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Dresdner Journal : 14.01.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189301148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18930114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18930114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-01
- Tag 1893-01-14
-
Monat
1893-01
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Journal : 14.01.1893
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»och Ich, »»»«« u DrSdr S»m» d »rrs« Oester Unfallstatistik der Sachs. Holzberufsgenossenschaft. zur 3 In ungezwungenem Beisammensein in früh Sechsen 8 Ij s 32 23 6 14) Verschiedene Gegenstände und Vorgänge . . . 113 97,1 Rejide Land» 2 30 1 3 «ies «»,< L««di le«bri Londe Leni l» 143 »NU»! S.rlS! «stenn » 1» » 18' ». 18' Di» Bar Dre ked Lei, 11« » 1»' Leipz 137, Ll»q Rust st Sch! st kurst anle d» säch 1V7 do j-l- b 1 Gol »«,! UNg 188 189 Ori> 46,1 »17 b d Lausi, Preuß Wer Lei kurst' »8,10 Istd, 100,4 100,4 Löbai driese 103,0 And 2006 Beck Gern mann 154,0 Mier 106,2 Sredi Then Bank Tres Bank Spar - P 103,l Busck Tux- Duxe 100,1 Amst »o. Z l. S >8 d»r! DiSc dehn mun 158, Süd Han «'«> Rar Bre, Kreil» -laue PnlSn Ries«! «>«r 12 1 19 13 107 «« 35 in Summa 134 In 27 Fällen wird die Erwerbs nsähi keil der Verletzten voraussichtlich läng r als 13 Wochen dauern Von diesen 27 Unsällen kamen vor: 13 in Sä.ewerken, 3 in Parketisabiiker, 2 in HolzjLattrllenfabnken, und je 1 in einer Malchinentischlerei, Holzwaren-, HolUchuhwire», Bau kasten-, Bürsten-, Holzwerkzeug- und Maßstab-, Thür- und Fenstergriffe- und Möbelfabrik, sowie Baulischlerer Im Jahre 18S2 wurden überhaupt 571 Unsälle angezeift, in Summa 571 Entschädigungen wurden im Jahre 1892 i» I2i Fällen sestgrstelli und zwar in 7 Todes,allen, in 101 Fällen mit länger als « Monate dauernder leilwriser Erwcrd«unfähig- keü, in 2 Fällen mit länger al« 6 Monate dauernd» völliger ErwerbSunsähigkeit und in 11 Fällen mit var- üdergehender ErwirbSunsähigkeit der Verletz'e». Sachs v 1« — Das hiesige König!, Spanische Konsulat über mittelt uns eine statistische Zusammenstellung der im Jahre 1892 aus dum hiesigen Koufularsbezirk mit Ursprungszeugnissen nach Spanien versandten Waren Diejeiben umfassen 1258301 im Werte von 2 715 536 M gegen 531018 lcx im Werte von 1 499 303 M 1891. Es zeigt sich also, daß der Verk-Hr des Dresdner Konsulatsbezirks mit Spanien eine sehr starke Zunahme erfahren hat. Die Menge der exporlirten Waren hat sich mehr als ver doppelt und der Wert derselben erreicht nahezu den doppelten Betrag des Jahres 1891. An dieser Zunahme der Gesamt summe sind saft sämmtliche Artikel beteiligt, nur einige wenige weisen Rückgänge der Ausfuhr auf, so wollene Geivcbe (174 5I0M. gegen 268 243 M), seidene Gewebe, Gummijchläuche nnd Kaut schukwaren (24 961 M gegen 27 687 M , g gerbte und ge färbte Kalbfelle; ganz ausgefallen bcz mit geringen Posten ver treten und un er die Sammelrubrik „verschiedene Waren" ver wiesen sind halbseidene Stoffe, mach mansche Instrumente, Zuckcrrückstände, Mansarden und Sichcrheitszünder, indessen er gab sich bei „verschiedenen Waren" doch ebenfalls insgesamt eine Steigerung von 393, M. aus 12 726 M. Halbwollene Gewebe in verschiedenen Mischungen wurden in erheblich größerer Menge (62 3>3 gegen 49 091 ltp) ausgcfllhrt, der Wert derselben ist jedoch von 480 342 M ans 469 102 M. zurückgegangcn, was aus stärkeren Absatz von Waren geringerer Qualilät, sowie auch aus ge drückte Preise schließen läßt Einen wesentlichen Anteil an der Ver mehrung unserer Ausfuhr nach Spanien zeigen sowohl der Menge als dem Werte nach leinene Gewrbe mit 31770 bx im Werte von 659 920 M., gegen 58 Ku im Werte von 992 M im Jahre 1891, seiner Zwirn mit 65 707 M (1891 —), Maschinen, Eisen-, Stahl- und Blechwaren m-t 236 085 M (22137 M), Näh maschinen mit 136982 M. (115998 M), Kupscrdraht und Kabel für elektrische Beleuchtung 21263 M. (42-3 M.>, Por zellan-, Ste ngut-, Thon-, Glas und Krustallwaren 169656 M. (104370 M), Droguen 11092 M. '1375 M.