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Dresdner Journal : 10.04.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189304104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18930410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18930410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-04
- Tag 1893-04-10
-
Monat
1893-04
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 10.04.1893
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Erste Beilage zu > 81 des Montag, den 10. April 1893, abends. SSi^SSS. ., ----' m > ,..., ...-U , >»—-SMSisSSUMDch' ^us Lru ZahrtSberichteu der üöuig!. rächslschtn Gewerbe-Inspektoren für 1898. m über Jugendliche Arbeiter, Arbeiterinnen und Arbeiter im allgemeinen entnehmen wir den Berichten in Kürze folgendes: Die Anzahl der Fabriken des Bezirks t reSdeu, welche nach der am 2 Mai 1892 erfolgten Zählung jugendliche Arbeiter uid Linder I eschästigten, betrug 820, die Zahl der letzteren »Sid bez <26, zujammen 3s81, unter welchen sich 3021 männliche und ««0 weibliche Personen befanden Ein Vergleich dieser Ziffern mit den Resultaten der früheren Zähl ungen crgiebt, daN eine starke Abnahme dr beschäft-gien tlindrr und jugendlichen Arbeiter ftattgefanden ha«. Erstere ist auf die Bestimmungen der Novelle zur EK werbco dnung zurückzusühren, nach weicher zur.Zeit nur noch diejenigen Sinder zur Fabrik- arbeit zugelassen werden, welche bereits vor dem l Juni 1891 in den betreffenden Anlagen beschäftigt waren, oder welch: nicht mehr zum Besuche der Volksschule verpflichtet sind. Diese Be stimmungen haben häufig zu Klagen der Eltern dei betreffenden Kinder gesührt, welche sich daraus bezogen, daß die Kinder ehren Verdienst der ost 2 bi.' 3 M. sür die Woche betrug, rin gebüßt haben und ehre srer: Zeit, während welcher eine Beauf sichtigung meisten» unthun>ich ist, nicht immer zum besten ver wenden. Abrr auch die Fabrikanten, welche tie Kinderarbeit nur schwer entbehren bez ersetzen können, habt» zum Teil Klagen laut werden lasten und zwar einerseits über Verteuerung ihrer Erzeugnisse und andererseits darüber, daß sie die sür manche Arbeiten besonders geschickten Kinderhände entbehren müssen Lie Abnahme der jugendlichen Arbeiter zwischen 14 und 16 Jahren findet ihren Grund mehrfach in der Unlust der Fabrikantin, den ihnen unbequemen Bestim mungen über die Beschäftigung jugendlicher Arteiter die nö'ige Sorgfalt angedciyn zu lasten, und ja kommt es, daß diejenigen, welche jugendliche Arbeiter entbehren lönmn, sowie msb'jondere auch diejenigen, welch: b--her nur eine kleine Anzahl »»selben beschättigon, zur Entlastung dieser Hilfskräfte vorlchieiten, um sich so den Weitcrun, en, welche die Ver wendung jugendlicher Arbeiter mit sich bring», gänzlich zu ent ziehen. Die Anzahl der Fabriken, in denen Übertretungen der znm Schutze der jugendlichen Arbeiter erlasftnen * eslimmungen erm ttelt wurden, betrug 92 und die Zahl d.r Übertretungen selbst 2l2, gegenüber 20 bez bi im Vorjahre Liese Zunahme ist fast ausschließlich aus Unkenntnis der neuen gesetzlichen Be ftimmungeu und nur zum kleinsten Teile aus Nachlässigkeit oder bösen Willen zurück,zusühren. Bezüglich der Beschästigungsweise und des Zusammenarbeiten- jugendlicher Arbeiter mit Er wachsenen sind der Inspektion Unzuträglichkeiten nicht bekannt geworden. — Die Summe der in den Fabriken des Bezirks beschäftigten erw chsenen Arbeiterinnen bezifferte sich aus 12956 Der Verdienst derjenigen, welche einen Berus richtig erlernt haben, ist zum teil ein sehr guter. Das Verbot der Nachtarbeit von Frauen stött zum teil aus großen W Verstand bei den Arbeiterinnen selbst, namentlich bei solch «, d e entweder m der Nähe ihrer Wohnungen eine Tagesarbeit nicht finden konnten oder nur zu gewissen Ze-len (Saison) ihren Haupiver dienst unt-r Zuhilfenahme der Nachtarbeit fanden. — Die Ge samizahl der in den Fabriken des Bezirks beschäftigten Ar beiter im allgemeinen betrug am 2 Mai 57258: unter diesen befanden sich 43342 