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Weißeritz-Zeitung : 31.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192608318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260831
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260831
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-31
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 31.08.1926
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AelLeste ZeUuug Les Lezir»« Veranlworlliche, Redaklem- SeliL iZehae, - Druck und Verla»- Sari m Ylyyalitztamaidr, Dienstag, am 3l. August 1926 Nr. 2U2 Aai-is-nprei«: M« « MUIlmeter »rett« Vekttrett« «I R«4chtpf«irnHe. LkrgvsanL« »nd Aeklameu 80 Reichtpfennige. Oleses Bla« snIHSli die amtlichen Bekannimachnngev -e» Amlshaupimaunschas», -es Amtsgericht nutz -es Sladlrals zu Dippolüis«al-r >2. Jahrgang ! F», Än«n rR«ich«maik »it Zulragen, »tnzoln» Nummern IS Nolcht- pfennige. Gemeinde - Verband« - Girokonto Nummer ü. Fernsprecher: Amt Dippoldis- »aW« «r. L poftscheckonlo vr«t-«, 1!»«. Kinder in ihrer Freude zu sehen und sich mit ihnen zu freuen und sich der eigenen Kinddheit und Schulzeit zu erinnern. Schon am srühen Morgen entfaltete sich ein reges Leben auf dem Feftplatze, galt es auch dle letzten Arbeiten zu beschließen, wie Aufziehen der beiden Vögel und Aufstellen der Sterne usw. Weiter waren ge schäftige Hände tätig, allerlei Schank- und Verkaufszelte zu er richten, um den hungrigen und durstigen Zuschauern von nah und fern eine „Bleibe" zu schassen. Dem allzu Kühlen Vormittag folgte ein sonniger, warmer Nachmittag. All überall war frohe Festcsstimmung, als sich um 1 Uhr der Zug in Bewegung setzte. Unübersehbar war die Menge der Zuschauer. Geführt von der Iohnsbacher Kapelle folgte in buntem Neigen die Schuljugend mit den beiden Schulsahnen. Vorweg schritten zwei Knaben als Rüst- meister. Ihnen folgten Blumenbogen tragende Mädchen, kleinere mit Vlumenkörbchcn dazwischen, frohe Knaben mit Fahnen und Fähnchen schlossen sich an. Dann brachte die Gruppe „Aus ver gangenen Tagen" einen Zug rüstige Bergmannsleute und die alte gelbe Postkutsche mit allerliebst geputzten Reisenden in der Tracht der damaligen Zeit. Die Gruppe „Sich regen, bringt Segen" zeigte fast alle Gewerbe des Ortes, besonders die Ernte. Glänzend gelungen war auch dle Märchengruppe: Hans Im Glück, Der kleine Däumling, beide hoch zu Roh. Am drolligsten und am meisten belacht waren die 7 Schwaben mit ihrem riesigen Speer. Den I Gange. Possendorf, 3N. 8. 26. Die Verfakungsfeler in hiesiger Volks- I schule wurde Montag, den 30. August, vormittags 9 Uhr abge- I palten. Tharandt. In Hintergersdorf wurden vor einigen Tagen In einer einzigen Nacht von einem Wohnhaus, drei Seitengebäuden und einer Feldscheune, sämtlich zu einem Gute gehörend, insge samt zwölf Blitzableitcrspihcn aus Platin gestohlen. Die be treffenden Dächer waren durchweg gegen zehn Meter hoch. Die Art der Ausführung des Diebstahls Iaht gewisse Fachkennlniffe erraten. Wer der nächtliche und waghalsige Spitzbube gewesen ist, konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Dresden. Am Sonnabcndnachmlltag explodierten aus unbe kannter Ursache In einer Aschegrube In der Alberlstrahe Azctylen- gase, die sich dort aus Kalzium-Karbidresten entwickelt hatten. Der eiserne Grubcndcckel wurde haushoch In die Luft geschleudert. Durch den Luftdruck wurden die Umfassungsmauern des Hofes nach außen gedrückt. Die Fensterscheiben der Hinterfront des