrunx, au. 8tilb»e!l L Mn, LönWrUokr M886 83. Wtaat »rutsä do. do. do. Sächs. AM- Bahnstation, Post- und Telegraphenamt. Protestantischer und katholischer Gottesdienst. Frequenz 4892: 6631 Personen. K. Mai bis 3«. September, vom 1. bis 15. Mai und vom 1. bis 30. September ermäßigte Bäderpreise. Für die vom 1. September an Eintreffenden halbe Kurtaxe. Täglich Konzerte der Königlichen Badekapelle, gutes Theater, Künstler- Konzerte, Spielplätze für Kinder und Erwachsene (u. a. ttaMn-DsunioV NenerbauteS Kurhaus mit Kursaal, Speist', Spitl-, Lese , Billard- und Gesellschaftszimmern. Elektrische Beleuchtung. Versand von Moorerde und Mineralwasser in vorzüglicher haltbarer Füllung." Aussührliche Prospekte postsrei durch die 1100 Königliche Kaddirektion. Liir Aa„»zx«. Wasserleitung von Qaell- wasser. Reichbewaldetc Umgebung. Die Parkanlagen gehen unmittelbar in den -------- „^omelkeus" 84» I'rnzroritr. I. I ^»««tvlliimzx pdzsilculisoher Apparats ruru Leldstexperimeotisrsn. ! Lopuiür-rviEnselmlll. Vortriixv mit Lrozoktiousdildorn u. Lrporiwenten Oeöünet von 9—7 Hür. 8onntug8 von 11—7 Ilftr. .7 Okn,pi»2«ksn,e I lR. Aincken 7» R». ..7.-.. — Xüftores Fie I'lulcutsüulell. Größte A»Sspa«»«Kg der Restde»z. Besitzer A. Reibebolz. Masser stände. goldener XleduiUo prüwiiert, dow verwölistente» Oesodmuelc Uecdnunx trügend, ewntiedit durch Lropurung dsr dodeo dudea- wiets in ckeskdar von 2'^ bi» 25 )llc. k3!kv! ÜKMMllL-LMh unübertrollen, von 4—14 5lurlc. Kep8rüt.-6or8st8 llllvlt Llü88. L-so Stnolra, ^tvUvr 1ür fvinv Oorset«, !8ee»trs8»» F, I., gegenüber der Aabn^gusss. AM- Xeins Oaws verlässt un befriedigt wein Oescbükt! -WG 6or86t8, uuk nl'eo IVeltuussteUungen fabrik sür 189» ergiebt unter Berücksichtigung d«r Ab schreibungen in bisheriger Höhe einen verulst vo» 59635,55 M. Die Generalversammlung sind t am 10. Mai statt. — Um die Hebung der Leipziger Messen zu erreichen, sind die beteiligttn Kreise in Leipzig in lebhafte Erörterungen eingrtreien. Zunächst hat unter dem Birst» des Hrn. General konsul Thirme auf Einladung de» MetzauSIchnsse« der Handelskammer eine von Meßfirmen zahlreich besuchte schnellster Weise var sich und die Bel-uchtung kann in b Für die GelomUeNung veraucwoNlich: hosrai Luo Banck, Prcüefsar der Ltttrralur- Mil Kunstgeichicbte Weise atitgell werden. — Bei dem Schreibtisch mit »«rsenk- burer Tischolattr von Gustav SchubeN in Herischdorf (D.-R-P 64784) ist die Tischplatte aus einem senkrecht venchlcbbareu Brett befestigt und durch über Rallen geführte Stahlbänder mit einem Brett verbunden, durch dessen Niederdrücken und Zurück schieben einer verschlußplalte dir Tischplatte in die Gebrauch»- läge gebracht »erden kann Bedarf man der Echreibplatte nicht mehr, fo drückt man dieselbe nieder und zieht dir jaloufirartige Brrschlußplattr hervor, wodurch die Tischplatte wieder verdeckt ist. - H. Eliffart Hughr» in London wurde unter Nr. 66924 ein Verfahren zur Herstellung gemalter Sla»fcheiben patentiert. Ta» Benahren besteh« in der Hauptfache darin, daß die einzelnen Blak scheiben mosaikartig zusammengeleg«, hieraus aneinander geschmolzen und