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Weißeritz-Zeitung : 31.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192607316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260731
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-31
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 31.07.1926
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UeSössle Zeitung -es BezirkL DeranlwoMiches Redakteur: Wruck und Verlag: Ear» Äehne M GlvvoMswal-e» Nr 176 Sonnabend, am 31. Juli 1926 ! Einige Kinder vergnügten sich an dem großen Hoslor, Indem sie mit demselben abwechselnd nach beiden Seiten pendelten, bis durch wurde. klein die j seine Erkennungsmarke verloren. Diese wurde seht auf dem Yle« noch, daß i sig-n Bahnhof In einem Güterwagen gefunden. auf die Gleise. Da das Hindernis rechtzeitig bemerkt wurde, konnte es entfernt werden, ohne daß der Zugverkehr aufgehalten Buchholz. Ein Zufall seltenster Art ereignete sich dieser Tags. Ei» Einwohner aus Cunnersdorf hatte auf einem Kriegskranspori Anzelgenpr^s: Vie « Millimeter breite V-ÄtMl« SÜ RetchspfenMe. TlwgesaiM »nb Reklamen SV Reichtpfennige. 92. Jahrgang s Bezugspreis: Für einen Monat r Reichsmark Z «lt Anträgen, einzelne Nummern 15 Reicht- Pfennig«. Gemeind« - Verbands - Girokonto - Nummer 3. Fernsprecher: Amt Vippoldit- f «ald« Rr. ». Postsch«-Konto Dresden 12548. Weitzeritz-Jettung Tageszeitung mZ Anzeiger für Di--ol-iswal-e, Schmieöeberg n.L Kieses Blatt snlhSll -le amlttchen BekannImachungeL -e» Amlshaiwlmarrnfchast, -es Amlsgerlchls Md- -es Sla-lrals M Dippoldiswalde plötzlichen Anprall an «inen Grenzstein daS etwa drei Zentner schwere Tor aus seiner Befestigung gerissen wurde und einen 5- sährigen, iinbcleilgk znsehenden Knaben aus Neuölsnitz, dellen Eltern zu einer FamMensestlichkelt In einem Nachbarhaus« weil ten, unter sich begrub. Das bedauernswerte Kind erlitt elnen komp lizierten Schienbembrnch und eine grötzere Verwundung an de, Stirn. stitulerk. Zwickau, 3V. 7. Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern In der Ziegelei Marienthal. Der 9 Jahre alte Geryard Wagner aus Marienthal machte sich aut der Keltenbahn zu schassen, aus der er nichts zu tun hatte. Als nach Beendigung der Mittags pause das Getriebe wieder In Gang kam, wurde der Knabe da von ersaht und Ihm das rechte Bein abgequetschk. Seine Ueber- meinde Niederpöbel durch Tausch von Gemeindeland und Um- bezirkung jenes Flurstücks aus der Flur Kipsdorf nach Nieder pöbel. — Orksgeseh über die Stelle des Bürgermeisters zu Georgen feld, Iohnsbach, Falkenhain, Berthelsdorf. — Gesuch des Ge meinderates zu Bärenburg um Bewilligung einer Ausnahme von 8 13 der Gemeindeordnung hinsichtlich der Bürgermeisterwahl. — Gesuch des Gemeinderates zu Rechenberg-Bienenmühle um Herab- j setzung der höchstzulässigen Geschwindigkeit für Kraftfahrzeuge i Innerhalb des geschlossenen Ortsteiles Rechenberg von 30 auf 25 . Kilometer. — Entscheidung der Kreishauptmannschaft aus den von zwei Kreischaer Ortseinwohnern erhobenen Rekurs gegen die dem , Parkhokelbesiher Otto Schneider daselbst in Aussicht gestellte Ge nehmigung zur Ausdehnung der Konzession für Schank- und Vereinstanz usw. — Gesuch des Gerbers Alfred Kiehllng In Altenberg