Ge- bäudes wurdcn zertrümmert und anderer erheblicher Schaden an gerichtet. — Am Sonnabendmittag explodierte in einer Zucker fabrik in der Keffclsdorser Straße der Röstkessel. Dabei erlitten eine 65 jährige Frau, deren Sohn und ein älterer Arbeiter so schwere Verbrennungen und Verbrühungen, daß sich ihre Ueber- führung in das Krankenhaus nötig machte. Der Gebäudeschaden Ist erheblich. Dresden. Die Sozialdemokratische Partei bcrust auf Sonn tag, den i9. September, einen ordentlichen Bezirkstag Ostsachsen nach Dresden ein. Nach einem Referate Edels über die Sozial demokratie im bevorstehenden Landtagswahlkampke soll sich der Bczirksparleltag noch mit der Aufstellung der Lanolagskanditatur und mit Parteiangelegenheiten beschäftigen. Falkenstein. Mehrere junge Leute waren mit Ueben im Kugelstoßen beschäftigt, wobei ein etwa 20 jähriger Mann unvor sichtigerweise über die Wursbahn lief und hierbei von der eisernen Kugel an den Kops getroffen wurde. Ihm wurde hierbei die Echädcldecke leicht eingedrückt. Der Verunglückte wurde In ärzt liche Behandlung gegeben. Neugersdorf. In die elektrische Mangel geriet mit dem rech ten Arm die Ehefrau eines Buchhalters. Man nimmt an, daß sie von dem heranrollenden Kasten unerwartet an eine seitliche Stütze aedrückt worden ist- Der Arft stellte schwere Quetschungen deS Armes fest, man hofst jedoch, daß der Arm erhalten bleibt. Oertliches mi- Sächsisches. Dippoldiswalde. Ein schönes, vom herrlichsten Welter be günstigtes Fest war das Prämienvogelschießen, das die Mitglieder der hiesigen privil. Schütze ngeselischast am gestrigen Nachmittag im Gasthose „zur Talsperre" Malter ihren Frauen boten. In der dritten Stunde sammelten sich die Frauen, begleitet von einigen Vorstandsmitgliedern, am Landeplatz deS Motorbootes unterhalb der Vorsperre und fuhren nach dem Festplah. Dort wurde das Sommersest durch eine gemeinschaftliche Kaffeetafel eingeleitek. Mitglieder des Vergnügungsausschusses hatten im Saal eine Tafel mit auserwählt schönen und ganz besonders prak tischen Prämien für die Teilnehmerinnen am Schießen aufgestellt. Nach beendeter Kaffeetafel begann sofort das Schießen, an dem sich 65 Frauen beteiligten. Wacker und mit sicherem Ziel wurde oem aus der Stange schwebendem Aar zu Leibe gerückt, ein Kleinod nach dem anderen wurde herunter geholt, bis nach zirka zweistündiger Dauer Frau Berndt—Dresden, Tochter unseres Mitgliedes Ernst Götting, durch einen Meisterschuß sich die Königtnwürde errang, während Frau Nietzold mit dem vorletzten Spahn als Marschallin hervorging. Während dieser Zeil hatten sic.) eine Anzahl Mitglieder eingefunden, für dle ein Schießen nach der Scheibe stattsand. Auch diesem wurde slelßig zugesprochen, und erreichten dabei die Schützenbrüder Kothe und Thümmel die höchste Ringzahl. Als man in den Saal zurückgekehrt war, wo eine Jazzband-Kapelle luftige Weisen spielte, ergriff Ehrenmajor Gictzolt das Wort, um die Anwesenden im Namen des Direk toriums zu begrüßen und für die zahlreiche Beteiligung zu danken. Er beglückwünschte die neue Schützenkönigin, nachdem diese mit Orden und Ranke geschmückt worden war, sowie "ihre Marschallin auss herzlichste und dankte der vorjährigen Königin, Frau Wend ler. Ein kräftiges Hoch wurde auf die Genannten ausgebracht. Ein Rundgang leitete zum Tanze über, an dem man sich bis Mitternacht lebhaft beteiligte. Der Tanz wurde zweimal unter brochen und zwar durch die Verkeilung der Prämien und durch ble Auffahrung des