sodann mit einer weißen Glasscheibe ebenfalls durch Schmelzen verbunden werden, so daß die mit Cchmelzsarbrn auf da» farbige oder weiße GlaS ausgrtrageue Malerei zwischen den beiden GlaSlagen ein- geschlossen und gegen die Einflüsse der Witterung geschützt ist. — Gegenstand des Patentes Nr 66810 von W Jänisch in Bromberg ist eine Gistampel zur Vertilgung der Fliegt«. Fliegenpapier wird in eine durchbr»chene halbrunde Schale ein gelegt und durch einen darüber gelegten nassen Schwamm seucht erhalten. Da» Ganz« wird an drei Kettchen ähnlich einer Ampel aufgehängt und kann beliebig verziert werden. Die Ein richtung gewährt den Vorteil, daß das giftige Papier den Kindern unzugänglich und den Blicken entzogen ist M Aster, Ammch LM». HisenqriQllen. E ne (die Salz quelle) und eine Lltktvi» und Lisen hallige Quelle <die Königkquclle). ,7Iii>ei»«l- iilicker und lioiriennLnrereielie l8pi nckeldiicker. Aooi I»S«ier von Eisenmineral Moor. Llelttrl«ekv und äileternnckelexIrnlLlbLcker. erlesenen Pfirsich- und Mandeldaumen, Cdelpflaumen, Äpfeln u. s. w Die Zufahrt vermittelt eine 15 m breite rampenartige Partie, die rückwärts vom großen Garten viereck liegt. So stellt sich in den Hauptrügen der Garten der Kaiserin aus Korfu dar. Die Bewässeruna desselben gestaltet sich in den heißen Sommermonaten sehr schwierig. E» bleibt nichts anderes übrig, als das Seewasser durch einen Apparat hinauszupumpen und dann in destilliertem Zustande zur reichlichen Besprengung der Anlagen zu ver wenden * In der guten alten Zeit hat der Bericht eines Inspekteurs der Kavallerie in der Schweiz ein sonderbares Aussehen gehabt. Der „Aargauer Anzeiger" brngt solch ein Schriftstück aus den Archiven der Schwerzer „Gavallerey" insonderheit der „Traguner" (Dragoner) zum Abdruck. E» lautet: „Gavallerev-Reserve. Rapport von G., Hauptmann der Kavallerie. Jnspectionsmusterung am 18. Aug 1818. Bei der heüte statt gefundenen Jn spectionsmusterung haben zu meinem größten Verdruß ge fehlt, folgende Reserve Traguner, obwohl ihnen wie den andercn geruffen und getrompetet wurde. Hunzitter, Heinrich von Reinach, Holliger, Joseph von Zezweil Die übrige Mannschaft ist zum Theil ohne montieruna er schienen, auch haben die meisten meine,» strengsten Befehlen Zuwider, die mantelsäle leer; und ich bin darüber so miß vergnügt, daß ich meinen allergrößten Abscheü darüber bekennen muß; mich aber darüber entschuldige, weil ich von House aus nicht jedem habe in den Mantelsak, und die Pistolen Hulstern guken können. Jedoch werden sie nun wohl bald alles anschaffen, was sie haben müssen, weil ich in höchstem Zorn, und schrecklichem Grimme zu ihnen also sprach: Hört ihr Soldaten, wenn ihr nicht wollt, daß eüch der tausend saßa, alle Elemente, bestehend in Wasser, Feuer, Luft und Erde, zur türkischen Musik verwandeln solle, so befolget in Zukunft meine Befehle besser als bis dahin. Nun in Gottts Namen reitet vor und bildet ein spitzig zulaufendes Viereck, der Trompeter blase hallelujahsaßa. Also verfertigt von mir." * über den Plan einer Eisenbahn aus den Groß glockner berichtet das „Tiroler Tageblatt" folgende