Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198200003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19820000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Mai/Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juni 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, August 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Nov./Dez. 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1982
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
NEUERERWESEN „HOCHSCHULSPIEGEL" 14/82 SEITE 4 Kollege Günter Quaas ist als Elektromechaniker in der Sektion VT be schäftigt. Seit 1976 beteiligt er sich aktiv an der Neuererbewegung durch Einreichung eigener Neuerervorschläge bzw. Mitarbeit in Neuerervereinba rungen. Seine bisherigen 11 Neuererleistungen beschäftigten sich vorwie- gend mit der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen und mit dem Umweltschutz. Kollege Manfred Polster arbeitet besonders beispielgebend in der Neuerer bewegung, um eine höhere Effektivität der Ausbildungs- und Erziehungs prozesse — vor allem bezogen auf künftige Polytechniklehrer — zu erzielen. Seit vielen Jahren ist er fiktiv in der Neuererbewegung und reichte seit 1976 14 Neuerervorschläge ein, die alle zur Nutzung angenommen wurden und bedeutende Rationalisierungseffekte erbrachten. Neuererbewegung dient Leistungs anstieg unserer Volkswirtschaft Aus der Rede von Prof. Dr. Brendel: Die vomX. Parteitag der SED be schlossene ökonomische Strategie ist die Antwort unserer Partei auf die Herausforderungen der 80er Jahre. Die Meisterung der erheblich komplizierteren Bedingungen der künftigen Jahre erfordert ein dyna misches Wachstum der Volkswirt schaft, insbesondere hohe Leistun gen in Wissenschaft und Produk tion. Wir haben davon auszugehen, daß für unsere wirtschaftlichen Ziele Rohstoffe und Energieträger nicht in ursprünglich geplantem Umfang zur Verfügung stehen. Die Fragen der der ökonomischen Strategie det SED für die Förderung der Initiati ven der Neuerer ergeben, gewinnt die Qualifizierung der Leitungstätig- keit an Gewicht und Bedeutung. Als Voraussetzung für eine wei tere Aufwärtsentwicklung an unse rer Hochschule ist es notwendig, die planmäßige kollektive Neuerertätig keit sowohl leitungsmäßig als auch inhaltlich weiter zu qualifizieren, be- ‘ ginnend mit der Vorgabe von Auf- ! gabenstellungen für Neuererkollek-! tive bis hin zur qualitätsgerechten I Erfüllung der abgeschlossenen i Neuerervereinbarungen. Erfahrungen bei der Heranführung von Studenten an die Neuererbewegung Die Neuerertätigkeit ist vor allem darauf gerichtet, Erzeug nisse mit besseren Gebrauchs eigenschaften bei gleichzeitiger Senkung des Einsatzes von Ener gie und Material sowie der Ko sten zu produzieren. Die Arbeit der Neuerer trägt wesentlich zur Intensivierung der Produktion sowie zur weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedin gungen bei. In der Neuerertä tigkeit können sich die schöpfe rischen Potenzen eines jeden zum Nutzen aller entfalten. Für unsere Hochschule besteht die Aufgabe, mehr Hochschulan gehörige als bisher in die Neue rerbewegung einzubeziehen. Das erfordert auch, daß mehr Studen ten zielgerichtet an diese Tätig keit herangeführt werden. Die Studenten haben eine fun dierte Fachausbildung und sind über den neuesten Stand der Technik informiert. Der Student kann gerade durch die aktive Neuerertätigkeit zu Erfolgserleb nissen kommen, die seine schöp ferische Arbeit belohnen. Auch werden dadurch