humoristischen Einakters „Die Wohnungs not". Mit dem Motorboot, mit Auto und zu Fuß kehrten alle nach Haus zurück mit dem Bewußtsein: Es war wieder einmal schön! Schluß bildete der Festwagen „Hänsel und Gretel", sehr natür lich ausgebaut und besetzt. Ueberall erregte der Zug Freude und Jubel, als man das mit Ehrenpforten und Ranken reich ge schmückte Dorf durchzog. Viel Spaß machte auch ein „Efel" samt seiner drolligen Aufschrift: „Wozu in die Schule gehen, ich komme auch so durchs Leben". Gegen -/-3 Uhr langte man endlich aus dem Festplatze an. Auch dieser prangte im Fähnchenschmuck. Schulleiter Voigtländer sprach herzliche Begrüßungsworle und wünschte allen einen frohen stimmungsreichen Tag. Nachdem sich die Kinder durch Kasfee und Kuchen im Schulhaus gestärkt hatten, entwickelte sich auf dem Platze regstes Leben. Für alle war Unter haltung da. Die Knaben der beioen Oberklassen setzten den bei den M>lern stark zu, während die Mädchen beim Sternschießen sich belustigten. Die Kleinen erfreuten sich beim Wunderbaum und an schönen Kinderspielen. Viel Spaß machte auch das Klettern und Springen nach den Würstchen. Schön exakt und sauber ge turnte Freiübungen, wie auch der zierliche Reigen der Mädchen lösten starken Beifall aus. Sehr gut sprach auch das Hans-Sachs- Spiel „Der Roßdieb von FInsingen" an. Besondere Freude er regten dir als Festzeichen verkauften MInIatur-Schlefertäfelchen mit Widmung. Gegen 7 Uhr zog man zum Schulhaus zurück, wo jedes Kind zum Abendbrot Würstchen mit Semmel und außerdem ein hübsches Geschenk erhielt. Besonders bedacht wur den noch die besten Schützen. Die Königswürde hatte sich erkämpft Werner Knauthe und das Ruhrkind Eberhard Deckers, König innen wurden Erna Löwe und Gertrud Klengel. Nach Eintritt I Heere voran. Dann brachte man unter dem Tiersymbol ein far- I biges Tuch an. In der Mitte des Fahnentuches webte man das I Tierbild ein. Das Bild war die Hauptsache und das Zeichen der I Fahne. Okko I., der Gründer des Deutschen Reiches, ließ die I Heerfahne mit einem Kaiseradler schmücken, darunter wehte das I Tuch. Am Ende des 12. Jahrhunderts wurde der Reichsadler I in schwarzer Farbe mit roten Krallen und roter Zunge auf gol ¬ denem Felde zuni deutschen Reichswappcn. Dle RcichSsturmfahne I bestand aus roter Lanze und goldener Fahne mit schwarzem Adler, I von der Spitze der Lanz« hing ein langer roter Wimpel herab. Die Fahne Schwarz-Rot-Gold war nur das Hoheitszeichen des Kaisers und slalterte bei den Kaiserkrönungen in Frankfurt a. M. Als Franz l. die Kaiserkrone am 6. August 1806 niedcrlcgke, ver schwand das Reichsbanner und zugleich Einheit und Freiheit. Mäh rend des Befreiungskampfes trat Turnvater Friedrich Ludwig I Jahn als Leutnant den Lützowern bei, zog die schwarze Uniform an mit den roten Kragen und Aufschlägen und goldenen Knöpfen. Das Fahnentuch des Banner bestand aus roter und schwarzer Seide mit goldenen Fransen. Der neugegründcte deutsche Bund war gegenüber der Fürstenmachl ohnmächtig. Die Studenten wa ren die Träger von Schwarz-Rok-Gold. Am 18. und 10. Oktober ' 1817 feierten die Jenaer Studenten auf der Wartburg das 300- jährige Fest der Reformation und den Gedenktag der Leipziger j Völkerschlacht. Die „Allgemeine deutsche Burschenschaft" wählte ! sich zum ersten Male die Farben Schwarz-Rot-Gold als Streifen- i sahne in der jetzige» Reichsslagge. Ehre, Freiheit, Vaterland galt > es z» schützen. Die Karlsbader Beschlüsse 1819 brachten Verbot j des