Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198200003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19820000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Mai/Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juni 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, August 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Nov./Dez. 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1982
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
In den Mitgliederversammlungen November 1982 wurden an weitere junge Kandidaten und Mitglieder der SED unserer Hochschule die Parteidoku mente übergeben. Auf unserem Bild beglückwünscht der Sekretär der Zen tralen Parteileitung, Gen. Prof. Dr. Nawroth, Genossen Studenten der SED- Grundorganisation Informationstechnik. Initiativen nach der 5. Tagung des ZK der SED Alte Inhalte und liebgewordene Gewohnheiten in der Erziehung und Ausbildung reichen heute nicht mehr... Leistungszuwachs, wissen schaftlicher Fortschritt, Können und Handeln der Menschen sind eine untrennbare Einheit. Die wadisende Bedeutung von Wis senschaft und Technik bei der Durchsetzung der ökonomischen Strategie des X. Parteitages wurde auf der 5. Tagung des ZK der SED erneut deutlich hervor gehoben. Die schnelle Steigerung der Arbeitsproduktivität durch die Anwendung der Mikroelektronik im Maschinenbau und den Ein satz der Industrierobotertechnik mit hoher Effektivität und darauf aufbauend durchgängige Auto matisierungslösungen bedeuten für uns Hochschullehrer neue Überlegungen zur Weiterentwick lung der Erziehung und Ausbil dung unserer Studenten. Alte Inhalte und liebgewordene Gewohnheiten in der Erziehung und Ausbildung reichen heute nicht mehr, um eine rasche Pra xiswirksamkeit unserer Hoch schulabsolventen in den achtzi ger und neunziger Jahren zu si chern. Deshalb werden wir den in Auswertung der 3. ZK-Tagung an Einzelbeispielen begonnenen Weg zur vertieften Ausbildung von Maschinenbaustudenten auf dem Gebiet der Mikroelek tronik kurzfristig weiter ausbauen. Dazu wird die inter disziplinäre Ausbildung Maschi- nenbau/Mikroelektronik in Ge meinsamkeit mit den Sektionen IT und AT für leistungsstarke Studenten verschiedener Fach richtungen durchgeführt. Dadurch werden die Studenten befähigt, konstruktive und technologische Prozesse effektiv zu gestalten, selbst die Programme für die Anwendung von Mikrorechnern aufzustellen und Steuerungs- und Regelungstechnik auf mikroelek tronischer Basis einzuführen. Darüber hinaus können wir durch die Einbeziehung der wis senschaftlich-schöpferischen Ar beit der Studenten in unsere For schung die interdisziplinäre Zu sammenarbeit Maschinenbau/ Mikroelektronik fördern, unsere Forschung auf eine richtige Entwicklungslinie unserer Volks wirtschaft orientieren und in haltlich qualitativ weiterentwik- kein. Wille und Haltung zur Erfül lung der damit verbundenen hö heren Anforderungen sind aber nicht gleich bei allen Studenten und Hochschullehrern vorhanden. Die notwendigen Positionen zu höherer Leistungsbereitschaft bei allen herauszubilden, sehen wir als einen der wesentlichsten In halte unserer politischen Arbeit in Auswertung der 5. Tagung des ZK der SED an. Prof. Dr. sc. techn. Ullrich Simon, Sektion FPM Verpflichtungen zielen auf wesentliche Materialeinsparungen Angesichts der verschärften außenwirtschaftlichen Bedingun gen und der Notwendigkeit, Ma terialeinsparungen in Größenord nungen zu ermöglichen, verpflich tet sich unser Forschungskollek tiv, alle Aufgaben planmäßig zu erfüllen. Darüber hinaus soll zu sätzlich eine Studie über grund legende Möglichkeiten der Silber substitution in Niederspannungs- schaltgeräten bearbeitet werden. Doz. Dr. sc. techn. Dietrich Amft, Sektion AT