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V-12 Montag den 16. Znnuar. abends. 18i»S. kNr Vr«»ä»n viertsIMU-sitk 2 Uarb K0 I'f, t>si ««» X»»»»rl <1«ut»oUvu 1'v»tu»»t»lt««» viert«t- jLtulicü 3 Stark; »u»»^rt>alt» »le» <leu1»cbeo lteictr«» tritt kost- uo6 Stompelrusckls^ ü»Q»i». Lioroln« diummero: 10 ks. L»KUoü>xuu8»tkvdükreat kLr äeo kaum einer »ze»palteoev Loilo kleieer KetiriN 20 kk. Unter „kinze^aollt" 6is 2e>ls bO kl. Loi gabelten- uo6 ^iüero»atr entspr. Xuk»ebl»g. Lreebeiue«: mit Auioabm« äer Leon- u k'oierta^e adenä». ksro»precb-An»oblu»»: lir 1285. DresÄllerÄllmal. Für die Gesamtleitung verantwortlich: Hofrat Gtto Vanck, Professor der titteratur- und Kunstgeschichte. Lnnalainv von ^»kunilixuiixon unr-nUrwr Xommi»«ionLr »io» Ure^inor 0üu<na>»; Namderx Lerlm Viva l.«ipri,x L»»el-Lrs»i»u k°r»ll1lkrt ». M.: ^/uu«en«teln et lo^br, v«rlm-Visa-Hitindurx kr»x -kr»ukteil ». N. >Iüacil«ll! k»r>, Lonäoii v«rl>» -?r»ilkturt - Stot-x»rr; ('s. / v«rbn: An a/idrnctenz, Lr»«I»u: Unl X-it-ut5,' U»Lnor«r: 6. üV/«n«ter,- u»u» L. s.: >/. Loret t,'». Ikerausxederr Lüoi^I- Lrpetlitioo »le» l)res6vsr Journal». Vrssüen, 2vins;er8tr. 20. korllspreeb-Lorclrlu»»: ttr. 1285. Amtlicher Teil. Ansage. Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit Frau Prinzessin Luise, Gemahlin Sr. König lichen Hoheit des Prinzen Friedrich August, Herzogs zu Sachsen, ist heute am 15. Aauuar, Abends 10 Uhr, von einem Prinzen glücklich entbunden worden. Ueber das Befinden der Hohen Frau Wöch nerin und des Durchlauchtigsten Kindes wird Nachmittags von 1 bis 3 Uhr in der zweiten Etage des Königlichen Palais am Taschenberge «in Bülletin ausgelegt. Dresden, am 15 Januar 1893. Königliches Lberhosmarschallamt. Ansage. AuS Anlaß der glücklichen Entbindung Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Frau Prin zessin Friedrich August, Herzogin zu Sachsen, von einem Königlichen Prinzen sind auf Allerhöchsten Befehl folgende Bestimmungen getroffen worden: 1. Ihre Majestäten der König und die Königin und die Mitglieder des Königlichen Hauses wollen geruhen Virnstag, den 17. Januar der Aufführung im Altstädter Hoftheater von der großen Mittelloge aus beizuwohnen (Kein pure ) Anzug: Die Herren der Königlichen und der Prinz!ichen Hofstaaten: Chiffrefrack, Stern ohne Band, beziehentlich kleine Uniform. Die Damen: ckeuaa naontsnt. 2. Die hefige Tauf« des Durchlauchtigsten Prinzen findet Montag, den 16. Januar um 3 Uhr in der Königlichen Kapelle im PalaiS am Taschen berge statt. Die h'erzu durch Vermittelung des Hofmar schalls Seiner Königlichen Hoheit deS Prinzen Friedrich August geladenen Fürstlichen Personen wollen Höchstsich in den Gemächern deS Durch lauchtigsten Elternpaares versammeln; die Zutrittsdamen, die activen Königlichen Staatsminister und der Minister deS Königlichen Hauses, der Königliche große und der volle Prinz- tiche Dienst begeben sich direct in die Kapelle, wo sie von dem das Oorewom'sl bei dem Taufakte leitenden Hosmarschall Seiner Königlichen Hoheit deS Prinzen Friedrich August empfangen und auf ihre Plätze geführt werden. Der die Allerhöchsten und Höchsten Herr- schafien nach den Prinzlichen Gemächern beglei- tende Dienst begiebt sich von dort, ohne auf die betreffenden Herrschaften zu warten, gleichfalls unmittelbar