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Weißeritz-Zeitung : 27.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192608273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260827
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260827
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-27
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.08.1926
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92. Za ru«ng Freitog, am 27 August 1926 Nr. 1^ i' <! und - uern. legen straft , dc-- d dir Wenn hatte Ver- * un- hnen trale. auch, uns? ^eit.* rran« uver- iar!^ ganz k § > t indig v. H., lpha- »on is zu kein schweren Verletzungen führten am Dienstag den Tod des Mannes herbei. inda, urde. eder- c für e sich nichi über Üich- tenne ingfte ngen, i ma- die zers". Jetzt, t von liegen elten. , und terten n un- . Am ie der ferem lünster s Er-- hultze- Büro um er , aller i, jede Mann e, und nn er- steine. rf den r vier it den, , ver- r, taü- icrten, gefragt hr de, n, den m, wo , ohne durch c nnd ichseln le auf it und ei der m auf nlung Back- Maun eschäft mehr ! Mu- e von n, um en im ! lang ;egrö l, Saß dm t nur -sehen lUMs, nliche mkeit P- ?! l Petltzeil« 2» Reichspfennige. Slngvfandt und I Reklamen SN Reich-Pfennige. Deranlworlllchm Redakleurr SeNr Nebn^ - Druck und Verlas: Gar» Geh«« in Mppollviswalve» , — zl i Bezugspreis: Ftir einen Monat 2 -1 »it Anträgen, einzelne Nummern 15 Reich-- H ' i Pfennig«. Gemeinde - Verband« - Girokonto 1 Nummer S. Fernsprecher: Amt Dippold!« , - Wald« Nr. » VoNch«»»nto vresden 125«. Weitzeritz Zeitung Nqeszenmm -in» Anzeiger Ur DippoMswalSe. Schmiedeberg «.! A-8ösNe Zerrung -eC BeslrkH- Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark > > Anzeigenpreis: Vie «2 Millimeter breite 8 Mildenau. Auf der l Geyersdorf nach Mildenau s beladenen Magen gespanten Wagen rückliims in den Mühlgraben und ritz daS eine Pferd mit hinab, das nicht unerheblich verletzt wurde. Der Kutcher ver ¬ mochte sich glücklicherweise noch rechtzeitig zu retten willigen. - — Mit Ende dieses Monats tritt der Vorstand der Staats anwaltschaft beim Landgericht Dresden, Oberstaatsanwalt Dr. Selle, nach einer arbeits- und schasfensrelchen Tätigkeit in den Ruhestand. Oberstaatsanwalt Dr. Selle erfreute sich allseitig grotzer Wertschätzung. Weinböhla. In einer Drogerie in Königsbrück erschwindelte ein etwa 40 Jahre alter Betrüger 5 Flaschen Pferdeeinreibung unter der Angabe, er hole diese für einen bekannten Sägewerks- besiher in einem Nachbarorte. Den Lieferschein unterschrieb er mit Paul Schäfer und fuhr dann mit einem Fahrrad davon. Bet Erteilung der Rechnung stellte sich der Betrug heraus. Es wird angenommen, datz es sich um den gleichen Betrüger handelt, der in der Großenhainer, Radeburger Gegend ausgetreten Ist. Da anzunehmen ist, datz der Betrüger auch andere Gegenden aufsuchl, Leipzig- 2n der Langen Straße warf ein Hausbewohner einen I Kokosteppich zum Ausklopfen aus dem 3. Stock in den Hof hinab I und traf dabei.eine gerade aus dem Haus tretende Frau so un glücklich auf den Kopf, daß sie einen Nervenchok erlitt. — Die Ministerien des Innern und der Finanzen haben auf Grund von 8 705 des BGB. genehmigt, daß die Skadkgemeinde Leipzig für eine Ausländsanleihe im Betrage von 5 Millionen Dollar auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen ausgibt. Leipzig. Am Mittwoch abend ist In einem Grundstück im Kräulergäßchen ein Mann aus dem 1. Stock in den Hof hlnab- j gestürzt und besinnungslos liegen geblieben. Der Verunglückte wohnt in diesem Hause. Er kletterte anS einem Vorsaalfenster auf ein darunter befindliches Glasdach, um von dort aus durch ein Fenster in die Küche seiner Wohnung zu gelangen. Plötzlich brach das Fensterkreuz entzwei und der Mann stürzte in den Hof herab. Er erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Eibenstock. 