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Weißeritz-Zeitung : 11.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192608113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260811
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260811
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-11
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.08.1926
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Ae88sste Zeitung -es Bezirks Verantwortlicher Redakteur: Selir Aekne. — Druck und Verlag: Lari Behne in DivvoMswalde. Mittwoch, am 11. August 1926 2,5 (2,7), Be-(Enk-)wäfferungswiesen 2,4 2,3 (3,0). Die eingeklammerten Zahlen ^erne urch om 11. Oktober 1924, sind Falschstück« Im hellgrau gehaltene Gebäude mit b folgenden Merkmalen zu erkennen sind: I gestrichenen Dachrinnen und «benfc MS rot gehaltenen Fensterläden artoffel Glück e »ach- Heilung tefa° als rette lim- 0 zu llus- hien acht. Lauenstein. DaS nnnmehr mir noch die Bezug-prel«: Mr «iE Monat L REmarL Mt Zutragen, einzeln« Nummern 18 Reicht- Pfennig«. Gemeind« - Verband« - Girokonto Nummer 8. Fernsprecher: Amt Dippoldi«- »alde Nr. T Postscheckonls Dresden 128«. 82. Jadrgang LS4j ttaa»- 2.45: 1300. t des bend- 6.45: und chöre. - I. meig, zwei schien iteren >. — :IIus: Die Zester. „Sa ndie, egen- um «in nit cin- d aller- »ichk in venlger Macht rrungs- voMic säucn, isfabri- ; Mck- h Zeigt irkercS den, ist m: daS Handel fugma- weitcS. >eit ge- sfen zu zndels- er her- erliner ,rchauS S Kar- wtirdc haben, en, die ur mit acht zu ftlicher zu. ebel itte- ster- im :scu eine tute izig «len cher rrte eter -or. cher iten «die ens n?" und «ge- üste den aus sich, t in scht, >rze gen vor Dein Kaufmann Ernst Bruno König in Setfersdorf wird, nachdem er die Eröffnung des Konkursverfahrens be antragt hat, einstweilen jede Verfügung über sein Vermögen verboten. K 10/26. Nmtzgerkki Olppoldlswalde, am 10. August 1926. Mefes Blatt rnlhSll -le amtliche« Bekauulmachuage« Ser Amtshauplmaunschafk, -es Amlsgertchts un- -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e Das Papier Ist grau und dünner als das der echten, die Pflanzen fasern sind durch rötlich-violette Druckstriche vorgetäuscht. Das Wasserzeichen ist durch Aufdruck mit Farben nachgeahmt. Das männliche Bild mit seinen grasten runden Augen, sowie die in der Zeichnung verunglückte Nase und der offene Mund lassen die Note leicht als Falschstück erkennen. In dem Worte „Reichs- banknote" fehlt der i-Punkt. Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung M- Anzeiger siir DippoMswal-e, Schmieöeberg u.U Infolge des am 5. Juli dieses Jahres erfolgten Ablebens des Amtsgerichtsrals Kluge, früher in Frauenstein, zuleht in Wils druff, ist an seine Stelle im 6. Wahlbezirke ein anderes weltliches Mitglied in die Landessynode zu wählen. Die Wahl findet am 26. August d. I. statt. An die Wahlberechtigten (das sind die geistlichen und welt lichen Mitglieder sämtlicher Kirchenvorstände und Kirchgemeinde vertretungen des Wahlbezirks oder die nach 6 1 Abs. 3 und 8 2 des Kirchengesehes vom 3. 11. 22 befttmmten Zusahwähler) ergeht hiermit die Einladung, von ihrem Wahlrechte durch rechtzeitige Abgabe des Stimmzettels In geschloffenem Briefumschläge im Mahlraume ihres Kirchgemeindebezirks Gebrauch zu machen. Megen der näheren Bestimmungen über das Wahlverfahren wird auf die Verordnungen vom 26. Januar 1920 (Kons. V. Bl. S. 8 ff.), vom 23. April 1923 (Kons. V. Bl. S. 39) und vom 5. Juli 1923 (Kons. V. Bl. S. 62) hingewiesen. Dippoldiswalde, am 10. August 1926. Kl. — V. O. 6 — Der Wahlkommlssar. Paul, Reg.