in die Kapelle. V—-— Kunst und Wissenschaft. K. Hoftbeater. — Altstadt — Am 14. Januar: „Lohengrin". Nomantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. In der vorgestrigen Aufführung der Oper sang Hr. Saoic die Partie des Königs. Seine Leistung machte im ganzen einen freundlichen Eindruck, trotz dem sie mit augenscheinlicher Befangenheit dargeboten wurde. Hr. Savic hat während der bisherigen Zeit seines Engagements so spärliche Gelegenheit zur Be thätiqung und Weiterbildung seiner guten Anlagen gesunden, daß diese Ängstlichkeit nicht verwundern und daß man in Bezug auf sichere Haltung und be lebtes Spiel überhaupt keine wesentlichen Fortschritte des Sängers erwarten durfte Der Genannte hat sich wie in seinen Gastrollen auch in der vorgestrigen Ausführung noch durchaus als Anfänger im Spiel und noch unfertig in der t^esangstechnik erwiesen, aber seine echte Baßstimme ist, abgesehen von einer schmalen Mittellage, vortrefflich in Klang und Aus giebigkeit, und seine Gesamtmittel erwecken auch in noch unbeholfener Verwendung seitens des Sänger- gute Erwartungen für spätere Leistungen desselben — Fleiß, Geschick und richtige Leitung vorausgesetzt — und lassen in solcher Hoffnung die Andauer eines Engagement- bcrechtigt erscheinen, wobei allerdings die Übertragung bedeutender Partien vorläufig auS- zuschließen oder doch angemessen zu begrenzen ist. Die übrigen Leistungen in dieser Oper sind be- ka ut, als die künstlerisch zu oberst stehenden die- Oerel« findet weder vor, noch nach der hei ligen Taushandlung statt. Anzug: Die Herren vom Civil: Uniform. Die Herren vom Militär: Galaan zug; Generalität: Dunkles Beinkleid. Die Damen: naoutsnt ohne Hut. Die An- und Abfahrt erfolgt durch da- Portal deS Mittelpalais vom Taschenberge aus in der Richtung nach der kleinen Brüdergasse. 3. Zonntag, den 28. Januar erfolgt in allen Kirchen de- Landes die Ab- singung des Ambrosianischen Lobgesange-. Ihre Königlichen Majestäten begeben Aller höchstsich Vormittag» 10 Uhr 30 Min. unter Vortritt und Begleitung deS Königlichen großen KircheudiensteS (der Frau Oberhof meisterin, der Hofdamen, deS Oberhosmeisters, der beiden Kammerherren vom Dienst Ihrer Majestäten, deS General oder Flügel-Adjutanten vom Dienst, des Stadtcommandanten, derCom- mandeure des Leib-Grenadier-Regiments und deS Gardereiter Regiments, des Hauptmanns und des Rittmeisters vom Schloßdienst) in die katholische Hofkirche. Für daS Oorp» ckiplowutigus, die Zutrittsdamen, die Königlichen StaatSminister und den Minister des Königlichen Hauses, die Herren der l. Classe der Hof-Rang- Ordnung, die Königlichen und Prinzlichen Hof- und Militärstaaten und die Königlichen Kammerherren sind daselbst die Tribünen reservirt. Während des D« Oeums erfolgt Salut- schießen (3 mal 12 Kanonenschüsse, 3 Infanterie- Salven, 101 Kanonenschüsse.) Anzug: Die Herren vom Civil: Uniform. Die Herren vom Militär: Gala anzug; Generalität: Dunkles Bein kleid. Die Damen: wontunt mit Hut. 4. Nach der kirchlichen Feier wollen Ihre Maje stäten der König und die Königin geruhen, die Htück wünsche der am Königlichen Hose vorgestellten Damen und Herren im Eckparadesaale in folgender Weise entgegen zu nehmen: 1 Uhr 30 Min. versammeln sich im kleinen Baltsaale und im rothen Salon der II. Etage