Turnens, Aussicht der Universitäten, Auflösung der Burschen- ! fchafken und Verbot des Tragens der deutschen Farben. Jahn er- i hielt „wegen seiner höchst gefährlichen Lehre von der Einheit Deutschlands" zwei Jahre Festungshaft, Arndt verlor sein Lehr amt „wegen demokratischer Umtriebe". So wurde die schwarz- rot-goldene Fahne zur Ehrenfahne, zur Slurmfahne der neuen Freiheit, zum ZulumflSbanner der Volkseinheit. Die französische Revolution von 1830 fand in Süddcukschland Widerhall. Auf dem Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung unö Anzeiger siir DippoMswal-e, Schmieöeberg n.L : Hambacher Fest 1832 kamen die verbotenen schwarz-rot-goldenen Schärpen, Kokarden und Bänder zum Vorschein. Verfolgungen und Prozess« waren die Folge. Selbst Fritz Reuter wanderte In die Festung. Der Funke der Revolution sprang von Frankreich nach Deutschland 1838 über. In der Paulskirche in Frankfurt ! a. M. tagte die deutsche Nationalversammlung: zum Wappen des ! Deutschen Bundes werden die Farben Schwarz-Rot-Gold erwählt. König Friedrich Wilhelm IV von Preußen läßt auf den Staats- gebäüöen das schwarz-rot-goldene Banner hissen und trug selbst eine solche Schärpe. Sogar die Mühen des preußischen Militärs zierten schwarz-rot-goldene Kokarden. Wieder setzten Verfolgungen ein. Der Bruderkrieg von 1866 brachte, daß zum Schwarz-Weiß Preußens das Rot Brandenburgs trat. Nach der Revolution von 1918 bestimmte am 3. Juli 1919 die Nationalversammlung von > Weimar die alten deutschen Freiheitsfarben für die Reichsslagge. ! Möge der deutsche Freistaat den Geist von Weimar pflegen, die i Republik schützen und den Frieden wahren! Nach einem drei- > fachen Hoch wurde die Feier mit dem Lied« Albert Methfessels: - Stimmt an mit Hellem hohem Klang! geschloffen. Hiernach begann i ein Wettkampf, bestehend aus Freiübung, Weitsprung, Vollball weitwurf und 500-Meter Laus. Vor der Mittagsstunde wurden folgende Sieger verkündet und mit dem schlichten Eichenkranz ge- chmückt: l. Knaben: 1. Horst Döring KI. 1 58 (Freiübung 8, Welt- prung 3,90 Meter — 14, Vollballweitwurf 20H Meter 20 und 50-Meker-Lauf 7'/i Sek. — 16 Punkte), 2. Siegfried Richter, Kl. 4, 54, 3. Heinz Schneider, Kl. 1, 53, 4. Herbert Pahner, Kl. 3, 48, 5. Werner Günther, Kl. 3, 44, 6. Hans Döring, Kl. 3, 42, 7. Hans Lehmann, Kl. 1, 41. II. Mädchen: 1. Hertha Herzog, Kl. 2, 55 (Freiübung 7, Weitsprung 3,60 — 16, Vollballweitwurs 13 Meter — 14 und 50-Meter-Lauf 8 Sek. — 18 Punkte), 2. Ella Hart mann, Kl. 1, 54, 3. Hilde Silbermann, Kl. 1, 48, 4. Ilse Hartmann, Kl. 3, 48, 5. Marga Richler, Klaffe 3, 46, 6. Johanna Menzer, Kl. 1, 45, 7. Gretel Hamann, Kl. 2, 44, 8. Elsriede Uhlig, Kl. 3, 44, 9. Hildegard Hauptmann, Kl. 3, 44, 10. Erika Hammer, Kl. 3, 43 Punkte. Außerdem sprang Horst Döring 1,25 Meter hoch, warf Hans Lehmann den Schlaaball 55,30 Meter weit. Im Schlag ballspiel siegte die 1. Klaffe Mädchen 30:19 gegen die 2., die 1. Knabenabteilung (5. und 6. Schuljahr) 42:22 und lm Rafftall spiel 2. Knabenabteilung (7. und 8. Schuljahr) 4:0. So werden in der staatsbürgerlichen Erziehung auch die Leibesübungen ge pflegt: denn in einem gesunden Körper nur kann eine gesunde Seele wohnen. W. K. Hartmannsdorf. Zier hakle ein 3'/, jähriges Kin- Im Belt «In Zweimarkstück verschluckt, das sich in der Speiseröhre festsehte. Da die Entfernung durch Operation nicht gelang, mußte es nach dem Magen zu durchgestoßen werden, und man hoffte, daß der Fremdkörper mit -cm Stuhlgang abgehen