um Genehmigung zur Errichtung einer Klelnnlierfell- gerberei im Grundstücke Orksl. Nr. 56 in Altenberg. —.Hieraus nichtöffentliche Sitzung. — Nach der neuesten Zusammenstellung des Statistischen Reichsamkes waren im deutschen Brannkweinmonopolgebiet am Ende des Berichtsjahres 1924/25 insgesamt 53 528 Brennereien vorhanden. Die Branntweinerzeugung betrug 1839 463 Hekto liter Weingeist gegenüber 1 550 508 Hektoliter im Vorjahre. Die Zunahme erklärt sich vor allem daraus, daß die Im Interesse der Ernährungswirtschafk vorgenommenen Beschränkungen der Roh stoffverwendung aufgehoben wurden und dah von der an sich guten Kartoffelernte ein erheblicher Teil krank war und nur ln den Brennereien verwertet werden konnte. Es wurden zur Brannkweinerzeugung an Kartoffeln im Jahre 1924/25 verwendet 1091270 Tonnen gegenüber 667 839 Tonnen im Vorjahr«, an Kernobst 792 044 (224 200) Hektoliter, an Steinobst 110 720 (246 250) Hektoliter, a Traubenwein 73 591 (11759) Hektoliter. Der Gesamlabsah der Reichsmonopolverwaltung war erheblich größer, als Im Vorjahre. Er betrug zusammen 1942 666 Hekko- liker Weingeist, gegenüber 1 146 234 Hektoliter Weingeist 1923/24. Die Zunahme des Absatzes erklärt sich daraus, daß die besetzten Gebiete wieder beliefert werden konnten. Die Einnahmen vom Branntwein betrugen 1924/25 bei der Reichsmonopolverwaltung 163,6 Millionen RM. Es wurden 1151831 Hektoliter Wein geist zu gewerblichen Zwecken und 612 000 Hektoliter Weingeist zu Trlnkbranntwein verbraucht. An Trinkbranntwein entfiel 1924/25 auf den Kopf der Bevölkerung eine Menge von rund 1,0 Liter Weingeist zu 100 Proz. oder rund 4 Flaschen Schnaps. — Es bestehen vielfach Zweifel darüber, ob auch die Im laufenden Betrieb erfolgenden Veräußerungen ausrangierker Maschinen, Einrichkungsgegenstände usw. ebenso wie die gewöhn lichen Warenumsätze der Ilmsahsteuerpslicht unterliegen. Eine Entscheidung des RelchSfinanzhofs bejaht diese Frage. In dem der Entscheidung zugrundeliegenden Fall hatte die Beschwerde führerin, eine Aktienbrauerei, Grundstücke und für Ihren Betrieb entbehrlich gewordene Gebrauchsgegenstände veräußert. Der er zielte Erlös war dem Betriebsvermögen zugeflossen. Der Reichs- flnanzhof hat diese Verkäufe für umsahsteuerpflichtlg erklärt. Der gleiche Fall liegt vor, wenn z. B. ein Gastwirt sein bisher dem Schankbetriebe dienendes Musikinstrument, Klavier, überflüssige Tische und Stühle usw. veräußert, oder wenn ein Fabrikant Maschinen, die er etwa zurzeit nicht ausnuhen kann, anderweitig vermietet. Auch alle diese Fälle sind umsatzsteuerpflichlig. Anders liegt der Fall, wenn z. B. ein Fabrikant feine Fabrik, ein Kauf mann seinen Geschäftsbetrieb im ganzen verkauft. Dann würde er nicht mehr innerhalb seines Gewerbebetriebes handeln, sondern er stellt seinen Gewerbebetrieb ein. Dagegen sind die Ilmsähe, die die Veräußerung des Geschäfts im ganzen oder seine Still legung bloß vorbereiten, z. B. Ausverkäufe, Verkauf einzelner Maschinen zwecks allmähliger Auflösung, stets umsahsteuerpflichtlg. Verkauft schließlich ein Kaufmann seine Privatmöbel, z. B. um mit dem Erlös seine Geschäflsgläubiger befriedigen zu können, so liegt dieser Umsatz völlig außerhalb seines Gewerbebetriebes und ist