des König lichen Schlosses: die Frauen Oberhofmeisterinnen, die Zutrittsdamen, die Königlichen und Prinzlichen Hofdamen, sowie die Cavaliere des Königlichen großen Dienstes. Ihre Königlichen Majestäten werden hierbei den Genannten vor Beginn der Couren (1 Uhr 45 Min ) Gelegenheit geben, ihre ehrfurchts vollen Glückwünsche darzubringen und sind die Damen der Prinzlichen Hofstaaten darauf ent lassen. Ihre Königlichen Majestäten begeben Aller- höckstsicb hierauf unter Vortritt und Begleitung deS Königlichen großen Dienstes und der Zutritts- damcn nach dem Eckparadesaale und empfanden daselbst en cerel«: jenigen v. Frl. v. Chavanne (Ortrud) und Frau Wittich (Elsa). -r- Zwischen den Jahren. Novelle von Adolf Stern. IS (Fortfetzung.) Sie fühlte eine Anwandlung, mit einem offenen Be kenntnis bei ihrer neuen Herrin einzutreten — besann sich indes, daß eS rücksichtslos gegen die Leidende wäre, sie nach einem Tage, der vielleicht ohnehin zu anstrengend für sie gewesen sei, mit so unfreundlichen Mitteilung-n zu überraschen. Und indem sie sich eingestand, daß die Offenbarung der Wahrheit voraussichtlich ihres Bruders und ihren eigenen Abschied aus dem Hagen- schen Hause zur Folge haben mußte, schien es ihr besser und schicklicher, den Morgen abzuwarten. Sie empfand kein schwächliches Mitleid mit sich selbst — und in diesen schmerzlichen Minuten auch keine- mit dem Bruder, dessen Leichtsinn sie beide in eine so un würdige und unmögliche Situation verstrickt hatte. Ihr wäre eS lieber gewesen, keine Nacht mehr unter dem Namen ihrer Mutter, den sie mit der reinsten Absicht und aus einer Rücksicht aus die Vorurteile ihrer Familie, die sie nun für durchaus falsch halten mußte, in dem fremden Hanse zuzudringrn Ja, eS war ihr, als würde es ihr körperlich wohler thun, sich den kalten Nach'wind um tas Haupt wehen zu lassen und einsam durch die Schneelandschaft zu fahren, um irgend einen Nachtzug zu erreichen, als hier in der warmen weichen Lust der von unten bis zum Doch behaglich erwärmten Villa zu bleiben und in dem schönen Zimmer, da- man ihr angewiesen hatte, 2 Uhr: die Herren StaatSminister und den Herrn Mi- nister deS Königlichen HauseS; (Versammlung im Bankettsaale II.Etage) 2 Uhr 15 Min.: da- 6orp« ckiplvnautigus, die Damen desselben und die am Königlichen Hofe vorgrstellten frem den Damen und Herren. (Versammlung rm Bankettsaale II.Etage) 2 Uhr 30 Min. beginnt die Desitin-Go ur der am Königlichen Hofe vorgestellten ein heimischen Damen, einheimischen Herren vom Civil, sowie der Herren Militärs z. D. und a. D. DaS Defiliren erfolgt familienweise. Die Damen lassen den dluoteuu beim Eintritt in den Eckparadesaal fallen und wird ihnen solcher bei dem Austritte in den Bankettsaal wieder aufgehoben. Handkuß bei Ihrer Majestät der Königin findet bei dieser Gelegenheit nicht statt. «Versammlung für die Damen und Herren der I., II. und III. Klasse der Hof- Rang-Ordnung in den dem alten Thron saale anstoßenden Gemächern mit Zugang durch die sogenannte Reitschule, für die Damen und Herren der IV. und V. Klasse u. s. w. in der sogenannten Reitschule, 1l. Etage.) 