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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN OER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 12 Juni 1982 10 Pfennig Beste Ausbildungs ergebnisseinden Kampfgruppen der Arbeiterklasse erzielen Die Vorzüge unserer sozia listischen Gesellschaftsordnung ermöglichen eine weitgehende Übereinstimmung von gesell schaftlichen und individuellen Bedürfnissen in bisher nicht gekannter Qualität, da wir un sere geordnete Welt einer anarchistischen Welt von sich unentwegt steigernden, aber nicht realen materiellen Be dürfnissen entgegensetzen. Unsere Gesellschaftsord nung bietet die Attraktivität der sozialen Sicherheit, der ökonomischen Stabilität und des Friedens. Sie ist es wert, sich für sie einzusetzen! Unter den Bedingungen an tagonistischer, nebeneinander bestehender Gesellschafts strukturen — ein ausgeprägtes Merkmal unserer Epoche — wird der Prozeß der Entwick lung unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung durch den historischen raktionären Imperialismus erschwert und gefährdet. Bekanntlich entstehen uns die größten Belastungen durch die ausgesprochen hohe Inten ¬ sität imperialistischer Aggres sivität, die die.Kriegsgefahr im Weltmaßstab beträchtlich er höht. ‘v Es handelt sich dabei, um die langfristig konzipierte und vorbereitete Strategie der ag gressivsten imperialistischen Kräfte unter Federführung des USA-Imperialismus gegen die objektive weltpolitische Ten denz zur friedlichen Koexi stenz, Entspannung, Rüstungs begrenzung und Abrüstung, gekennzeichnet durch extrem sten Antikommunismus und Antisowjetismus. Die neue nukleare Strategie der USA, die „Strategie des ausgewählten atomaren Erst schlages“, birgt die Möglichkeit in sich, daß aus jedem mili tärischen Konflikt, in dem die USA ihre Interessen sehen, ein weltweiter Raketenkern waffenkrieg erwächst. Es sind heute neue, zusätz liche Anstrengungen erforder lich, um die Gefahr eines Krieges — der ein atomares Inferno wäre — zu bannen und um international den Frieden zu sichern. Das Friedensenga gement der sozialistischen Ge sellschaftsordnung entspringt nicht der Schwäche; sie ist fä hig, einen wesentlichen Bei trag zur Friedenssicherung zu leisten und ihre sozialistischen Errungenschaften sowie ihre Vorzüge gegen jeden Aggressor unerbittlich zu verteidigen. In diesem Sinne sehe ich meinen persönlichen Beitrag, einmal als Angehöriger der Kampfgruppen der Arbeiter klasse im Ringen um bestmög liche Ausbildungsergebnisse zur Erhöhung des Kampf wer tes und der Einsatzbereitschaft unserer Kampfgruppenhun dertschaft an der Technischen Hochschule. Zum anderen will ich als Angehöriger des Erzie herkollektives die Studenten dazu befähigen, einen bewuß ten persönlichen Beitrag zur ökonomischen und zur militä rischen Stärkung der DDR und damit zur Erhaltung des Frie dens zu leisten. Dr.-Ing. Jürgen Pickert, Sektion FPM In Anwesenheit der Genossen Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung, Brunhilde Bonitz, 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, und Hans-Jürgen Ueberfuhr, Sekretär der SED-Stadtleitung, bekundeten die FDJler und viele Mitarbeiter unserer Hochschule im Rahmen der diesjährigen Pfingsttreffen des sozialistischen Jugendver bandes in einem eindrucksvollen Friedensmeeting am 27. Mai 1982 ihren festen Willen, alles in ihren Kräften Stehende zu tun für die Erhaltung des Friedens. Nachdrücklich forderten sie: Weg mit dem NATO-Raketenbe- Schluß! Gegen NATO-Waffen Frieden schaffen! Schluß mit dem Rüstungswahn- Europa darf kein Euroshima werden • Wir, die Mitglieder der Semi nargruppe 78/43 der Sektion Textil- und Ledertechnik, protestieren lei denschaftlich gegen den verantwor tungslosen Hochrüstungskurs der USA, den NATO-Raketenbeschluß