^, Strohstoff 58284 M. (23256 M l, baumwollene Gewebe 298340 M. «222568 M), Posamenten 83 861 M. ( .6464 M.) Papier und Kartonnagen 63631 M (19019 M), Musikinstrumente ein schließlich Pianosortes 54 226 M. (358 7 M). Neu ausgesührt erscheinen mit einem geringen Betrag Lldruckbilder, verichiedene Metallwarcn (8562 M ), Gas- und Pctroleummotoren (12648 M.), Möbel aus gebogenem Holz (4682 M) verjch ebene Holzwaren (1204 M.), Lampen (2775 M ), Eiweiß- und Eidotter (11651 M). Diese wesentliche Zunahme unseres Verkehrs mit Spanien läßt die Wichtigkeit des spanischen Absatzgebietes für denselben klar erkeni cn, sie stellt aber auch der Rührigkeit unserer Export industrie ein glänzei dcs Zeugnis aus Indessen glauben wir auch in der Annahme nicht fehl zu gehen, daß auch die uner müdliche Thätigkeit des Exportvercins für das Königreich Sachsen einen großen Anteil an den errungenen Erfolgen ge habt hat. — Au» den Vereinigten Staaten wird gemeldet, daß die Stewardjch« Eilberankaufsakte la um in der lausenden Session de« t.ongreffet aufgehoben werden würde; eS liegt in dessen ein von der Mn'kommission des Abg-ordn.tenhauieS an genommener Geützemwurs vor, >ach welchem die Silberankaus» akte autgehoben und du Naliovalbanken gestaltet werden soll, Noten b>« ,um vollen Betröge der deponierte" Fond- (anstatt bis ,n 90 Pioz) auSzugeben Das im Schatzamt lagernde Silber soll nach dem Entwurf in Standard SilbeidollarS aus geprägt werken — Wie bei der deutfchen Reichsbank, so zeigt sich auch bei der Bank von England eine Verminderung der An sprüche und dementsprechend ein Rückfluß von Barmitteln; die Wechfelanlag-n gingen um 4 907000 Psd. Sterl, zurück und der Barvorrat nahm 366000 Psd Sterl, zu, während die Re gierung der Bank um 3401 000 Psd. Sterl, entzog und auch die Privatdepositen sich um 1989000 Psd Sterl, verminderten. Der Rotennmlaui ist um 269000 Psd Sierl. zurückaegangen die Regierung«sicherheiten nahmen um 1 Mill Psd Sterl, ab. Die Totolreserve, welche um «36000 Pjd Sterl, zugenommen hat. deckt jetzt 42 l^roz der Verbindlichkeiten gegen 35'/, Proz. in der Vorwoche Zeigt nun auch der Ausweis die zur gegen uärtigen Jihre-zeir übliche Verengerung der Cirlulatwn im Jnlande, so war doch die Goldnachsrage für den Export namentlich nach Frankreich sehr stark,"fo daß der Bonk 265000 Pfd. Sterl. 9 3 19, 20, 21, 2«, 24, 25, 2«, 27, 28, 2», 30, »1. »2, 33, 34, 3«, 38, 40, 41, 44, 45, 47, 50, 53, 56, 57, 64 Jahren und 2 allbekannten Alter« und -war: 6 Kaus- und Handeltleuie und Gehilfen, 7 Gewerbtrcibende, 11 Gewerb-gehilsen und Lehrlinge, 2 Studenten und Schüler, 11 Hand- und Fabrik arbeiter und Arbeiterinnen, 10 Dienstpersonen, 6 mit sonstigen Beschäftigungen, 12 ohne bestimmten Beruf, 1 unbekannten Standes und Berufes. 58 Personen Rkean-n sich zur rvan- gelisch-lulherischen Konfession, 4 sind römisch-katholischen und 4 unbekannten Glauben«. 5» Personen sind in Dre den, 9 ou«- «SitS wohnhaft und 1 unbekannten Aufenthalt- - Der unter dem Schutze Sr. Königs. Hoheit des Prinzen Friedrich August stehende WohlthätigkeitSverein „Sächsische Fechtschule" ist von Jahr zu Jahr an Mitglieverzahl größer geworden und hat demzufolge seine Zwecke, ein schneller Helfer bei eintretenden Notständen einzelner Personen wie ganzer Gemeinden zu sein, er weitern können. Für den geringen Beitrag von jährlich 50 Pf werden den Mitgliedern u a. auch so erhebliche Preisermäßigungen beim Besuche der Milrtärkonzerte, der GewerbehauSkonzerte, des Schlachtenpanoramas, des Pano rama International, Donaths Neuer Welt in Tolkewitz, des Körner- und Schilling-Museums und bei Benutzung einer größeren Anzahl renommierter hiesiger Badeanstalten gewährt, auch beim Besuche Leipzigs und Freibergs mancherlei beachtenswerte Vorteile zugestanden und bei Lebensversicherungen in der „Victoria" fehr günstige Ab schlüsse ermö,licht, daß das geringe Opser bei fleißiger Inanspruchnahme der erwähnten Vergünstigungen vielsach ausgewogen wird. — Der seit 7 Jahren bestehende Ver band Löbtau-Naußlitz mit Hrn Frirdhofsinspektor Weißig an der Spitze, zählt zur Zeit 979 Mitglieder, 8 Mitglieder auf Lebenszeit, 16 Oberfechtmeister uno 26 Fechtmeister Seit seiner Gründung hat der Verband außer den Beiträgen an die Hauptkaffe (1490 M) an 413 Familien 5662 M Unterstützungsgelder in Notfällen gewährt Die Ges rmteinnahmen beliefen sich in dem 7 jährigen Zeitraum auf 9494 M, wovon allein aus den vom