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Dresdner Journal : 14.03.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189303143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18930314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18930314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-03
- Tag 1893-03-14
-
Monat
1893-03
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 14.03.1893
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4V1 nunmehr emgetr offen und hat damit die Ausgabe, die er sich gestellt hatte, gelöst Nach einigen Tagen der Er« holung wird er sich zu Schiff in die Heimat, da« japanische Inselreich, begeben Deu Stand der Landeskuitnrreutenbank betr. über den Stand der LandeSkult: rrentenbank am Schlüsse de« Jahre» 1892 wird unter Bezugnahme aus die früheren ver» »fsenilichungen folgende» zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die LandeSlullurrentrnbank, gegründet durch Gesetz vom 26. November 1861, wurde am I. Januar 1862 eröffnet und v»m 1. Juli letzteren Jahre» an benutz»; seit ihrer Eröffnui g sind nun 31 Jahre verflosst» Ursprünglich aus die Beschaffung von Anlagekapitalen zu genossenschaftlichen WasserlausSberichttgungen und landwirtschaft lichen Ent- und Bewässerungsanlagen beschränkt, wurde die Wirksamkeit der Bank durch das Besetz vom 1. Juni 1872 aus »>e Beschaffung von Anlagekapiralen Ortsrniwäfferungs- anlagen und zur Herstellung von bauplanmäßigen Ortsstraßen ausgedehnt. ' . Eodmn erhielt ihre Einrichtung vom 1. Juli 1888 an eine wesemliche Abänderung insofern, als nach dem Besetze vom l. Mai eben diese» Jahres der Zinsfuß für die neu auszu gebenden Landeskulturrentenscheine aus SH (anstatt srüher 4 hp) und die Lauer der Rentenentrichtung aus 38 Jahre (an statt srüher 41 Jahre) herabgesetzt wurde. Bis zum Ende des Jahres 1892 sind aus der Landes- kultmrentenbank überhaupt 10 285 einzeln« Anlagekapitale mit einem Gesamtbeträge von 17 709 381 M 60 Ps gewährt und dafür cbensoviele Renten im Gesamtbeträge von 867 944 M. 60 Ps derselben überwiesen worden und zwar geschah die» hin sichtlich 12 462 037 M. 60 Pf. Kapital und 622 601 M 88 Ps. Rente nach den vcfttzen vom 26. November 1861 und 1. Juni 1872 und hinsichtlich 6 267 344 M. Kap tal und 245 342 M. 72 Ps Rente nach dem Besetze vom 1. Mai 1888. Vom Gcfamtkapüale wurden i. 828 701 M. 6» Ps für 1171 Renten im Jahresbetrage von 41288 M 20 Pf. zu 50 xenossenschastlichen Wasser» laussberichtigungen, v. 10907 431 M 20 Ps sür 3420 Renten im Jahresbetrage von »38 436 M. 12 Ps. zu 2043 landwirtschaftlichen Ent- und Bewäfferungsanlagcn und 6. 5973248 M. t-o Ps. für 5694 Renten im Jahresbetrage von 288220 M. 28 Ps. zu 265 Ortsentwässerungs und Straßenanlagen hergegeben und zwar mittels ausgrser- tigter Landeskulturrentenschcine im Gesamtbeträge von '7 047 600M. und Barzahlungen von zusammen 661881M. 60 Ps, wovon ») 701400 M. in Landeskulturrentenscheinen und 127301 M. 60 Pf. bar an die Königlichen Kommif- sare sür genossenschaftliche Wafferlaussberichtigungen, b) 10524 300 M. in Landeskultu-rentenscheincu und 383131 M. 20 Pf. bar an die Königliche «reishaupt- Mannschaft Dresden, als Generalkommifjion für Ab lösungen und Gemeinbeitsteilungen, und e) 6 821800 M. in Landeskulturrentenscheinen