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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198200003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19820000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Mai/Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 15, August 1
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- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
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Band
Band 1982
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- Hochschulspiegel
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Gute Ergebnisse erzielten die Mitarbeiter des Direktorates für Technik/materiell-technische Versorgung im Rin gen um Ordnung, Sauberkeit und Arbeitsschutz. Wesentlichen Anteil daran haben die Mitarbeiter in den Lagern - auf unserem Bild Kollege Wolfgang Scherf bei Arbeiten im Plaste-Lager. Ordnung, Sicherheit und Geheimnisschut sind ein politisches Erfordernis in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus Fortschritte seien weiterhin er zielt worden hinsichtlich der Er höhung des Schutzes des sozialisti schen Eigentums sowie der Einhal tung der sozialistischen Gesetzlich keit. Dennoch gebe es keine Veran lassung, mit dem Erreichten- bereits zufrieden zu sein. Es wäre ein ge fährlicher Irrtum, anzunehmen, mit dem hohen politischen Anliegen un seres Kampfes um Ordnung und Si cherheit bis zu jedem Mitarbeiter und Studenten durchgedrungen zu sein. Falsch sei auch der Gedanke, mit dem Vorliegen aktueller Dienst anweisungen und Ordnungen sei al les geregelt und es könne nun nichts mehr passieren. Uns allen sei bekannt, daß der Im perialismus jede Situation nutzt, um unsere Arbeit durch ideologische Di version zu sabotieren und unsere so zialistischen Errungenschaften zu untergraben. Deshalb bestehe ein Hauptproblem aktiven politisch- ideologischen Wirkens darin, allen staatlichen Leitern sowie den Funk tionären gesellschaftlicher Organi sationen immer wieder ihre persön liche Verantwortung für Ordnung, Sicherheit und Geheimnisschutz be wußt zu machen und sie zugleich noch besser zu befähigen, dieser Verpflichtung mit aller Konsequenz zu entsprechen. Aus dem Referat des Genossen Prof. Dr. Brendel, 1. Prorektor In einer Zeit, wo führende impe rialistische Mächte unentwegt das Wettrüsten beschleunigen, sich stän dig in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen und nicht zuletzt mittels einer zügello sen antikommunistischen Hysterie ihr verrottetes System retten wol len, bleibe es — wie Genosse Prof. Dr. Brendel, 1. Prorektor unserer Hochschule, in der Sicherheitskon ferenz betonte — unsere wichtigste Aufgabe, alles zu tun, um einen neuen gefährlichen Weltbrand zu Verhindern. Deshalb müsse unser Beitrag zur weiteren Stärkung des Sozialismus im Kampf um die Sicherung des Friedens darin bestehen, die DDR entsprechend den neuen Anforde rungen der 80er Jahre unter den Be dingungen des verschärften interna tionalen Klassenkampfes weiter zu stärken. Das erfordere von uns Hochschulangehörigen — gleich ob Mitarbeiter oder Student — die hohe Bereitschaft, wirksam zum weiteren notwendigen Leistungsanstieg in der Ausbildung, Erziehung und For schung beizutragen. Ein solcher Leistungsanstieg könne entsprechend den zunehmend höheren Anforderungen an den Schutz unserer sozialistischen Er rungenschaften nur in Einheit mit dem ständigen Kampf um die Er höhung von Ordnung, Sicherheit, Geheimnisschutz und revolutionärer Wachsamkeit bei immer stärkerer Einhaltung des sozialistischen Rechts und der Vertiefung des so zialistischen Rechtsbewußtseins rea lisiert werden. Das stelle einen ho hen Anspruch an das Bewußtsein und das bewußte Handeln aller un serer Mitarbeiter und Studenten. Es sei einzuschätzen, daß unter der zielstrebigen und weitsichtigen Führung der Parteiorganisation große Anstrengungen unternommen wurden, um die Hochschulangehö rigen zu einer immer besseren Wahrnehmung von Ordnung, Sicher heit, Geheimnisschutz sowie zur Ein haltung der sozialistischen Gesetz lichkeit zu befähigen. Eine vertiefte