EDV-Programme für Montageroboter sichern zeltoptimale Auslastung Mit Freude und Stolz erfüllt uns die auf der 5. Tagung des ZK der SED vorgenommene Ein schätzung, daß sich die Volks wirtschaft der DDR weiterhin stabil und dynamisch entwickelt. Wir sehen darin die Vorausset zung dafür gegeben, daß der Kurs der konsequenten Verwirk lichung der Hauptaufgabe und zur Sicherung des Friedens er folgreich fortgesetzt werden kann. Unseren Beitrag zur weiteren Stärkung unserer Republik sehen wir zum Beispiel in der Erarbei tung von zwei EDV-Program- men für Montageroboter im Ma schinenbau bis Juli 1983. Wir verfolgen dabei das Ziel, eine zeitoptimale Auslastung solcher Roboter zu gewährleisten. In noch stärkerem Maße wollen wir zur Realisierung dieser Ver pflichtung Studenten einbeziehen, die stets mit großer Einsatzbe reitschaft praxisbezogene Auf gaben übernehmen. Sommer, Parteigruppenorganisator der Parteigruppe Optimie rung, Sektion Ma Nutzung des Bürocomputers für die betriebswirtschaftliche Ausbildung In Auswertung der 5. Tagung des ZK der SED verpflichtet sich ein Mitarbeiterkollektiv des Wis senschaftsbereiches Planung und wirtschaftliche Rechnungsfüh rung der Sektion Wirtschaftswis senschaften, bis 31. März 1983 ein komplexes Beispiel zur Nutzung des Bürocomputers für die Dar stellung der Kostenstellenrech nung in der Lehre zu erarbeiten. Dieses Beispiel ist die Grundlage für die weitere Behandlung der Kostenstellen- und Kostenarten gruppen durch Nutzung des Bü rocomputers für die betriebs ¬ wirtschaftliche Ausbildung der Sektion. Ab 1. September 1983 soll der Testbetrieb aufgenom men werden, und ab 1. November 1983 soll eine Erweiterung des Beispiels zur Kostenträgerzeit- und Kostenträgerstückrechnung erfolgen. Damit werden in der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung neue Wege beschrit ten, um die Arbeit mit den Ko sten in der Praxis weiter zu qua lifizieren. Rolf Neubert, Sektion Wiwi SED-Mitgliederversammlungen im November bekräftigten: Wo ein Genosse ist, da ist die Partei! Die Eigenschaften eines Kommunisten bilden sich erst im Prozeß der aktiven Teilnahme an der Parteiarbeit heraus Die Kommunisten der SED-Grundorganisation Erziehungswissenschaf ten unserer Hochschule befaßten sich in ihrer Mitgliederversammlung No vember 1982 — wie alle anderen Grundorganisationen unserer Hochschul parteiorganisation — mit dem Thema „Wo ein Genosse ist, da ist die Partei“. Herzlich begrüßten sie den als Gast teilnehmenden Sekretär der ZPL, Genossen Prof. Dr. Nawroth. Parteilich, offen, sachlich und kritisch-selbstkritisch wurde sowohl im Referat als auch in der Diskussion bilanziert, wie es um die tagtägliche Ver wirklichung des ständigen vorbildlichen Auftretens und Handelns der Genossen dieser SED-Grundorganisation bestellt ist. An zahlreichen Bei spielen konnte der Nachweis angetreten werden, daß sich die Kommunisten dieser Sektion den Fragen unserer Zeit steilen, daß sie engagiert und aktiv für die konsequente Verwirklichung der Beschlüsse unserer Partei einste hen. Zugleich wurde über Möglichkeiten einer weiteren Verbesserung der poli tisch-ideologischen Arbeit gesprochen, wurde der von jedem einzelnen Ge nossen zu erbringende Beitrag herausgearbeitet, sich als Kommunist täglich neu als überzeugender Agitator und Propagandist unserer Partei zu bewäh ren. Im Referat wurde betont: Die Ei genschaften eines Kommunisten werden dem Parteimitglied nicht gleichzeitig mit dem Parteidoku ment übergeben. Man könne sie sich auch nicht einfach „anlesen“. Viel mehr bilden sie sich erst im Prozeß der aktiven Teilnahme der Genos sen an der tagtäglichen praktischen Arbeit der Partei heraus. Und das heiße, in einer aktiven Parteiarbeit, die in allen Bereichen unseres ge