und 151448 M. 80 Pf bar an die Vertretungen von 6 Stadt» und 9 Landgemeinden zur Veranstaltung des weiteren gelangt sind. Die beteiligten Gemeinden waren Dresden, Falkenstein, Freiberg, Lkbau, Meerane, Zwickau und beziehentlich Blajcwitz, tolta, Bruna, Loschwitz, Mickten, Pieschen, Plauen, Potjchoppel und Trachau, die Landgemeinden sämtlich bei Dresden gelegen. Speziell im Jahre 1892 ist eine Anlagekapitalsumme ^on 1397718 M und zwar: 425472 M. zu lm.owtrtfchastlichen Ent- und Bewässerungsanlagen und 972246 M. zu Orts» entwäfferungen und Strabeiianla.cn gewährt worden. Bon den der Bant überwiesenen Landeskullurrentcn ist mittlerweile ein JahreSbetrag von 62 934 M. 28 Pf wieder abgeiösi worde >, jo d^ß am 31 Dezember 1892 die Jahres einnahme an lausenden Landeslulturrenien sich aus 8O5olo M. 32 Ps. berechnete. Die Kapitalisierung dieser Renteneinnahmcn ergiebt aus den gleichen Tag einen Zeitwert von 13 709 828 M. 27 P, Für die oben mit 661881 M. 60 Ps. ausgeführten Bar z«hlungen, welche an Stelle der nicht in Landeskulturrenten - scheinen herstellbaren Aulagekapitalfpitzen zu leisten waren, ist dir Bank durch Anfertigung eines Betrages non 639 000 M. in Land-skulturremenfcheire» für eigene Rechnung bis auf den Restbetrag von 22 881 M. 60 Pf. wieder entschädigt worden. Bis zum Schluffe dr» Jahres 1892 ist aber überhaupt ein Nennw.rt von 17 686500 M. in 17 887 Landeskuliurrcnten- fchnnen und zwrr: 6904 Stück der Se:ie I zu 1500 M.-15356000 M. 6986 - . . II - 300 « -- 2095800 - 316 . Littera ä . 6000 - - 1896000 . 1862 - . Z . 15 iO - -- 2794000 - 1819 - - - 0 - 300 - --- 545700 - zur Ausgabe und davon ein Nennwert von 4 019 400 M. und zwar 3 609 990 M. auf Grund vorheriger Auslosung und 4.9500 M. ohn; vorlprige Auslosung zur Einziehung und Tilgung gelang», so daß zu gedachtem Zeitpunkte noch Landes- kuliurrentenjcheine im Nennwerte von 13 667 100 M., und zwar8 668000M gegen4proz uud5 009tOO M. gegen 3^proz. Berzinsucg im Verkehre üonden. Da d.r Jahrcsbedars an Zinsen sich hiernach aus 513 290 M uod zwcr 346 320 M o-n den mit 4 Pro;, ui d 166 970 M. von »in mit 3^ Proz. zu verzinsenden Landrskulturrenten- jch-inen be echnet, so bleibt ion brr weitr oben mit 805 010 Bi. 32 Ps. aujgejuhnen LandeMullurrenten-Jahresemnahme, die sich mit 665263 M. 56 Ps aus die älteie und 239746 M. 76 Pf. auf die neue Abteilung verteilt, nah Deckung jenes Zinsenbedarfs am Schluffe des Jahres 1892 noch ein Jahrcsbetrag von 291 720 M. 32 Ps, und zwar 218943 M. 56 Pf. bei ter alleren und 72 776 M. 76 Ps. bei der neuen Abteilung zur Tilgung d-r Landeskulturrentenscheiuschuld ver fügbar Diese Tilgungsmittel betragen 2,1345 Proz. der er wähnten «efam'jch ld der Bank, und zwar 2,5288 Proz >ür die Liiere mit 4 Proz. und 1,4529 Proz. sür die neue, mil P>oz. verzinsliche Abteilung de: Lanbeslulturr-lUenscheine Bon den bis zum Schluffe des Jahres 1892 überhaupt ous- gesertiglen Landeskuliurrenienschetnen aber ist ein Betrag von 22,7258 Proz. zur Tilgung gelangt. Eine Vergleichung der am Schlüsse des Jahres 1892 be stehende» La de lulturrcntcnfchnnfchuld mit dem angegebenen Zeitwerte der lausenden Landeslulturrenten ergiebt, daß letzterer um 42 728 M. 27 Ps größer ist, als die nur erwähnte Schuld. Statistik und Volkswirtschaft. — Bii