Verbände veranstalteten Festlichkeiten 4222 M. erzielt wurden. --8 Zudem XI. Stiftungsfest des Militärvereins „Artillerie, Pioniere und Train", welches gestern abend im Saale des Gewerbehauses abgehalten wurde, hatten sich eine große Anzahl Ehrengäste eingefunden Es waren anwesend: Hr. Generallieutenant a D. v Funcke Exc, der Kommandeur der Artilleriebrigabe, Generalmajor Haber land und des Trainbataillons, Major Rosenmüller, Oberst von Grünnewald, die Majore v. Gersdorfs und Fliegner, die Mehrzahl der aktiven Offiziere und Deputationen von Unteroffizieren der Regimenter von Dresden, Riesa und Freiberg, sowie Abordnungen der Brudervereine. Unter Palmen und Lorbeerbäumen und umgeben von kriegerischen Emblemen der genannten drei Waffengattungen waren aus dem Podium die Büsten Ihrer Majestäten des Deutschen Kaisers und tes Königs von Sachsen ausgestellt. Das Jnstrumentalkonzert wurde unter Musikdirektor Schuberts Leitung von der Kapelle des Königl Sächs. Pionier bataillons Nr. 12 macker ausgeführt. Als Gefangssolisien traten auf die Konzertsängerin Frl. Äuni Lippisch und Hr. Konz-rtsänger Rich. Hertel mit dem Vortrage ver schiedener Lieder von Grieg, Mascagni, R. Becker, Schumann, Lindpaintner, Loewe und Neßler, sowie in dem Du'tt aus der „Melusine" von H. Hofmann und ernteten reichen Beifall. Hr. Vorstand Roßberg begrüßte am Schlug ces ersten Konzertteiles die Ehrengäste und Gäste aus das Herrlichste und dankte für deren rege Teil nahme am Feste Des weiteren gab er einen Rück blick auf die Geschichte des Vereins, aus dem ersicht lich war, daß die Entwickelung desselben eine stetige und der Verein 'n der Lage gewesen ist, allen an ihn herantretendcn Anforderungen zu entsprechen. An den Wunsch, daß in Zukunft der Verein weiter gedeihen möge, knüpfte er die Mahnung, daß dies am besten gelingen werde, wenn nach wie vor jedes einzelne Mitglied ,n Liebe und Treue zu seinem Königshause stehe, was er mr Namen des Vereins zu thun gelobte und durch ein freudig auf genommenes dreifaches Hoch auf Se. Majestät den König und das gesamte Königshaus, sowie aus Se. Majestät den Kaiser bekräftigte Später feierte der Vorstand in einer Ansprache die Ehrenmitglieder, das Ossiziercorps, das Präsidium von Sachsens Militärvereinsbuad und die Brudervereine. Hieraus dankte Se. Excellenz General- lieuienant a D. v. Funcke für die erwiesene Ehre und bimerite, daß er als Ehrenmitglied den Stiftungsfesten der Bruderiereine in Leipzig und Chemnitz beigewohnt und dort denselben treuen, kameradschaftlichen Geist ge funden habe wie hier Er habe vor kurzem sein 50jähriges Jubiläum als Artillerist gefeiert und freue sich, daß d:e Truppe immer von dem gleichen Geist beseelt geblieben sei Daß dies auch in Zulunft so bleiben möge, wünsche er von ganzem Herzen. Diesen Wunsch ließ Se. Excellenz ausklingen in einem kräftig erwiderten Hoch auf die Kriegervereine dieser Waffengattung im ganzen Königreich Im IV. Vierteljahr 1892 kamen 134 Unsälle Anzeige. Die Veranlassung dazu war folgende: I) Dampfkessel, Dampfleitungen, Danipskocher (Ausströmen von Dampf; Explosion rc) 2) Motoren (Dampsmascknnen, Turbinen, Wasserräder rc.) 3) Transmissionen aller Art (Wellen, Zahnräder, Riemen Seile rc) 4) Fahrstühle, Auszüge, Krane, Hebezeug« rc 5) Gatter- und Fournierfägrn 6) Band- und Decoupierfägen 7) Kreissägen 8) Hobel-, Abricht und Kehlmafchinen 9) Fraisen-, Bohr- und Stemmmaschinen 10) Maschinen und maschinelle Vorkehrungen, welche nicht unter 1-9 fallen 11) Fahrzeuge, Beförderung von Lasten, Auf- und Abladen 12) Fall in Bauten, von Leitern oder Treppen, Galerien, Brücken, Stegen, in Vertiefungen 13) Holzfällen oder Herabsallen von anderen Gegenständen, Bruch, Einsturz 14) Verschiedene Gegenstände und Vorgänge Statistik und Volkswirtschaft. * Wenn wir trotz des wenig erfreulichen Bildes tes Ver- kehrs an teu Effektenmärkte», welches wir vor acht Tagen -u entwerfen hatten, am Schluffe unferer Be'rachlung e« al« wahrjchemlich beze chneten, daß die günstige Gestaltung der G.ldmarkiverhältniffe, die füc eine entsprechende Tendenz- cntwckrlung stets die Vorbedingung bilden muffen, sowie die Neigung und dal Bedürfnis der Grohsinanz und die noch der Anlage harrenden Erträgnisse des