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Chronik des Tages. — Auch der handelspolitische Ausschuß drS Reichstags stimmte der Annahme der Mehlzöue zu, so daß diese am 1. August in Kraft treten. — In der Magdeburger Instizangclegcnheit hat der preußische Innenminister Severina an den preußischen Ju st izni in ist er geschrieben nm eine Maßregelung KöllinyS zu verlangen. — Der neue kstbne Einbruch im Strandhotel Sellin ist nvch in völliges Dnukel gebullt — Im polnischen Sejm bat der Ministerpräsident Bartel eine Rede gehalten in der er neuerdings die Friedenöabstchten Polens unterstrich. Wilde Hast in Paris. Neues Vertrauensvotum für Potncarö. Am Sonnabend begann in der Pariser Kammer die allgemeine Anssprache über die Finanzprojekte des Kabinetts Poineare, die vom Finanzausschuß bereits angenommen Morden sind. Gleich zn Beginn stellte Poincarv die Vertrauensfrage für den Antrag, daß sofort in die Sondcrbcratung dieser Pläne eingegange» werde. Dieser Antrag wurde mit 88V gegen 15V Stimmen angenommen. Schon diese Abstimmung läßt vermuten, daß die Pläne, so viele Gegner sie auch haben mögen, ange nommen werden, denn ihre Nichtannahme würde einen neuen katastrophalen Frankensturz zur Folge haben. Poincarö hatte auch schon alle Vorsichtsmaßregeln ge noffen, so z. B. wurde schon am Freitag ein Antrag angenommen, der für die Dauer der Finanzdebatte den Abgeordneten das Recht auf Stellung von Zusatz« und Abänderungsanträgen entzieht. Wie verlautet, rechnet man sogar mit einer star ken Mehrheit. Nachdem der Generalbertchterstatter gesprochen hatte, sprach Auriol für die Opposition. Poincarä habe nur auf nichtssagende alte Vorschläge gurückgegriffen. Poincarä antwortete darauf, der Augenblick für eine Kritik der Regierung sei schlecht gewählt, es müßten Maßnahmen ergriffen werden, die den Kredit sofort heben. Poincarä konnte seine Rede ohne Zwischenfälle fortsetzen. Tabak und Frankensanierung. lieber die Absichten der Regierung zur Verrin gerung der schwebenden Schuld verlautete in den Wan delgängen der Kammer, daß Poincarö die Bildung einer Tabakgesellschaft zur industriellen Ausbeutung des Tabakmonopols plane. Diese Gesellschaft solle Obli gationen mit festem Ertrag ausgeben, die den In habern der Bonds zum Umtausch angeboten würden. Die Höhe der Emission würde etwa 25 Milliarden Francs betragen, wodurch ein Teil der schwebenden Schuld fakultativ konsolidiert werden könnte. Um eine Slbtretung des Monopoles soll es sich nicht handeln, da der Verwaltungsrat der Gesellschaft im Namen des Staates handele und unter dessen direkter Kontrolle liehe. Diese Anregung soll in politischen Kreisen sehr günstig ausgenommen worden sein, zumal sie auf einen von den Sozialisten vor einiger Zeit einge brachten Gesetzentwurf zurückgreife. Politische Rundschau. — Berlin, den 2. August 19R. — Graf Lerchenfeld, der neue deutsche Gesandte in Wien, will aus dem parlamentarischen Leben ausscheibcn und sein Reichstagsmandat nicderlegen. . — Der deutsch-lettische Handelsvertrag ist jetzt in Riga veröffentlicht worden. DaS Wichtigste ist die gegenseitige j Meistbegünstigungsklauscl. i — Der Streit um GareiS hat jetzt dahin gestihrt, daß ! die bayerische Regierung den Dr. Levi verklagt, weil er in , Presseartikeln die Behauptung ausgestellt hat, der bayerische i Justizminister Dr. Gürtner habe die Mörder des Kellners