der Bedeutung, welcher den wahrscheinlichen Maß regeln, die d-e Regierung der Vereinigte» Staaten hin» sichilich der Regelung ihie» Geldwesens auch sür den gesamten europäischen Geldmarkt zuzu prechen sein wird, ist cs wohl nicht ohne Interesse, die d»>t herrschende Situation und ihre Ursachen kurz zu erklären, obwohl wir seit geraumer Zeit die Entwickelung derselben verfolgt haben. Nach ^rr Sherman-Alte von 1890 soll der Staatsschatz monatlich 4 500 00» Unzen Silber anlausen, gegen welche derselbe Noten ausgiebt. Las Besetz stellt dem Slaasschatze frei, diese Roten in Silber oder in Bold einzulösen. Diese Freihei» steh» jedoch nur aus dem Papiere un» hat keinerlei praktischen Wert, wenn die Proität zwischen Gold- und Sildermün-eu, d h. das Entstehen eine» BoldagioS verhütet werden loll und der Staatsschatz hat die Beramworllichkrit deshalb üb.rnommea, diele Noten in Gold einzulösen. Dawit wird es jedoch a-ch selbstverst-.ndlich, daß cr einen genügenee i o oll Vorrat halten muß, um diese Ansprüche befriedigen zu können, gerade wie die europäischen Zentral» banken Aber dieselbe Maßregel, die dem Schatz diese Ber- »flichlung auserlegt hat, beraubt ihn die Möglichkeit sie zu erfüllen. Dir fortgesetzte Ausgabe ier Millionen von Noten, ohne Rücksicht darauf ob der Verkehr neuer Umlauf-mittel bedarf, vcrurfacht eine Inflation, eine Überfüllung der Verkehr»« lanäle mit Papiergeld und infolge dessen wird da» Bold, da» einzige Zahlmutel, welche» überall gleichen Wert hat, au» dem Lande gedrängt Die Ausoiderungen de» Export» hat der Staatsschatz zu erfüllen, »elcher ebenso wie dir europäischen Zentral- »aale» Gold an jedrn auslrescra muß, der seine Noten präfen- »irrt; gleichzeitig aber ist eine Quelle versiegt, welche den Staatsschatz sonst mit Bold verforgt hat Lin be- ßt»m«er Teil der Staat»einkünfte ging in Goldmünze» und den mit diesen gleichwertigen BoldreiUfikaten rin, aber jcmrhr das Papiergeld im Lande durch dir m»nat- liche» Ausgaben zugenommrn hat, umso geringer wurden die Zahlungen iu Bold Abgefthrn von dem Papiergeld, hat noch am anderer Umstand dir Schwächung de» Staatsschatzes verursacht. Früher ergab der Staatshaushalt enorme Überschüsse, welche stets zur Verfügung de» Schatzsekretärs standen, jetzt aber ist eS, infolge der von der vorigen Regierung getroffenen Einrichtungen zweifelhaft, ob die Einkünfte die Ausgaben decken und der Verwaltung wird e» fchwer, ihre Bedürfnisse zu beschaffen. Nun steht die Sache so, daß der Staaisfchatz als die Sherman- akte 1890 in Kraft trat eine Goldreserve von 190 Millionen Dollars besaß, welche nach den neuesten Nachrichten aus 102 Millionen herabgesunken ist, von welchen, wie schon öfter erwähnt, 100 Millionen die gegen die „Greenbacks" (Staats Papiergeld) gesetzlich zu haltende Reserve bilden. Es verbleiben also nur 2 Millionen gegenüber den inzwischen allmonatlich gegen Silberdepot ausgegebenen Noten die los jetzt den Betrag von 135 Millionen Dollars (nicht 108 Millionen wie in unserer Wochenübersicht am Sonnabend irrtümlich gedruckt war) cr- > eicht haben und allmonatlich um 4'/, Millionen Dollars weiter vermehrt werden, sodaß der Staatsschatz bei den Banken Gold borgte und dagegen Greenbacks in Pfand gab und wenn der Goldabfluß fortdauert, fo