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Wissenschaftler der Moskauer Hochschule „Bauman“ führten mit Studen ten und Wissenschaftlern der TH einen Erfahrungsaustausch über die Ar beit in Studentischen Rationalisierungs- und Konstruktionsbüros durch. Sektion TLT: Im Rahmen des Freundschafts vertrages zwischen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt und der Leningrader Hochschule für Textil- und Leichtindustrie werden unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Liebscher und Prof. Dr. Berschew gemeinsame For schungen auf dem Gebiet der elek trostatischen Beflockung von texti len Flächengebilden durchgeführt. Es handelt sich dabei um ein Ver fahren, bei dem auf eine mit einem Kleber bestrichene Unterlage mit Hilfe elektrischer Kräfte ein Flor aufgetragen wird. Das Einsatzgebiet umfaßt dekorative und technische Flächengebilde. Zur Erhöhung der Effektivität der Forschung auf dem Gebiet des Ein satzes der Elektrostatik in der Fa denbildung wurde von einem Wis senschaftskollektiv der Sektion TLT unserer Hochschule ein sowjetisches Fachbuch in die deutsche Sprache übertragen. Die Sowjetbürgerin Eugenia Beer, die an der Sektion Fremdsprachen ar beitet, ist gern gesehener Gast bei unseren Studenten. In anschaulicher Weise berichtet sie über ihre Heimat und '.'ermittelt Eindrücke der russi schen und sowjetischen Kunst und Kultur. Studium in der UdSSR Eine schöne Tradition zu verschiedensten Anlässen an der TH sind die von der Ländergruppe der sowjetischen Studierenden liebevoll gestalteten Solibasare. Die meist von den Studierenden aus ihrer Sowjetrepublik' mit gebrachten Souvenirs erfreuen sich großer Beliebtheit. trug zur Persönlich- keitsentwicklung bei Im Studienjahr 1981/82 weilte ich zu einem Zusatzstudium in der Hauptstadt der UdSSR, Moskau. Ich hatte die Aufgabe, mich in tensiv mit effektiven Auflösungs verfahren für Differenzgleichungen zu beschäftigen. Wesentlich dabei war, daß ich unter der Leitung von Akademiemitglied A. A. Samarskij als wissenschaftlichem Betreuer ar beiten konnte. Von der Sowjetunion lernen - diesem Grundsatz folgen unsere Studenten in ihrer täglichen Arbeit. senschaftsbereich Arbeitswissen- es vielfältige Sektion MB Natürlich machten persönliche Kontakte sich mit dem Leben und den Sehens würdigkeiten in Moskau vertraut zu machen. Manche feste Freunschaft entstand daraus. Auch der enge Kontakt zur Län dergruppe der DDR-Studenten trug dazu bei, schnell mit den Gewohn heiten in der Sowjetunion bekannt und vertraut zu werden. Da ich Mit ¬ schaften übersetzt wurde. Gegen wärtig gehören dem Zirkel sechs Studenten an, die auch zur Betreu ung sowjetischer Gäste und bei Freundschaftstreffen eingesetzt wer den. Um rationeller und besser über setzen zu können, haben sich die Ju gendfreunde systematisch ein klei nes Fachwortverzeichnis Russisch- Deutsch erarbeitet, das ständig er gänzt wird. Anläßlich der Woche der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft fand im Mai dieses Jahres ein Fest der Freundschaft mit sowjetischen Bürgern statt. uns zu lösenden Aufgaben. Das um fangreiche Angebot in den Biblio theken von Moskau wurde für die wissenschaftliche Arbeit ausgiebig genutzt. Der Besuch einer Fächta- gung und das Halten von zwei Fach vorträgen gehörten für mich ge nauso zum wissenschaftlichen Pro gramm wie das weitere Erlernen der russischen Sprache. Zum Abschluß des Zusatzstudiums legte ich im Lehrstuhl von Prof. Sa marskij Rechenschaft über die ge leistete Arbeit ab. Gleichermaßen wurde in einer Veröffentlichung ein Ergebnis aus der Arbeit während des Zusatzstudiums vorgestellt. Studenten an der Moskauer Uni versität war, hatte ich Gelegenheit, noch näher als die anderen Zusatz studenten die Anforderungen an un sere Studenten kennenzulernen und ihnen bei der Umsetzung ihres Kampfprogrammes zu helfen. Ich habe durch dieses Zusatzstu dium viel