und die fortgesetzten Versuche, er neut einen Weltkrieg zum Zaune zu brechen! Wir sind empört darüber, wie leichtfertig man in den führenden Kreisen Westeuropas mit dem Schicksal von aber Millionen Men schen — und auch mit unserem — umspringt. Wir wollen in Frieden ar beiten, lernen, leben und eine Fami lie gründen. Unsere Kinder sollen eine glückliche Zukunft haben. Wir selbst kennen das Grauen des Krieges nur aus Büchern, Filmen.. und unsere Eltern erzogen uns zu friedliebenden Menschen — weil sie erfuhren und durchlitten, was To desangst ist. Eindrucksvolles Friedensmeeting zialistische Gesellschaftsordnung weiter voranbringen zu können. FDJ-Studenten unserer Studt vereinten ihre Stimme für den Frieden Etwa 4000 Studenten unserer Technischen Hochschule sowie von Fach schulen Karl-Marx-Stadts beteiligten sich gemeinsam mit ausländischen Kommilitonen und vielen Mitarbeitern der Bildungseinrichtungen am 27. Mai 1982 an einer abendlichen machtvollen Friedensmanifestation der studentischen Jugend auf dem Platz der Opfer des Faschismus im Zentrum unserer Bezirksstadt. Als Gäste nahmen an diesem eindrucksvollen Friedensmeeting die Ge nossen Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung, Brunhilde Bonitz, 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, und Hans-Jürgen Ueberfuhr, Sekretär ucnun.p. u.. ... u.. der SED-Stadtleitung, teil. Elheit von Wort und Tat, von Be- Der Singeklub „Zeitzeichen“ so- bewaffneten Schutz des Sozialismus kenntnis und Aktion ist . wie das FDJ-Blasorchester unserer einzustehen. Diese Friedensmanifestation bil- Hochschule sangen und spielten tra- Ergreifend und voller Optimismus dete in unserem Bezirk den Auftakt ditionelle und neue Jugendlied er, sprach anschließend Edeltraud Rich- für die diesjährigen Pfingsttreffen die den sozialistischen Jugendver- ter, FDJ-Studentin an der Sektion der FDJ, die im Zeichen des leiden band in seinem Friedenskampf be- Wirtschaftswissenschaften, zu ihren schaftlichen Protestes der Jugend gleiten. Während des Meetings leg- Vorstellungen über die. Zukunft ih- der DDR gegen die Konfrontations- ten dann FD J-Studenten ihr Be- res Kindes. Ein glückliches Leben und Aggressionspolitik der reaktio- kenntnis zur SED ab. Genosse Uwe in Frieden und Sozialismus habe närsten imperialistischen Kreise in Dietze (FDJ-Grundorganisation zur Voraussetzung, sich durch hohe den USA und in Westeuropa stan- CWT) gelobte, zur Sicherung des Leistungen im Studium ein an- den. Sie mündeten in die Forde- Friedens als Student und Reserveof- wendungsbereites Wissen anzueig- rung: Weg mit dem NATO- fizier hohe Studienergebnisse zu er- nen, um dann in der gesellschaft- Raketenbeschluß! Gegen NATO- reichen und für den zuverlässigen liehen Praxis bestehen und die. so- Waffen Frieden schaffen! Im Anschluß daran überreichte eine Studentin unserer Hoch schule eine Mappe mit Resolutionen und Willensbekundungen vieler Stu denten und FD J-Kollektive an Ge nossin Brunhilde Bonitz. In ihnen legten die Studenten ein glühendes Bekenntnis ab für den Frieden und bekundeten ihre Bereitschaft, mit al ler Kraft zur allseitigen Stärkung des Sozialismus beitragen zu wollen. Genossin Bonitz führte dann in ih rer beeindruckenden Rede aus: „Durch gute Arbeit im Studium kön nen wir alle dazu beitragen, selbst unser weiteres Schicksal ent scheidend mitzubestimmen." Sie erin nerte an den jahrzehntelangen Frie- Uns genügen die Abbildungender Opfer von Hiroshima, um zu wis sen, das darf nicht wieder sein. Deshalb gibt es für uns keine Alternative zur Abrüstung! • Wir FDJ-Studenten der Semi nargruppe 78/61 verpflichten uns, bestmögliche Ergebnisse im Großen Beleg und in den Hauptprüfungen zu erzielen, um auf unsere jetzt mög lichen Art zur Stärkung der soziali stischen Gesellschaft