erscheint es fraglich, ob verfüg bares Gold überhaupt noch im Staatsschatz vorhanden bleibt Gegenüber dieser Situation leuchtet es ein, drß durch eine Goldanleihe kaum durchgreifende Hilse zu schaffen iväre. Daß das Anlagesuchende europäische Kapital, trotz der Gesohr des Goldexportes eine neue zu annehmbaren Bedingungen ge botene amerikanische Anleihe flott zeichnen würde, dürste kaum einem Zweifel begegnen, ein Gemeinwesen, was ein so hohes Vertrauen genießt wie die Vereinigten Staaten, ist vor allen Machenschaften der Matadoren des Geldmarktes vollkommen unabhängig. Die Fähigkeit Amerikas, au- Europa Gold aus diesem Wege au sich zu ziehen steht also außer jeder Frage. Es könnte aber heißen wie bei dem Erdgeiste de- Faust: Hab ich die Krast Dich anzuziehu be- jessen, fo hab ich Dich zu halten keine Kraft! Denn die Bond- würdcn voraussichtlich >ehr bald nach den Bereinigten Staaten zurückwandern, wo sie in den Kassen der Banken als Unterlage neuer Notenemissionen Unterkunft finden würd-u und den um gekehrten Weg würde das von Europa ausgewanderte Gold cinschlagen. So lange aber die Shermanakle in Kraft bleibt, ist die Einlies, rung von Gold in den Staatsschatz eine Danaiden arbeit Man kann fast genau im Voraus berechnen, wie lange unter der Voraussetzung, daß das 1890er Gesetz in Krast bleibt, der Ertrag einer Goldanleihe verhalten würde und dann ist die Schwierigkeit der Geldeinlösung der Noten noch vergrübe:t. Aus dieser Kalamität könnte nur der eine Aus weg herausführen, die Shermanakte aufzuhebcn. Aber Präsi dent Cleveland ist von vielen Elementen gewählt, welche in ihre Parteiprogramme die Wiederherstellung des Silber wertes ausgenommen haben; außerdem ist die aus anderen als allgemein wirtschaftlichen Gründen beruhende ^iberpartei im Kongreß stark vertreten, und fo fcheint der Präsident tcmpon- sieren zu wollen, bis er einen gangbaren Weg zur endgiltigen Befeitigung der Schwierigkeiten vor sich sicht Inzwischen wird die Frage der Erhaltung der Parität zwischen Gold und Silber in den Bereinigten Staaten wie ein Albdruck aus derGeschäste- entwicklung drüben und auf dem Geschäft in amenkanischen Werten lasten und aus dem europäiichen Geldmärkte einen un behaglichen. unsicheren Zustand schaffen — Die Bierausfuhr des deutschen Reiches hat im Jahre 1892 586 000 Irl betragen und ist seit dem Jahre 1885, in welchem dieselbe 1318 000 Irl umfaßte, nachdem sic seit 1872 von 317 000 Irl stetig gestiegen war, sehr bedeutend zurückgegangen. Dem Werte nach betrug die Ausfuhr 1885 24 000 000M. 1892 nur rund 13 000 000 M. Die Bicrausfuhr nach Frankreich ist von 1883 mit 445 00» sil aus 127 060 sil. im Jahre 1892 zurückgegangen, gleichwohl ist Frankreich noch immer der be- dcuterdste ausländische Konsument deutschen Bieres, von über seeischen Ländern stehen Lie Vereinigten Staaten von Nord amerika und Brasilien oben an. Im Gegensatz zur Ausfuhr hat die Einfuhr fremder Biere nach Deutschland wesentlich zu genommen und hob sich seit 1872 von 5t ooo sil aus 337 000 bl im Jahre I89S. Es handelt sich hierbei in der Hauptsache um böhmisches Bier. — Dem Entnurs eines neuen italienischen Bank- gesetzes, welches den Kammern vorgelegt worden ist, bestimmt im Wesentlichen, daß der Notenprivileg den drei bestehenden