wür-e, weshalb man das Kind fleißig Brei essen ließ. Aber diese Erwartungen er füllten sich nicht, und man wollte schon zu einer Mogenoperation ! schreiten, als nach vier Wochen nach dem Genüsse von Schalen obst der Eindringling gelegentlich eines heftigen Durchfalls aus dem Magen geworfen wurde. Frauenstein. Rektor I. R. Wagner wurde am Sonnlag im Hauptgoktesölenst für seine langjährige, treue und verdienstvolle Wirksamkeit als Organist an hiesiger Stadtklrche ein Dank- und Anerkennungsschreiben der Kircheninspektlon Dippoldiswalde überreicht. Rektor Wagner hat bereits 24 Jahre In überaus un eigennütziger Welse das für das kirchliche Leben der Gemeinde so bedeutungsvolle Amt begleitet. — Der Verein für Handel und Gewerbe des Amtsgerichts bezirks Frauenstein, e. V., SIH Frauenstein I. E. hat die Ausgabe von Rabattmarken beschlossen. Poffendorf. Das diesjährige Erntedankfest unserer Parochie soll Sonntag, den 12. September, gefeiert werden. Der Fest- goltesdienst beginnt nachmittags 2 Uhr. — Die Getreideernte ist bei uns ziemlich beendet, die Grummeternte bereits im vollen ES wird vielfach übersehen, daß die Leibesübungen, in über- tricbenem Maße ausgesührt, für den Körper unbedingt schädlich sind. Die Muskeln, die hauptsächlich hier In Frage kommen, dür- * b n Grade in Tätigkeit gesetzt werden. M» d°m Erreichen des Höhepunktes, der sich durch Müdigketts- gefuhl kenn lich macht, ist auch die Individuelle Sportleistung zu be- fuA": .VA allen Sporkübungen werden Fuß und Bein Haupt- sücklich in Anspruch genommen. Selbstverständlich muß bei jeder Erkrankung der unteren Extremitäten dcren Anstrengung, also auch «der Sport, unterbleiben Damit fkeht aber keineswegs in Wider spruch, daß zur Nachbehandlung bei Fuß- oder Beinoperationen «ine orthopädische Gymnastik empfohlen wird Hier ilt der Da lient unter ständiger fachmännischer Beobachkung ' und die jungen sind sorgsam auf Kräftigung und Wiederherstellung des schadhaften Organs eingestellt. Es ergibt sich, daß Spork undFuß- vslege nicht nur m engsten Zusammenhangs stehen, sondern daß vklea^itt" Dcn^ A^ der gesamten Fuß- und Bein- Ä A .» Den neunten Forschungen der orthopädischen Wiffen- ichaft Ist es in der Hauptsache zu danken, daß die überaus häu- Huß und Bein, auch bei Erkrankungen verhältnismäßig rasch ihre Heilung finden. Ein großer Teil der Fußleiden sind Berufskrankheiten. Es ist daher zu deren Der- hütung auf die richtige Fußpflege ein besonderes Augenmerk zu I VerfassungSfeier. Lehrerschaft und die Kinder der 4 Oberklaffen richten. Aber auch der normale Fuß braucht eine sorgsame Be- I Zogen früh 7 Uhr von der Schule mit der Fahne und dem Gesang achlung, um die täglichen Anstrengungen nicht in eine Erkrankung " ' ' ' ausarken zu lasten. Vor allem ist auf richt!, ' zu sehen. Die Fußknöchel, müssen bequem . bei etwa hin und her zu schlottern. Der Absatz darf nicht zu hoch gearbeitet sein, damit der Fuß beim Gehen und Stehen die rich tige Lage hat. Bei vorwiegend stehender Beschäftigung und im jugendlichen Alter, wo die Fußgelenke und Knochen schwach und noch im Enkwlcklungszustande sind, und während der Schwanger schaft, wo das Körpergewicht übermäßig rasch zunimmk, sind Schnürschafksstiefel und Einlagen zur Stützung des leicht sich ver ändernden Fußgewölbes zu empfehlen. Außerdem ist beim nor malen Fuß ein regelmäßiges warmes Fußbad sehr angebracht. Es ist besonders nach großen Anstrengungen, nach Gewaltmärschen und Eporkübungen am Platze, denn