3m benachbarten Wolfsgrün wurden bei Aus- schachkungsarbeiken Spuren alten Bergbaues, der seit gegen 200 Jahren erloschen ist, gefunden. Bei der Schleiferei am Bahnhof Wolfsgrün legte man drei Stollen bloß. Der eine geht schräg nach unken, wahrscheinlich die Einfahrt, während die zwei anderen In nördlicher Richtung verlaufen: bei dem einen von diesen geht nach 40 Metern ein anderer Gang ab. Die Verschalung der Gänge ist allerdings zum größten Teil verfault. Lößnitz i. E. In einem Schrebergarten In Affalter fand am Sonntag morgen der Besitzer einen Klndcrballon, besten angehängte Karte ergab, datz er am Sonnabend in England bei einem Welt fliegen abgelasfen worden war. Nur infolge des starken West windes ist diese weite Reise In so kurzer Zelt möglich gewesen. Chemnitz. Nach einem langen, seit Mai des verflossenen Jah res anhaltenden Kampfe hat der Rat In seiner letzten Sitzung die Verschmelzung der beiden hiesigen Schulämter, wie sie vom Stadk- verordnetenkollegium gefordert worden war, mit Beginn deS neuen Schuljahres beschloßen. Das Dezernat über die vereinigten Schul ämter wird dem Stadlrat Dr. Böhme übertragen, der auch mlf den Ueberleitungsarbeiten beauftragt worden ist. Schneeberg. Die 20 Jahre alte Arbelterln Müller sprana aus Aerger darüber, daß der Vater nicht zuaab, daß sie zu Lan,e ging, aus dem dritten Stockwerk der elterlichen Wobnuna aut dio Straße. Das leichtsinnige Mädchen kam mit minder schweren Ver letzungen davon. Kirkes Blatt snlhüll -le amMche« Äekannlmachun ex -er Amlshauplmannfchafl» -es Amtsgericht rm- -es SlaSlrals M Dtppol-iswal-e «rf abfallenden Staatsstraße von -euten die vor einen mit Hvlzspänen Pferde des Fleischermeisters Ieichert r mit dem bochbeladenen wird vor Ihm gewarnt. Kamenz. Am Sonntag nachmlttm, ist auf den Wagen der Staatlichen Kraftwagenlinie Bautzen-Kamenz im Walde unweit Thonberg anscheined ein Schutz abgegeben worden. Auf der rech ten Wagenseile ist eine Scheibe durchschlagen worden und Hal einen Sprung von etwa 10 Zentimeter Länge erhalten. Waldhelm. In der Nacht zum Sonntag glitt auf Bahnhof , „ ' ' er Gutsbesitzer Bruno Liebers aus Reinsdorf, als er den einfahrenden Zug verlaßen wollte, aus und fiel zwischen das Trittbrett des Zuges und -ie Bordkante. Die dabei erlittenen — Festlegung des Osterfestes. Die Verkehrskommission deS Völkerbundes beschäftigte sich mit der Frage der Festlegung des Osterfestes. Wie verlautet, ist der erste Sonntag Im April In Aussicht genommen. Die Kommission sei mit diesem Vorschlag bereits an die zuständigen Behörden der einzelnen Regierungen herangetreken. DipvoldKwalde. Vor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich gestern Donnerstag der am 4. 3. 98 In HIntergerSdorf geborene und mehrmals vorbestraste Maschinenarbelter Richard Pannier In SpechtrIH zu verantworten, well er durch Drohbriefe, die er an andere Personen schrieb, Geld zu erpressen versuchte. 