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Weißeritz-Zeitung : 24.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192608249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260824
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260824
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-24
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.08.1926
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awr» »sge- i er- lesetzt ver- mber Pfen. »den. diesen wird den Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung unü Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eber- u.A, h wie brockt, indlcr- 15-86 44-8S 81-83 ?8-86 >1-64 I8-A I6-4Z iO-58 4-48 Bul- älber, idischc ieichs- 75-7S 2O-2S hwcine Notiz. Lcriehr iebinde t 148, stetig. r 2»4) Niltogs- S 2.45: - 1300. zeri des Adcnd. 26. all«, ankez 5-86 0-78 12-68 >5-60 uf dco> :d Leid" . Kaps- S 7.45: für die d Funk- -ommcr- mionkesi- ilomsky: derootp, >4-58 3-50 2-40 6-30 2—24 18-44 oieder amen, luscn, kaus- sofort incher vurde drin- Ülsen- estern Ülsen- schwer 18. 8. 16-60 10—54 5-48 n Vtt ation: oggen ! tl9S Mark. (l?ö O,Af <srs !4M utter. Acker- ipinen Raps- 0-10 Soja- ompeii pariser ten — a. O. ch und takaaki Vv««pcej«: A«» «iE Monat 2 Reichsmark «11 Aukr^n, eln^In« Nummer« 1S «ei-«- ffsenntge. »emelnd« - Der »an d« - Oirokonk, U»«m«r I. Fernsprecher: Amt Dippoldil- —U« «r. II. -KUcheckont, DreSd«, ir v4». Ort«»»- »es Le-tWl-» Vies» Blatt enlhütt -le amtliche» Be»a»nlmach«lU«i -e» Amlsha«wtmaunlchast, -es Amtsgericht» «a- -es Sta-trat» zu Dippoi-ismat-e M« W MWmeker tzeett, PeMj-tl« 20 »etchSpfenn»««. LiwgesaE «nH N«Ll«me» S0 NeichSpfennig«. Deranlworllich« Redakleur: Settr Iebne. — Druck und Verlag: Earl 8«-«« in Oiv»ovi««al-e. Nr. 196 Dienstag, am 24 August 1926 82. Zasrgang >1«-.. - - 7 likums, das auf der Slädliscke!' Hdstverflauk -morgen Mittwoch, nachmittags 5 Uhr, lm Hofe deS Armen- und Krankenhauses. Birnen 10 Pfd. 75 Pf. der Kladlral. Oerrliches mrd Sächsisches. ß des preußischen Ministers für Landwirtschaft, : wodurch eine sichere Explosion der Kesselanlogen verhütet werden orsten besagt: Die Abdeckereien führen darüber ! konnte. Durch diese kühne Tat rettete Reimann 57 an Bord be findlichen Offizieren und Mannschaften das Leden und das Boot vor dem Untergang, letzt wurde ihm die wohlverdiente Medaille für Rettung aus Gefahr in Silber am gelbweißen Bande mlt Ur kunde vom Preußischen Staatsministerium verliehen. Leipzig. Der bekannte Leipziger Schwimmer Kurt Mißbach vom Poseidon—Leipzig, der zurzeit zum Studium der französischen Rechte in Paris weilt, hat jetzt, durch seinen glänzenden Sieg bei „Quer durch Paris" angespornt, den Entschluß gefaßt, ebenfalls eine Durchquerung des Aermelkanals zu versuchen. Er will hierzu seine Semesterferien benutzen unü sich einem scharfen Training an Ort und Stelle unterziehen. Mißbach wird von der französischen Sporkbehörde zu seinem Versuche aufgemuntert. Leipzig. Die Zustände in den Anlagen am Hauptbahnhof ha ben sich immer noch nicht gebessert. Zweifelhaftes Gesindel treibt sich dort nachts umher und sucht Händel mit Passanten, um diese bei einer Schlägerei zu bestehlen. In der Nacht zum 21. ds. Mts. gegen 2 Ahr ist es am Trödlinring zu einer größeren Schlägerei gekommen. Zur Schlichtung mußte das Ueberfallkommando ein greifen. Die Beteiligten wurden in der Mehrzahl der Wache zu- gesührt. Ein Pferdehändler und ein Rohschlächter, die zur ange gebenen Zeit den TrSndlinring passierten, wurden von einem Manne mit einer Frauensperson um Zigaretten angesprochen. Beide lehnten das Ansinnen ab. Darauf wurden sie angerempelt, gleichzeitig tauchten von allen Seiten Männer auf, die sie um ringten und auf sie einschlugen. Sie wehrten sich jedoch nach besten Kräften. Dabei wurde einer der Gegner so schwer verletzt, daß er nach dem Krankenhaus gebracht werden muhte. -«id«, 21. 