-Rat. Postgebäude ist soweit ferklggcstellt, dost Innenarbelten auszusühren sind. Das in seinem Schieferdach, seinen rot- blieben. — Es dürfte, namentlich In den Kreisen der Gewerbetreiben den selbst, nicht genügend bekannt sein, dast der Verkauf von Kognakbohnen und anderem Likörkonfekt denselben gesetzlichen Bestimmungen wie daS Verabfolgen geistiger Getränke unterliegt. Es Ist nach Art. 1 S 3 Abs. 1 Ziffer 1 des Notgesetzes vom 24. Februar 1923 verboten und steht unter Straf«, „branntwein- haltige Genußmittel" an Jugendliche unter 18 Jahren zu verkaufen. In den AussührungSbestimmungen der Länder werden zu den „branntweinhaltlgen Genuhmitteln" ausdrücklich auch Likörbon- Vons gerechnet. Das Verbot gilt ganz allgemein für Jugendlich« unter 18 Jahren, ganz gleichgültig, ob der Jugendliche daS Konfekt für sich oder für andere Personen kaust. - — Falsche Banknoten. Von den ans zehn Mark lautenden Banknoten, Ausgabe vom 11. Oktober 1924, sind Falschstack« Im Umlauf, die leicht an s - - - . - < Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter »reite Petitzeil« zg RÄchtpfvnMge. Lingesandi und Reklamen 80 Relchspfennlge. — Saatenstandsbericht Anfang August. Die große Nässe dauerte auch im Monat Juli an, und schwere Gewitter mit Wolken brüchen brachten erneut großen Schaden. Nach den elngegangenen Berichten sind in den NiederschlagSgegenden die Aussichten auf eine gute Getreideernte gering. Durch die fortwährenden Unwetter hat sich das Getreide stark gelagert, was die Ernte sehr erschweren wird. Weizen und Roggen ist vielfach vom Nost befallen. Kar toffeln und Rüben stehen auf durchlässigem Boden gut, während sie auf nassem Boden sehr verunkrautet, verfault und zurück geblieben sind. Die Heuernte Ist fast überall beendet, sedoch zeigt das Heu teilweise eine sehr minderwertige Beschaffenheit, so daß es nur noch als Lagerstreu Verwendung finden kann. Auch der zweite Schnitt des Klees läßt zu wünschen übrig. Die Wiesen sind in einzelnen Bezirken immer noch stark verschlammt und über schwemmt. Für die einzelnen Früchte ergeben sich folgende Durch- schnittsnoten: dabei bezeichnet die Nr. 1 einen sehr guten, 2 einen guten, 3 einen mittleren, 4 einen geringen und 5 einen sehr geringen Stand. Winterwelzen 2,6 (2,3), Sommerweizen 2,6 (2,8), Winterroggen 2,8 (2,3), Sommerroggen 2,9 (2,8), Wintergerste 2,7 (2,2), Sommergerste 2,6 (2,8), Hafer 2,4 (2,8), Lupinen 2,5 (3,0), Kartoffeln 3,4 (2,4), Zuckerrüben 3,1 (3,0), Runkelrüben 3,2 (2,9), Klee 2,8 (3,0), Luzerne 2,5 (2,7), Be-(Enk-)wässerungswiesen 2,4 (2,8) und andere Wiesen 2,5 (3,0). Die elngektammerten Zahlen beziehen sich auf August 1925. — Stoppelfelder. Heber die Stoppelfelder pfeift der Wind! Und damit wäre also wieder einmal der schönste Teil des Jahres vorüber. Des „Kornes enge Gaffen", von denen der Dichter singt, sind verschwunden und wenn die Getreidepuppen „das Feld geräumt" haben werden, liegt die Landschaft ebenfo öde wie weit gespant und übersichtlich vor uns. Aber das ist nun einmal der Gang alles Irdischen. UebrigenS sind wir noch lange nicht mit dem Einbringen der Feldfrüchte fertig und bevor der Herbst mit rauhen Stürmen ins Land zieht, schwankt noch mancher volle Erntewagen zwischen den Feldern und Wiesen dahin, um die Speicher zu füllen. Dieses Linsammeln fleht flch schön an, aber —: wieviel harte, derbe Arbeit Ist