männliche und 13916 weibliche Per sonen Die cm Ansang des Berichtsjahres borg nommenen Erhebungen über gesundheitsschädliche Einflüsse im Buchdrucker gewerbe haben zu der Anordnung gesührt, daß m den Druckereien, und besonders in den Setzersälen wegen des dort austretenden bleihaltigen g ftigeu Staubes, aus giößie Reinlichkei'zu sehen ist. Der S.aub muß täglich durch feuchtes Wischen entfernt werden, und es sind die Setzkästen häufig im Freien mittels Blasebalges aus ublasen Auch ist die von den Stzern vielfach geübte Un sitte bei der Korrektur die Typen in den Mund zu nehmen gänzlich zu vermeid:» und mit Sorgfalt darauf zu achten, daß die Arbeiter insbesondere die Sitze, sich vor dem Einnehmen der Mahlzeiten die Hä de reinigen, weshalb ausreichende Waschvorrichtungen vorhanden sein müssen Von den 1539 Betrieben des Bezirkes Chemnitz bedienten sich 1098 jugendlicher Hilfskräfte. Die Zahl der jugend lichen Arbeiter betrug 6219--10,3 Proz der Gesamtzahl al er Arbeiter; 3597 drselben wurden in der Ttxlilindustr e, 1- 31 in der J-dustne der Maschinen rc beschäftigt 5134 der jugendlichen Arbeiter gehörten dem Alter von 14 ins 16 I hren a , 1685 waren l3 bis isjähttge. 3375 m »nlichen Arbeitern standen 2844 weibliche Hilf kräf-e gegenüber. Aste zu erwarten war. kamen bei den Revisionen zah reraj Verstöße gegen die neuen gesetzlichen Bestimmungen über die Beschäftigung jugend licher Alberter zum Vorschein. Auch in di sein Bezirk sanden die gesetzlichen Bestimmungen eine g^t ilte Ausnahme. Un angemessene Beschästigungsweise jugendlicher Personen war nirgends zu beobachten. — Die Zahl der erwachsenen Arbeiter innen betrug 19 608^32,5 Proz. der Gesamtzahl der in Fabriken beschäftigten P-rsonen. Die am I. April in Kraft getretenen Bestimmungen des Arbeitrrjchutzgrs Yes, welche sich aus die Arbeitszeit weiblicher Personen beziehen, waren ebensalls nicht überall genügend beachtet worden A-gelmäßige Nachtarbeit weiblicher Personen findet nur noch in wenigen Betrieben au.nahmswer c mit besonderer ministerieller Erlaubnis statt. Bezüglich ter Beschästigungsweise der Arbei ten: nen sind besondere Vorkommnisse nicht zu berichten Nach wie vor hat die Inspektion ihr B str.ben dahin gerichtet, den Arbeiterinnen besondere zweckmäßige Aufenthalts'äume sür die Arbeitspausen zu verschaffen. — Bon den 60318 Arbeitern entfallen allein 33688 auf die Spinneieien, Webereien, z,and schuh- und Strumpswarensabriken, Färbereien rc sowie 14'52 auf die Maschineninduprie. Über Lohnftreiligkeiten ist der Inspektion wenig bekannt geworden, nur in drei Fällen brachten Arbeiter hieraus bezügliche Klagen vor. Ardeitseinstel lungen sanden im l> richlsjahr nicht statt. Im Bezirk Zwickau belief sich die Summe der jugend lichen Arbeiter im Alter von 12 bis 16 (fahren auf 4574, das sind 11,2 Proz. der geiamtrn Arbeitcrzahl; davon standen 3918 im Alter von 14 bis 16 Jahren und 626 in einem solchen von 12 bis 14 Jahren Bei den Revisionen gewerblicher An lagen wurde beobachtet, daß seit Einführung der neuen Schutz- ge'etze die Arbeitgeber bemüht sind, an Stelle der jugendlichen Arbeiter erwachsene einzustellen Teil- hält die ungleiche Arbens zeit der einzelnen Abteilungen dr» Personal- viele Fabrikanten ab, jugendliche Arbeiter anzunehmcn bez. weiter zu verwenden, teils hegen die Unternehmer Besorgnis, bei Beschäftigung jugendlicher Personen wegen Versehen von Arbeitern oder ve amten in Strafe ge> ommen zu werden. Infolge so vermin derter Arbeitsgelegenheit suchen jugendliche und kindliche Arbeiter bei der Hausindustrie Beschäftigung. — Die Zahl der in Fa buken beschäftigten Arbeiterinnen tetrug 17 644, das sind 4l,7 Proz der Gesamtzahl der Arbeiter; von diesen Arbeiter innen standen 2225 im Alter von 12 bis 16 Jahren Die meisten weiblichen Personen, nämlich 15 496 kamen aus dir An lagen der Textilindustrie. — Männliche erwachsene Li bei ter waren 2t 467 beschäftigt Wegen Lohnstrertigkeiten sprachen 5 Arbeiter bei der Inspektion vor Arbeitseinstellungen