8. Sin Kämfper aus -er Schlacht bei Solferino 1858 Dippoldiswalde. Der neue Anlauf der Reichsregierung, Ar- I beitsgelegenheit für daS große Heer der Erwerbslosen zu schaffen I und die Anweisung an Reichsbahn- und Aeichspostverwaltung, k auch ihrerseits dabei mit zu helfen und die dazu nötige Kredit- U gewährung an beide Institute, hatten es wohl mit sich gebracht, I daß auch die Frage des Neubaues des hiesigen Postamtes wieder I in den Vordergrund gerückt worden ist. Leider ist man aber auch t seht wieder ziemlich fest auf den Platz hinter dem Bahnhof zu- I gekommen, jene Ecke an der Reichstädter und Klotzstraße. Dieser I Platz mag für die Post selbst geeignet sein, im Interesse des Pub likums, das auf der Post verkehren muß, liegt er nicht günstig. Es wäre bedauerlich, wenn sich die Post auf den Standpunkt stellt: Wir können bauen, wo wir wollen, zu uns muß man schon kom men. Wir möchten zuerst einmal die Frage aufwerfen, würde die Rcichsbahnverwaltung gestatten, daß auf dem ausersehenen Platz ein Privatmann ein Geschäftshaus hinbaute? Wir glauben mlt gutem Gewißen hier mit einem Rein antworten zu können. In Rücksicht auf etwaige Bahnhofserweiterungen und andere mit dem Eisenbahnverkehr zusammenhängende Fragen würde wohl sonst niemand dort bauen dürfen, aber der Post will mans gestatten. Warum hier nicht gleiches Vorgehen für alle? Stört der Bau nicht, kann jeder bauen, stört er aber wirklich, dann darf auch «in Postgebäude dort nicht gebaut werden. Hauptsache aber ist doch, daß die Post fürs Publikum da ist, und das wohnt oben In -er Stadt Wer dann zur Post will, muß stets die Bahngleise kreuzen, hat Aufenthalt, wenn Züge ein- und ausfahren, wenn auf dem Bahnhof rangiert wird. Aber auch der Gefahrenmoment an dem jetzt schon unübersichtlichen und daher gefährlichen Straßen- ilbergang wird wesentlich verstärkt, denn auch der Wagen- und Autoverkehr nach und von der Post ist umfangreich; auch die Post selbst muß mit Ihren Paketkarren dauernd die Schienen kreuzen. Der nahe Zugverkehr kann auch leicht Anlaß geben, daß Pferde von Gespannen, die vor der Post halten, durchgehen. Von dem längeren Wege zur Post, den fast alle haben, wollen wir ganz schweigen. Wir halten es für dringend nötig, daß auch die Stadt verwaltung auf alle diese Punkte und teilweise auch Gefahren auf merksam macht, sich aber auch Ihrerseits nach einem für den Post neubau geeigneten Platz umtut und beim Grunderwerb Entgegen kommen zeigt. Man hat wohl auch u. a. das Grundstück zwischen Fleischermeister Legler und Tischlermeister Strubel an der Bahn hofstraße gedacht. Abgesehen von der tiefen Gründung, fragt es sich, ob der Platz genügend Tiefe und die nötige Zufahrt hätte, vor allem halten wir es aber auch nicht für günstig, wenn ein solches Verkehrsgebäude an einer stark geneigten, bei dem ziemlich leb haften Verkehr verhältnismäßig schmalen Straße liegt. Für gün stig und sehr geeignet halten wir aber das Grundstück zwischen dem der Firma H. H. Reichel gehörenden Wohngebäude und dem Mühlgraben, auf dem jetzt noch das ehemals Weißgerber Müllersche