dazugelernt, nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht, son dern auch an Erfahrungen, so daß ich sagen kann: Ich habe an Per sönlichkeit gewonnen und werde diesen Aufenthalt stets in guter Er innerung behalten. Dr. Claus-Peter Daute, Ma Ein Studentenzirkel stellte sich im glied der Parteileitung der DDR- tischen Arbeitskollegen zu sowje- i möglich, Sektion Tmvl: An der Sektion Tmvl existiert seit 1977 ein Russischzirkel. Dieser ging aus der Hilfsassistententätig keit hervor, in deren Rahmen so wjetische Fachliteratur für den Wis- Rahmen des Kampfes um den Eh rennamen „Kollektiv der DSF“ die Aufgabe, die Entwicklung der Part nerschaftsbeziehungen der Sektion MB zu sowjetischen Wissenschaft lern und wissenschaftlichen Einrich tungen zu erforschen und anhand markanter Beispiele zu dokumen tieren. Dem Zirkel gehören fünf Studen ten der Seminargruppe 77/16 an. Die gesammelten Beiträge konnten in Gestalt eines Exponates zur Hoch schulleistungsschau anläßlich der 13. FDJ-Studententage ausgestellt werden. V a Sektion PEB: Der Lehrstuhl Experimental physik III der Sektion PEB begann 1976 mit dem Institut für Physik der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen SSR Kiew auf dem Gebiet der organischen Dünn schichten zusammenzuarbeiten. Inzwischen ist diese Kooperation zum festen Bestandteil der wissen schaftlichen Arbeit beider Partner geworden. Dies zeigt sich zum Beispiel in ge meinsamen Veröffentlichungen und Erfindungsanmeldungen. Auf der Allunionsausstellung 1978 in Mos kau wurde ein Jugendobjekt beider Einrichtungen mit einem Ehren preis ausgezeichnet. Der gegenseitige Austausch von Wissenschaftlern hat auch zu vielen persönlichen Kontakten geführt. Zur weiteren Vertiefung der Zu sammenarbeit ist geplant, daß eine Diplomandin von uns ihre Diplom arbeit in Kiew anfertigen und ver teidigen wird.. In der Arbeitsgruppe „Differenz methoden“ konnte ich mit meinen sowjetischen Fachkollegen einen re gen Erfahrungsaustausch auf die sem Gebiet führen und erste Al gorithmen am Rechenzentrum der Moskauer Universität verwirkli chen. Auch die Spezialvorlesungen, das Fachseminar unter Leitung von A. A. Samarskij gaben vielfältige Hinweise für die gemeinsam von . . 1 Ein bedeutender Höhepunkt an unserer Hochschule war im Jahr 1980 das Festival der Freundschaft zwischen der Jugend der UdSSR und der DDR, zu dem die Komsomoldelegation an der TH liebevolle Aufnahme fand. Sowjetische Touristen eines Freund schaftszuges besuchten auch unsere Hochschule. Genosse Dr. Kliemt, stellv. Sekretär der ZPL, und Genosse Dr. Neubert, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, überbrachten anläßlich einer Festveran staltung den sowjetischen Studierenden an der Technischen Hochschule herzliche Glückwünsche zum 65. Jahrestag der Oktoberrevolution. - Sektion F: Zu den guten Traditionen unserer alljährlichen Hochschulferienkurse für Germanistik gehört es, daß je des Mal 20 bis 25 Interessenten aus der UdSSR teilnehmen. Zu uns kommen vor allem Kol leginnen und Kollegen, die an tech nischen und ökonomischen Hoch schulen der Sowjetunion für die fachbezogene Fremdsprachenaus bildung der Studenten, Aspiranten und Wissenschaftler auf dem Gebiet der deutschen Sprache zuständig sind. Die Sektion Fremdsprachen ist stolz darauf, mit den bisher durch geführten neun Kursen insgesamt 211 Sprachlektoren für Deutsch be ziehungsweise Germanisten aus der UdSSR die Möglichkeit der sprach praktischen, der sprach- und li teraturwissenschaftlichen sowie der landeskundlichen Weiterbildung ge geben zu haben. Diese Form der Zusammenarbeit werten wir als einen konkreten, wir kungsvollen Beitrag zur Vertiefung der unverbrüchlichen Freund schaft zwischen der DDR und der Sowjetunion. Für hervorragende Leistungen bei der Entwicklung der Freundschaft zur Sowjetunion erhielt die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt 1979 das Ehrenbanner des Zentralvorstandes der Gesellschaft für DSF.