beizutragen. • Angesichts der ständig wachsenden Aggressivität des Impe rialismus, fühlen wir uns . verpflich tet, mit unserer eigenen Haltung die Friedenspolitik von Partei und Re gierung unseres sozialistischen Va terlandes zu bekräftigen. Entschieden distanzieren wir uns von der gefährlichen imperialisti schen Hochrüstungspolitik. Alle Reservisten unserer Seminargruppe 81/71 sind Re serveoffiziersanwärter, und wir un terstützen insbesondere die von der UdSSR unterbreiteten, vielfach er neuerten und erweiterten Friedens- und Abrüstungsvorschläge. Bereit zum Schutz unserer Heimat Unser Leben hier in der sozialisti schen DDR ist schön. Damit es so bleibt, besteht unsere wichtigste Aufgabe in der Erhaltung und Si cherung des Friedens. Jeder muß hierzu seinen Beitrag leisten, und je der muß vor der Gesellschaft zu sei nem Friedensbeitrag stehen und sei nen Worten konkrete Taten folgen lassen. Wir, die FDJler der Semi nargruppe 80/81 der Sektion Auto- matisierungstechnik, leisten unse ¬ ren Beitrag vor allem durch gute Leistungen im Studium. Unsere klare internationalistische Haltung widerspiegelt sich unter anderem auch in Solidaritätsspenden, in Pro testen. All dies ist für uns ebenso selbstverständlich, wie die Bereit schaft zum Schutz unserer soziali stischen Heimat.' Das haben wir nicht zuletzt im Reservistenwehr dienst durch gute Einsatzbereit schaft und gute Leistungen bewie sen. Wir wollen Frieden, wir auf Erden! Wir wollen Frieden, wir auf Er den! Er soll von Sirenen nicht beendet werden. Entweder Zukunft oder Rake- ten, wir haben nur den einen Plane ten! Im Namen der Menschheit, die weiterleben muß: Weg mit dem NATO-Raketenbe schluß! Auch wir, die Studenten der Semi ¬ nargruppe 80/10 der Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente, schlie ßen uns dieser weltweiten Forde rung an. Denn unseren Berufs wunsch, Kinder zu erziehen, wollen wir verwirklicht sehen und in Ruhe und Frieden ausüben können. Diesen Kindern soll einmal nicht gelehrt werden, welche Kraft Atome besitzen, wie es uns an den Beispielen Hiroshima und Nagasaki erklärt wurde. Dies darf sich nicht wiederholen. Parteidokumente Jungen Kandidaten und Mitgliedern der SED überreicht In einer festlichen Veranstaltung am 24. Mai 1982 erhielten etwa 200 junge Genossen aus den Händen des Sekretärs der SED-Stadtleitung, Genossen Hans-Jürgen Ueberfuhr, ihre Kandidatenkarten und Mitgliedsbücher. Ver bunden mit Glückwünschen, wurde der Überzeugung Ausdruck verliehen, daß die Genossen FDJ-Studenten wirksam zur Stärkung der Kampfkraft der Partei beitragen werden. „...wir wissen, daß der Frieden nur zu erhalten ist, wenn unsere Waffen ihn schützen" Unsere Großväter, sind in den er sten und unsere Väter in den zwei ten Weltkrieg gezogen. Viele von ih nen überlebten diese Kriege nicht. Sie wurden der Jahre des Lebens be raubt, die ihre schönsten hätten wer den können. Und sie teilten mit den Überlebenden die Erfahrung, daß der Krieg das größte Verbrechen an der Menschheit war und ist. Deshalb beobachten wir, die wir von Kriegen nur aus der Geschichte wissen, die Bemühungen US- amerikanischer Kriegstreiber und ihrer westeuropäischen Verbünde ten, die eine neue Spirale des zügel losen Wettrüstens eingeleitet haben, voller Besorgnis. Diese fortgesetzte Forcierung des Rüstungswettlaufes, und insbesondere der nuklearen Aufrüstung, gefährdet unser aller Leben. Denn nun sollen wir — geht es nach den menschenverachtenden Plänen der reaktionärsten imperiali stischen Kreise, unserer Jugend be raubt werden. Das Leben unserer El tern, das unserer Kinder, das unse rer Freunde und schließlich das uns- rige steht auf dem Spiel. Wir aber -sind keine stillen Be obachter dieser Bemühungen! Wir haben in der Nationalen Volks- armee gedient und haben das Waf