also steuerfrei. Anders würde der Fall natürlich liegen, wenn z. B. ein Möbelhändler seinem Geschäftsbetriebe Möbel stücke entnimmt, diese In seiner Wohnung aufstellk, nm sie hier gelegentlich zu verkaufen, und die dann so „privatim" verkauften Sachen durch Nachschub aus seinem Geschäft ergänzt. Da 8 1 des UmsahsteuergeseheS für die Umsahsteuervslichk der Lieferungen und Leistungen zur Voraussetzung macht, daß sie gegen Entgelt erfolgen, so besteht auch keine Umsahsteuerpflicht für die Zahlungen, die man als Schadenersatz erhält, z. B. wegen nicht erfüllter Lieferung. — Zu der Verhaftung des Sanitätsrates Dr. Iustus Robert Böhme aus Großröhrsdorf schreibt eine Dresdner Korre spondenz, daß die beim Landgericht Dresden geführte Vorunter suchung inzwischen abgeschlossen wurde; die umfänglichen Akten wurden dem Staatsanwalt zur Erhebung der Anklage zurückge- gegeben. Ein Gesuch des in so schwerem Verdacht geratenen Sanikätsrates um Haftentlassung wurde abgelehnt. Diele Ange legenheit wird Im Herbst vor dem Schwurgericht zur Verhandlung kommen. Ulberndorf. 31. Juli. Heuke vor 50 Jahren, früh gegen 2 Uhr, brannte hier Wilhelm August Kühlers Wohngebäude voll auch der Himmel ein freundliches Gesicht macht, daß sich seine Schleusen schließen, die Molken verschwinden. Hoffen wir das Beste. Gelsing. Bubenhände wälzten vor einigen Tagen einen großen etwa 2 Zentner schweren Stein an die Leithen und liehen ihn den steilen Berg hinter Grießbachs Restaurant abends in der 6. Stunde Herunterrollen. Die Gewalt des heruntersausenden Steines war so stark, daß er aus einer etwa 60 Zentimeter star ken Scheunenwand die Steine 20 Zentimeter nach innen schlug. Es ist als ein Glück zu bezeichnen, daß es ungünstiges Wetter war, so daß keine Kinder oder Leute auf dem Hange waren, die zweifellos schwer verletzt worden wären. Leiber Ist es bis jetzt noch nicht gelungen, der bösen Buben habhaft zu werden. Lauenstein. Wie alle Jahre, soll auch dieses Jahr wieder ein Marktsest abgehalten werden und zwar am nächsten Mittwoch, dem 4. August. Der Verkehrsverein hat nun alle Vorbereitungen dazu getroffen und fehlt nur noch ein recht gutes Wetter und zahl reicher Besuch aus der Umgebung dazu. Für das Konzert hat der Verein die Wilsdruffer Stadtkapelle gewonnnen. Sie kon zertiert von '/-4 bis '/-6 und von 7 bis 9 Uhr auf dem Markt plätze. In der Zeit finden dann auch allerlei Belustigungen für jung und alt statt. Mit Eintritt der Dunkelheit seht eine Be leuchtung des Marktplatzes ein, und um 9 Uhr findet ein Lampion umzug durch die Stadt statt. Den Abschluß des Festes bildet ein Tanz. Lauenstein. Am Dienstag nachmittag kam ein Motorrad fahrer aus Dresden in der Bahnhofstraße ln der Näke des Rat- yauses durch zwei sich balgende Hunde zum Sturz, wobei er außer anderen Verletzungen eine stark blutende Stirnwunde und einen Schlüsselbeinbruch erlitt. In bewußtlosem Zustande wurde er in ein nahe gelegenes Haus getragen, wo ihm ein Notverband an gelegt wurde, und dann zur Bayn transportiert. Auch das Mo torrad hat Beschädigungen davon getragen. Döbra. Hierorts blühen die Heidelbeeren zum zweiten Male. Possendorf. Die Freiwillige Feuerwehr begeht am 7., 8. und 9. August ihr 50 jähriges Bestehen. Hiermit