sind nicht vorgekommen. Im Bezirk Leipzig waren in 68 B trieben 145 Kinder im Alter von 12 bi- 14 Jahren beschäftig», im Vorjahr in 84 Betrieben 1S1. Von jungen Leuten im Alter von 14 bi» 16 Jahren sind in 673 Betrieben 2703 männlichen sowie 1249 weiblichen Geschlechte» gezählt worden. An Übcrtr tunge» der betreffenden gesetzlichen Bestimmungen wurden 216 Fälle feft- gestell« — In »3« gewerblichen Anlagen des Bezirk» ergab sich eine Gesamtzahl von I5V6S Arbeiterinnen, von denen >3 796 Über 16 Jah»e alt waren. Eine gesundheitliche Benach teiligung der Arbeiterinnen durch gewerbliche Einflüße war im allgemeinen nicht zu bemerken Die Nachiarieit erwachsener Arbeiterinnen ist nur noch in einem Betriebe nachgelassen. — Mit Ausnahme der chemischen Industrie, der polygraphischen Gewerbe und der künstler-schen Betriebe sür gewerbliche Zwecke, bei welchen da» Berichtsjahr eine Zunahme der Arbeiter im allgemeinen und namentlich der männlichen eraiebt, ist bei ollen anderen Jndustriegruppen ein Rückgang in der Zahl der Arbeiter eing treten, der sich auf etwa 1300 männliche und 590 weibliche Personen b^rff ert. LS ist da» eine Erscheinung, die aus de« allgemeinen Da rutederltegon der Industrie im Be richtsjahre beruh« Die tägliche Arbeitszeit ist im allgemeinen eine 9H-. tu- und llstü >dft,t; dieselbe fällt aus die Stunden von 6 Uhr s,üh bi- abends 7 Uhr. Arbeiterausstände sind nicht vorgekommen . m Bezirk Bautzen verteilten sich die jugendlichen und kindlichen Arbeiter, bei denen die Zahl der männlichen dir der weiblichen weit übertraf, aus -39 Anlagen. Hiervon be schäftigte die Textilindustrie in 57 Anlagen 456 jugendliche Arbeiter. Die Beschästigungsweise der jugendlichen Arbeiter war im allgi meinen ihren Kräften angemessen und ihre Ge sundheit nicht schätz gend Auch im Berichtsjahre wurde den Jnspeltiousbeamten gegenüber von einzelnen Arbeitgebern die Abneigung dagegen ausgesprochen, jugendliche Arbeiter über haupt zu beschäftigen — Von den in den Fabriken des Bezirks thätigcu 33 42 erwachsenen Arbeiterinnen kamen 2< 46 allein auf die Textilindustrie. Lie Beschäftigung-weise derselbeu gab zu Bedenken keine Veranlassung. Frauenuachtarbeit sand nur in zwei Anlagen deS Bezirks statt, deren Besitzer die ersorder liche Dispensation bediugangsweise erhalten hatten; es kam n hierbei etwa 50 Arbeiterinnen in Frage — Die Summe der im Bautzner Bezirk vorhandenen erwachsenen Arbeiter be zifferte sich auf 12 860; 9478 männl., 3382 weibl. Geschlechte. Die meisten erwachsenen Arbeiter entfielen wieder auf die Textilindustrie und die Industrie der Steine und Erden deren Beir ebc zusammen etwa 71,9 Proz aller erwachsenen Arbeiter beschäftigten Arbeitseinstellungen sind der Inspektion nicht be kannt geworden Im Bezirk Meißen wurden 193 Knaben und 59 Mädchen ,m Alter von 12-14 Jahren beschäftigt, während an jugend lichen Arbeitern im Alter von 14-16 Jahren 505 männl und 180 weibl Geschlechts gezählt worden sind. Im Vergleich mit den Vorja'.ren ist bei diesen Hilsslrästen eine Abnahme zu verzeichnen, die sich namentlich bei der Nahrungs- und Genuß mittelindustrie bemerklich machte. Darüber, daß in Zukunft Kinder im Alter von 12 — 14 Jahren nicht mehr in Fabriken beschäftigt werden dürfen, wurden mehrfach Klagen laut, wobei aus cen Aussall an verdientem Lohn sür die betreffenden Familien sowie daraus hingewiesen wo.den ist, daß die Kinder zum Teil nicht mehr unter der Aussicht erwachsener Personen ständen, welche aus Arbeit gingen, sondern sich mein telbst überlassen seien - Die Zahl der Arbeiterinnen über 16 Jahre betrug 2913, so daß sich gegen die Verjähre eine Abnahme ergiebt, die besonder» aus die Betriebe der Nahrungs- und Genußmittelindustrie sowie der Textil-Industrie entsällt. — Tie Summe der erwach- inen männlichen Arbeiter bezifferte sich aus9-68 Ausfallende Abnahmen in der Zahl dieser Arbeiter waren in den Betrieben der Nahrungs- und Geuußmittel-J dustrie, einige Zunahmen dagegen bei der Papier- und Lederindustrie