Zettelbanken aus 20 Jahre gewährt wird und begrenzt den Notenumlauf im Maximum auf den vierfachen betrag des Aktienkapitals. Ei l Teil des Reingewinnes ist für Amortisi ung der erlittenen Verluste in Reserve zu stellen. Die Herstellung der Noten übernimmt der Staat, ter jeder Bank den ihr zu kommende Teil übermittelt. Ter Höchstbrtrag des llmlauses wird mit 1080 Millionen Lire festgesetzt. Ob eine Erhöhung der jetzt 33'/,°/, betragenden Metallrücklage staitfindcn soll, ist aus dem Entwu sc nicht ersichtlich * Die Einnahme »er Deutschen Straßenbahngesel t- jchast in Dresden betrug in der r.m 5 bis II März » Js zu Ende gegang-ncn Woche 13 514,55 M. * Die Betriebseinnahmen der Dram »uz-o 0ompan.r ob Osrmau)-, I-<l. betrugen in der mit dem II März 1893 zu Ende gegangenen Woche 39 224,45 M und seit den- I. Januar 1893 376936.55 M gegen 363 31^45 M. 'n g'eichen Zeiträume des Vorjahres — Tie Betriebseinnahme der Straßenbahn Hannover, A-G betrug in der ab- gelausenen Woche 16 263,6.' M. und seit dem 1. Januar 1893 153 102,75 M. gegen 126 36!,43 M im gleichen Zeiträume des Vorjahres. * Der Aufsichtsrat der Sächsischen Nähsadensabrik vormals R. Heydenreich in Witzschdorf beschloß aus dem Reingewinn sür das Geschäftsjahr 1892, der nach erfolgten Ab schreibungen 56476,34 M beträgt, och, Dividende auf die Vorzugsaktien, sowie 2«y Dividende aus die Stammaktien zur Verteilung vorzuschlagcn. Nach Mitteilung der Direktion ist das Geschäft ini laufenden Jahre in weiterer Ausdehnung begriffen. — Die Coupons und verlosten Stücke der 3°h Öster reichisch-Ungarischen Staatsbahnprioritäten werden zum Kurse von 81,1« M. sür 100 Frs eingelöst Nach Hamburger Mitteilungen wird die Dividende der Dynamit Trustgefellschaft aus loch, taxiert, welche Schätzung jedoch mit Lorsicht aufzunehmcn ist. — Der Geschäftsbericht der Chemnitzer Aktien für bcrei und Appreturanstalt (Körner) sür das Jahr 1892 teilt mit, daß die Besserung im Geschäftsgänge, welche schon im letzten Bericht signalisiert morden ist, angehalten hat, indem der Umsatz von 541255,47 M. auf 622374,18 M gestiegen ist und ein Gewinn von 69356,10 M gegen 35862,95 M im Vor jahre erzielt werden konnte, aus welchem nach Abschreibungen und Rückstellungen im Gesamlbctrige von 37 910,17 M eine Dividende von 3'^ ä, gezahlt werden soll. Dem Spezialreserve fond sind 12 500 M. zugewicsen worden, der ordentlichen Reserve 1564,94 M., 4381,84 wurden als Tantiemen bewilligt, 499,75 Mark werden auf neue Rechnung vorgetrage,. Die neu in den Betrieb aufaenommenen Branchen Haven sich günstig entwickelt und versprechen einen guten Fortgang Im Allgemeinen war das Unternehmen gut beschäftigt; dasselbe berichtet die Ver waltung auch von dem neuen Geschäftsjahr. — Vom englifchen Geldmärkte berichtet der Londoner „Economist", daß die Nachrichten über die wahrscheinliche Emission einer Goldanlcihe der Bereinigten Staaten von Amerika in der verflossenen Woche eine merkliche Versteifung des Geld märkte» bewirkt haben, da man aber überzeugt fei, daß das entliehene Geld unter der Voraussetzung der Fortdauer der jetzt herrschenden Umstände bald seinen Weg zurückfinden werde, nahm die Beweguna keinen entschiedenen Charakter an Aber auch eine zeitweise Verminderung der Vorräte würde den euro päischen