massenpolitische Arbeit trug zur Fe stigung von Grundkenntnissen und Überzeugungen bei, die zum Inhalt haben, daß • sozialistisches Recht und so zialistische Gesetzlichkeit Ausdruck der Macht der Arbeiterklasse sind; • der sich verschärfende Klas senkampf einen konsequenten per sönlichen Einsatz hinsichtlich des Schutzes der sozialistischen Ord nung und der Wahrung des soziali stischen Rechts bedingt; • die Durchsetzung der sozialisti schen Gesetzlichkeit entscheidend zur Erfüllung der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik beiträgt. Die insgesamt an der Hochschule erreichten Fortschritte im Kampf um die Erhöhung von Ordnung, Si cherheit und Geheimnisschutz fin den ihren Ausdruck in der zuneh mend breiten Einbeziehung der Auf gaben zur Erringung der Anerken nung „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“ in den so zialistischen Wettbewerb der Kol lektive. Dabei ist festzustellen, daß mehr Augenmerk auf die erzieheri sche Wirksamkeit im Ringen um diese Auszeichnung gelegt wurde. So haben einige Bereiche, die bisher diese wichtige ideologische Seite der Arbeit noch zu wenig in den Mittel punkt stellten, dieses Anliegen nun mehr stärker als Bestandteil der Wettbewerbsführung verstanden und handeln danach. Auf der Grundlage dieser Ent wicklung habe die TH im Jahre 1981 die Auszeichnung „Einrich tung der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“ erfolgreich wiederver teidigen können. Dennoch gebe es weitere Reserven. So stelle uns der erreichte Stand im Kampf der Wohnheime um die Anerkennung „Wohnheim der vorbildlichen Ord nung und Sicherheit“ noch nicht zufrieden. Noch besser müsse beach tet werden, daß Ordnung und Si cherheit eine gemeinsame Angele genheit der FDJ-Gruppe, der FDJ- Heimkomitees und der Wohnheim leiter sind. Das verlange auch, daß in der Arbeit jeder FDJ-Gruppe und insbesondere bei der Führung des Wettbewerbes um den Titel „So zialistisches Studentenkollektiv“ den Fragen des Lebens in den Wohn heime noch größere Aufmerksam keit gewidmet wird. Anteil an der insgesamt erfolgrei chen Bilanz auf dem Gebiet der Ordnung und Sicherheit sowie! des Geheimnisschutzes haben ohne Zweifel auch die Fortschritte, die in der Vermittlung von Rechtskennt nissen und in der weiteren Ausprä gung des sozialistischen Rechts bewußtseins als Teil des Klassen bewußtseins erreicht wurden. Hierzu wurden große Anstrengun gen unternommen, um die Verant wortung des einzelnen für die Fe stigung der Sicherheit, die Einhal tung und Durchsetzung der soziali stischen Gesetzlichkeit, für ein ho hes Maß an Ordnung und Disziplin sowie revolutionärer Wachsamkeit zu stärken. Die vorbehaltlose Wahrung der staatlichen Gesetzlichkeit müsse für jeden Mitarbeiter und Studenten zur festen Gewohnheit und tägliche Praxis werden. In diesem Sinne sei auch politisch-ideologische Überzeu gungsarbeit zu leisten, mit der dar über hinaus immer wieder verständ lich gemacht werden müsse, daß die umfassende Einhaltung von Ord nung, Sicherheit und sozialistischer Gesetzlichkeit Grundanliegen unse rer Staatspolitik ist. Das erfordere, in allen Mitarbei ter- und Studentenkollektiven eine von kameradschaftlicher Offenheit, Ehrlichkeit und Disziplin geprägte Atmosphäre zu schaffen, und habe die kämpferische Einstellung sowie einen höheren Beitrag jedes Wis senschaftlers, Studenten, Arbeiters und Angestellten zur Vorausset zung. Stets und überall für die Einhaltung der Gesetze unseres sozialistischen Staates eintreten Aus dem Schlußwort des Genossen Dr. Geißler, stellvertretender Sekretär der ZPL gungsbereitschaft auch noch konse quenter um die vorbildliche Aus lastung der Arbeitszeit, um die ra tionellste Verwendung aller fi nanziellen und materiellen Fonds und um die Gewährleistung des zu verlässigen Schutzes des Volkseigen tums sowie der Sicherung der Er gebnisse der Forschung zu ringen. Darüber hinaus ist in den Fragen des Gesundheits- und Arbeitsschut zes die ihnen gebührende Auf merksamkeit zu schenken. ben und sorglose Verhaltensweisen halten, weil die sogenannten klei nen Dinge nicht oder nicht rechtzei tig zum