zu bemerken. Im Bezirk Plauen l. B. be.rug die Summe der bejchäs tigten jugendlichen Arbeiter im Aller von 14 bis 16 Jcbren 2349 und die der Kinder im Alter von 12 bis 14 Jayr:u 442. Von jugendlichen Arb.itern wur en 9: 2 männlichen und 1447 weiblichen Geschlechts von deu Kinde,n dagegen 254 Knaben und 188 Mädchen gezählt Vergleicht man dnie Zahlen mit denen des Vorjahrs, so ergiebt sich e-nc erhebliche Abnahme. Nur in einem K lle war die Beschäftigung»»'«^ eines jugend lichen Arbeiters zu rügen. - Die Zahl der erwachsenen Ar beiterinnen beirug :2 084 und bezeug! eine beträchtliche Zu nahme Vieler Hilfskräfte gegenüber dem Vorjahr, welche zum'eil auf die Beran derung der jugendlichen und kindlich:» Arbeiter uno die Beschränkung der Arbeitszeit weiblicher P rsomn sowie znmieil auch aus den guien -«eichästsgan; in den Stickerei falriken zurückzusühren ist, tie allein gegen 3000 über 16 Jahre alter Ai Heilerinnen beschäftigt.». Tie Bemühungen der In- speltion, aus eine Trennung dec Geschlechter in den Fabriken hinzuwirken, hat bisher den gcwüo ch en Erfolg nicht gehabt. - Die Zahl der erwachsenen Arbeiter belief sich aus 25 337, von denen der größte Teil aus die Textilindustrie fiel. Die regeln äß'ge täglich ArbeilSzeit war meist eine itstündige bei 1 stündiger, ost auch «^stündiger Mittagspause. Wünsche aus Abänderung der Arbeitszeit sind aus Arbkütrkrei en nur in zwei Fällen geäußert worden. Gegen rie von den Grwerbeunter- nchmern r lasien n Arbeitsordnungen erhoben sich seiten der krbeuer nerhältnümäßig wenig i senken. Nachrichten auü oeu L'andesteüeu. Leipzig, S. April. Gegenwärt'g findet hier die achte Ausstellung von Gesellenstücken und Lehr lingsarbeiten statt, veranstaltet vom JnnungsauSschuß der vereinigten Leipziger Innungen. Im Jahre 1886 wurde die Ausstellung mit 173 Ausstellern eröffnet, heute zählt sie deren 508. Am zahlreichsten vertreten sind die Schlosser, dann folgen die Buchbinder, Dialer, Lackierer und Klempner. Die aanie Veranstaltung hat sich als geeignet erwiesen, das Streben der jungen Handwerker zu fördern. — In dem benachbarten Markranstädt fand heute unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Kökert Miltitz eine sehr zahlreich besuchte Versamm lung der Landwirte statt, die ihr Einverständnis mit dem am 18. Februar in Berlin begründeten Bund der Landwirte aussprach Im weiteren erklärte sich die Ver sammlung für die Verschmelzung des Bauernbundes mit dem Bunde der Landwirte. Zwickau, 9. April Die Meißner Konferenz wird am 20 und 21. Juni d. I. statlfinden, und zwar infolge ergangener Einladung diesmal im hiesigen Orte, da in Meißen etwa um dieselbe Zeit das Schützenfest und die 350jährige Jubelfeier der Fürstenschule fällt. Das besondere Programm der Konferenz ist bereits festgestellt und wird seinerzeit veröffentlicht werten. * Annaberg, 10. April Die seit dem 1 Oktobe 1890 in unserer Stadt errichtete Lehranstalt für erz- gebirgische Posamentenindustrie, welche mit de- früheren Posamentenlehrlingsfachschule verbunden ist, hat, dem » Leipz. Tagebl" zufolge, vom 5 bis 8. April die erste öffentliche Ausstellung der im Schuljahre 1892,93 von den Schülern und Schülerinnen angefertigten Arbeiten zur Ausführung gebracht Ausgc stellt waren in großer Anzahl die von Knaben, sowie von Mädchen gefertig ten Zeichnungen, ohne und mit Farben, für Möbel- passcmentrie und Kleiderbesätze, ferner Näharbeiten, Hand- knüpfereien, Stuhl-, namentlich Perlarbeiten, eine Reihe von Möbel und Kleiderposamenten u a m. * Auerbach, 9. April Die hiesige Schlosser und Töpferinnung begeht, wie das „Chemn. Tagebl." schreibt, am 18 April d. I bas Jubiläum ihres zwei hundertjährigen Bestehens Ä . Bautzen, 8. April Vergangenen Mittwoch fand unter Vorsitz des >1 < np. 8ebol. M. Hornick hier die Generalversammlung des wendischen BildungsVereins „Naoion Lsrbsks." statt. Nach Begrüßung der an wesenden Mitglieder und Gäste gab der Vorsitzende zu nächst einen Bericht über die Thätigkeit des verflossenen