der Erfindergeist und Forscherdrang angeregt, was besonders für die spätere Tätig keit in der Praxis wertvoll ist. Deshalb wurde auch auf dem Assistentenseminar der Hoch schulen der DDR 1980 zu Proble men der Patent- und Neuererar beit auf dem Gebiet der Füge technik der Beschluß gefaßt, daß an den entsprechenden Einrich tungen in Zukunft von einem In genieurpraktikanten ein Neue rervorschlag und von den Diplo manden mindestens eine Schutz rechtsrecherche gefordert werden soll. Wie sehen die Resultate seit 1980 in der Sektion FPM aus? Im Herbstsemester 1981/82 ha ben 39 Studenten 37 Neuerervor- schlüge eingereicht. Somit betei ligten sich 25 Prozent der Stu denten der Matrikel 78 an der Neuerertätigkeit. Ein weiteres positives Ergeb nis stellen die sechs Neuerervor schläge der Diplomanden dar. Da einige dieser Studenten bereits während des Ingenieurprakti kums Vorschläge eingereicht hat ten, wurde ihnen dadurch der Blick geweitet, so daß sie ihre Arbeit als Neuerer erfolgreich fortsetzen konnten. Allerdings kann das erreichte Ergebnis von 25 Prozent noch nicht befriedigen, wenn es dar um geht, den gefaßten Beschluß des Seminars zur Patent- und Neuererarbeit voll zu verwirkli chen. In Gesprächen kommt noch häufig der Einwand: „Ich hatte ein rein theoretisches Thema. Wie sollte ich denn da einen Neuerervorschlag machen?“ Hier kommen vor allem eine gewisse Bequemlichkeit und Unwissen über das Wesen der Neuerertä tigkeit zum Ausdruck. Deshalb ist es besonders wich tig, die Einflußnahme der Be treuer — vor allem durch kon krete Hinweise und Zielstellun gen — stärker auf die Neuerertä tigkeit der Studenten zu lenken. Große Bedeutung für das Ver trautmachen mit rechtlichen Grundlagen der Neuererarbeit haben auch die Vorlesungen und Seminare zum Thema „Soziali stisches Recht“, die allerdings erst nach dem Ingenieurprakti kum stattfinden. Alle Studenten sollten am Ende ihres Studiums in der Lage sein, selbständig einen Neuerer Vor schlag oder eine Schutzrechtsre cherche zu erbringen, damit ein guter Start für den Einsatz in der Praxis gegeben ist. Hierbei kommt den Betreuern in der ge zielten Unterstützung der Stu denten dabei eine hohe Verant wortung zu. Olaf Tautenhahn, Sektion FPM Planmäßige Gestaltung der Neuerertätigkeit zur Unterstützung von Lehre und Forschung Seit 1978 sind an unserer Sektion TLT zwölf Neuerervereinbarungen abgeschlossen worden. Sie hatten das Ziel, sowohl Verbesserungen in der Lehre herbeizuführen als auch die Lösung von Forschungsaufgaben effektiv zu unterstützen. Schwer punkte waren dabei vor allem die Fierausarbeitung neuer Prüf- und Meßverfahren, Verbesserung der Ar beitsbedingungen und die Einspa rung von Importen. Neben den planmäßig gelösten Neuerungen — wie zum Beispiel Entwicklung und Bau einer Gerb rolleneinrichtung oder eines Ver suchsstandes für Naßspinnen, Re konstruktion der Versuchsringspinn maschine und der Präzisionskreuz- spulmachine — haben 29 einge reichte Neuerervorschläge aus dem Bereich Technik geholfen, insbe sondere meß- und prüftechnische Probleme, die mit handelsüblichen Geräten nicht lösbar waren, zu reali sieren. Diese Neuerervorschläge ha ben wesentlich dazu beitragen, daß Forschungsthemen planmäßig und mit hoher Qualität abgeschlos sen werden konnten. Des weiteren war es in zwei Fällen möglich, Be stellungen neuer Maschinen zu stor nieren und damit wichtige Import mittel in Höhe von etwa 85 TM einzusparen. Außerdem führten einige der neuen Lösungen zu besse