Einzelheiten: Ausgangspunkt der etwa 32 Km langen, fchmalspuria gedachten Großglocknerbahn ist Bruck-Fusch an der österreichischen Staatsbahn. Von dort (750 m) würde die Bahnlinie zunächst im Thalboden über Dorf Fusch (809 in) führen Infolge der hier beginnenden Steigung müßte die erste Thalstufe mit Zahnschienen über wunden werden. Tie eigentliche Bergbahn würde jedoch erst bei der Vögelalpe (1190 m) im Ferleitenthale be ginnen und erst eine Steigung von 7,6 Proz, dann eine solche von 19,7 Proz. haben. Die Bahnlinie würde sich dann weiter über die Jrauneralpe (1540 w) hinziehen, um mit einer Steigung von 19,7 Proz bis zum Beginn des Gletschers der Pfandelscharte (2030 in) zu führen, durch welchen der oberirdische Lauf der Bahn unterbrochen würde. Es müßte hier des Gletschers wegen ein etwa 2,4 Icm langer Tunnel mit 7,1 Proz. Steigung ange legt werden In einer Höhe von 2200 m würde die Bahn im Psandelschartenthale auf kärnlnerischem Gebiete wieder an das Tageslicht treten und die Haltestelle „Pfandelscharte" erreichen Am Glocknerhause vorüber würde sich dann die Strecke mit einer Steigung von 11 Proz zur „Franz-Iosephhöhe" (2439 m) hinziehen, und weiter mit 1,7 Proz. Steigung zur „HoffmannS- hütte" in der Nähe dieser Schutzhütte an der Pasterze (2466 w). Bei dem veränderlichen Zustande des mittleren, fast ebenen Pasterzengletschers soll erst auf Grund längerer Beobachtungen entschieden werden, ob derselbe mit Hilfe eines entsprechend konstruierten Bahngleises überfahren werden kann, oder ob eine Seilbahn zuverlässiger ist. Von etwa 30 Icm an verbieten die Gletscherabstürze des Großglockners sowie die Lawinen und Steinschläge eine oberirdische Führung der Bahn; es ist deshalb ein steiler Tunnel von 900 w Länge durch festen Fels geplant, in welchem eine Seilbahn die Touristen von dem Pasterzenboden direkt bis in die Höhe der „Erzherzog Johann Hütte" heben würde, wo die Bahn vorläufig ihr Ende finden soll. In späterer Zeit soll die Bahnlinie bis zum Kaiserkreuz auf dem Glockner- gipfel ausgedehnt werden. Langjährig anerkannt beste Gras-Samen-Mischungen für Härten, Wiesen und ^arkankagen, desgleichen euLttseke» «»«> ttnlleulveke« , »vvvl» Gemüse-, Feld-, Wald- uud Blumeusämereien in nur Primaqualitätrn empfehlen vsumsnn L 8«nilig, Statistik und Volkswirtschaft. — In der gestrigen Generalversammlung der Deutschen Kognakbrennerei (Gruner u. Co.) in Siegmar wurde da» Andenken des verstorbenen Vorsitzenden des AussichisraiS, Kammerrat Woff, durch Erheben von den Sitzen geehrt. An dessen Stelle wählte die Versammlung Hrn. Bankier Horn (in Firma: Horn u. Dinger) in den Aujsichtsrat. Der Rech nungsabschluß wurde genehmigt, dagegen beantragte der Ver treter des Vorbesitzers, Hrn. Gruner, anstatt der vorgeschlagrnen Dividende von 9 dv- eine solche in Höhe von 10 zur Ver teilung zu bringen, welcher Antrag, da der Antragsteller die Mehrheit repräsentierte, angenommen wurde. Der erforderliche Mehrauswand für diesen Zweck (5000 M.) wird dem Divi- dendenergSnzungssondS eninommen, welchem 20 000 M. zu- gedacht waren. Ferner wurde die Erhöhung der