2 Uhr 45 Min.: Defilir-Cour der Generalität und der Offiziers CorpS. (Versammlung in der sogenannten Reit schule, II. Etage.) Die Gemahlinnen und Töchter der Herren Offiziere defiliren mit den vorhergehenden Kategorien. Anzug: Die Herren vom Civil: Uniform oder Hofkleid. Die Herren vom Militär: Gala- anzug; Generalität: Dunkle- Beinkleid. Die Damen: en muntenu. Zur GlückwünschungScour fahren die Wagen ' i» da- Königliche Schloß durch do- nach der katholischen Hoskirche gelegene grüne Thor ein, die leeren Wagen durch das nach der Schloß, straße gelegene Hauptthor ab; kommen dann durch das gedachte grüne Thor in den Schloß hof zurück, woselbst sie sich in der ihnen von den Wachen anzuweisenden Ordnung aufstellen, um zur Abfahrt abgerufen zu werden. 5. Um 6 Ubr 30 Min. ist Königliche Tafel in dem Bankettsaale. Zu derselben versammeln sich Nachmittags 6 Uhr 15 Min. auf besondere Ansage, beziehentlich Einladung: der Königliche groß-' Dienst, die Prinzlichen und fremden Suiten, der Kaiserliche und Königliche Oesterreichisch- Uugarische Gesandte, die Herren StaatSminister und der Herr Minister des Königlichen Hauses, die activen Herren der I. Claffe der Hof-Rang- Ordnung, der Bischof, der Polizei Präsident, der Obcihofprediger, die nicht im Dienste befindlichen hier an wesenden Königlichen Kammerherren, eine schlaflose Nacht, voll trauriger Erinnerungen und bitterer Kümmernisse, zu verbringen. Doch nachdem sie unmittelbar vor Christines Thür ein letztes Mal überlegt, kam sie zu keinem anderen Schluß, als daß sie daS Unvermeidliche auf sich nehmen und heute abend noch schweigen müsse. Erika trat, nicht beruhigt, aber doch minder heftig er regt und mit leidlich erhelltem Gesicht bei Christine Hagen ein. Die Gelähmte hatte sich auf ihrer Chaise longue ausgestrcckt und der Tisch mit der schönen empor- und niederzuschraubenden Lampe, die Vetter Heinrich eigens für sie hatte Herstellen lassen, war ihr zu Häupten gerückt. Unter der Lampe lag ein Buch, sie hatte lesen wollen, schien aber nur geruht und ge träumt zu haben Jetzt hielt sie ihre großen Augen voll auf die Eintretende gerichtet und die bleichen Lippen des leidenden Gesichts lächelten der neuen Ge fährtin ein so herzliches W-llkonmen entgegen, daß Erika in Erinnerung an alles eben Erlebte und Be schlossene ihren Herzschlag stocken fühlte. Denn ihr klarer Blick ermaß die Fülle des Vertrauen» und rührender Neigung, mit der Christine Hagen ihr ent gegen kam und sie sagte sich, daß ihr Geständnis Vertrauen und Neigung schwer erschüttern und wahr scheinlich zerstören würde. Trotzdem vermochte sie eS nicht über sich, jetzt zur stillen Abendstunde, auf die sich Christine so ersichtlich gefreut hatte, sich kälter und rückhaltcnder zu zeigen als zuoor. Sie ging willig auf da- Gespräch über die Gewohnheiten, die stillen Genüsse der Leidenden ein und hörte mit einem gewissen Schmerz die wiederholte Versicherung, daß Christine sich auf nicht- so lebhaft freue, al- auf die Stunde, in der sie morgen oder übermorgen E-ika der Oberbürgermeister und der Stadtverordneten-Vorsteher im Stuckjaale der II. Etage des Königlichen Schlosses. Gegen Schluß der Tafel wollen Se. Majestät der König geruhen, die Gesundheit de» neu geborenen Durchlauchtigsten Prinzen auSzu- bringen, worauf die Hoftrompeter mit drei maligen Fanfaren einfallen und 21 Kanonen schüsse gelöst werden. Anzug: Die Herren vom Civil: Uniform. Die Herren vom Militär: Gala anzug; Generalität: Dunkle- Beinkleid. Die Damen: Ohne anunteuu. 