Zannarcoupons geeignet feien, die Aussicht aus einen Snmmuugsumfchwung in der nächsten Zeil zu begründen, so hat diese Ansicht >m Verlause der ersten Hälfte der heut- zu Ende geh-nden Woche ihre Be stätigung elhalieu. Die Neigung zu einer Belebung des Ver kehrs das ihrige beizutragen, ist bei deGroßfinanz schon längst Vorhand n, denn die seitherige Geschästsgesialtung ist für die Bankwelt keineswegs eine erwünschte. Man erträgt schon ein so mrgeres Jahr wie da? veiflosiene i» den «reifen der Leiter und der Aktionäre der Banken mit leidlich gutem Humor, aber zwei oder mehrere Jahre, die keine EmissionSgejchäste gestalten, und wegen der herrschenden allgem tuen Geschäft-stille und mangelnden Geldbedarf» niedrige Zinssätze bringen und eine ungenügende Gelegenheit zum Umschlag ihrer großen Kapitalien im regelmäßiien Bankgeschäft biet-n, mehrere solche Jahre mit mageren Dividenden könnten denn doch Lie geduldigsten Seelen recht ernstl'ch belästigen. Ist aber schon längst die Neigung zu kläftigercm Eingreifen ui das Geschäft vorhanden, so gesellt sich hierzu jetzt noch das direkte Bedürfnis nach einer günstigeren Böiienstimmung. Dasselbe »st begrüntet in den nunmehr von dem österrei chisch ungari cheii Kaisiisiaate mit den n ächngen Finanzgruppen zum Abschluß gelangen Anlehe: Sv '.liägen, welche mehrere Millia den Mark umfassen. Die Durchführung dieser großen Finanz, eschäftc von feil.n der RolhfchUdgruppe Hot nur Aus sicht aus Ersolg, wenn die geiamte Lage und Stimmung de- internationalen Marktes eine günstlge ist. Tie Rothschildgruppe scheint auch richt gewillt zu fein, das ganze 0 eschafl allein zu bestlgkn, sonder» Neigung zu habe», auch »lcht in direkter Ver bind' ng nnt ihr sich' dr Banken hrranzuziehen und somit den Kreis der Interessenten zu rrw,iteru. Damir erweneit sich aber auch das Jntrreffe für eine bessere Börsen enden-und auch kie den Jinan, operaltvnen fern stehend n Eelkmüchte w rdc i ihrerseits mu den Vo bedingungen, welche duselben erfordern, ebenfalls linverstanden sein können, da sie bei einer all gemein lebhafteren GefchäsiSenlwickelun- nur gewinnen können. Dieje Aussichten können sich indessen nur dum verwirklichen, wenn keine neuen Störungen eintreten, seien dieselben nun wlnschaftlichel oder politischer Natur. Selbstverständlich hatte, seitdem der Tendrnzulnfchwung bemerkbar geworden ist, Wien die Führung übernommen und sandte konsequent und anregende Berichte, welchen gegenüber der Berliner Ekepiiz-mu- nicht Stand -u halte» vermochte und die noch immer starke Komre- mine schult zu umfassenden Leckungskäusen welche die Wirkung der Wiener Treiqnisfe wesentlich verstärkten. Hierin vermochte auch die sehr bedenkliche Gestaltung der Dinge in Frankreich nichts zu ändern, wo die Besorgnis heute noch nicht überwunden ist, »aß die Panamagrfchichte, obgleich, wie wir vor kurzem in Aussicht gestellt haben, di« Sach« den Reiz Ler Neuheit verloren hat und etwa- Skandalmüdilkeit ringltleien ist, noch eine Regierungskrise zur Folge haben lann. Tas ist eine mögliche spätere Folge uns bereit- nennt man den Nachfolger d«S Präsidenten Cacnot, dessen Stellung nicht mehr lest -u sein scheint, nachdem auch der dauerhafteste aller französtkchen Minister,' Kreycimt, a!» unheilbar kompro. witturr, wohl für immer in bat Dunkel de- Privatleben- hat zuiückireten müffen. Eine der.ilS «ingetretene, für len Geld markt aber »och »eit fühlbarere F»lg« dieser Skandalgefchichte dabei wirksamen Einflüsse, namentlich die Arbeit de« Wasser«, in chemischer und mechanischer Beziehung und den Verlaus und Erfolg de« Prozesse« bei verfchtevenen Ge- steinSarten Er besprach hierauf die physikalischen Charakter verschiedener Bodenarten und die große Verschiedenheit der Ertrag«fähigkeit derselben, welche sich bei der gleichen Zu- samni«nsetzung unter verschiedenen Verhältnissen ergiebt und verwies hierbei auf die in der Gegend von Moritzburg be wirkten Untersuchungen, welche klar gezeigt haben, welchen Einfluß die Terrainverhältnisse, d. h die ebene oder ge neigte Lage, die GesteinSlaqerung, die Klüftung des tieferen Grundes und andere Umstände auf die ErtragSsähigkeit ausüben könnten. Hieraus ergebe sich die Bedeutung ver Geologie für die praktische