sellschaftlichen Lebens geleistet wird. Sich dessen immer und in jeder Si tuation bewußt zu sein, sei für die Verwirklichung des vorbildlichen und aktiven Auftretens aller Ge nossen sehr wichtig. So seien zum Beispiel die Hälfte der zur SED-Grundorganisation ge hörenden Genossen Studenten, elf von ihnen sind Kandidaten der Par tei. Gerade für sie — so wurde be tont — tragen die älteren, partei- und lebenserfahrenen Genossen eine be sondere Verantwortung. Viele von ihnen haben bei der Aufnahme der Kandidaten die Bürgschaften über nommen. Jeder dieser Bürgen sollte prüfen, was er konkret tat, damit nicht mit der Übernahme dieser Bürgschaft seine Mission erfüllt ist. Vielmehr, so unterstrich die Par teileitung ihre Meinung, stelle die Übernahme einer Bürgschaft keinen formalen Akt dar, sondern bedeute für den Bürgen die freiwillige Über nahme eines Parteiauftrages, für den er vor der Partei, der SED- Grundorganisation, Rechenschaft ab legen müsse. Von einem Kommunisten müsse erwartet werden, daß er offensiv die Linie der Partei vertritt. Aller dings setze dies voraus: Selbst aktiv an der ständigen Hebung seines poli tischen Bewußtseins zu arbeiten und um die besten Argumente zu ringen. Wiederholt sei aber bei der Einschätzung der politisch-ideolo gischen Situation festgestellt wor den, daß noch zu viele Genossen — vor allem Genossen Studenten, aber auch Mitarbeiter — die Parteibe schlüsse nicht genau kennen. Das aber habe Unsicherheiten in der Ge währleistung einer überzeugenden Argumentation zur Folge, führe zu Unsicherheiten, zu Zweifeln, zur falschen Meinung, die Partei infor miere zu wenig. Weiterhin müsse von einem Kom munisten erwartet werden, daß er immer und überall bewußt Partei er greife und daß er sich nicht aus schweigt. Noch immer aber spre chen in Mitgliederversammlungen fast dieselben Genossen zur Dis kussion, während die anderen inter essiert, aber doch passiv zuhören. Hier gehe es in der weiteren poli tisch-ideologischen Arbeit noch zwingender darum, den offenen, konstruktiven Meinungsstreit zu führen, sich im Argumentieren zu üben. Schließlich zeichne sich ein Kom munist in unserer Zeit insbesondere dadurch aus, daß er bewußt vor wärtsdrängt, und daß er sich nicht immer erst auffordern läßt. Viele ak tive Genossen Hochschullehrer, Mit arbeiter und Studenten stellen dies in der täglichen Arbeit unter Be weis. Dennoch gelte es, die diesbe züglich vorhandenen Reserven noch rascher zu erschließen. Jederzeit Vorbild zu sein und sich konsequent mit Mängeln in der Ar beit und in der Studienhaltung aus einanderzusetzen, sei eine ständige Forderung an jeden Genossen, Das verlange, gegen Erscheinungen der Gleichgültigkeit, der Sorglosigkeit, der Nachlässigkeit anzukämpfen. Gerade in der gegenwärtigen zugespitzten internationalen Lage gelte es, als Kommunist täglich für den Frieden zu wirken. Die stabile Entwicklung unserer Volkswirt schaft trotz erbarmungslosen Wirt schaftskriegs der Imperialisten je dem Mitarbeiter und Studenten deutlich zu machen —, das sei ein ho her Anspruch an die politische Über zeugungsarbeit. Da seien vereinzelte Tendenzen der Resignation und des Zweifelns angesichts der komplizierter gewor denen nationalen und internationa len Bedingungen für unsere weitere Entwicklung sichtbar geworden. Daraus leite sich die Forderung ab, selbst noch aktiver vorzugehen ge gen Gerüchtemacherei, die zu Unsi cherheiten führe und letztlich unse ren Feinden diene. Referat und Diskussion verdeut lichten, daß die Kommunisten die ser Grundorganisation gewillt sind, sich den Erfordernissen unserer Zeit zu stellen. Da wurde Stellung genommen zu einem solchen Pro blem, daß jede Erscheinung von Routine zugleich die Wachsamkeit mindere. Da wurde kritisch