ren Arbeitsbedingungen, die sich auch auf die Lehrtätigkeit positiv auswirkten. Gegenwärtig beteiligen sich durch schnittlich mehr als ein Drittel des Fachpersonals an der Neuererbewe gung. Stellvertretend dafür sei die Kollegin Roswitha Thieme genannt, die neben ihren eigenen schöpfe rischen Beiträgen auch andere Mit arbeiter — insbesondere im Labor — zur Neuerertätigkeit angeregt hat. Trotz unserer bisherigen positiven Ergebnisse muß festgestellt werden, daß wir gegenwärtig noch Reserven in der Übertragung von Aufgaben aus der Forschung an Neuererkollek tive zur Lösung haben. Ebenso ist eine noch bessere Ab stimmung der Forschungsthemen leiter mit dem Bereich Technik not wendig. Nicht immer gibt es hier eine planmäßige Zusammenarbeit unter Einbeziehung der Neuerer von Anfang an. Dadurch kommt es maichmal zu einer Konzentration von Problemen, deren Lösung auf einmal nicht möglich ist. Das müs sen wir also noch besser in den Griff bekommen. Es wird erforder lich sein, alle Forschungsvorhaben manchmal zu einer Konzentration nochmals gründlich zu überprüfen und daraus Aufgaben für die Neue rer abzuleiten, um Ergebnisse mit hoher Qualität und nach Möglich- kei noch vor dem geplanten Termin zu erbringen. Obwohl bereits gute Verbindun gen zur Sektion VT bestehen, sehen wir in der intersektioneilen Zu sammenarbeit ebenfalls noch Re serven. Diese Zusammenarbeit wird sich vor allem dort ergeben, wo es notwendig ist, entsprechend der Orientierung von Partei und Regie rung Valutamittel einzusparen, das heißt Maschinen, Geräte und ande res, die vorwiegend im NSW herge stellt werden, durch eigene Entwick lungen zu ersetzen. Der Bereich Meßtechnik der Sektion VT sollte stärker zu Reparaturleistungen her angezogen werden. Daraus sind Neuereraufgaben für Facharbeiter ableitbar. Weiter intensiviert muß auch die Zusammenarbeit mit der Gewerk schaft werden. Die Wettbewerbspro gramme der Kollektive sind ver stärkt darauf zu orientieren, vor handene Maschinen, Anlagen und Geräte rationeller und effektiver auszulasten. Unseren Neuerern er wächst daraus ein breites Betäti gungsfeld. Prof. Dr. Pestel, Sektion TLT Einfluß der Gewerkschaft auf die Arbeit der Neuerer erhöhen Der Vertreter des gewerkschaft lichen Neuereraktivs der Tech nischen Hochschule, Dr. Kolz, führte auf der Zentralen Neuerer konferenz aus: Die Neuererbewegung ist und bleibt eine herausragende Kraft un seres ökonomischen und gesell schaftlichen Fortschritts. Als Be standteil des sozialistischen Wett bewerbs kommt ihr ein besonderer Stellenwert bei der Verwirklichung der ökonomischen Strategie der Par tei der Arbeiterklasse zu. Dies ver deutlicht allein der im Vorjahr aus der Neuererbewegung entstandene Nutzen von rund 4,9 Milliarden gen einzuwirken, da oft schon mit der Realisierung begonnen wird, be vor die Neuerervereinbarung ab geschlossen ist. Für diese Zeitdif ferenz liegt jedoch für die Neuerer kein Rechtsschutz vor. Verstärkt werden müssen auch die Aktivitäten der Gewerkschafts leitungen für die Festlegung des Nutzens der Neuerervereinbarun gen, die die Verbesserung der Ar beits- und Lebensbedingungen zum Inhalt haben. Hierbei sind noch vor handene . Unsicherheiten .von BGL abzubauen. Besondere Beachtung ist auch der Jeder vierte Hochschul angehörige ein aktiver Neuerer Bis zum 15. Juni 1982 wur den 48 Neuerervorschläge ein gereicht und 11 Neuererver einbarungen abgeschlossen. Von diesen rechtskräftig abgeschlossenen Neuerer vereinbarungen entfallen vier