Landwirtschaft. Um diese Boden- gestaltung des Landes genau und schnell überblicken zu können, sei auf Grund eingehender Untersuchungen die Herausgabe des neuen geologischen Kartenwerkes erfolgt. Es habe schon früher eine geologische Karte von Sachsen gegeben, die von Naumann u Cotta 1846 im Maßstabe von 1:120000 herausgegebene. Der wissenschaftliche Ein fluß dieses Werke« sei ein beveutender gewesen, wenn es auch nicht Spezialinteressen, wie die der Landwirtschaft, be rücksichtigen konnte, weil der Maßstab zu klein war. Es sei dann 1872 die Herausgabe eines neuen Kartenwerkes angeordnet worden, welches auf Grund und im Maßstabe der Generalstabskarte (1:25000) ausgeführt ist. Der Redner gab eine genaue Erläuterung der Einrichtung der neuen von Or Crevner herausgegebenen Karte und ihre Brauchbarkkit für die Zwecke der Landwirtschaft, die aller dings eine nur begrenzte fein könne Indessen bilde sie eine wertvolle Grundlage für alle etwaigen weiteren spe zielleren agronomischen Aufnahmen, sowie zu einer neuen Abschätzung des Grundwertes Das Kartenwerk ist bis auf wenige Sektionen beendet — Im Namen des Vereins sprach de: Vorsitzende dem Revner den Dank der Versamm lung aus. Ein als Gast anwesender Herr empfahl sodann „nicht aus geschäftlichem", wie er betonte, sonvern im all gemeinen Interesse, im Hinblick auf die im Vortrage er wähnte Bodenverbesserung durch Zuführung gerigneter Mineralien, Versuche mit mineralisch-m Dünger zu unter nehmen. Dem widersprach Herr Ökonomierat I)r. v. Langsdorf in energischer Weise und wies darauf hin, daß die mineralischen Düngstoffe billig erschienen, aber teuer seien, weil der Landwirt die Erfahrung mache, daß sie nichts nützten Die Agrikulturchemie habe es jetzt jedem Landwirte klar gemacht, wessen er bedürfe, und die seitdem von Jahr zu Jahr stetig steigenden Erträge verbürgten, daß man sich auf dem rechten Wege befinde. Man wisse jetzt, woraus die Pflanzen bestehen und welcher Stoffe sie zur Entwickelung bedürften und welche Nährstoffe der Dünger enthalten müsse Er warne die Landwirte davor, sich durch die Mineraltheorie irre machen zu lassen. — Da sich niemand mehr zum Worte meldete, schloß der Vorsitzende die Versammlung. * Der Verein für Handlungskommis in Ham burg, welcher jetzt auch iu Dresden-Altstadt einen Bezirks- Verein besitzt, Hal an« 22. November v. I. die 42 OOOste Stelle seit seinem Bestehen besetzt. Im Jahre 1892 wurden durch den Verein 3754 Stellen vermittelt, gegen 3695 in 1891. Die Stellenvermittelung ist für die Auftraggeber, sowie für die Mit glieder völlig kostenfrei. Der Verein bringt nur gutempfohlene, von fachkundigen Angestellten ausgewählte Bewerber in Vor schlag. Ter jährliche Beitrag beträgt 6 M, nach zehnjähriger Mitgliedschaft 3 M. Der Verein zählt z. Z. üb.r 40 000 An gehörige, darunter etwa 5000 etablierte Mitglieder. Im ab- gelaufenen Jahre wurden 9795 neue Mitglieder und Lehrlinge ausgenommen. Außerdem hat der Verein eine Kranken- und Bcgräbniskasse, eingeschriebene Hilsskasse, mit freier Wahl des Arztes und Freizügigkeit über das Deutsche Rerch, welche schon über 370 000 M. an Kranken- und egräbnisgkld auSzahlte; eine Pensionskasse (Alters-, Invaliden-, Witwen- und Waisen- Versorgung', mit über 1500 Mitgliedern, einschließlich Ehe frauen, mit einem Kaffenvermögen von etwa 1 600 000 M.; eine Unterstützungskvmmijsion, welche für alle durch Slelleu- lvsigkeit u. f. w. hilfsbedürftig gewordene Mitglieder in dis kretester Weije wirkt, welche dem Vereine über zwei Jahre an gehören, fowie verschiedene andere Abteilungen. Die Geschäfts stelle für Dresden-Altstadt befindet sich bei Hrn. Albin Pujchky, Pirnaifcheftraße 9, wo weitere Auskunft erteilt wird. dürft« u» drm Mißtrau«» zu erblicken sei», ««Ich«« i» Frank reich alle Kreife de« Volke« gege» die Regierung sowie argen die vaaktn erfaßt hat. In solchen Massen verlangen die Kapi talist«» von den Banken ihre Depot« zurück und heben di« klein«» Leute au« den staatlichen Sparkassen, i» welchen sie offenbar kein« absolut sichere Unterknn't ih'e» mühjam ersparten kleinen Ei-enium- mehr erblicken, ihre Einlagen ab, daß fast von einem „Kun" gesprochen werden kann. Wenn aber die Sparkassen affo n cht in der Loge sind, Gelder in französischer Rente anzulegkn und vielmehr, um »re Rückzahlung«n leisten zu können, Renteniilel verkaufen müffen, fo erklärt sich der Rückgang de« Rentenkurfe- aus die ein achste, wenn auch nicht angenedmüe We je und man ha» nichr nötig, die Baisse spekulation all in dafür verantwortlich zu machen, wenngleich dieselbe natürlich nicht verfehl', die Gelegenheit, im Trüben zu fftch.n, weid ich auSzunüS'li. Dieje Verhältniffe greisen aber tief ei», ein Sinken d-- Reatenkuri's ded uiet die Teroutierung des Pariser D ark'?