Ist zugleich der Be zirksverbandslag des Feuerwehrbezirks Dippoldiswalde verbun- oen. Der Festausschuß hat unter Mitwirkung des Turn- und Sportvereins Possendorf-Wilmsdorf, des Männergesangvereins „Arion", des Damenchores „Liederlust", dem Volkschor zu Poffen dorf usw. ein sorgfältig zusammengestelltes Programm ausaear- beitek, welches zum Kommers geboten wird. Der Festlag selbst soll mit „Weckruf" seinen Anfang nehmen. Den 3 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die im Weltkrieg gefallen sind, wird vorm. '/-8 Uhr eine Gedenktafel geweiht werden. Von 8 bis V-11 Uhr werden die auswärtigen Vereine empfangenn. Um 10 Uhr seht sich die Wehr der öffentlichen Kritik aus, indem sie Spezialübung im Fußdienst und an den Geräten zeigen wird. Anschließend erfolgt Sturmangriff. Ab 11 Uhr findet Früh- schoppenkonzert statt. Nach Schluß der Sitzung, 3 Uhr, stellt der Festzug auf dem Turnplätze. Seeligstadt b. Meißen, 29. 7. Die Gendarmerie Taubenheim nahm am 27. Juli die angeblich in Dresden-A-, Neue Gaffe, woh nende Pflegerin Fr. Sp. fest. Diese suchte in der Regel ältere Personen auf und verkeilte unter Vorzeigen eines MisflonsauS- weises das christliche Blättchen „Für alle . Sie forderte für dle Mission Geld. Der Mildtätigkeit waren dabei keine Schranken gesetzt, so daß sie meist gute Erfolge hatte. Im Hersagen von Bibelsprüchen war sie sirm, sie führte damit ihre Opfer Irre, ge gebenenfalls zeigte sie einen gefälschten Ausweis vom 5. Polizei- oezirk In Dresden vor, um Vertrauen zu erwecken. Ihr Arbeits feld hatte sie außer in die Sächsische Schweiz auch in andere Ge genden des Landes verlegt. Eulitz, Amksh. Meißen. In einer zu einem Gute gehörigen Aschegrube wurde die zerstückelte Leiche eines neugeborenen Kin des gefunden. Nach dem Befund Ist anzunehmen, daß das Kind gelebt hat. Von der Landgendarmerle wurde eine In dem Gute beschäftigte schlesische Arbeiterin als KIndesmulker ermittelt. Sie halte heimlich geboren und das Kind gelötet. Meerane, 29. 7. In der vergangenen Nacht wurde daS Schaufenster von Kapfers Zigarrengeschäft In der Poststraße in der Absicht, einen Einbruch zu begehen, eingeschlagen. Noch In der selben Nacht wurde mittels eines Polizeihundes der Täler ln der Person eines soeben erst aus dem Gefängnis in Halle enllaffeney 23 jährigen Burschen ermillelt und verhaftet. Ehemnltz. Die Krimlnalabkellung teilt mit: Festgenommen wurde ein 26 jähriger Handlungsgehilfe von hier, der In letzter Zeit Im elterlichen Geschäft Unterschlagungen ln Höhe von 16 800 M. begangen hak. Wilkau, 29. 7. Die hiesige Gemeindeverkrekung hak den Dau eines neuen Rathauses beschlossen, einen Wettbewerb zur Er langung von Entwürfen für den Bau ausgeschrieben, drei Preise von 2000, 1500, 1000 M. ausgesetzt und ein Preisgericht kon- OerMches nnd Sächsisches. Dippoldltwald«. Zahlreich waren In den letzten Tagen wieder die Meldungen über ausgetretene Unwetter in den verschiedensten Landestellen. Von starkem Unwetter Ist unser Bezirk verschont geblieben, aber doch leidet auch er stark unter den wiederholt aufgetretenen Windböen und heftigen Gewitterregengüssen. Da- ß zu Ist es für die jetzige Jahreszeit empfindlich kühl. Die k Weißeritz führt schon wieder starke