VneinSjahres; die Vereinseinnahmen betrugen 2756 M 28 Pf., die Ausgaben 2716 M. 92 Pf. Das Gesamt vermögen sür Schriftenherausgabe beträgt 4058 M. 36 Pf Das Kapital behufs Erbauung eines VereinSmutterhruses hat sich wieder um 863 M. 56 Pf vermehrt uno beträgt nunmehr 12 617 M 93 Pf vermischtes * Da bei dem hiesigen Etbbrückenbau die Verwendung eiserner Caissons zur Pfeilergründung vielseitiges Interesse erweckt hat, so teilen wir im Nachstehe den einige« über den kürzlich in Hamburg erfolgten Stapellauf eines solchen besonders großen Bauwerks mit. Der für den Hafenbau in CuxHafen bestimmt:, von der Firma F. H. Schmidt in Hamburg-Altona erbaute Caisson ist 125 m lang, 9 m breit und 9,5 m hoch. Der Ablauf von seinem ErbauungSort erfolgte unter Anwendung vsn vier starken Dampfern glatt und ohne Unfall. Der Tiefgang des Kolosse« beträgt in leerem Zustande 1 m und soll durch Füllung des Hohlraumes mit Beton aus 4,5 m vergrößert werden. Sodann wird er nach Cuxhasen geschleppt und dort an der durch Bagger p'anierten Baustelle fest vor Anker gelegt. Nun wird durch weitere Beionsüllu m der Caisson all mählich gesenkt, wobei gleichzeitig die Ausmauerung der Seitenwände in Höhe von ferneren 6 w erfolgt. Sobald der Caisson dann auf Grund steht, wird er bei seiner Gesamthöhe von 15,5 w de , normalen Wasserstand um 1 w überragen. Die oberen 6 m des westlichcn Hafen- kopfeS werden im Innern des Caissons mit Granit ver blendet und auf diese Höbe soll dann die äußere Eisen- ummantelung durch Taucher entfernt werden, sodaß der fertige Bau sich bei jedem Wasser stand als Granitmauer werk darbietet. * Wie man dreimal Neujahr feiert Aus Kaschgar in Chinesisch Turkestan erhält das „Wiener Illu strierte Extrablatt" nachstehenden Bericht des Asienreisenden vr Troll, aus dem ersichtlich ist, wohin man zu reisen hat, um in die Lage zu kommen, in einem Jahre dreimal Neujahr zu feiern vr Troll schreibt: „Am Christtage den 12 tägigen Ritt nach Kaschgar im Osch in Russisch- Turkestan beginnend, übersetzte ich am 5. Tage bei einer Temperatur von — 25 Grad Reaumur den 12 700 Fuß hohen Terekdawan, nächtigte am 30 in der russischen Grenzfestung Jrkeschtan und ritt Sylvester über die chinesische Grenze. Unterwegs traf ich einen Engländer, der von einem Jagdausfluge nach dem russischen Pamir zurückkam Was lag da näher, als einander ein Prosit Neujahr zuzutrinken Am 5 Januar in Kaschgar an gekommen, feierte ich am 12 Januar im Hause des dortigen russischen Konsuls Petrofsky, dessen Initiative Schlagintweit ein Denkmal hier verdankt, das russische Neujahr, das 12 Tage nach unserem fällt, und da ich in Kaschgar zu überwintern gedenke, werde ich Mitte Februar Gelegenheit haben, das chinesische Neujahr zu feiern Das selbe fällt an jenem Neumonde, der dem Zeitpunkte am nächsten, wenn die Sonne «n das Zeichen des Wasser mannes tritt; dieser Neumond ist am 16. Februar. In China gilt die schöne Sitte, vor Neujahr seine Schulden zu bezahlen. Wochen vorher sieht man die Bewohner des „Reiches der Mitte" geschäftig hin und her eilen, Schulden einzutreiben und ihre Conti zu regeln Langt das Bar geld nicht, so wird vom entbehrlichen Hausrat verkauft. Ein Familienmitglied hockt auf der Straße und verkauft Überflüssiges. Es ist dies eine gar gute Zeit sür den Sammler." * Das Parlament der Köchinnen. Aus Wien berichtet das „Neue Wiener Tagblatt" vom 6. d MtS.: In den letzten Tagen wurden in den interessierten Kreisen Einladungen des nachfolgenden Wortlauts versendet: Marie Bernadek, Köchin, ladet hiermit zu der am 6 d. Mts., nachmittags 4 Uhr, in Rabls Saallokalitäten, Fleischmarkt, stattfindenden Ersten freien Versammlung der weiblichen Gehilfen des Gastwirteoewertes ein Vierhundert Be dienstete leisteten dieser Einladung Folge Man hörte alle unsere Sprachen sprechen, man sah Vertreterinnen aller Altersstufen, sah alle Grade vom „Mädchen sür alles" bis zum ersten Hotelstubenmädchen hinauf, sah Trägerinnen von Umhangtüchern, Puffärmelmantillen, Federhüten, Kopf- tücheln . . . Zweck der Versammlung war die Stellung nahme gegen die Stellenvermittler. Schlicht und oft unter Thränen erzählten da Rednerinnen, wie es ihne i in Ver mittelungsanstalten, die sie mit vollem Namen nannten, ergangen. Man habe ihnen die sauer erarbeiteten Gulden abgenommen, sie von einer schlechten Stelle zur anderen geschickt, ja sogar zu Personen hingefoppt, die, wie sich später herausstellte, gar keine Stellen zu vergeben hatten, sondern einfach mit den Agenten und Vermittlern unter einer Decke spielten Sowohl der anwesende Vertreter der Polizeibehörde, als auch Kammerrat Beyfuß, der der Ver sammlung beiwohnte, machten fleißig Notizen. Die Ver sammlung nahm im allgemeinen einen recht glatten Ver lauf. Hier und da sprang zwar der Wa. en aus dem parlamentarischen Geleise und es ist begreiflich, daß die Einberuferin anfangs ein wenig Lampensieber hatte; aber einige in diesen Dingen geschulte männ- l-che Gehilfen griffen kräftig ein und so nahm die Sache ein sehr gelungenes Ende. Nachdem die Einberuferin zuerst mit recht unsicherer Stimme den Zweck der Ver sammlung auseinandergesetzt hatte, fand Hr. Ruß die in diesem Falle entsprechenden „tiefen Tön'". Er sagte: „Liebwerte Kolleginnen! Ihr seid heute hier zusammen gekommen, um vor den Vertretern der Behörde und der Oeffentlichkeit ungescheut zu erzählen, wie die Stellen vermittler mit Euch umspringen. Fürchtet nichts, nehmt kein Blatt vor den Mund und denkt daran, daß das Weib, wenn es den Mund aufmacht, den Diann immer , niederbögelt!" Diese Ansprache weckte lauteste Heiterkeit und wirkte. Eine Rednerin nach der anderen betrat die Tribüne und erzählte Fakten, die die größte Entrüstung h rvorriefen. Kammerrat Beyfuß versprach dann, das Ge hörte der Kammer zur Kenntnis zu bringen und nachdem noch der Leiter der genossenschaftlichen Stellenvermittelung Hr. Oser einen Appell an die Mädchen gerichtet, wurde einstimmig beschlossen: den privaten Stellenvermittelungen den Rücken zu kehren, weil es ein unerträglicher Zustand sei, nur dann Arbeit zu bekommen, wenn man den Ver mittlern horrende Beträge zahlt * Das Kürbisfest von Cimiez. „ft,ou ks8t in äa« Ooußouräcun", zu deutsch: die Kürbisfeier, ist noch eines jener ursprünglichen Feste des Volkes, welches ohne Komitee und Fremdenanlockung jedes Jahr am Mariä- Verkündigungstage in Cimiez (römisch: Oswsnelum) ab gehalten wüd. Schon um 6 Uhr morgens pilgern ganze Scharen junger Mädchen zu der auf den Trümmern eines Dianentempels erbauten Kirche, auf deren Vorplatze unzählige Buden und Bänke aufgestellt sind, um nutz einem verdeckten Korbe gegen Erlag von 2 Sous einen kleinen dürren Kürbis zu ziehen, dessen Form ihnen die Nase ihres Zukünftigen oder überhaupt ihr Schicksal prophezeit. Da d:e Flaschcngurken in grünem Zustande jede Form annehmen, die ihnen die spekulativen Züchter und Händler geben wollen, so ist der Phantasie der Mädchen und Bursch n leicht zu genügen. Man kann ebenso gut eine Flasche ziehen und sich vom Orakel zum Weinhändler be- stimmt glauben, als -ine Pfeife, um dann unfehlbar Matrose zu werden. Ziehen die Mä chen eine Nadelbüchse, so ist ihr trauri es Los schon entschieden, greifen sie dagegen ein Parfümfläschchen heraus, wird ihnen niemand mehr ausreden, daß sie schon im folgenden Jahre vor nehme Damen sein werden. Schnell eilen sie in den jetzt dem Grafen Garin de Coconato gehörigen Garten, in welchem sich ein verfallener Apollotempel und großartige Ruinen altrömischer Bäder befinden, und netzen mit ein paar Tropfen der noch sickernden Wasserleitung (b'ouns «muck», heiße Quelle) ihre Augen, wodurch ihnen ewige Schönheit gesichert ist. Um sieben Uhr ist große Messe in der Klosterkirche, welcher sämtliche Brüderschaften Nizzas und der Umgegend bei wohnen Noch der Messe sehen wir die Menge sich ins Grüne lagern oder dem Tanz und Kugelsoiel huldigen. Da dieses Jahr Mariä Verkündigung in vie Fastenzeit fiel, ist bas Festessen etwas mager ausgefallen; es bestand