dazu notwendig! — In Gah lenz bei Oederan haben die Feldbeflher Feld schadenfeststellungen machen müssen. Die Schäden beziffern flch bei Roggen bis zu 95 Prozent, Welzen bis zu 35 Prozent, Gerste bis zu 30 Prozent, Zafer vereinzelt bis zu 15 Prozent des Normal- ertrageS. Ain schlimmsten Ist es om die Kartoffeln und Rüben be stellt, wo Schäden bis zu 100 Prozent, also überhaupt kein Ertrag, festgestellt wurden. Die vollständig niedergeschlagenen und vom Unkraut wieder grün überwucherten Roggenfelder bieten einen geradezu traurigen und trostlosen Anblick. — V»r d«m Schöffengericht Ehemnlh hatte sich der Färberel- arkelt«r »nd Heilkundig« Ewald Bretschneider In Ehemnih wegen versochler Notzucht, verübt an seiner noch schulpflichtigen Stief tochter, z« »eranlworten. ES handelt« sich om «in« fortgesetzt« Reihe von Einzeloerbrechen. Der Angeklagte worb« onlrr An rechnung von 8 Wochen und fünf Tagen d«r erlittenen Unter- s»ch»ng«haft zu zwei Zähren Zuchthaus verurttilt. Die Ver- Handlung fand unter Ausschluß der Oeffentlichkell statt. Reinhardtsgrimma. Am vergangenen Sonntag dielt der Säch sisch« Militärverein Reinhardtsgrimma und Umgegend im Gasthof zu HauSdorf bei Kamerad Bergner eine Wanderversammlung ab. Der Besuch ließ recht viel zu wünschen übrig und hätte trotz Ernkearbeit und eines Gewitterregens bester sein können. AuS der behandelten Tagesordnung sei kurz nur folgendes erwähnt. Einer Einladung des MiltärvereinS Sächs. Husaren in Dresden, der am 5. September Im Gasthof HauSdorf ein Gommrrfest mit Vogelschießen abzuhalten gedenkt, soll entsprochen werden. Der Mlltärverein Reinhardtsgrimma selbst wird am 12. September auf dem BuschhauS ein Preis-Scheibenschießen veranstalten. Zu beiden Veranstaltungen sind auch die Frauen der Kameraden herzlichst willkommen. Die kostenfreie Lieferung deS Sächs. MtltärvereinS- blatteS an sämtliche Kameraden muß leider ab Ende September eingestellt werden, da die Kosten auf die Dauer für die Vereins kaste nicht tragbar sind und eine Erhöhung der Beiträge bei der gedrückten Wirtschaftslage unmöglich ist. Dafür wird aber daS Blatt In sämtlichen Gastwirtschaften des VereinSgebietes zum AuS- hang kommen. — Lin kleines Häuslein getreuer Kameraden hielt, auf dem Heimweg begriffen, bei Kamerad Röhringe- im Idyllischen BuschhauS eine fröhliche „Nachflhung". Wer nicht dabei war, der wird es bereuen. Darum sei nur jedem einzelnen geraten: DaS nächste Mal komm auch du, lieber Kamerad! Im Kreise guter Kameraden versinken einmal für einige Zeit deS Alltags Sorgen. Dittersdorf b. Gl. Auf Antrag oer hiesigen Gemeinde verwaltung ward nunmehr auch unser OrtSkell Neudörfel an daS Fernsprechnetz Glashütte angeschloffen. Die öffentliche Fernsprech stelle Neudörfel befindet flch bei Gastwirt Karl Frenzel. Mit diesem Anschlusse Ist ein besonders dringendes Bedürfnis für den räumlich ziemlich entfernten OrlSteil erfüllt worden. Lauenstein. Der seht in Hamburg wohnhafte Kaufmann Rudolf Rehn war durch amtsrichkerlicheS Urteil vom 8. April d I. wegen Unterschlagung zu einer Strafe von 6000 RM. anstatt zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Gegen dieses Urteil war von dem Angeklagten Berufung beim Landgericht Dresden eingelegt worden. Im Verhandlungstermine am 2. Juli d. I. zog er diese zurück. Rehn hatte in seiner Eigenschaft als Kaffenfahrer der Gräflichen Forstrevierverwaltnng zu Lauenstein sich der Unterschlagung be trächtlicher Summen schuldig gemacht. Der, Verurteilt« genoß