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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198200003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19820000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Mai/Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
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Band 1982
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Bezirk Karl-Marx-Stadt reich an Geschichte und Traditionen Zum 30. Jahrestag der Gründung des Bezirkes Karl-Marx-Stadt jähren antifaschistisch- die - schinenbauarbeiter. Kleinbürger Bilanz der Superlative Verkehrsgeschichte, 36 Denkmale Entwicklung 0 A NNABERC IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIID Unsere Technische Hochschule junger Arbeiter bzw. Angehöri- der technischen Intelligenz aus Es ist eine der schönsten Bilanzen zum 30. Jahrestag unseres Bezirkes ven ger Betrieben und allen Bereichen Lebens sprach der Vorsitzende Organisationskomitees der SED Bezirkes Chemnitz und spätere zusammenschließen, erschließen helfen, schichte erforschen Denkmalpflege aktiv Proletariat zunehmende kraftvolleren Karl-Marx-Stadt, können, daß das Werktätigen, sich Gebieten unseres wenn wir sagen Bedürfnis unserer in den schönsten Landes zu erho- aus des des des In unserem Bezirk gibt es 27 Ge- schichts- und 17 Denkmale der Kul turgeschichte, 11 Denkmale der Kul tur und Lebensweise des werktäti gen Volkes, 35 der Produktions- und Viele andere Superlative könnten wir hinzufügen. So nimmt unser Be zirk mit 76 Museen den zweiten Platz in der Rangliste der DDR ein. gingen zahlreiche Begrüßungsschrei ben zu, in denen Belegschaften die Bezirksbildung begrüßten. Unser Heimatbezirk Karl-Marx- Stadt ist einer der geschichtsträch tigsten, traditionsreichsten Bezirke unserer Republik, aber auch durch seine vielgestaltige Landschaft einer der schönsten unseres Landes. Im Jahre 1953 nahm die Hochschule für Maschinenbau in den Räumen der früheren Akademie für Technik ihre verantwortungsvolle Tätigkeit auf. In der weiteren raschen Entwicklung unserer sozialistischen Lehr- und Forschungsstätte knüpften die Mitarbeiter und Studenten an die besten Traditionen der Vergangenheit an. Unser Bild zeigt das Hauptgebäude un serer Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt in der Straße der Nationen mit dem kulturhistorisch wertvollen Portal. Günther Arnold, verantwortli cher Redakteur der „Erzgebirgi sehen Heimatblätter“ führte zum Eindringen des Oppor tunismus in die SPD. Es fehlte eine Partei neuen Typus. Die einzigen, die die Interessen der Arbeiter klasse und des ganzen Volkes gegen Das Netz der erschlossenen und markierten Wanderwege, das Natur- und Heimatfreunde des Kulturbun des der DDR ständig betreuen und pflegen, umfaßt mehr als 6000 Kilo meter in unserem Bezirk. Die Zeichnungen auf dieser Seite stammen von Günter Würdemann und Heini Scheffler, „Freie Presse 1 Wanderweg« die Heimatge- und an der mitwirken. len, die Heimat zu erwandern, in Museen die Kenntnisse zu erwei tern, unermeßlich gewachsen ist und ständig weiter wächst. Vielfäl tig ist die Zahl derer, die sich selbst schöpferisch in Zirkeln, Interessen gemeinschaften, Klubs und Fach gruppen des Kulturbundes der DDK »n 0 oaK den Betrieben unserer Praxispart ner, — die weitere Vervollkommnung der praxisbezogenen Ausbildung und die propagandistische Tätig keit, — die Bereitstellung von Prakti kums- und Exkursionsplätzen in Nach Konstituierung der staatli chen