Wassermengen zu Tal. In folge des Regens will die Heuernte vielenorts nicht zu Ende kommen und dle Getreideernte kann nicht beginnen, trotzdem das Korn reif dazu ist. Bald ist der Sommer vorbei und wir stehen vor der Tatsache, dieses Jahr wieder keinen „Sommer" gehabt zu haben. Da wird der Wunsch immer mehr rege, daß nun doch wenigstens die letzten Sommerwvchen noch recht schön werden. Vlppol^Swalde. Am heutigen Sonnabend-Morgen wurde In der Weiherih, unterhalb der Mendenmllhle der frühere Buch halter Gutte, jetzt bei der Landkrankenkaffe als Krankenkassen- Kontrolleur tätig, ertrunken aufgefunden und gerichtlich auf gehoben. Die Uhr des Ertrunkenen war um 11 Uhr stehen ge blieben. Um diese Zeit ist G. aus der Stadt nach seiner in der Wolframsdorfer Straße gelegenen Wohnung gegangen. Wahr scheinlich ist ihm, wie früher wiederholt schon, unterwegs Übel geworden, so daß er sich an der Altenberger Straße (bet der Einmündung der Wolframsdorfer Straße), um auszuruhen, auf das Geländer gesetzt, und rücklings in die Weißeritz gestürzt ist. An jener Stelle wurden sein Hut und eln Paar Schuhe, die er abgeholt hatte, aufgefunden. Die ziemlich hochgehende Weißeritz Hal dann dle Leiche bis zur Fundstelle abgetrieben. VippoldUwald« Bei schönem Wetter beabsichtigt der Posaunen chor Montag, am 2. August, >/-8-'/-9Uhr im Skadtpark eine Abendmustk zu halten. Dippoldiswalde. Der Sportplatz, der schon manche Kopf schmerzen gemacht hat, zeigte auch jetzt, nach seiner Instandsetzung, noch eine Schattenseite: Der Untergrund läßt das Tagewasser nicht durch, bei der abnorm nassen Witterung ein wesentlicher Uebelstand. Der Platz ähnelte manchmal recht sehr einem Echwlmmleich. Man wurde sich klar, daß nur eine Abflußschleuse helfen konnte. Der wunde Punkt war wieder die Kostenfrage, der man aber schließlich auch beigekommen ist. Um die Stadt und damit die Allgemeinheit nicht von neuem in der Sache allzu fühl bar zu belasten, besorgen Mitglieder der beiden kiesigen Sport vereine die Grabunngsarbeiten auf dem Platze, während die Stadt das Material liefert. — Die während der Kriegszeit gegründete Gartenge meinschaft West will morgen Sonntag aus dem von ihr er- pachketen Kirchengrundstück an der Gartenstraße ein Gartenfest veranstalten. Am Nachmittag soll ein Konzert die Besucher unter halten, eine Tombola wird schöne und wertvolle Gewinne spen- oen, abends Ist eine festliche Beleuchlunng der Gärten vorgesehen. Die Bewohner von Dippoldiswalde und Umg. werden zu dieser Veranstaltung eingeladen. (Siehe auch Inserat.) Bei ungünstiger Witterung soll das Fest um 8 Tage verschoben werden. Dippoldiswalde. Das Sächsische MilitärvereinSblakt ver öffentlicht in seiner letzten Nummer dle Namen der 75 Kame raden, denen die höchste Auszeichnung des Sächs. Militärvereins- bundes, der Bundesbank, verliehen worden ist. In unserem Dip- poldiswalder Bundesbezirk sind es die Kameraden Ehrenmitglied Kamann—Großölsa und Ehrenvorsteher Oberlehrer Kantor Bur- gardt ln Ruppendorf. Letztgenannter hat den Sächs. Mllltärverein zu Ruppendorf 1897 gegründet unnd leitet Ihn nun 29 Jahre als Vorsteyer, jetzt als Ehrenvorsteher, unnd verwalket seit 16 Jahren das Amt des Bezirkskassierers. — Dle Volksbibliothek