3n der gestrigen Hauptverhandlung war der Angeklagte geständig die Briefe geschrieben und in einem Falle auch bereits 60 RM. erhalten zu haben. DaS Schöffengericht verurteilte ihn zu 2 Mo naten Gefängnis und Tragung der Kosten. — Ein ungeheuerlicher Fall von Doppelehe kam vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden am Donnerstag zur Verhandlung. Die Anklage richtete sich gegen den Fabrikarbeiter, Kut cher und Stallschweizer Oskar Franz Machts, der sich 1910 zu Leipzig-Leutzsch mit der Fabrikarbeiterin Marie Eisemann ver heiratet und diese dann im Jahre 1920 mit Ihren Kindern im Stiche lob der Angeklagte vor dem Slandesamte Zschalh bei Döbeln unter dem Namen eines viel jüngeren Bruders landwirtschaftlichen Arbeiterin Helm eine neue Ehe MachlS hakte sich außer wegen Doppelehe auch noch wegen fal scher Beurkundung und Eintragung in öffentliche Register zu ver- der Verhandlung blieb Angeklagter zunächst fest dabei stehen, der jüngere Bruder Willi zu sein. Alle Angaben, wirkliche Person bezogen, bestritt Angeklagter. Erst nach der Zeugenvernehmung seiner ersten Frau antwortete der Angeklagte aus die Frage deS Vorsitzenden, was er zu den umfangreichen Angaben der Zeugin zu sagen habe, Frau Eise mann sei seine erste Frau, er sei ihr Mann! Als Angeklagter seiner zuerst angetrauten Frau einen Vorhalt machen wollte in der Richtung, sie hätte ihn doch für kok erklärt, gab diese unter grotzer Heiterkeit zur Antwort: „Du hast wohl einen Vogel!" Da der Angeklagte nunmehr weiter zugestand, der Oskar Franz Machts zu sein, erübrigte sich die weitere Vernehmung der zum I Teil von weit auherhaib geladenen Zeugen. DaS Gericht ver- I urteilte Machts wegen Doppelehe in Tateinheit mit falscher Be- I urkundung zu einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus und dret I wahren Ehrenrechtsverlust unter Anrechnung von zwei Monaten I auf die erlittene Untersuchungshaft. In der Begründung des Ur- I teils kam u. a. zum Ausdruck, daß die Schuld als voll erwiesen zn ! gelten habe. Vergeblich wurde nach Milderungsgründen gesucht. Schmählich habe MachtS seine erste Frau mit der Kinderschar sitzen gelassen und in schwerster Weise hintergangen, ebenso dann auch die zweite Frau schändlich zu täuschen verstanden. — Allenthalben werden Klagen laut über dle trostlos« Wirt- I schastslag« in der sächsischen Landwirtschaft. Ein besonders be- ! Oerlliches nnd Sächsisches. Dippoldiswalde. Zur Vornahme von Reparaturen am Echiefer- -dach unseres Kirchturmes hat man auf Trägern, die auS den Schallöchern des Turmes herauSgesteckt sind, eln Gerüst errichtet, -von wo auS die Arbeiten auSgeführt werden. Dippoldiswalde, 27. August. Gestern abend hielt der Aus schuß für das Kriegerehrenmal bei schwacher Besetzung eine kurze Sitzung ab. BeralungSgegenstand war die geplante öffentliche Veranstaltung zum Besten deS Ehrenmales. Der Aus schuß beschloß nach reiflicher Erwägung, an dem in Aussicht ge nommenen Tage, dem 3. Oktober, festzuhalten. Die weitere Aus sprach« galt dem VortragSprogramm. Wegen der endgültigen Zusammenstellung desselben ist für den 7. September eine Sitzung mit Vertretern der mitwirkenden Vereine vorgesehen. — Vom 28. August an verkehren auf der Strecke Lauenstein (S.) Sächs. Müglih (Zollhaus) Kraftpostfonderfahrten. Die Fahrten berühren die Orte Löwenbai» und Fürstenwalde und bieten günstige Verbindungen für Ausflüge nach dein Mücken- kürmchen (Eichwald) und nach Teplih. Verrenkungen und Brüchen. Unter umsichtiger Leitung kann in solchen Fällen nicht früh genug begonnen werden. Auch bei Auck- gratsverkrümmungen zst Heilgymnastik sehr angebracht. Hier gilt es besonders, die Muskeln zu isolieren, einzelne Muskeln auszu bilden und zu beherrschen, um dem Leiden enkgegenzuarbeiten. Auch bei Herzkrankheiten wird Gymnastik dienlich sein und das Leiden, wenn