es erhöht die Beweglichkeit des Fußes. Zur Regelung der Blutversorgung von Fuß und Bein dient eine öfters voraenommene Massage. Die verschiedenen marktschreierisch durch Reklame angepriejenen Fußpflrgemllkel sind von -er Hand zu weisen. Die allein richtige Fußpflege kann nur unter fachmännischer Leitung mit besonderer Berücksichtigung des einzelnen Falles von statten gehen. Schmiedeberg. Der gute Ruf, der der Veranstaltung des fast erblindeten Orgel- und Violinvirtuosen und Konzerksängers Ewald Eobel durch andere Kirchgemeinde», insonderheit von Dippoldis walde vorausglng, bewahrheiteten sich auch voll und ganz. So brachte uns die am Sonntag nachmittag 5 llhr in unserer Kirche anberaumte musikalische Feierstunde nicht allein einen selten schö nen Kunstgenuß, sondern war auch dazu angetan, die Herzen der Zuhörer recht zu erheben. Der Künstler erwies sich in allen seinen Darbietungen "als gewandter Meister der Kirchenmusik. Seine Orgelvorträge von Bach und Mendelssohn-Bartholdy waren In technischer und musikalischer Beziehung hervorragende Leistungen. Auch die Violinen olis standen an Schönheit und Klangreinheit nicht nach. Die Violinstücke „Ahnung und Wiegenlied" erzielten eine ergreifende Wirkung. Die Sologesänge: »Vergiß mein nicht von Bach, „Herz, laß deine Sorgen «In von Rölhig und „Mache Mich selig o Jesu" von Beckert ließen eine reine ungekünstelte § Tenorstimme zur Geltung kommen. Die Orgelbeg eitung der ! Viollnvorträge und der Gesänge lag In den bcivahrten Händen j unseres Kantor Große. Daß der Besuch nicht -in solcher war, wie . Ihn die Darbietungen verdient hätten, bleibt zu bedauern. Den Anwesenden aber wird diese musikalische Feierstunde In guter Erinnerung bleiben und noch lange die ÄMsm ballen. Iohnsbach, Bez. Dresden. Nach vierjähriger Pause sand Sonntag wieder ein Schulfest stakt, das sich als wahres Voll s- fest zeigte. Alt und jung war auf den Beinen, »in die Schul- der Dunkelheit bewegte sich ein Fackelzug durchs Dors, überall mit Buntfeuer empfangen. Nachdem sich der Zug wieder zum Schulhaus zurückbeweak hatte, verkündeten Kanonenschläge den Beginn des Feuerwerkls, das in seiner ganzen Zusammenstellung großartig war und Helle Begeisterung auslöste. Am Ende des Fackelzuges dankte Schulleiter Voigtländer nochmals allen, die zur Gestaltung dieses so wohlgelungenen Festes belaekragen. Ein dreifaches Hoch auf die Ortseinwohner schloß seine Ausführungen. Ein flotter, gutbesuchter Tanz im hiesigen Erbgertchtsgasthof hielt die Festbesucher noch lange zusammen. Oelsa. Da hier dle Sommerferien der Volksschule am 22. August zu Ende waren, so veranstaltete man am Montag eine "" " " ' " ' " und die Kinder der 4 Oberklaffen Fahne und dem Gesang Pk in eine Erkrankung I von „Turner, auf zum Streite!" und „Auf, ihr Brüder, laßt uns ig gebautes Schuhwerk I wallen in den großen Heilgen Dom!" zum oberen Turnplatz. Hier Platz finden, ohne da- I stimmte -er Schulchor daS Lied: Mein Vaterland: „O du mein ' heiß Verlangen" von Hoffmann von Fallersleben, nach «Iner hes- ischen Volksweise gesetzt, dreistimmig an. Darauf trug die Schü- erln der 1. Klasse, Marianne Patzner, das Gedicht: Die Repub lik von Karl Schneller vor. Lehrer Schenkel hielt die Festrede, In deren Mittelpunkt er die geschichtliche Entwicklung unserer Reichsfahne Schwarz-Rot-Gold stellte. Ursprünglich trugen Ger manen und Römer Tierbilder, Tierschädel auf hohen Stangen dem
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