auö harten Eiern, sechs« bis siebenerlei Salaten, herrlichen Gemüsen, Oliventorten und „sodstta", kleinen Kuchen mit Zwiebelmarmeladen; natürlich fehlen Sardinen von Herings grüße und in Ol gesottene Waffeln bei keiner nizz^rdischen Festlichkeit. Nach dieser im Freien eingenommenen Mahl zeit bildet sich ganz von selbst ein Festzug mit Flöten, Guitarre, Tamburin und Mandoline an der Spitze, welcher die römischen Gräberruinen aussucht, sich dort auflöst und tanzt, bis die Nacht einbricht. * Da« Finanzjahr der Spielbank in Monacfo endete am 31. März; es war das ertragreichste von allen, obgleich die letzte Saison an der Riviera nicht gut war Das Erträgnis beläuft sich auf 24 Millionen, so daß 180 Fres, per Aktie bezahlt werden, was mit den im Oktober bezahlten 25 Fres. Zinsen zusammen 205 Frcs ausmacht, das Höchste, was bis jetzt bezahlt wurde. Die Aktien, zu 500 FrcS Nominalwert, stehen heute über 2500 Frcs. Das Kapital der Gesellschaft beträgt gegen wärtig dreißig Millionen in 60000 Aktien Im letzten Jahre wurden an der Bank keine großen Gewinne gemacht; am letzten Tage des Finanzjahres, am 31. März, gewann ein junger Russe 100000 FrcS, den anderen Tag verlor er sie wieder Der Berichterstatter der „Times" konstatiert, daß in der letzten Zeit unter den Spielern das deutsche Element sich vermehrt habe, was für uns Deutsche nicht gerade schmeichelhaft ist. Die Konzession der Spielbank läuft leider noch bis 1913. (Franks. Ztg.) ^US Hnndtls- und Gewerbekreisen. * Die von Bebr. Pfund hergestellte Milch seife, welche sich durch Milde, Weichheit, angenehmes Schäumen beim Gc brvuch au-zeichnet, besteht harplsächlich aus reiner, bester Kuh- mich Die Übung hat auch die kleinen Mängel, welche anfäng lich sich zeigten und ihren Grund darin hatün, daß die Fabrikanten keine ^eifeujieder von Berus sind, befeititt, und die Milchseise nimmt jetzt schon vermöge ihrer Güte und äußeren Schönheit einen angcsehcnen Platz unter allen Damen uno ttinderseisen ein. — Bon der ebensalls von der genannten Firma hergestcllten sterilisierten (keimfreien) .Uindcr- milch (l)r. Hesse- Versahren) wurden im Jahre 199« 212 790 Flaschen, 1892 316 247 Flaschen, 1893 im Januar 20 306, im Februar 20 609, im März bis 25. 17 400 Flaschen, also im ganzen seit Beginn der Einführung der sterilisierten Milch 586 352 Flaschen verkauft. Wucher schau. * In der Königl. sächs. Hosbuchhandlung H. Vur^ ch (Warnatz u. Lehmann), Schloßsiraße 32, sind in der Zeil vo > 4. bis 8 Äpril solgende Neuigkeiten eingelausen: Spielhagen, Sonnlagskind 3 Bände 10 M. — Meyer, Handarbeit in der Landwirtschaft. 2 M 50 Ps. — Geheime Dokumente der russischen Orient-Politik. 5 M. — v Rio-Alpon, Die Gefechte in der Ümgebung von Salzburg in den Jahren 1890, 1805 und 1809. 1 M. 60 Ps Rumpel, Die Oboleru usintia nach srischen Präparaten. 12 M. — Freund Nekurs- entscheidungen des Reichsversicherungsamts in Jnvaliditäts und Alte.svcrsicherungSsachen Kartonürt I M 6o Pf. — Freund, Kommentar zum Reichsgesetz, betreffend Jiwaliditäts- und Altersversicherung. 2. Auslage. 8 M — Knötel, Das Volk der Atlanten und die Attantts 4 M. 50 Ps. — Burkhardt, Nach Jerusalem. 3 M. 60 Ps. Adam, Die Lehre von der Beurteilung des Pserdes. 3 M — Allcndorff, Kalt- und Warmhauspilanzen Gebunden 8 M. Franck, Tierärztliche Geburt-Hilse. 3 Auslage Gebunden 12 M — Haubner, Tier- httlkunde II. Auslage. Geb. 12 M. - Piloty, DieArbeiter- versich rungsgesetze des Deutschen Reichs 2 Bände 7 M. — Wengras, Die Bhr-se. 50 Ps. — Schmidt, Humoresken 1 M. 50 Ps. — Gcog aphisches Handbuch zur dritten Auslage von Andrees Handatlas. Lieserung 1 60 Ps — Bebel vor dem Reichstag. 50 Ps. — I'rzcs, Dime auch tbo tVorurra. 1 M. 60 Ps. — >lolurcl, kuisLNueo wilituiro ckos l-ttnts cio l'lLurops. 