ange sprochen, daß noch so mancher Mit arbeiter und Student überhöhte, nicht gerechtfertigte Anforderungen an andere, einschließlich an die so zialistische Gesellschaft, stellt — nur an sich selbst nicht. Da wurde schließlich ausgesprochen, daß es gelte, Front zu machen gegen Ten denzen der Selbstgefälligkeit. Der Ernst der derzeitigen interna tionalen Lage müsse noch besser be griffen werden, und es sei die vor behaltlose Bereitschaft jedes Kom munisten, Mitarbeiters und Studen ten zu erreichen, die Beschlüsse der Partei kämpferisch zu verwirkli chen, das betonte der Sekretär der ZPL, Genosse Prof. Dr. Nawroth, in seinem Diskussionsbeitrag. Die Mit gliederversammlung habe vom Be mühen gezeugt, dieser Aufgabe ge recht zu werden. Die kritische Wer tung des Erreichten sei gut gewesen und müsse auch künftig parteilicher Alltag bleiben. Er wurde Kandidat der SED Peter Teichmann (80/67, IT) Als die Kommunisten der SED- Grundorganisation Informations technik in der Mitgliederver sammlung am 15. November die ses Jahres über den Antrag des FD J-Studenten Peter Teichmann berieten, Kandidat der SED zu werden, waren es vor allem fol gende Aussagen zur Person, die ihnen die Entscheidung leicht machten: Peter Teichmann, Student in der Seminargruppe 80/67 unserer Hochschule, wird als ein aufrich tiger, hilfsbereiter und leistungs starker FD J-Student eingeschätzt. Sehr früh wurde er — wie viele andere Kommilitonen seiner Sek tion auch — in die Arbeit eines wissenschaftlichen Studentenzir kels einbezogen. Diese Mitarbeit und seine jetzige Tätigkeit als Hilfsassistent trugen mit dazu bei, daß er im Laufe des bisheri gen Studiums gute Studienlei stungen erzielte. Aber nicht nur auf fachlichem Gebiet bemüht sich Geosse Teich mann um bestmögliche Leistun gen. Obwohl verheiratet und Va ter einer kleinen Tochter, ist er immer bestrebt, seine Zeit so ein zuteilen, daß sowohl gesellschaft- liehe Arbeit möglich ist als auch, gemeinsame Freizeit für die Fa milie bleibt. Als Mitglied der FDJ-GOL leistet er aktive gesell schaftliche Arbeit, und er findet nicht zuletzt Anerkennung durch seine ständige politisch fundierte Diskussion. In ihr wird immer deutlich, daß er fest an der Seite der Partei der Arbeiterklasse steht und daß er aktiv für die Verwirklichung ihrer Politik ein tritt. Die klare politische Haltung ist immer ausschlaggebend, wollen anspruchs volle Aufgaben erfüllt werden Ausgehend von der zentralen Orientierung, stellten sich die Genossen der SED-Grundorganisation Chemie und Werkstofftechnik in ihrer Mitglieder versammlung am 15. November das Ziel, einzuschätzen, wie jeder einzelne Genosse in den Klassenkämpfen unserer Zeit als überzeugender Agitator und Propagandist unserer Partei wirkt, wie er es versteht, andere zu höhe ren Leistungen anzuspornen, und wie er selbst um höchste Leistungen ringt. Herzlich begrüßten die Genossen den Mitarbeiter der SED-Bezirkslei tung Genossen Klaus TylI, der als Gast an der Mitgliederversammlung teilnahm und auch zur Diskussion sprach. Es gehört zu den wichtigsten Er fahrungen der politisch-ideolo gischen Überzeugungsarbeit nach der 3. und 4. ZK-Tagung, daß die Werktätigen unseres Landes dem Ruf der Partei um so schneller fol gen, je überzeugender sie erleben, daß die Kommunisten nicht nur re den, sondern handeln, daß sie selbst vorangehen und von anderen nie mehr fordern als von sich selbst. Wir wissen, daß es eine zutiefst politisch-ideologische Aufgabe ist, zuallererst bei uns Kommunisten selbst Kampfpositionen und Hal tungen herauszubilden, die zu Eigen initiativen und anspruchsvollen Ver pflichtungen führen. Aktivitäten also, die sich letztendlich auf die ra sche Entwicklung unserer Volkswirt schaft spürbar auswirken. Genosse Andreas