Markt stören und versteisen und es sei darum wünschens wert, daß die Wahrscheinlichkeit einer solchen Eventualität im Auge behalten werde Wie jetzt die Dinge liegen, sei eine Aufrechterhaltung des jetzigen Zinssatzes äußerst schwierig zu bewirken, da die Nachfrage nach Geld die denkbar geringste fei und kein Zeichen einer Verstärkung sichtbar werde, während bei dem bevorstehenden Quartalwechsel die Zahlung der Coupon» der Konsuls dem Markte neue Barmittel zuführen werde «ebr»N«t»»r,«Kerlisie sächsischer Angelder, mit» geteilt durch Patentanwälte L. Fr. Reichelt und W Maj- dewiez, Dre-den, Wilsdrufferstr 27. Emil Fuchs i» Plauen i. B : Krawattendalter — William Jansen in Chem- »itz: Hemden kragen mit Metalle nlage am vorderen Rand» de« Kragens — Brorg Lichtenstein u. Comp in Leipzig: Aus Schweifen gedrehte« Kollier (Boa) mit naturalisiertem Tierkops. — Esmeralda Jserstein in Dresden: AuSsührungSsorm der unter Sir. 59 054 patentierten Vorrichtung zum Festhalten der Damenhüte aus dem »opse. — «uftav Hiller in Zittau: Alten» drahtdeftapparat. — H. E. Echirmeister in Flöha: Drahtzug- schranke mir Vorläutevorrichtung. — Hygienische Gesellschaft, Dresden Blau u. 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Stech^ahn zum Befestigen an Metallsaßoerschlüffen. — Albin Lasch in Löbau: Büchsenverschluß. — Louis Kuhne in Dresden: Kösser förmige Schutzhülle sür Ges und Pelrolcummoloren kleiner Schiffe. — Paul Schulz in Leipzig-Lindenau: Verstellbarer Fcnsierslügel- halier. — Anton Schmidt in Zwickau: Einseitig verstärktes Stiescleijen. — Sächsische Spulensabrik A Schneider in Rochlitz- Spulen mit aus ausgerolllen Papierstreisen hergestellten Wangen. — F A C. Linke in Dresden: Als Kreisel zu handhabende Würfel. — Clemens Wehner in Leipzig- Zerlegbares Puppen- kalussellzum Aussetzen aus mechanische Musikwerke, wie: Ariston, Helikon rc. — Aug. Sporbert in Dippoldiswalde: Zusammen legbare, verstellbare spiralsörmi e Figurengleitbahn, als Spiel zeug für Kinder — Loms Otto fun. in Döbeln: Cigarren- abschneider mrt Spitzensammler an Cigarre.-listen Oswald Jaenicke in Dresden: Schwimnrkugelhahn mi stellbarem Schwimmer. — V Lacasse in Chemnitz: Eiserne ledernde Platine sür Jacquardmaschinen. — Volkmar Hänig u Co m Drc.dcn: kinsatzkessel sür Cokes- »der Eash- izung zum Kochen von Laramel unttr Vac»um. Vatentscha«. Mitgeteilt durch dasPatentbure»« »an Ott» Wolff in Dresden. E-ne Vorrichtung rur Erleichterung »eS Gehens girbt O Lessner m Bornhöved im Patent Nr. 66 490 an. Tie Vorrichtung besteht au:> einem Leibgurt mit Knöpsen für Echultertragbänder, unter die Schuhsohlen greifen den Sprungr'cmen und elastisch,n Schnüren, welche an der Innen- ui d Außenseite der Schenkel entlang gefühlt sind und durch Querbänder zusammengehalten werden Die Vorrichtung soll das Gehen erleichtern, indem sie den Hcbemuskel beim Lausen unterstützt, den Unterschenkel vorwärts hebt und beim Springen und Lausen Verrenkungen verhütei. G Carönou iu Paris läßt nach Patent Nr. 66 i -4 die Auslöseschnur des bekannten, durch eine Feder selbstthätig ausgewickelten Rollvor hanges der Elsenbaynwagenfenner durch ein Klötzchen hindurch- gthen, welches an der Belaftungsstange des Rollvorhanges ge lenkig befestigt ist. Durch diese einfach: Vorrichtung