auf die Sektion VT, drei auf die Sektion PEB und jeweils eine auf die Sektionen MB, AT, IT und CWT. Von diesen 11 Neuerervereinba rungen wurden fünf gemäß § 13 der Ziffer 2 der Neuerer verordnung, das heißt zur schöpferischen Lösung einer betrieblichen Aufganenstel- lung, realisiert, wovon allein drei mit Neuererkollektiven der Sektion Verarbeitungs technik abgeschlossen wurden. Die restlichen sechs sind Neue rervereinbarungen gemäß § 13 Ziffer 3 der Neuerer Verord nung, also zur Überleitung von vereinbarten Neuererlei- stungen. Die Erscheinung, daß in einigen Sektionen und Berei chen noch keine Aufgaben stellung für Neuererkollek tive in diesem Jahr vorhan den ist, kann keineswegs be friedigen. Im Jahre 1981 erreichten wir bei einer Beteiligung von 22,4 % unserer Mitarbeiter an der Neuererbewegung einen errechneten gesellschaftli chen Nutzen von 36,3 TM pro 1000 Beschäftigte. Das bedeu tet ein Ergebnis von 1619 M pro Neuerer. Dabei ist allerdings der Anteil der Jugendlichen und Frauen noch zu gering. Er betrug nur 14,7 bzw. 16,6 %. Der Nutzen aus der Nachnut zung lag bei 19 TM. Mit die sem guten Ergebnis konnte eine Spitzenposition im Be reich des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen erreicht werden. Auch mit dem aus der Neue rerbewegung erzielten gesell schaftlichen Nutzen von 1033 TM im Jahre 1981 liegen wir noch knapp über dem MHF- Durchschnitt. Dieses Ergebnis ist weiter zu verbessern. Effektivität und Qualität der Arbeit erlangen damit eine neue große Be deutung. In enger Zusammenarbeit von Wissenschaft .und Produktion sind Lösungen zu finden, die den wissen schaftlich-technischen Fortschritt verkörpern, die die strategischen Li nien der Material- und Energieöko- nomie sichern, die verkaufbar und hochleistungsfähiger sowie produk tiver als vorangegangene Lösungen sind. Diesem Ziel stellen wir uns auch mit unserer Neuerertätigkeit, Daraus ergeben sich für uns Schlußfolgerungen, generell ein hö heres Niveau der Neuererleistungen anzustreben und die Neuererinitia tive mit größerer Treffsicherheit auf die Lösung ökonomisch relevan ter technischer, organisatorischer oder anderer Problemstellungen un serer Hochschule zu richten. In er ster Linie ist ein höheres Niveau der Neuererleistungen Vorausset zung für größere und beständigere ökonomische Effekte. Gleichfalls müssen mehr Mitar beiter und Studenten als bisher für die freiwillige Neuerertätigkeit über ihre Arbeits- und Studienaufgaben hinaus begeistert und somit für die Lösung der bedeutsamen Aufgaben gewonnen werden. Das verlangt po litisch-ideologische Arbeit mit Über zeugungskraft, klare und hohe Zielstellungen im sozialistischen Wettbewerb und umfassende In formation der Arbeitskollektive über geplante Forschungs- und Ra tionalisierungsmaßnahmen, um der Neuerertätigkeit neue Impulse zu ge ben. Das Entscheidende dabei ist, hö here Anforderungen an die Leitun gen selbst zu stellen. Das beginnt mit der Qualifizierung des Prozesses der Aufgabenstellungen für unsere Neuerer. Die systematische Suche und Auswahl der Problemstellun gen, die gründliche Information der Sektions- bzw. Bereichsangehörigen hierüber, die sorgfältige Formulie rung der Aufgaben und die Formie rung geeigneter Neuererkollektive werden immer mehr zu Knoten punkten für die Leiter bei der Wahr nehmung ihrer Verantwortung auf dem Gebiet der Neuererbewegung. Wir dürfen es nicht'mehr zulas sen, daß Neuerern Aufgaben über tragen werden, die nicht exakt for muliert oder