Tantiemen be schloßen. Nach den Mitteilungen der Direltion bietet auch daS laufende Jahr begründete Aussicht aus ein gutes Erträgnis. Die Dividende gelangt von heute ab bei den Bankhäusern Horn u. Dinger und Gebr. Arnhold hier zur Auszahlung. * Da« Ergebnis der Ostermeß-Fachausstellung de» Mitteldeutschen Papierverein» in Leipzig hat in vollem Maße den gehegten Erwartungen entsprochen. Wahrend der Ausstellungstage herrschte in den Räumen des Kauf männischen Vereinshauscs ein fo bewegtes GcschästSlreiben, daß mit Recht von einem Sammelpunkt der ein- und verkaufenden Fachgenossen gesprochen werden darf. Zahlreich erschienen waren deutsche und ausländische Einkäufer, darunter folche aus Öster reich, Rußland, Skandinavien, England, Holland, Belgien, Frankreich, Amerika u. s. w. und ganz bedeutende Abschlüsse, namentlich mit Exporteuren, wurden erzielt. Um die Meß- auSstellungen des Mitteldeutschen Papierverein» sowohl den Ausstellern als den Meßbesuchern im ganzen Umsange dienstbar zu machen, gilt es nun, die gesammelten Erfahrungen zunächst für die MeßauSstelluug der Micha eliSengroSwoche zu benutzen. Der AuSstellungSauSichuß trS Mitteldeutschen Papiervereins (Vorsitzender Bruno Nestmann in Leipzig) wird sicher gern alle Anregungen, die ihm von Interessenten zugehen, in sorg fältige Erwägung ziehen. Je mehr sich die beteiligten Kreise mit der Einrichtung der Mcßautstellungen besrcunden und sich ihr anichließen, umso segensreicher wird sich di-se Eiurichtung für die Allgemeinheit und sür den Einzelnen entwickeln. Dies sollten namentlich auch diejenigen die Mafien bereit» regelmäßig mit Musterlagrrn besuchenden Interessenten beherzigen, die aus der abgelaufenen Ausstellung noch nicht vertreten waren. Leider mußten bei der Ostermeßau-stellung viele verspätet eingelausene Anmeldungen wegen Platzmaogel» zurückgewiesen werden, weshalb eS sich empfiehlt, sür die Aus stellung der Michaeli-mefle eine vorläufige Raumanmeldung schon jetzt zu bewirken. Erwähnt fei noch, daß der Rat der Stadt Leipzig dir Weitereniwickelung der MeßauSstellungen alle Förderung angedrihen läßt, daß für die Folge sowohl aus gedehntere Räumlichkeiten als eine längere Zeitdauer der Aus stellungen in« Auge gesaßt sind und dag für frühzeitige Benach richtigung ausländischer und überseeischer Einkäufer und sür sonstige zweckdienliche Verbesserungen Vorsorge getroffen ist. * Der Abschluß der Dresdner Nähmaschinenzwirn- versammlung stattgesunden, in welcher mau sich sür eine ein fachere Beteichnung de« Beginnes der Messe in den amtlichen Bekanntmachungen au-jprah, namentlich kommen wegen Un kenntnis der Bedeutung der Bezeichnungen „Bor- und Böttcher woche" viele Meßbesucher zu spät. E« wird emp sohlen, den Beginn der Messe nur dem Datum nach zu bestimme«. Ferner soll ein großartiger Muftcrlagerverkehr eingerichtet werden, wozu geeignete Räume zu beschaffen wären. Da« Aulpacke« der Warrn am Sonntag vor der Messe soll gestattet sein. Eine Verlegung der Herbstmesse in den August wurde nicht befür wortet. DerMeßauSschuß de«Leip;igerHau«befitzerverein» sprach sich ebenfalls gegen