kann der Vorhang ohne besondere Vesestigungsmillel in jeder Lage fest» gehalten werden. — Gegenstand des Patentes Nr. 6« 160 v»» H. Berndt in 8 ordhaujen ist e-n Hängeblumentopf. Eine mit Loch zum Aushängen versehene Wandplatte trägt den halb rund geformten Blumenlops und de» Unterfatz, welcher durch Löcher dicht über dem Boden des Topfes mil diesem in Ver bindung steht Alle diese Teile bilden ein einzige- Stück, sodaß der Blumentopf an jeder beliebigen Stelle einer Wand ohne besondere Hilsemittel ausgehüngt werden kann — I. Jendge» in Paris will nach Patent Nr. 66527 scheu gewordene Pferde mittelst Ammoniak aushalten Die hierzu dienende Vorrichtung besteht in einem aus der Nase de- Pferde» angebrachlen Behälter mit Ammoniak, von dem ei» durch rin Ventil gefch offenes Rohr ausgeht, dessen Verzweig ungen nach den Nüstern des Tieres führen. Wenn die Pferde durchgehen wollen, wird durch Zug an einer Leine das Ventil geöffnet und das Ammoniakgas strömt in die Nüster» de« Pferdes, wodurch dasse be am Atm:n gehindert und ioiort still- stehen j»U. — Die bekannte Fairbank Canning Comvany i» Chicago hat sich unter Nr. 65 207 eine zweckmäßige, leicht zu öffnende Konservenbüchse patentieren lassen. Nahe dem oberen Rande besitzt die Wandung der Büchse eine um den ganzen Umfang herumlausende schwache Stelle, sodaß der darüber liegende, mit einem Vorsprung zum Ergreifen »er sehene und mit dem Rande dcs Deckels verlötete Streift» behus» Öffnens der Büchje abgerissen weiden kann. Patrntllstr säet'sifchrr Erfinder. Mitgeteilt durch das Patentburcau von Otto Wolff, Dresden, Pragerstraße 10, I. Erteilt an: Or. M. v. Ctencki, Professor in Bern, und I>r. F. v. Heyden Nachfolger in Radebeul bei Dresden: Neuerung in der Herstellung von Salolen; 4. Zusatz zum Patente Nr 38973. — E An old und R Arnold iu Leipzig- Plagwitz: Verfahren, lithographische Steine und Zinkplatten durch Abwaschen wieder verwendbar zu machen. — H Barth in Oschatz: Pufferbremse sür Eisenbahnfahrzeuge. — Frau A. Lommatzsch geb. Herold in Bösdois bei Eyihra: EntsettungS- apparal; Zusatz zum Patente Nr 59 563. — F. Ronniger in Leipzig: Rollvorhanganordnung für Klappfenster. — A. Vieweg in Siegmar: Benzinchnstbaumleuchtcr. — A. Tützner in Leipzig: Vorrichtung zum gleichzeitigen Schälen und Schneiden bez. Reiben von Früchten u. bergt — P Berner in Dresden: Schutzvorrichtung für Kreissägen. — O. Brünlcr in Eutritzsch- Leipzig: Petroleummaschine, bei der Cylinder und Kolben um eine feststehende Kurbel kreisen — C. Uhlich rn Hohenstein- Ernstthal: Handschreibstütze — R. Roßmann in Dresden: Ver fahren und Einrichtungen, Werkzeug: zur Bearbeitung von Bausteinen in gleichmäßiger Schärft zu erhalten Eingesandtes. 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April 1891 um 12 Uhr mittags im Sitzungssaale der genannten Eisenbahn Gesellschaft in Leplitz (Bahnhofsgebäude abgehalten werden wird. 1) Vorlage der Bilan; und Bortrag des Geschäftsberichtes sür dos Jahr 1892. 2) Bericht des RcvisionS AuS^chusscs über den Befund der gesellschaftlichen Rechnungen sür das Johr 1892. 3) Antrag de üg'ich der Verwendung des im Jahr- 1892 erzielten Reing-winncs. 