i Hartung, der Sandmeier und des bayerischen Lanbtagsab- geordncten Gareiö begünstigt. — Der Haushaltsausschuß dcS Anhaltischen Landtags , beschäftigte sich mit der Durchführung des Mittellandkanals. Nach langer Debatte wurde das Staatöministerium zum Ab- j schluß der Vorlage ermächtigt. i * :: Zur Preistreibereiverordnung. Durch das Ge setz über die Aufhebung der Preistreibereiverordnung und damit zusammenhängender Verordnungen, das am 24. Juli in Kraft getreten ist, sind die Preistreiberei verordnung und der größte Teil der übrigen im Art. 1 der Verordnung vom 13. Juli 1923 genannten Ver ordnungen aufgehoben worden. Im Zusammenhang damit hat der preußische Justiznnnister die Staats anwaltschaften angewiesen, in Anwendung der genann ten Vorschriften alle Strafverfahren, die wegen Zu widerhandlungen gegen die aufgehobenen Bestimmun gen anhängig sind, soweit das Hanptverfahren noch nicht eröffnet ist, einzustellen, im Falle der Vorunter suchung die Außerverfolgungsctzung zu beantragen. :: Berusserzichnng jugendlicher Erwerbsloser. Zur Zeit prüft der Deutsche Städtetag die Frage, ob und wie eine Berufsschulung junger Erwerbsloser, de ren Zahl bereits die Höhe von 100 000 überschritten hat, möglich ist. Der Deutsche Städtetag hat eine Be sprechung über das Gesamtproblem für den 2. August anberaumt und hierzu den Neichsarbeitsminister, den Rcichsinnenminkster, die Minister einiger Länder so- »vie diejenigen Städte eingeladen, die auf diesem Ge biet bereits Besonderes geleistet haben. Rundschau im Auslande. 1 Im englischen Vcrabaukonflikt wurde von den Berg- j arbcitern beschlossen, bns Memorandum der Bischöfe als Ver- bnndlungsbasis auzunehmcn. Dieser Beschluß kauu aber eine Veränderung der Lage herbeisühren. Der Aus land ist im Unterhaus verlängert worden. * Abberufung vrr F. M. K. K? i Die Interalliierte Militär-Kvntroll-Kommissiou in Berlin rechnet mit hrcr Abberufung bis spätestens Oktober. Einige Offiziere soUen bereits Weisung erhalten haben. In Paris hielt dn Notschasterkonscrcnz eine Sitzung ab, die sich bcsondcrS mit der Prüfung der deutschen Entwaffnung be faßte und mit der kürzlich in Berlin überreichten Note deS KencralS Walch. Dauerschrecken auf Rügen. Noch ein großer Hoteleinbruch! — Raub zug durch acht Zimmer. — Geht Frank um? Fast anü Unglaubliche grenzt Vie Nachricht, daß der Hotclschreckeu auf Rügeu uoch immer ununterbro chen fortdaucrt. Den bisherigen Fällen hat sich aber mals ein Hoteleinbruch angereiht und zwar wnrve Vies« mal Sellin, ver benachbarte Badeort von Binz, heim- gesucht. Am helUchten Tage vraugcn Diebe in vaS „Hotel Strandschloß" ein und machten einen Ranbzng durch acht Zimmer des ersten Stockwerkes. Sie erbrachen zahlreiche Koffer, nahmen aber nur Bargeld mit sich. Auf der ganzen Insel Rügen ist die Aufregung aufs höchste gestiegen, umsomehr, als noch kei ner der Einbruchsdiebstähle der letzten Zeit völlige Aufklärung gefunden hat. Man spricht jetzt nur noch davon, daß „Frank umgeht". Neuerdings verlautet, daß gegen den Kommissar Schepp, dem der Juweleuräuber entwichen ist, unter Umstünden ein Disziplinarverfahren eingelei tet werden soll. Ob es jedoch dazu kommen wird, muß abgewartct werden, da vor allem die Frage zu prüfen ist, ob der Beamte irgendwie fahrlässig gehandelt hat. NomcacLsAmanZgeseüe arrgesw^. - Erhöhung der Paria mentarierdiäten. Die Einzclberatung