Macht auf Bezirksebene ging die Partei selbst daran, ihren Par teiaufbau zu reorganisieren. Mit dem 15. August 1952 erschienen die beiden Zeitungen der SED „Volks stimme“ und „Freie Presse“ erstma lig als Organ der Bezirksleitung Chemnitz der SED. Am 16. und 17. August 1952 fand die erste Kreis delegiertenkonferenz der SED im neugebildeten Kreis Glauchau statt, der an den folgenden Wochenenden die anderen Kreise folgten. Seinen Höhepunkt fand dieser Prozeß mit der ersten Bezirksdelegiertenkon ferenz Chemnitz der SED am 20. und 21. September 1952. Der Sekretär des Organisationskomitees, Walter Buchheim, erstattete den Bericht und analysierte den bisherigen Ver lauf der Konstituierung des Bezir kes Chemnitz. Gleichzeitig würdigte er die Leistungen der Werktätigen aus diesem Anlaß und formulierte die Aufgaben der Bezirksparteior ganisation beim planmäßigen Auf bau des Sozialismus. Mit der Wahl der Bezirksleitung, die Walter Buch- ( heim zum 1. Sekretär wählte, fand die Bildung des Bezirkes Chemnitz, der wenige Monate später, am 10. Mai 1953. den verpflichtenden Namen Karl-Marx-Stadt verliehen bekam, Höhepunkt und Abschluß. Noch im Herbst 1952 bildeten die an deren demokratischen Parteien und den Imperialismus vertraten, waren die Linken der Sozialdemokratie. Zu ihnen gehörte Fritz Heckert, der aus einer Chemnitzer Metallarbei terfamilie stammte. Der Sieg der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution erfüllte auch die Herzen der Chemnitzer Ar beiter mit neuem Mut. Als in der Novemberrevolution 1918 die deut sche Arbeiterklasse sich gegen den deutschen Imperialismus erhob, war Fritz Heckert mit seinen Genossen die treibende Kraft des Arbeiter und Soldatenrates im ganzen Indu striegebiet. Im Feuer der Revolu tion wurde die KPD geboren. Unter der Leitung von Fritz Heckert kon stituierte sich am 6. Januar 1919 in Chemnitz die Ortsgruppe der KPD. Die KPD erwarb sich in der Stadt großes Ansehen. Die Kommunisten organisierten den Kampf gegen den Abbau der sozialen und demokra tischen Rechte, mobilisierten die Lohnarbeiter gegen die wachsende Ausbeutung. 1928 und 1932 sprach Ernst Thäl mann auf Kundgebungen vor Tau senden von Werktätigen. Im März 1933, bereits nach der Machtüber nahme durch die Faschisten, gaben 50 000 Chemnitzer zu den Reichs tagswahlen ihre Stimme der KPD. Nachdem die faschistische Dikta tur errichtet worden war, wurden viele Arbeiterfunktionäre verfolgt, verhaftet, mißhandelt und getötet. Die KPD führte den Kampf in der Illegalität weiter. Entschlossene Wi derstandskämpfer, z. B. Rudolf Har laß, Ernst Enge, hielten die Verbin dung der Widerstandsgruppen auf recht. Beide wurden nach ihrer Ver haftung 1944 ermordet. Am 8. Mai 1945 erfolgte die Über gabe der Stadt an die Rote Armee. Nachdem in den ersten Nachkriegs- und Arbeiter organisierten sich im demokratischen „Deutschen Vater landsverein“ . Ihr Ziel war eine deut sche Republik, die vom werktätigen Volk regiert werden sollte. Das Pro letariat kämpfte in Demonstratio nen (September 1848) und im Maiaufstand 1849 gegen die herr schenden Kreise. Nachdem August Bebel 1869 im Chemnitzer Apollo-Saal zu 3000 Ar beitern gesprochen hatte, entwik- kelte sich die Sozialdemokratische Arbeiterpartei hier rasch und viel- VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ über die Entwick lung einer planmäßigen, verbind lichen und komplexen Zusammen arbeit auf den Gebieten der For schungskooperation. der Überlei tung wissenschaftlicher