Haus steht. Der Platz ist ohne Frage groß genug, liegt günstig für de» Verkehr, hat volles Licht von zwei Seiten, und liegt auch nahe an der Bahn. Den Platz sollte man Im Auge behalten, sollte aber krotzalledem auch noch weiter suchen, vor allem aber endlich einmal einsehen, daß ein Postamt vor die Stadt, jenseits der Eisenbahngleise zu sehen ein Unding ist. Dippoldiswalde. Freitag abend 8 Uhr veranstaltet der fast blinde Orgel- und Violinvirtuose und Konzertsänger Ewald Model «ine iirchenmusikalische Feierstunde Ueber «In solche» Konzert schreibt der Wrnaer Anzeiger: „Der fast erblindete Kanz«, tsänger, Orgel- ' und Blollneniirtuos Ewald Gabel oeranitaltete hier eine kircken- miisckallsche Feierstunde Sämtliche Darbietungen wurden aimschlleh- lich vom Künstler selbst bestritten Der erfreuliche Eindruck de« Ab nd«: Eine bewundern.werte VIelseittakelt ohne Zersplitterung der Kräfte. Die Orgel beherrscht Göbel mit anraezeichneter, form vollendeter Technik. Die an Passagen so resche Fantasie X-Moll von Richter wurde zum musikalisch->> Erlebnis. Die Geige handhabt «r mit beinah« liebevoller Zärtlichkeit und erzielt dadurch schlicht« Weichheit de, Ton«,. Sein« Sologesänge bilden die still ruhenden Pole des Programm,". — Nächsten Donnerstag abends um 8 Uhr wird der Fraue n - verein Im Bahnholcl seine Hauptversammlung abhalten. Nach dem Jahresbericht Ist ein Vortrag vorgesehen von Dr. Dörner- Kipsdorf und Frelln Alexandra von Beansteu-Marconnay über „Schwedische Schul- und Heilgymnastik." Ein solcher Vortrag dürfte auch weitere Kreise interessieren und für viele von hohem Werte sein. Es wäre daher sehr zu begrüßen, wenn sich recht viele Zuhörer einfinden würden. Gäste sind herzlich willkommen. Die Eigentümer von Lastkraflwa gen, Kraftomnibussen und Zugmaschinen ohne Güterladeraum mlt einem Eigenge wicht des betriebsfertigen Fahrzeugs von mehr als 4 to., die aus Grund einer Typenbescheinigung zugelassen worden sind, haben gemäß Artikel II der RelchSverordnuna über Kraftfahr- zengoerkehr »om 28. 7. 26, bis spätestens 15. Sept emberd. Z. einen amtlichen Miegeschein oder eine Bescheinigung über die linier behördlicher Aufsicht vorgenommene Wägung des betrirbS- serliaeu Fahrzeugs bet der KreiShauplmannschafl Dresden einzu- reichen. A 1/17 V. 0. ilmishsaptmannrckatt llippvldirwaide, am 21. 8. 26. — Die AufflchkSrats-Sihung der Kraftverkehr Freistaat Sach sen A.-G. hat beschlossen, der am 11. September ds. Is. stattfin deirden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Proz. wie im Vorjahre vorzuschlagen. Friedersdorf. Montag vormittag stürzte beim Schulanbau In folge Abbrechens der Schlußriegel ein Stück Gerüst zusammen und nahm zwei Maurer aus etwa 3 Meter Höhe mit in die Tiefe. Glücklicherweise sind außer geringfügigen Verstauchungen und kleinen Aautverlehungen ernstere Folgen nicht entstanden. Hermsdorf i. E. Ein schweres Unglück! ereignete sich am Frei tag gegen Abend auf dem hiesigen staatlichen Kalkwerke. Der dort beschäftigte Erwin Stenzel aus Reichenau arbeitete zusam men mit zwei Bergschülern in einem Stollen, der weiter vorge trieben werden sollte. Plötzlich stürzte Gesteins- und Erdmasse nieder und verschüttete Stenzel, während die beiden Bcrgschüler sich noch retten konnten ohne verletzt zu werden. Als die Gefahr des Nachstürzens weiteren Erdreichs vorüber war, wurde Stenzel von den beiden Bergschülern befreit und aus dem Stollen gebracht. Leider hat Stenzel schwere Verletzungen erlitten. Er