Anlaß genommen werden, um mit den in Frage kommenden Hochschulangehörigen die sofortige und konsequente Auseinanderset zung zu führen. Solche und ähnliche Erscheinungen müssen ohne Aus nahme durch das aktive Auftreten der staatlichen Leiter sowie par- teiliche Auseinandersetzungen in den Mitarbeiter- und Studentenkol Eingangs übermittelte Genosse Dr. Geißler allen Wissenschaftlern, Studenten, Arbeitern und Angestell ten unserer Hochschule den Dank der Zentralen Parteileitung für die auf dem Gebiet der Ordnung, der Si cherheit und des Geheimnisschutzes sowie der revolutionären Wachsam keit erzielten Ergebnisse. Er ver band dies mit der Forderung, daß es gelte, bei ausnahmslos allen Hoch- schulangehörigen die politische Über zeugung zu vertiefen, daß zu ihren Rechten als Staatsbürger auch die Pflicht gehört, stets und überall für die Einhaltung der Gesetze unse res Staates einzutreten und für ein hohes Niveau von Ordnung, Sicher heit, Wachsamkeit und Geheimnis schutz zu sorgen. Dabei müsse immer wieder da von ausgegangen werden, daß sol che Haltungen in erster Linie Einsichten in unsere auf die Siche rung des Friedens und das Wohl des Volkes gerichtete Politik er fordern. So sei noch überzeugender zu klären, daß sich der Imperialis mus nicht mit seiner historischen Niederlage abfinden will und er des halb ständig bestrebt ist, mittels des Wettrüstens sowie eines maßlosen Konfrontationskurses aus seiner De fensive und Krise herauszukommen. Das zeige sich im gegen den Sozialis mus angezettelten, globalen Charak ter tragenden und auf lange Sicht berechneten Kreuzzug. In diesem Zusammenhang sei auch deutlich zu machen, daß un sere Feinde viele Gesichter haben, und gerade deshalb ist der konse quenten und offensiven Auseinan dersetzung mit Erscheinungen der ideologischen Diversion größere Beachtung zu schenken. Denn bei weitem noch nicht alle Hochschulangehörigen haben begrif- lektiven selbst ausgewertet werden, fen, daß die Feinde des Sozialismus neben der waffentechnischen Rü stung der ideologischen Kriegfüh rung einen ebenbürtigen Platz ein räumen. Die Spezialisten der ideolo gischen Kriegführung innerhalb der NATO gehen dabei von der Ziel stellung aus, ihr imperialistisches Gedankengut mit allen Mitteln der modernen Propaganda und auf psy chologisch geschickte Weise in un sere sozialistischen Staaten einzu- schleusen. Dabei setzen sie auf die Ausnutzung nationaler Verschieden heiten sowie religiöser Überliefe rungen ebenso wie auch auf die Nut zung menschlicher Schwächen. Auf diesen Gebieten gibt es noch große Reserven. Zwar werden sie zum Teil bereits erkannt, aber bei weitem noch nicht in vollem Um fange genutzt. Noch zu oft können sich Nachlässigkeiten bei der Er füllung der arbeitstäglichen Aufga ¬ um Wiederholungen auszuschließen. Das stellt natürlich in erster Linie auch höhere Anforderungen an die Leiter und an die Kollektive, zwingt zu eigener vorbildlicher Verhaltens weise, zu. initiativreichem Wirken. Ein derartiges stabsmäßig or ganisiertes Herangehen zwingt uns, in der politisch-ideologischen Erzie hung unserer Hochschulangehörigen der Entlarvung dieser Politik eine weit größere Beachtung zu schen ken. Deshalb sei es notwendig, über all eine solch wirksame ideologische Arbeit zu leisten, die keinen Platz läßt für Erscheinungen politischer Sorglosigkeit, Leichtgläubigkeit und Verantwortungslosigkeit. Sie sei der Garant dafür, daß kein Hochschul angehöriger Feinden des Sozialis mus auf den Leim geht und sie be fähigt werden, alle vom Imperialis mus ausgehenden Versuche des Miß brauchs von Bürgern unserer Repu blik für ihre Ziele zu durchschauen und zunichte zu machen. Das ist eine hohe Forderung, die wir angesichts der Verschärfung der internationalen Lage täglich stel len müssen. Dazu gehört auch, alle Hochschulangehörigen noch viel stärker auf die gesamte Breite der zu lösenden Aufgaben zu orientie ren. Darum gilt es, neben dem Kampf um hohe Leistungen in Lehre, Studium und Forschung so- Kollegin Heide-Marie Hoch und der Student Klaus-Peter Gräfe (Wissen schaftsbereich Tribotechnik, FPM) lassen