auch nicht heilen, so doch mildern. Endlich ist noch ein wichtiger Punkt der Notwendigkeit der Heilgymnastik in un serer Lebensweise gegeben. Durch sie tritt im Alter eine Senkung aller inneren Organe ein. Gymnastik bringt sie wieder an Ihren Platz, stärkt die Muskeln und hilft, daß die Organe an ihrem Platze bleiben. Wenn durch Gymnastik der Körper gesund und leistungsfähig erhalten wird, dann wird auch jeder am eigenen Körper erfahren, datz Aktivität Leben Ist. Sup. Michael, der Schriftführer des Vereins, dankte Freiin von Beaulien für die Ausführungen und betonte, daß es ihn besonders freue, datz durch die schwedische Gymnastik nicht nur der Leib, sondern auch die Seele günstig beeinflußt werde. Auf eine Anfrage, worin der Ankerschied zwischen schwedischen Hebungen und deulschem Tur nen liege, führte Rednerin aus, die schwedische Gymnastik achte ganz besonders darauf, datz der ganze Körper eine schöne Haltung einnimmt. (Trotzdem sie wiederholt betonte, datz es Ihr nur daran liege, ihr deutsches Vaterland und Volk gesund und glücklich zu sehen und datz sie IahnS Werk hoch schätze, nahm sie doch, vielleicht ganz unbewußt, eine ziemlich scharfe Stellung gegen daS deutsche Turnen ein, und es war bedauerlich, daß aktiv tätige Turner nicht der Versammlung beiwohnten, wodurch dle Debatte sicher noch Interessanter sich gestaltet hätte. So führte, um nur eines herauszugreifen, Freiin von Beaulien an, daS militärische Turnen unseres deutschen Heeres sei ganz nach Lind aufgebaut, zeichnender Fall spielte sich dieser Tage bei einer vorgenommenen Versteigerung von Feldsrüchten eines in K l e i n w a l t er s d o r f in Konkurs geratenen Wirkschastsbesitzers ab. Die Gesamtfläche seiner Pachtung umfaßt 14 Scheffel, wofür im Durchschnitt pro Scheffel 33 RM. IahrcspachtzmS zu zahlen sind. Der Erlös der Versteigerung brachte nun den Gesamtbetrag von 347 NM. Be denkt man, datz neben dem Pachtzins noch verausgabt wurden 175 RM. für Saatgut, 180 RM. für Kunstdünger 280 RM. für Gespanne und Arbeit, so ergibt sich eine Ausgabe pro Scheffel von rund 78 RM., der als Einnahme die Summe von rund 25 R.- j Mark gegenübersteht. Dazu kommen noch die Kosten für das . Bergen der Ernte. Daß unter solchen Umstanden der sächsische Bauer nichts mehr kaufen kann und verzweifeln möchte, dürfte gerade nach einem solchen Beispiel weitesten Kreisen erklärlich ""^Altenberg. Nachdem am Sonntag In einer gutbesuchken Mit gliederversammlung der beiden Bezirksverbände Glashütte und Dippoldiswalde in Falkenhain die Verschmelzung zu einem Ver bände staltgefunden hat, hat sich der hiesige Kaninchen- und Ge flügelzüchter-Verein bereit erklärt, seine für Weihnachten 1926 vorgesehene Ausstellung fallen zu lassen. Mit der Verschmelzung der beiden Verbände zu einem Bunde ist endlich ein seit langem gehegter Wunsch erfüllt worden. Es wurde von anwesenden Züch tern freudig begrüßt, daß dle Verbindung, welche anfangs zu schei tern drohte, im Interesse der Förderung der Zucht doch noch per fekt wurde. Der Verzicht des Altenberger Vereins auf die Aus stellung wurde zugunsten der Schmiedeberger Züchter getan, welche ebenfalls eine Ausstellung In den Weihnachtstagen planen. Dresden, 25. August. Der Rat beschloß in seiner gestrigen Gesamtsihung u. a., -en Stadtverordneten vorzuschlagen, für weitere im Herbst und Winker auszuführende Nokstandsarbetten rund 2,6 Millionen Mark vorläufig aus Anleihemitteln zu be- N ' Dippoldiswalde. Ein rechter Anfug unserer Jugend Ist hier wie In anderen Orten daS Befahren von