der Stcuergesehe in der Frün zösischen Kammer, die nach einer Rede Poincarss varge- nommen wurde, war rein technischer Art, da nach einem Beschluß der Regierungsparteien Abänderungen unmög lich waren. Der Finauzgesetzentwurf in seiner Gesamt heit wurde mit 295 gegen 188 Stimmen angenommen. Im Verlaus der Beratung wurde auch der vom Fi nanzausschuß eingeführte Artikel zwecks Bewilligung von Mitteln zur Erhöhung der Indemnität der Parlamenta rier von 27 000 Franken arff 45 000 Franken jährlich an- genommen, nachdem auch Justizminister BaNhou im Na- men der Regierung sich für die Anpassung an die Teue rung ausgesprochen hatte. Zum Schluß wurde dann noch ein Antrag des LandwirtschaftsministerS angenommen, die Aussetzung der Erhebung der Zölle aus Auslands- getreide bis zum 20. August zu verlängern. Die Kammer vertagte sich hierauf auf nächsten Mittwoch. » Nie Magdeburger Mordaffäre. Justiz gegenVerwaltung. Dke Magdeburger Mordaffäre hat jetzt z« einem schwere« Konflikt zwischen dem Untersuchungsrichter Kölling und den Verwaltungsbehörden geführt. Der Untersuchungsrichter hat an den Magdeburger Polizei präsidenten einen Brief gerichtet, in dem er dem von Ber- Ü« entsandlen Kriminalkommissar Busdorf den Vorwurf her Bespitzelung und der Begünstigung der Mörder macht. Ferner macht er Busdorf den. Vor- Wurf unsachgemäßer Arbeit. Er erklärt sich weiter mit dem Magdeburger Kriminalkommissar ten Hold, gegen den ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden ist, soli- darisch und lehnt es ab, die von Berlin gesandten Krimi» aalkommiffare, sowieüberhaupt allevondemLandespolizei» mnt bestimmten Kriminalbeamten in der von ihm geführ» ten Untersuchung Mitarbeiten zu lasten. Der Unter- fuchungsrichter erhebt ferner gegen die Landeskriminal. Polizei den Vorwurf, auf ihn bet Ausübung seines Amtes einen Druckversucht zu haben. Schließlich beantragt der Untersuchungsrichter, das Disziplinarverfahren gegen ten Hold wieder einzustellen und diesen Beamten wieder zu seiner Verfügung zu stellen. Das Preußische Ministerium des Innern nimmt als Vorgesetzte Behörde der Landeskriminalpolizei zu diesem Schreiben im Amtlichen Preußischen Pressedienst Stellung. Der Preußische Minister des Innern hat den Magdebn» ger Polizeipräsidenten angewiesen, das Schreiben, das nach Mitteilung von amtlicher preußischer Stelle von einem Teil der Presse veröffentlicht worden sein soll, be vor es dem Magdeburger Polizeipräsidenten zugegangen war, unbeantwortet und es bei den von Minister Se» vering getroffenen Anordnungen in Magdeburg zur Auf klärung der Mordaffäre zu lassen. Im übrigen wird der Preußische Minister des Innern wegen der in dein Schrei ben enthaltenen schweren und, wie der Amtliche Preußische Pressedienst hervorhebt, völlig unbegründeten Vorwürfe gegen Beamte seines Ressorts das weitere beim Preußi schen Justizministerium veranlassen. Der preußische deutschuatioualc Landtagsabgeordnete Prof. Konrad Meyer in Magdeburg hat an den Ober staatsanwalt beim Landgericht I in Berlin Straf, an zeige gegen den preußischen Minister des Innern, feine zuständigen Dezernenten und den Leiter der Landeskriminalpolizei wegen Begünstigung der Mör- der des Buchhalters Helling sowie wegen Nötigung ge. stellt. Der Vorsitzende der Ortsgruppe Magdeburg des Preußischen Nichtcrvereins teilt mit, daß eine Reihe Magdeburger Richter das