Im Orte ein großes Vertrauen und hatte e« durch sein Auftreten ver standen, sowohl Im gesellschaftlichen als auch im öffentlich«» Leben der Stadt eine Rolle zu spielen. So bekleidete er das Amt eines Stadtverordnetenvorstehers und verschiedene andere Ehrenämter. nimmt flch recht wirkungsvoll aus. Im Herbst soll das Gebäude bezogen werden. Damit setzt dann auch der automatische Fern sprechbetrieb im Bezirk Lauenstein ein, für den schon seht alle not wendigen Vorarbeiten geleistet worden sind. Altenberg. In der Nacht zum Dienstag wurde in der Ver kaufsstelle des Konsumvereins ein Einbruch versucht, indem an einer Eingangstür die Glasscheibe hinter dem Eisengitter heraus genommen und ein Pflock zwischen Tür und Wand gezwängt wurde. Die Täter scheinen aber gestört worden zu sein. — In der gleichen Nacht wurde auch der Geräteschuppen der Straßen- verwaltung an der Straße nach Zinnwasd erbrochen, jedoch nichts entwendet. Burkersdorf, 10. August. In der Nacht zum Montag geriet ein hiesiger Einwohner mit mehreren Männern von auswärts auf offener Straße In Streit, in dessen Verlauf er nach erhaltenen schweren Verletzungen in das zwei Meter tiefe Bachbett gestürzt wurde. Er wurde eine Stunde darauf bewußtlos aufgefunden. Als Täter kommt ein Dienstknecht In Frage. Poffendorf. Nachdem am vergangenen Montag abend noch ein Festball, der für die Gemeindeglieder bestimmt war, im Saale des Gasthofes stattgesunden hatte und der in recht gehobener Fest stimmung verlief, sind damit die Festtage anläßlich der 50 jährigen Jubelfeier unserer Freiwilligen Feuerwehr beendet worden. Und wenn wir nun einen Rückblick auf die 3 Festtage werfen, so können wir feststellen, daß dieses Fest In allen seinen Teilen einen recht wohlgelungenen Verlauf genommen hat, auch von gutem Wetter begleitet war. Allen Festteilnehmern, insbesondere auch den lieben Kameraden, die von auswärts gekommen waren, werden die Festtage sicher eine liebe, freudige Erinnerung bleiben. Bannewitz. In der Sitzung der Bürgervereinigung wurde mtt Genugtuung von den Bemühungen des Gemeinderates Kenntnis genommen, bei den zuständigen Regierungsstellen den Ban einer Umgehungsstraße um den Ork Bannewitz als Notstandsarbeit er neut in Anregung zu bringen, um die z. Z. bestehende schwere Belästigung der Anwohner durch die riesige Steigerung deS Kraft wagenverkehrs einzndämmen. Durch die Ausführung dieses Projektes, zu dem Vorarbeiten bereits früher vorgenommen worden sind, würde für längere Zeit für eine größere Zahl Er werbsloser Verdienstmöglichkelten geschaffen werden. Bel der jetzigen Finanzlage der Gemeinde kann dieselbe aus eigenen Mitteln an keine größere Nokstandsarbeik herantreten, die allein die Not lindern könnte. Die hierzu erforderlichen Mittel zu den staatlichen Zuschüssen sind aber nicht zu beschaffen, ohne der Ge meinde Lasten aufzubüröen, unter denen sie zusammenbrechen müßte. Bei vorgevrachten Klagen über die Höhe der Kirchen- steuern konnte darauf hingewiesen werden, daß in Bannewitz die Mindestsätze eingezogen wurden, während zahlreiche umliegend« Gemeinden höhere Sähe ihren Steuern zu Grunde legten. Dresden. Landtagspräsident Winkler vollendet am 11. b. M. das 50. Lebensjahr. Im parlamentarischen Leben SachsenS steht Präsident Winkler, der aus Hof in Bayern stammt, rund 17 Jahre. Im Herbst 1909 trat er als Abgeordneter deS 43. ländlichen Wahl kreises In die damalige Zweite Kammer ein, deren Rechenschafts deputatton er länger« Zeit angehörte. Als Mitglied der Volks kammer betätigte «r flch u. a. im außerordentlichen Ausscknß für Schaffung der neuen Verfassung. 