Verlegung der Mefien au». Man will wegen größerer Freiheit der Schaubudenbesitzer an den Rat der Stadt Leipzig petieren; auch wünscht man niedrigere Fracht sätze sür Meßgüler, Ermäßigungen de» PersonentarisS sür Meß besucher und Freigebung de- MeßverkehrS in Ständen und Buden an Sonntagen von 14 Uhr vormittags bi-s Uhr abend«. * Die Bilanz der Kaiser Ferdinand« (Böhmischen) Nordbahn sür 4892 weist nach Abzug de« Gewinnanteils de« Staate« in Höhe von 175 042 fl einen Reingewinn von 9 647724 sl aus Die Gesamtdividende sür 1892 beträgt I29f4 fl- Der Julicoupon wird demnach mit 103 fl. riagelöst. Die Generalversammlung ist aus den 30. Mai festgesetzt. — Der Konsumverein zu Burgstädt erzielte 4892 einen Reingewinn von 20542 M, gegen 24 365 M. im Vor jahre. Der Verein umfaßt 959 Genossen mit 43 680,92 M. Stammanteilen und besitzt einen ReservesondS von 2849 M. — Nach dem 4892er Geschäftsbericht ceS Exportmuster lagers zu Frankfurt a. M ist der Geschäftsgang in diesem Jahre wieder ein sehr lebhaster gewesen, und der Umsitz weist eine erhebliche Zunahme ans Aus vielen überseeischen Ge bieten war die Nachsrage l ach deutschen Jnduftrieerzeugnifien eine steigende. — Die argentinische Regierung hat sich nach einem der Londoner Firma Baring Brothers zugegangcncn Telegramme bereit erklärt, vom 4. Juli d. I. an auf die au-ländische Schuld 4 500000 Psd. Sterl. Zinsen zu zahlen und vom 4. Juli 4898 an die Vollzahlung der Zinsen ausmnehmen, da gegen soll die Amortisation bi» 4. Januar 490l suspendiert bleiben. Ob die Zinsen drs 1885er AnlehenS hierbei mit be- rücksichttgt sind, für welches bekanntlich die Zollcinnabmen verpsändet sind, ist aus der vorliegenden Meldung nicht er sichtlich. Tie Bedeutung der Nachricht läßt sich also vorerst noch nicht bemessen. Die einzelnen Komitees der Besitzer der ver schiedenen Anlehcn weiden sich über die Verteilung der 4^ Millionen Psd. Sterl, zu einigen haben, falls sie, was wohl kaum zu bezweifeln ist, mit dem Vorschläge der orgentinitchen Regierung sich einverstanden erklären wollen. Dieselbe zeigt hiermit entschieden guten Willen und die „B. B Ztg." weist daraus hin, daß das Entgegenkommen wohl auch dem entschie denen Eintreten der demschcn diplomatischen Vertretung sür die Interessen der deutschen Gläubiger des Landes zuzu- schreiben ist. — Die Generalversammlung der „Urania", Aktirn- gesellschast sür Kranken-, Unsall- und Lebensver sicherung zu Dresden, erteilte die Genehmigung dazu, daß die Beschlüsse der Generalversammlungen vom 3. und 22. De zember >892 nicht ausgesührl werden, weil sich nachträglich die Inhaber sämtlicher Jnterimffcheine zu einer Nachzahlung ä t'ond perdu verpflichtet haben, wodurch die betreffen den Beschlüsse gegenstandslos geworden sind. Hieraus wurden Rechenschaftsbericht und Bilanz genehmigt und Ent lastung erteilt. Ter Überschuß von 22 715,41 M.. welcher die Verteilung einer Aktionärdividendc von 5(4 ermöglicht hatte, soll zur Verbesserung der Finanzlage der Gesellschaft ver wendet werden. Zum Schluß wurde dem AussichlSrat und der Direktion aus dem Kreise der Aktionäre sür die umsichtige Ge- fchästssührung Tank ausgesprochen. Olbscfttffakrttbericht. Vom 2. biS mit 8. April d. IS passierten daS Königliche Hauptzollamt Schandau 185 mit Harz, Baumwolle, SckwefelkieS, Jute, Braunkohlen, Mauerziegeln, Sand- und Basaltsleinen beladene Fahrzeuge, sowie die unter den Namen der betreffenden Schiffseigner nachstehend auf geführten 55 Fahrzeuge: Am 2. Plettenberg aus Hamburg, von Böhmen nach Hamburg, mit Zucker und Melasse; Ost. N.