liegt mit einem Oberschenkelbruch, Rückenmarksverzerrungen, Wlrbel- säulenverlehungen unü anderen inneren Verletzungen im Kranken haus zu Freiberg. Die Untersuchung wird ergeben, wer Schuld an diesem Unfall trägt. Wie es heißt, sollen beim Vertreiben des Stol lens nicht die notwendigen Sicherungsmaßnahmeii durch Absteifung getroffen worden sein. Freital. Die Eingemeindung von Pesterwitz, eine der wenigen noch selbständigen Gemeinden um Freital herum, In bl« Stadt Dresden steht bevor. ES hak jehk eine zweite Einwohner versammlung In Pesterwitz stakkgefunden, um darüber zu be schließen, nachdem die Gemeindeverordneken und der Gemeinde rat die Einverleibung In Dresden beschlossen haben. In seiner I Ansprache hob der Bürgermeister die schwierige Finanzlage der Gemeinde nnd die Notwendigkeit der Eingemeindung In die I Großstadt hervor. Die Versammlung konnte stch über die grund- I faßliche Frage, ob die Angelegenheit wie bisher weiter be- I handelt werden soll, nlchk einig werden, stimmte aber einer I Elnwohnerabstimmung zu, die demnächst stallstnden soll. Brockwitz. Am Sonnabend nachmittag ereignete stch auf der ! Dresdner Straße hier ein Aukounfall. Ein Leipziger Möbelkraft- I wagen wurde von einem Meißner Lastkraftwagen mit Anhänger I überholt. Dabei stieß das rechte Hinkerende des letzteren an das linke Vorderrad des ersteren. Der Motorwagen des Möbcttrans- I porls wurde dadurch an eine Mauer geschleudert, so daß die Mauer, das massive Tor, sowie der Gartenzann vollständig zer- I krümmerk wurden. Personen sind glücklicherweise nicht zu Scha- I den gekommen. Rötha. Der Justizwachtmeister Kurk Reimann beim Amts gericht Rötha nahm Im Mai 1020 als Unteroffizier an einer Exe- kulionssahrt nach den dänischen Gewässern zur Mincnbcseitignng auf dem Torpedoboot T. 144 teil, als In der Höbe von Skagen die unter höchstem Druck stehenden Dampf- und Wasserrohre einer Malchinenanlage platzken und der Maschinenraum durch die ent weichenden Dämpfe nnd Wässer angefüllt wurde. Unter Ausbie- tnng aller Kräfte rettete Reimann zunächst die Im Maschinenraum befindlichen Mannschaften unter eigener Lebensgefahr und setzl« sodann den gesamten Maschinenraum vollständig unter Wasser, > Lengenfeld. Zwei hiesige Fleischcrmeister waren angezeigt, im März 1926 gemeinsam ein tuberkulöses Rind schwarzgc'chlachkek, das Fleisch der gesetzlichen Untersuchung entzogen, teils in die Wurst verarbcikcl, teils roh und als vollwertig verkauft zu haben, I so daß nur noch ein geringer Teil des Fleisches behördlich be- I schlagnahmk werden-konnte. In der Gerichtsverhandlung wurden beide Angeklagte wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel- gcsctz usw. zu je 560 M. Geldstrafe verurteilt. Crimmitschau. In einem Dickicht in der Nähe der Forellen mühle im Harlhwald wurde die stark in Verwesung übcrgegangene Leiche eines Mannes gefunden. Da in den Taschen der Kleider- rcste keinerlei Papiere, auch nicht irgendein Gegenstand gesunden wurde, fehlt jeder Anhalt zur Feststellung des Token. Rach der Beschaffenheit der Leiche dürste diese länger als ein Jahr an einem Baume gehangen haben, bevor sie von Pilzsuchern ge funden wurde. Schönheide I. E. Der hiesige Turnklub weihte seine schmucke, stattliche Turnhalle, in welche auch mehrere Wohnungen mit ein gebaut wurden. Zwickau, 21. 