fenhandwerk gründlich erlernt. Wir taten dies, weil wir um den Frie den kämpfen und weil wir wissen, daß der Frieden nur zu erhalten ist, wenn er bewaffnet ist. Denn Bitten um die Erhaltung und Sicherung des höchsten Gutes der Menschen würden seitens imperialistischer Re gierungen ungehört verhallen. Mit allen Mitteln werden wir auch jedes Volk unterstützen, das sich im Kampf gegen den Imperialis mus, für nationale Befreiung und Selbstbestimmung ein friedliches Le- ben sichern will, seien es die Völker Vietnams, Angolas, Namibias, Chi les, Nikaraguas, El Salvadors ... Wir tun das nicht nur in deren, sondern auch in unserem Interesse, ja, dem ureigensten Interesse aller friedliebenden Kräfte der Erde, die vor einem nuklearen Weltbrand zu schützen ist. Diesem Ziele dienen auch unsere eigenen Anstrengungen, das in unse ren Kräften Stehende zur Stärkung des Sozialismus beizutragen. Seminargruppe 80/06, Sektion Mathematik I Für die internatio- | nale Solidarität 1 unsere Tat | Die diesjährige Solidaritäts- | aktion des Verbandes der Jour- f nalisten der DDR ist ein wichti- ä ger Beitrag zur Unterstützung für | die um Freiheit, Unabhängigkeit f und gesellschaftlichen Fortschritt | kämpfenden Völker in allen Tei- | len der Welt. I Deshalb rufen wir alle Hoch- | schulangehörigen auf, sich andie- I ser Solidaritätsaktion zu beteili- 1 gen. Die Spenden können per 1 Postanweisung oder persönlich = in der Lokalredaktion der : „Freien Presse“, 9072 Karl-Marx- I Staddt, Dresdner Straße 34, einge- | zahlt werden. I Dritte Sitzung der I FDJ-Kreisleitung = Am 28. Mai 1982 führte die | FDJ-Kreisleitung unserer Techni- | sehen Hochschule Karl-Marx- ä Stadt ihre dritte Sitzung durch. | Mit besonderer Herzlichkeit be- | grüßten die Jugendfreunde die ä Genossen Hans-Jürgen Ueber- | fuhr, Sekretär der SED-Stadtlei- | tung, Ronald Wandel, Sekretär 1 der FDJ-Bezirksleitung, und Dr. = Horst Geißler, amtierender Se- | kretär der ZPL, die als Gäste an = der Beratung teilnahmen. | Zu einem Höhepunkt gestaltete = sich die Übergabe eines roten E Ehrenbanners des ZK der Sozia- | listischen Einheitspartei Deutsch- = lands, das in Anerkennung der ä ausgezeichneten gesellschaftlichen | Aktivitäten und fachlichen Lei- f stungen bei der Erfüllung des i „FDJ-Auftrages X. Parteitag“ der s FDJ-Grundorganisation „Lilo | Herrmann“ (Sektion Fertigungs- | prozeß und -mittel) überreicht | wurde. | Im weiteren Verlauf der 3.Sit- | zung der FDJ-Kreisleitung wur- | de die Einschätzung der Erseh- i nisse der diesjährigen 13. FDJ- | Zum Friedensmeeting der FDJ- f 1er unserer Hochschule am 27. I Mai dieses Jahres trug der FDJ- | Student Volker Wonneberg I (Bildmitte) stolz das der EDJ- | Grundorganisation „Lilo Herr- 1 mann“ verliehene rote Ehren- I banner des ZK der SED in den | Ehrenhain. | Studententage vorgenommen und f erste Schlußfolgerungen zur lang- § fristigen Vorbereitung der 14. an | unserer Hochschule gezogen. I In einem nächsten Punkt der 1 Tagesordnung erfolgte die Wahl i der bisherigen Kandidaten Carla 1 Riech (80/66, IT) und Olf Porlach | (80/70, IT) zu Mitgliedern der I FDJ-Kreisleitung. | Gleichzeitig wurden die bishe- = rigen Mitglieder der Kreisleitung | Heike Benndorf (Hochschulbiblio- 1 thek), Ute Bräuer (Wi), Birgit | Preuß (Ma), Dr. Dietmar Roth | (PEB) und Frank Tröger (E) aus | der Leitung verabschiedet. In An- | erkennung der jahrelang bewie- 1 sehen hohen Einsatzbereitschaft I wurden die Jugendfreundinnen | Birgit Preuß mit der Artur-Bek- | ker-Medaille in Bronze sowie | Heide Benndorf und Ute Bräuer s als Hervorragender Jungaktivist | ausgezeichnet. I Die Genossen Ingolf Meyer | (TLT) und Dr. Dietmar Roth | wurden mit einer Freundschafts- | zugreise bzw. mit der Ehren- | urkunde der FDJ-Kreisleitung i unserer Hochschule geehrt.