Dippoldiswalde hak ihren Bücherbestand soweit ergänzt, daß sie nun ein Bücher verzeichnis „Bücher des Lebens" ihren Lesern In die Hand geben kann. Das Verzeichnis ist von der Deutschen Zentralstelle in Leipzig herausgegeben, lieber dle Entstehung schreibt sie ln den Heften für Bücyereiwesen: Der Titel deutet den kullurpädaaogischen Gedanken, von dem diese Auswahl erfolgte, schon an. Es sollen im Verzeichnis nur solche Bücher gebracht werden, die ans einer kräftigen Seele, aus einer lebensvollen und lebensglänbigen An- teilnayme an der Welt, dle aus der Zuversicht geboren sind, daß es sich zu leben lohnt. Letzteres nicht im Sinne eines glatten Op timismus, sondern einer lebenslänglichen Zuversicht „trotz alledem". — Tagesordnnung zur 11. Sitzung des Bezirksausschusses der Amkshauptmannschaft Dippoldiswalde Freitag, den 6. August 1926, vorm. 10 Uhr Im Sitzungssaal- der Amlshaupkmannschaft. Oeffenlliche Sitzung: Mitteilungen. — Darlehnsausnahme der Ge- Meinde Poffendorf bei der Girozentrale Sachsen. — Gesuch d«4 vrineinderaktS Reinhardtsgrimma nm Genehmigung zur Auf nahme zweier weiterer Darlehen zur Tilgung der Äafferlcilnngs- nauschuld. — Erwerbung eines Baugrundstücks seilens der Ge Schmiedeberg. Diesen Sonntag und Monkag hält unsere Schtttzengesellschast ihr Vogelschießen in der üblichen Weise ab. Das Schützen est ist auch bei unS mehr und mehr zu einem Volks fest geworden, an dem jeder gern teilnimmt. Alles ist wohl vor bereitet, um die hoffentlich recht große V^ucherschar befriedigen zu können. Die SchankstSlten sind mit Speise und Trank gut versehen, um allen Wünschen gerecht zu werden; ein zahlreiches Ficranlen-Aufgebot will seine Mare an den Mann bringen und im Vergnügnngseck Ist dafür gesorgt, daß bei groß und gute Laune ins Unermeßliche steigt. Nun fehlt nur i — „ , ' OelSnIs, i. E„ 30. 7. Gestern nachmittag ereignete sich eik eln starker Felsblock von vleleichl 6 Zentner Gewicht und stürzte schwerer Unglücksfall an einem Grundstück In der Wilhelmstraße. Glashütte. Zwischen den Hallestellen Oberschloltwitz und Dittersdorf der Mügllhlalbabn löst« sich wahrscheinlich Infolge führung in das Krankenstift wurde sofort veranlaßt. deS starken Regens der letzten Zeit am Donnerstag vormittag - - - - - Freitag, am 6. August 1926, vormittags 10 Uhr öffentliche Vezirksausschutzsitzung im amtshauplmannschaftttchen Slhungssaale In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Bruno Henker in Höckendorf, allein. Inhabers der Firma Bruno Henker in Höckendorf, ist infolge eines von dem Gemein schuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Ver- gleichstermln auf den 12. August 1926, nachmittags 3 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte anberaumk worden. Der Vergleichs vorschlag und die Erklärung des Gläublgerausschusscs sind zur Ein sicht der Beteiligten auf der Gerlchlsschreiberel niedergelegk. K 2/26 Amtsgericht Dippoldiswalde, den 27. Juli 1926. Auf Blatt 26 des hiesigen Dereinsreglsters ist Heuke der Ver ein Sächsischer Landbund, Bezirksverband Dippoldiswalde mit dem Sitze Dippoldiswalde elngekragen worden. 1A Reg. 98/26. Amlsgerichk Dippoldiswalde, am 28. Juli 1926. '» INI
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