3 M 50 Pf. - Deutschmann, Deutschlands Unter gang. 60 Ps. — Haacke, Tie Schöpfung der Tierwelt. Lieser ung 1 - Dohna, Kursürstllche Schlösser. III. 2o M LtaMik und Volkswirtschaft. — De Verwaltung der Dresdner Dampsmühlen- aktiengesellschasi beneblet daß das Unternehmen seit seinem Bestehen noch nicht mit so geringem Ersolge gearbeitet habe, wie in dem verflossenen Jahre allerdings seien auch abnorme P cisbcwcaungen eingetreten, die sich nicht oft wiederholen würden. Mit außero-deutlich hohen Preisen sei der Getreide- markt in das Jahr 1892 eingetreten, dadurch sei Ware ans allen Weltteilen herbeigezogen worden, umsomehr al» dies l urch Herabs tzung der Ge rttd zölle erleichtert worden sei. Die Folgen dieser Thatsachen erwägend, hat die Vermattung stets nur den notwendigsten Bedarf an Getreide angekauft, a'>er «rotz dieser Vorsicht konnten Verluste insolge der Ko junktur nicht vermieden werd:». Die vorhandenen großen Vorräte und die andauernden Zusuhren sowie günstige Ernteaussichten im Jn- laude drückten im ersten Halbjahre «892 die Roggen und We izenpreüe um 4o bis 50 M sür !000 Ic^ und alo d e Ernte die gehegten Erwirtungen übertras, gingen dieselben abermals um eden oviel zurück; die Qualität der heimischen Ernte war ei e vorzüg'iche, während Rußlands Roggeneinsuhr auch nach Aushebung des Auesuyrverbotes sich nur in geringem Maße an der Versorgung des deutschen Markles beteiligte. Die Staffel- tarise ermö.,lochten zwar Zusuhren von Getreide aus dem Osten zu Tagrspreffen, gestatteten aber auch der Mühlcnindustrie des Ostens, im Westen zu konkurrieren. Insolge dieser Verhältnisse war die Müllerei nicht lohnend und erst nachdem die Zusuhren aus ker neuen Ernte ans dem Markte erschienen, besserten sich die Verhältnisse soweit, daß sich die Einkaufspreise in einer den Verkaufspreisen entsprechenderen Weise gestalteten, aber die Zeit war zu kurz um noch eine Ausgleichung der vorherigen ungünstige en Umstände herbeisühren zu können. Der Verlaus des Jahres bestätigte es, daß cs sür ein größeres Mühlen etablisskment unpraktisch ist, das Geschäftsjahr mit dem Kalender jahre abzuschlietzen, weil in dieser Zeit kein Ausblick aus die zukünftige Gestaltung de- Marikes möglich ist, dementsprechend hat eine außerordentliche Generalversammlung den Gesellschaft beschlossen, das Geschäftsjahr mit dem 1. Juli zu beginnen. Bei kaust hat das Unternehmen 1892 an Weizenmehl, Roggcn- mehl und Futter für 3 492 452 M. gegen 4 063 724 M. im Boijahre w niglc 571 271,81 M wobei jedoch der Preisrück gang der Mühlenerzeagnisse in Betracht zu ziehen ist. Die Lagervorräte betrugen End' 1892 291906/2 M. Ter Gewinn des Jahres 1892 beträgt zuzüglich 5747,97 M. Vortrag aus dein Vorjahr. 28 664,74 M, welcher zu Abschreibungen ver- m^ndet werden soll Auß idem werden zur Deckunr zweisel- haster Außenstände und von Ausfällen 13 000M. dem Spezial- reservesond entnommen, 181,73 M. werden aus neue Rechnung voegetragen. — Gezogen wurden die Nummern folgender Schuld sleine: 11, 38, 72, 86, 117, 174, 246, 247, 248, 275, 330, 359, 365, 866, 399, 418, 443, 466, 467, 476, 495, 656, 815, 826, 833 850, 1001, 1083, 1141, 1295, welche am 1. Juli 1893 mit 50n M das Stück bei der Kasia der Dresdner Bank in Dresden und bei der Gesellschastskasse (KönigSmühle) in Dölzschen zur Butzahlung gelangen Die Verzinsung dieser Schuldscheine hört am 1 Juli 1893 auf. * Die Betriebseinnahmen der llram vn^s Oompunze ot tlormn»^, I-ck. betrugen in der mit dem 8. April 1893 zu Ende gegangenen Woche 54 111,05 M. und seit dem «.Januar «893 556583,70 M. gegen 51831155 M .r gleichen Zeiträume des Vorjahre». — Tie Bctriebseinnahme der Straßenbahn Hannover, A-G. betrug in der ab- gelaufrnen Woche 25 119,00 M. und seit vem 1. Januar 1893 232 222,25 M. gegen 181 834,90 M im gleichen Zeiträume des Vorjahre». * Die Einnahme der Deutschen Etraßenbahngesell- schaft in Treiben betrug in der kom 2 bi- mit 8. d. MtS. zu End« gegangenen Woche 18 665,80 M. — Dir Deutsche Celluloid-Fabrik zu Lripzig-Plag- witz e zielke nach Abschreibung von 78086 M. einen Reingewinn von 56544 M , «u» welchem ei» Betrag von 50000 M zur Verteilung einer Dividende von 5 verwendet wird
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