4) Wahl »es Revisiens Ausschusses ,ur Piüsuug der gefillichastlichen Rechnungen für das Jahr 1893. Die P. T Herren Aktionäre, welche an dieser Generalversammlung teilzunehmen wünschen, werden hiermit eing laden, rach Maßgabe der tztz 35, 37, 38 und 40 der Gesellschafissta:utei^l die Aktien samt Couponbogen oder naw Zulaß deS I 51 der Statuten die Genußschcine (wovon zwei Stück einer Aktie gleichgestellt sind! in Wien bei den Herren Johann Llkbieg k (<o., - Prag - Herrn Moritz Zdekauer, - Dresden - der Dresdner Bank oder - - Filiale der Allgemeinen Deutschen Kredit Anstalt, - Leipzig - - Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, - Berlin - - Direktion der Dicconto-Gesellschaft oder - Herrn Bleiichrödti-, - Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothschild k Tobne, - Teplitz bei der Hauplkassa der K. K. priv. Anssig-Teplitzer Eisen bahn Gesellschaft, und zwar spätestens bis 7. April d. I. mittelst dreifacher Konsignation, wovon l Pare mit der Empfangsbestätigung über dic deponierten Aktien versehen dem Deponenten rückgeftellt wird, zu überreichen Nach der General, crsammlung werden die Aktien gegen Rückstellung der Konsig nation wieder ausgesolgt Teplitz, am 11. März 1893. Vvi* VenNiattungsnai. vmiäinckot man mn - e friin-sitmü--!! <i»>5übl, nie- zcbänmt. 8vsir Ivicbtz unck reinigt, trab/, nllsr 3 ^liich; ^abr -wsin-'li. klllllä'8 — Mok - Zeile M «HM," WmiR yor^enNvIIt, bringt wölbst >Iia sx>r3- Haut vicb unck ^vncsimnicki^. I)^r Dlüut »lrd /art unä 0^88^6»- UMgs-ö! 2u Kuban ist l'snnil'8 älilvli-8vit> in ulten sxröss. Kdrnzxen- I4»I«- u. Ir>»o«II»inzx«». 46 *) tz 35. An der Generalversammlung tcilzunehmcn ist jeder Aktionär berechtigt, welcher mintestens 10 Aktie - besitzt Vertretung ist nur durch andere nach § 38 stimmberechtigte Aktionäre zulässig. Die Generalversammlung saßt ihre Beschlüsse uut absoluter Stimmenmehrheit der Anwesenden. tz 37. Je zehn All-en geben das Recht auf eine St.mme, kein Aktionär kann jedoch mit Einrechnung der ihm üreriragenen Vertretung m hr als 40 St mmen in l sich vereinigen ff 38. Die Ak ionäre muffen, nm ihr Stimmrecht in der Generalversammlung ansüben zu können, ihre Aktie« wenigstens acht Tage vor dem Zusammentritt der- jelben am Sitze der Gesellschaft, oder bei den vom VerwaltungSrate in der Einladung zur Generalversammlung zu beze-chnendrn Orten niederlegen Sie erhallen sodann eine aus den Namen lautende Legitimat'vnskartc, welche die Zahl »e. hinterlegten Aktien und der darnach auf dieselben entfallenden Stimmenzahl ausweist K 40. Die Generalversammlung ist in der Regel beschlußfähig, wenn die Aktionäre den «ehntcn Teil der im Umlaufe befindlichen Aktien repräsentieren. Nur wenn es sich um «inc der im 8 44 «ub 6, 7, 8, 9, bezeichneten Angelegenheit bandelt, ist die Vertretung der Hälfte der im Umlauf befindlichen volftgezahlttn Aktien und überdies die Zustimmung von Zwcttrrttel der bei lur Generalvtrsammlung ab gegebenen Stimmen notwendig (Nachdruck wi,d nicht honoriert.) 799 XslLi-i-ks äsif I.uttR,sgs »» MN,»»« »«n, »er »»«» ««»»«» »» «n owou» «« »«ui«n»>>t»— »a o«, r—»»v -Id», »«»« Hpolnsksf w. Voss'soks ps. ttoilSnrl«»* IVIsx s Kunslk s Wallstraße 8, an der Markthalle. Fernsprechamt I Nr. 201. 47 blöudsitsu i» i feiuon Kteillkrstoffsu kür krObjadr und Rommee 8, ttvpkv 10 10. 64»» M
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