Verhalten des Untersuchungs richters Kölling, soweit es bekannt geworden sei, durchaus billige. Ner Aerigioswkneg in Mexiko Neue schwere Zusammenstöße. Nach Mcldnngcn a»8 Mexiko ist cS wieder in vcr schiebend« Orte« z« schwere« Zusammenstößen zwischen Polizcitrnppen und Demonstranten gekommen, wobei cS zahlreiche Verwundete gegeben hat. Die Negierung ist völlig Herr der Lage und geht mit scharfe« dikta torischen Maßnahmen vor. Tic Hanpt- führer der K i r ch e n b c w c g u n g sind verhaftet worden. Die Regierung hat über die Kirche de« Boy kott erklärt. Die Lage wird sich noch weiter verschärfen, wenn in den nächsten Tagen die Ricsendcmonstrationcn der Gewerkschaften und der Kirchenanhättgcr durchgeführt werde«. Ma« rcch«ct mit großen Nnsammlttligcu vor «nd in den Kirchen Die Lage scheint jedoch nicht so ernst zu sein, wie sie von einem Teil der amerikanischen Presse dnrgcstellt wird, Pa ein aewjsses amerilanisches Interesse daran besteht, die Dinge in Mexiko möglichst schwarz darzustell««. Manche Blättermeldungex erinnern an die sogenannte Grcuelpropagand'a des Weltkrieges, die von verschiedenen amerikanischen Blättern betrieben wurde. Es ist keine Seltenheit, daß Blätter ausführliche Schilderungen über die Riederschießung oder Verwun. düng von Frauen geben, die sür ihre Kirche kämpfe«. In verschiedenen Fällen haben die Blätter ihre mexika- irischen Greuelnwlduugen hinterher tvieder dementiere« nuisseu. Nach ei,rcr Meldung des „Newyork Herald" aus Mexiko wurde der Platz vor der Kathedrale durch Militär geräumt, nachdem die Menge der Aufforderung zum Ver lassen deS Platzes nicht Folge ''Nrt hatte. Hierbei "urden 2V Personen verletzt. Aus Stadt und Land. — Bewundernswerte Leistung deutfcher Großst^ Vor einigen Tagen landeten zwei Großverkehrs. stugzeuge der Deutschen Lufthansa A. G., von Berli« kommend, über Königsberg—Moskau, den Ural über querend, in Irkutsk am Baikal-See nach fünfeinhalb- tägiger Gesamtreisezeit trotz eines eintägigen Aufent haltes am Ural zu Studicnzwecken. Die Eisenbahnfahrt Berlin—Irkutsk dauert dagegen in ununterbrochenem Lag- und Nachtverkehr acht Tage. Bet der hohen Be triebssicherheit der Großflugzeuge, die den ganzen 6708 Kilometer langen Weg von Berlin bis Irkutsk ohne De fekt planmäßig zurücklegten, verlief anch dieser Flug ohne Zwischenfall. Mit dem Erreichen des Baikal- Sees ist der vorläufige Zweck des Fluges, der eine über aus staunenswerte Leistung darstellt, erfüllt. " Windhose über den, südliche« Berlin. Nach dem erst unlängst im Freibad Grünau durch einen Wir belsturm erhebliche Verwüstungen verursacht wurden, ist jetzt über den Süden Berlins eine Windhose von abermals großer Gewalt herniedergegangen. Es wur den sieben Wohnlauben umgeworfen, zusammengedriickt und mitgerissen. Das Dach einer massiven Wohnlaubc des Kolonisten Haberstroh flog, vom Wirbelsturm er- ariffen, vierhundert Meter weit durch die Luft, durchschlug im Schöneberger Lust- und Schwimmbad eine Betonmauer und blieb im Sande des Sonnenbades liegen. In der zusammenstürzenden Laube befanden sich die Frau und der kleine Sohn des Kolo nisten. Beide wurden unter den Trümmern be graben., Sie kamen jedoch mit leichten Verletzungen davon. " Zu den großen Fleischvergiftungen in Herz- felde bei Berlin, die bereits auf mehr als 200 Fälle angewachsen sind, wird mitgeteilt, daß der Höhepunkt der Epidemie