Ergebnisse, der gemeinsamen Nutzung hoch wertiger wissenschaftlicher Geräte und Ausrüstungen, der Ausbildung und Weiterbildung von Kadern, des gezielten Kaderaustausches sowie der Wissenschaftsinformation mit dem Ziel der Herausbildung eines immer umfassenderen Hochschul- Industrie-Komplexes Werkzeugma schinenbau unterzeichnet. Vor allem die sozialistische Ge meinschaftsarbeit zwischen den Sek tionen und Wissenschaftsbereichen unserer Hochschule sowie die Ein beziehung unserer Studenten in die Forschung haben maßgeblich zur In tensivierung und Erhöhung der Effektivität unserer wissenschaftli chen Arbeit beigetragen. Ein großer Teil der Forschungs kapazität der Hochschule wird von Diplomanden, Forschungsstudenten und Aspiranten erbracht. Die Di plomarbeiten bzw. Dissertationen sind auf praxisnahe Aufgaben zur Durchsetzung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts gerichtet. Massenorganisationen ihre bezirkli chen Organe. Abschließend muß festgestellt werden, daß die Verwirklichung des Gesetzes der Volkskammer vom 23. Juli 1952 viel mehr als eine Ver waltungsreform war. Die führende Rolle der Arbeiterklasse wurde ge stärkt und das Bündnis mit den werktätigen Bauern und der Intel ligenz gefestigt. Es erhöhte sich die Zahl der Volksvertretungen und der als Abgeordnete tätigen Bürger. Für die neuen Leitungsorgane der Par tei entstanden günstige Bedingun gen, ständigen Kontakt mit ihren Parteiorganisationen zu halten und sie im Kampf um die Durchführung der Parteibeschlüsse anzuleiten. Werner Hengst (Aus dem Jahr buch sozialistischer Heimatge schichte und Heimatkunde „Erz gebirge 1982“) senschaftlichen Mitarbeitern zu qua lifizierten und klassenbewußten Ka dern für die Volkswirtschaft ausgebil det. Dafür stehen in acht Hochschul teilen moderne Hörsäle, Seminar räume und Labors zur Verfügung. In den Wohnheimen können unsere Studenten unter günstigen Bedin gungen lernen und ihre Freizeit ge stalten. Gute Ergebnisse bei der wei teren Vervollkommnung der kom munistischen Erziehung und der Si cherung einer theoretisch anspruchs vollen und praxisorientierten Lehre wurden vor allem erreicht durch — eine intensivere Ausbildung auf gesellschaftswissenschaftlichem und geistig-kulturellem Gebiet. — die Herstellung engerer Ver bindungen zwischen den FDJ- Studentenkollektiven und Kollekti- demokratische Umwälzung verwirk licht worden war und sich dabei das Bewußtsein der Arbeiterklasse und der Mehrheit der Werktätigen gefe stigt hatte, verkündete im Juli 1952 die II. Parteikonferenz der SED als nächste Aufgabe die planmäßige Er richtung der Grundlagen des So zialismus in der DDR. Das Jahr 1953 wurde zu einem Höhepunkt in der Stadtgeschichte. In Würdigung der ruhmreichen Traditionen der Arbei terbewegung und der großen Lei stungen aller Werktätigen der Stadt beschloß das ZK der SED, die Arbei terstadt Chemnitz in Karl-Marx- Stadt umzubenennen. Die feierliche Umbenennung erfolgte am 10. Mai 1953. Der großen Verpflichtung, die die Verleihung des Namens an die Stadt in sich barg, sind die Karl-Marx- Städter Werktätigen stets gerecht ge worden. Galt Chemnitz als eine der älte sten und bedeutendsten Industrie städte des kapitalistischen Deutsch lands, so ist Karl-Marx-Stadt zu einer Metropole der sozialistischen Industrie in der DDR geworden. Pro filbestimmend sind die Industrie zweige Werkzeugmaschinenbau, all gemeiner Maschinenbau, Elektro- technik/Elektronik, Feinmechanik/ Optik und Fahrzeugbau. Im kapitalistischen