« uns auch der Geldinarlt im speziellen Sinne wird durch diese Bewegungen in Müleidenjchaft gezog«n. Di« Ansarderungtn an die Bank von Frankreich sind so stark ge worden, daß dieselbe genötiat war, ihre Notenemission über da« gejetzlich zulässige Maß (sie beträzt jetzt über Milliarden Franks) -u vermehren und Maßregeln getroffen hat, diesem Anwachsen zu begegnen; sie verweigert zunächst len Ankauf von Gold, wenn Nole» dagegen verlangt werden, seiner fall die Bank die Ausprägung eines großen Betrog- van Goldmünzen beantragt haben, um mit solchen, anstatt mit Noten, zu zahlen. Ter ntuesie Ausweis der Bank von Frankreich fpiegelr d'«f« Lage ab Enisteht aber jetzt ein starker Goldbedarf in Paris, fo ist dessen Wirkung aus den internationalen Geldmarkt nicht abzuseben Jcdensavs ist d r sran-ösischt Markt sür auswärtig« Unter nehmungen gegenwärtig nicht in Ler xrci-,»?1en Verfassung und an die Aufnadme einer neuen russischen Anleihe in Frankreich, welche doch auch schon lange als Phantom in der Lujt schwebt, ist nicht -u denke» Es iu deshalb ganz begreiflich, wenn das nordrfche Reich ftine Blicke wiedu auf den deulschen Markt lenkt. Um diefen zu «> öffnen, bedarf eS aber vorher der Fori- räumunq fchwerer wirtschaftlicher und polnischer Hindernisse und man ist deshalb an der Börse seör geaeig', den ab und zu auftauchknden, noch unbeglaubiglen Meldung«» über eine An näherung Rußlands an den Dr«ib»nv, die sckon durch das politische Tohuwaboh 1 in Frankreich, wobei auch der russische Botschafter v. Mohrenheim gestreift wo: den ist, wahrscheinlicher wird, G auben zu schenken Diese Konjekturen in Verbi düng mit den bevorstehe,.den Finanzepe ationeu trugen die Berkner Börse über den Einfluß der ftan-ösifchen Zuj'ände und ter Streikbewegung in den Kohlcnbezirken hinweg. Ls Was die letztere betrifft, so ist der «igenartige Zug sestm- yalien, daß die Börse kiefelbcn eher al« ein Motiv zu: Be- jestigung, alS zur Ermattung benutz! hat. Man erinnerte sich an das Jahr 18'9 und rrwaitet von rivem Streik höher« Kohlenprerje, von diejrn höhere Kurje der Kohlenmarkepapiere und höhe r Dividenten Wie b i höhere» Kohlenpreijen die deutsche Industrie, weich' ohn d e« unter lchwerem Drucke leidet, fährt, und taß der Streik schon jetzt «ine Anzahl großer Eisen werke und dcicn Ardeiler -um Feiern zwingt, ist denJntereffenten ganz einerlei. Ausfallend in hohem Grade erscheint die hierbei hervorirelende Interessengemeinschaft ter iniernationa'rn So-ial- demokratie mit den Kreisen gewiss r Spekulanten. W r be schränken uns daraus, hieraus hinzuwrisen, veijagen uns aber eine weitere Au-sührung dr- Gecankeus. Gegen Schluß der Woche t>at eine Abschwächung ein, zu welcher die internationale Finanzlage, nnmentl.ch die oben er wähnten sranzösl che» Verhältniffe und der frivol«, traurige Strcik eine genü^enve Erliärung boten; tue Spekulation welche aus allen diefen Rücksichten starke Neigung zu Realisationen -cigte, während die Kolirimineteaungen aushörten hielt diese Brüiide aber nicht sür gcw, iuverständlich uud machte die R ke des Reichskanzlers ui ter Militärlomnnjsion für Len Tendenz- wechjel »clantwrrilich A Unser lokaler Markt i bersiand diese Ab chwüchung indessen sehr gut und zeig'« andiuernd günstige Slimmuug namentlich für nnf're heimifien fokden Jndustneuiiternehmungen, besonder- M ischrnensabrik n Tie Aussichten für die nächste Zukunft er scheinen, wen» nicht unvorhersehbar« Eieiqnisje eintreten, nicht a S trübe, wenn auch auj starke Schwankungen zu rechnen sein dürfte. «»»zogt» wurden. Di« Bank vo» Frankrtich hat übrige»« vor eiuigen Tage» den Ankauf von rufsifchen Imperials u»d »euerding« ihr« Goldkäufe überhaupt eingestellt, wenn al« Gegenwert