8. Am 11. und 12. September 1926 soll in Zwickau das 225jährige Bestehen des Regiments 105, verbunden mit der ersten Wiedersehensfeier der ehemaligen Kameraden deS Landwehr-Inf-Regiments 105 festlich begangen werden. Löbau. Der „Sächsische Postillion" erfährt von der Löbauer Bahnverwaltung, daß die Reichsbahn beschlossen habe, den vor Jahren begonnenen aber unterbrochenen Vahnbau Löbau—Ober- cun-walde nunmehr zu beenden. Das Eisenbahnbknamt In Bautzen soll bereits die Anweisung erhalten haben, den Bau aufs schnellste in Angriff zu nehmen und mit den nötigen Vorarbeiten zu be- ist dieser Tage in Krochwitz-Bodenbach gestorben. ES ist der 90 Fahre alt« ehemalig« Fiaker Robert Neuheit aaS Haida. Er hat erst unter Radetzky, später unter dem Fürsten Windischgrätz gedient, der für di« Solferinokämpfer eine Stiftung widmete, aus der auch Neubert «ine kleine Unterstützung erhielt. 1866 kämpfte der Radetzkykrieaer auch bei KknigSgräh. Ehemnih. Nach einer amtlichen Mitteilung schließt die Chemnitzer Sparkasse daS Geschäftsjahr 1925 mit einem Reinge winn von 60 306 M. ab, der der Rücklage zugeführt wird. Die Einlegerguthaben haben in den letztet! beiden Jahren eine ganz gewaltige Steigerung erfahren. Während sie am 1. Januar 1924 nur 3500 M. betrugen, stiegen sie innerhalb Jahresfrist auf 800 000 Mark. Nach einem weiteren Jahre (bis zum 1. Januar 1926) wa ren die Guthaben auf 4,9 Millionen M. angewachsen, die bis zum 31. Juli dieses Jahres eine glatte Verdoppelung auf 9,9 Millionen erfahren haben. Ehemnih. Bei dem Versuch, entgegen der Verkehrsvorschrist einen Slraßenbahnzug nach links zu überholen, stieß aus der Zwickauer Straße ein hiesiger Oderingenieur mit seinem Kraft wagen gegen einen am Bürgersteig haltenden Personenkraftwagen, der so erheblich beschädigt wurde, daß er abgeschleppt werden mußte. Durch den Zusammenstoß stieß der Slraßenbahnzug wiederum mit dem überholenden Auto zusammen, wobei dieses ebenfalls schwer beschädigt wurde und abaeschleppt werden mußle. Ehemnih, 23. August. Die Krimlnalabtellung teilt mit: Am 20. ds. Mts. Ist eine im Stadtteil Ebersdorf wohnhafte Familie eines Arbeiters nach dem Genüsse von Pilzen erkrankt und am Tage darauf ein zu dieser Familie gehörender fünfiShrlger Knabs trotz ärztlicher Behandlung an Pilzvergiftung gestorben. Die Pilze waren von seinem Vater, der langjähriger Pilzsucher ist, selbst ge sucht und zubereitet worden. Wahrscheinlich haben sich darunter aber doch welche befunden, die giftig oder nicht mehr in einwand freiem Zustande waren. Die übrigen Familienmitglieder, Vater, Mutter und Tochter, befinden sich auf dem Wege der Besserung. Ehemnih. In das hiesige Untersuchungsgefängnis ist der Haupkkassensührer Gräfe beim Finanzamt Rochlitz unter dem Ver dachte der Unterschlagung größerer Kummen aus der ihm anver lrauten Finanzkasse elngelieferk worden, da sich bei einer unver muteten Revision dieser Kasse ein größerer Fehlbetrag, dessen ge naue Höhe noch nicht feststeht, ergeben hat. Gräfe ist dringend verdächtig, diese Gelder unterschlagen zu haben. Schneeberg. Die Stadtverordneten genehmigten in der letzten Sitzung in der Schlußabstimmung gegen 5 Glimmen den mlt 9630 RM. ungedeckten Fehlbetrag abschließenden Haushaltplan ein schließlich aller Abänderungsankräge, sowie einstimmig die Strei chung der Entschädigung für den stellvertretenden Bürgermeister, dessen Geschäftsführung stark bemängelt wurde. Auf Blatt 284 deS hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma Welßerltztalwerk Aktiengesellschaft In Dippol diswalde, Ist heut« eingetragen worden, daß die bisherigen Vorstandsmitglieder, der Kaufmann Arthur März in Rabenau