1920 wurde er zum Schriftführer deS Landtages und zum Mitglied des HaushaltauSschuffeS ä ae- wählt, dessen Vorsitz er nach dem Rücktritt deS Abgeordneten Fellisch übernahm. Seit 1. Dezember 1922 ist Abgeordneter Winbler Präsident des Landtages. Gr«SH««. Bl« am Montag nachmittag daS Prl»ak«ato deS Inhaber« einer Dresdner Konfektionsfirma von ber Parkstraß« in die Gellertstraße «inbog, kam ihm plötzlich «In« Autodroschke «ntgegen. Btt-« Kraftwagenführer sthten sofort, um «Inen Zusammenstoß zu verhindern, ihre Bremsen In Tätigkeit. Der Führer de« Prlvatauko« verfuchke auSzubiegen und fuhr ln «ine Strauchgruppe hinein. Bel diesem Ausbiegen riß da« Auto einen Radfahrer und «ine Zeitungsverkäuferin, die vor ihrem Stande gesessen hatte, um. Sie und der Radfahrer erlitten mehrfach« Verletzungen. Leipzig. Schlimm« Folgen hat der Leichtsinn «tn«S Lehrling« gehabt, der seinem Kollegen Im Geschäfte einen Revolver zeigen wollt«. E« löste flch plötzlich «In Schuß und die Kugel traf den Kollegen d«S Lehrling« in den Ar«. Der Lehrling hatte den Revolver von einem außerhalb Leipzigs wohnende» Verkäufer erworben. Al- ber Verkäufer flch vor ber Polizei zu verant worten hatte, Ist er In« Wasser gegangen und jetzt hat man -l« Leiche geborgen. Leipzig. Zwei junge Burschen, «in 15jährlg«r Realschüler und ein 16 Zähre alter KaufmannSlehrling, di« vor einiger Zelt von ihren Angehörigen auSgerückt waren, sind wieder zurück- gebrachk worden. Man hat sie auf der Eisenbahnstreck« München- Leipzig als Schwarzfahrer entdeckt. Sisenbahnbeamke haben sie in Obhut genommen. r«,Eb«rg I. S. Am Sonnabend mittag wurde Tannenberg und Umgebung von einem schweren Hagelwetter helmgesucht, daS großen Schaden anrichtete. Im unteren Ortsteil« wurden Keller und Ställe unter Wasser gesetzt. Der SeyerSbach trat au« den Ufern. Mittelbach. Der Streckenarbeiter Paul Mehnert au« Ursprung verunglückte dadurch, daß ihm «In« Flasche auf den Kops fiel. Er starb während des Transportes Ins Rabensteiner Krankenhaus. Plaue», 10. Augisst. Am Sonntag nachmittag wollt« «in mtt 8 Personen besetzter Kraftwagen au« Chemnitz «in« auf der Hofer Straße marschierende Turneraateilung überholen und fuhr bauet den über die Straße rennenden 6jährigen Knaben Rudi Schuster so unglücklich an, baß dieser tödlich verletzt wurde. Wildenfels. Beim Bau eines Schuppens im väterlichen Ge höft Halle sich der Zimmermann Arno Baumann in HärkenSdors infolge Abrulschens des Stemmeisens vom Holz eine Fleifchwunde an einem Oberschenkel zugezogen. Nach Anlegung eine« Ver bandes arbeitete der emsige Mann weiter. Am anderen Tage stellten sich heftige Schmerzen ein. Die Anzeichen einer Blut vergiftung traten so stark auf, daß auch ärztliche Kunst Im Kranken- stlft Zwickau den Mann nicht zu retten vermochte. Der Tod Ist aus die Blutvergiftung zurückzuführen. Oertliches nnd Sächsisches. MppoldiSwald«. Aus Anlaß d«S Verfassungskage« hatten cheute die staatlichen und städtischen Gebäude geflaggt. In den Schulen fanden kurze Feiern statt. Um 11 Uhr war eine öffent liche Feier Im Sitzungssaal« des 6t«dtverordneten-Kollegiums, an der dl« städtischen, Staats- und RelchSbehbrüen lellnahmen. Die Festrede hielt Vewerbeob«rstubi«nral Dir. Ing. Meller. Dippoldiswalde. DI« Städtische Handels- und Gewerbeschule Hielt heute vormittag 9 Uhr im Beisein der oberen Handels- uud