Skrahen und Fußwegen x milk „Rollern". Welch Anglück dabei oft nur durch außerordentliche , erwachsener Personen verhindert werden kann, zeigt ein Fall In Sebnitz: Vor einem Lastauto liefen zwei Knaben auf sogenannten „Rollern" immer quer über die Straße, von einer Seite zur anderen. Hinter dem Lastauto kam ein Prlvakauto nnd wollte an , dem Lastauto vorüber. In diesem Augenblick überquerten die ? beiden Knaben wiederum die Straße. Nur der Geistesgegenwart , .n , — "'m cv i des Lenkers des Privatautos war es zu verdanken, daß die eS ist aber in Tatsache auS Iahnschem Geist hervorgegangen. D. R.) ; Knaben nicht überfahren wurden. Zum Dank lachten sie noch den BezirkSpslegerin Frl. Gunther stellte die Frage, wie es wohl mög- ! Autolenker auS. Den Lenkern von AukoS kann man es aber nicht UH se - in Dippoldiswalde das schwedische Turnen lebendiger zu ! verdenken, wenn sie einmal einen solchen Jungen hernehmen und gestalten, ohne -atz größere Aufwendungen entstehen. Hierauf ' ibm das Fell tüchtig gerben konnte ihr eine bestimmte Antwort nicht erteilt werden, schon um ' Dippoldiswalde. Wenn -er Sommer zu Ende geht, ruft der deswillen nicht, weil das schwedische Turnen zu vielgestaltig ist, Frauenverein zu Dippoldiswalde, wie dessen Vorsitzende, Frau daß es In kurzer Zelt von einer Person beherrscht und richt g an- ' Bürgermeister Herrmann In ihren Eröffnungsworken, betonte, die gewendet werden konnte. Einer Anregung von Sup. Michael, Mitglieder und alle Freunde des Vereins zur Jahresversammlung. Interessenten möchten einmal den Uebungen Im Berghokel Fried- Nun, der Sommer gehk zur Rüste, da mutz auch die Generalver- rlchShohe in Oberbärenburg beiwohnen, fand Anklang. Verschie- sammlung abgehalken werden. Sie fand gestern Abend im Bahn- schieden- Damen werden sich am Sonnabend bez. Dienstag früh Hotel statt. Eine erfreulich grotze Zahl, insbesondere Damen, halte dorthin begeben Eine welkere Anregung des Genannten Frl. Kor sich eingefunden in dem großen VereinSzimmer, das mit Herbst- möge mit ihrer Klasse einma hier Uebungen zeigen, wird sich nach blumen schön geschmückt war. Nach Gesang des Liedes „Stern, Ausführung der Rednerin schwer ermöglichen lassen. In -er wei- auf den ich schaue", bewillkommnete Frau Bürgermeister Herr- keren Debatte wurden von Freiin von Beaulien und einer Schwe- mann die Erschienenen, insbesondere auch die Rednerin, Freiin bin, Frl. Carlson, noch mancherlei Fälle aus ihrer Praxis und Heil- von Beaulien, und gab dann den Geschäftsbericht auf daS ver- erfolqe durch Gymnastik erwähnt, auch manch typischer Fall schlech- gangene Jahr. 5 VorstandSsihungen wurden abgehalten, während 1er Körperhaltung gegeißelt. Im Schlußwort dankte Sup. Michael -er Verein außer zur Hauptversammlung nicht an die Oesfenk- für °en durch Tellersammlunq eingegangenen Betrag von 25,30 lichkeit trat. Die Hauptversammluna des Landesverbandes für Mark, dankte der Rednerin, den Damen, die die Tische mit Blu- öffentlichen Frauendienst wurde von Frau Nietzold besucht. Für men geschmückt hatten und dem Landeskonflstorium, das aus der Frau Rechnungsrat Franke wurde Frau Prokurist Franz In den Estomlhi-Kollekke dem Kinderheim obengenannte 700 M. und dem Vorstand gewählt, legte das Amt aber sehr bald wieder nieder. Posaunenchor noch 100 M. gespendet hak. Wir wollen dienen, sei , An ihre Stelle trat Frau Schieferdeckermeister Wendler. Die I ber Wahlspruch des Frauenvereins, dienen als ein rechter Frauen- t, — Zahl der Mitglieder stieg von 280 auf 304. Herzlich bat Frau I verein