Noten verlangt wurden. E« ist die« geschehen, um de» fchon sehr starken beinahe »'/, Milliarden Frc«. umfassen den Notenumlauf, welcher auch im neuesten Ausweise wieder eine Zunahme um 34l58ooo FrcS zeigt, nicht noch weiter an- schwellen zu kaffen. Im übrigen hat auch der Barvorrat (Gold 3200000 FrcS., Silber 6782000 FrcS.) eine Verminderung er fahren. Die Ansprüche d«S Verkehrs sind, wie die Zunahme der Wechselanlagen um 13688000 FrS. erkennen kaffen, gestiegen. Die Lombardforderungen nahmen um 16220000 Frc- ab, der Staat entnahm der Bank 4r 780000 FrcS. Da« Deckung«ver hältni« der Noten zum Barvorrat ist 85,18 Proz. S? Dresden, II. Januar. (Wildbret- und GeNügel- marktbericht von F. W. Luca«, DippoldiSwaldaer Platz im Trompeterschlößchen und große Plaurniche Straße 3«.) Tie «»dauernd billige» Hasenpreiie deranlißten auh während der letzten BerichtSwoche einen ungemein rexru Umsatz in Lieser Wilobretsarte und die bedeutenden Z ifuhren, welche namentlich au-Schlesien sortwährend eintieffcn, lasst n auch bis zum nahen Schluß ter Saison keine Preissteigerung mehr erwarten. Reh wild dageg n geht vo« Woche zu Woche weniger em und der Preis hierfür zieht auch stetig an. Dagegen ira en im Lause der Woche größere Sendungen von Prima Renniierrü^en und Seulen ein, welche Ersatz für Rehwild biete» Vo» Wildgeflügel hauen Fasanen den bede»iendst«n Umsatz, aber auch rufsischc« Birk- und Hasrlwild wurde gern gekauft, da die Preise i»solge reichlicher Zufuhren gegenwärtig billiger geworden sind. *ußer- de« beregueten Srammetsvögel lebhafter Nachfrage und es w«rei' dieselben auch in Primaware a«?re>cht»d vorhanden. Bon den -ahmen Geflügeigatiungen werden jrtzt Truten, Pou larde» und Kapaunen am meisten begehrt, da mit den Gänse» in Primaware vor W ihnachten b deutend aufgeräumt worden ist. Ent-n waren lehr gut gefucht. Dir kleineren jungen Hüh ner, sowie junye Tauben waren wiederum knapp; letztere wer den gegenwärtig, wie ja regelmäßig in jetziger JahreSzeil, viel- sach aus Italien bezogen. - Tie Preise stellten sich wie folgt: ES galten pro Stück: Truthähne 7 bis 12 M, Truthennen 5 bis 7,50 M, Hafrrgänfe 5,50 bis 7,50 M. (pro Pfund 65 bis 75 Pfennige), Slopsgänfe :pro Kiko 1 50 M), Enten 2,50 bis 4 M., französische Poularden 6 bis S M., stiyerisäie Kapaunen 3 bis 4,50 M., Hamburger Kücken 1,60 M, Sochhühner 1,80 bis 2,80 M Brathühner 1,25 bis 2 M.. Perlbühner 2 bis 2,50 M, junge Tauben 0,60 bis 0,70 M . alte Tauben 0,40 dis 0,50 M, Hirschrücken 20 bis 30 M, Hirfchkeul n 13 bis 25 M FricandeauS 3 bis 9 M., Rehrücken io bis 14 M, Rchkeukn 6 bis 8 M., Rehblätter 1,50 bit 2 M. Hasen im Fell Sbis 3,75 M. gespickte Hasen 2,50 bis 3M.. Fasanen3,50 biS 5 M„ Birkhähne 3 bis 3,50 M, Birkhennen 2,50 M., Haselhühner l,60 M, Schneehühner 1,40 bi- 1,60 M, Kram- metsvögel 90 Psennigr pro Paar, Dresden, 12. Jinuar. (Fischmarktbericht det Hosliejeranten Gotthold Jank, Breitrstraße 19und Flemming- ftraße 6.) Während der vergangenen Berichtswoche wurden Schellfische und Kabeljaus nur in mittelmäßigen Menge i an den Markt gebracht, aber das Geschäft hierin gestaltete sich bei f sten Preisen reche lebhaft Steinbulten und Seezungen, fowie die ver^chieden-m Lachsarlcn waren in den ersten Tagen, der Nachfrage enlsprechcnd, ausreichend am Platze, aber in der zwe ien Hälfte drr Wcche wurden die Zuwendungen tnapper und die Preise zogen an. Stettiner und russische Zander waren ausreichend vorhanden, auch blieb der Begehr hiersüc ein be- sriedigender Geschlagene Hechte wurden weniger g sucht. Hummern traseu zeitweilig nur iu unbedeutendere» Mengen ein, mit denen täglich flo t geräumt wurde. Aller Voraussicht nach bürsten die Zufuhren hierin bald wieder regelmäßige wer den, wenn auch bei verhällnismäpig hohen Preif n. In Pfahl- mmcheln läßt di« Güte zu «ünfchen übrig. Schneestürme und EWS hindern den Fang in erheblichrr Weife. Die Mufchelzucht, welche nur »och einige Fischer bei Ellerbeck, Siel und Flens burg an Pjählen von Erlen betreiben, wird in Zukunft ohne Zweifel mehr und mehr zurückgehen. Die aus dem Meeres gründe ausgeharkien Muschel» bercilen drr bezeichneten Zucht er heblich- Konkurrenz La dieselben sich wesentlich billiger stellen. Da« Versandgeichäst in Sarpjen