Gewerbeschulklassen in schlichter und einfacher Weise ihre V«r- fassongSfeier ab, wobei Herr Gewerbelehrer Friedrich über den sittlichen Gehalt der Aelchsverfaffung sprach. Dippoldiswalde. Aus Anlaß der nach 22 durch den Kolonnen arzt SanltätSrat vr. Voigt abgehaltenen DoppelübungSstunden be endeten Ausbildung der aus 11 männlichen und 7 weiblichen Teil nehmern bestehenden Lehrabteilung der Freiwilligen Sanitäts- Lolonne Dippoldiswalde vom Roten Kreuz fand vergangenen Sonntag von vormittags 11 Uhr ab im Auftrag deS Sächs. LandeS- »ereins vom Roten Kreuz in der Turnhalle deS Allgemeinen Turnvereins durch den Bezirkslnspizlenken Stadtobermedizlnalarzt Or. Geyer aus Dresden in Anwesenheit de« Vorsitzenden vom Zweigverein Dippoldiswalde vom Roten Kreuz, Privat»« M. Schmidt, und von 20 Mitgliedern der Kolonne die Abnahme ber Prüfung statt. Rach Vorstellung des Bezirktinspizienten begann -er Kolonnenarzt mit dem theoretischen Teil dergestalt, daß er an bie Prüflinge gestellte Fragen über Bestandteile deS menschlichen Körper«, den Blutlauf, über allgemeine Gesichtspunkte für dir Hilfeleistung usw. beantworten ließ. Dieser eingehenden Prüfung schloß sich sofort der praktische Teil, bestehend in Anlegung von Verbänden, dem Transport über markiert« Hindernisse usw., an. Nachdem gegen '/.1 Uhr nachmittags -le Prüfung beendet »ar, schritt der Bezirksinspizient zur Kritik. Er teilt« zunächst mit, baß sämtliche Teilnehmer der Lehrabteilung di« Prüfung bestanden hätten, da von ihnen der Beweis erbracht worden sei, daß sie reif seien, die erste Hilfe zu leisten, sobald es nötig sei: er be zeichnete diese« von Idealismus getragene, auf Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft gegründete Unterfangen als Nächstenliebe, be tont«, daß et mit der bestandenen Prüfung aber nicht etwa sein Bewenden habe, sondern jeder einzelne bestrebt sein müsse, sich weiter fort- und auszubilden: er beglückwünschte die jung« H«lfer- schar zu Ihrem Erfolg«, machte sie mit den durch ihren Eintritt In Sie Kolonne übernommenen Pflichten bekannt, und sprach bi« Er wartung aus, daß sie gltich der alten Mannschaft allezeit in Treue zur Kolonne halten und deren Ansehen nach besten Kräften fördern und heben möchten, und verpflichtete sodann jeden einzelnen mittels Handschlag« unter Aushändigung der Armbinde als Erkenyungs- zeichen. Zum Schlüsse dankte der BeztrkSinspizient In warmen Worten noch dem Kolonnenarzt für die erneut« gute Ausbildung deS neuen Lehrganges, sowie dem Führer und -effen Stellvertreter. Der Führer der Kolonne nahm noch Gelegenheit, den Teilnehmern des Lehrganges zur bestandenen Prüfung namens der Kolonne feinen Glückwunsch auszusprechen und den alten Mannschaften für Ihr zahlreiches Erscheinen zu danken. Der Mitgliederbestand der Kolonne hat durch den beendeten Lehrgang erfreulicherweise ein« wesentliche Stärkung erfahren. Don den 18 Geprüften sind se einer in Falkenhain, Oberfrauendorf, Oberhäslich und Reinholds hain, le 2 in Ulberndorf, Reichstädt und Seifersdorf, sowie 8 In Dippoldiswalde wohnhaft und kann die Kolonne nunmehr, zumal ihr 7 Helferinnen zur Verfügung stehen, erhöhten Anforderungen nach Hllfspersonal genügen. Mit 27 Teilnehmern begann der Lehrgang, 18 besaßen aber nur die Energie, die UebungSstunden regelmäßig und, wie flch gezeigt, mit Erfolg zu besuchen, während 9 aus unbekannten Gründen dem Unterricht nach und nach fern Nr. 18ö
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