auf vollkommen un tergeordnete oder ökonomisch über haupt nicht lösungsbedürftige Pro bleme gerichtet sind. Es ist durch aus kein Einzelfall, daß die Initia tive bei der Suche nach Aufga benstellungen von den Neuerern selbst ausgeht. Jedoch mit Blick auf die großen Aufgaben, die sich aus Zunehmende Qualität in der Lei tungstätigkeit muß ihren Ausdruck in der Planung der Neuereraktivitä ten und in der immer besser wer- denden Orientierung der Neuerer tätigkeit auf die Planaufgaben fin den. Zwischen der Effektivität der schöpferischen Initiative der Neue- rer und dem Niveau der Planung der Neuerertätigkeit sowie ihrer richtigen inhaltlichen und zeitlichen Einordnung in die gesamte Pla nungstätigkeit unserer Hochschule besteht eine enge Verbindung. Det Umsetzung dieser Erkenntnis kommt eine große Bedeutung zu. Weiter ergibt sich daraus die Forde-' rung, bei der Planung der Zielstel lungen für unsere Neuerer stets den untrennbaren Zusammenhang zwi schen politisch-ideologischen, ökono mischen und sozialen Zielstellungen zu sehen und zu verwirklichen. Mit dieser Orientierung soll nicht gegen die spontane Neuerertätig keit, also das Einreichen von Neuerervorschlägen, gesprochen wer den. Bleibt es aber beim Neuerer vorschlag, so wird in der Regel einem Grundanliegen der Neuerer bewegung — nämlich der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit — nicht entsprochen. Genosse Harry Tisch hat auf dem 10. FDGB-Kongreß betont, daß die Neuererbewegung eine herausra gende Kraft unseres ökonomischen und gesellschaftlichen Fortschritts ist und bleibt. Ihrer weiteren Ent wicklung gehört unsere besondere Aufmerksamkeit. Folglich gilt es — gemäß § 21 der Neuererverordnung —, jede Idee und jede Initiative der Werktätigen zu erfassen, auszuwerten, einer Realisierung zuzuführen und mora lisch wie materiell zu stimulieren. In allen Struktureinheiten sind-in Auswertung dieser Neuererkon ferenz weitere Aufgabenstellungen für Kollektive zu erarbeiten. Die den Kollektiven übergebenen Aufgaben sind in stärkerem Maße in die Kontrolle durch die staatli chen Leitungen sowie in den soziali stischen Wettbewerb einzubeziehen. Der Zusammensetzung der Neuererkollektive ist besondere Auf merksamkeit zu widmen, das heißt, der Anteil der Arbeiter und Ange stellten in den Neuererkollektiven hat grundsätzlich zu überwiegen. Ausgenommen sind die reinen Wis senschaftskollektive, deren Aufga ben in der Regel erfinderische Ziel stellungen enthalten. Mit unserer Neuerertätigkeit muß es uns in Zukunft in noch stärke rem Maße gelingen, wirksame Bei träge zur ökonomischen Stärkung unserer Republik zu erbringen und damit den hohen Anforderungen der 80er Jahre gerecht zu werden. iHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiifiiiiniiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiijiijiiiiiiiuiiijiiiiiiiiiiji Gen. Horst Krolizschak, Mitglied des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft Mark. Die veränderten außenpoli tischen und außenwirtschaftlichen Bedingungen fordern in höchstem Maße, Material- und Energieöko nomie zu betreiben. Der Einsatz der Mikroelektronik, der Entwicklung und Anwendung neuer Technolo gien und Verfahren bis hin zur Ro botertechnik, all das stellt hohe Auf gaben an die staatlichen Leiter wie auch an die Neuerer selbst. Von der politisch-ideologischen und organisatorischen Tätigkeit der Leiter zur Schaffung der notwendi gen Voraussetzungen für die Neuerertätigkeit hängen in großem Maße Inspiration