6) Die Ansage bezüglich der bei den Durchlauch tigsten Eltern 6 Wochen nach der Geburt de» Durchlauchtigsten Prinzen stattfindenden Glück- wünschungs-Couren wird von dem Hofmarschall Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August veranlaßt. Dresden, den 1'>. Januar 1893. Königliches Oderhofmarschallamt. Diese Bekanntmachung gilt für die Be theiligten als Ansage,beziehentlich Einladung. Jede Trauer wird abgelegt. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Taseldecker Vogel, sowie die Hoflakaien GorkS und Winckler die von Sr. Hoheit dem Herzoge von Sachsen-Altenburg ihnen verliehene, zu dem Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausorden gehörige Verdienst-Medaille und zwar Ersterer in Gold, Letzterer in Silber, annehmen und tragen. Nichtamtlicher Teil. Telegraphische und tetepkonische Nachrichten. Gelsenkirchen, 16. Januar. (Tel d.DreSdn. Journ) Im hiesigen Bezirk sind sämtliche Berg leute angefahren; der Auöstand ist al» beendet an- zusehen. Essen, 10. Januar. (Tel d. Dresdn. Journ.) Der „Rheinisch westfälischcn Zeitung" zufolge ist die Zahl der ausständigen Bergleute de» diesigen OberbergamtSbezirkeS bei der heutigen Morgen- schicht auf ^500 gesunken. Preß bürg, 16. Januar. (Tel. d.TreSdn Jouro.) Die Erzherzogin Friedrich, geb. Prinzessin Isabella von Croy Dülmen, ist von einer Tochter entbunden worden. Paris, 16. Januar. (Tel. d. Dresdn. Journ.) Dem Korrespondenten für mehrere deutsche Blätter, Wedel, ist gestern abend ein Ausweisungsbefehl zugestellt worden. — Ein italienischer Journalist wird morgen ausgewiesen werden. mit ihrem Vetter Heinrich Hazen bekannt machen könne. „Sie massen wissen, liebste Erika, daß er der Beste unserer ganzen Famlie ist! — Er ist Teilhaber am Geschäft, ein Kaufmann wie mein Vater und mein Bruder, aber von ganz, ganz anderer Sinnes art! Ich würde im Jammer meines traurigen Zu standes vergangen sein, wenn ich ihn nicht von früh auf zur Seite gehabt hätte. Und nicht nur ich. nein, alle Leidenden, auch die Ärmsten haben einen Anspruch auf sein Herz und seine Hilfe, er ist ein Men ch. bei dem un» anderen nichts zu wünsch n bleibt. Ihm freilich muß man mehr Glück wünschen — und war er Glück nennt, ist nicht leicht und nicht zu jeder Stunde zu finden. Doch Sie müssen ihn zuerst sehen und kennen lernen — dann werden Sie mich besser verstehen. Und nun sagen Sie mir ein Wart und lassen mich etwas mehr von Ihrem bisherigen Leben und Schicksal hören, von allem war Sie gesehen und genossen haben und was Ihn n lieb ist" Erika mußte abermals die Versuchung überwinden, schon jetzt der teilnehmenden Toch er des HauseS dal Geständnis zu machen, ohne das sie — daran war nicht zu zweifeln — keinen zweiten Tag in diesem Hause verbringen konnte. Sie richtete ihre Augen von der Plaudernden hiuw g auf die große bron ene Standuhr hinüber, auf der in vorzüglicher Nach bildung der schlummernde Ziegenhirt der vatikanischen Skulpturensammlung lag, und Christine, deren Blick dem ihren folgte, sagte sogleich wieder. „Die wunder volle Uhr hat mir mein Vetter Heinrich au» Rom mitgebracht — sein Geschmack ist beinahe so gut, wie sein Herz," EUka aber Überzeugle sich, daß e» zehn Uhr vorüber sei und bezwang sich, jetzt lt Kranke