Bräuer, Student an der Sektion FPM, ist einer jener Kan didaten, die in den Mitgliederversammlungen am 15. November 1982 als Mitglied unserer marxistisch-leninistischen Partei aufgenommen wurden. Dabei wurde vor allem auf sein vorbildliches gesellschaftliches Engagement verwiesen sowie darauf, daß er auch auf fachlichem Gebiet zu den lei stungsstarken Studenten gehört. So müssen wir zum Beispiel alles daransetzen, alle in früheren Jahren erzielten Forschungsergebnisse, die noch nicht übergeführt wurden, aber einen sehr hohen ökonomischen Nut zen versprechen, ohne weiteren Zeit verzug ökonomisch wirksam wer den zu lassen. Die Genossen Dr. Piersig und die Studentin Neubert haben hier in bemerkenswerter Weise richtig gehandelt, indem sie die bekannten Zusammenhänge auf dem Gebiet des elektrochemischen Polierens neu durchdachten und ge zielt auf das Gebiet „Glänzen von Reaktoroberflächen“ (was für die Produktion von Halbleitern von Be deutung ist) übertrugen, klare Richt linien zur Praxisanwendung erarbei teten und den ersten Reaktor be glänzten. Heute steht fest, daß bis zu zwanzig Prozent der bei der Herstel lung von Halbleitern benötigten Elektroenergie eingespart werden kann. Das bedeutet allein für das Werk in Muldenhütten eine Einspa rung von ca. einer Million Kilowatt stunden pro Jahr. Ein weiteres Beispiel soll zeigen, wie durch die Konzentration aller Kräfte bei der Überführung von For schungsergebnissen ein hoher volks wirtschaftlicher Nutzen entsteht Dem VEB Lausitzer Glas Weißwas ser konnte bei der Anpassung der ECM-Technik bis zur Produktion von Glaspreßformen aktive Unter stützung gegeben werden. Dadurch war dieses Werk imstande, seine Warenproduktion erheblich zu stei ¬ gern und so einen Nutzen von 400 000 Mark zu erzielen. Besondere Verdienste hieran haben die Ge nossen Dr. Nestler, Dr. Roßner und Wienzek. Wir alle wissen auch, daß eine Forschungsaufgabe nicht auf Le benszeit gilt. Eine wissenschaftlich- technische Lösung entsteht plötz lich, wird produktionswirksam und verschwindet ebenso plötzlich, weil andere, noch effektivere Lösungen entstehen, die nun auf die Bewäh rung in der Praxis warten. Diese Tatsache ist wissenschaftli cher Alltag und zwingt uns ständig, und das in kurzen Zeitabständen, immer wieder die Frage zu stellen: Liegen wir in der Gesamtprofilie rung sowie in den Teilaufgaben un serer Forschungsarbeit noch rich tig? Um diese Frage möglichst genau beantworten zu können, be darf es künftig mehr denn je der kollektiven Beratung. Wir schätzen ein, daß es noch nicht alle Mitarbeiter begriffen ha ben, daß eine Forschungsaufgabe im Zeitalter der wissenschaftlich- technischen Revolution mit einer möglichst hohen Konzentration der Kräfte und Geräte, unter Einbezie hung der Datenverarbeitung, auf denkbar kürzestem Wege und schließlich ohne jede Verzögerung in die Praxis übergeführt werden muß. Schließlich gilt, daß ein For ¬ schungsergebnis patentergiebig sein muß, damit zum Beispiel die produ ¬ zierte Maschine exportergiebiger wird. Das setzt bei allen Mitarbeitern die Bereitschaft und den Willen vor aus, sich diesen Forderungen zu stel len und den Kampf um höchste For schungsergebnisse mit politischer Weitsicht zu führen. Und dazu gehört, daß jeder The ¬ menleiter genau über den Weltstand auf und seinem Gebiet daß auf dieser Bescheid weiß. Grundlage die eigene Forschungskonzeption auf ¬ gebaut wird mit dem Ziel, selbst Höchstleistungen anzusteuern — al les andere ist Selbstbetrug und Mit telmaß. Es hat sich bei der Entste hung wissenschaftlicher Ergebnisse und ihrer schnellen Umsetzung im mer gezeigt, daß bei den Bearbei tern stets die klare politische Hal tung der Katalysator war.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)