und Initiativen der Werktätigen ab. Dazu bedarf es auch der beharr lichen Arbeit der Gewerkschafts leitungen. Eine vorrangige Aufgabe der Betriebsgewerkschaftsleitungen in den Sektionen und Bereichen se hen wir in der Unterstützung der staatlichen Leiter. Das betrifft vor allem die Forderung, im Rahmen der Plandiskussion konkreter Auf gaben für Neuererkollektive abzulei ten und ihre Bildung zu fördern. Vor allem die kollektive Neuerer tätigkeit ist gut geeignet, anspruchs volle Aufgaben mit hohem Nutzen für unsere Volkswirtschaft zu er füllen. Besondere Aufmerksamkeit ist auch auf die Mitwirkung der Ge werkschaftsleitungen beim Ab schluß von Neuerervereinbarungen zu richten. Hierbei ist besonders auf die Verkürzung der Durchlaufzeit Nachnutzung zu widmen. Möglich keiten dazu sind durch die Sektio nen eigenverantwortlich zu prüfen und anzubieten. Es ist festzustellen, daß überall dort gute Neuererarbeit geleistet wird, wo staatliche und Gewerk schaftsleitungen zielstrebig Neuerer aufgaben in Gewerkschaftsgruppen anbieten. Dort finden sie Nieder schlag in den Verpflichtungen der Wettbewerbsprogramme, sind exakt abrechenbar und spielen auch bei der Verteidigung des Titels „Kollek tiv der sozialistischen Arbeit“ eine nicht unwesentliche Rolle. Neuerertätigkeit - politische Massenbewegung der Arbeiterklasse In seinem Schlußwort auf der Zen tralen Neuererkonferenz unserer Hochschule hob Genosse Kroliz schak besonders hervor, daß die An strengungen der Hochschulangehö rigen auch weiterhin verstärkt auf den erhöhten Leistungsanstieg unse rer Volkswirtschaft in den nächsten Jahren zu orientieren sind. Dabei hat sich die gezielte Ausprägung der Neuererbewegung bestens bewährt. Für die weitere Arbeit kommt es besonders darauf an, neue Überle gungen zur effektiveren Nutzung des Neuererpotentials anzustellen, denn die Fähigkeit zu schöpferi scher Arbeit wächst in dem Maße, wie sie in Anspruch genommen wird. Die Neuererbewegung ist eine po litische Massenbewegung der Arbei terklasse. Deshalb sollten sich die Anstrengungen der Gewerkschafts- und staatlichen Leitungen unserer Hochschule in der politisch-ideolo gischen Arbeit darauf konzentrie ren, besonders bei den Arbeitern und Angestellten zielgerichtet das Interesse und die Bereitschaft zur Lösung von Rationalisierungsaufga ben zu wecken. Das betrifft vor al lem den Aufbau des eigenen wis senschaftlichen Gerätebaues, die Entwicklung eines eigenen Ser vicedienstes bis hin zur Erhöhung der Effektivität der Arbeit in den Bi bliotheken und Verwaltungen. Mit der Lösung dieser Probleme wird ein wichtiger Schritt zur Er füllung der Beschlüsse des 10. FDGB-Kongresses getan. Meister Siegfried Arnold ist neben seiner Arbeit als Leiter der mechani schen Werkstatt der Sektion PEB stets bemüht, seine konstruktiven Gedan ken und sein Wissen vor allem jüngeren Facharbeitern zu vermitteln. Es ist sein Verdienst, daß alle ihm unterstellten Kollegen aktiv an der Neuerer tätigkeit teilnehmen. Er selbst konnte seit 1977 einen Nutzen von 28 205 Mark Kollege Diplomingenieur Klaus Schuricht ist Leiter des Bereiches Technik der Sektion FPM. Seine seit 1976 erbrachten Leistungen aus 8 Neuerervor schlägen und der Teilnahme an 4 Neuerervereinbarungen erzielten einen vor kalkulierten Nutzen in Höhe von 47 084 Mark und führten schon mehrfach zu Erfindungsmeldungen, die von der Industrie nachgenutzt werden. für die zu erstellenden Unterla- erzielen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)