und der Ingenieur Willy Wenzig in Dippoldiswalde, von ihrem Amte abberufen worden sind und der kaufmännische Direktor Arno Rudolf Petzold in Dresden zum alleinigen Vorstands mitglied bestellt worden ist. 1 ä Reg. 123'26. limisgeeickt vippoldlrwalde, am 23. August 1926. — Ein Erlaß des preußischen Ministers für Landwirtschaft, - Domänen und Fo 7 ' f ' Klage, daß der Absatz deS von ihnen erzeugten Fleischfutter- I mehles auf Schwierigkeiten stoße, während ausländisches ! Flellchsuttermehi zu Preisen, die die des inländischen Fleischfutter- ! mehleS um mehr als das Doppelte übersteigen, elngeführt werde. > Es wird behauptet, daß in Prospekten und selbst In Berichten der ! Landwlrtschastskammern und der landwirtschaftlichen Presse bei i den Landwirten die falsche Ansicht verbreitet werde, daß das auS- ! ländische Fleischmehl auS geschlachteten Tieren hergsstellt, während i das Inländische Erzeugnis bewußt als Kadavermehl bezeichnet i werde, daS nur mit äußerster Vorsicht zu verwenden sei, weil eS ' nicht frei von pakhagenen Keimen sein könne. Das Gegenteil sei während der Kriegszeit bewiesen worden, wo daS deutsche Fleisch- > luttermehl an erster Stelle gestanden habe und Infolge der abge- s ichniktenen Einfuhr aller AuslandSware die durch Futtermittel ver- i breiteten Seuchen, Insbesondere der Milzbrand, fast ganz aufge- hört hätten. Ob die Angaben der Abdeckereien hinsichtlich der ' Verwendung deS FleischmehleS zutreffend sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weise aher darauf hin, daß sowohl nach den Vor schriften deS Viehseuchen- und deS Fleischbeschaugesehes, als auch nach den Vorschriften des TierkadavergeseheS die In den Ab deckereien durch hohe Hitzegrade oder auf chemischem Wege ge wonnenen Erzeugnisse als Futtermittel für Tiere verwendet wer den können. Diese Vorschriften würden nicht erlassen worden lein, wenn ihre Befolgung zu irgend welchen Bedenken Anlaß ge ben würde. Ich würde es im volkswirtschaftlichen Interesse be grüßen, wenn die Landwirtschaftskammern aufklärend dahin wir ken würden, daß etwa in der Landwirtschaft bestehende irrtüm liche Auffassungen hinsichtlich der Verwendbarkeit des deutschen Fleischfutlermehles beseitigt werden. Abschrift sende zur gefälligen Kenntnisnahme an den Reichsverband Deutscher Abdeckereiunter- nehmer e. V. Hamburg 11. — Die finanziellen Schwierigkeiten mancher Gemeinden haben die Kreishauptmannschaft veranlaßt, in Zukunft di« Gewährung I von Darlehen von der Zustimmung des Kreisausschusses abhängig zu machen. Di« Debatte, die darüber jetzt in der Sitzung d«< ! KreiSauSschuffeS gepflogen wurde, erstreckte sich lm allgemeinen auf die Schilderung städtischer Finanzoperationen, man wies auf I Freital hin, wo die Ausgaben für Grünanlagen unnötig gewesen I wären, zumal der Plauensch« Grund in der Nähe liege, und man ! betonte andererseits die Schwierigkeiten der Kommunen, da sie ! «ine Reih« von Unternehmungen übernehmen und auSführen I müßten, die in der allgemein«» Notlage der Z«it zu suchen seien, s — An den Folgen eines Mückenstiches ist in Strahwalde der Wirtschaftsbestker Schlager gestorben. Er war von einer I Mücke in die Oberliope gestochen worden und hatte gekratzt. Da Schl, gerade künstlichen Dünger streute, ist anscheinend durch daS I Kratzen eine scharte giftige Substanz in die kleine Wunde gekom- I men; bald schwoll das ganze Gesicht an; ärztliche Bemühungen blie- I den erfolglos.
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