Im Dienste der Allgemeinheit. Möchte allen der hiesige j Schwelgersdorf Ler Bürgermeister, der guten Sache treu za bleiben, und dankte für Frauenverein durch diese Veranstaltung recht lieb geworden lein. > alle Opfer, die Im vergangenen Jahre gebracht wurden. Das Mit einem allgemeinem Gesang „Guten Abend, gute Nacht" schloß Kinderheim besuchen gegenwärtig 30 Kinder, davon 22, die auch s die Verstümmlung. zum Esten dort bleiben: der Gesundheitszustand ist gut. Eine Geld spende vom Tugend- und Wohlfahrtsamt ermöglicht eS, daß täg lich 10 Liter Milch auf 40 Tage an die bedürftigen Kinder ver teilt werden können. Sie finanzielle Lage Ist allerdings nicht be sonders günstig. Den 3995 M. Einnahmen stehen 3779 M. Aus gabe gegenüber. Ein größerer Bau, der -ringend notwendig wurde, benötigt 1600 M. 700 M. dazu wurden vom Landes- Konsistorium gewährt, der Rest mutzte auf Anleihe genommen werden. Gedankt wurde Frau Schmidt für die exakte Rechnungs führung, den Damen und Herren des Vorstandes, ganz besonders aber der Leiterin des Kinderheims, Frl. Friedrich, die trotz ge sundheitlicher Anfechtungen ihr Amt so getreulich versorgt. Der Bericht schloß mit dem Wahlspruch deS Vereins: Wir wollen -lenen. Nach kurzer Pause nahm Freiin von Beaulien daS Wort zu ihrem Vorträge „Schwedische Schul- und Heilgymnastik". Sie setzte ihm die Worte voran: Aktivität ist Leben, und führte aus: umgekehrt könne man auch sagen Leben ist Aktivität. Alles be wegt sich: waS bei Tier und Pflanze gilt, gilt auch vom Menschen. Auch wir Menschen müssen in steter Bewegung sein, wenn wir gesund bleiben wollen. Auch Kinder müssen sich bewegen, sich tummeln: tun sies nicht, kann man auf Krankheit, zum mindesten aus Schwächlichkeit schließen. Schulkinder müssen stillsihen: den Ausgleich schaffen die Pausen. In ihnen müssen die Kinder sich Bewegung machen. Die meisten Kinder sitzen krumm beim Schrei ben und werden dadurch oft krumm für ihr weiteres Leben. WaS können wir nun tun, den Körper zu stählen und zu kräftigen? Da hat uns der Schwede Lind geholfen. Er hat ein System auf gebaut: für Gesunde die Schulgymnastik und für Kranke die Heil gymnastik. Beide Arten ergänzen sich. Linds Anstalt, gegründet 1813, besteht noch und bildet Offiziere -eS schwedischen HeereS aus und Gymnasten, die auch außerhalb Schwedens tätig sind und Anterricht erteilen, selbst bei den Schwarzen In Afrika. Lind hat sein Merk nicht schriftlich niedergelegk, sein Sohn hat «S uns Übermacht. In allen Schulen Schwedens Ist die Gymnastik obli gatorisch: In Dresden besteht eine Schule von Frl. Kox, In der «Ine echt schwedische Turnhalle eingerichtet Ist und In der eine Schwedin Ankerricht erteilt. Durch dle schwedische Schulgymnastik «Ird -er Körper gestählt und gekräftigt, weiter aber auch der Lerneifer angeregt, daS Gemüt beeinflußt. Auch für den deutschen Turnunterricht seien Uebungen aus der schwedischen Gymnastik yerübergenommen worden, -och sei es Immer noch zu «Inseitig. -Ourch di« schwedischen Uehungen wird die Herztätigkeit gefördert, » Mukumlauf schneller vor sich geht, die Lungen arbeiten Stoffwechsel erhöht sich: auch der Millen wird stark qnlaln schließlich sind Ne ein ausaezichneteS Mikkel, die Schwache oder kränkliche Kinder werden nicht n " Ä^rt, sür sie sind besondere Kurse eingerichtet. Doch nicht l»nk-V cm Erwachsene sollen Gymnastik treiben, ein ge- kann bis Ins hohe Alter seine Elastizität bewahren. ÜYMnastik wird besonders förderlich bet Verstauchungen und
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