-W.-D.-Geselljchaft, von Böhmen «ach Magdeburg mit Bohnen und Kleie; dieselbe, 2 Fahrzeuge, Zabel aus Rogätz, Bandau au- Aken und Hieproth au« Wittenberge, von Ham burg nach Böhmen, mit Rei-, Kaffee, fetten Ölen, Mineralöl, GraSsaat, Reisfuttermehl, Mimosarinde, Farbholz, Harz, Farbcnerde, Farbeholzextrakt, Erzen, Salpeter, Wach«, Jute, Boraxkalk, Schellack, Gummiarabikum. Rei-wurzeln, Häuten, Därmen, Twist, Leder, eifernen Ketten, Kupfer, Roheisen, Eteinnüsjen, Hornsvitzen, Baumwolle, Kerlholz, Holzstistcn u»d Ehlorkall; Ost. N.-W.-D.-Vesellschast, von Schönebeck nach Böhmen mit gemahlenem Sieinsalz, Braunstein, Bleiweiß, Zinkoxhd, Olein, Farbenerde und Knochen fett; am 3. April Becker aus Aussig und Ost. N.-W.-D.-Gesell schaft, von Böhmen nach Hamburg, mit Zucker und Haser; Biühling au» Metschow und Ost. N.-W.-D.-Gesebschast, «Fahr zeuge, von Hamburg «ach Böhmen, mit Rosinen, Re>-, Kaffee, Kakao, Mai-, Wein, Branntwein, Sirup, fetten Ölen, M'neraivl, Zucker, WackS, Wurzeln, Quercitronextrakt, Papier, Büchern, Fibre, Tierhaaren, Wolle, Häuten, Stuhlrohr und verschiedenen Stückgütern; am 4 April Klüger auS Spernhagen, von Böhmen »ach Berlin, mit Mehl; Rößner und Schöppe au« Bussi-, Böhmer au« Dresden, Schröder au- Schönebeck, Kael au- Aken und Ost. N.-W.-D.-Gesellschaft, 2 Fahrzeuge, von Böhme» nach Hamburg, niit Zucker, Getreide, Backobst, Couleur, Melasse, Pflanzenteilen, aljen Säcken, Farbenerde, Antimon, Ceresin, Kalidünger, Roteisenstein, Marmorplatten, Möbeln und Holz waren ; Heidenreich au» Lo-wig und Ost. N.-W -D.-Gesellschast, 2 Fahrzeuge, von Hamburg nach Böhmen, mit ver'chiedenen Stückgütern; Scheiditz aus Zschirren, von Harburg nach Böhmen, mit Dachschiefer; am 5. Engel au» Schönebeck, Seebors aus Tangermünde, Gaube auS Topkowitz und Ost. N.-W.-D.-Gesell schaft, 2 Fahrzeuge, von Böhmen nach Hamburg, mit Zucker, Backobst, Gerste, Malz, Mehl, Bohnen, Bier, Wein, Mineral wasser, Holzgeist, Garn, Ultramarin, Papier, Porzellan, Hohl- gla», Wachs, Knöpsen, Cellulase, Pottasche, Bindfaden, Farb wurzeln, Glasperlen und Möbeln; Ost. N.-W D.-GcseVschfft, vvn Böhmen nach Magdeburg, mit Backobst, Malz, Gerste, Pottasche, Thonerde, Bruchmetall, Eisenerz, Farbenerde, Graphit und Schwefel; am 6. Weber au» Breitenhrgen, Böhmer au« Dresden und Ost. N -W- D.« Gesellschaft, 2 Fahrzeuge, von Böhme« nach Ham burg, mit Zucker, Mehl, Getreide, Wein, Bier, Wachs, Leresin, Ultramarin, Pottasche, Erdfarbe, Talkerde, Graphit, Terpentin, Zünder«, harten Schnittware», Garn, Porzellan, Papier, Holz, GlaS- und Thonware»; Knops au» Großrosendur-, Wagner au» Grüxewalde. Hau-maun au» Tochheim, Jung au» Aken und Ost N.