Chemnitz hatte sich schon früh ein leistungs fähiges technisches Bildungszen trum entwickelt; es blieb jedoch der DDR Vorbehalten, hier die Einrich tung zu schaffen, die bereits vor einem Jahrhundert von weitschau enden Wissenschaftlern gefordert worden war: eine technische Bil dungsanstalt mit Hochschulcharak ter, die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt. Die Volkskammer der DDR stimmte am 23. Juli 1952 auf Vor schlag des Zentralkomitees der SED dem Gesetz über die weitere De mokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Or gane zu. Zur Begründung des Ge setzes hatte Otto Grotewohl davon gesprochen, daß der sozialistische Staat nur dann eine unüberwind liche Kraft darstellt, wenn er dem werktätigen Volk nahesteht, wenn er die Werktätigen in die Politik ein bezieht und immer mehr Menschen zur ständigen und systematischen aktiven Teilnahme an der Leitung des Staates heranzieht. Das Gesetz sah vor, anstelle der 5 Länder 14 Bezirke und die Haupt stadt Berlin als eigenen Bezirk zu bilden und anstelle der bis dahin 132 Kreise 217 Kreise zu schaffen. Auf Beschluß des Landtages Sach sen vom 25. Juli 1952 wurde das Land Sachsen in 3 Bezirke und 56 Kreise aufgeteilt. Der Bezirk Chemnitz wurde in 21 Landkreise und 5 Stadtkreise untergliedert. Im weiteren Verlauf der Entwicklung wurden die durch die SDAG Wis mut bedingt entstandenen Stadt kreise Johanngeorgenstadt und Schneeberg und der Landkreis Plauen wieder aufgelöst, so daß 1952 die Verwaltungsstruktur des heutigen Bezirkes Karl-Marx-Stadt entstand. Am 8. August 1952 trat im Kul tursaal der Chemnitzer Niles-Werke — des späteren VEB „8. Mai“ — der Bezirkstag Chemnitz zu seiner Konstituierung zusammen. Zu den 90 zukünftigen Abgeordneten und Hunderten Werktätigen als Gäste des Städtebaus, 46 der Architektur, 2 der Landschafts- und Gartenge staltung und 192 Denkmalobjekte der bildenden und angewandten Kunst. Chemnitz wurde im Jahre 1165 im Zuge der mittelalterliche Ostex pansion als eine der ersten deut schen Städte im erzgebirgischen Ur wald, dem Miriquidi, gegründet. Aus der einstigen Kaufmanns niederlassung entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte ein Zen trum der Textilindustrie und des Textilmaschinenbaues in Sachsen. Während einige Handelsleute und Unternehmer durch Errichtung von Manufakturen und später Kat tundruckereien, Spinnereien und an deren Fabriken der Textilindustrie und des Textilmaschinenbaus zu sehr großem Reichtum gelangten, vergrößerte sich der Anteil der ar men Handwerker und Arbeiter der Stadt. Schon frühzeitig kam es in Chemnitz zu Aufständen des Vol kes: So hatte 1514 die frühbürgerli che Revolution im Zeichen der re formatorischen Volksbewegung die Stadtbewohnerschaft erfaßt. 1790 kam es unter dem Einfluß der Fran zösischen Revolution zu einem Bau ernaufstand, mit dem die Masse der städtischen Bevölkerung sympa thisierte. Man verhalf Theodor Kör ner zur Flucht nach Böhmen, als die ser sich vor Napoleons Häschern in Sicherheit bringen mußte. 