sich bei ihren Versuchen im Labor stets von den Sicherheitsbestimmungen leiten und sorgen so fiir unfall- wie bei der Erhöhung der Verteidi- freies Arbeiten. Sicherheit und Geheimnisschut an jedem Arbeitsplatz garantieren Genosse Prof. Dr. Pestel (TLT) Eine unserer Erfahrungen ist es, daß das Bemühen um Ordnung, Si cherheit und Geheimnisschutz voll und bedingungslos in die Erfüllung der arbeitstäglichen Aufgaben in tegriert sein muß. Hier gibt es keine einmal zu vollziehende Handlung, und auch ein einmal erreichter Stand bleibt ohne Zutim nicht auf dem er forderlichen Niveau. Da sind Kon trollen in regelmäßigen Abständen notwendig, da müssen die festge stellten Ergebnisse protokollarisch erfaßt werden, sind die aufgetrete nen Mängel auszuwerten, ist für die schnelle Überwindung solcher Er scheinungen zu sorgen. Wir prüften in der Vergangenheit regelmäßig den Zustand der Arbeits zimmer, die Lagerung dienstlichen Schriftgutes und anderes mehr und setzten uns bei Verstößen ernsthaft und konsequent mit den betreffen den Mitarbeitern auseinander — so zum Beispiel bei einem Brand in folge unzulässiger Benutzung eines Tauchsieders. Hier wurden sowohl die Mitarbeiterin als auch der ver antwortliche Leiter —ein Hochschul lehrer — zur Verantwortung gezo gen. Auf diese Weise gelang es uns, ein steigendes Niveau der Einhaltung von Ordnung, Sicherheit und Ge heimnisschutz am Arbeitsplatz zu erreichen. Unsere Erfahrungen be ¬ stätigen: Nur wer an seinem Ar beitsplatz Ordnung hält, kann die Aufgaben der Sicherheit und des Geheimnisschutzes erfüllen. Diese Erkenntnis muß noch stärker zum Arbeitsprinzip all unserer Mitarbei ter werden. Einige Worte zu einem weiteren Aspekt: Die Arbeit an bestimmten Themen der Forschung bringt es mit sich, daß besonders zu schüt zende Räume — Sperrzonen — ein gerichtet werden. Es gehört nach meiner Meinung zur Wahrnehmung der Verantwortung des Themenlei ters gemeinsam mit dem verantwort lichen Wissenschaftler sowie dem Auftraggeber, den Geheimhaltungs grad festzulegen. Natürlich gilt es, hierbei von der zu gewährleistenden Sicherheit und Geheimhaltung aus zugehen und nicht etwa der Einfach heit halber zu formalisieren. Wenn zum Beispiel ein Forschungsthema als „VD“ eingestuft wird, dann ist damit eben nicht alles festgelegt! Ginge man formal heran, wäre nun jedwede Teilarbeit und damit je der daran auch nur im geringsten Beteiligte „VD“ zu verpflichten. In unserer Praxis haben wir hier ge eignete Lösungen gefunden, ohne die Sicherheit und die Geheimhal tung in entscheidenden Schritten und Ergebnissen der Forschungsar beit zu gefährden. Alles in fleißiger Arbeit Geschaffene schützen und vor Schaden bewahren Genosse Dr. Jäckel, Verwaltungsdirektor Es ist ein grundlegendes gesell schaftliches Erfordernis, daß alles geschützt und vor Schaden bewahrt wird, was in fleißiger Arbeit ge schaffen wurde. Ordnung, Sicherheit und Sauber keit zeigen sich aber noch zuwenig im praktischen Ergebnis unseres Hochschulalltages. Das beginnt bei dem Umgang der Mitarbeiter mit der Arbeitszeit und setzt sich in den einfachen alltäglichen Fragen zum ästhetischen Niveau fort. Damit meine ich vor allem Erscheinungen von Ordnung und Sauberkeit in den Gemeinschaftseinrichtungen, aber auch an den Arbeitsplätzen. Die Gewährleistung von Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit ist keine Ressortaufgabe spezieller Abteilun gen. Vielmehr muß jeder Hochschul angehörige dazu beitragen, daß die Hochschule zu jeder Zeit einen sau beren, ordentlichen Eindruck macht. Das verlangt Umsicht und Rück sichtnahme und schließt die Aner kennung der Arbeit des anderen Kol legen ein. So zum Beispiel wurde eine umfangreiche Arbeit geleistet zur Vorbereitung des neuen Stu dienjahres, wo Hörsäle und Semi narräume renoviert und mit ande ren Möbeln usw. ausgestattet wur den. Wie schnell aber werden noch zu oft durch Unachtsamkeit sowie durch undiszipliniertes Verhalten diese Anstrengungen wieder zu nichte gemacht. Und es ist eben noch nicht selbstverständlich, daß sich die Studentenkollektive mit Er scheinungen, der