-W.-D.-Gesellschaft, 2 Fahrzeugen, von Hamburg nach Böhmen, mit verschiedenen Stückgüter«; Krvgi» aus Meißen, von Schönebeck nach Böhmen, mit gemahlenem Steinsalz; am 7. April Hertel out Hamburg, von Böhmen nach Hamburg, mit Zuckrr; Böhme au- Aken und Ost. N-W.-D. Gesellschaft, 2 Fahrzeuge, von Hamburg nach Bthmen, mit Roheisen, Sal peter, roher Baumwolle, Rohrabfällen, Jute, Knochenkohle, Palmkrrnen und Steinnüfien; Ost. N.-W -D.-Gesellschast, von Schönebeck nach Böhmen, mit gemahlenem Steinsalz und Chlor- Irlium; am 8. April Ost. N. W -D. Gesellschaft, von Böhmen Dunst- t o-1». s-d«w LKU VL 631.06^ (ölZll-üoiä-Oiqvklls) Im Laufe der letzte« Woch« mar da« Vtrkauftaeschäst aameattlch i« den zahme« Geflügtlsortea ei« recht lebhafte« «nd e< würde dasselbe jedenfalls noch größere« Umfang angenommen haben, wen« nicht am Sonnabend, dem HauptverkaufStage. in fast allen Gattungen Knappheit eingetreten wäre. Diesjährige junge Hühnrr, low.t Hamburger Kücken waren selbst zu sehr hol en Preisen nicht mehr zu beschaffen. Junge Taube» dagegen sanden sich ausreichend und zu mäßigen Preisen aus dem Markle Lon Wildgeflügel hatten die Haselhühner den bedeutendsten Umsatz und von Re»ntier wurden Rücken, sowie größere und kleinere FricandrauS recht flott abgesetzt. Nach Kitbitzeiern, von denen die ersten Sendungen zu Ausang der vergangenen Woche eintrafe«, wurde andauernd lebhaft gesragt. — Die Preise stellten sich in folgender Höhe. ES galten pro Stück: Truthähne 9 bi- 12 M, Truthennen 6,50 bis 8 M, junge Gänse 9 bi» 10 M., Enten 3,50 bi» 4,50 M., französische Poularden 6,50 bis 9 M., Ketzerische Kapaunen 4,50 bis 6 M, Hamburger Kücken 1,60 bi- 1,80 M„ Kochhühner 1,80 Ki ll M., Brathühner 1,75 bi- 2 M., Perlhühner 2,50 bi- ll M. junge Taubrn 0,60 bi- 0,70 M, altt Tauben 0,40 bi- 0,50 M., Renntierrückeu 10 bis 18 M., Reuntierktulrn 12 bi» 20 M, Frieandeau» 1,50 bi- 10M-, Birkhähne 2,50 bi- LM, Birl- hennen 2 bis 2,L0 M., Haselhühner 1,60 M., Schneehühner 1,40 M. Die Kibitzeier kosteten 45 bi- 55 Pfennige pro Stück. K8 Dresden, 20. April. Aus dem heute abgehaltenen Markte sür Kleinvieh waren außer «70 Kälber» und ^weinen (darunter 162 ungarische Bakonier) auch 247 Hamme», sowie 10 Rinder »der in Summa 2169 Schlachtpücke, zum Berkaus gestellt, von denen 75 Landschweine, 55 Bakonier, >owie die verzeichneten Rinder Überstände vom dieSwöchigen Hauptmarkte waren. Sowohl in Kälbern a!S in Schweinen gestaltete sich daS Verkaustgeschäst des zu bedeutenden Aus lriebs halber schleppend und in Schweinen blieben abermals einige Posten übrig. War die Preise anlangt, so kostete das Kilo Kalbfleisch ;e nach Qualität in der Hauptsache zwar wieder 95 bi- 130 Peennige, der Zentner Schlachtgewicht von Landschweinen englischer Kreuzung 62 bi» 65 Mark und von Landschwcinen zweiter Wahl 57 bis 60 Mark, allein geringe Stücke mußten in beiden Fettviehsortcn auch billiger abgegeben werden. Der Z-ntner lebendes Gewicht von den Bakonier« erzielte unter Zubilligung von 45 Pf md Tara pro Stück 6', und 66 Mark. Der Umsatz in Rindern und Hammeln war zu Mentagspreisen ein belangloser.