1830 er zwangen Handwerker und Arbeiter durch ihre Aktionen die Freilassung von 47 inhaftierten Bauern, die we gen Fronverweigerung im Amtsge fängnis saßen. Nach 1850 setzte sich in Chemnitz die Dampfmaschine als Antriebs kraft durch. Ein Wald qualmender Schornsteine wuchs empor, denn im mer mehr Fabriken wurden errich tet: 1859 die Aktienspinnerei, große mechanische Webereien und bald die ersten Strumpffabriken. Groß betriebe des Maschinenbaues wuch sen heran. Zwischen 1871 und 1900, als sich das Deutsche Reich zu einer imperialistischen Großmacht ent wickelte, war Chemnitz das bedeu tendste Zentrum der deutschen Ma schinenindustrie. Das Wachstum der Industrie zog ständig neue Arbeitskräfte herbei. Zwischen 1850 und 1870 verdoppelte sich die Einwohnerzahl, zwischen 1871 und 1900 abermals, 1917 betrug die Einwohnerzahl 300 000. Da der sprunghafte Anstieg der Industrieproduktion gesetzmäßig von den zyklischen Krisen unter brochen wurde, war die Existenz grundlage der Arbeiterklasse von je her unsicher. In Chemnitz verloren zeitweise Hunderte, ja Tausende Ar beiter ihren Erwerb. Die erste Organisation des Chem nitzer Proletariats entstand 1846 mit dem Arbeiterbildungsverein der Ma- versprechend. Das wehrte sich gegen die Ausbeutung in immer Aktionen. Die kapitalistische volkseigenen Industriebetrieben des Territoriums, besonders in Betrie ben des Werkzeugmaschinen- und Verarbeitungsmaschinenbaus, der Elektrotechnik u. a. — die weitere Modernisierung der Ausrüstungen für Lehre und For schung, — die Entwicklung vielfältiger Möglichkeiten für den Freizeitsport und die künstlerische Betätigung in den Volkskunstkollektiven unserer Hochschule und viele andere Mög lichkeiten. Bei der Lösung ihrer Aufgaben nutzt die Hochschule die Vorteile des industriellen Ballungsgebietes des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, So befinden sich von den 30 industriel len Partnern allein 9 in Karl-Marx- Stadt, darunter die wichtigsten Be triebe des Werkzeug- und Textil maschinenbaus, des Plast- und Elast verarbeitungsmaschinenbaus, der Elektrotechnik/Elektronik sowie wichtiger Zweige der Leicht- und K onsumgüterindustrie. Große Aufmerksamkeit widmen die Wissenschaftler unserer Hoch schule der schnellen Überführung der Forschungsergebnisse in die so zialistische Praxis. So wurde zum Beispiel eine Vereinbarung zwi schen unserer Hochschule und dem Unsere Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt, die 1978 ihr 25jäh- riges Bestehen feierte, wurde 1953 auf Beschluß der Partei- und Staats führung unserer Deutschen De mokratischen Republik als Hoch schule für Maschinenbau gegründet. Die kontinuierliche und dynami sche Entwicklung unseres sozialisti schen Staates zeigt sich deutlich auch in der Entwicklung unserer Hochschule. Es wurden solch wich tige Wissensgebiete wie die Elektro technik/Elektronik, die Lehrerbil dung, die sozialistische Betriebswirt schaft u. a. neu aufgebaut. Damit verfügt unsere Hochschule über gute Bedingungen, die eine pra xisorientierte Ausbildung und For schung auf solch wichtigen Gebie ten wie dem Maschineningenieur wesen, dem Elektroingenieurwesen, der Mathematik und Naturwissen schaften, der Wirtschaftswissen schaften und der Lehrerbildung ermöglichen. Geführt von der Parteiorganisation unserer Hochschule und organisiert im sozialistischen Jugendverband, werden die Studenten von erfahre nen Professoren, Dozenten und wis- 1. Sekretär der Bezirksleitung Chemnitz der SED, Walter Buch heim. Nach eingehender Diskussion wählte der sich konstituierende Bezirkstag den aus 15 Mitgliedern bestehenden Rat des Bezirkes und als etwas völlig Neues 10 ständige Kommissionen nebst ihren Vor sitzenden. Zum Vorsitzenden des Ra tes des Bezirkes wurde der erfah rene Kommunist und langjährige Oberbürgermeister von Chemnitz, Max Müller, gewählt. Der Tagung Karl-Marx-Stadt einst und heute TRf Qng “ h Ung 000
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