war -r» völl'g zufriebenstellen. des, indes das Platzgefchäst sich nur mittelmäßig gestaltete. Lebend« Aale stkllen sich allmählich knapp-r, namen!ich in großer und «iltlerer Ware. Schleie und Aale hatten flotten Umsatz und nicht minder waren lebe-de Forellen lebhaft begehr». Tic Preife im Ein-elverkaus stellten sich in nachstehend ver- zerchneter Höhe. Es kosteten pro Pfund in Pfennigen: Rhein lachfe 35' bis 400, Elblachse 225 bis 275, Silberlachfe 1^0 bi» 225, Ostender Seezungen 180 bis 200, Ostender Stein- butte» 140 bis 160, Seezander 60 bis 80, große Stettiner Zand«' 100 bi» I2t, kleine dergleichen 80 bis 100, Norderneyer Kabeljaus 35 bis 60, Norderneyer Schellfische 30 bi-4", däiiffche Schellfische 20 bi- 30, Wels 100, Goldbutte» 40 bis 50, Stet tiner Hechte 70 bi« 80, lebende Hecht« 90 bis 100, Schleien 120 biS 130, Aale 150 bis 180 Oberlausitzer Karpscn 75 bis 90 Lebende Forellen wurden mit 80 Pf. bis 4 M pr» Stück befahlt, wäbrend das Hundert Psahlmuscheln 2,50 M. und da- halbe Kilo Hummer 2,50 bis 3 M galt. luher Unterhaltung verweilten die Herren Offiziere noch stundenlang im Kreise der alten Kameraden Ein Ball bildete den Abschluß des mohlgelungenen Festes. — n. Gestern Nachmittag hielt die Ökonomische Ge sellschaft im Königreich Sachsen unter Vorsitz des Herrn Hauptmann v. d. A Aster ihre erste diesjährige Versammlung ad. Nachdem der Vorsitzende die zahlreich erschien«»«»» Anwesenden begrüßt, ein neues Mitglied ausgenommen worden war und die Versammlung das An denken eines verstorrenen Mitgliedes, des Herrn PrivatuS Winkler, durch Erheben von den Sitzen geehrt Halle, hielt der Königliche Sektionsgeolog Herr 0« Beck Leipzig seinen angekündigten Vortrag „Über die Beziehungen der Geologie zur praktischen Landwirtschaft" unter besonderer Berücksichtigung der neu herausgegebene» geo logischen Karte von Sachsen." Wir müssen uns darauf be- fchränken, die gediegenen wissenfchastlichen Ausführungen des Redners in knappe« Umrissen anzudeuten. Er leitete dieselben mit einer Charakteristik der geologischen Wissen schaft überhaupt ein. Aus einer großen Anzahl von Ge bieten des praktischen Lebens sei die Geologie von großem Nutzen, so bei der Bergbaukunde, sür Jngeni-me und in Bezug aus Wasserversorgung. Für die Landwirtschaft er weise sie ihre Bedeutung bei der Aufschließung neuer noch unbek mnter Teile der Erde sür die Kultur; aber auch zu der heimischen Landwirtschaft stehe diese Wissenschaft rn enger Beriehung Dieselbe trete schon hervor in der durch sie vermittelten Kennknis der Gesteinsarten, welche zur Boderverbisserung bez. Düngung verwendbar seien, wie Phosphorit und Kalisalze; durch Entreckung großer Lager von solchen habe die Geologie der Landwirtschaft große Vorteile geboten, fowie auch, indem sie den Landwirt lehre, auf eigenem Grund unv Boden die Mittel zur Verbesserung desselben zu finden Redner erörterte bei spielsweise das Verhalten des Geschiebemergels, der auf großen Strecken Norddeutfchlandü und namentlich Sachsens vorkomme Die Ertragsfuhigkeit eines BovenS hänge aber außer von seiner chemischen Beschaffenheit noch von an deren Bedingungen ab, wenn auch den wichtigsten Einfluß die Beschaffenheit de« Gesteine« bilde, welche« den Boden aeliesert habe. Es giebt zwei Hauptarten von Ackerboven: VerwitterungSboven und Schwemmboden Redner erörterte locann eingehend den Vorgang der Bodenbildung durch Verwitterung unter verschiedenen Bedingungen und die deren Veranlassungen so qende waiea: I) Tampjkesf«!, Tampfttliunge», Damvskocher (Buiströmen von Tamps; Explosion rc.)..... ... 2) Motoren (Dampfmaschinen Turbinen, Wasserräder rc) 3) Travsmifsionen aller Art (Wellen, Zahnräder, Riemen, Seile rc) 4) Fahrstühle, Aufzüge, kr«n«, Hebeze»ge rc 5) Gauri- und Fourmrrfägrn 6) Band- und Decoupierfäzen 7) S ri.jügrn 8) Hobe-, Ai>richt- und Kchlmajchiuen 9» FraOen-, Bohr- und Siemmmajchinen 10) Majcknnkn und majchiurll- Vorkehrungen, welche nicht unter 1-9 »allen 11) Fahrzeuge, Beförderung von Lasten Aus- uud Ablade« 12) Fall in Bauten, von Leitern ober Treppen, Galerien, Brücken Stegen, in Vertiefungen 13) Holzfällen oder Herabsallen von anderen Gegenständen, Bruch, Einsturz
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