Verunreinigung von Räumen usw. selbst auseinan dersetzen. Das ist nicht nur eine Frage der moralischen Haltung, denn solche Liederlichkeiten kosten uns eine Menge finanzieller Mittel. Bezogen auf die Sauberhaltung der Unterrichtsräume, wird von al len Hausmeistern kritisiert, daß die Studenten die Räume sehr lieder lich verlassen. Nach jeder Vorle sung häuft sich der Unrat, beson ders Milchflaschen, aber auch Ge tränkeflaschen, Papier und Obstre ste. Wenn von den Hausmeistern die Lehrkräfte gebeten werden, die Studenten mehr zur Sauberhaltung der Räume zu mahnen, wird ihnen vielfach zur Antwort gegeben, daß sie für die Vorlesung, nicht aber dafür verantwortlich seien. Hierin zeigt sich, daß Seminargruppenlei ter und Lehrkräfte verstärkt er zieherisch auf die Studentsn ein wirken müssen. Aber auch Beschädigungen bzw. mutwillige oder fahrlässige Zerstö rungen bilden einen noch immer re lativ hohen Anteil an besonderen Vorkommnissen. Damit wird zu gleich sichtbar, daß zum Teil das Eigentümerbewußtsein noch nicht genügend entwickelt ist, daß anver trautes Volkseigentum zuwenig ge achtet wird und dem Einfluß gegneri scher Elemente noch wachsamer ent gegengetreten werden muß. Deshalb ist es eine wichtige Schlußfolge rung, derartige Vorkommnisse um fassend und rasch aufzuklären und auch mit entsprechender erzieheri scher Wirkung auszuwerten. Wichtiges Anliegen des FDJ- Heimkomitees: Ordnung und Disziplin Holger Fröhner (80/71, IT) Ich arbeite seit einem Jahr im FD J-Heimkomitee des Wohneimes Vettersstraße 64/66 mit und übe dort die Funktion des Verantwortlichen für den sozialistischen Wettbewerb aus. In unserem Wohnheim laufen alle wesentlichen Prozesse auf der Grundlage der studentischen Mit verantwortung ab, wobei besonders unsere Wohnheimleiterin die erfor derliche Anleitung jederzeit gewähr leistet. Da unser Haus von 1000 Studen ten bewohnt wird, gehört zu unse rem FDJ-Heimkomitee eine große Anzahl von Funktionären. Etwa 50 Studenten arbeiten mit und ha ben fest umrissene Aufgaben. Ein wichtiges Problem unserer Ar beit ist die Führung des Wettbe werbes, um so die FDJ-Gruppen bis hin zum einzelnen Studenten zu hö heren Leistungen und zur Wahr nehmung der Verantwortung in der Gemeinschaft anzuregen. Insbeson dere zur Durchsetzung von Ordnung und Sauberkeit laufen in unserem Wohnheim ständig Wettbewerbe, zum Beispiel um die sauberste Etage, um das wohnlichste Zimmer, um die beste Seminargruppe bei der Grünanlagenpflege bzw. bei der Reinigung der Gemeinschaftsräume. Durch diese Wettbewerbe wird die Zusammenarbeit zwischen dem FDJ-Heimkomitee, den FDJ- Gruppen und den Sektionen ständig belebt und ist in unserem Haus schon zu einer festen Tradition ge worden, Wir sind dadurch in der Lage, ne ben der Einschätzung von Ordnung und Sauberkeit auch eine Bewer tung der einzelnen FDJ-Gruppen vornehmen zu können und rück wirkend über die FDJ-Grundorga- nisationen und die staatlichen Lei tungen auf eventuelle Mängel in den Kollektiven Einfluß zu nehmen. Eine unserer wichtigsten Aufga ben muß jedoch verstärkt darin be stehen, die erreichten Ergebnisse und gewonnenen Erfahrungen auf dem Gebiet der Ordnung und Sau berkeit auf den Wettbewerb um die Fragen der Sicherheit und Wachsamkeit zu übertragen. Be sonderes Augenmerk legen wir auf die konsequente Durchführung der Einlaßkontrolle. Dabei muß der Jugendverband selbst noch wirksamer werden als bisher. Ich denke da zum Beispiel auch an den Kampf um die An erkennung als Wohnheim der vor bildlichen Ordnung, Sicherheit und Disziplin und an FDJ-Versamm- lungen, in denen diese Probleme zwingend diskutiert werden müs sen. Für uns als FDJ-Heimkomitees sind noch konkretere Vorgaben für die Führung des Kampfes um Ord nung und Sicherheit durch die FDJ- Kreisleitung in Abstimmung mit der staatlichen Leitung notwendig, da es nicht ausreicht, lediglich zu wissen, daß eine solche Antragstel lung möglich ist. Auf dieser Basis könnte auch der Wettbewerb in den Objekten — das ist mein Anliegen — noch umfassender und fundierter ge führt werden.
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