erreicht sei. Von den Behörden werden fieberhafte Anstrengungen unternommen, im den Ursachen dieser Erkrankungen nachzugehen uns eine etwaige Schuldfrage zu klären. Zu diesem Zweck hat vor dem Amtsvorsteher in Herzfelde im Beisein des KreiStierarztes eine Vernehmung des Tierarztes Dr. Gaul aus Rüdersdorf stattgefunoen, der bei der Notschlachtung auf dem Lehngut Herzfelde zugezogen worden war. Dr. Gaul gab an, daß er nach dem Gut gerufen worden ivar, um ein erkranktes Rmd zu be handeln. Er habe festgestellt, daß das Tier an Lun genentzündung erkrankt war, und darauf ange ordnet, daß unverzüglich eine Notschlachtung vorzu nehmen sei, zumal das Tier nur eine sehr niedrige Fiebertemperatur hatte. In diesem Falle pflegt nämlich nach seiner Darstellung das Fleisch für mensch liche Nahrung geeignet zu bleiben, während bei ho hem Fieber des erkrankten Rindes eine Verwendung des Fleisches zu Nahrungszwccken ausgeschlossen sei. Am nächsten Tage sei dann die Notschlachtung erfolgt. We der vorher noch nachher hätten sich bei genauester Unter suchung Vergiftungsbazillen gezeigt. " Beim Spielen mit einer Mauserpistole schoß sich in Berlin ein 14 Jahre alter Schüler eine Kugel in den Kopf. Der Junge starb bereits kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. ' Unter schwere«, Bervacht. In Landsberg ^Schlesien) verschwand vor vier Jahren plötzlich ein Bauerngutsbesitzer. Zivei Jahre später wurde seine Leiche im Walde aufgefunden. Jetzt sind die Ehefrau und sein Sohn unter dem dringenden Verdacht der Anstiftung zum Morde verhaftet worden. " 8VVVV Mark Lohngelder geraubt. In Hin« denburg (Oberschlesicn) wurde ein Schachtmeister von fünf Banditen überfallen, wobei ihm 30 000 Lohngetz der geraubt wurden. Die Täter sind unerkannt ent kommen. Tie Mannschaft eines deutschen Seglers ver schollen. Von einem deutschen Dampfer wurde in der Ostsee das wracktreibende Segelschiff „Auda" einer Lübecker Firma aufgebracht und nach Sandhamm in Schweden geschleppt. Das Schiff ragte nur noch mit einem Teil des Oberdecks über Wasser; von der Mann schaft war keine Spur zu entdecken. Die Untersuchung ocS Wracks ergab, daß sich keine Leichen unter Deck befanden. Die Mannschaft bestand aus fünf Personen. Da sie weder an der schwedischen noch an der deutschen Küste gelandet ist, muß leider damit gerechnet werden, daß sie bet einem schweren Seesturm umgekommen ist. " Unglück bei einer BergnügungSfahrt. Eine Ge sellschaft von etwa 30 Personen fuhr in vier AutoS von Radevormwald zur Remscheider Talsperre. Unterwegs geriet ein Auto infolge Federbruchs anS der Fahrbahn, fuhr gegen eine Hausecke, dann gegen eine Mauer uud schlug um. Dabei wurden fünf In sassen teils erheblich verletzt. " Alpcnfrnhling in, — N«g«ft. Wie man aus Basel berichtet, hat das geradezu katastrophale Wetter der letzte« Mouate zur Folge gehabt, daß sich erst jetzt auf den Schweizer Alpen der Frühling bemerkbar macht. Die Alpenrosen, die sonst ausgangs Jnli verblüht wa ren, entfalten erst jetzt ihre Knospen. Ebenso blühen jetzt erst die Heidelbeeren, die unter normalen Witte« rungsverhältnissen um diese Jahreszeit bereits reif Ware». " 68 Tote bei einem Fc -crgefccht. Zu einem fürchterlichen Blutbad kam cs in cincm Dwfe der Herzegowina, wo Gendarmen von den Dorf« bcwohnern angegriffen nnd ans dein Dorfe verjagt wurden. .Die Gendarmen eröffneten bei ihrem Röck-